Češča Vas

Das Schwimmbad Češča Vas

Auf gute Nachbarschaft

 

 

ENOTA

Das Schwimmbad Češča Vas in Novo Mesto erfüllt die Anforderungen des Spitzensports — und fügt sich wunderbar in seine Umgebung ein.

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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Nachbarschaft

Das Schwimmbad Češča Vas in Novo Mesto, Slowe­nien, wurde im Jahr 2023 eröffnet. Es befindet sich direkt neben dem domi­nanten Velo­drom „Olim­p­ijski Center Novo mesto“ und passt sich sehr einfalls­reich in diese Umge­bung ein.

Aktuell hat das Bad zwei Schwimm­be­cken zu bieten, die Erwei­te­rung um ein 50-m-Becken im Außen­be­reich ist aber verbind­lich vorge­sehen.

Planung und Bau stammen von Enota, die Becken von Myrtha Pools.

 

Spitzensport

Enota haben den beacht­li­chen Baukörper in unmit­tel­barer Nähe zum wuch­tigen Radsta­dion so geschickt in die beträcht­liche Hang­lage einge­fügt, dass sich Češča Vas nun sehr elegant aus der Land­schaft erhebt.

Bei aller Beschei­den­heit erfüllt das Bad die strengen Normen für inter­na­tio­nale Schwimm­wett­kämpfe und das Trai­ning von Spit­zen­sport­lern und dient als Vorbild für das Wachstum und die Entwick­lung des Schwimm­sports in der Region.

Topographie

Das Bad nutzt die topo­gra­fi­schen Eigen­schaften des geneigten Geländes und wurde so niedrig und unauf­dring­lich wie möglich plat­ziert. Die teil­weise einge­gra­benen Ebenen ermög­li­chen die hori­zon­tale Tren­nung der unter­schied­li­chen Bereiche. So wird die Eingangs­halle von den Verkehrs­flä­chen abge­kop­pelt und der tief liegende Becken­be­reich in den Hang inte­griert. Die Böschungen werden zu Tribünen.

Auf diese Weise redu­ziert der Entwurf die Fassa­den­fläche des Bauwerks, was seine Ener­gie­ef­fi­zienz erhöht und die Inves­ti­ti­ons­kosten senkt.

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Organisation

Die zurück­hal­tende Erschei­nung des Gebäudes wird durch das nied­rige, schwe­bende Dach erreicht, unter dem die umge­bende Land­schaft (fast) zum Teil der Schwimm­halle wird. Gleich­zeitig ist im Volumen des Dachs das gesamte Programm unter­ge­bracht, das keinen direkten Kontakt zu den Wasser­flä­chen erfor­dert.

Diese Grund­riss-Orga­ni­sa­tion sorgt für eine größere Decken­höhe über dem Schwimm­be­cken und eine gerin­gere Decken­höhe im Bereich der Rezep­tion und der Umklei­de­räume.

Materialität

Die stati­sche Konstruk­tion des Daches mit einem Gitter­werk aus Trägern ermög­licht große Spann­weiten und erfor­dert nur wenige Stützen. Durch den Licht­ein­fall entlang des gesamten Umfangs entsteht der Eindruck, dass das Dach­vo­lumen über der Wasser­ober­fläche schwebt, während sich vom Innen­raum aus weite Blicke in die umge­bende Natur eröffnen.

Die Mate­ria­lität von Češča Vas ist einfach und zurück­hal­tend. Das Dach wurde mit natür­li­chen, unla­ckierten Holz­bret­tern verkleidet, die mit der Zeit altern und das Gebäude so weiter mit der Mate­ria­lität des umge­benden Waldes verschmelzen werden.

Die Unter­seite des schwe­benden Pool-Dach­vo­lu­mens im Gebäu­de­inneren ist einheit­lich in einem inten­siven, warmen Farbton einge­färbt.

Anerkennung

Češča Vas hat in der Archi­tek­tur­welt sofort große Aner­ken­nung gefunden und wurde bereits viel­fach ausge­zeichnet, zum Beispiel mit dem OPAL Award und dem The Archi­tec­ture Master­Prize, den Archello Awards als Sports & Leisure Buil­ding of the Year 2023, The Plan Award (Sports & Leisure), dem Golden Pencil Ljubljana und den Archi­tizer A+ Awards.

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Projektdaten

Architekt

ENOTA
Dean Lah, Milan Tomac, Jurij Ličen, Nuša Završnik Šilec, Polona Ruparčič, Sara Ambruš, Eva Tomac, Eva Javornik, Urška Malič, Rasmus Skov, Sara Mežik, Jakob Kajzer, Peter Sovinc, Carlos Cuenca Solana, Goran Djokić

Bauherr

Novo mesto Muni­ci­pa­lity

Schwimmbecken

Myrtha Pools
A&T Europe Spa
Via Solfe­rino, 27
P.O. Box 7
46043 Castig­lione delle Stiviere (MN)
Italien

Adresse

Češča Vas Pool Complex
Zaloška cesta 20
8000 Novo mesto
Slowe­nien

Fotos

Miran Kambič

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Eröffnung

2023

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Schwimmen in der Kita

Schwimmen in der Kita

Kann Leben retten

 

 

SterniPark & Myrtha Pools

Ein Kita-Betreiber in Hamburg bringt Kinder ins Wasser – im eigenen Pool. Ein hoffentlich wegweisendes Projekt.

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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

400 Tote

In jedem Jahr ertrinken in Deutsch­land mehr als 400 Menschen, darunter ein immer weiter stei­gender Anteil an Kindern. Es ist nahe­lie­gend, hier einen Zusam­men­hang zur fehlenden Schwimm­aus­bil­dung unserer Kinder zu sehen.

Bereits vor der Pandemie gab es für die und in den Schulen zu wenig Wasser­fläche und zu wenig Schwimm­un­ter­richt. Nach der Corona-Krise ist die Situa­tion nun drama­tisch: Fast zwei Drittel unserer Kinder können beim Verlassen der Grund­schule nicht sicher schwimmen.

Ein sensa­tio­nelles Projekt des Hamburger Kita-Betrei­bers Ster­ni­Park dreht den Spieß nun um und erklärt den regel­mä­ßigen Kontakt zum Wasser bereits im Kinder­garten zum Grund­satz­pro­gramm: Schwimmen in der Kita.

Initiative

Ster­ni­Park betreibt mehr als 20 Kitas in Hamburg und Schleswig-Holstein. Die Häuser haben unter­schied­liche Schwer­punkte wie die Sprache oder auch den Wald, immer aber geht es um das Thema Bewe­gung.

Aus diesem Enga­ge­ment entstand auch der Wunsch nach träger­ei­genen Schwimm­bä­dern, nach Schwimmen n der Kita.

