Stade Lucchesi

Das Stade Lucchesi

Das Prinzip Schildkröte

Naom* Architekten legten Wert darauf, auch in jedem Detail vom Baumraster bis zur Beschilderung im Inneren „den Sirenen der Standardkataloge“ zu widerstehen. Aus gutem Grund.

Der Standort rund um das Stade Lucchesi war lange Zeit sich selbst überlassen und zur Heimat verbrannter Autos und Kleinkrimineller aller Art geworden.

Das Stade Lucchesi befindet sich in einem benach­tei­ligten Viertel von Marseille (13. Arron­dis­se­ment), in dem Vereinen und Schulen hoch­wer­tige und quar­tiers­nahe Frei­zeit­an­ge­bote fehlten.

Seine Origi­na­lität liegt in dem kühnen Vorschlag, die Gebäude (Umklei­de­ka­binen, Cafe­teria und Räume für den Platz­wart) zu vergraben, um sie vor mutwil­ligen Beschä­di­gungen zu schützen – und diesem zube­to­nierten Viertel echte Land­schafts­ge­stal­tung und Grün­fläche zu bieten.

Die Kommune als Auftrag­geber wollte die schwie­rige Nach­bar­schaft nicht durch einen weiteren Bunker stig­ma­ti­sieren, sondern Sicher­heit und Schutz vor Vanda­lismus durch den Einsatz von Archi­tektur errei­chen.

Der Standort rund um das Stade Lucchesi war lange Zeit sich selbst über­lassen und zur Heimat verbrannter Autos und Klein­kri­mi­neller aller Art geworden. Die Rand­be­din­gungen waren also bekannt, die Spezi­fi­ka­tionen klar defi­niert:

  • Ein benach­tei­ligtes Viertel, das von Krimi­na­lität geplagt war
  • Das notwen­dige „Manage­ment“ uner­wünschter Eindring­linge
  • Ein Gitter, das unmög­lich zu über­queren und gegen Angriffe resis­tent ist
  • Ein Gebäude, das Einbrü­chen, Graf­fitis, zerbro­chenen Fens­tern, Haus­be­set­zungen wider­steht
  • Einfache Wartung, einfache Instand­hal­tung

Architekt

Atelier Naom*
(New Archi­tectes Of’ Marseille)
467 avenue de mazar­gues
F — 13008 Marseille

Bauherr

STB Northeast
20 Bd Fran­çoise Duparc
F — 13 004 Marseille

Zum Programm gehören vier Umkleideräume, zwei Räume für die Schiedsrichter, eine Cafeteria sowie Toiletten.

Die Bedeu­tung von Archi­tektur nimmt unter solchen Voraus­set­zungen eindeutig zu. Das Atelier Naom* (New Archi­tectes Of’ Marseille) entschied sich gegen die in Gegenden wie dieser verbrei­tete Bunker-Archi­tektur – und für das Vorbild der Schild­kröten.

Das neue Umklei­de­ge­bäude für das Stade Lucchesi wurde fast komplett einge­graben, nur die Zugänge sind sinni­ger­weise gut erreichbar. Das schützt Fassaden und Dächer vor den bereits genannten Problemen und macht den Zugang leichter zu kontrol­lieren. Darüber hinaus entstand auf dem Gebäude eine Grün­fläche, die hier bisher fehlte.

Zum Programm gehören vier Umklei­de­räume, zwei Räume für die Schieds­richter, eine Cafe­teria sowie Toiletten. Das Stade Lucchesi (Stade du Merlan) umfasst Fußball- und Mini­fuß­ball­plätze, Courts für Hand­ball und Basket­ball, eine Leicht­ath­le­tik­bahn und einen Sprung­platz.

Die über­ra­schende und doch funk­tio­nale gestal­te­ri­sche Antwort auf die Beson­der­heit des Ortes verän­dert auch seine Ästhetik: Es entstand eine Luft­blase, ein beson­derer Ort des Sports und der Erho­lung, der den Schulen und Bewoh­nern gewidmet ist. Das Projekt leiht sich ein pflanz­li­ches Voka­bular, um einen sehr beson­deren Frei­raum zu schaffen.

Standort

Stade Lucchesi
All. du Stade Roger Noto
F — 13013 Marseille

Eröffnung

2016

Die Architekten legten Wert darauf, auch in jedem Detail „den Sirenen der Standardkataloge“ zu widerstehen.

Das hat geklappt.

Die verwen­deten Mate­ria­lien rund um das Stade Lucchesi wirken – wie das Konzept – auf den ersten Blick ein wenig bizarr, ergeben aber absolut Sinn: Die Patina aus Corten­stahl, in warmen Farb­tönen von Orange bis Braun, die an die Farbe der Erde erin­nern, verbindet sich mit den grünen Hängen, die von Blumen und Brach­land übersät bzw. geprägt sind.

Die einzelnen Teile des Zauns, die von weitem wie eine geschlos­sene Fläche wirken, verflüch­tigen sich schnell wie Zweige und lassen Ein- und Durch­blicke zu. Vor allem erlauben sie, das Gelände zu schließen. Das macht man anderswo auch, hier jedoch hat der Zaun auch eine wahr­nehm­bare und gut gestal­tete Verbin­dung zum nahen städ­ti­schen Kontext.

Auch aus ökolo­gi­scher Sicht hat dieses Projekt viel zu bieten. So wurden die vorhan­denen Boden­massen vor Ort wieder verwendet, die Last­wa­gen­fahrten wurden verrin­gert. Außerdem wurden Maßnahmen zur Regen­was­ser­rück­hal­tung und zur geother­mi­schen Ener­gie­er­zeu­gung ergriffen.

Aus prak­ti­scher Sicht ist die Wahl eines Werk­stoffes wie Corten­stahl eine nach­hal­tige Entschei­dung, denn er ist lang­lebig und pfle­ge­leicht: Nach dem Schleifen (z.B. eines Graf­fitis) rege­ne­riert sich die Patina von selbst. Die gesamte Stadt­mö­blie­rung wurde für diesen Standort, für das Stade du Merlan, entworfen.

Die Archi­tekten des Stade Lucchesi legten Wert darauf, auch in jedem Detail vom Baum­raster bis zur Beschil­de­rung im Inneren ihrer Rolle als Desi­gner gerecht zu werden und „den Sirenen der Stan­dard­ka­ta­loge“ zu wider­stehen.

Das hat gut geklappt.

Fotos

Atelier Naom*

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Pläne

Fotos

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Clubhaus des Boulodrome Marcel-Cachin

Clubhaus des Boulodrome Marcel-Cachin

Ein Spiel für die Seele

Boule ist die schönste Art, einen Nachmittag zu vertrödeln.
Papazian (französischer Philosoph)

Es gibt zwei Arten von Spielern:

Die einen spielen, um sich zu treffen, die anderen treffen sich, um zu spielen.

Das Club­haus des Boulo­drome Marcel-Cachin im nörd­li­chen Pariser Vorort Saint-Ouen (50.000 Einwohner) stammt von Parc Archi­tectes, Paris.

Boulo­drome ist eine ambi­tio­nierte Bezeich­nung für einen Boule­platz, wie er in den fran­zö­si­schen Pétanque-Hoch­burgen in fast jedem Ort zu finden ist.

Pétanque ist ein soge­nannter Präzi­si­ons­sport für zwei Mann­schaften mit Kugeln, der in Deutsch­land vor allem als Boule bekannt ist.

Da dieser Sport in Frank­reich ausge­spro­chen populär ist, handelt es sich bei den Boulo­dromes meist um vereins­ei­gene Anlagen.

Architekt

Parc archi­tectes
17 rue Rampo­neau
F — 75020 Paris

Bauherr

Ville de Saint-Ouen

Die Spieler können sich auch ausruhen und die Partien anderer Leute unter besten klimatischen Bedingungen kommentieren.

Mit einer Fläche von 85 m² liegt das recht­eckige, aus Holz gebaute Club­haus des Boulo­drome Marcel-Cachin zurück­hal­tend entlang der Straße und öffnet sich zu den Plätzen. Es beher­bergt zwei Mehr­zweck­räume (Bar und Versamm­lungs­raum) und Sani­tär­an­lagen.

Außerdem bietet es über­dachte Außen­be­reiche, eine vor allem in heißen Sommern hilf­reiche Einrich­tung.

Das Gebäude zeichnet sich vor allem durch seine zwei gegen­über­lie­genden Gesichter aus.

