Floating Fantasies

Floating Fantasies

Die Naivität von Hüpfburgen

“Floating Fantasies” feiert die Schönheit des Lebens, die Möglichkeiten unserer Vorstellungskraft und jene künstlicher Intelligenz.

Inspiriert von der Naivität von Hüpfburgen besteht “Floating Fantasies” aus einer Reihe von Bildern großformatiger und aufblasbarer Installationen, die auf der Seine in Paris schweben. Jedenfalls theoretisch.

Entwurf & Bilder

Ulises

Text

Johannes Bühl­be­cker
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“Floa­ting Fanta­sies” ist ein Projekt des in Berlin ansäs­sigen digi­talen Design­stu­dios Ulises, welches mit Hilfe künst­li­cher Intel­li­genz entwi­ckelt wurde. Es handelt sich dabei, nach Angaben der Verfasser, um eine poeti­sche Erkun­dung der Macht der Kunst, öffent­liche Räume zu trans­for­mieren.

Inspi­riert von der Naivität von Hüpf­burgen besteht “Floa­ting Fanta­sies” aus einer Reihe von Bildern groß­for­ma­tiger und aufblas­barer Instal­la­tionen, die auf der Seine in Paris schweben. Die Instal­la­tionen werden aus recy­celtem Kunst­stoff herge­stellt – schließ­lich handelt es sich um ein umwelt­freund­li­ches und nach­hal­tiges Projekt.

“Floating Fantasies” feiert die Schönheit des Lebens, die Möglichkeiten unserer Vorstellungskraft und jene künstlicher Intelligenz.

“Floa­ting Fanta­sies” will städ­ti­sche und andere Bauherren inspi­rieren, ähnliche Instal­la­tionen zu schaffen, die für die Öffent­lich­keit frei zugäng­lich sind. Das Projekt will uns ermu­tigen, unsere städ­ti­schen Umge­bungen neu zu imagi­nieren und inklu­si­vere und anspre­chen­dere Räume für alle zu schaffen.

“Floa­ting Fanta­sies” feiert die Schön­heit des Lebens, die Möglich­keiten unserer Vorstel­lungs­kraft (und jene künst­li­cher Intel­li­genz) und der Ausein­an­der­set­zung mit der Natur – und das auf attrak­tive und spie­le­ri­sche Weise.

Ulises schafft einen inter­ak­tiven Raum, der nahtlos in seine Umge­bung über­geht und die Menschen inspi­rieren will, „die Freude und Frei­heit zu umarmen, die mit der Jahres­zeit einher­gehen.“

Durch die Verwen­dung recy­celter Mate­ria­lien und die Förde­rung öffent­li­chen Enga­ge­ments dient Floa­ting Fanta­sies als nach­hal­tiges Modell für die Trans­for­ma­tion städ­ti­scher Räume.

Die poeti­sche Feier des Früh­lings fügt dem Projekt eine weitere Bedeu­tungs­ebene hinzu und inspi­riert uns alle, die Schön­heit der Natur und die Kraft der Kunst zu umarmen, um unsere Umge­bung zu trans­for­mieren.

Das sind doch gleich mehrere gute Ideen.

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Melos Stylemaker

Der Melos Stylemaker

Wie du willst

Mit EPDM-Granulaten lassen sich eigene Ideen für Bodenbeläge auf Spielplätzen realisieren – sogar online.

Jetzt können Planer und Bauherren die Gestaltung von Bodenbildern aus EPDM-Granulaten selbst in die Hand nehmen.

Es ist Früh­ling, die Open Air-Saison in Kinder­gärten und Kitas sowie auf unseren Spiel­plätzen und Schul­höfen hat begonnen. Kinder lieben bunte und farben­frohe Umge­bungen, in denen sie spielen, toben, klet­tern, rennen und sich auspro­bieren können.

Dabei spielen Fall­schutz-Boden­be­läge eine buch­stäb­lich tragende Rolle.

Mit EPDM-Granu­laten lassen sich nicht nur bunte, sondern auch krea­tive Boden­be­läge für Spiel­plätze und andere Flächen herstellen.

Jetzt können Planer und Bauherren die Gestal­tung von Boden­bil­dern online selbst in die Hand nehmen, anstatt wie bisher “von der Stange“ zu kaufen.

Möglich macht das die Melos Style­maker App.

Hersteller

Melos GmbH
Bismarck­strasse 4–10
49324 Melle, Germany

Die App stellt eine große Motivauswahl in einer vielfältigen Farbwelt bereit — und die Möglichkeit, eigene Motive in der App hochzuladen und umzusetzen.

Die Melos Style­maker App bietet die Möglich­keit, Fall­schutz-Boden­be­läge einfach, bunt und kreativ zu gestalten. Damit lassen sich ganze Themen­welten wie eine Dino­welt, ein Bobbycar-Parcours oder fremde Gala­xien gestalten.

Die App stellt eine große Motiv­aus­wahl in einer viel­fäl­tigen Farb­welt bereit. Eine weitere, sehr popu­läre Beson­der­heit ist die Möglich­keit, eigene Motive in der App hoch­zu­laden und umzu­setzen.

Der Gestal­tungs­pro­zess ist voll­au­to­ma­ti­siert und daher sehr kosten­günstig. Die Motive, ob aus den Vorlagen oder selbst hoch­ge­laden, werden aus EPDM-Platten mit einem Wasser­strahl ausge­schnitten und dann als “Ganzes” gelie­fert.

Nach dem Auftragen eines Poly­ure­than-Klebe­mit­tels werden sie auf den Unter­grund geklebt. Wenn der Kleber getrocknet ist, wird die Umge­bung mit EPDM-Granu­laten ausge­gli­chen, um eine ebene Fläche zu schaffen, in die die Motive inte­griert werden.

Das PU-Binde­mittel gehört, wie die Boden­mo­tive aus farbigem EPDM-Granulat, zum Liefer­um­fang.

Was früher sehr aufwändig war, ist heute ein vollautomatisierter Prozess mit beindruckenden Ergebnissen.

Die Melos Style­maker App bietet Archi­tekten und Bauherren, aber auch den Trägern von Kinder­gärten die Chance, sich zwischen den viel­fäl­tigen Möglich­keiten zu entscheiden – oder einen einzig­ar­tigen Boden­belag, zum Beispiel in Work­shops mit ihren Kindern, zu gestalten.

Die Bestel­lung des Wunsch­mo­tivs über die App ist dann einfach und unkom­pli­ziert. Bei der Planung indi­vi­du­eller Boden­be­läge stehen Fach­leute bera­tend zur Verfü­gung.

Was früher sehr aufwändig war, ist heute ein voll­au­to­ma­ti­sierter Prozess, der zu ausge­spro­chen indi­vi­du­ellen und beliebten Ergeb­nissen führt.

Bilder

Melos

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Johannes Bühl­be­cker
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Umkleidegebäude Selm

Das Umkleidegebäude Selm

Powerriegel

Dieses Umkleidegebäude verknüpft und ergänzt Schulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen gestalterisch und funktional.

Das Sportzentrum Sandforter Weg im Campus Selm bildet auf einer Fläche von etwa 14 Hektar das Zentrum der Aktiven Mitte von Selm.

Die Aktive Mitte Selm mit den Bausteinen Auen­park Selmer Bach und Campus Selm setzte nach­hal­tige Impulse für die Stadt­ent­wick­lung. Das Projekt entstand im Rahmen der Regio­nale 2016, einem Struk­tur­för­der­pro­gramm des Landes Nord­rhein-West­falen.

