Freibad Schlangen

Freibad Schlangen

Wenn alles passt!

Die Geschichte einer kostengünstigen, langlebigen und umweltfreundlichen Sanierung mit Vorbildcharakter.

Wie soll eine kleine Gemeinde mit begrenztem Budget die passende Lösung finden, um ihr Bad nachhaltig, attraktiv, kostengünstig und möglichst schnell zu sanieren?

Die kleine lippi­sche Gemeinde Schlangen (10.000 Einwohner) im Teuto­burger Wald betreibt seit 1926 ein eigenes Freibad. Dieses Freibad Schlangen ist seit bald 100 Jahren ein Zentrum des sozialen Lebens der Gemeinde und von großer Bedeu­tung für den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt und die soziale Inte­gra­tion. Darüber hinaus ist das Bad ein wich­tiger Treff­punkt für Jugend­liche aus Schlangen und Umge­bung.

Nach seiner Erbauung wurde das Becken bereits 1938 moder­ni­siert und wett­kampf­taug­lich umge­baut. Die heutige Form des Beckens entstand bei der letzten Sanie­rung im Jahr 1976. 45 Jahre später war die nächste Sanie­rung über­fällig.

Zum Freibad Schlangen gehören neben dem Haupt­be­cken ein Funk­ti­ons­ge­bäude mit Umkleide- und Sani­tär­räumen und ein Baby­plansch­be­cken mit Rutsche.

Das große Becken umfasst ein 50-Meter-Becken, einen Sprung­be­reich (1 und 3 Meter) sowie einen abge­trennten Nicht­schwim­mer­be­reich. Diese Bereiche waren drin­gend sanie­rungs­be­dürftig, schon allein wegen der deut­lich spür­baren Wasser­ver­luste.

Wie aber soll sich eine kleine Gemeinde mit begrenztem Budget dieser Aufgabe stellen? Für die Finan­zie­rung des Projekts war die Förde­rung „Sanie­rung kommu­naler Einrich­tungen in den Berei­chen Sport, Jugend und Kultur“ von entschei­dender Bedeu­tung, denn aus diesem Topf stammen 90% der veran­schlagten Bausumme.

Schwimmbadbau

Schwimmb­ad­mon­tage Schmidt

Bauherr

Gemeinde Schlangen

Betreiber

Gemein­de­werkes Schlangen GmbH

Schwimmbadtechnik

Myrtha Pools

Die technisch beste und kostengünstigste Lösung berücksichtigt nicht nur die reinen Baukosten, sondern auch und vor allem die Folgekosten.

Die Beton­struktur des Becken­kör­pers war bis auf den Becken­kopf trotz ihres Alters nach wie vor in einem guten Zustand. Sie konnte daher weiter­ver­wendet werden.

Gesucht wurde also eine kosten­güns­tige Sanie­rungs­tech­no­logie, die den Ansprü­chen eines Frei­bades in unseren mittel­eu­ro­päi­schen Brei­ten­graden stand­hält und möglichst geringe Folge­kosten nach sich zieht.

Der erste Gedanke war eine Sanie­rungs­rinne aus Beton, die mit einbe­to­nierten Foli­en­streifen eine Verbin­dung zu der ausge­wählten Foli­en­aus­klei­dung herstellt, wurde zunächst ausge­schrieben. Aller­dings sind Beton und Mörtel im Rinnen­be­reich recht anfällig für Frost­schäden und Verwer­fungen der einzelnen Rinnen­ab­schnitte.

Das führt zu unprä­zisen Über­lauf­kannten, die ständig wegen winter­li­cher Frost­schäden nach­ge­bes­sert werden müssen.

Die Firma Schwimmb­ad­mon­tage Schmidt aus Nalbach stellte der kleinen Gemeinde die tech­nisch beste Lösung vor: eine Edel­stahl­sa­nie­rungs­rinne von Myrtha-Pools.

Schwimmb­ad­mon­tage Schmidt instal­liert seit Jahr­zehnten die Myrtha Pools Tech­no­logie, und das welt­weit und auch in olym­pi­sche Wett­kampf­be­cken.

Dank dieser durchweg posi­tiven Erfah­rungen kam auch die Sanie­rungs­rinne des Becken­her­stel­lers Myrtha Pools zum Einsatz. Das ist eine Edel­stahl­rinne mit aufla­mi­niertem Hart-PVC, die mit einer Foli­en­aus­klei­dung sehr gut und dicht zu verar­beiten ist.

Die geplante Beton­rinne wurde also gegen eine Edel­stahl­rinne ausge­tauscht, da die Folge­kosten im Bereich der Frost­si­che­rung damit auf eine Minimum redu­ziert werden können.

Diese Edel­stahl­rinne wird mittels Steh­bolzen auf dem vorbe­rei­teten Becken­kopf geschraubt und ermög­licht so eine perfekte Einstel­lung der Über­lauf­kannte im gesamten Becken und einen kraft­schlüs­sigen Verbund mit dem Becken­körper.

Da die Rinne frost­un­emp­find­lich ist, stellt diese Sanie­rungs­va­ri­ante für den Betreiber eine lang­le­bige, kosten­güns­tige Lösung dar. Die erheb­li­chen Frost­schäden, die der Becken­kopf über die Jahre erfahren hat, werden in Zukunft vermeiden, weil das neue System nur ein Absenken des Wasser­stands um 20 cm benö­tigt, um frost­si­cher zu sein.

Um weitere Kosten einzu­sparen und nach­haltig zu bauen, wurden auch die Treppen, Leitern und Abtren­nungen aus Edel­stahl wieder aufge­ar­beitet und verbaut.

Ein hydrau­li­scher Schwimmb­ad­lifter, der eben­falls auf der Rinne verbaut werden kann, ermög­licht einen barrie­re­armen Zugang zum Wasser.

 

 

 

 

 

 

 

 

Standort

Freibad Schlangen
Badstraße 29
D — 33189 Schlangen

Eröffnung

2022

Für rund 500.000 Euro wurde das gesamte Schwimmbecken in einen optisch und technisch sehr attraktiven Zustand versetzt – und das in einer Bauzeit von gerade mal vier Monaten.

Neben dem sanierten Becken stehen den Besu­chern nun eine groß­zü­gige Liege­wiese, eine Schaukel, eine Klein­kind­vo­gel­nest­schaukel, eine Tisch­ten­nis­platte und  ein Tisch­ki­cker, ein Bolz- und ein Beach­vol­ley­ball­platz sowie ein Spiel­platz zur Verfü­gung. Für das leib­liche Wohl sorgt das Batze-Büdchen.

Die anschlie­ßende Sanie­rung des Plansch­be­ckens und der Austausch der alten Gehweg­platten gegen neues Pflaster wären ohne das Enga­ge­ment des Förder­ver­eins und die finan­zi­elle Unter­stüt­zung benach­barter Hand­werks­firmen nicht möglich gewesen.

Für rund 600.000 Euro wurde das gesamte Schwimmbad in den heutigen Zustand versetzt,  – und das in nur sieben Monaten. Damit fiel keine Bade­saison ins Wasser.

Genauso bemer­kens­wert ist der nied­rige CO2 Abdruck dieser Sanie­rungs­form, schon weil das bei Abriss und Neubau produ­zierte Kohlen­di­oxid hier gar nicht erst entstand. 

Fazit: In Schlangen führten Mut, Erfah­rung, Enga­ge­ment und Sach­ver­stand zu einer kosten­güns­tigen, lang­le­bigen und umwelt­freund­li­chen Sanie­rung — mit Vorbild­cha­rakter.

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Aquaris Borstel

Die Sanierung des Aquaris in Borstel

Was Hänschen nicht lernt

Wie eine kleine Gemeinde in Niedersachsen ihr Schwimmbad sanierte und dabei Zeichen setzte.

Schäden wie defekte Rohrleitungen sind häufig der Anlass für Schließungen kommunaler Bäder, insbesondere angesichts der ohnehin schon enormen finanziellen Belastungen infolge von Covid 19 und dem Krieg in der Ukraine.

Beson­ders klei­nere Gemeinden werden durch die Betriebs­kosten ihrer Bäder stark belastet. Treten dazu noch Schäden auf, ist die Schlie­ßung oft die Folge.

Die Samt­ge­meinde Sieden­burg, die mit knapp 4.600 Einwoh­nern kleinste Samt­ge­meinde im Land­kreis Diep­holz, ging mutig andere Wege: Nach rund einein­halb­jäh­riger Bauzeit wurde das „Aquaris“ im November 2022 wieder eröffnet. Nicht Still­le­gung und Abriss, sondern die kosten- und quali­täts­be­wusste Sanie­rung des Bades ist das Ergebnis dieses wegwei­senden Projektes.

Die ohnehin hohen Betriebs­kosten des Aquaris Borstel (vor allem für Wasser, Chemie und Heiz­kosten) wurden durch den tägli­chen Wasser­ver­lust immer proble­ma­ti­scher. Daher gab die Samt­ge­meinde Sieden­burg – ein Zusam­men­schluss von fünf Gemeinden aus dem nieder­säch­si­schen Land­kreis Diep­holz, darunter Borstel – im Jahr 2019 ein Gutachten in Auftrag.

Dieses Gutachten kam zu dem Schluss, dass die starken Wasser­ver­luste durch defekte Rohr­lei­tungen hervor­ge­rufen wurden. Das ist ein in älteren Bädern häufig auftre­tendes Problem. Schäden wie diese sind häufig der Anlass für Schlie­ßungen kommu­naler Bäder, insbe­son­dere ange­sichts der ohnehin schon enormen finan­zi­ellen Belas­tungen infolge von Covid 19 und dem Krieg in der Ukraine.

Planung

Deye Consul­ting
D — 26029 Hatten

Bauherr

Samt­ge­meinde Sieden­burg

Beckenlieferant

Myrtha Pools

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“

Die zuneh­menden Bäder­schlie­ßungen sind auch in gesell­schaft­li­cher Hinsicht gefähr­lich. Rund 20 Prozent der deut­schen Kinder zwischen sechs und zehn Jahren konnten im Jahr 2022 nicht schwimmen. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage für die Deut­sche Lebens-Rettungs-Gesell­schaft (DLRG). 2017 lag der Anteil der Nicht­schwimmer im Grund­schul­alter noch bei zehn Prozent. Wer im Kindes­alter nicht schwimmen lernt, wird es später sehr viel schwerer haben.