Gesagt, getan: Aktuell betreibt Ster­ni­Park in Hamburg zwei klei­nere Schwimm­be­cken in den Kinder­ta­gesstäten in Farmsen-Berne und Rahl­stedt und ein Lehr­schwimm­be­cken in Hamburg Bahren­feld. Natür­lich werden die Becken auch von den Kindern der anderen Ster­ni­Park-Kitas genutzt.

Das neueste Becken stammt von Myrtha Pools.

Seepferdchen

Von der Wasser­ge­wöh­nung bis zum Seepferd­chen können die Kinder dieser Kitas wich­tige Erfah­rungen im Umgang mit dem Wasser machen. Sie lernen zahl­reiche Bewe­gungs­mög­lich­keiten im, am und unter Wasser kennen und entwi­ckeln ein Gefühl für dieses Element. Natür­lich stehen Spaß und Abwechs­lung hier im Vorder­grund.

Den größeren Kindern wird im Lehr­schwimm­be­cken in Bahren­feld das Schwimmen beigebracht. Mit Hilfe eines Schwimm­leh­rers ist sogar der Abschluss des Seepferd­chens möglich.

Die Teil­nahme an Initia­tiven wie „Ab ins Wasser — aber sicher!” mit dem Ziel der Wasser­ge­wöh­nung und Schwimm­fä­hig­keit für Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren vervoll­stän­digen das Angebot.

Fotos

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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Verantwortung

Ster­ni­Park leistet mit dem Erwerb und Unter­halt der drei Becken in Hamburg einen wich­tigen Beitrag zur Schwimm­aus­bil­dung der Kinder von Hamburg. Der Becken­bauer Myrtha Pools beweist hier, dass das Unter­nehmen nicht nur die großen und reprä­sen­ta­tiven Becken für Mega-Events wie die Olym­pi­schen und Para­lym­pi­schen Spiele „kann“, sondern auch die gesell­schaft­liche Verant­wor­tung und Bedeu­tung sieht – und diese aus bauli­cher Sicht eher über­schau­baren Projekte gerne und profes­sio­nell unter­stützt.

Natür­lich entlassen solche privaten Initia­tiven Städte und Gemeinden nicht aus ihrer Verant­wor­tung. Für den Bäderbau, und hoffent­lich auch für die Politik, sind dieses Konzept und diese Part­ner­schaft dennoch beispiel­haft.

Projektdaten

Bauherr

Ster­ni­Park GmbH
Oster­straße 86–90
20259 Hamburg

Schwimmbecken

Myrtha Pools
A&T Europe Spa
Via Solfe­rino, 27
P.O. Box 7
46043 Castig­lione delle Stiviere (MN)
Italien

Fotos

willypp auf Pixabay
Ravi auf Pixabay​
Myrtha Pools
Huy Cường Đinh Vũ auf Pixabay

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Fluss Bad Berlin

Fluss Bad Berlin

Vom Baden in der Spree

 

 

Flussbad Berlin e.V.

Mit dem Fluss Bad Berlin entsteht ein spektakuläres Sport- und Freizeitangebot im Herzen der Stadt – zum Schwimmen, Flanieren, Genießen und Ausruhen.

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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Pilotbadestelle

Fluss Bad Berlin ist ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt, das sich für eine neue Nutzung des etwa l,9 km langen, unge­nutzten Spree­ka­nals in der histo­ri­schen Mitte Berlins einsetzt. Hier soll das Gewässer über Ufer­treppen zugäng­lich gemacht, die Wasser­qua­lität verbes­sert werden und das Schwimmen bald wieder möglich sein.

Das Land Berlin fördert das Projekt Fluss Bad Berlin seit 2015 und hat 2019 das Stadt­um­bau­ge­biet „Umfeld Spree­kanal“ ausge­wiesen, in dem das Projekt reali­siert werden soll.

Prognosesystem

In einem ersten Schritt der Umset­zung wird eine Pilot­ba­de­stelle in einem abge­grenzten Areal des Spree­ka­nals als Einstiegs­pro­jekt reali­siert. Die über­schau­bare Bade­stelle besteht aus Stegen und Schwimm­pon­tons in einem kurzen Abschnitt des Spree­ka­nals.

Anders als im finalen Projekt ist die Wasser­qua­lität der Spree hier noch unver­än­dert. Damit man trotzdem sicher schwimmen kann, kommt ein inno­va­tives Progno­se­system zur Bestim­mung der schwan­kenden Wasser­qua­lität der Spree zum Einsatz (https://badberlin.info). Es zeigt an, wann das Wasser schon jetzt sauber genug zum Schwimmen ist und gibt nur dann den Zugang frei.

Grund­lage für das System ist eine seit mehreren Jahren betrie­bene Forschung zur Wasser­qua­lität.

Entwicklungsstufen

Erst in der zweiten Entwick­lungs­stufe des Fluss­bades Berlin folgen bauliche Maßnahmen im gesamten Projekt­ge­biet. Dann wird der zum Schwimmen nutz­bare Bereich schritt­weise vergrö­ßert. Dazu kommen Systeme zur Wasser­rein­hal­tung und eine Filter­an­lage, die das Spree­wasser aktiv reinigt.

In dieser Projekt­phase entstehen weitere Aufent­halts­be­reiche am Wasser und zwei zum Schwimmen nutz­bare Zugangs­be­reiche.

Eine letzte Phase sieht dann Maßnahmen an der Fischer­insel vor, wobei der Kanal mit Flach­was­ser­zonen für Flora und Fauna natur­naher gestaltet wird.

Bilder

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Resilienz

Mit dem Fluss Bad Berlin entsteht ein spek­ta­ku­läres Sport- und Frei­zeit­an­gebot im Herzen der Stadt – zum Schwimmen und Flanieren, Genießen und Ausruhen. Die unge­nutzte Wasser­ver­kehrs­straße bekommt wieder eine Aufgabe und lässt die histo­ri­sche Stadt­mitte auf ganz neue Weise erlebbar werden.

Neben dieser unbe­streit­baren Stei­ge­rung der Lebens­qua­lität fördert das Flussbad Berlin aber auch die Resi­lienz der Stadt hinsicht­lich des Klima­wan­dels – und ist damit in vieler Hinsicht zukunfts­wei­send.

Projektdaten

Planer

Flussbad Berlin e.V.
Brun­nenstr. 9
10119 Berlin

Bauherr

Land Berlin

Bilder

Adrian König / realities:united / Flussbad Berlin e.V.
Annette Hauschild, Ostkreuz / Flussbad Berlin e.V.
Axel Schmidt / Flussbad Berlin e.V.
Sibylle Fendt, Ostkreuz / Flussbad Berlin e.V.

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Hotspot Sauna

Hotspot Sauna in Norwegen

Fantasie & Baugenehmigung

Kabine cool, Zweck heiß, Buchung online: die Hotspot Sauna von Oslo Works.

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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Gemeinschaft

Eine Sauna genießt man am besten gemeinsam. Das dürfte einer der Gründe sein, aus denen die Sauna­kultur in Skan­di­na­vien so beliebt ist und in den letzten Jahren einen weiteren Aufschwung erlebt.