Das Sport­zen­trum Sand­forter Weg im Campus Selm bildet das Zentrum der Aktiven Mitte und umfasst eine Fläche von etwa 14 Hektar. Hier wurden Schulen, Sport- und Frei­zeit­ein­rich­tungen funk­tional und gestal­te­risch verknüpft und ergänzt.

Das Umklei­de­ge­bäude Selm ist das Zentrum der Anlage.

Die Außen­an­lagen wirken nun sehr zusammen gehörig – auch durch den Skate­park als verbin­dendem Element zwischen dem sanierten Jugend­zen­trum und den Sport­plätzen. Auffällig sind die magen­ta­far­benen Flächen, die sich auf das Corpo­rate Design der Aktiven Mitte Selm berufen.

Die quadrat + archi­tek­ten­ge­sell­schaft mbH aus Reck­ling­hausen plante das Umklei­de­ge­bäude und die Sanie­rung des Jugend­zen­trums.

Architekt

quadrat + archi­tek­ten­ge­sell­schaft mbH
Königs­wall 15
D — 45657 Reck­ling­hausen

Bauherr

Regio­nale 2016
Stadt Selm

Das neue Umkleidegebäude Selm ist 60 Meter lang. Auf seinem Dach bietet es Platz für 200 Menschen.

Das neu errich­tete Umklei­de­ge­bäude Selm erstreckt sich als einge­schos­siger Baukörper über eine Länge von 60 Metern parallel zum Sport­platz des Kreis­li­gisten SG Selm.

Die fens­ter­lose Ostfas­sade beher­bergt Umkleiden und Sani­tär­be­reiche, während der Kopfbau sich an der West­fas­sade über groß­zü­gige Pfosten-Riegel-Elemente Rich­tung Sport­platz öffnet und inter­es­sante Sicht- und Blick­be­zie­hungen herstellt.

Das auskra­gende Sicht­be­ton­dach bietet Wetter­schutz für Gäste und Zuschauer. Büro- und Bespre­chungs­räume werden durch eine geschoss­hohe Glas­fas­sade mit Tages­licht versorgt.

Im Inneren setzt sich der Sicht­beton fort. Hier gibt es sechs Umkleiden mit Dusch­räumen sowie Koor­di­na­tions- und Bespre­chungs­räume, eine Küche und einen Lager­be­reich.

Eine Dach­ter­rasse mit Loun­ge­be­rei­chen bietet einen weit­läu­figen Blick auf die Sport­an­lage und Platz für rund 200 Personen.

Standort

Sport­zen­trum Sand­forter Weg
Sand­forter Weg 2
D — 59379 Selm

Eröffnung

2019

Das Jugendzentrum Südöstlich des neuen Umkleidegebäudes bildet den Eingang zum Sportzentrum Sandforter Weg.

Südöst­lich des neuen Umklei­de­ge­bäudes Selm bildet das Jugend­zen­trum Suns­hine das Entree des Campus. Auch hier entschieden sich die Planer für eine anthra­zite Klin­ker­fas­sade, um ein harmo­ni­sches Gesamt­erschei­nungs­bild inner­halb des Campus­areals herzu­stellen.

Im Erdge­schoss befindet sich ein groß­zü­giger Bereich für Akti­vi­täten wie Kickern, Tanzen und kleine Konzerte sowie ein Probe­raum, eine Töpfer­werk­statt und Büro­räume.

Fotos

Chris­tian Bier­wagen

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Sportplatz Außenmühle

Der Sportplatz Außenmühle in Hamburg

Am Puls der Zeit

Schulsport, Breitensport, individuelle Angebote – und das alles in harmonischer Atmosphäre und sicherer Umgebung? Das wird was…

Der Sportplatz Außenmühle wird nicht nur den umliegenden Schulen und dem Freizeitsport zur Verfügung stehen, sondern auch dem geänderten Sportverhalten der heutigen Zeit Rechnung tragen.

Situa­tion

Kilian + Kollegen Land­schafts­ar­chi­tekten wurden von der Freien und Hanse­stadt Hamburg beauf­tragt, die Sanie­rung und den Umbau des Sport­platzes Außen­mühle im Bezirk Hamburg-Harburg zu planen und umzu­setzen. Ziel des Projekts ist es, den umlie­genden Schulen eine bessere Möglich­keit zur Ausübung des Sport­un­ter­richts zu bieten und die Anlage gleich­zeitig für den Frei­zeit- und Brei­ten­sport zu öffnen. Die Nutzung der Sport­an­lage durch Vereine soll eben­falls weiterhin statt­finden.

Ein weiteres wesent­li­ches Entwurfs­ziel ist die Bereit­stel­lung von sport­li­chen und sons­tigen Ange­boten, die dem geän­derten Sport­ver­halten der Ziel­gruppen Rech­nung trägt.

Ziele

Bisher gab es auf dem Sport­platz Außen­mühle ein Groß­spiel­feld und eine Korb­bo­gen­bahn mit Tennen­belag. Aufgrund der baufäl­ligen Entwäs­se­rung stand der Platz ständig unter Wasser und war nicht bespielbar. Daher entschloss sich die Stadt Hamburg, das Groß­spiel­feld mit einer neuen Drai­nage zu versehen und in einen Kunst­ra­sen­platz umzu­wan­deln.

Gleich­zeitig soll die Korb­bo­gen­bahn, deren Bauweise eben­falls veraltet ist, durch eine norm­ge­rechte 400-Meter-Rund­lauf­bahn ersetzt werden. Sowohl diese als auch die Segmente sind in Kunst­stoff­bau­weise vorge­sehen.

 

Darüber hinaus wird das Angebot an leicht­ath­le­ti­schen Sport­an­ge­boten erwei­tert. Vor allem aber werden zusätz­liche Bewe­gungs­an­ge­bote für alle Gene­ra­tionen geschaffen.

Ein weiteres Planungs­ziel ist Verbes­se­rung der Zugangs­si­tua­tion: Es entstehen neue Eingänge, die bestehenden werden aufge­wertet.

Architekt

Kilian + Kollegen Land­schafts­ar­chi­tekten
Büro für Frei­raum- und Sport­stät­ten­pla­nung
Thea­ter­wall 24
D — 26122 Olden­burg

Bauherr

Freie und Hanse­stadt Hamburg

Der neue Sportplatz Außenmühle trägt unserem veränderten Sportverhalten Rechnung. Am deutlichsten wird das in den Kurvensegmenten.

Der neue Sport­platz Außen­mühle trägt unserem verän­derten Sport­ver­halten und den sich wandelnden Ansprü­chen an heutige Sport­plätze sehr bewusst Rech­nung. Am deut­lichsten wird dies in den beiden Kurven­seg­menten, denn hier wird auf leicht­ath­le­ti­schen Einbauten der tradi­tio­nellen Bauweise bewusst verzichtet.

Statt dessen wird im nörd­li­chen Kunst­stoff­seg­ment ein Klein­spiel­feld mit den Maßen 22m x 44m ange­legt, das für Basket­ball, Hand­ball und Fußball genutzt werden kann. Das Klein­spiel­feld wird durch einen hell­blauen Farbton hervor­ge­hoben. Zusätz­liche weiße Linien und zwei Boden­mar­kie­rungen im Rand­be­reich ermög­li­chen ein krea­tives und abwechs­lungs­rei­ches Spiel.

Im südli­chen Segment sind zusätz­liche Bewe­gungs­an­ge­bote vorge­sehen, darunter eine Calis­the­nics-Anlage und ein Parkour. Die Calis­the­nics-Anlage besteht aus verschie­denen Stangen in unter­schied­li­chen Höhen und Posi­tionen, die für funk­tio­nelles Trai­ning mit dem eigenen Körper­ge­wicht genutzt werden können.