Zur Straße hin inter­pre­tiert das Club­haus des Boulo­drome Marcel-Cachin das Thema Zaun neu – und Zäune sind in dieser vorstäd­ti­schen Umge­bung allge­gen­wärtig. 

Die Stra­ßen­fas­sade wirkt wie gefaltet und verleiht dem Gebäude ein reli­ef­ar­tiges Erschei­nungs­bild. Die Geome­trie dieser Falt-Fassade kehrt sich im Dach sozu­sagen um und zeichnet eine Silhou­ette von Pult­dä­chern.

Auf der den Boule-Plätzen zuge­wandten Seite bietet das Dach einen groß­zü­gigen Über­stand. Der spendet nicht nur Schatten und schützt vor Regen. Er beher­bergt auch eine Reihe von Gemein­schafts­bänken, die, wie das die Archi­tekten nennen, die „ortho­go­nale Morpho­logie des Gebäudes betonen“.

Die Spieler können sich hier ausruhen und die Partien anderer Leute unter besten klima­ti­schen Bedin­gungen kommen­tieren. Die Beleuch­tungs­an­lage auf der Dach­un­ter­seite ermög­licht es, die Spiele auch nach Einbruch der Dunkel­heit fort­zu­führen – und zu kommen­tieren.

Standort

Boulo­drome Marcel-Cachin
8 rue Marcel Cachin
F — 93 400 Saint-Ouen

Eröffnung

2015

Die gesamte Konstruktion besteht aus vorgefertigten Holzteilen. Diese Entscheidung reduzierte die Baukosten und den ökologischen Fußabdruck erheblich.

Das Club­haus des Boulo­drome Marcel-Cachin ist als Leicht­bau­kon­struk­tion konzi­piert, da es auf wenig trag­fä­higem Boden steht, nämlich der Aufschüt­tung einer früheren Müll­de­ponie.

Die gesamte Konstruk­tion besteht aus vorge­fer­tigten Holz­teilen. Diese rigoros durch­ge­hal­tene Entschei­dung redu­zierte sowohl die Baukosten als auch den ökolo­gi­schen Fußab­druck des Projekts erheb­lich. Gleich­zeitig wurde die Bauzeit auf gerade einmal vier Monate redu­ziert.

Die Innen­räume wurden unbe­han­delt belassen. Bänke, Türen und Fens­ter­läden fügen sich bündig in die Fassade ein, die aus demselben Holz gefer­tigt wurde.

Ein Zweckbau mit Seele.

Fotos

Thomas Lang

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Clubhaus Varkenoord

Clubhaus Varkenoord in Rotterdam

Wow! What? Wow!

Die gar nicht so einfache Aufgabe, drei Vereine unter einem Dach zufrieden zu stellen, erfüllen die Planer hier buchstäblich locker.

Der Sportcampus Rotterdam und das Clubhaus Varkenoord werden von drei Sportvereinen unterschiedlicher Herkunft und Kultur genutzt.

Das Club­haus Varkenoord ist das gebaute Ergebnis eines Wett­be­werbs, den NL Archi­tects im Jahr 2014 gewannen. Die neue Sport­in­fra­struktur ist das Herz­stück eines Sport­zen­trums unweit des De Kuip-Stadions, der tradi­tio­nellen Heimat von Feye­noord Rotterdam. Campus und Club­haus sind Elemente von „Sporting Rotterdam“ bzw. „Feye­noord City“ – das sind über­ge­ord­nete Pläne zur Revi­ta­li­sie­rung des Südens von Rotterdam. Der Campus bietet Sport­an­lagen für Vereins‑, Leis­tungs- und Brei­ten­sport.

Der Sport­campus Rotterdam und das Club­haus Varkenoord werden von drei Sport­ver­einen unter­schied­li­cher Herkunft und Kultur genutzt: Die Fußball­ver­eine FC IJssel­monde und R.V. & A.V. Over­maas sowie der Hockey­club Feije­noord teilen sich die neue Anlage.

Ein Gebäude, drei Vereine: Das hört sich schwierig an. Gute Planung jedoch kann viele Probleme schon früh­zeitig lösen: Das Club­haus liegt zwischen den beiden Haupt­fuß­ball­fel­dern und rückt – bis auf einen Vorplatz – nah an das Hockey­feld heran. So nutzen NL Archi­tects die zentrale Lage, um allen drei Vereinen gleiche Wege, Flächen und Bereiche anbieten zu können.

Architekt

NL Archi­tects
Pieter Bannen­berg, Walter van Dijk, Kamiel Klaasse
Van Hall­straat 294
NL – 1051 HM Amsterdam

Bauherr

Stadt Rotterdam

Die Planer realisierten eine selbsttragende Struktur aus abnehmbaren Paneelen, wie sie in der Industrie häufiger verwendet werden.

Es ist leicht vorstellbar, dass sich die drei Clubs mit dem Umzug und dem neuen Gebäude zunächst schwer taten: Sie verloren ihre Auto­nomie und Souve­rä­nität, gerade für Sport­ver­eine ein hohes Gut. Es gelang aber, die Nutzer von den poten­zi­ellen Syner­gien und Vorteilen des neuen Club­haus Varkenoord zu über­zeugen, denn es lässt den Vereinen ausrei­chend Platz für ihre eigene Iden­tität und gibt ihnen gleich­zeitig die Chance, sich quasi neu zu erfinden.

Dazu tragen vor allem die hervor­ra­gende Orga­ni­sa­tion und Program­matik des Gebäudes bei. Die Umklei­de­ka­binen sind eben­erdig und barrie­re­frei von den Plätzen aus zu errei­chen. Darüber liegen die Club­be­reiche. Das Dach wurde als Tribüne in alle Rich­tungen ausge­bildet. Alle Funk­tionen erstre­cken sich jeweils über das gesamte Geschoss, immer hat jeder der drei Vereine seinen eigenen Bereich – seien es Umkleiden, Lager­räume, Club­heim oder Tribüne.

Die Fassaden von Umklei­de­ka­binen sind eigent­lich von Natur aus unat­traktiv, da größere Öffnungen in der Regel aus nach­voll­zieh­baren Gründen nicht erwünscht sind. NL Archi­tects haben sie hinter einem Hang verborgen, der mit Kunst­rasen verkleidet wurde. So soll er sich in die Umge­bung einzu­fügen und einen Über­gang zu den Kunst­ra­sen­spiel­fel­dern herstellen. Der Hang kann auch für Trai­nings­zwecke genutzt werden.

Die Umklei­de­räume sind in verschie­denen Farben gefliest, während in den Gängen die Lami­nat­ver­klei­dung die Schatten der Umklei­de­räume aufnimmt. Ausgänge in alle Rich­tungen ermög­li­chen den Zugang zu sämt­li­chen Plätzen.

Über dem grünen Sockel befindet sich ein trans­pa­renter, voll­ver­glaster Pavillon – mit Bars, Büros und Bespre­chungs­räumen inklu­sive Panora­ma­blick. Die Terrasse über die gesamte Gebäu­de­länge bietet neben viel Platz, auch für ganze Mann­schaften, einen hervor­ra­genden Blick über die Sport­plätze.

Auf dem Club­haus ruht sich ein Sattel­dach mit abge­stuftem Giebel, das sich wie die darun­ter­lie­genden Pavil­lons über die gesamte Länge des Gebäudes erstreckt. Das Dach wird begehbar und nutzbar: Es entsteht eine beid­sei­tige Tribüne, die der Ausrich­tung der Spiel­felder entspricht.

Das Dach ruht auf den beiden Beton­kernen, die die Funk­ti­ons­räume, die Treppen und drei Mehr­zweck­räume im Ober­ge­schoss beinhalten. Über die Treppe gelangt man auf die Dach­flä­chen bzw. Tribünen.

Standort

Sport­com­plex Olympia
Buiten­dijk 100b
3078 XC
NL – Rotterdam

Eröffnung

2017

NL Architects entwarfen einen einfachen Baukörper mit klar voneinander getrennten Elementen: Umziehen im Keller, Vereinsleben in der Pavillonebene, Zuschauerplätze auf dem Dach.

Die gar nicht so einfache Aufgabe, drei Vereine unter einem Dach zufrieden zu stellen, erfüllen die Planer buch­stäb­lich locker. Gleich­zeitig erhält der Typus „Vereins­heim“ eine neue Dimen­sion.

NL Archi­tects entwarfen einen einfa­chen, lang gestreckten Baukörper mit klar vonein­ander getrennten Elementen: Umziehen im Keller, Vereins­leben in der zum Teil zwei­ge­schos­sigen Pavil­lone­bene, Zuschau­er­plätze auf dem Dach.