Darüber hinaus sind unsere Schwimm­bäder wich­tige soziale Treff­punkte für alle Alters­klassen.

Also reagierte der Samt­ge­mein­derat mutig und vergab den Sanie­rungs­auf­trag an Deye Consul­ting in Hatten.

Die eingesetzte Technologie heißt „RenovAction“ und wird von Myrtha Pools erfolgreich zur Sanierung und Erneuerung bestehender Bäder eingesetzt.

Im Mittel­punkt der Moder­ni­sie­rung stand das neue Becken. Das ausge­diente Kera­mik­be­cken wurde durch ein Edel­stahl­be­cken mit Folie­rung ersetzt – ein erprobtes und unschlagbar wirt­schaft­li­ches System. Die dahinter steckende Tech­no­logie heißt „Reno­vAc­tion“ und wird von Myrtha Pools erfolg­reich zur Sanie­rung und Erneue­rung bestehender Bäder einge­setzt. Dieses Vorgehen nach modu­larem Prinzip eignet sich für die Sanie­rung einzelner Bereiche wie Wände, Über­lauf­rinnen oder Böden, aber auch für die Sanie­rung der gesamten Becken­struktur, wie dies in Borstel notwendig war.

Ein weiteres High­light der Myrtha-Technik ist „Soft­walk“, ein weiches, geschlos­sen­po­riges Schaum­stoff­polster, das auf dem Becken­boden unter der PVC-Beschich­tung einge­fügt wurde und die Bewe­gung im Wasser spürbar ange­nehmer und sicherer gestaltet.

Der Schwim­mer­be­reich erhielt eine breite Treppe, die Wasser­tiefe im Zugangs­be­reich wurde von 1,55 m auf 1,20 m verrin­gert. Beide Maßnahmen erleich­tern den Zugang spürbar. Das kommt beson­ders in den höheren Alters­klassen sehr gut an und erlaubt es, das Nutzungs­kon­zept des Aquaris Borstel auf alle Alters­klassen abzu­stimmen – und damit die Auslas­tung des Bades signi­fi­kant zu verbes­sern.

Das Becken ist nun 16,66 m lang und acht Meter breit. Obwohl die Fläche insge­samt etwas größer ist, führt die verrin­gerte Tiefe zu einem Volumen von 240 m³, und das sind ener­gie­spa­rende 20 m³ weniger als vor der Sanie­rung.

Standort

Aqua­rius Borstel
Schul­straße 11
D — 27246 Borstel

Eröffnung

2022

Mit zunehmender Auslastung steigen auch die Anforderungen an die Wassertechnik.

Vor der Sanie­rung wurde die Wasser­qua­lität durch die große Nach­spei­se­menge an Trink­wasser gewähr­leistet. Dies ist nun nicht mehr nötig, das Trink­wasser und die verlo­rene Wärme­en­ergie werden jetzt einge­spart.

Die Bade­was­ser­auf­be­rei­tung wurde auf den Stand der Technik gebracht, so dass die Wasser­qua­lität auch bei der höheren Auslas­tung gewähr­leistet ist.

Die Messwasser‑, Rein­wasser- und Schwall­was­ser­lei­tungen wurden komplett erneuert. Jetzt gibt es ener­gie­ef­fi­zi­ente Pumpen und eine Steue­rungs­technik, welche die Betriebs­kosten mini­miert. Die Anlagen im Tech­nik­raum wurden grund­le­gend moder­ni­siert. Hier steht nun die modernste Technik im Umkreis.

Da sich die Leitungen auch in anderen Teilen des Gebäudes als sanie­rungs­be­dürftig erwiesen, mussten die Arbeiten ausge­weitet werden. Der gesamte Sanitär- und Dusch­be­reich wurde neu geplant und modern gestaltet. Außerdem wurden auch hier die Ver- Entsor­gungs­lei­tungen erneuert.

Ein kleines Bad also, dass dank planerischem Geschick und  zukunftsfähiger Modulbauweise  entscheidend dazu beiträgt, dass die Kinder in Borstel schwimmen lernen können.

Die Gesamt­kosten beliefen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. Darin enthalten sind Förder­mittel in Höhe von 480. 000 €.

Für diese im Bäderbau sehr beschei­dene Summe erhielt das Aqua­rius in Borstel ein gene­ra­tio­nen­ge­rechtes, blaues Edel­stahl­be­cken mit Foli­en­boden in modernster Modul­bau­weise, einen komplett neuen Tech­nik­raum mit nach­hal­tiger Ausstat­tung, sowie neuen Duschen und Umkleiden.

Das Aqua­rius Borstel ist kein Sport- und Wett­kampfbad, aber hinsicht­lich seiner Sinn­haf­tig­keit und Zukunfts­fä­hig­keit ist es rekord­ver­dächtig. Schon jetzt finden hier 20 Sport­kurse statt, außerdem haben Schulen, Kinder­gärten, die Volks­hoch­schule auswär­tige Vereine Wasser­zeiten gebucht.

Neu im Programm ist ein Angebot für Kleinst­kinder ab zwölf Monaten. Ein kleines Bad also, dass sich dank plane­ri­schem Geschick und zukunfts­fä­higer Modul­bau­weise auf seine Aufgaben der Daseins­vor­sorge besinnt und entschei­dend dazu beiträgt, dass zumin­dest die Kinder in Borstel schwimmen lernen können.

Beispiel­haft!

Fotos

Chris­tian Fort­kamp
Norbert Tharra

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Pläne

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Infinite Bridge Aarhus

Die Infinite Bridge in Aarhus

Circle of Life

Üblicherweise verbindet eine Brücke zwei Punkte, die durch Wasser oder Höhe voneinander getrennt sind. Diese hier ist da anders.

Diese „Brücke“ bringt die Menschen nirgendwo hin, aber sie bietet ihnen die Gelegenheit, die sich verändernde Landschaft als endlose Panoramakomposition zu erleben.

Die „Infi­nite Bridge“ in Däne­marks zweit­größter Stadt Aarhus wurde im Jahr 2015 von Gjøde & Part­nere Arki­tekter für das Festival „Sculp­ture by the Sea“ entworfen und gebaut.

Die kreis­runde „Brücke“ bringt die Menschen natur­gemäß nirgendwo hin, aber sie bietet ihnen die Gele­gen­heit, die sich verän­dernde Land­schaft als endlose Panora­ma­kom­po­si­tion zu erleben. Gleich­zeitig ist die Infi­nite Bridge ein Raum der sozialen Inter­ak­tion mit anderen Menschen, die – na klar – das gleiche Panorama erleben.

Die Infi­nite Bridge hat einen Durch­messer von 60 Metern. Sie befindet sich zur einen Hälfte am Strand und zur anderen Hälfte im Wasser. Sie liegt, in Abhän­gig­keit von den Gezeiten, etwa zwei Meter über dem Meeres­grund.

Die Konstruk­tion besteht aus 60 iden­ti­schen Holz­ele­menten, die von Stahl­stützen getragen werden.

Die Krüm­mung der Brücke folgt den Konturen der Land­schaft. Sie liegt an der Mündung eines kleinen Fluss­tals, das vom Strand in den Wald hinein­ragt.

Architekt

Gjøde & Part­nere Arki­tekter
Høegh-Guld­bergs Gade 65
DK – 8000 Aarhus C

Bauherr

Aarhus Kommune

Die Brücke entstand an der Stelle eines früheren Piers, an dem die Menschen in Dampfschiffen aus der Stadt ankamen, um sich zu entspannen und zu vergnügen.

Gjøde & Part­nere Arki­tekter schufen mit der Infi­nite Bridge mehr Skulptur als Brücke. Es geht ihnen darum, die Umge­bung erlebbar zu machen und die Bezie­hung zwischen der Stadt und der herr­li­chen Land­schaft dieser Bucht – zu feiern.

Übli­cher­weise verbindet eine Brücke ja zwei Punkte, die durch Wasser oder Höhe vonein­ander getrennt sind. Die Infi­nity Bridge verbindet die Gegen­wart dieses Ortes mit ihrer Geschichte, indem sie den Strand wieder mit einem lange verges­senen Aussichts­punkt verbindet.

Die Brücke entstand an der Stelle eines früheren Piers, an dem die Menschen in Dampf­schiffen aus der Stadt ankamen, um sich zu entspannen und zu vergnügen.

Der histo­ri­sche Varna-Pavillon mit seinen Terrassen, seinem Restau­rant und seiner Tanz­halle am Hang über dem Strand war seiner­zeit ein beliebtes Ziel in der male­ri­schen Land­schaft.

Standort

The Infinte Bridge
Ørne­re­devej 3
DK — 8000 Aarhus

Eröffnung

2015

Der Kreisel stellt eine historische Verbindung wieder her und bietet eine neue Perspektive für das Verhältnis zwischen Stadt und Landschaft – und für den Kreislauf des Lebens.

Am Wald­rand zum Meer gelegen, übri­gens ganz in der Nähe des Stadion Aarhus, macht die Infi­nity Bridge den Pavillon von der Anle­ge­stelle aus wieder erlebbar. Der Kreisel stellt die histo­ri­sche Verbin­dung wieder her und bietet, so die Archi­tekten, eine neue Perspek­tive für das Verhältnis zwischen Stadt und Land­schaft – und für den Kreis­lauf des Lebens.

Die Infi­nite Bridge ist in jedem Jahr von Mai bis Oktober geöffnet.

Fotos

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Hub of Huts

hub of Huts in Olang

Upside down

Hub of Huts ist eine 20 Meter weit auskragende Plattform zwischen Himmel und Erde – mit großer Lust an der Gestaltung geplant und mit werthaltigen Materialien umgesetzt.

„Das Wesentliche an diesem Projekt ist die Umkehrung der Horizonte und der daraus resultierende Effekt des Staunens”.

Lukas Rungger, Gründer von noa*

Im Juni 2022 eröff­nete „Hub of Huts“, ein „Erwei­te­rungsbau der Erho­lung“ des Hotels Hubertus in Olang (Südtirol).

Die Anlage befindet sich am Fuße des bekannten Ski- und Wander­ge­biets Kron­platz im Pustertal in 1.350 m Höhe.