An den Küsten schließen sich Menschen zusammen, um Sauna­häuser oder Sauna Hotspots zu finan­zieren, zu bauen und gemeinsam zu nutzen. So auch auf der Halb­insel Nesodden, eine kurze Fähr­fahrt von der norwe­gi­schen Haupt­stadt Oslo entfernt, wo eine Gemein­schaft von Nach­barn ihre bereits wach­sende Zahl gemein­samer Saunen erwei­tern wollte.

Ziel war eine umwelt­freund­liche und soziale Sauna mit möglichst atem­be­rau­bender Aussicht. Die Archi­tekten von Oslo Works haben daher eine Hotspot Sauna entworfen, die genau das bietet.   

Regeln

Für den Bau einer Sauna gibt es nur wenige Regeln.

Sie muss gut isoliert sein, damit sie sich aufheizen kann, ohne zu viel Energie zu verbrau­chen. Sie muss Zugang zu Kühl­wasser (oder Schnee) haben, und sie braucht ein Heiz­gerät. Der Rest ist der Fantasie und den Bauge­neh­mi­gungen über­lassen.

Oslo Works wollten den CO2-Fußab­druck, den Einbruch in die umge­bende Land­schaft und den Wartungs­auf­wand so gering wie möglich halten. Daher wurde die Hotspot Sauna aus massiven Holz­mo­dulen gebaut und mit gebrannten und geölten Erzkie­fer­schin­deln verkleidet. Diese Module konnten leicht zu dem schwer zugäng­li­chen Grund­stück am Rande des glatten Felsens am Meer trans­por­tiert werden.

Module

Diese Version des Konzepts Hotspot Sauna besteht aus zwei Teilen, die durch einen offenen schmalen Durch­gang zum Wasser und die Bade­leiter getrennt sind.

Auf der rechten Seite befindet sich ein Bereich mit zwei kleinen Umklei­de­ka­binen und Stau­raum für das Nötigste. Auf der linken Seite liegt die Sauna mit einem holz­be­feu­erten Ofen, einer abge­run­deten, einla­denden Rück­wand und einem Panora­ma­fenster mit Blick auf das Wasser und die Skyline der Groß­stadt.

Hotspot ist ein Basis­modul, das mit verschie­denen Zusatz­mo­dulen wie Sprung­brett, Dusche, Dach­ter­rasse und Solar­zel­len­pa­neelen erwei­tert oder mit anderen Hotspots in einer Reihe verbunden werden kann.

Fotos

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Online

Die skan­di­na­vi­schen Wetter­be­din­gungen, die das Sauna­er­lebnis an der norwe­gi­schen Küste ausma­chen, sind natür­lich optional. Dennoch ist es ziem­lich leicht, sich diesen Hotspot auch in wärmeren Gegenden vorzu­stellen.

Ab dem Sommer 2024 ist die Hotspot Sauna online buchbar.

Projektdaten

Architekt

Oslo Works AS
Gøte­borg­gata 27B
0566, Oslo
Norwegen

Bauherr

Nesodden Velfor­bund
Post­boks 18
1451 Nesoddtangen
Norwegen

Eröffnung

2024

Adresse

Tangen­veien 2
1450 Nesoddtangen
Norwegen

Fotos

Marte Garmann 

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Johannes Bühl­be­cker
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Flow

FLOW in Anderlecht

Temporäres Phantasma

FLOW ist ein Prozess, das Freibad ist das Ergebnis. Eine Attraktion für ganz Brüssel, die im fragilen sozialen Kontext von Anderlecht verankert ist.

FLOW will die Behörden davon überzeugen, in dauerhafte Projekte zu investieren, und bietet bis für den Übergang einen Ort, um sich im Sommer abzukühlen.

FLOW ist ein tempo­räres Freibad in der belgi­schen Gemeinde Ander­lecht. Oder, nach Angaben der Planer Jozef Wouters, Mathias Claes, Paul Stein­bruck und Menno Vande­velde, das Modell eines Frei­bades im Maßstab 1:1.

Oder eine Provo­ka­tion, die deut­lich macht, dass es (auch) in Ander­lecht und der nahen Haupt­stadt Brüssel an Plätzen für Frei­bäder mangelt. FLOW will die Behörden davon über­zeugen, in dauer­hafte Projekte zu inves­tieren, und bietet bis für den Über­gang einen zwar kleinen, aber realen, sicheren und inte­gra­tiven Ort, um sich im Sommer abzu­kühlen.

Hinter dem Projekt steckt „Pool is Cool“, eine soge­nannte Bottom-up-Orga­ni­sa­tion, die sich seit 2015 für die Wieder­ein­füh­rung von Frei­bä­dern im Raum Brüssel einsetzt. „Bottom up“ bedeutet in diesem Zusam­men­hang, dass eine Verän­de­rung der herr­schenden Zustände (Mangel an Frei­bä­dern) am besten von unten nach oben erfolgt – also sozu­sagen eins nach dem anderen (bauen).

So entstand mit der Unter­stüt­zung lokaler Orga­ni­sa­tionen und Behörden 2021 das erste öffent­liche Freibad in Brüssel seit mehr als 40 Jahren: FLOW.

Planer

Deco­r­ate­lier Jozef Wouters’

Bauherr

POOL IS COOL

Wassertechnik

Poly­plan-Krei­ken­baum
Stefan Bruns

Inspiriert von Jozef Wouters’ Wirken als Szenograf nutzt FLOW die Szenografie – also die Kunst der Inszenierung im Raum – als Werkzeug und Sprache.

Hinter dem Projekt steckt „Pool is Cool“, eine soge­nannte Bottom-up-Orga­ni­sa­tion, die sich seit 2015 für die Wieder­ein­füh­rung von Frei­bä­dern im Raum Brüssel einsetzt. „Bottom up“ bedeutet in diesem Zusam­men­hang, dass eine Verän­de­rung der herr­schenden Zustände (Mangel an Frei­bä­dern) am besten von unten nach oben erfolgt – also sozu­sagen eins nach dem anderen (bauen).

So entstand mit der Unter­stüt­zung lokaler Orga­ni­sa­tionen und Behörden 2021 das erste öffent­liche Freibad in Brüssel seit mehr als 40 Jahren: FLOW.

FLOW wurde vom Deco­r­ate­lier Jozef Wouters auf einem brach­lie­genden Gelände neben dem Brüs­seler Kanal entworfen und gebaut. Die angren­zende verkehrs­freie Brücke dient der Erschlie­ßung. Das Bad befindet sich in einem Viertel, das sich von einem ehema­ligen Indus­trie­ge­biet zu einem gemischten Wohn- und Geschäfts­viertel mit großer Viel­falt wandelt.

Inspi­riert von Jozef Wouters’ Wirken als Szen­o­graf nutzt FLOW die Szen­o­grafie – also die Kunst der Insze­nie­rung im Raum – als Werk­zeug und Sprache.