Die gar nicht so einfache Aufgabe, drei Vereine unter einem Dach zufrieden zu stellen, erfüllen die Planer buch­stäb­lich locker. Gleich­zeitig erhält der Typus „Vereins­heim“ eine neue Dimen­sion.

NL Archi­tects entwarfen einen einfa­chen, lang gestreckten Baukörper mit klar vonein­ander getrennten Elementen: Umziehen im Keller, Vereins­leben in der zum Teil zwei­ge­schos­sigen Pavil­lone­bene, Zuschau­er­plätze auf dem Dach.

Fotos

Sebas­tian van Damme

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Der Archi­tek­tur­theo­re­tiker Robert Somol teilt die Archi­tektur in zwei Kate­go­rien ein. Die eine nennt er “Wow! What?”, die andere “What? Wow!” Die erste Kate­gorie funk­tio­niert über den visu­ellen Effekt, die zweite über den Inhalt. NL Archi­tects haben in einem Inter­view mit Baunetz erklärt, sie strebten das “Wow! What? Wow!” an.

Ziel erreicht!

Video

Fotos

Pläne

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Ayla Golf Academy & Clubhouse

Ayla Golf Academy & Clubhouse

Wie die Dünen und der Sand

Diese faszinierende architektonische Form fängt die elementare, lebendige Schönheit der hügeligen Wüstenlandschaft ein.

Ganz offensichtlich ließen sich die Architekten von den Dünenlandschaften und Bergen der umgebenden Wüste sowie dem architektonischen Erbe der Beduinen inspirieren.

Ayla Golf Academy & Club­house sind das Zentrum des Ayla Golf Club in Jorda­nien. Der von der Golf-Legende Greg Norman entwor­fene Ayla Golf Club verfügt über einen 18-Loch-Meis­ter­schafts­platz und einen Neun-Loch-Übungs­platz mit Flut­licht.

Akademie und Club­haus wurden von Oppen­heim Archi­tec­ture gebaut. Ganz offen­sicht­lich ließen sich die Archi­tekten allzu gerne von den natür­li­chen Dünen­land­schaften und Bergen der umge­benden Wüste sowie dem archi­tek­to­ni­schen Erbe der Beduinen inspi­rieren.

Das ausge­prägt orga­ni­sche Design des Gebäudes bildet das ikonen­hafte Zentrum des Ayla Oasis Resorts.

Architekt

Oppen­heim Archi­tec­ture
Miami & Basel

Chad Oppen­heim, Beat Huesler
Alek­sandra Melion, Anthony Cera­soli, Tom Mckeogh, Ana Guedes Lebre, Rasem Kamal

Bauherr

Ayla Oasis Deve­lo­p­ment Company

Die geschwungene Spritzbetonschale ersetzt herkömmliche Wände und Decken – alles verschmilzt wie die Dünen mit dem Sand.

Die faszi­nie­rende archi­tek­to­ni­sche Form der Ayla Golf Academy & Club­house fängt die elemen­tare, leben­dige Schön­heit der hüge­ligen Wüsten­land­schaft ein und stellt so eine inten­sive Verbin­dung zur Natur her.

Eine massive Beton­hülle bekleidet die einzelnen Bereiche und macht sie eigen­ständig. Die geschwun­gene Spritz­be­ton­schale ersetzt herkömm­liche Wände und Decken – alles verschmilzt wie die Dünen mit dem Sand. Die Öffnungen gewähren Ausblicke auf das spek­ta­ku­läre Aqaba-Gebirge im Hinter­grund.

Ein perfo­rierter Schirm aus Corten­stahl filtert das Licht, ähnlich dem tradi­tio­nellen arabi­schen “Mashra­biya“. Jorda­ni­sche Muster inspi­rierten das drei­eckige Muster der Öffnungen, während die Töne der umlie­genden Berge in den Farben des Spritz­be­tons und der Metalle wider­hallen.

Standort

Ayla Golf Club
Al Farouq Street
Al Nakheel Area
JOR – 77110 Aqaba

Eröffnung

2018

Ein lokaler Künstler half bei der Gestaltung des Gebäudes, indem er eine traditionelle Pigmentierungstechnik auf die Innenflächen auftrug.

Die Konstruk­tion der Ayla Golf Academy & Club­house ist das Ergebnis eines inten­siven und befruch­tendem Austau­sches zwischen dem euro­päi­schen Büro Oppen­heim Archi­tec­ture und lokalen Part­nern und Arbeits­kräften.

Zunächst erlernten die Arbeiter die Tech­niken des Spritz­be­ton­gie­ßens, damit sie die Konstruk­tion in Eigen­ver­ant­wor­tung über­nehmen und dann eigene, spezi­elle Fertig­keiten entwi­ckeln konnten.

Ein lokaler Künstler half auch bei der Gestal­tung des Gebäudes, indem er eine tradi­tio­nelle Pigmen­tie­rungs­technik auf die Innen­flä­chen auftrug, um ein rohes, schmuck­loses Aussehen zu erzielen, das seinem Kontext und seiner Inspi­ra­tion treu bleibt.

Fotos

Rory Gardiner

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Modauzirkel

Der Modauzirkel in Darmstadt-Ebertstadt

Im Sinne der Bewegung

Die Initiative „Bewegte Modaupromenade“ hat sich die Vitalisierung von Darmstadt-Ebertstadt zum Ziel gesetzt. Der Modauzirkel ist das wichtigste Projekt.

Der Modauzirkel umfasst elf Stationen, die sehr gut aufeinander abgestimmt sind und wissenschaftlichen Abläufen entsprechen. 

Der „Modau­zirkel“ wurde im Herbst 2020 eröffnet. Der Bewe­gungs­par­cours ist ein Ergebnis der Initia­tive „Bewegte Modau­pro­me­nade“, die sich die Vita­li­sie­rung eines 2,6 km langen Grün­strei­fens im Herzen von Darm­stadt-Eber­stadt zum Ziel gesetzt hat.

Der Parcours umfasst elf Stationen, die sehr gut aufein­ander abge­stimmt sind und trai­nings­wis­sen­schaft­li­chen Abläufen entspre­chen. 

Tafeln mit Anlei­tungen erklären die Übungen und gewähr­leisten die rich­tige Nutzung der Geräte – und das unab­hängig von Alter, Größe oder sport­li­chem Leis­tungs­stand. Der Bewe­gungs­par­cours wurde inklusiv gestaltet, damit auch Menschen mit Handicap die Geräte nutzen können.

Die Geräte stammen von playfit.

Das Zentrum der Bewegung ist der Modauzirkel – und der richtet sich an alle Altersklassen. Der Parcours entstand in nur einem Monat Bauzeit.

Hinter dem Modau­zirkel und der Initia­tive „Bewegte Modau­pro­me­nade“ stehen enga­gierte und ausdau­ernde Bürger von Eber­stadt, die das gesamte Projekt nicht nur ins Leben gerufen, sondern auch die Hälfte der benö­tigten Gelder „aufge­trieben“ haben.

Baulich umge­setzt wurde das Projekt von der Darm­städter Sport­stätten GmbH. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf 90.000 Euro.

Eber­stadt ist ein male­ri­scher, dorfähn­li­cher Stadt­teil ganz im Süden Darm­stadts. Die Modau­pro­mende durch­zieht den Orts­kern von der Blumen­straße im Norden bis zur Firma Kao im Süden.

Die Initia­tive „Bewegte Modau­pro­me­nade“ will diesen Bereich stetig weiter entwi­ckeln und Orte des gene­ra­tio­nen­über­grei­fenden Mitein­an­ders, der Bewe­gung und der Begeg­nung an der frischen Luft schaffen.

Für Kinder und Jugend­liche sieht der Master­plan die Schaf­fung bzw. Sanie­rung und Erwei­te­rung von Spiel- und Bolz­plätzen vor. Für die Entwick­lung von Vege­ta­tion und Tier­welt sind Blüh­streifen am Ufer, Lande­felsen für Vögel und eine künst­lich geschaf­fene Insel (Modauinsel) geplant, für die Nach­hal­tig­keit ein Wind­ge­ne­rator, Schau­ta­feln, Sonnen­kol­lek­toren und eine Biogas­an­lage.

Das Zentrum der Bewe­gung ist der Modau­zirkel an der Hinter­grund­halle – und der richtet sich an alle Alters­klassen. Der Parcours entstand in gerade einmal einem Monat Bauzeit.