Die Parkour-Anlage hat verschie­dene Beton­ele­mente für Läufe und Trai­nings­ein­heiten zu bieten. Beide Anlagen sind so gestaltet, dass sie kombi­nierbar sind. Zusätz­lich gibt es vier anein­ander gereihte Tram­po­line für verschie­dene Sprünge.

Das Segment wird mit einem schütt­be­schich­teten Kunst­stoff­belag ausge­legt und durch zwei verschie­dene Blau­töne optisch geglie­dert. Die rote Sprint­strecke sticht dabei hervor. In Berei­chen, in denen ein Fall­schutz erfor­der­lich ist, wird der Unterbau entspre­chend gestaltet.

Um eine paral­lele Nutzung zu gewähr­leisten, werden zwischen den Segmenten und dem Spiel­feld Ball­fang­zäune mit einer Höhe von 4m einge­baut.

Standort

Sport­platz Außen­mühle
Vinzen­zweg 20
D — 21077 Hamburg

Eröffnung

2023

Das Großspielfeld wird in einen Kunstrasenplatz umgewandelt, die Tenne-Korbbogenbahn wird zur Kunststoff-Kampfbahn vom Typ C.

Kunst­ra­sen­platz

Das Groß­spiel­feld wird in einen Kunst­ra­sen­platz umge­wan­delt.

Der Aufbau des Kunst­ra­sen­platzes ergibt sich aus den Anfor­de­rungen der einschlä­gigen DIN-Normen und aus dem vorlie­genden Baugrund­gut­achten. Den Grund­sätzen der Nach­hal­tig­keit folgend, bleiben die vorhan­denen Baustoffe der alten Trag­schichten erhalten und werden ergänzt.

 

Danach erfolgen die Herstel­lung des Planums, die Erstel­lung eines neuen Drai­na­ge­sys­tems sowie der Einbau eines sand­ver­füllten Kunst­ra­sen­be­lags auf elas­ti­scher Trag­schicht.

Als Spiel­feld­belag wird ein sand­ver­füllter Kunst­stoff­rasen gewählt, der umlau­fend mit einer Mulden­rinne an den Längs­seiten bzw. Einfas­sungs­platten an den Stirn­seiten einge­fasst wird.

 

Die Markie­rung des Fußball­platzes erfolgt mit 12 cm breiten, weißen Linien. Für den Jugend­fuß­ball werden zwei Spiel­felder markiert. Die Linie­rungen werden in den Kunst­rasen einge­ar­beitet und bieten also ein dauer­haftes Spiel­ver­gnügen.

Für den Fußball­platz sind zwei Standart-Fußball­tore sowie vier Jugend­tore vorge­sehen.

Leicht­ath­le­tik­an­lage

Die bestehende Tenne-Korb­bo­gen­bahn wird in eine Kunst­stoff-Kampf­bahn in Anleh­nung an Typ C umge­baut, mit zwei Rund­lauf­bahnen und vier 100 m‑Sprintstrecken. Die Markie­rungen der Anlage entspre­chen den inter­na­tio­nalen Stan­dards.

Die Weit­sprung­grube liegt in Verlän­ge­rung der Sprint­stre­cken. Die Lauf­bahnen werden abwech­selnd in zwei verschie­denen Blau­tönen einge­färbt.

Der Sportplatz Außenmühle wird im Spätsommer 2023 eröffnet. Wir freuen uns drauf!

Erschlie­ßung

Um den Zugang zur Sport­an­lage zu verbes­sern, wird der vorhan­dene Eingang aufge­wertet und zwei neue Zugänge am Außen­müh­len­damm gestaltet. Die Zutritte erfolgen jeweils über eine Treppe oder barrie­re­frei über die diagonal in der Böschung verlau­fende Lauf­bahn.

Um die Wege inner­halb der Sport­an­lage zu sichern, werden die Flächen um die Rund­lauf­bahn gepflas­tert.

Beach­be­reich

Die große Sand­fläche nörd­lich der Sprint­stre­cken Rich­tung Norden dient nicht nur als Weit­sprung­grube, sondern auch für Beach-Sport­arten. Auf den angren­zenden Rasen­flä­chen entstehen Sitz­mög­lich­keiten.

Kinder­spiel

Gegen­über des Beach-Bereichs wird eine weitere Sand­fläche mit nied­rigen Spiel­ele­menten wie Holz­pol­lern und Balan­cier­balken ange­legt. Ein Kletter- und Balan­cier­par­cours bindet die vorhan­dene Böschung mit ein und ermög­licht ein span­nendes Spie­ler­leben.

Eröff­nung

Um die Anlage vor Vanda­lismus zu schützen, bleibt sie komplett einge­zäunt. Die Zugänge werden durch Tore in verschie­denen Breiten gesi­chert.

Die Kosten für die Sanie­rung und den Umbau des Sport­platzes Außen­mühle betragen gut drei Millionen Euro.

Die Anlage wird im Sommer 2023 eröffnet. Wir freuen uns drauf!

Fotos

Kilian + Kollegen Land­schafts­ar­chi­tekten Oliver Berkhausen

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Sportzentrum Francisco de Vitoria

Das Sportzentrum der Universidad Francisco de Vitoria Madrid

Eine Kiste voller Licht

Ein Gebäude von großer Nüchternheit, formaler Zurückhaltung – und außergewöhnlicher Schönheit vom Konzept bis ins Detail.

Das Sportzentrum Universidad Francisco de Vitoria ist eine große, transluzente „Kiste voller Licht“.

Dieses überaus helle und freund­liche Gebäude beher­bergt das Sport­zen­trum der Univer­sidad Fran­cisco de Vitoria Madrid und einen Schu­lungs­kom­plex. Dazu gehören Sport­hallen, Mehr­zweck­räume, ein Schwimmbad, Räume für Physio­the­rapie und vieles mehr.

Der Sport­kom­plex kann auch als großer Mehr­zweck­be­reich und Versamm­lungs­saal genutzt werden, was eine Reihe von univer­si­tären Akti­vi­täten ermög­licht.

Die Gestal­tung des Gebäudes ist gera­dezu klas­sisch modern und volu­me­trisch an die Gesamt­ge­stal­tung des Campus ange­passt. Grund­le­gendes Element des Sport­zen­trums der Univer­sidad Fran­cisco de Vitoria ist eine große, trans­lu­zente „Kiste voller Licht“ in den Abmes­sungen 60 x 50 x 12 m, die in eine räum­liche Bezie­hung zum Haupt­platz des Campus tritt.

Zwei saubere, klar umris­sene Boxen werden durch ein flaches Bauwerk mitein­ander verbunden, dessen Dach zu einem zusam­men­hän­genden Patio wird.

Architekt

Estudio Arqui­tec­tura Campo Baeza
Calle Almi­rante 4 5ºB,  
ES — 28004 Madrid

Bauherr

Univer­sidad Fran­cisco de Vitoria

Die Planer realisierten eine selbsttragende Struktur aus abnehmbaren Paneelen, wie sie in der Industrie häufiger verwendet werden.