Geplant wurde Hub of Huts, wie auch schon der spek­ta­kulär weit auskra­gende Hubertus Pool im Jahr 2016, von noa* network of archi­tec­ture.

Der Entwurf orien­tiert sich an der umge­benden Land­schaft, die sich im Wasser des Pools spie­gelt. Der neue Baukörper soll diese Spie­ge­lungen mate­ria­li­sieren.

In der unteren Ebene der Plattform stehen die Häuser auf dem Kopf.

Hub of Huts ist eine frei­ste­hende Platt­form, die 15 Meter über dem Boden schwebt. Der neue Baukörper befindet sich an der südöst­li­chen Seite des Hotels Hubertus und ist, wie das Schwimmbad auch, vom Haupt­ge­bäude abge­kop­pelt.

Besu­cher errei­chen das Gebäude über einen scheinbar schwe­benden Steg. Von hier aus wird der Ruhe­raum erschlossen. Die Platt­form beher­bergt kleine einzelne Häuser mit Sattel­dä­chern, die das Funk­ti­ons­pro­gramm auf zwei Ebenen umsetzen.

Getragen wird das Ganze von zwei mit Lärchen­holz verklei­deten Säulen.

In der unteren Ebene der Platt­form stehen die Häuser auf dem Kopf. Während die oberen Räume eher offen sind, geht es hier unten geschützter und intimer zu.

Im Ober­ge­schoss befinden sich zwei Whirl­pools, zwei Panora­ma­du­schen und der Umklei­de­raum. Das Unter­ge­schoss ist ein textil­freier Bereich mit Foyer, Saunen, verschie­denen Duschen und einem dritten Außen­pool – der einen unglaub­li­chen Blick in die umlie­gende Land­schaft bietet.

“Beim Abstieg in die untere Ebene der Plattform steigt die Temperatur an und die Umgebung wird intimer – wie ein Abstieg ins Innere der Erde, wo sich die Schwerkraft wendet.”

Gott­fried Gruber, noa*

Noa* haben Farben und Mate­ria­lien mit großer Sorg­falt und im Einklang mit der Berg­land­schaft ausge­wählt. Alumi­ni­um­pa­neele in natür­li­chen Braun­tönen verkleiden die Sicht­schutz-Lamellen, die Kabinen, die Decken und auch die Stahl­kon­struk­tion. Die Fußböden wurden mit hell­beiger Keramik gestaltet, im Ruhe­raum mit weiß geölter Eiche.

Hub of Huts ist eine konse­quente Fort­set­zung des voran­ge­gan­genen Projekts „Hubertus Pool“. Entstanden ist eine 20 Meter weit auskra­gende Platt­form zwischen Himmel und Erde – mit großer Lust an der Gestal­tung geplant und mit wert­hal­tigen Mate­ria­lien umge­setzt.

Da staunt selbst die Schwer­kraft.

Projektdaten

Architekt

noa* network of archi­tec­ture
Zions­kirchstr 56
I — 39100 Bolzano

Zions­kirch­straße 56
D — 10119 Berlin

Bauherr

Familie Gasser

Standort

Hotel Hubertus
Via Furcia, 5
I — 39030 Soraf­urcia

Eröffnung

2022

Fotograf

Alex Filz

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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Pläne

Bilder

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Lalandia

Lalandia Søndervig

Swim & sleep

Wasserpark und Ferienzentrum in Einem.

Die Kombination aus Wasserpark und Ferienzentrum hat sich als äußerst erfolgreich herausgestellt.  

Im Juni 2022 öffnete der dritte Lalandia-Feri­en­park: Lalandia in Søndervig. Lalandia ist der latei­ni­sche Name für die däni­sche Insel Lolland – dort wurde im Jahr 1988 der erste Park eröffnet.

Die Kombi­na­tion aus Wasser­park und Feri­en­zen­trum hat sich als äußerst erfolg­reich heraus­ge­stellt.  Die drei Stand­orte begrüßen fast 1,5 Millionen Gäste im Jahr. Der Groß­teil der Urlauber kommt aus Däne­mark, Norwegen, Schweden und Deutsch­land.

Lalandia wird dank Solar­zellen auf dem Dach und Strom aus däni­schen Wind­kraft­an­lagen klima­freund­lich mit Energie versorgt.

Für die perfekte Akustik im Wasser­park und in den Feri­en­häu­sern sorgen Wand- und Decken­platten von Trold­tekt.

Lalandia ist nicht nur ein beliebter Wasserpark, sondern auch ein Ort der Erholung.

Im tropi­schen Wasser­park „Aqua­dome“ beträgt die Wasser­tem­pe­ratur 28 Grad, die Luft­tem­pe­ratur 30 Grad. Die riesige Halle bietet unter anderem 14 Rutschen und ein Wellen­be­cken für Surfer inklu­sive Surf­leh­rern, die mit Tipps und Anlei­tungen zur Seite stehen. Auch wer mit dem Schlauch­boot durch die große Tornado-Rutsche sausen will, die sich an der Außen­seite des Gebäudes entlang schlän­gelt, wird unter­stützt.

Eine Reihe klei­nerer Pools und Akti­vi­täten geben den Jüngsten Raum, um sich in einer sicheren Umge­bung auszu­toben.

Lalandia ist nicht nur ein beliebter Wasser­park, sondern auch ein Ort der Erho­lung. Zum Angebot gehören eine Spiel­halle, Padel­plätze, Einkaufs­mög­lich­keiten, Outdoor-Pools und verschie­dene Restau­rants. Hier wird Wert auf eine entspannte und lässige Atmo­sphäre gelegt.

Das Ganze wirkt wie ein Indoor-Festi­val­ge­lände mit zahl­rei­chen Ständen und Akti­vi­täten, die über sich schlän­gelnde Wege mitein­ander verbunden sind.

Bis zu 1.600 Gäste gleichzeitig stellen hohe Anforderungen an Räumlichkeiten und Akustik.

Im Lalandia Søndervig finden 1.600 Gäste gleich­zeitig Platz. Das stellt hohe Anfor­de­rungen an die Räum­lich­keiten und die Akustik. Vor allem die Akti­vi­täten im Aqua­dome sind klang­lich anspruchs­voll, zum Beispiel das Plät­schern von Wasser gegen Fliesen oder Wellen in Bewe­gung.

Die Lösung bieten Akus­tik­platten von Trold­tekt an den Wänden und an der Decke über dem Kinder­be­cken.

In den Restau­rants wird die Akustik durch Decken mit Trold­tekt-Platten effektiv gedämpft. Das gilt auch für sekun­däre Bereiche wie Umklei­de­ka­binen und derglei­chen.

Neben dem Badepark verfügt Lalandia in Søndervig über 464 Ferienhäuser. Alle sind mit Troldtekt-Decken ausgestattet.

Neben dem Bade­park verfügt Lalandia in Søndervig über 464 Feri­en­häuser, die an die große Halle ange­bunden sind. Sie liegen in einem flachen Gelände nörd­lich der Akti­vi­täten.

Urlauber sind also ganz nah am Vergnü­gungs­an­gebot, dem Stadt­leben und der Nordsee, die auch nur 500 Meter entfernt ist.

Die Häuser gibt es in verschie­denen Größen und Layouts. Alle sind mit Trold­tekt-Decken ausge­stattet. Insge­samt wurden im Lalandia in Søndervig ca. 24.000 m² Austik­platten von Trold­tekt verbaut, sowohl als Dach­kas­setten als auch für die Schraub­mon­tage.

Projektdaten

Architekt

Bay Arch

Bauherr

Lalandia A/S

Akustikplatten

Trold­tekt GmbH
Frie­senweg 20, 3. OG
D — 22763 Hamburg

Standort

Lalandia i Søndervig
Vest­kystvej 2
DK — 6950 Ring­kø­bing

Eröffnung

2022

Autor

Thomas Mølvig

Fotograf

Thomas Mølvig

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Freibad Wiesental

Das Freibad Wiesental

Best of Bochum

Das 50-m-Becken und die tolle Lage sind die entscheidenden Gründe für den anhaltenden Erfolg des SV Blau-Weiß Bochum, sowohl im Breiten- wie auch im Leistungssport.

Im Sommer 2021 wurde das neue 50-m-Wettkampfbecken eingeweiht. Es wird für Schwimmen und Wasserball gleichermaßen genutzt.

Das wunder­schön gele­genen Freibad Wiesental in Bochum ist die Heimat des Schwimm­verein Blau-Weiß Bochum, einem der größten und bedeu­tendsten Klubs in Deutsch­land.

Im Sommer 2021 wurde das neue 50-m-Wett­kampf­be­cken einge­weiht. Es wird für den Leis­tungs- und Brei­ten­sport im Schwimmen und Wasser­ball glei­cher­maßen genutzt. Blau-Weiß Bochum ist deut­scher Rekord­meister im Wasser­ball der Damen.

Das Becken ersetzt ein in die Jahre gekom­menes Foli­en­be­cken an glei­cher Stelle. Gelie­fert und instal­liert wurde es von Myrtha Pools.

Bei der Herstellung eines Myrtha-Beckens werden die CO2-Emissionen erheblich reduziert.

Myrtha Pools unter­stützt die Entwick­lung des Schwimm­sports durch den Bau hoch­wer­tiger und nach­hal­tiger Becken. Das Freibad Wiesental ist ein ausge­zeich­netes Beispiel dafür.

Das neue Becken besteht aus Edel­stahl­mo­dulen, die dauer­haft mit farbigem Hart-PVC beschichtet und vor Ort mitein­ander verschraubt und abge­dichtet wurden. Daher ist das Becken leicht zu instal­lieren und gleich­zeitig sehr robust. Diese Tech­no­logie führt zu wesent­lich kürzeren Bauzeiten und erspart den Einsatz schwerer Maschinen.

Außerdem werden die CO2-Emis­sionen bei der Herstel­lung eines Myrtha-Beckens erheb­lich redu­ziert: im Vergleich zum alten Becken aus Stahl­beton um 50%, und im Vergleich zu einem Becken aus geschweißtem Stahl um 30%.

Das System aus modu­laren, rost­freiem Stahl-Paneelen ermög­licht abso­lute Präzi­sion von der Planung bis zum Einbau. Darüber hinaus kann das Becken in den ersten 20 bis 30 Jahren prak­tisch wartungs­frei betrieben werden – ein weiterer Vorteil gegen­über Fliesen und Fugen.