Der Modau­zirkel wurde im Oktober 2020 in Betrieb genommen, also zu Hoch­zeiten der Corona-Pandemie. Da eine solche Anlage die Einhal­tung von Abstands­re­geln leicht macht, war der Parcours von Anfang an ein großer Erfolg.

Der Parcours stellt auch für Vereine einen enormen Mehr­wert dar. So veran­stalte die TG 07 Eber­stadt, ein viel­seitig aufge­stellter Verein im Bereich der Bewe­gung und des Ball­sports, hier regel­mäßig Kurse und Einfüh­rungen durch speziell geschulte Trainer.

Die Geräte von playfit bieten ein sanftes und ganzheitliches Trainingsprogramm unter freiem Himmel. Und: Hier entstehen Kontakte und Miteinander – und das ist ganz im Sinne der Bewegung.

Der Modau­zirkel besteht aus elf Stationen: aus Balan­cier­strecke, Ganz­kör­per­trainer, Sitz­fahrrad, Ruder­trainer, Ober­kör­per­trainer-Ziehen, Ober­kör­per­trainer-Pressen, Rücken­trainer, Schul­ter­trainer, Bauch­trainer, Armzug-Liege­stütz­trainer und einer Calis­the­nics-Anlage.

Die Geräte von playfit gewähr­leisten eine ausge­wo­gene Mischung aus Gleicht­ge­wichts­übungen, Ausdauer- und Kraft­trai­ning, und das für prak­tisch alle Muskel­gruppen des mensch­li­chen Körpers.

Beim Calis­the­nics geht es beispiels­weise um Übungen mit dem Eigen­ge­wicht. Ganz gleich, ob das Ziel Kraft­aufbau oder die Stei­ge­rung der indi­vi­du­ellen Fitness ist: Calis­the­nics fördert die Mobi­lität, Körper­kon­trolle und den Spaß an der Bewe­gung.

Das Calis­the­nics Workout kann in jeder Alters­stufe, Gewichts­klasse und auf jedem Leis­tungs­level durch­ge­führt werden. Und Calis­the­nics bietet abso­lute Frei­heit beim indi­vi­du­ellen Trai­ning. Das spricht vor allem junge Menschen an, daher ist die Calis­thenic-Station zu einem sozialen Treff­punkt geworden.

Die playfit Fitness­ge­räte sind aus Edel­stahl und bieten prak­tisch unbe­grenzte Nutzungs­mög­lich­keiten. Sie sind leicht und unkom­pli­ziert in der Hand­ha­bung und auch in Alltags- oder Büro­klei­dung problemlos nutzbar.

Die Geräte bieten ein sanftes und ganz­heit­li­ches Trai­nings­pro­gramm unter freiem Himmel. Auf verblüf­fend einfache und spie­le­ri­sche Weise können im Modau­zirkel Kreis­lauf, Beweg­lich­keit und Koor­di­na­tion trai­niert und gestärkt werden.

Und: Hier entstehen Kontakte und Mitein­ander – und das ist ganz im Sinne der Bewe­gung.

Das waren wir.

Projektdaten

Parcours

playfit GmbH
Brau­er­knecht­graben 53
D — 20459 Hamburg

Bauherr

Darm­städter Sport­stätten GmbH

Standort

Modau­pro­me­nade / Hinter­grund­halle
Im Hirten­grund 14
D — 64297 Darm­stadt

Eröffnung

2020

Fotograf

Odin Lott

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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(Adver­to­rial)

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Leichtathletik-Laufbahnen

Leichtathletiklaufbahnen für jeden Anlass

Passt

Interessantes zu Kunststofflaufbahnen, Kampfbahnen und temporären Leichtathletiklaufbahnen.

Meist entstehen Leichtathletikanlagen für bedeutende internationale Wettkämpfe in Stadien. Und manchmal auch außerhalb.

Leicht­ath­le­tik­an­lagen bieten für alle Diszi­plinen der Leicht­ath­letik die passenden Lauf­stre­cken und Sport­felder. Den Kern jeder Anlage bildet die Leicht­ath­le­tik­lauf­bahn. Sie verläuft rund um die Rasen­fläche im Stadion. Darüber hinaus gibt es im Stadion Einzel­an­lagen für die anderen Diszi­plinen der Leicht­ath­letik – wie zum Beispiel Springen, Werfen und Stoßen.

Und manchmal entstehen Leicht­ath­le­tik­an­lagen  auch außer­halb von Stadien, zum Beispiel in Zürich.

Das alles und noch viel mehr, zum Beispiel ein paar inter­es­sante Zahlen und Fakten zu Kunst­stoff­lauf­bahnen, Kampf­bahnen und tempo­rären Leicht­ath­le­tik­lauf­bahnen lesen Sie hier und im Folgenden.

Ist die Leichtathletiklaufbahn denn wirklich 400 m lang?

Es heißt immer, dass die Leicht­ath­le­tik­lauf­bahn 400 Meter lang sei. Das ist korrekt, gilt aber nur für die Innen­spur der Lauf­bahn. Alle anderen Bahnen sind länger. Die äußere Bahn ist 40 bis 50 Meter länger als die Innen­bahn. Auf Bahn zwei beträgt der Unter­schied schon fast acht Meter. Bei einer Bahn­breite von 122 cm unter­scheiden sich die Bahnen um 2 x Pi x 122 cm = 7,67 Meter.

Damit alle Läufe­rinnen und Läufer exakt 400 Meter Strecke vor sich haben, werden daher bei Wett­be­werben die Start­blöcke der Athle­tinnen und Athleten an unter­schied­li­chen Stellen plat­ziert.

Aller­dings kommt es nicht bei jedem Wett­be­werb so genau darauf an, wer wo startet. Beim 10.000 Meter-Lauf etwa versam­meln sich die Läufe­rinnen bzw. Läufer zum Start frei verteilt auf allen acht Bahnen. Nach dem Start versu­chen sie dann schnell die Innen­bahn zu errei­chen und möglichst dort zu bleiben, um wert­volle Meter und damit Zeit zu gewinnen.

Warum wird eigentlich linksherum gelaufen?

Vor über 200 Jahren wurden in England die ersten Pfer­de­rennen ausge­tragen – noch nicht auf Renn­bahnen in Stadien, sondern auf Land­straßen. In England herrschte auch damals schon Links­ver­kehr, an den sich auch die Pferde und ihre Reiter zu halten hatten.

Als es schließ­lich Pfer­de­renn­bahnen gab, die anfangs auch von Läufern genutzt wurden, hat man diese Gewohn­heit beibe­halten – auch für die Leicht­ath­le­tik­lauf­bahnen in den später gebauten Stadien und Kampf­bahnen. Welt­weit.

Leichtathletikanlagen: Typ A, B und C

Der Aufbau einer Leicht­ath­le­tik­an­lage im Außen­be­reich ist in der DIN 18035–1:2003–02, Teil 1 „Sport­plätze; Frei­an­lagen für Spiele und Leicht­ath­letik, Planung und Masse“ gere­gelt. Die DIN-Norm unter­scheidet darin unter anderem die Lauf­bahn­typen A, B und C. Für Events der Welt­klasse benö­tigt sie noch ein zusätz­li­ches World Athle­tics Class 1- oder Class 2‑Zertifikat.

Für natio­nale und inter­na­tio­nale Leicht­ath­le­tik­wett­kämpfe wird eine Wett­kampf­an­lage des Typs A benö­tigt. Für regio­nale Sport­er­eig­nisse genügt Typ B. Für alle anderen Anlagen, die nicht für den Hoch­leis­tungs­sport gedacht sind, sondern zum Beispiel für den Schul­sport, genügt Typ C.

Um natio­nale und inter­na­tio­nale Leicht­ath­letik-Events ausrichten zu dürfen, benö­tigt eine Anlage des Typs A zusätz­lich eine World Athle­tics Class 2‑Zertifizierung. Diese Anlage besitzt acht Einzel­l­auf­bahnen. Ihre Länge beträgt mindes­tens 176,91 m, ihre Breite mindes­tens 93,08 m.

Außerdem verfügt Typ A über Einzel­l­auf­bahnen für Sprint‑, Hürden und Hinder­nis­lauf, Anlagen für Hoch­sprung und Stab­hoch­sprung, Weit- und Drei­sprung, Diskus- und Hammer­wurf, Speer­wurf und Kugel­stoßen.