Die Sport­halle ist mit großer Leich­tig­keit in GRC-Glas­fa­ser­beton gestaltet, im Gegen­satz zum eher geschlos­senen Klas­sen­zimmer-Komplex und dem nied­rigen Verbin­dungs­ge­bäude. Die dem Sonnen­licht stärker ausge­setzten Fassaden im Süden wurden mit vorge­fer­tigten Platten aus GRC-Glas­fa­ser­beton gefer­tigt, während die Nord­fas­sade aus trans­lu­zentem Glas besteht.
Die südwest­liche Fassade ist mit einem nied­rigen Streifen aus trans­pa­rentem Glas versehen, der die Verbin­dung mit dem Campus unter­streicht. Diese visu­elle Bezie­hung zwischen Platz und Sport wieder­holt sich an der Nord­ost­fas­sade, die dem oberen Patio zuge­wandt ist.
Die Struktur des Pavil­lons besteht aus einem Raster aus Stahl­stützen und Balken an den Fassaden und Fach­werk­trä­gern, welche die große Dach­spanne über­winden. Alles wurde weiß lackiert. Der Rest des Bauwerks besteht aus Stahl­beton.
Das Ergebnis ist ein Gebäude von großer Nüch­tern­heit, formaler Zurück­hal­tung – und außer­ge­wöhn­li­cher Schön­heit vom Konzept bis ins Detail.

Standort

Carre­tera Pozuelo-Maja­da­honda km 1.800 28223 Pozuelo de Alarcón ES-Madrid

Eröffnung

2017

„Ruhe. Vögel. Bach.“

Ein Gespräch mit Alberto Campo Baeza

Erzählen Sie uns von Ihren Top 5 Sport­an­lagen.
Das Kolos­seum in Rom, das Theater des Epidauro in Grie­chen­land, das Stadion Braga von Souto de Moura, das Stadion Franchi Siena von Pier Luigi Nervi und der Hipodromo Zarzuela Madrid von Eduardo Torroja.

Welche Archi­tekten und Gebäude haben Sie nach­haltig beein­druckt?
David Chip­per­field: Museum Berlin, Steven Holl: Biblio­thek New York, Rafael Viñoly: Wolken­kratzer New York, Alvaro Siza: Church Cana­veses, Souto de Moura: Torre Burgo Porto

Was und wen halten Sie für die Trends und Trend­setter der Branche?
Buck­mister Fuller Globes, Zelte von Frei Otto, Weiße Wolken.

Welches Buch sollten Archi­tekten in dieser Branche gelesen haben?
T.S. Eliot: Was ist ein Klas­siker, Stefan Zweig: Das Geheimnis des künst­le­ri­schen Schaf­fens, Marcus Aure­lius: Medi­ta­tionen.

 

Was ist/war Ihr Lieb­lings­lied beim Entwerfen?
Ruhe. Vögel. Bach.

Fotograf

Javier Callejas

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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Video

Pläne

Fotos

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Sportparks

Sportparks und Freilufthallen

Boom meets Boom

Die rasante Entwicklung der Sportparks und der anhaltende Boom der Freilufthallen sind die logische Konsequenz unseres veränderten Sportverhaltens. Gemeinsam sind sie die Zukunft.

Immer häufiger werden monofunktionale Großspielfelder mit nicht mehr zeitgemäßem Tennenbelag in einen Sport- oder Bürgerpark transformiert.

Der Sport, den wir treiben wollen, wird immer diffe­ren­zierter und indi­vi­du­eller. Also müssen sich die klas­si­schen Kern­sport­stätten weiter­ent­wi­ckeln, und das tun sie auch. Immer häufiger werden mono­funk­tio­nale Groß­spiel­felder mit nicht mehr zeit­ge­mäßem Tennen­belag in einen Sport- oder Bürger­park trans­for­miert, der möglichst den gesamten Stadt­teil akti­vieren und attrak­ti­veren soll.

Kleine, quar­tiers­nahe Sport­parks mit möglichst viel­fäl­tigen Ange­boten für Bewe­gung und Begeg­nung und für alle Alters­klassen sind die Zukunft.

Entschei­dend ist die Viel­falt: Der Spiel­platz spricht die jüngsten Besu­cher an, die Boule­bahn vor allem die Älteren. Weitere Ange­bote sind Parcours, Calis­the­nics, Klet­ter­wände, Beach­vol­ley­ball-Felder und vieles mehr.

Das Zentrum dieser Sport­parks ist eine Frei­luft­halle, denn die spricht alle Nutzer­gruppen an. Frei­luft­hallen sind ein kosten­güns­tiger Hybrid aus Sport­platz und Sport­halle. Sie bieten eine über­dachte Sport­fläche an der frischen Luft – also das Beste aus beiden Welten.

Frei­luft­hallen sind so viel­seitig wie die Sport­parks, deren Zentrum sie bilden: Neben Mann­schafts­sport­arten wie Fußball und Volley­ball sind Ange­bote wie Fitness, Gesund­heits­sport, Yoga oder Zumba ganz­jährig möglich. Auch für Kinder­ge­burts­tage, Vereins- und Fami­li­en­feiern, Firmen-Events oder Schul­ver­an­stal­tungen eignet sich die Frei­luft­halle bestens – und ganz­jährig.

Die Größe der Sport­fläche und damit der Halle richtet sich den Wünschen von Bauherren und Nutzern. McArena Frei­luft­hallen werden seit einigen Jahren stan­dar­di­siert und modular ange­boten und gebaut. Diese Entwick­lung ist für den Siegeszug dieses Typus entschei­dend, denn nun sind sie funk­tional und wirt­schaft­lich präzise plan­bare Größen.

Der Sportpark Styrum ist der Prototyp der Umgestaltung eines maroden Tennenplatzes.

Der Sport­park Styrum in Mülheim ist ein wunder­bares Beispiel für die Umge­stal­tung eines maroden Tennen­platzes in einen fami­lien- und gene­ra­tio­nen­ge­rechten Frei­zeit­park. Sein Zentrum ist die Tengel­mann Arena, eine multi­funk­tio­nale Frei­luft­halle von McArena.

Hier profi­tiert der gesamte Stadt­teil von den fami­lien- und gene­ra­tio­nen­ge­rechten Ange­boten. Und der hat es nötig, denn Styrum gehörte bisher nicht zu den privi­le­gierten Gegenden von Mülheim an der Ruhr.

Auch unter dem Aspekt der Sicher­heit ist ein Sport­park mit Frei­luft­halle und weiteren Ange­boten absolut zukunfts­trächtig: Der Sport­park Styrum ist, wie andere auch, umzäunt, beleuchtet und wird beauf­sich­tigt. Hier kann also jeder seinem Sport nach­gehen, ohne sich in schumm­rige Ecken trauen zu müssen.

Die Tengel­mann Arena kann von Vereinen, Gruppen, Firmen und Fami­lien gebucht werden. Zu ihren Features gehören neben dem Kunst­ra­sen­spiel­feld (15 x 30 m) und den rund­um­lau­fenden Banden die LED-Beleuch­tung, Anzei­gen­tafel, Mini­tore und Speed­messer beim Torschuss.

Eine Beson­der­heit dieser McArena Frei­luft­halle ist die Verbin­dung mit der Calis­the­nics-Anlage. Durch die Instal­la­tion von fest instal­lierten Fitness­ge­räten an der Außen­seite und im über­dachten Vorbe­reich der Frei­luft­halle entsteht ein kompaktes Sport­zen­trum. Dazu gehört auch die digi­tale Torwand an der Außen­wand.

Neben der Tengel­mann Arena haben sich hier hoch­wer­tige, anspruchs­volle und außer­ge­wöhn­liche Ange­bote etabliert: ein „Ninja-Run“ eine 100-m-Lauf­bahn und eine 500 m lange Lauf­strecke, ein Wurf- und Sprung­be­reich, eine Boule­an­lage, ein Sport­spiel­platz, eine Park­our­an­lage, ein Bould­er­felsen, zwei Beach-Volley­ball­felder und ein Street­ball­feld.