Das 50-m-Becken war und ist der entscheidende Grund für den anhaltenden Erfolg des SV Blau-Weiß Bochum, sowohl im Breiten- wie auch im Leistungssport.

Das Freibad Wiesental wurde im Jahr 1950 eröffnet. Ursprüng­lich war nur ein 25-m-Becken geplant und geneh­migt, tatkräf­tige Vereins­mit­glieder bauten nach Ansicht der Baugrube jedoch kurz­ent­schlossen ein 50-m-Becken. Dieses Becken war und ist der entschei­dende Grund für den anhal­tenden Erfolg des SV Blau-Weiß Bochum, sowohl im Breiten- wie auch im Leis­tungs­sport.

Das Wett­kampf­be­cken ist das Herz­stück der Anlage. Seit 2013 wird es im Winter mit einer Trag­luft­halle über­dacht, seit dem Sommer 2021 verfügt es über das Wett­kampf­be­cken von Myrtha Pools.

Darüber hinaus bietet das Bad ein Lehr­schwimm­be­cken, eine Liege­wiese, eine Sonnen­ter­rasse, die bei Wett­kämpfen als Tribüne genutzt wird, einen Spiel­platz, ein Beach­vol­ley­ball-Feld, ein kleines Gym und einen Sauna- und Well­ness­be­reich.

Vervoll­stän­digt wird das Angebot durch die Umkleiden, Büros, Räume für die Haus­technik und die Gastro­nomie.

Myrtha ist auch Ausrüster von Mega-Events, bei denen ökologische Nachhaltigkeit gefragt ist – zum Beispiel bei sämtlichen Olympischen Sommerspielen seit 2008.

Myrtha Pools wurde im Jahr 1961 in Castig­lione delle Stiviere am Gardasee gegründet. Heute liefert und instal­liert das Unter­nehmen in 70 Ländern welt­weit mehr als 1.500 Schwimm­be­cken pro Jahr.

Myrtha will das öffent­liche Bewusst­sein für die Bedeu­tung nach­hal­tiger, funk­tio­naler und barrie­re­freier Sport­an­lagen schärfen. Myrtha Pools bieten dauer­hafte Qualität über den gesamten Lebens­zy­klus hinweg – von der schnellen und einfa­chen Instal­la­tion bis zur problem­losen Entsor­gung. Dazwi­schen liegt ein langes Leben fast ohne Wartung und mit großer Nutzungs­qua­lität.

Daher ist Myrtha auch Ausrüster von Mega-Events, bei denen ökolo­gi­sche Nach­hal­tig­keit gefragt ist – zum Beispiel bei den Olym­pi­schen Spielen in Peking 2008, in London 2012, Rio de Janeiro 2016 und Tokio 2021.

Projektdaten

Nutzer

SV Blau-Weiß Bochum

Schwimmbecken

Myrtha Pools

Standort

Freibad Wiesental
Am Wiesen­grund 18
44795 Bochum

Eröffnung

2021

Fotograf

Björn Boltz
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Autor

Johannes Bühl­be­cker
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Außenhautsicherung

Außenhautsicherung

Rein oder raus?

In Sporthallen, Kitas und Schulen kommt der Sicherung der Außenhaut besondere Bedeutung zu.

In Sporthallen, Kindertagesstätten, Schulen und anderen Einrichtungen kommt der Außenhautsicherung eine besondere Bedeutung zu. Das wichtigste Element dabei sind die Türen.

In Sport­hallen, Kinder­ta­ges­stätten, Schulen und anderen Einrich­tungen kommt der Außen­haut­si­che­rung eine beson­dere Bedeu­tung zu. Das wich­tigste Element dabei sind die Türen, denn der gewünschten Bewe­gungs­frei­heit junger Menschen steht der Schutz der Gebäude vor dem Zutritt Unbe­fugter gegen­über. Auch im Ernst­fall, wenn eine Panik ausbricht, muss die tech­ni­sche Ausstat­tung der Tür der Situa­tion jeder­zeit gewachsen sein.

Für öffent­liche Einrich­tungen wie Sport‑, Frei­zeit- und Bildungs­ein­rich­tungen, gilt: Jeder muss das Gebäude im Notfall zügig verlassen können. Wink­haus hat für solche Aufgaben die Anti-Panik-Verrie­ge­lung pani­cLock AP4 entwi­ckelt: Das System sichert sowohl ein- als auch zwei­flü­ge­lige Außen­türen für Flucht- und Rettungs­wege.

Das Programm von pani­cLock AP4 hält für alle  Notaus­gangs- und Flucht­türen passende Lösungen bereit – und bietet Kombi­na­ti­ons­mög­lich­keiten mit Zube­hör­teilen wie Griffen und Stangen vieler namhafter Hersteller.

Dank seiner Umschalt­funk­tion mit geteilter Nuss und einem Drücker sowohl auf der Innen- und als auch auf der Außen­seite sorgt pani­cLock AP4 dafür, dass der Fluchtweg jeder­zeit offen ist – und umge­kehrt von außen kein Unbe­rech­tigter Zutritt hat.

Eine solche Tür bietet sich beson­ders für Sport­hallen und Schulen an:  Schließ­be­rech­tigte wie Lehrer oder Haus­meister können morgens über den Schließ­zy­linder den Außen­drü­cker der Tür akti­vieren und abends wieder ausschalten. Damit ist in den Nacht­stunden der Zugang von außen verwehrt. Von innen dagegen lässt sich die Tür rund um die Uhr als Fluchtweg öffnen.

Speziell für Kindertagesstätten und Kindergärten entwickelte Winkhaus eine Variante für unterschiedlich hoch sitzende Türgriffe.

Speziell für Kinder­ta­ges­stätten und Kinder­gärten entwi­ckelte Wink­haus eine Vari­ante für unter­schied­lich hoch sitzende Türgriffe: die Notaus­gangs-Verrie­ge­lung pani­cLock AP179 AV3OR KG. Sie sperrt in den Nacht­stunden der Zugang von außen und öffnet die Tür als Fluchtweg von innen, und das rund um die Uhr. Die Technik arbeitet auf der Innen­seite mit zwei Griffen in unter­schied­li­chen Höhen. Beide Griffe lassen sich jeweils mit nur einer Hand­be­we­gung und geringem Kraft­auf­wand betä­tigen. Erwach­sene bedienen die Tür wie gewohnt – in einer komfor­ta­blen Griff­höhe von 1,55 m.

Für Kinder ist der nied­riger ange­brachte Griff leicht erreichbar. Er löst jedoch einen Alarm aus, wenn er bedient wird, um beispiels­weise zu verhin­dern, dass Kinder unbe­auf­sich­tigt auf die Straße laufen.

Zu diesem Zweck ergänzt ein Einhand-Türwächter (GfS oder Deni) den unten sitzenden Griff. Das Element wird unter­halb der Türklinke ange­bracht und verschiebt sich, sobald diese betä­tigt wird. In dem Moment ertönt ein Alarm oder je — nach Türwächter-Modell – erfolgt auch eine Meldung ans Haus-Netz­werk.

pani­cLock AP179 AV3OR KG bietet unter­schied­liche Anwen­dungs­va­ri­anten – darunter auch spezi­elle Lösungen für die Hol- und Bring­zeiten. Die Kombi­na­tion mit der moto­ri­schen Sicher­heits-Tür-Verrie­ge­lung Wink­haus blue­Matic EAV ist eben­falls möglich. So ausge­stat­tete Türen können – zum Beispiel nach einem Klin­gel­zei­chen der Besu­cher – von innen per Knopf­druck geöffnet werden.

Mit einem umfangreichen Programm lassen sich maßgeschneiderte Lösungen konzipieren, die speziell auf die Anforderungen von Sporthallen, Schulen und Kitas zugeschnitten sind.

Das Sicher­heits­kon­zept einer Bildungs­ein­rich­tung muss die Schließ­an­lage im Blick haben. Immer öfter regeln elek­tro­ni­sche Systeme, wer wann das Gebäude und bestimmte Räume betreten kann. Das spart Kosten bei Schlüs­sel­ver­lusten, Umstruk­tu­rie­rungen oder Erwei­te­rungen. Elek­tro­ni­sche Zutritts­kon­trolle schenkt Flexi­bi­lität und punktet mit gerin­geren Betriebs­kosten.

Für solche Anwen­dungen hat Wink­haus die elek­tro­ni­sche Zutritts­or­ga­ni­sa­tion blueSmart entwi­ckelt. Mit einem umfang­rei­chen Kompo­nenten-Programm lassen sich maßge­schnei­derte Lösungen konzi­pieren, die speziell auf die Anfor­de­rungen von Sport­hallen, Schulen und Kitas zuge­schnitten sind.

blueSmart arbeitet mit einem virtu­ellen Netz­werk. Im Gegen­satz zu konven­tio­nellen Online-Zutritts­kon­troll­sys­temen können daher aufwen­dige Verka­be­lungen, eine Viel­zahl von Umset­zern oder stör­an­fäl­lige Funk­stre­cken entfallen.

Die Infor­ma­tionen zwischen den elek­tro­ni­schen Kompo­nenten über­trägt das System schnell und kabellos. Über­träger ist der blueSmart Schlüssel. Er ist batte­rielos, beständig gegen Steril­lium, wasser­dicht (IP68) und trägt einen RFID-Chip im Inneren.

Geht mal ein Schlüssel verloren, muss nicht gleich die gesamte Schließ­an­lage ausge­tauscht werden: Die indi­vi­du­ellen Zutritts­be­rech­ti­gungen werden an einem zentralen PC mit Unter­stüt­zung der Wink­haus Soft­ware blue­Con­trol verwaltet und mit wenigen Maus­klicks geän­dert. Das Sperren eines vermissten Schlüs­sels wird ebenso schnell wirksam wie Ände­rungen von Zutritts­be­rech­ti­gungen.

blueSmart Elek­tro­nik­zy­linder kommen ohne Knäufe aus und sind daher in den meisten Fällen flächen­bündig. Das mindert die Quetsch­ge­fahr von Kinder­fin­gern am Türrahmen und die Verlet­zungs­ge­fahr, zum Beispiel beim Sport in der Halle. Auch für verse­hent­liche oder vorsätz­liche Beschä­di­gungen bieten knauf­lose Türzy­linder wenig Angriffs­fläche.