Früher waren die Lauf­bahnen aus roter Asche. Erst in den 1960er Jahren begann die Entwick­lung von Leicht­ath­le­tik­lauf­bahnen aus Kunst­stoff, Tartan­bahnen genannt. Die erste Kunst­stoff-Leicht­ath­le­tik­bahn entstand 1968 im Stadion Letzi­grund in Zürich. Conica gehört zu den Pionieren der Kunst­stoff­bahn und hat seitdem viele namhafte Stadien welt­weit ausge­rüstet.

Weltklasse Zürich:
Besondere Laufbahnen für besondere Anlässe.

Manchmal braucht man beson­dere Lauf­bahnen und Formate für beson­dere Anlässe – wie zum Beispiel für „Welt­klasse Zürich“, das letzte globale Leicht­ath­letik-High­light der Saison 2022.

Welt­klasse Zürich war das Finale der Wanda Diamond League, und das ist der welt­weit wich­tigste Leicht­ath­letik-Wett­kampf nach der Welt­meis­ter­schaft in Eugene und der Euro­pa­meis­ter­schaft in München. In Zürich erzielten die Athle­tinnen und Athleten vier Jahres­welt­best­zeiten, sechs Meeting-Rekorde, einen Diamond League-Rekord, 16 Saison­best­leis­tungen und neun persön­liche Best­leis­tungen.

Das Finale fand nicht nur im Letzi­grund­sta­dion, sondern auch auf dem zentralen Sech­se­läu­ten­platz statt. Für diesen überaus promi­nenten Platz am Rande der Zürcher Altstadt hat der Schweizer Lauf­bahn­spe­zia­list Conica in nur zwei Tagen die mit 560 m bisher längste mobile Lauf­bahn der Welt gebaut.

Außerdem instal­lierte Conica Module für die Sprung­wett­be­werbe.

Die besondere Herausforderung bestand darin, dass die Bahn auf dem Sechseläutenplatz nach dem Event reibungslos und ohne Rückstände wieder entfernt werden musste.  

Sechs der 32 Wett­be­werbe (5.000 m Finals der Frauen und Männer, Stab­hoch­sprung der Frauen und Hoch­sprung der Männer, Kugel­stoßen der Frauen und Männer) wurden aus dem Stadion in die Zürcher Innen­stadt verlegt.

Die beson­dere Heraus­for­de­rung auf dem Sech­se­läu­ten­platz bestand darin, dass die übliche Verfah­rens­technik von Conica – das Gießen des Lauf­bahn­be­lags – nicht ange­wendet werden konnte, da die Bahn nach dem Event reibungslos und ohne Rück­stände wieder entfernt werden musste.  

Aus diesem Grund kam eine auf Matten vorpro­du­zierte Conica-spritz­be­schich­tete Lauf­bahn zum Einsatz, die auf dem Sech­se­läu­ten­platz ausge­rollt und fixiert wurde.  Für die engen Kurven wurden eigens an Indoor-Anlagen ange­lehnte schräge Kurven­kon­struk­tionen herge­stellt, die den Sport­le­rinnen und Sport­lern beste Voraus­set­zungen für das Wett­kampf­erlebnis inmitten der Stadt bot.

Conica entwi­ckelt und produ­ziert seit über 40 Jahren inno­va­tive, fugen­lose Boden­be­lags­lö­sungen auf Basis von Poly­ure­than- und Epoxid­harzen für Sport, Spiel, Frei­zeit und andere Bereiche.

Conica gehört welt­weit zu den Markt­füh­rern und Inno­va­ti­ons­trei­bern in diesem Bereich.

Projektdaten

Laufbahnen

Conica AG
Indus­trie­strasse 26
CH — 8207 Schaff­hausen

Fotograf

Conica AG

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media
(Adver­to­rial)

Standorte

Welt­klasse Zürich
Sech­se­läu­ten­platz
CH — 8001 Zürich

Stadion Letzi­grund
Bade­n­er­strasse 500
CH — 8048 Zürich

Video

 

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Sportpark Oldenburg

Der Sportpark Oldenburg

Sportanlage mit Zukunft

In Oldenburg befindet sich eine Sportanlage mit Freiflächen, die bis 2023 zum attraktiven Sportpark Oldenburg umgebaut wird.

Schon bald wird es im Sportpark Oldenburg die Chance auf Erholung, Naturerleben und sportliche Aktivitäten geben. 

Frei­räume sind ein wich­tiger Bestand­teil des urbanen Lebens und der städ­ti­schen Iden­tität. Sie stei­gern die Lebens­qua­lität nach­haltig. Das weiß auch die Stadt Olden­burg und geht mit gutem Beispiel voran.

Im südli­chen Stadt­teil Krey­en­brück befindet sich eine Sport­an­lage mit Frei­flä­chen, die bis 2023 zum attrak­tiven Sport­park Olden­burg umge­baut wird. Mit der Umset­zung wurde das Osna­brü­cker Büro PS+ Planung von Sport­stätten beauf­tragt.

Schon im kommenden Jahr wird es im Sport­park Olden­burg viel­fäl­tige Nutzungs­mög­lich­keiten für Erho­lung, Natur­er­leben und sport­liche Akti­vi­täten geben. Zum Programm gehören ein Kunst­stoff­rasen- und ein Rasen­platz, ein Mini- und ein Klein­spiel­feld, ein Pump­track, eine Calis­the­nics-Anlage und weit­läu­fige, park­ähn­lich gestal­tete Grün­flä­chen.

Sportstätten spielen eine besonders wichtige Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die soziale Integration und die Gesundheit.

Sport­stätten sind Teil unserer sozialen Infra­struktur. Sie spielen daher eine beson­ders wich­tige Rolle für den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt, die soziale Inte­gra­tion und die Gesund­heit.

Der Sport­park Olden­burg will alle poten­zi­ellen Nutzer­gruppen anspre­chen. Dazu gehören die benach­barten Schulen und Vereine, aber auch Nach­barn, Fami­lien und Senioren, die den Park zum Pick­ni­cken, Erholen, Spazieren, Spielen und als Treff­punkt nutzen.

Um die Anlage best­mög­lich an die Bedürf­nisse all dieser Gruppen anzu­passen, wurde diese von Beginn an in die Planungen einbe­zogen.

Der östliche Teil des Sportparks Oldenburg erhält seine Strukturierung durch das Wegenetz und die verschiedenen Bewegungsangebote.

Der östliche Teil des Sport­parks Olden­burg erhält seine Struk­tu­rie­rung durch das Wege­netz und die verschie­denen Bewe­gungs­an­ge­bote wie Pump­track, Calis­the­nics-Anlage, Fitness­ge­räte und Boule­platz. Dazwi­schen befinden sich große freie Wiesen zur indi­vi­du­ellen Frei­zeit­ge­stal­tung.

Den Über­gang vom Sport- zum Park­be­reich markiert die Calis­the­nics-Anlage. Hier können die Sportler durch Übungen mit dem Eigen­ge­wicht und der Körper­span­nung sehr effektiv Koor­di­na­tion, Mobi­lität und Geschick­lich­keit trai­nieren.

Durch diese Auftei­lung können sich viele verschie­dene Besu­cher­gruppen gleich­zeitig im Park bewegen, ohne einander zu stören. Während auf der einen Wiese Frisbee oder Feder­ball gespielt wird, pick­ni­cken auf einer anderen Wiese Fami­lien mit Kindern.

Die Arbeit von PS+ Planung von Sport­stätten ist geprägt von einer inter­dis­zi­pli­nären Heran­ge­hens­weise, die Probleme an Schnitt­stellen vermeidet und ganz­heit­liche Planung aus einer Hand gewähr­leistet. 

Das merkt man.

Projektdaten

Planung

PS+ Planung von Sport­stätten
Katha­ri­nen­straße 31
D — 49078 Osna­brück

Bauherr

Stadt Olden­burg

Standort

Sport­park Olden­burg
Bran­den­burger Str. 30
D — 26133 Olden­burg

Eröffnung

2023

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Illustrationen

Bilder:
PS+ Planung von Sportstätten/Carolin Kemkes

Pläne:
PS+ Planung von Sport­stätten

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McArenen Esslingen

Die McArena Freilufthallen im Sportpark Weil

Fußball und alles andere

Freilufthallen haben Zukunft – insbesondere dann, wenn sie so vielseitig sind wie die McArenen Esslingen.

Die beiden Hallen sind absolut barrierefrei und ausgesprochen vielfältig nutzbar.

Im Früh­jahr 2022 wurden in Esslingen am Neckar zwei neben­ein­ander stehende Frei­luft­hallen eröffnet: die eine vor allem für Fußball, die andere für alles andere. Sie erwei­tern das ohnehin schon beein­dru­ckende Angebot des Sport­parks Weil: Fußball, Fechten, Tennis, Kegeln, Tanzen, Base­ball, Zumba, Cricket, Gesund­heits- oder Reha­sport, Volley­ball drinnen und draußen. All das geht hier.