FLOW ist ein Prozess, das Gebäude ist das Ergebnis. Das Schwimmbad ist eine Attrak­tion für die gesamte Region Brüssel, aber ein wich­tiges Ziel war es, es im fragilen sozialen Kontext von Ander­lecht zu veran­kern.

Das Büro von Deco­r­ate­lier liegt in der Nähe des Schwimm­bads. Das machte es leichter, den Bau als parti­zi­pa­to­ri­sches Projekt anzu­gehen und 50 Jugend­li­chen mit nied­rigem Schul­ab­schluss in einem Viertel, in dem Arbeits­lo­sig­keit ein echtes Problem ist, Bildung und (zeit­lich begrenzte) Arbeit anzu­bieten.

Die Teil­nehmer arbei­teten nicht nur auf der Baustelle mit, sie meldeten sich auch in öffent­li­chen Diskus­sionen zu Wort und waren in der tägli­chen Verwal­tung des Schwimm­bads aktiv.

Das alles schuf ein Gefühl des gemein­samen Eigen­tums und der Verant­wor­tung, unter­stützt durch zugäng­liche Programme von lokalen Kultur­or­ga­ni­sa­tionen und fami­li­en­ori­en­tierte Akti­vi­täten wie Schwimm­kurse.

Standort

FLOW
Rue de la Petite Île 14
1070 Ander­lecht
Belgien

Eröffnung

2021

Die Bauweise ermöglicht auch künftige Anpassungen, Demontage und Wiederverwendung und unterstützt damit eine nachhaltige Vision.

Die kompakte Form des Frei­bads, das sich um das 17 x 7 m große Becken windet, umfasst grund­le­gende Einrich­tungen wie Umklei­de­räume und Duschen. Charak­te­ris­tisch für das Design sind die mehr­stö­ckigen Sonnen­decks, die das Becken umgeben und auf denen sich die Besu­cher entspannen können, ohne die Privat­sphäre der Schwimmer zu stören.

Deko­ra­tive Elemente von lokalen Künst­lern verstärken das Gefühl, dass es sich um ein tempo­räres Phan­tasma handelt, um einen Traum aus Wasser.

Die geplante biolo­gi­sche Wasser­auf­be­rei­tung war aus gesetz­li­chen Gründen zunächst nicht möglich, wurde aber im Jahr 2023 durch den Einsatz eines ökolo­gi­schen Wasser­rei­ni­gungs­sys­tems mit Pflan­zen­fil­tern erreicht.

Deco­r­ate­lier entwi­ckelte ein Design, das aus sich wieder­ho­lenden Mustern iden­ti­scher Holz­teile besteht, die aus wieder­ver­wer­tetem und nach­hal­tigem Holz herge­stellt werden und auf wieder­ver­wen­dete Metall­ge­stelle zuge­schnitten sind.

Diese Entschei­dung wurde nicht aus ästhe­ti­schen Gründen getroffen, sondern aus dem Wunsch heraus, gemeinsam zu bauen. Die Teile werden mit Tech­niken zusam­men­ge­baut, die leicht an uner­fah­rene Bauherren weiter­ge­geben werden können, um eine „hori­zon­tale Lern­erfah­rung“ zu ermög­li­chen. Diese Bauweise ermög­licht auch künf­tige Anpas­sungen, Demon­tage und Wieder­ver­wen­dung und unter­stützt damit eine nach­hal­tige Vision.

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Johannes Bühl­be­cker
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Centre Aquatique Olympique

Das Centre Aquatique Olympique in Paris

Was für länger

Bei Olympia Wasserball und Synchronschwimmen, bei den Paralympics Boccia – und danach ein Ort des Sports und der Begegnung für alle.

Nach den Spielen bleibt das Centre Aquatique Olympique dem Stadtteil als Ort für Veranstaltungen aller Art erhalten.

Das nieder­län­di­sche Archi­tek­tur­büro Venhoe­venCS und das fran­zö­si­sche Ateliers 2/3/4/ planen und bauen das Olym­pi­sche Wasser­sport­zen­trum für die Olym­pi­schen Spiele 2024 in Paris – das Centre Aqua­tique Olym­pique.

Noch wich­tiger als der Mega-Event ist die Nach­nut­zung, und hier dürfen wir guter Hoff­nung sein: Nach den Spielen bleibt den Einwoh­nern von Saint-Denis ein inno­va­tives Sport­zen­trum. Ein Ort, an dem man schwimmen lernen, Sport treiben, entspannen und sich treffen kann.

Das Centre Aqua­tique Olym­pique ist für seine multi­funk­tio­nale Nach­nut­zung konzi­piert.

Die Schwimm­halle bietet ein 50-m-Becken sowie ein Sprung­be­cken. Bei einer Zuschau­er­ka­pa­zität von 6.000 Plätzen werden hier die olym­pi­schen Wett­kämpfe im Wasser­ball, Tauchen und Synchron­schwimmen ausge­tragen. Im Anschluss an die Olym­pi­schen Spiele wird die Halle für die Para­lym­pics in ein Boccia-Stadion umge­wan­delt, und nach den Spielen bleibt es dem Stadt­teil als Ort für Veran­stal­tungen aller Art erhalten.

Architekt

Tragwerk

schlaich berger­mann partner

Bauherr

Métro­pole du Grand Paris

Das Centre Aquatique Olympique ist der einzige Sportkomplex, der für Olympia neu gebaut wird und anschließend für eine Nachnutzung erhalten bleibt.

Das Schwimm­sta­dion ist der einzige Sport­kom­plex, der für Olympia neu gebaut wird und anschlie­ßend für eine Nach­nut­zung erhalten bleibt. Die Kosten für das Gesamt­pro­jekt einschließ­lich Finan­zie­rung belaufen sich auf 187 Millionen Euro.

Das Projekt ist eine wich­tige Inves­ti­tion in die Zukunft von Saint-Denis, einem der proble­ma­tischsten, stark von Armut und Krimi­na­lität geprägten Viertel Frank­reichs.

Das Centre Aqua­tique Olym­pique zeichnet sich durch tech­ni­sche Inno­va­tionen und moderne bauliche Maßnahmen aus – darunter das 89 m lange Holz­dach der Schwimm­halle sowie die 18 m breite Fußgän­ger­brücke, die den Neubau mit dem berühmten Stade de France verbindet. 

Das Projekt will auch lang­fristig Menschen rund um Sport und Erho­lung zusam­men­bringen und mehr Lebens­qua­lität in das Stadt­viertel bringen. Dank der Einbe­zie­hung zahl­rei­cher lokaler Vereine und Unter­nehmen in den Entwurfsprozess,erfährt der Entwurf breite Unter­stüt­zung seitens der Nach­bar­schaft in Saint-Denis.