Projektdaten

Türverrieglungen

Aug. Wink­haus GmbH & Co.KG
Berkeser Str. 6
D — 98617 Meiningen

Fotos

Wink­haus
Pexels

Autor

Irena Byrdy-Furman­czyk
Wink­haus

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Cradle to Cradle

Von Silber auf Gold

Cradle to Cradle

Die Vision hinter Cradle to Cradle ist eine Welt, in der Hersteller ihre Produkte für die Kreislaufwirtschaft entwickeln.

Die Heraufstufung auf Gold ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass Troldtekt neue Farbrezepturen in der Produktion verwendet.

Nach zehn Jahren mit der Cradle to Cradle-Zerti­fi­zie­rung in Silber ist die gesamte Serie der Akus­tik­lö­sungen von Trold­tekt aus HWL-Mate­rial jetzt mit Gold bewertet. Die Vision hinter Cradle to Cradle ist eine Welt, in der Hersteller ihre Produkte für die Kreis­lauf­wirt­schaft entwi­ckeln – eine Welt also, in der Mate­ria­lien immer wieder recy­celt werden.

Die Herauf­stu­fung auf Gold ist in erster Linie darauf zurück­zu­führen, dass Trold­tekt neue Farb­re­zep­turen in der Produk­tion verwendet.

Durch die Umstel­lung auf die neue Farbe wird Trold­tekt im Bereich „Mate­ri­al­ge­sund­heit“ – eine der fünf Krite­ri­en­ka­te­go­rien in der Cradle to Cradle-Zerti­fi­zie­rung – sogar um zwei Niveaus herauf­ge­stuft, nämlich von Silber auf Platin. Und da Told­tekt in den anderen vier Kate­go­rien ohnehin bereits Gold oder Platin erreicht hatte, lautet die Gesamt­zer­ti­fi­zie­rung jetzt auf Gold. Die Zerti­fi­zie­rung gilt offi­ziell seit dem 1. März 2022.

Es ist nicht nur ein Ausschnitt des Sortiments, der jetzt nach Cradle to Cradle Gold zertifiziert ist, sondern die gesamte Palette an Holzwolle-Leichtbauprodukten.

„Vor mehr als einem Jahr­zehnt haben wir beschlossen, unsere Geschäfts­stra­tegie auf den Cradle to Cradle-Prin­zi­pien aufzu­bauen. Seitdem haben wir unsere Produk­tion opti­miert, indem wir auf erneu­er­bare Ener­gien umge­stellt haben, Abfälle syste­ma­tisch recy­celn und vieles mehr. Die Mate­ri­al­ge­sund­heit und insbe­son­dere die Konser­vie­rungs­stoffe in der Farbe waren lange das letzte Hindernis für die Erlan­gung einer Gold-Zerti­fi­zie­rung. Deshalb sind die neuen Farb­re­zep­turen ein Meilen­stein für uns“, sagt Tina Snedker Kris­tensen, Leiterin Nach­hal­tig­keit und Kommu­ni­ka­tion bei Trold­tekt A/S.

„Es ist nicht nur ein Ausschnitt unseres Sorti­ments, der jetzt nach Cradle to Cradle Gold zerti­fi­ziert ist, sondern viel­mehr die gesamte Palette an Holz­wolle-Leicht­bau­pro­dukten von Trold­tekt, sowohl in Natur als auch mit Anstrich in unseren Stan­dard­farben Weiß, Grau und Schwarz. Das schließt unsere Design­serie und unsere brand­neuen CO2-nega­tiven Akus­tik­platten auf Basis des Zement­typs FUTURECM™ mit ein“, so Kris­tensen.

In der Praxis bedeutet die syste­ma­ti­sche Cradle to Cradle-Arbeit, dass Trold­tekt alle Inhalts­stoffe seiner Akus­tik­platten bis auf das hundert­mil­li­onste Teil kennt. Die chemi­schen Analysen zeigen, dass die Platten keine Stoffe enthalten, die für Mensch und Umwelt schäd­lich sind. Gesunde, unbe­denk­liche Inhalts­stoffe sind die Voraus­set­zung für die Einbin­dung von Produkten in die biolo­gi­schen und tech­ni­schen Kreis­läufe. Und gesunde Kreis­läufe sind die Grund­vor­aus­set­zung für die Kreis­lauf­wirt­schaft.

„Nach einem längeren Dialog mit unseren Farblieferanten haben wir jetzt eine neue, haltbare Farbrezeptur entwickelt, die ohne Biozide auskommt.“
Vibeke Pedersen, Technische Leiterin der Troldtekt A/S

Die konser­vie­renden Inhalts­stoffe in den Farben (die Biozide), mit denen ein Teil der Akus­tik­platten behan­delt wird, waren lange Zeit ein Hindernis für die Erlan­gung einer Cradle to Cradle-Zerti­fi­zie­rung in Gold.  Jetzt ist es jedoch gelungen, Rezep­turen zu entwi­ckeln, die in einer neuen, nach­hal­ti­geren Konser­vie­rungs­tech­no­logie fußen.

„Die Konser­vie­rungs­stoffe waren notwendig, um zu vermeiden, dass große Mengen Farbe aufgrund kurzer Halt­bar­keit und häufiger Farb­um­stel­lungen in unserer Produk­tion entsorgt werden mussten” erklärt Vibeke Pedersen, Tech­ni­sche Leiterin der Trold­tekt A/S.

“Seit der Instal­la­tion einer neuen Farb­an­lage im Jahr 2016 konnten wir über­schüs­sige Farbe – man nennt das Over­spray – auffangen und wieder­ver­wenden. So konnten wir den Ausschuss von Farbe um 70 Prozent verrin­gern.”

“Ohne die Konser­vie­rungs­stoffe hätten wir die aufge­fan­gene Farbe nicht wieder­ver­wenden können, sie wäre schnell von Pilz oder Fäule befallen worden. Schät­zungen zufolge wären so 200.000 Liter Farbe pro Jahr verloren gegangen“, 

„Nach einem längeren Dialog mit unseren Farb­lie­fe­ranten haben wir jetzt eine neue, halt­bare Farb­re­zeptur entwi­ckelt, die ohne Biozide auskommt. Die neue Farbe ist ausrei­chend haltbar, um das Over­spray auffangen und wieder­ver­wenden zu können. Dazu waren eine inten­sive Produkt­ent­wick­lung und umfas­sende Tests der Rezep­turen in unserer Produk­tion erfor­der­lich. Es steckt also viel gründ­liche Arbeit dahinter, dass wir jetzt die Zerti­fi­zie­rung in Gold erhalten haben.“

Projektdaten

Hersteller

Trold­tekt GmbH
Frie­senweg 4 · Haus 12
D — 22763 Hamburg

Autor

Dipl.-Ing. Archi­tekt Olaf Wiechers
Büro für Archi­tektur  +  Medi­en­dienst­leis­tungen
Klaus-Groth-Str. 1
D — 21629 Neu Wulmstorf

(Adver­to­rial)

Fotograf

Olaf Wiechers
Helene Høyer Mikkelsen (Bild 3)

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Bocconi Sport Center

Das Bocconi Sport Center

Bella Milano

Sport auf vier Etagen mit einer top-ausgestatteten Schwimmhalle als Zentrum.

Die Schwimmhalle ist das Herzstück dieses nachhaltigen Sportzentrums im Zentrum der Università Bocconi.

Das Bocconi Sport Center auf dem Gelände der Univer­sità Bocconi in Mailand bietet Sport auf vier Etagen. In den Ober­ge­schossen finden sich ein großer Fitness­be­reich und eine Mehr­zweck­halle für Mann­schafts­sport­arten mit Zuschau­er­an­lagen. Verbunden werden beide Bereiche durch eine 220 m lange Lauf­bahn, die „unter­wegs“ Sicht­kon­takt zu den Plätzen der Zwei-Feld-Halle bietet.

Das Herz­stück dieses viel­sei­tigen und nach­hal­tigen Sport­zen­trums im Herzen der Univer­sità Bocconi ist jedoch die Schwimm­halle. Sie verfügt über ein 50-Meter-Becken und ein 25-Meter-Becken mit heraus­ra­gender Ausstat­tung, und die stammt von Myrtha Pools.

Entworfen hat den Komplex das japa­ni­sche Büro SANAA Archi­tects. Obwohl das Bocconi Sport Center erst im September 2021 eröffnet wurde, ist es schon jetzt das neue Zentrum des sozialen und sport­li­chen Lebens der Univer­sität.

Das 50-m-Becken wurde mit modernster Technologie ausgestattet. Dazu gehört die zweiteilige, bewegliche Trennwand für jede gewünschte Aufteilung und Konfiguration.

Der neue Campus der Univer­sität umfasst etwa 35.000 m². Unge­fähr die Hälfte der Fläche wurde mit fünf sehr dyna­mi­schen und kurvigen Gebäuden bebaut. Neben dem Sport­zen­trum entstanden ein Studen­ten­wohn­heim mit 300 Zimmern sowie Gebäude für Lehre und Verwal­tung.

Das Myrtha Aquatic Centre mit den voll ausge­stat­teten 50-Meter-Becken und 25-Meter-Trai­nings­be­cken ist das Zentrum der Anlage. Beide Becken stammen von Myrtha Pools, das benach­barte Virgin Active Well­ness Centre von Myrtha Well­ness.

Das große Becken erfüllt alle FINA-Wett­kampf­normen und ist ideal für Trai­ning und Wett­kämpfe im Schwimmen und Wasser­ball geeignet.

Das 50-m-Becken wurde mit modernster Tech­no­logie ausge­stattet. Dazu gehört die zwei­tei­lige, beweg­liche Trenn­wand, mit der sich das Becken in jede gewünschte Auftei­lung und Konfi­gu­ra­tion bringen lässt. Das ist für mehrere Trai­nings­gruppen unter­schied­li­cher Größe ideal, und die gehören im univer­si­tären Betrieb zum Alltag.

Neben allen technischen Finessen ist die Schwimmhalle ein echter Hingucker, den man schon von der darüber liegenden Eingangsebene aus bewundern kann.

Weitere Extras des 51,5 m langen Haupt­be­ckens (die Trenn­wand ist 1,50 m breit) sind die Beleuch­tung und das Ange­lEye-System – das erkennt Ertrin­kungs­ge­fahr und sendet unmit­telbar Signale an Schwimm­meister bzw. Übungs­leiter.