Die beiden Hallen sind barrie­re­frei und viel­fältig nutzbar. Gebaut hat sie McArena.

Nutzer der Hallen sind die benach­barten Vereine und Schulen, aber auch private Gruppen, die sich online ein Zeit­fenster sichern können.

Land und Bund haben 90 Prozent der anre­chen­baren Kosten des Baus der McArenen Esslingen geför­dert. 

Benötigt werden zunehmend kleinere, multifunktionale Anlagen, die schnell erreichbar und ohne Vereinsbindung oder Mitgliedschaft nutzbar sind.

Der anhal­tende Boom der Frei­luft­hallen ist die logi­sche Konse­quenz unseres verän­derten Sport­ver­hal­tens.

Der Sport, den wir Sport treiben wollen, wird immer diffe­ren­zierter und indi­vi­du­eller. Die klas­si­schen Kern­sport­stätten müssen sich weiter­ent­wi­ckeln, und das tun sie auch. Benö­tigt werden in zuneh­mendem Maße klei­nere, multi­funk­tio­nale Anlagen, die schnell erreichbar und auch ohne Vereins­bin­dung oder Mitglied­schaft nutzbar sind.

Heutige Frei­luft­hallen wie die McArenen Esslingen sind über­dachte und viel­seitig nutz­bare Spiel­felder, die beleuchtet werden können und tech­nisch sehr gut ausge­stattet sind. Ihr größter Vorteil ist jedoch, dass wir ganz­jährig draußen Sport treiben können und dabei durch das Dach vor Wind und Wetter geschützt werden.

Die beiden Hallen in Esslingen sind die ersten, auf deren Dächern Solar­pa­nels instal­liert und Begrü­nungen gepflanzt wurden.

Auch sonst sind die beiden Hallen ausge­spro­chen sparsam: Sie benö­tigen keine Heizung, werden durch LEDs beleuchtet und auto­ma­ti­siert betrieben. Strom wird hier nur verbraucht, wenn er auch tatsäch­lich gebraucht wird.

Beide Freilufthallen wurden von Anfang an ausdrücklich für Angebote des Inklusionssports konzipiert.

Die beiden Frei­luft­hallen wurden von Anfang an barrie­re­frei geplant und ausdrück­lich für Ange­bote des Inklu­si­ons­sports konzi­piert. Dementspre­chend werden sie auch genutzt.

Möglich wird dies durch die 1,35m breite Türöff­nung an allen Seiten und die Anord­nung aller Bedien­ele­mente auf Hüft­höhe bzw. kabellos.

Nutzer der Hallen sind die beiden Vereine FC Esslingen und SV 1845 Esslingen. Darüber hinaus nutzen die umlie­genden Schulen, Anwohner, Betriebe und soziale Träger die witte­rungs­un­ab­hän­gigen Sport­flä­chen der beiden Frei­luft­hallen.

Das digi­tale Betriebs­kon­zept ermög­licht aber auch private Gruppen und kommer­zi­ellen Anbie­tern, sich online Zeit­fenster für die McArenen Esslingen sichern zu können.

Freilufthallen haben Zukunft – besonders dann, wenn sie so vielseitig sind wie die McArenen Esslingen.

Herz­stück der McArenen Esslingen sind die modernen Kunst­ra­sen­plätze. Sie eignen sich bestens für die meisten Ball­sport­arten und Bewe­gungs­an­ge­bote. Die umlau­fenden Banden und Ball­fang­netzte machen das Spiel viel schneller und inten­siver. Vor allem entfällt das lästige Ball­holen.

Die Konstruk­tion der Frei­luft­hallen besteht aus massiven Stahl­trä­gern, die Dach­ein­de­ckung aus Trapez­ble­chen mit Anti­kon­densat-Vlies. Die Dach­flä­chen der beiden Hallen sind je zur Hälfte mit einer Photo­vol­taik-Anlage und einer exten­siven Dach­be­grü­nung ausge­stattet.

Die beiden Hallen haben weitere Extras zu bieten. Dazu gehören die ins Dach inte­grierte LED-Beleuch­tung, eine digi­tale Anzei­gen­tafel (über eine Taste in den Torlatten steu­erbar) und eine Anlage zur Messung der Schuss­ge­schwin­dig­keit. Das Musik­system lässt sich über jedes Smart­phone steuern.

Konzept und Ausstat­tung der McArenen Esslingen haben auch die Politik über­zeugt. Daher haben Land und Bund dieses Projekt mit 712.000 Euro geför­dert. Das entspricht 90 Prozent der anre­chen­baren Kosten.

Frei­luft­hallen haben halt Zukunft.

Projektdaten

Freilufthalle

McArena GmbH
Karl-Ferdi­nand-Braun-Straße 3
D — 71522 Back­nang

Standort

Sport­park Weil
Weil­straße 199
D — 73733 Esslingen am Neckar

Eröffnung

2022

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Fotos

McArena GmbH

Video

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Skatepark Nepal

Der Skatepark Nepal

Immer wieder aufstehen

Ein Skatepark als Motor der Entwicklung sozialer Infrastrukturen.

Der Skatepark Nepal stärkt die Jugendlichen vor Ort und funktioniert gleichzeitig als Stadtteilzentrum.

Der Skate­park Nepal wurde Im Früh­jahr 2022 eröffnet und ist ein wich­tiger Teil der Entwick­lung sozialer Infra­struk­turen des Landes. Das Projekt wurde von Skate-Aid initi­iert und finan­ziert. Das Kölner Büro maier land­schafts­ar­chi­tektur hat die Anlage geplant und gebaut.

Wich­tigstes Ergebnis dieser Zusam­men­ar­beit sind nach­hal­tige Part­ner­schaften vor Ort, die das Projekt nicht nur instal­lieren, sondern auch dauer­haft betreiben. Hier ist es die Orga­ni­sa­tion „Yuwa for Change“.

Der Skate­park Nepal stärkt die Jugend­li­chen vor Ort durch pädago­gisch beglei­tete Skate­board-Work­shops. Gleich­zeitig funk­tio­niert die Anlage als eine Art Stadt­teil­zen­trum.

Der Skatepark Nepal ist Teil eines Sport- und Bildungsprogramms zum Wiederaufbau des Landes.

Nepal liegt im südli­chen Asien, zwischen der Volks­re­pu­blik China und Indien. Das Land hatte sich in den letzten 20 Jahren schnell entwi­ckelt und moder­ni­siert, bis im Jahr 2015 ein verhee­rendes Erdbeben weite Teile des Landes zerstörte.

Der Skate­park Nepal ist Teil eines Sport- und Bildungs­pro­gramms zum Wieder­aufbau des Landes.

Das Grund­stück befindet sich am Rande der Stadt Butwal, am Fuße des Hima­layas (138.000 Einwohner), etwa 240 km west­lich der Haupt­stadt Kath­mandu.

Das Konzept überwindet die Monofunktionalität eines reinen Skateparks und ermöglicht den nachhaltigen Betrieb der Anlage.

Der Entwurf des Skate­parks entstand aus der Abstrak­tion zweier gekreuzter Skate­boards, die das Logo von skate-aid bilden. Dieses Kreuz bildet die Grund­form der Anlage und glie­dert den 400 m² großen Park.

Der mitt­lere Bereich ist das Herz­stück der Anlage. Hier befindet sich der Skate­park. Die gewählten Skate­ele­mente stellen ein nied­rig­schwel­liges Angebot für die lokale Jugend dar, bieten aber auch für Fort­ge­schrit­tene Abwechs­lung – vor allem Bänke, Bord­steine und Geländer. Die äußeren Enden wurden als Rampen ausge­bildet, die zum Schwung­nehmen dienen und damit für ein flüs­siges Fahren sorgen.

Die benach­barten Bereiche sind jeweils 120 m² groß. Hier bestehen sie aus einer Street­ball-Fläche und einem schüs­sel­för­migen Skate­ele­ment (Bowl). Sie können jedoch auch flexibel ange­passt werden, zum Beispiel als multi­funk­tio­nale Sport- und Veran­stal­tungs­flä­chen, weitere Skate­be­reiche, Spiel­platz oder für den Bau eines Jugend­zen­trums.

Dieses Konzept über­windet die Mono­funk­tio­na­lität eines reinen Skate­parks und ermög­licht den dauer­haften, flexi­blen und nach­hal­tigen Betrieb der Anlage.