All diese Ange­bote kommen auch dem Bedarf der angren­zenden Schulen und Kinder­gärten sehr entgegen. Der Sport­park Styrum ist ein bestens funk­tio­nie­render Ort der Begeg­nung für Jung und Alt.

Die beiden Hallen im Sportpark Weil wurden von Anfang an barrierefrei geplant und ausdrücklich für Angebote des Inklusionssports konzipiert.

Im Früh­jahr 2022 wurde der Sport­park Weil in Esslingen am Neckar erwei­tert, und dies um gleich zwei neben­ein­ander stehende Frei­luft­hallen. Die eine wird vor allem für Fußball genutzt, die andere für viele andere Sport­arten.

Zusammen erwei­tern sie das ohnehin schon beein­dru­ckende Angebot des Sport­parks: Fußball, Fechten, Tennis, Kegeln, Tanzen, Base­ball, Zumba, Cricket, Gesund­heits- oder Reha­sport, Volley­ball drinnen und draußen. All das geht hier.

Nutzer der Hallen sind die beiden Vereine FC Esslingen (Fußball) und SV 1845 Esslingen (fast alles andere). Darüber hinaus nutzen die umlie­genden Schulen, Anwohner, Betriebe und soziale Träger die witte­rungs­un­ab­hän­gigen Sport­flä­chen der beiden Frei­luft­hallen.

Die beiden Hallen in Esslingen sind die ersten, auf deren Dächern Solar­pa­nels instal­liert und Begrü­nungen gepflanzt wurden. Auch sonst sind sie ausge­spro­chen sparsam: Sie benö­tigen keine Heizung, werden durch LEDs beleuchtet und auto­ma­ti­siert betrieben. 

Hier entstand also kein neuer Sport­park, hier wurde das Angebot durch zwei Frei­luft­hallen von McArena gezielt erwei­tert. Beide Hallen wurden von Anfang an barrie­re­frei geplant und ausdrück­lich für Ange­bote des Inklu­si­ons­sports konzi­piert. 

Dementspre­chend werden sie auch genutzt. Möglich wird dies durch die 1,35m breite Türöff­nung an allen Seiten und die Anord­nung aller Bedien­ele­mente auf Hüft­höhe bzw. kabellos.

Die rasante Entwicklung der Sportparks und der anhaltende Boom der Freilufthallen sind die logische Konsequenz unseres veränderten Sportverhaltens. 

In Essen eröff­nete im Oktober 2022 der Sport- und Bürger­park Frin­trop. Dieses zukunfts­wei­sende Projekt ist das Ergebnis der Umwand­lung eines Tennen­platzes in eine viel­sei­tige Sport- und Frei­zeit­an­lage von gesell­schaft­li­cher und sozialer Bedeu­tung.

Betrieben wird der Park durch den ansäs­sigen SC Frin­trop 05/21, der hier noch vor drei Jahren auf zwei Tennen­plätzen zuhause war. Mit der Umwand­lung des ersten Groß­spiel­feldes in einen Kunst­ra­sen­platz im Sommer 2020 wurde zunächst die fußbal­le­ri­sche Zukunft des enga­gierten Klubs mit dem Motto „Inklu­sion. Inte­gra­tion. Mitein­ander. Zukunft.“ gesi­chert.

Der Sport- und Bürger­park Frin­trop entstand nun auf der Fläche des zweiten Groß­spiel­feldes. Zum Angebot gehören eine Frei­luft­halle mit Kunst­ra­sen­spiel­feld, ein Basket­ball­feld mit Kunst­stoff­belag, Spiel‑, Kletter- und Trend­sport­be­reiche, barrie­re­freie Bewe­gungs­mög­lich­keiten, Erleb­nis­pfade, Liege­flä­chen, Bänke sowie Frei­flä­chen für Events und Feiern aller Art.

Die Beson­der­heit dieser McArena Frei­luft­halle ist ihre Anpas­sungs­fä­hig­keit an die Anfor­de­rungen des Schall­schutzes, die bei diesem Projekt enorm hoch waren. Aus diesem Grund wurden zwei Wände geschlossen ausge­führt.

Die Frei­luft­halle bietet sicher das viel­sei­tigste Angebot. Dank ihrer Über­da­chung ist sie das ganze Jahr über nutzbar, und das bei besten Bedin­gungen: Im Winter liegt kein Schnee auf dem Spiel­feld, im Sommer sind die Sportler im Schatten und an regne­ri­schen Tagen im Trockenen.

Ein weiteres High­light ist die Basket­ball-Arena, die auch für Roll­stuhl­fahrer sehr gut nutzbar ist. Das Boule­feld zieht viele ältere Menschen an. Darüber hinaus gibt es eine Calis­the­nics-Anlage, ein Tram­pol­in­feld, Wellen­lauf und Parcours. Die Schau­kel­land­schaft erhält eine Netz­schaukel und eine für Roll­stuhl­fahrer geeig­nete Ausstat­tung, die das Zusam­men­spielen von Kindern mit und ohne Einschrän­kungen fördert.

Der anhal­tende Boom der Frei­luft­hallen ist die logi­sche Konse­quenz unseres verän­derten Sport­ver­hal­tens, genauso wie die rasante Entwick­lung der Sport- und Bürger­parks. Gemeinsam sind sie die Zukunft.

Auch König Fußball muss sich also neu aufstellen. Wo wenig oder gar nicht mehr genutzte Tennen­plätze brach­liegen, entsteht unge­heures Poten­zial für zukunfts­fä­hige und quar­tiers­nahe Sport- und Frei­zeit­an­lagen für alle. Das nutzt allen, auch dem Fußball.

Projektdaten

Freilufthallen

McArena GmbH
Karl-Ferdi­nand-Braun-Straße 3
D — 71522 Back­nang

Eröffnung

2022
(alle)

Fotos

More Sports Media
(MH-Styrum und Essen)

McArena
(Esslingen)

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Standorte

Sport­park Styrum
Von-der-Tann-Straße
D — 45476 Mülheim an der Ruhr

Sport­park Weil
Weil­straße 199
D — 73733 Esslingen am Neckar

Sport- und Bürger­park Frin­trop
Schem­manns­feld 29
D — 45359 Essen

Videos

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Gigantium Urban Space

Gigantium Urban Space in Aalborg

Bushaltestelle

Eine ausgesprochen aktivierende Planung für eine ehemalige Ladezone zwischen zwei Großsporthallen.

Das Gigantium Urban Space vitalisiert eine ehemalige Ladezone zwischen zwei Großsporthallen in Aalborgs größtem Sport- und Kulturzentrum.

Das Gigan­tium ist Aalborgs größtes Sport- und Kultur­zen­trum. Hier gibt es mehrere große Veran­stal­tungs­hallen, eine Eishalle, eine Schwimm­halle und eine Leicht­ath­le­tik­halle – alle mit mehreren Tausend Zuschau­er­plätzen.

Zwischen diesen Groß­bauten gibt es in der Regel wenig attrak­tive Lade­zonen und Verkehrs­flä­chen.

Das Projekt „Gigan­tium Urban Space“ vita­li­siert einen solchen Bereich zu einem öffent­li­chen Platz, in dem das Sport- und Kultur­leben im Gigan­tium nach draußen getragen wird.

Die Platz­ge­stal­tung stammt von Jaja Archi­tects, die grafi­sche Deko­ra­tion von Rama Studio.

Das Gigantium Urban Space ist eine Bushaltestelle, ein attraktiver Aufenthaltsort und ein Treffpunkt.