Außerdem wurden zwei Bahnen des Wett­kampf­be­ckens mit dem „Virtual Trainer“ ausge­stattet. Dieses LED-System unter­stütz die Schwimmer dabei, die von ihren Trai­nern vorge­ge­benen Trai­nings­ge­schwin­dig­keiten so genau wie möglich einzu­halten.

Neben allen tech­ni­schen Finessen ist die Schwimm­halle auch ein echter Hingu­cker. Seine Schön­heit kann man schon von der darüber liegenden Eingangs­ebene aus bewun­dern.

Um das Bocconi Sport Center wird die die Università Bocconi schon jetzt beneidet. Europaweit.

Bei Planung und Bau des Bocconi Sport Center spielte Nach­hal­tig­keit eine große Rolle, insbe­son­dere bei den Schwimm­be­cken.

Das modu­lare Myrtha-System mit Wand­ele­menten aus Edel­stahl redu­ziert die CO2-Emis­sionen im Vergleich zu herkömm­li­chen Beton­be­cken um bis zu 50 %. Myrtha verwendet ausschließ­lich geschraubte Bauteile: kein Schweißen, keine Korro­sion. Die Wasser­dicht­heit erfolgt dank der auf die Edel­stahl­pa­neele lami­nierten Hart-PVC Schicht.

Für das Myrtha Aquatic Centre wurde eigens ein Algo­rithmus entwi­ckelt, der Daten zur Wasser­qua­lität und Anzahl der Besu­cher (oder Schwimmer) analy­siert und den Wasser­ver­brauch proaktiv senkt, ohne die Wasser­qua­lität zu beein­träch­tigen.

Das Bocconi Sport Center steht sowohl den Studenten als auch der Öffent­lich­keit zur Verfü­gung. Seine archi­tek­to­ni­sche, ökono­mi­sche und ökolo­gi­sche Qualität machen es zu einer Attrak­tion, um die die Univer­sità Bocconi schon jetzt beneidet wird. Euro­pa­weit.

Projektdaten

Architekt

SANAA
Kazuyo Sejima + Ryue Nishi­zawa

Bauherr

Univer­sita’ Commer­ciale Luigi Bocconi, Milano

Schwimmbecken

Myrtha Pools

Standort

Aqua­more Bocconi Sport Center
Viale Toscana, 30
I — 20136 Milano MI

Team

Yoshitaka Tanase, Fran­cesca Singer, Nicolo Bertino, Lucy Styles, Enrico Armellin, Serena Di Giuliano

Archi­tekt vor Ort:
Costa Zani­belli Asso­ciati 

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Eröffnung

2021

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Naturschwimmbad Borden Park

Das Naturschwimmbad Borden Park

Baden in der Landschaft

Das Naturschwimmbad Borden Park ist das erste öffentliche kanadische Freibad ohne Chemikalien.

Das Naturschwimmbad Borden Park umfasst einen saisonalen Pavillon und einen landschaftsbezogenen  Pool.

Das Natur­schwimmbad Borden Park ist das erste öffent­liche kana­di­sche Freibad ohne Chemi­ka­lien. Es ersetzt ein bestehendes Schwimmbad und umfasst einen saiso­nalen Pavillon und einen land­schafts­be­zogen gestal­teten Pool für 400 Schwimmer.

Die Heraus­for­de­rung bestand darin, ein großes Schwimm­be­cken mit hoch­wer­tiger und zuver­läs­siger Wasser­kon­trolle zu schaffen, und gleich­zeitig ein umwelt­freund­li­ches und natür­li­ches Filter­ver­fahren zu reali­sieren.

Die Planer entwi­ckelten daher eine Tech­no­logie, die das Wasser durch Stein‑, Kies‑, Sand- und Pflan­zen­fil­te­rung reinigt. Dies wiederum inspi­rierte ein mate­ri­al­ori­en­tiertes Konzept für das Neben­ge­bäude. Das Ergebnis ist ein tech­nisch anspruchs­volles und ästhe­tisch inte­griertes Design, dessen Gabio­nen­korb-Wände an die Idee der Filtra­tion erin­nern wollen.

Die kanadischen Richtlinien für öffentliche Schwimmbäder gehören zu den strengsten der Welt.

Die kana­di­schen Richt­li­nien für öffent­liche Schwimm­bäder gehören zu den strengsten der Welt. Um das Projekt zu verwirk­li­chen, mussten die Archi­tekten von gh3* einen Entwurf erar­beiten, der sich auf eine wissen­schaft­liche Heran­ge­hens­weise stützt. Durch die Einstu­fung des Projekts als “Erho­lungs­ge­wässer” wurde die Bauge­neh­mi­gung für einen “gebauten Strand mit Abwei­chungen” erteilt. Die „Abwei­chungen“ sind die Schwimm­be­cken.

Der Pool besteht aus einem ausge­wo­genen Ökosystem, in dem Pflanzen Mikro­or­ga­nismen und Nähr­stoffe konsu­mieren und Keime elimi­nieren. In den Boden­fil­ter­an­la­gern wachsen auf den großen spezi­fi­schen Ober­flä­chen Biofilme, welche die Stoffe aus dem Wasser während der Passage verstoff­wech­seln. Das mine­ra­li­sche Endpro­dukt wird im Poren­raum einge­la­gert. Das Korn-Mate­rial ist so gewählt, dass es das Kalk-Kohlen­säu­re­gleich­ge­wicht im Wasser einre­gelt.

Die Wasser­rei­ni­gung wird auf mehreren Wegen erreicht: durch ein biolo­gisch-mecha­ni­sches System oder die Pflan­zen­klär­an­lage und die Boden­fil­teragen sowie in situ durch Zooplankton. Dabei handelt es sich um ein nicht steri­li­siertes, chemie- und desin­fek­ti­ons­mit­tel­freies Filter­system, bei dem isolie­rende Membranen das zirku­lie­rende Wasser einschließen und reinigen.

Dieser Prozess findet am nörd­li­chen Ende des Geländes statt. Ein Teil­strom des Rohwas­sers wird zum bereg­neten Boden­filter geför­dert. Ein zweiter Teil­strom passiert eine Reihen­schal­tung, bestehend aus einem über­stauten Boden­filter und einer Hydro­bo­tanik. Dieser biol­gi­schen Wasser­auf­be­rei­tung nach­ge­schaltet befindet sich eine PO4-Adsorp­ti­ons­an­lage (Granu­liertes Eisen­hy­droxyd), welche die Konzen­tra­tion des gelösten Phos­phates auf unter 10 µg/l redu­ziert.

Obwohl technisch komplex und anspruchsvoll, wirkt das Naturschwimmbad Borden Park schlicht und edel.

Das saiso­nale Gebäude beher­bergt allge­meine Umklei­de­räume, Duschen, Wasch­räume, Perso­nal­räume und die Wasser­fil­ter­an­lagen. Das Angebot des Natur­schwimm­bades Borden Park umfasst ein Kinder­be­cken, ein Schwim­mer­be­cken, Außen­du­schen auf dem Deck, einen Sand­strand, Pick­nick­be­reiche und Räume für andere Frei­zeit­ak­ti­vi­täten.

Die Mate­ri­al­wahl schafft eine grund­le­gende konzep­tio­nelle Verbin­dung zwischen den tech­ni­schen Anfor­de­rungen und der Gestal­tung der bauli­chen Hülle und der Land­schafts­ele­mente. Der dunkle Kalk­stein aus der Region und der Stahl der Gabio­nen­wand-Konstruk­tion defi­nieren die verti­kale Dimen­sion der Über­da­chung als filter­ähn­lich, körnig und porös.

Das Natur­schwimmbad Borden Park wird durch eine flächige Land­schaft defi­niert, in der ober­flä­chen­bün­dige Details naht­lose Über­gänge zwischen dem Sand­strand, dem Beton­rand des Pools und dem Holz­deck schaffen. Die Gabio­nen­wände schließen mit einem deckel­ar­tigen Flach­dach ab. Dieses Dach rahmt die Baum­kronen des angren­zenden Parks ein und verstärkt das Gefühl der Weite unter freiem Himmel auf beein­dru­ckende Art und Weise.

Die elemen­tare Formen­sprache und die redu­zierten Mate­ria­lien erleich­tern die Orien­tie­rung und inten­si­vieren das Erlebnis Baden in der Land­schaft. Obwohl das Natur­schwimmbad Borden Park tech­nisch komplex und anspruchs­voll ist, wirkt es schlicht und edel.

Projektdaten

Architekt

gh3*
55 Ossington Avenue ste 100
Toronto
M6J 2Y9
Kanada

Bauherr

City of Edmonton
Land and Buil­dings 20th Floor
Century Place 9803
102A Avenue NW
Edmonton AB T5J 3A3
Kanada

Wassertechnik

Poly­plan-Krei­ken­baum Gruppe GmbH
Über­seetor 14
D — 28217 Bremen

Standort

Borden Park Natural Swim­ming Pool
7615 Borden Park Rd NW
Edmonton
AB T5B 4W8
Kanada

Eröffnung

2018

Fotograf

gh3*

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Beteiligte Firmen stellen sich vor:

Polyplan-Kreikenbaum Gruppe GmbH
Ingenieure und Architekten für Technische Gebäudeausrüstung, öffentliche Bäder, Landschaftsarchitektur und Umwelttechnik

Abbil­dungen:
Natur­freibad Bingen, Bade­schiff Frihamn, Flussbad Rhein (Konzept­ent­wurf 2020)

Als krea­tives Team aus Inge­nieuren, Stadt­pla­nern, Natur­wis­sen­schaft­lern und Tech­ni­kern

lieben wir die Heraus­for­de­rungen inno­va­tiver Projekte. Egal ob die Projekte im Deutsch­land, Europa oder im Außer­eu­ro­päi­schen Ausland liegen, wird freuen uns, unsere Exper­tise, unsere Fantasie und unsere Erfah­rung in Ihr Projekt einzu­bringen.

Unser Fokus liegt dabei stets beim Thema „Wasser“. Unsere Schwer­punkte sind Wasser im urbanen Raum, Wasser­auf­be­rei­tung, Gewäs­ser­sa­nie­rung, Wasser zum Baden und Erleben, aber auch der Umgang mit Wasser in der modernen Stadt­ent­wick­lung (Sponge City).