Ab Sommer 2025 wird das Gebäude zu einer öffent­li­chen Einrich­tung mit 50m-Becken, Sprung­be­cken, 25m-Lehr­schwimm­be­cken, Mehr­zweck­pool und Aqua-Kids Bereich. 

Bei nach­olym­pi­schen Wett­kämpfen sind neben den 2.500 erhal­tenen Zuschau­er­plätzen weitere 2500 tempo­räre Sitze möglich. Zum Programm gehören dann außerdem ein Boulder Gym, ein Fitness­be­reich sowie Klein­spiel­felder für Basket­ball und Fußball.

Durch die Verwen­dung von Holz für das Trag­werk hat sich der Anteil der Mate­ria­lien biolo­gi­schen Ursprungs im Vergleich zu den Mindest­an­for­de­rungen verdop­pelt.

Standort

Centre Aqua­tique Olym­pique
361 Av. du Prési­dent Wilson
F — 93200 Saint-Denis

Eröffnung

2024

Der Entwurf schneidet in allen Bereichen besser ab als es die Anforderungen an umweltgerechtes Bauen erfordern.

Das Centre Aqua­tique Olym­pique ist sehr kompakt, braucht daher vergleichs­weise wenig Platz und bietet Raum für Bepflan­zungen. Es wirkt offen, trans­pa­rent und verbin­dend.

Über­haupt schneidet der Entwurf in allen Berei­chen besser ab als es die Anfor­de­rungen an umwelt­ge­rechtes Bauen erfor­dern. Das Dach wird komplett mit Solar­mo­dulen bedeckt und damit einer der größten „Solar­parks“ Frank­reichs. Er deckt 25 % des erwar­teten Strom­be­darfs.

Ein weiterer wich­tiger Entwurfs­grund­satz ist das Upcy­cling. Das gesamte Mobi­liar im Restau­rant, in der Bar und in den Eingangs­be­rei­chen wird aus von dieser und anderen Baustellen stam­menden Holz­ab­fällen gefer­tigt.

Die neu entwor­fenen Tribü­nen­sitze werden aus 100 % Recy­cling­kunst­stoff herge­stellt, der von Schulen in Saint-Denis gesam­melt wurde.

Fotos

Proloog

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Sazae

Sauna Sazae

Heiße Muschel

Ein faszinierendes Projekt der Holzarchitektur von Kengo Kuma & Associates – und eine Menge Inspiration für die zeitgenössische japanische Architektur.

Sazae ist das neueste Highlight eines Glamping-Resorts – benannt nach der Form einer Meeresschnecke und gedacht als Hommage an die natürlichen Formen Japans.

Sazae ist eine Sauna­an­lage für die Glam­ping-Feri­en­an­lage Sana Mane im japa­ni­schen Naoshima.

Naoshima wiederum ist eine Insel im japa­ni­schen Seto-Binnen­meer und vor allem für ihre zeit­ge­nös­si­sche Kunst, Archi­tektur, Skulp­turen und Instal­la­tionen bekannt. Da über­rascht es nicht, dass auch bei der Bauauf­gabe „Sauna“ mal ein skulp­tu­rales Ergebnis heraus­kommt, dass von Kriti­kern als „neue Perspek­tive für die moderne japa­ni­sche Archi­tektur“ gefeiert wird.

Die Planer von Kengo Kuma and Asso­ciates jeden­falls schufen eine mollus­ken­ähn­liche (Weich­tier) orga­ni­sche Struktur aus Holz­schichten.

Das Resort Sana Mane liegt direkt am Strand und ist eine Oase der Entspan­nung und Erho­lung in male­ri­scher Land­schaft. Die Verbin­dung von tradi­tio­neller japa­ni­scher Ästhetik und modernem Luxus hat seinen Besu­chern so einiges zu bieten.

Das neueste High­light des Resorts ist die Sauna Sazae. Benannt nach der Form einer Meeres­schnecke, ist Sazae eine Hommage an die natür­li­chen Formen Japans, umge­setzt mit geschwun­genen Linien und orga­ni­schen Mate­ria­lien wie Holz und Stein, die eine beru­hi­gende Atmo­sphäre schaffen.

Architekt

Kengo Kuma & Asso­ciates

Bauherr

Sana Mane

Die Planer realisierten eine selbsttragende Struktur aus abnehmbaren Paneelen, wie sie in der Industrie häufiger verwendet werden.

Die Sauna windet sich spiral­förmig nach oben und erin­nert von außen sehr an eine (aller­dings sehr große) Muschel. Im Inneren tragen das gedämpfte Licht und die sanfte Wärme dazu bei, Stress abzu­bauen und die Sinne zu beru­higen. Die Panora­ma­fenster bieten einen atem­be­rau­benden Blick in die umlie­gende Natur.

Sazae ist in Holz­schichten aufge­baut. Bei einer Wand­stärke von 450 mm wurden 150 Schichten aus 28 mm dickem, CNC-gefrästem Sperr­holz aufein­ander gesta­pelt. Die muschel­ar­tigen, feinen Falten, die durch mehrere, sich spiral­förmig nach oben windende Holz­schichten entstehen, erzeugen inter­es­sante Schat­ten­bilder.

Der einzige Licht­ein­fall in die Struktur ist der Oculus an der Spitze, der das natür­liche Licht auf drama­ti­sche und zugleich medi­ta­tive Weise kana­li­siert und den Innen­räumen einen feier­li­chen Charakter verleiht.

Sazae ist in Holz­schichten aufge­baut. Bei einer Wand­stärke von 450 mm wurden 150 Schichten aus 28 mm dickem, CNC-gefrästem Sperr­holz aufein­ander gesta­pelt. Die muschel­ar­tigen, feinen Falten, die durch mehrere, sich spiral­förmig nach oben windende Holz­schichten entstehen, erzeugen inter­es­sante Schat­ten­bilder.

Der einzige Licht­ein­fall in die Struktur ist der Oculus an der Spitze, der das natür­liche Licht auf drama­ti­sche und zugleich medi­ta­tive Weise kana­li­siert und den Innen­räumen einen feier­li­chen Charakter verleiht.

Die Ober­flä­chen der Holz­schichten dehnen sich in den Innen­raum aus und werden zu geschwun­genen Sitz- und Verkehrs­flä­chen. Obwohl es sich um eine komplexe Form aus 1.500 Sperr­holz­platten handelte, wurde sie mit 3D-CAD program­miert, so dass das Design der Form und der Sperr­holz­ver­klei­dung gemeinsam gesteuert werden konnte.

Im Gegen­satz zu einer gewöhn­li­chen Sauna werden Tempe­ratur und Luft­feuch­tig­keit trotz der hohen Decke durch Umwelt­si­mu­la­tionen und Zwangs­be­lüf­tung auf einem opti­malen Niveau gehalten.

Die Ober­flä­chen der Holz­schichten dehnen sich in den Innen­raum aus und werden zu geschwun­genen Sitz- und Verkehrs­flä­chen. Obwohl es sich um eine komplexe Form aus 1.500 Sperr­holz­platten handelte, wurde sie mit 3D-CAD program­miert, so dass das Design der Form und der Sperr­holz­ver­klei­dung gemeinsam gesteuert werden konnte.