Gigan­tium Urban Space ist Teil eines Programms der Gemeinde Aalborg, mit dem eine größere Kohä­renz zwischen Verkehr und Stadt­ent­wick­lung geschaffen werden soll. Hier geschieht dies mit neu geschaf­fenen Trassen, E‑Bussen und attrak­tiven Warte­be­rei­chen. Das Programm heißt PlusBus.

Das Gigan­tium Urban Space ist also eine PlusBus-Halte­stelle, und es ist ein attrak­tiver Aufent­haltsort und Treff­punkt für Besu­cher des Gigan­tium.

Gestalt und Grafik des Projekts spie­geln das sport­liche Leben in den großen Hallen und Arenen wider. Aller­dings orien­tieren sich die Flächen und Linien weniger an den Norm­spiel­fel­dern klas­si­scher Sport­arten, sie schaffen viel­mehr mit Linien und Farben so infor­melle wie funk­tio­nale Trai­nings­ele­mente. Die weißen Linien verbinden den gesamten städ­ti­schen Raum zonen­über­grei­fend und verleihen ihm eine klare Iden­tität, und die steht für Sport und Bewe­gung.

Die ausgesprochen aktivierende Planung von Jaja Architects und die verspielten Kreise, Streifen und Buchstaben von Rama Studio animieren zu kreativen Spielen.

Warme Rottöne und weiße Linien bestimmen die Gestal­tung des Gigan­tium Urban Space. Die vormals nur aus Asphalt und Beton bestehende Rest­fläche erhält einen ganz eigenen, affir­ma­tiven Charakter.

Die Linien bilden Lauf­bahnen, Kreise, Grenzen und Gesichter. Sie rahmen und defi­nieren unter­schied­liche Bereiche wie Grün­flä­chen, Sitz­stufen und Podeste – und manchmal laufen sie auch die Fassade rauf.

Alles ist mit allem verbunden.

Die ausge­spro­chen akti­vie­rende Planung von Jaja Archi­tects und die verspielten Kreise, Streifen und Buch­staben von Rama Studio dienen als Wegweiser und Trai­nings­ele­mente. Sie animieren zu krea­tiven Spielen, die einen sehr dyna­mi­schen und sympa­thi­schen Kontrast zum eher kommer­zi­ellen Sport im Gigan­tium bilden.

Hier darf sich der Bus auch mal verspäten.

Projektdaten

Planung

JAJA Archi­tects ApS
Heim­dals­gade 35
baghuset, 3 sal
DK — 2200 Copen­hagen N

Grafik

Rama Studio
Kigkurren 8G, 3. tv.
DK — 2300 Køben­havn S

Standort

Gigan­tium
Willy Brandts Vej 31
Dk — 9220 Aalborg

Eröffnung

2021

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Fotos

Rasmus Hjortshøj/Coast Studio

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Freilufthalle Bochum

Die Freilufthalle Bochum

Ruhrpott, reloaded

Die Verwandlung eines brachliegenden Ascheplatzes in eine multifunktionale Freizeitanlage mit Freilufthalle.

Zentrum der Anlage ist die Freilufthalle. Unter der fast 700 m² großen Dachfläche findet sich Platz für Ballsportarten, Fitness- und Gymnastikkurse.

Die Frei­zeit­an­lage mit Frei­luft­halle „Am Hausa­cker“ in Bochum ist das Ergebnis einer gelun­genen Trans­for­ma­tion eines klas­si­schen Fußball­platzes im Ruhr­ge­biet in ein multi­funk­tio­nales, grünes Quar­tiers­zen­trum mit zahl­rei­chen Ange­boten für Bewe­gung und Begeg­nung.

Zentrum der Anlage ist die “Frei­luft­halle Bochum” von SMC2. Unter der fast 700 m² großen Dach­fläche findet sich Platz für Fußball, Basket­ball und Hand­ball sowie für Fitness- und Gymnas­tik­kurse.

Außerdem gehören Spiel­plätze, Grün­flä­chen und inklu­sive Elemente wie Nest­schau­keln und Boden­tram­po­line, die auch von Roll­stuhl­fah­rern und deren Begleit­per­sonen genutzt werden können, zum Angebot.

Bochum-Riemke weist ein hochverdichtetes Quartier mit beachtlichen städtebaulichen, infrastrukturellen und sozialen Herausforderungen.

Bochum-Riemke ist ein hoch­ver­dich­tetes Quar­tier mit beacht­li­chen städ­te­bau­li­chen, infra­struk­tu­rellen und sozialen Problemen – ohne Quar­tiers­zen­trum, dafür aber mit einer vier­spurig ausge­bauten Straße, die den Stadt­raum domi­niert. Frei­zeit­an­ge­bote im Grünen gab es hier kaum.

„Am Hausa­cker“ war der mono­funk­tio­nale und kaum noch nutz­bare Tennen­platz des Fußball­clubs Teutonia Riemke, und ist nun das 20.000 m² große, iden­ti­täts­stif­tende Zentrum der Entwick­lung eines schwie­rigen Stadt­teils — mit der Frei­luft­halle Bochum als Motor.

Neben der zentralen Frei­luft­halle Bochum gibt es eine liga­taug­liche Boule-Anlage, einen Wasser­spiel­platz, Fitness­ge­räte und jede Menge Raum und Flächen für die nach­bar­schaft­liche Kommu­ni­ka­tion in jedem Alter.

Die Freilufthalle Bochum bietet vielseitige Möglichkeiten, sowohl für neue Formen des Sportunterrichts als auch als neue Heimat für Vereine — und das an der frischen Luft.

Von der Mono­funk­tio­na­lität zur Multi­funk­tio­na­lität: Die Frei­luft­halle bietet viel­sei­tige Möglich­keiten sowohl für neue Formen des Schul­sport­un­ter­richts als auch als neue Heimat für Vereine. Hier können alle Sport treiben, und das an der frischen Luft und dennoch witte­rungs­ge­schützt – und kosten­frei.

Dank der LED-Spiel­feld­be­leuch­tung ist die Frei­luft­halle Bochum auch abends nutzbar. In ihrem Trag­werk wurde zudem eine Event-Traverse montiert, damit hier auch Veran­stal­tungen wie Open-Air-Kino statt­finden können.

Die Frei­luft­halle Bochum besitzt ein fili­granes Trag­werk aus Holz, welches den Umwelt­ein­fluss der Sport­an­lage auf ein Minimum redu­ziert. Die Dach­ein­de­ckung besteht aus einer leichten und licht­durch­läs­sigen Textil­mem­bran. Sie unter­stützt die natür­liche Beleuch­tung der Sport­fläche und verhin­dert eine Über­hit­zung.

Die Stadt Bochum verfolgte das Ziel, die vorhandenen Freizeitflächen zu bewahren und weiterzuentwickeln.

Die Stadt Bochum als Bauherr verfolgte das Ziel, die vorhan­denen Frei­zeit­flä­chen zu bewahren und heutigen Ansprü­chen an Sport und Frei­zeit gerecht weiter­zu­ent­wi­ckeln. Das bedeu­tete viele Gespräche mit vielen verschie­denen Akteuren und Inter­es­sen­gruppen, die zwar aufwändig waren, dem Projekt aber wich­tige Impulse lieferten.

Der Entwurf für die Umge­stal­tung „Am Hausa­cker“ stammt vom Land­schafts­ar­chi­tek­tur­büro Martina Hoff, Essen. Planern und Bauherren war die Einbe­zie­hung der späteren Nutzer und sozialen Träger von Beginn an wichtig.

Das Ergebnis sind viel­fäl­tige sport­liche Nutzungen und weitere Ange­bote für Bewe­gung und Begeg­nung – zum Beispiel Senioren-Fitness­ge­räte, Tram­po­line oder Calis­the­nics.