Unser erster Lösungs­an­satz

liegt stets bei den „Nature Bases Solu­tions“, um die Planung, Reali­sie­rung und den Betrieb möglichst umwelt­ge­recht gewähr­leisten zu können. Zuneh­mend planen wir mit dem Anspruch einer neutralen CO2-Bilanz. Besu­chen Sie unsere Home­page unter https://polyplan-kreikenbaum.eu/ . Dort finden Sie viele weitere Projekt­bei­spiele und Schwer­punkte unseres Teams.

Ach ja:

Ökologie fängt beim eigenen Handeln an. Inner­halb Deutsch­lands und in weiten Teilen Europas reisen wir stets mit dem Zug. Flüge bei weiter entfernten Projekt­stand­orten versu­chen wir durch enge Vernet­zung mit den Planern vor Ort zu mini­mieren. Obwohl wir in den letzten Jahren zuneh­mend Auslands­pro­jekte bear­beitet haben, konnten wir unsere Flug­meilen auf diesem Weg um ca. 80% redu­zieren. Es bleibt auch hier noch einiges zu opti­mieren, aber wir arbeiten dran…

© 

Fotos

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Troldtekt Akustikplatten

Akustikdecken in Schwimmbädern

Pst.

Um Spaß und Entspannung bieten zu können, ist neben attraktiven Einrichtungen die Qualität der verwendeten Baustoffe und ‑materialien entscheidend.

Decken- und Wandflächen mit Troldtekt-Akustikplatten absorbieren den Widerhall des Planschens, Rufens und Spielens der Badegäste.

Fotos (3):
Hallenbad Münster-Kinder­haus, © Torben Weiss

Dem Alltag entfliehen und entspan­nende Augen­blicke erleben. Das ist der Anspruch der Bade­gäste an ein Hallenbad von heute. Um dies bieten zu können, sind nicht nur attrak­tive Einrich­tungen erfor­der­lich – auch die Qualität der verwen­deten Baustoffe und ‑mate­ria­lien entscheidet über das Wohl­be­finden der Gäste und damit über den Erfolg des Bades.

Decken- und Wand­flä­chen mit Trold­tekt-Akus­tik­platten absor­bieren den Wider­hall des Plan­schens, Rufens und Spie­lens der Bade­gäste. Das sorgt für eine ange­nehme Akustik in der Schwimm­halle. Die zement­ge­bunden Holz­wolle-Leicht­bau­platten sind zugleich robust und weisen eine natür­liche Bestän­dig­keit gegen­über Feuch­tig­keit auf.

Die Akus­tik­platten verleihen dem Archi­tekten große Frei­heit bei der Raum­ge­stal­tung. Wenn Archi­tekten Hallen­bäder planen, stellen sie beson­dere Anfor­de­rungen an die Baustoffe. Diese müssen, wie bei anderen Baupro­jekten, mit dem archi­tek­to­ni­schen Ausdruck harmo­nieren und gleich­zeitig mehrere prak­ti­sche Anfor­de­rungen erfüllen.

Hallen­bäder sind in der Regel große Räume mit hohen Decken und vielen Glas- und Beton­flä­chen, wodurch insbe­son­dere bei Spiel und Kinder­ge­schrei die Akustik zu wünschen übrig­lässt. Daher ist es wichtig, einen Groß­teil der glatten Wand- und Decken­flä­chen mit Mate­ria­lien zu verkleiden, die einen hohen Absorp­ti­ons­ko­ef­fi­zi­enten aufweisen – die also effektiv den Raum­schall schlu­cken.

Hinzu kommt, dass Umge­bungen mit konstant hoher Luft­feuch­tig­keit beson­dere Anfor­de­rungen an die Wider­stands­kraft und Feuch­tig­keits­be­stän­dig­keit der Mate­ria­lien stellen. Und schließ­lich sind es häufig die großen Wand­flä­chen, die einer beson­ders durch­dachten visu­ellen Gestal­tung bedürfen.

In zahl­rei­chen Hallen­bä­dern – und in den Zweck­bauten von Frei­bä­dern – sind Trold­tekt-Akus­tik­platten ange­bracht, weil die natür­li­chen Vorteile der Holz­wolle-Leicht­bau­platten genau diese Anfor­de­rungen erfüllen. Hier erfahren Sie mehr über die beson­deren Stärken, die für Trold­tekt spre­chen.

Holzwolle-Leichtbauplatten bewahren die positiven Eigenschaften ihrer Ausgangsmaterialien: die Festigkeit des Zements und die Atmungsaktivität des Holzes — über Jahrzehnte.

Fotos (3):
Nauti­land in Würz­burg, © Olaf Wiechers

Gute Akustik

Die offene Struktur der Akus­tik­platten von Trold­tekt absor­biert den Schall effektiv. Das verkürzt die Nach­hall­zeit und redu­ziert störenden Lärm in der Schwimm­halle und den zuge­hö­rigen Einrich­tungen (Umkleiden, Café usw.).

» Mehr über gute Akustik

 

Natür­liche Festig­keit

Holz­wolle-Leicht­bau­platten bewahren die posi­tiven Eigen­schaften ihrer Ausgangs­ma­te­ria­lien: die Festig­keit des Zements und die Atmungs­ak­ti­vität des Holzes. Akus­tik­platten von Trold­tekt können Feuch­tig­keit aufnehmen und abgeben und eignen sich daher beson­ders gut für Akus­tik­de­cken in Feucht­räumen. Die Platten können nicht verrotten und bieten Schimmel oder anderen Mikro­or­ga­nismen keine Angriffs­fläche.

Das Däni­sche Tech­no­lo­gi­sche Institut hat nach­ge­wiesen, dass Trold­tekt-Akus­tik­platten für Räume geeignet sind, die:

  • eine Feuch­tig­keits­be­las­tung von bis zu 98 Prozent (+/- 2 Prozent) aufweisen
  • hohe Tempe­ra­turen von bis zu mindes­tens 40 Grad errei­chen.

Damit hat Trold­tekt das höchste Niveau (D) in der CE-Kenn­zeich­nung für das Krite­rium Wasser­be­stän­dig­keit erreicht.

Dieses Ergebnis unter­streicht die Tatsache, dass Trold­tekt auch für die feuch­testen und wärmsten Räum­lich­keiten wie beispiels­weise Schwimm­bäder, Dusch­räume und Well­ness-Einrich­tungen eine robuste Wahl ist.

» Mehr über natür­liche Festig­keit

Effek­tiver Brand­schutz

Holz ist ein orga­ni­sches und brenn­bares Mate­rial, doch in einer Trold­tekt-Platte ist jede Holz­faser von Zement umgeben und geschützt. Deshalb ist Trold­tekt nicht brennbar und benö­tigt keinerlei Brand­hemmer oder gefähr­liche Chemi­ka­lien.

Die Akus­tik­platten von Trold­tekt sind nach der euro­päi­schen Norm EN 13501 einge­stuft. Trold­tekt-Akus­tik­platten fallen in die euro­päi­sche Baustoff­klasse B‑s1,d0, die das Brand­ver­halten des Mate­rials anzeigt. In der Praxis bedeutet das, dass Trold­tekt schwer entflammbar ist und dass keine/kaum Rauch­ent­wick­lung und kein Abtropfen/Abfallen eintritt. Trold­tekt A2-Platten sind nicht brennbar und in die Brand­ver­hal­tens­klasse A2-s1,d0 einge­stuft.

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Troldtekt-Produkte können sehr vielfältig zur Gestaltung der Gesamtarchitektur beitragen.

Fotos (3):
Bade- und Frei­zeit­park Kusel, © Olaf Wiechers

Flexi­bles Design

Trold­tekt-Produkte bieten eine Reihe verschie­dener Design­mög­lich­keiten, die dank beson­derer Monta­ge­arten, beson­derer Farben oder CNC-Bear­bei­tung einen beson­deren Ausdruck erzeugen und als schall­ab­sor­bie­rende Design­ele­mente zur Gestal­tung der Gesamt­ar­chi­tektur beitragen.

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Doku­men­tierte Nach­hal­tig­keit

Die Produkte von Trold­tekt sind mit dem inter­na­tional aner­kannten Cradle to Cradle-Zerti­fikat in Silber ausge­zeichnet. 

Die Zerti­fi­zie­rung erstreckt sich auf die gesamte Palette der Holz­wolle-Leicht­bau­platten von Trold­tekt in Natur Hell und Natur Grau sowie mit Anstrich in den Stan­dard­farben, auch in A2. Sie wurde unter anderem deshalb erreicht, weil die Platten keine Stoffe enthalten, die für Mensch und Umwelt schäd­lich sind – und weil sie daher als Nähr­stoff in den biolo­gi­schen Kreis­lauf zurück­kehren oder als Rohstoff für die Zement­pro­duk­tion in einen tech­ni­schen Kreis­lauf zurück­ge­führt werden können.

Darüber hinaus hat das Bera­tungs­un­ter­nehmen Rambøll aufge­zeigt, wie Trold­tekt bei den führenden Nach­hal­tig­keits­zer­ti­fi­zie­rungen DGNB, LEED und BREEAM in den Berei­chen Gesamt­wirt­schaft­lich­keit, Innen­raum­klima und Mate­ria­lien posi­tive Bewer­tungs­punkte bringt.

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Einfache Montage

Trold­tekt-Platten werden an Decken und Wänden auf einer Holz­lat­tung montiert. Zum Abhängen der Decken kommen Schie­nen­sys­teme zum Einsatz, die sichtbar oder verdeckt einge­baut werden können. Zum Anbringen einer Platte sind nur wenige Schrauben erfor­der­lich. Ein anschlie­ßendes Spach­teln oder Strei­chen ist nicht erfor­der­lich.

Zur Trold­tekt-Serie gehören spezi­elle Schrauben, die auf die Stan­dard­farben und Ober­flä­chen­struk­turen der Platten abge­stimmt sind.