Im Gegen­satz zu einer gewöhn­li­chen Sauna werden Tempe­ratur und Luft­feuch­tig­keit trotz der hohen Decke durch Umwelt­si­mu­la­tionen und Zwangs­be­lüf­tung auf einem opti­malen Niveau gehalten.

Standort

Sana Mane
FX2G+4G Naoshima
Präfektur Kagawa
Japan

Eröffnung

2022

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Dong’an Lake Sports Park

Dong’an Lake Sports Park

Lamellen auf Hochglanz

Ein Ensemble aus drei neuen Sport- und Freizeitgebäuden: der Austragungsort für die FISU World University Games 2023.

Das neue Sportzentrum wird zum Herzstück des Dong‘an New Town – einem am Wasser gelegenen Areal östlich des Stadtzentrums.

von Gerkan, Marg und Partner (gmp) haben mit dem Dong’an Lake Sports Park in der chine­si­schen Metro­pole Chengdu ein Ensemble aus drei neuen Sport- und Frei­zeit­ge­bäuden fertig­ge­stellt. Es wird der Austra­gungsort für die kommenden FISU World Univer­sity Games sein.

Chengdu liegt im Süden Chinas und hat knapp 21 Millionen Einwohner, die World Univer­sity Games sind bei uns als Univer­siade bekannt. Sie findet alle zwei Jahre statt, im Jahr 2025 in Nord­rhein-West­falen.

Das neue Sport­zen­trum wird zum Herz­stück des Dong‘an New Town – einem am Wasser gele­genen Areal östlich des Stadt­zen­trums, im Herzen des Longquan-Distrikts.

Eine Sport­halle mit 18.000 Plätzen, eine Multi­funk­ti­ons­halle für Kultur, Frei­zeit und Brei­ten­sport sowie eine Schwimm­halle mit zwei 50-Meter-Becken, Sprung­turm und einem ange­glie­derten Fitness­kom­plex grup­pieren sich um einen zentralen Platz.

gmp hatten 2018 den Wett­be­werb gewonnen.

Architekt

gmp

Mein­hard von Gerkan, Stephan Schütz, Stephan Rewolle
Sui Jinying , Wu Di, Lin Wei, Wang Zheng
Huang Han, Li Ran, Ma Yuan, Wang Yan, Zhai Cheng­cheng, Jan Peter Deml, Yang Feng, Yuan Tao, Maarten Harms, Muly­anto, Xia Jing, Zhu Shiyou

Bauherr

China Resources Land (Chengdu) Deve­lo­p­ment Co., Ltd.

Weithin sichtbar wird das Ensemble durch die lamellenartigen Fassaden aus gefalteten, silbern glänzenden Aluminium-Elementen.

Die drei im Grund­riss quadra­ti­schen Gebäude sind durch einen gemein­samen Sockelbau mitein­ander verbunden, in dem sich zum offenen Hofbe­reich hin Indoor-Trai­nings­mög­lich­keiten für Basket­ball, Tisch­tennis und Badminton und außerdem Restau­rants, Retail und Park­plätze befinden.

Weithin sichtbar wird das Ensemble durch die lamel­len­ar­tigen Fassaden aus gefal­teten, silbern glän­zenden Alumi­nium-Elementen, die sich zur Fassa­den­mitte hin aufdrehen und die außen­lie­genden Flucht­trep­pen­häuser in Form und Farbe durch­scheinen lassen.

Jedes Gebäude erhält seinen eigenen Farb­code, der die Orien­tie­rung der Besucher:innen auf dem Gelände und im Inneren der Hallen erleich­tert. 

Die Lamel­len­struktur der Fassade setzt sich auf dem Dach in der Verklei­dung der tech­ni­schen Dach­auf­bauten als fünfte Fassade fort, so dass die Zeichen­haf­tig­keit des Ensem­bles auch von oben weithin sichtbar ist. 

Durch zurück­ge­setzte Fugen werden die Eingangs­zonen der einzelnen Baukörper markiert.

Standort

24 Xue Fu Lu Yi Duan, 24
Shuan­gliu, Chengdu, Sichuan
China, 610225

Eröffnung

2023

Durch die versetzte Anordnung seiner drei Bauten und zusammen mit dem angrenzenden Stadion schafft das Ensemble spannungsvolle Innen- und Außenräume.

Zwei große städ­ti­sche Verkehrs­achsen begrenzen das Grund­stück in nörd­li­cher und west­li­cher Rich­tung. Der Entwurf des Dong’an Lake Sports Park nimmt diese städ­te­bau­lich auf, indem die Besucher:innen von dort direkt auf das Gelände geleitet werden.

Gleich­zeitig schafft das Ensemble durch die versetzte Anord­nung seiner drei Bauten und zusammen mit dem angren­zenden Stadion span­nungs­volle Innen- und Außen­räume. Im ruhigen Innen­be­reich werden Räume für Begeg­nung und Bewe­gung geschaffen. Es entsteht eine viel­fäl­tige Nutzungs­mi­schung mit Trai­nings­mög­lich­keiten für Leis­tungs- und Brei­ten­sport und zugleich ein neuer Treff­punkt für den Longquan-Distrikt.

Fotos

CreatAR

Text

gmp

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Freibad Schlangen

Freibad Schlangen

Wenn alles passt!

Die Geschichte einer kostengünstigen, langlebigen und umweltfreundlichen Sanierung mit Vorbildcharakter.

Wie soll eine kleine Gemeinde mit begrenztem Budget die passende Lösung finden, um ihr Bad nachhaltig, attraktiv, kostengünstig und möglichst schnell zu sanieren?

Die kleine lippi­sche Gemeinde Schlangen (10.000 Einwohner) im Teuto­burger Wald betreibt seit 1926 ein eigenes Freibad. Dieses Freibad Schlangen ist seit bald 100 Jahren ein Zentrum des sozialen Lebens der Gemeinde und von großer Bedeu­tung für den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt und die soziale Inte­gra­tion. Darüber hinaus ist das Bad ein wich­tiger Treff­punkt für Jugend­liche aus Schlangen und Umge­bung.

Nach seiner Erbauung wurde das Becken bereits 1938 moder­ni­siert und wett­kampf­taug­lich umge­baut. Die heutige Form des Beckens entstand bei der letzten Sanie­rung im Jahr 1976. 45 Jahre später war die nächste Sanie­rung über­fällig.

Zum Freibad Schlangen gehören neben dem Haupt­be­cken ein Funk­ti­ons­ge­bäude mit Umkleide- und Sani­tär­räumen und ein Baby­plansch­be­cken mit Rutsche.