Das Konzept kann an anderen Orten modular nachgebaut werden.

Das Konzept des Skate­parks Nepal kann skaliert und an anderen Orten modular nach­ge­baut werden. Das ist insbe­son­dere bei schwie­rigen örtli­chen Verhält­nissen und geringem Budget von großem Nutzen. Zudem ermög­licht die Zonie­rung der Anlage die Konstruk­tion in verschie­denen, unab­hän­gigen Bauab­schnitten.

Die mitt­lere Fläche ist aufgrund ihrer läng­li­chen Form bestens geeignet, um auch für zukünf­tige Projekte unter­schied­liche und span­nende Skate­parks zu entwi­ckeln.

Die klaren und einfa­chen Formen ermög­li­chen eine spätere Über­da­chung von Teil­be­rei­chen, die auch bei schlechtem Wetter genutzt werden sollen.

Hinfallen und wieder aufstehen – darum geht’s. In Nepal und überall sonst auf der Welt.

maier land­schafts­ar­chi­tektur und skate-aid arbeiten seit mehr als zehn Jahren zusammen, um Kindern und Jugend­li­chen in schwie­rigen Situa­tionen und Umge­bungen eine Perspek­tive zu geben – mit Hilfe sozialer und sport­li­cher Struk­turen in Form von Skate­parks. Frühere Beispiele sind der Skate­park Beth­lehem, Janwaar Castle oder der Skate­park Damaskus.

Allen dieser Projekte gemeinsam ist der nach­hal­tige Betrieb durch Part­ner­or­ga­ni­sa­tionen vor Ort.

Was nützt die schönste Anlage, wenn sich niemand drum kümmert? So aber geben Anlagen wie der Skate­park Nepal Kindern und Jugend­li­chen dauer­haft und nieder­schwellig die Chance, sich in einer Gemein­schaft und einem posi­tiven Umfeld zu starken Persön­lich­keiten entwi­ckeln zu können.

Hinfallen und wieder aufstehen – darum geht’s. Das zu lernen, ist viel­leicht der größte Nutzen, den Sport und Archi­tektur bieten können.

Projektdaten

Planung

maier land­schafts­ar­chi­tektur
Rösra­ther Straße 769
D — 51107 Köln

Bauherr

skate-aid inter­na­tional e.V.
Wall­straße 86
D — 10179 Berlin 

Betreiber

Yuwa for Change

Standort

Dhunga Skate-aid
Skate­park Butwal
MF22+57
Tilot­tama 32907
Nepal

Eröffnung

2022

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Fotos

maier land­schafts­ar­chi­tektur

Konzept

Videos

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Freilufthalle Bochum

Die Freilufthalle Bochum

Ruhrpott, reloaded

Die Verwandlung eines brachliegenden Ascheplatzes in eine multifunktionale Freizeitanlage mit Freilufthalle.

Zentrum der Anlage ist die Freilufthalle. Unter der fast 700 m² großen Dachfläche findet sich Platz für Ballsportarten, Fitness- und Gymnastikkurse.

Die Frei­zeit­an­lage mit Frei­luft­halle „Am Hausa­cker“ in Bochum ist das Ergebnis einer gelun­genen Trans­for­ma­tion eines klas­si­schen Fußball­platzes im Ruhr­ge­biet in ein multi­funk­tio­nales, grünes Quar­tiers­zen­trum mit zahl­rei­chen Ange­boten für Bewe­gung und Begeg­nung.

Zentrum der Anlage ist die “Frei­luft­halle Bochum” von SMC2. Unter der fast 700 m² großen Dach­fläche findet sich Platz für Fußball, Basket­ball und Hand­ball sowie für Fitness- und Gymnas­tik­kurse.

Außerdem gehören Spiel­plätze, Grün­flä­chen und inklu­sive Elemente wie Nest­schau­keln und Boden­tram­po­line, die auch von Roll­stuhl­fah­rern und deren Begleit­per­sonen genutzt werden können, zum Angebot.

Bochum-Riemke weist ein hochverdichtetes Quartier mit beachtlichen städtebaulichen, infrastrukturellen und sozialen Herausforderungen.

Bochum-Riemke ist ein hoch­ver­dich­tetes Quar­tier mit beacht­li­chen städ­te­bau­li­chen, infra­struk­tu­rellen und sozialen Problemen – ohne Quar­tiers­zen­trum, dafür aber mit einer vier­spurig ausge­bauten Straße, die den Stadt­raum domi­niert. Frei­zeit­an­ge­bote im Grünen gab es hier kaum.

„Am Hausa­cker“ war der mono­funk­tio­nale und kaum noch nutz­bare Tennen­platz des Fußball­clubs Teutonia Riemke, und ist nun das 20.000 m² große, iden­ti­täts­stif­tende Zentrum der Entwick­lung eines schwie­rigen Stadt­teils — mit der Frei­luft­halle Bochum als Motor.

Neben der zentralen Frei­luft­halle Bochum gibt es eine liga­taug­liche Boule-Anlage, einen Wasser­spiel­platz, Fitness­ge­räte und jede Menge Raum und Flächen für die nach­bar­schaft­liche Kommu­ni­ka­tion in jedem Alter.

Die Freilufthalle Bochum bietet vielseitige Möglichkeiten, sowohl für neue Formen des Sportunterrichts als auch als neue Heimat für Vereine — und das an der frischen Luft.

Von der Mono­funk­tio­na­lität zur Multi­funk­tio­na­lität: Die Frei­luft­halle bietet viel­sei­tige Möglich­keiten sowohl für neue Formen des Schul­sport­un­ter­richts als auch als neue Heimat für Vereine. Hier können alle Sport treiben, und das an der frischen Luft und dennoch witte­rungs­ge­schützt – und kosten­frei.

Dank der LED-Spiel­feld­be­leuch­tung ist die Frei­luft­halle Bochum auch abends nutzbar. In ihrem Trag­werk wurde zudem eine Event-Traverse montiert, damit hier auch Veran­stal­tungen wie Open-Air-Kino statt­finden können.

Die Frei­luft­halle Bochum besitzt ein fili­granes Trag­werk aus Holz, welches den Umwelt­ein­fluss der Sport­an­lage auf ein Minimum redu­ziert. Die Dach­ein­de­ckung besteht aus einer leichten und licht­durch­läs­sigen Textil­mem­bran. Sie unter­stützt die natür­liche Beleuch­tung der Sport­fläche und verhin­dert eine Über­hit­zung.

Die Stadt Bochum verfolgte das Ziel, die vorhandenen Freizeitflächen zu bewahren und weiterzuentwickeln.

Die Stadt Bochum als Bauherr verfolgte das Ziel, die vorhan­denen Frei­zeit­flä­chen zu bewahren und heutigen Ansprü­chen an Sport und Frei­zeit gerecht weiter­zu­ent­wi­ckeln. Das bedeu­tete viele Gespräche mit vielen verschie­denen Akteuren und Inter­es­sen­gruppen, die zwar aufwändig waren, dem Projekt aber wich­tige Impulse lieferten.

Der Entwurf für die Umge­stal­tung „Am Hausa­cker“ stammt vom Land­schafts­ar­chi­tek­tur­büro Martina Hoff, Essen. Planern und Bauherren war die Einbe­zie­hung der späteren Nutzer und sozialen Träger von Beginn an wichtig.

Das Ergebnis sind viel­fäl­tige sport­liche Nutzungen und weitere Ange­bote für Bewe­gung und Begeg­nung – zum Beispiel Senioren-Fitness­ge­räte, Tram­po­line oder Calis­the­nics.

In nur 17 Monaten ist aus einem brachliegenden Ascheplatz eine multifunktionale Freizeitanlage geworden, die auf allen Ebenen funktioniert.

Beim Umbau des Geländes wurden Maßnahmen zur Anpas­sung an die Folgen des Klima­wan­dels umge­setzt. So wurden Versi­cke­rungs­mulden und Rigolen (unter­ir­di­sche Wasser­spei­cher) geschaffen. Hier wird das Regen­wasser einge­leitet und gezielt zur Bewäs­se­rung der Bäume genutzt.

Darüber hinaus wurden 60 Bäume, Strauch- und Stau­den­flä­chen sowie Früh­lings­blüher gepflanzt.

In nur 17 Monaten ist aus dem brach­lie­genden Asche­platz „Am Hausa­cker“ eine multi­funk­tio­nale Frei­zeit­an­lage geworden, die auf allen Ebenen funk­tio­niert – vor allem als Motor der Quar­tiers­ent­wick­lung.