In nur 17 Monaten ist aus einem brachliegenden Ascheplatz eine multifunktionale Freizeitanlage geworden, die auf allen Ebenen funktioniert.

Beim Umbau des Geländes wurden Maßnahmen zur Anpas­sung an die Folgen des Klima­wan­dels umge­setzt. So wurden Versi­cke­rungs­mulden und Rigolen (unter­ir­di­sche Wasser­spei­cher) geschaffen. Hier wird das Regen­wasser einge­leitet und gezielt zur Bewäs­se­rung der Bäume genutzt.

Darüber hinaus wurden 60 Bäume, Strauch- und Stau­den­flä­chen sowie Früh­lings­blüher gepflanzt.

In nur 17 Monaten ist aus dem brach­lie­genden Asche­platz „Am Hausa­cker“ eine multi­funk­tio­nale Frei­zeit­an­lage geworden, die auf allen Ebenen funk­tio­niert – vor allem als Motor der Quar­tiers­ent­wick­lung.

Projektdaten

Planung

Land­schafts­ar­chi­tek­tur­büro Martina Hoff
Augen­erstr. 45
D — 45276 Essen

Bauherr

Stadt Bochum
Referat für Sport und Bewe­gung

Freilufthalle

SMC2 Deutsch­land
Fran­zi­us­straße 8–14
D — 60314 Frank­furt am Main

Standort

Urban Green Bochum-Riemke
Am Hausa­cker
D — 44807 Bochum

Eröffnung

2021

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Fotos

SMC2 / Andia Mielek
Stadt Bochum
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The Ring Umag

The Ring Umag

Come as you are

Ein Sportzentrum mit enormer Aufenthaltsqualität.

Das ist das Ergebnis der Verwandlung eines brachliegenden Sport- udn Spielplatzes in einen Treffpunkt für Sportler, Kinder und Nachbarn.

„The Ring Umag“ ist das Ergebnis der Verwand­lung eines brach­lie­genden Sport­platzes neben einer Schule in einen Treff­punkt für Sportler, Kinder, Nach­barn und Spazier­gänger.

„The Ring Umag“ wurde Im Sommer 2022 eröffnet. Umag ist eine wnder­schöne kroa­ti­sche Klein­stadt an der nord­west­li­chen Küste Istriens, nur wenige Kilo­meter von der slowe­ni­schen Grenze entfernt.

„The Ring Umag“ wurde vom Archi­tekten Nenad Marić entworfen. Bauherr war die Stadt­ver­wal­tung von Umag.

Der neue “Schulhof” gehört nun vormittags den Schülern, in der unterrichtsfreien Zeit aber steht er der Allgemeinheit offen.

Der Kontext wird durch eine Regio­nal­straße mit Kreis­ver­kehr, eine Sport­halle mit benach­barter Grund­schule und eine weit­läu­fige Grün­fläche geprägt, der Bestand durch Felder, Wege und den Sport­platz.

Das Projekt umfasste den Wieder­aufbau des maroden Spiel- und Sport­platzes, die Umge­stal­tung der Umge­bung und die Einbe­zie­hung der Grund­schule “Marija i Lina”.

Der „neue Schulhof“ gehört nun vormit­tags den Schü­lern, in der unter­richts­freien Zeit aber steht er der Allge­mein­heit offen. Das gilt auch für die Umklei­de­be­reiche der Sport­halle.

Die sieben kreisförmigen Elemente akzentuieren und strukturieren das Gelände und die Spielfelder.

Um das Grund­stück zu struk­tu­rieren und zu akzen­tu­ieren, schufen die Planer insge­samt sieben kreis­för­mige Bereiche, die mitein­ander verbunden sind. Sie beher­bergen die Tribünen, Bänke und andere Erho­lungs­be­reiche und verbinden die Anlage durch Böschungen mit dem Umfeld.

Die Courts wurden aus funk­tio­nalen Gründen in Nord-Süd-Rich­tung ange­legt. Damit werden gleiche Bedin­gungen für alle Sport­trei­benden gewähr­leistet.

Zum Programm gehören zwei Basket­ball­felder, ein Hand­ball- und einem Futsal­court sowie eine Weit­sprung­an­lage.

Zwischen den Spiel­fel­dern schaffen Boden­gra­fiken und struk­tu­rierte Beläge ein sehr ansehn­li­ches System von Zwischen­räumen.

Nenad Marić hat aus einem nachmittags ungenutzten Schulhof ein extrem farbenfrohes und kommunikatives Sportzentrum gemacht.

Nenad Marić hat mit „The Ring Umag“ aus einem nach­mit­tags unge­nutzten Schulhof und einem unat­trak­tiven Sport­platz ein extrem farben­frohes und kommu­ni­ka­tives Sport­zen­trum gemacht.

Das Ange­bots­spek­trum ist dabei genauso beein­dru­ckend wie die gestal­te­ri­sche Viel­falt. Alle Spiel­felder sind funk­tional und wett­kampf­taug­lich orga­ni­siert.

Gleich­zeitig bietet die Anlage enorm viele Nischen und Frei­flä­chen – und öffnet sich zur benach­barten Schule, zur Nach­bar­schaft und zur Stadt.

Alles richtig gemacht.

Projektdaten

Architekt

Marić Arhi­tek­tura i Urba­nizam
Šeta­lište Vladi­mira Gortana 38
HR — 52470 Umag

Bauherr

Gemeinde Umag

Standort

Marija i Lina
Školska ul. 14, 52470
HR — Umag

Eröffnung

2022

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Fotograf

Marić Arhi­tek­tura i Urba­nizam

Video

Pläne

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Casa Futebol

Casa Futebol: Wohnen im WM-Stadion

Stayin’ alive

Apartment statt Oberrang: Wie wäre es, wenn wir unsere brachliegenden Großstadien als Wohnraum nutzten?

Casa Futebol ist eine Antwort auf die „Weiße Elefanten“ genannten Großbauten ohne sinnvolle Nachnutzung, die immer wieder aus sportlichen Großereignissen hervorgehen.

Das Projekt „Casa Futebol“ schlägt eine nach­hal­tige und multi­funk­tio­nale Nutzung der Stadien vor, die für die WM 2014 in Brasi­lien reno­viert oder gebaut wurden – und dies durch die Imple­men­tie­rung von 105 m² großen Wohn­mo­dulen.

Casa Futebol ist eine archi­tek­to­ni­sche Antwort auf die „Weiße Elefanten“ genannten Groß­bauten ohne sinn­volle Nach­nut­zung, die immer wieder aus sport­li­chen Groß­ereig­nissen wie der Fifa-Welt­meis­ter­schaft 2014 in Brasi­lien hervor­gehen

Casa Futebol wurde von Axel de Stampa und Sylvain Macaux im Rahmen ihres Think Tank „1 week 1 project“ entworfen. Casa Futebol berück­sich­tigt das Wohnungs­de­fizit in Brasi­lien (5,2 Millionen Haus­halte) und deckt alle zwülf brasi­lia­ni­schen WM-Stadien ab.

Apartment statt Oberrang: Der zentrale Teil der Stadien (Spielfeld und Unterrang) ist von den Umbaumaßnahmen nicht betroffen, der Spielbetrieb also auch nicht.

Axel de Stampa und Sylvain Macaux schaffen Wohn­raum in den zwölf Stadien, indem sie die oberen Tribünen durch Apart­ments ersetzen. Bei sechs Stadien können die Wohnungen in die Fassade inte­griert werden: Brasilia, Mineiro, Arena Fonte Nova, Mara­cana, Arena Castelao und Arena Das Dunas.