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Projektdaten

Deckenverkleidung

Trold­tekt GmbH
Frie­senweg 4 · Haus 12
D — 22763 Hamburg

Autor

Dipl.-Ing. Archi­tekt Olaf Wiechers
Büro für Archi­tektur  +  Medi­en­dienst­leis­tungen
Klaus-Groth-Str. 1
D — 21629 Neu Wulmstorf

(Adver­to­rial)

Fotograf

Olaf Wiechers
Torben Weiss (Hallenbad Münster-Kinder­haus)

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Das Schwimmbad der Zukunft

Das Schwimmbad der Zukunft

Spiel, Sport, Entspannung

Diese Trends berühren ganz unterschiedliche Bereiche, die auch für die Architektur von Bedeutung sind – von der Finanzierung über die Digitalisierung bis zum Nutzerverhalten.

Die IAKS hat 16 Zukunftstrends für den Bau von Frei- und Hallenbädern zusammengetragen.

Fotos (3):
Lunnevi­badet in Gräs­torp, © We Group

Schwimmen und Akti­vi­täten im Wasser sind bei allen Alters­gruppen beliebt, unab­hängig vom sport­li­chen Niveau. Zugleich bieten Schwimm­bäder Erho­lung und gemein­samen Spaß für die ganze Familie. Die verschie­denen Nutzungs­sze­na­rien stellen Anfor­de­rungen an Form und Funk­tion, wenn Bauherren, Planer und Bauun­ter­nehmen gemeinsam ein perfektes Bäder­de­sign entwi­ckeln wollen.

Die Inter­na­tio­nale Verei­ni­gung Sport- und Frei­zeit­ein­rich­tungen (IAKS) mit Sitz in Köln hat 16 Zukunfts­trends für den Bau von Frei- und Hallen­bä­dern in einem White­paper zusam­men­ge­tragen.

Diese Trends berühren ganz unter­schied­liche Bereiche, die auch für die Archi­tektur von Bedeu­tung sind – von der Finan­zie­rung über die Digi­ta­li­sie­rung bis zum Nutzungs­ver­halten. Diese 16 Trends sollte man im Hinter­kopf bewahren – schon in der Entwurfs­phase.

Das Schwimmen gewinnt wieder an Bedeu­tung
Dank verschwim­mender Grenzen zwischen Berufs- und Privat­leben werden flexibel ausüb­bare Indi­vi­du­al­sport­arten wie Schwimmen, Laufen und Radfahren immer beliebter. Dies erfor­dert, dass öffent­liche Bäder bei verlän­gerten Öffnungs­zeiten besser zugäng­lich sein müssen.

Barrierefreiheit bedeutet nicht nur Rücksicht. Der demografische Wandel und die wachsende ethnisch-kulturelle Vielfalt stellen neue Anforderungen an öffentliche Bäder.

Fotos (3):
Kinzig­talbad Ortenau, © Olaf Wiechers

Gesunde Lebens­füh­rung – ein Leben lang
Wasser­sport und Schwimmen passen perfekt zum Trend einer gesün­deren Lebens­weise quer durch die Gene­ra­tionen. Immer mehr Bürger wünschen sich Schwimm­be­cken für Aqua­fit­ness. Und weil viele Kinder das Schwimmen nicht mehr von ihren Eltern lernen, werden Lehr­be­cken benö­tigt, die im Opti­mal­fall mit Hubböden ausge­stattet sind, um die Wasser­tiefe zu verän­dern.

Well­ness ist gefragt
Die Verbin­dung von Sport und Entspan­nung wird immer wich­tiger. Klas­si­sche Schwimmbäder sollten um Well­ness­-Ange­bote ergänzt werden, darunter Warm­was­ser­- und Spa­-Becken, Saunen, Dampfbäder, Behand­lungs­be­reiche und Ruhe­zonen.

Spaß für Kinder und Fami­lien
Fami­lien mit Kindern sind eine zentrale Ziel­gruppe für Schwimmbäder. Um dem Bedarf gerecht zu werden, müssen Schwimmbäder attrak­tiver werden – mit spie­le­ri­schen Ange­boten, die die Kinder mit dem Wasser vertraut machen.

Inklu­sion für alle
Barrie­re­frei­heit bedeutet nicht nur Rück­sicht auf Nutzer mit körper­li­chen Behin­de­rungen. Der demo­gra­fi­sche Wandel und die wach­sende ethnisch-kultu­relle Viel­falt stellen neue Anfor­de­rungen an öffent­liche Bäder. Aspekte wie Treppen, Umkleiden, Be­leuchtung oder Beschil­de­rung sind hier von Bedeu­tung. Die Einbin­dung aller Anspruchs­gruppen bereits in der Planungs­phase ist wichtig.

Nachhaltigkeits-Strategien sind Wasser­sparen, Wärmerückgewinnung, Solar­energie und Abfallvermeidung.

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Wasser­welt Rulan­tica, © Olaf Wiechers

Sozialer Treff­punkt
Frei­zeit­an­lagen sind soziale Treff­punkte. Deshalb ist es ist wichtig, auch Heran­wach­sende in die öffent­li­chen Bäder zu holen. Um die benö­tigte Multi­funk­tio­na­lität heraus­zu­bilden, sollten verschie­dene Nutzer­gruppen berück­sich­tigt werden.

Nach­hal­tig­keit und Gesund­heit
Auch beim Bau von öffent­li­chen Bädern spielen Nach­hal­tig­keit und CO2-Bilanz eine große Rolle. Wich­tige Stra­te­gien sind Wasser­sparen, Wärmerückgewinnung, Solar­energie und Abfall­ver­mei­dung. Das zuneh­mende Gesund­heits­be­wusst­sein erfor­dert höhere tech­ni­sche Stan­dards, u. a. hinsicht­lich der Wasser- und Luft­qua­lität.

Sicher­heit im Bad
Poten­ziell anti­so­ziales Verhalten erfor­dert Maßnahmen wie Videoüberwachung über und unter Wasser und mehr Sicher­heits­per­sonal in den Bädern.

Finan­zie­rungs­wett­be­werb
Knappe öffent­liche Haus­halte erfor­dern Prio­ri­täten. Im Wett­be­werb um öffentliche Zuschüsse müssen die Entwickler von Schwimmbädern den „gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Wert“ ihrer Projekte nach­weisen. Neue Finan­zie­rungs­mo­delle können Part­ner­schaften mit gemeinnützi­gen oder privat­wirt­schaft­li­chen Unter­nehmen einbe­ziehen.

Schwimmbäder können mit Sporthallen, Fitnessstudios oder auch einer Bibliothek kombiniert werden.

Fotos (3):
Hallenbad Gensingen, © Olaf Wiechers

Ausge­gli­chene Wirt­schaft­lich­keit
Der Betrieb eines öffent­li­chen Bades muss lang­fristig gesi­chert sein. Dafür können Schwimm­bäder beispiels­weise mit Sport­hallen, Frei­zeitelementen oder Fitness­stu­dios oder – wie in England schon geschehen – einer Biblio­thek kombi­niert werden. Durch den gemein­schaft­li­chen Betrieb mehrerer Anlagen unter einem Dach lassen sich Syner­gien nutzen.

Private Akteure setzen auf Gewinne
Für die Gemeinden ist ein wirt­schaft­li­cher Bäder­be­trieb leichter gesagt als getan. Die renta­belsten Einrich­tungen wie Fitness­stu­dios oder Well­ness­bäder werden häufig durch private Akteure besetzt, die schwie­ri­geren Geschäfts­mo­delle bleiben den Kommu­nal­ver­wal­tungen vorbe­halten. Für sie ist es wichtig, sozialen Aspekten mehr Bedeu­tung einzu­räumen als wirt­schaft­li­chen Gewinnen.

Digi­taler Wandel – auch im Schwimmbad
Die Allge­gen­wart digi­taler Tech­no­lo­gien ist auch für die Archi­tektur von Schwimm­bä­dern von Bedeu­tung. Anwen­dungs­bei­spiele sind die Messung sport­li­cher Leis­tungen im Wasser, Wasser­rut­schen mit Virtual Reality und bargeld­lose Zahlungen. Für das eigent­liche Bauen und die tech­ni­sche Gebäu­de­aus­stat­tung gewinnt das Buil­ding Infor­ma­tion Model­ling (BIM) weiter an Bedeu­tung.

Wach­sende Ansprüche der Nutzer
Welt­weit reisen die Menschen mehr und erleben vieles online. Dadurch steigen die Erwar­tungen an das Nutzer­er­lebnis – auch beim Schwimm­bad­be­such. Deshalb ist es wichtig, am Puls der Zeit zu agieren, damit neue Bäder inter­na­tio­nale Stan­dards erfüllen.

Gutes Design ist ein zentraler Baustein, um eine langfristige Kundenbindung und hohe Teilhabe zu bewirken.

Fotos (3):
Therme Lindau, © Olaf Wiechers

Knapper öffentlicher Raum
In vielen Städten herrscht Platz­mangel. Öffent­liche Einrich­tungen sollten deshalb gleich mehrere Funk­tionen erfüllen. Ein öffent­li­ches Bad kann beispiels­weise im Sommer als Freibad und im Winter als Park­land­schaft mit Schlitt­schuh­bahn betrieben werden.

Kampf um Talente
Beson­ders in Zeiten guter Wirt­schafts­kon­junktur kann es schwer sein, für Bäder und Sport­stätten genü­gend quali­fi­zierte Mitar­beiter zu finden. Interne Fort­bil­dungen bilden sich als Weg an, um neues Personal zu gewinnen, zu quali­fi­zieren und im Betrieb zu halten. In einigen Berei­chen können Stellen mögli­cher­weise durch Tech­no­logie ersetzt werden.

Gutes Design im Mittel­punkt
Wie die vorste­henden Zukunfts­trends zeigen, sind Planung, Bau und Betrieb erfolg­rei­cher Schwimm­bäder eine komplexe Aufgabe.

Gutes Design ist ein zentraler Baustein, um ein besseres Nutzer­er­lebnis zu gewährleisten, das eine lang­fris­tige Kunden­bin­dung und hohe Teil­habe bewirkt.

Projektdaten

Deckenverkleidung

Trold­tekt GmbH
Frie­senweg 4 · Haus 12
D — 22763 Hamburg

Autor

Dipl.-Ing. Archi­tekt Olaf Wiechers
Büro für Archi­tektur  +  Medi­en­dienst­leis­tungen
Klaus-Groth-Str. 1
D — 21629 Neu Wulmstorf

(Adver­to­rial)

Fotograf

Olaf Wiechers
We Group

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