Projektdaten

Planung

Land­schafts­ar­chi­tek­tur­büro Martina Hoff
Augen­erstr. 45
D — 45276 Essen

Bauherr

Stadt Bochum
Referat für Sport und Bewe­gung

Freilufthalle

SMC2 Deutsch­land
Fran­zi­us­straße 8–14
D — 60314 Frank­furt am Main

Standort

Urban Green Bochum-Riemke
Am Hausa­cker
D — 44807 Bochum

Eröffnung

2021

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Fotos

SMC2 / Andia Mielek
Stadt Bochum
More Sports Media

Video

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Nanhua Glimmer Park

Nanhua Glimmer Park

Starker Nebel

Der Nanhua Glimmer Park zelebriert die regionalen Naturmerkmale und übersetzt sie in geometrische Formen der Landschaftsgestaltung.

Nanhua Glimmer Park ist das Ergebnis der Verwandlung eines Schulgeländes in einen Landschaftspark mit zahlreichen sportlichen Angeboten – und mit Nebel.

Nanhua Glimmer Park ist das Ergebnis der Verwand­lung eines nicht mehr genutzten Schul­ge­ländes in einen Land­schafts­park mit zahl­rei­chen sport­li­chen Ange­boten – und mit Nebel. Das Gelände befindet sich am Fuße des Berges Taimu im Land­kreis Ping­tung, Taiwan.

Die Planer vom Atelier Let’s und JR Archi­tects haben die Ursprüng­lich­keit des Geländes bewahrt und um neue gesell­schaft­liche und ökolo­gi­sche Funk­tionen erwei­tert.

Nanhua Glimmer Park dient nun als Treff­punkt aller Gene­ra­tionen, als Zentrum agri­kul­tu­reller Inno­va­tionen, als Prototyp einer Entwäs­se­rungs­an­lage – und als Sport­an­lage.

Planungsziel war die Schaffung eines öffentlichen Raums für alle.

Planungs­ziel war die Schaf­fung eines öffent­li­chen Raums für alle. Das bedeu­tete die Besei­ti­gung der alten Schul­mauer, die Gestal­tung barrie­re­freier Wege und die Besei­ti­gung von Höhen­un­ter­schieden.

Die konti­nu­ier­liche Krüm­mung der Stütz­mauern aus Beton will an die Muster der Ananas­felder und die Falten der Berg­kämme erin­nern.

Die ausge­wählte Pflan­zen­viel­falt auf dem Campus bietet der Öffent­lich­keit ein ökolo­gi­sches Bildungs­an­gebot – einschließ­lich essbarer Pflanzen auf grünen Hügeln und Wasser­pflanzen im Ökot­eich.

Nanhua Glimmer Park zelebriert die regionalen Naturmerkmale und übersetzt sie in geometrische Formen der Landschaftsgestaltung.

Ein weiterer Schwer­punkt dieses Projekts ist die Entwick­lung einer „inte­grierten“ Bewäs­se­rungs­an­lage. In Zusam­men­ar­beit mit lokalen Anbie­tern entstand ein Konzept, das zwei Zwecke erfüllt: Es versorgt die Pflanzen mit ausrei­chend Wasser, und es schafft das spek­ta­ku­läre, von den Berg­ne­beln inspi­rierte Nebel­sze­nario. Die Anlage zur Erzeu­gung des Nebels ist in das Beleuch­tungs­system inte­griert.

Dieses neblige Schim­mern spie­gelt den nächt­li­chen Nebel über den Rücken des Berges Taimu, wenn dieser über den Maha­go­ni­wald, die Ananas­felder und die Berg­kämme zieht.

Nanhua Glimmer Park zele­briert die regio­nalen Natur­merk­male und über­setzt sie in geome­tri­sche Formen der Land­schafts­ge­stal­tung – und das auf sehr außer­ge­wöhn­liche Art und Weise.

Projektdaten

Architekt

Atelier Let’s
JR Archi­tects

Ku, Ta-Chi; Huang, Cho-Jen; Yang, Haw-Jiun; Ming-Chih Tai; Chan, Ti-Yen; Yang, Tzu-Yin; Lu, Min Hui; Cheng, Chung Ming; Sun, Chieh; Chen, Hao-Yu

Bauherr

Ping­tung County Govern­ment

Standort

No. 1, Shi 1st Rd.
Gaoshu Town­ship
Ping­tung County 906001
Taiwan

Eröffnung

2021

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Fotograf

Yuchen Chao Photo­graphy

Video

© JT VFX Studio

Pläne

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The Ring Umag

The Ring Umag

Come as you are

Ein Sportzentrum mit enormer Aufenthaltsqualität.

Das ist das Ergebnis der Verwandlung eines brachliegenden Sport- udn Spielplatzes in einen Treffpunkt für Sportler, Kinder und Nachbarn.

„The Ring Umag“ ist das Ergebnis der Verwand­lung eines brach­lie­genden Sport­platzes neben einer Schule in einen Treff­punkt für Sportler, Kinder, Nach­barn und Spazier­gänger.

„The Ring Umag“ wurde Im Sommer 2022 eröffnet. Umag ist eine wnder­schöne kroa­ti­sche Klein­stadt an der nord­west­li­chen Küste Istriens, nur wenige Kilo­meter von der slowe­ni­schen Grenze entfernt.

„The Ring Umag“ wurde vom Archi­tekten Nenad Marić entworfen. Bauherr war die Stadt­ver­wal­tung von Umag.

Der neue “Schulhof” gehört nun vormittags den Schülern, in der unterrichtsfreien Zeit aber steht er der Allgemeinheit offen.

Der Kontext wird durch eine Regio­nal­straße mit Kreis­ver­kehr, eine Sport­halle mit benach­barter Grund­schule und eine weit­läu­fige Grün­fläche geprägt, der Bestand durch Felder, Wege und den Sport­platz.

Das Projekt umfasste den Wieder­aufbau des maroden Spiel- und Sport­platzes, die Umge­stal­tung der Umge­bung und die Einbe­zie­hung der Grund­schule “Marija i Lina”.

Der „neue Schulhof“ gehört nun vormit­tags den Schü­lern, in der unter­richts­freien Zeit aber steht er der Allge­mein­heit offen. Das gilt auch für die Umklei­de­be­reiche der Sport­halle.

Die sieben kreisförmigen Elemente akzentuieren und strukturieren das Gelände und die Spielfelder.

Um das Grund­stück zu struk­tu­rieren und zu akzen­tu­ieren, schufen die Planer insge­samt sieben kreis­för­mige Bereiche, die mitein­ander verbunden sind. Sie beher­bergen die Tribünen, Bänke und andere Erho­lungs­be­reiche und verbinden die Anlage durch Böschungen mit dem Umfeld.

Die Courts wurden aus funk­tio­nalen Gründen in Nord-Süd-Rich­tung ange­legt. Damit werden gleiche Bedin­gungen für alle Sport­trei­benden gewähr­leistet.

Zum Programm gehören zwei Basket­ball­felder, ein Hand­ball- und einem Futsal­court sowie eine Weit­sprung­an­lage.

Zwischen den Spiel­fel­dern schaffen Boden­gra­fiken und struk­tu­rierte Beläge ein sehr ansehn­li­ches System von Zwischen­räumen.

Nenad Marić hat aus einem nachmittags ungenutzten Schulhof ein extrem farbenfrohes und kommunikatives Sportzentrum gemacht.

Nenad Marić hat mit „The Ring Umag“ aus einem nach­mit­tags unge­nutzten Schulhof und einem unat­trak­tiven Sport­platz ein extrem farben­frohes und kommu­ni­ka­tives Sport­zen­trum gemacht.

Das Ange­bots­spek­trum ist dabei genauso beein­dru­ckend wie die gestal­te­ri­sche Viel­falt. Alle Spiel­felder sind funk­tional und wett­kampf­taug­lich orga­ni­siert.

Gleich­zeitig bietet die Anlage enorm viele Nischen und Frei­flä­chen – und öffnet sich zur benach­barten Schule, zur Nach­bar­schaft und zur Stadt.

Alles richtig gemacht.

Projektdaten

Architekt

Marić Arhi­tek­tura i Urba­nizam
Šeta­lište Vladi­mira Gortana 38
HR — 52470 Umag

Bauherr

Gemeinde Umag

Standort

Marija i Lina
Školska ul. 14, 52470
HR — Umag

Eröffnung

2022

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Fotograf

Marić Arhi­tek­tura i Urba­nizam

Video

Pläne

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