Fünf dieser sechs Stadien wurden mit Beton- oder Stahl­stützen mit einer Spann­weite von 7 bis 8 Metern gebaut. Die vorge­fer­tigten Wohn­ein­heiten lassen sich einfach in dieses Raster einfügen.

Der zentrale Teil der Stadien (Spiel­feld und Unter­rang) ist von den Umbau­maß­nahmen nicht betroffen, der Spiel­be­trieb also auch nicht.

In jedem Stadion könnten nach Schätzung der Planer etwa 1.500 bis 2.000 Menschen leben.

In der Fassade des Estádio Nacional de Brasília ließen sich beispiels­weise 315 Wohn­ein­heiten unter­bringen. Das ist hoch­wer­tiger Wohn­raum, der auch bei der Finan­zie­rung dieses wunder­schönen, aber in der Unter­hal­tung aufwen­digen Stadions helfen könnte.

In jedem Stadion könnten nach Schät­zung der Planer etwa 1.500 bis 2.000 Menschen leben. Demnach könnten in der Nach­nut­zung der brasi­lia­ni­schen WM-Stadien etwa 20.000 Menschen ein neues Zuhause finden.

Die Archi­tekten sind besorgt über den sozialen Kontext, der mit solchen Groß­ver­an­stal­tungen einher­geht. Die Stadien sind so absurd groß, das Wohnungs­pro­blem in Brasi­lien ist so real.

Im Cape Town Stadium in Johan­nes­burg, dem Austra­gungsort des WM-Finales 2010 in Südafrika, fanden in den vier Jahren nach der Welt­meis­ter­schaft ganze sieben Spiele statt. Stampa und Macaux glauben, dass jeder Ort etwas Neues zu bieten hat.

Es wäre doch schön, wenn sie Recht hätten.

Projektdaten

Fotografen

Tomás Faquini
Jobson Galdino
Populous/copa2014.gov.br.jpg
EFE

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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Ariake Gymnastics Centre

Das Ariake Gymnastics Centre

Nußschale

Ein sehr großer Raum in Holzrahmenbauweise, der die Arena nicht nur überdeckt, sondern auch eine außergewöhnlich harmonische Atmosphäre schafft.

Das Ariake Gymnastics Centre wurde für zwei Lebensphasen konzipiert: zunächst als olmpische Sportstätte, nun als Ausstellungshalle.

Das Ariake Gymnastics Centre im Süden der japa­ni­schen Haupt­stadt Tokio wurde für die um ein verscho­benen olym­pi­schen und para­lym­pi­schen Sommer­spiele 2020 gebaut und bietet bis zu 12.000 Personen Platz. In der Halle wurden die Wett­be­werbe im Turn­sport und Goal­ball ausge­tragen. Nun wird die Halle zum Ausstel­lungs­zen­trum umfunk­tio­niert.

Die Archi­tekten von Nikken Sekkei Ltd haben sich an tradi­tio­nell japa­ni­schen Bautech­niken orien­tiert. Dabei wurden 2300 m³ Holz aus ganz Japan verwendet. Nach Aussage von Archi­tekten und Orga­ni­sa­toren ähnelt das Ariake Gymnastics Centre einer „Holz­schale, die in der Bucht schwimmt“.

Das Ariake Gymnastics Centre wurde für zwei Lebens­phasen konzi­piert: Im Sommer 2021 diente es als tempo­räre inter­na­tio­nale Wett­kampf­an­lage für den abso­luten Spit­zen­sport olym­pi­scher und para­lym­pi­scher Athleten. Nun werden die tempo­rären Zuschau­er­tri­bünen rück­ge­baut und das Ariake Gymnastics Centre in eine perma­nente Ausstel­lungs­halle umge­wan­delt.

Einzigartig an dieser Halle ist die sehr großzügige Verwendung von Holz.

Einzig­artig an dieser Halle ist die sehr groß­zü­gige Verwen­dung von Holz im gesamten Gebäude. Dies ist eine posi­tive Umset­zung der in den Bewer­bungs­un­ter­lagen für Tokio 2020 ange­kün­digten nach­hal­tigen Bauweisen. Das Mate­rial Holz wurde auch gewählt, um die Erin­ne­rung an diesen Bezirk auszu­drü­cken, der einst ein riesiges Holz­lager war.

Ausge­hend vom Bild einer in der Bucht schwim­menden Nußschale wurde Holz überall dort verwendet, wo es möglich war – insbe­son­dere bei der Dach­kon­struk­tion, der Fassade, den Zuschau­er­plätzen und den Außen­wänden.

Die Decke der Arena besteht aus einer Holz­rah­men­kon­struk­tion. Diese Entschei­dung redu­ziert das Gewicht der Gesamt­kon­struk­tion. Die Holz­fas­sade trägt den akus­ti­schen und ther­mi­schen Dämm­ei­gen­schaften Rech­nung. Funk­tion, Struktur und Raum sind eng mitein­ander verbunden, um Schön­heit und Reichtum in möglichst einfa­cher und ursprüng­li­cher Form zu errei­chen.

Das ist die Essenz der tradi­tio­nellen japa­ni­schen Holz­ar­chi­tektur. Planer und Bauherren hofften, dass die Zuschauer und Sportler aus aller Welt sie während der Spiele auch live vor Ort erleben würden. Leider führte die Pandemie dazu, dass auslän­di­sche Zuschauer nicht anreisen konnten.

Es entstand eine in Japan erstmalig realisierte, komplexe und harmonische Tragstruktur.

Das Ariake Gymnastics Centre befindet sich inmitten einer weit­läu­figen, offenen Land­schaft entlang eines Kanals. Der Entwurf musste aller­dings auch die mittel­hohen und hohen Eigen­tums­woh­nungen in der Umge­bung berück­sich­tigen. Die hori­zon­talen, flie­ßenden Linien wurden durch eine möglichst geringe Gebäu­de­höhe und eine Redu­zie­rung des Gesamt­vo­lu­mens erreicht.

Durch die Posi­tio­nie­rung der Erschlie­ßungs­halle an der Außen­seite des Gebäudes und die Schaf­fung eines offenen und groß­zü­gigen Zugangs­be­reichs gelingt es darüber hinaus, die für große Sport­an­lagen typi­sche, undurch­dring­liche Außen­an­sicht zu vermeiden.

Die Verwen­dung von Holz für das Dach verrin­gert das Gewicht der Struktur. Das ist insbe­son­dere bei schlechten Boden­ver­hält­nissen wie hier sehr sinn­voll. Beim Ariake Gymnastics Centre haben sich Nikken Sekkei für eine einfache Struktur entschieden. Sie verwenden einzelne Balken aus groß­for­ma­tigem Brett­schicht­holz mit hoher Wärme­ka­pa­zität, um sowohl Feuer­be­stän­dig­keit als auch struk­tu­relle Stabi­lität zu errei­chen.

So entstand eine in Japan erst­malig reali­sierte, komplexe Trag­struktur. Das Ariake Gymnastics Centre ist ein sehr großer Raum in Holz­rah­men­bau­weise, der die Arena nicht nur dyna­misch über­deckt, sondern auch eine für Hallen dieser Größen­ord­nung außer­ge­wöhn­lich harmo­ni­sche Atmo­sphäre schafft.

Projektdaten

Bauherr

The Tokyo Orga­ni­sing Committee of the Olympic and Para­lympic Games

Standort

Ariake Gymnastics Centre
1 Chome-10–1 Ariake,
Koto City
Tokyo 135‑0063
Japan

Eröffnung

2020

Fotograf

Ken’ichi Suzuki
SS

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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© 

Pläne

Video

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