Das große Becken umfasst ein 50-Meter-Becken, einen Sprung­be­reich (1 und 3 Meter) sowie einen abge­trennten Nicht­schwim­mer­be­reich. Diese Bereiche waren drin­gend sanie­rungs­be­dürftig, schon allein wegen der deut­lich spür­baren Wasser­ver­luste.

Wie aber soll sich eine kleine Gemeinde mit begrenztem Budget dieser Aufgabe stellen? Für die Finan­zie­rung des Projekts war die Förde­rung „Sanie­rung kommu­naler Einrich­tungen in den Berei­chen Sport, Jugend und Kultur“ von entschei­dender Bedeu­tung, denn aus diesem Topf stammen 90% der veran­schlagten Bausumme.

Schwimmbadbau

Schwimmb­ad­mon­tage Schmidt

Bauherr

Gemeinde Schlangen

Betreiber

Gemein­de­werkes Schlangen GmbH

Schwimmbadtechnik

Myrtha Pools

Die technisch beste und kostengünstigste Lösung berücksichtigt nicht nur die reinen Baukosten, sondern auch und vor allem die Folgekosten.

Die Beton­struktur des Becken­kör­pers war bis auf den Becken­kopf trotz ihres Alters nach wie vor in einem guten Zustand. Sie konnte daher weiter­ver­wendet werden.

Gesucht wurde also eine kosten­güns­tige Sanie­rungs­tech­no­logie, die den Ansprü­chen eines Frei­bades in unseren mittel­eu­ro­päi­schen Brei­ten­graden stand­hält und möglichst geringe Folge­kosten nach sich zieht.

Der erste Gedanke war eine Sanie­rungs­rinne aus Beton, die mit einbe­to­nierten Foli­en­streifen eine Verbin­dung zu der ausge­wählten Foli­en­aus­klei­dung herstellt, wurde zunächst ausge­schrieben. Aller­dings sind Beton und Mörtel im Rinnen­be­reich recht anfällig für Frost­schäden und Verwer­fungen der einzelnen Rinnen­ab­schnitte.

Das führt zu unprä­zisen Über­lauf­kannten, die ständig wegen winter­li­cher Frost­schäden nach­ge­bes­sert werden müssen.

Die Firma Schwimmb­ad­mon­tage Schmidt aus Nalbach stellte der kleinen Gemeinde die tech­nisch beste Lösung vor: eine Edel­stahl­sa­nie­rungs­rinne von Myrtha-Pools.

Schwimmb­ad­mon­tage Schmidt instal­liert seit Jahr­zehnten die Myrtha Pools Tech­no­logie, und das welt­weit und auch in olym­pi­sche Wett­kampf­be­cken.

Dank dieser durchweg posi­tiven Erfah­rungen kam auch die Sanie­rungs­rinne des Becken­her­stel­lers Myrtha Pools zum Einsatz. Das ist eine Edel­stahl­rinne mit aufla­mi­niertem Hart-PVC, die mit einer Foli­en­aus­klei­dung sehr gut und dicht zu verar­beiten ist.

Die geplante Beton­rinne wurde also gegen eine Edel­stahl­rinne ausge­tauscht, da die Folge­kosten im Bereich der Frost­si­che­rung damit auf eine Minimum redu­ziert werden können.

Diese Edel­stahl­rinne wird mittels Steh­bolzen auf dem vorbe­rei­teten Becken­kopf geschraubt und ermög­licht so eine perfekte Einstel­lung der Über­lauf­kannte im gesamten Becken und einen kraft­schlüs­sigen Verbund mit dem Becken­körper.

Da die Rinne frost­un­emp­find­lich ist, stellt diese Sanie­rungs­va­ri­ante für den Betreiber eine lang­le­bige, kosten­güns­tige Lösung dar. Die erheb­li­chen Frost­schäden, die der Becken­kopf über die Jahre erfahren hat, werden in Zukunft vermeiden, weil das neue System nur ein Absenken des Wasser­stands um 20 cm benö­tigt, um frost­si­cher zu sein.

Um weitere Kosten einzu­sparen und nach­haltig zu bauen, wurden auch die Treppen, Leitern und Abtren­nungen aus Edel­stahl wieder aufge­ar­beitet und verbaut.

Ein hydrau­li­scher Schwimmb­ad­lifter, der eben­falls auf der Rinne verbaut werden kann, ermög­licht einen barrie­re­armen Zugang zum Wasser.

 

 

 

 

 

 

 

 

Standort

Freibad Schlangen
Badstraße 29
D — 33189 Schlangen

Eröffnung

2022

Für rund 500.000 Euro wurde das gesamte Schwimmbecken in einen optisch und technisch sehr attraktiven Zustand versetzt – und das in einer Bauzeit von gerade mal vier Monaten.

Neben dem sanierten Becken stehen den Besu­chern nun eine groß­zü­gige Liege­wiese, eine Schaukel, eine Klein­kind­vo­gel­nest­schaukel, eine Tisch­ten­nis­platte und  ein Tisch­ki­cker, ein Bolz- und ein Beach­vol­ley­ball­platz sowie ein Spiel­platz zur Verfü­gung. Für das leib­liche Wohl sorgt das Batze-Büdchen.

Die anschlie­ßende Sanie­rung des Plansch­be­ckens und der Austausch der alten Gehweg­platten gegen neues Pflaster wären ohne das Enga­ge­ment des Förder­ver­eins und die finan­zi­elle Unter­stüt­zung benach­barter Hand­werks­firmen nicht möglich gewesen.

Für rund 600.000 Euro wurde das gesamte Schwimmbad in den heutigen Zustand versetzt,  – und das in nur sieben Monaten. Damit fiel keine Bade­saison ins Wasser.

Genauso bemer­kens­wert ist der nied­rige CO2 Abdruck dieser Sanie­rungs­form, schon weil das bei Abriss und Neubau produ­zierte Kohlen­di­oxid hier gar nicht erst entstand. 

Fazit: In Schlangen führten Mut, Erfah­rung, Enga­ge­ment und Sach­ver­stand zu einer kosten­güns­tigen, lang­le­bigen und umwelt­freund­li­chen Sanie­rung — mit Vorbild­cha­rakter.

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Aquaris Borstel

Die Sanierung des Aquaris in Borstel

Was Hänschen nicht lernt

Wie eine kleine Gemeinde in Niedersachsen ihr Schwimmbad sanierte und dabei Zeichen setzte.

Schäden wie defekte Rohrleitungen sind häufig der Anlass für Schließungen kommunaler Bäder, insbesondere angesichts der ohnehin schon enormen finanziellen Belastungen infolge von Covid 19 und dem Krieg in der Ukraine.

Beson­ders klei­nere Gemeinden werden durch die Betriebs­kosten ihrer Bäder stark belastet. Treten dazu noch Schäden auf, ist die Schlie­ßung oft die Folge.

Die Samt­ge­meinde Sieden­burg, die mit knapp 4.600 Einwoh­nern kleinste Samt­ge­meinde im Land­kreis Diep­holz, ging mutig andere Wege: Nach rund einein­halb­jäh­riger Bauzeit wurde das „Aquaris“ im November 2022 wieder eröffnet. Nicht Still­le­gung und Abriss, sondern die kosten- und quali­täts­be­wusste Sanie­rung des Bades ist das Ergebnis dieses wegwei­senden Projektes.

Die ohnehin hohen Betriebs­kosten des Aquaris Borstel (vor allem für Wasser, Chemie und Heiz­kosten) wurden durch den tägli­chen Wasser­ver­lust immer proble­ma­ti­scher. Daher gab die Samt­ge­meinde Sieden­burg – ein Zusam­men­schluss von fünf Gemeinden aus dem nieder­säch­si­schen Land­kreis Diep­holz, darunter Borstel – im Jahr 2019 ein Gutachten in Auftrag.

Dieses Gutachten kam zu dem Schluss, dass die starken Wasser­ver­luste durch defekte Rohr­lei­tungen hervor­ge­rufen wurden. Das ist ein in älteren Bädern häufig auftre­tendes Problem. Schäden wie diese sind häufig der Anlass für Schlie­ßungen kommu­naler Bäder, insbe­son­dere ange­sichts der ohnehin schon enormen finan­zi­ellen Belas­tungen infolge von Covid 19 und dem Krieg in der Ukraine.

Planung

Deye Consul­ting
D — 26029 Hatten

Bauherr

Samt­ge­meinde Sieden­burg

Beckenlieferant

Myrtha Pools

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“

Die zuneh­menden Bäder­schlie­ßungen sind auch in gesell­schaft­li­cher Hinsicht gefähr­lich. Rund 20 Prozent der deut­schen Kinder zwischen sechs und zehn Jahren konnten im Jahr 2022 nicht schwimmen. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage für die Deut­sche Lebens-Rettungs-Gesell­schaft (DLRG). 2017 lag der Anteil der Nicht­schwimmer im Grund­schul­alter noch bei zehn Prozent. Wer im Kindes­alter nicht schwimmen lernt, wird es später sehr viel schwerer haben.

Darüber hinaus sind unsere Schwimm­bäder wich­tige soziale Treff­punkte für alle Alters­klassen.

Also reagierte der Samt­ge­mein­derat mutig und vergab den Sanie­rungs­auf­trag an Deye Consul­ting in Hatten.

Die eingesetzte Technologie heißt „RenovAction“ und wird von Myrtha Pools erfolgreich zur Sanierung und Erneuerung bestehender Bäder eingesetzt.

Im Mittel­punkt der Moder­ni­sie­rung stand das neue Becken. Das ausge­diente Kera­mik­be­cken wurde durch ein Edel­stahl­be­cken mit Folie­rung ersetzt – ein erprobtes und unschlagbar wirt­schaft­li­ches System. Die dahinter steckende Tech­no­logie heißt „Reno­vAc­tion“ und wird von Myrtha Pools erfolg­reich zur Sanie­rung und Erneue­rung bestehender Bäder einge­setzt. Dieses Vorgehen nach modu­larem Prinzip eignet sich für die Sanie­rung einzelner Bereiche wie Wände, Über­lauf­rinnen oder Böden, aber auch für die Sanie­rung der gesamten Becken­struktur, wie dies in Borstel notwendig war.

Ein weiteres High­light der Myrtha-Technik ist „Soft­walk“, ein weiches, geschlos­sen­po­riges Schaum­stoff­polster, das auf dem Becken­boden unter der PVC-Beschich­tung einge­fügt wurde und die Bewe­gung im Wasser spürbar ange­nehmer und sicherer gestaltet.

Der Schwim­mer­be­reich erhielt eine breite Treppe, die Wasser­tiefe im Zugangs­be­reich wurde von 1,55 m auf 1,20 m verrin­gert. Beide Maßnahmen erleich­tern den Zugang spürbar. Das kommt beson­ders in den höheren Alters­klassen sehr gut an und erlaubt es, das Nutzungs­kon­zept des Aquaris Borstel auf alle Alters­klassen abzu­stimmen – und damit die Auslas­tung des Bades signi­fi­kant zu verbes­sern.

Das Becken ist nun 16,66 m lang und acht Meter breit. Obwohl die Fläche insge­samt etwas größer ist, führt die verrin­gerte Tiefe zu einem Volumen von 240 m³, und das sind ener­gie­spa­rende 20 m³ weniger als vor der Sanie­rung.

Standort

Aqua­rius Borstel
Schul­straße 11
D — 27246 Borstel

Eröffnung

2022

Mit zunehmender Auslastung steigen auch die Anforderungen an die Wassertechnik.

Vor der Sanie­rung wurde die Wasser­qua­lität durch die große Nach­spei­se­menge an Trink­wasser gewähr­leistet. Dies ist nun nicht mehr nötig, das Trink­wasser und die verlo­rene Wärme­en­ergie werden jetzt einge­spart.

Die Bade­was­ser­auf­be­rei­tung wurde auf den Stand der Technik gebracht, so dass die Wasser­qua­lität auch bei der höheren Auslas­tung gewähr­leistet ist.

Die Messwasser‑, Rein­wasser- und Schwall­was­ser­lei­tungen wurden komplett erneuert. Jetzt gibt es ener­gie­ef­fi­zi­ente Pumpen und eine Steue­rungs­technik, welche die Betriebs­kosten mini­miert. Die Anlagen im Tech­nik­raum wurden grund­le­gend moder­ni­siert. Hier steht nun die modernste Technik im Umkreis.

Da sich die Leitungen auch in anderen Teilen des Gebäudes als sanie­rungs­be­dürftig erwiesen, mussten die Arbeiten ausge­weitet werden. Der gesamte Sanitär- und Dusch­be­reich wurde neu geplant und modern gestaltet. Außerdem wurden auch hier die Ver- Entsor­gungs­lei­tungen erneuert.

Ein kleines Bad also, dass dank planerischem Geschick und  zukunftsfähiger Modulbauweise  entscheidend dazu beiträgt, dass die Kinder in Borstel schwimmen lernen können.

Die Gesamt­kosten beliefen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. Darin enthalten sind Förder­mittel in Höhe von 480. 000 €.

Für diese im Bäderbau sehr beschei­dene Summe erhielt das Aqua­rius in Borstel ein gene­ra­tio­nen­ge­rechtes, blaues Edel­stahl­be­cken mit Foli­en­boden in modernster Modul­bau­weise, einen komplett neuen Tech­nik­raum mit nach­hal­tiger Ausstat­tung, sowie neuen Duschen und Umkleiden.

Das Aqua­rius Borstel ist kein Sport- und Wett­kampfbad, aber hinsicht­lich seiner Sinn­haf­tig­keit und Zukunfts­fä­hig­keit ist es rekord­ver­dächtig. Schon jetzt finden hier 20 Sport­kurse statt, außerdem haben Schulen, Kinder­gärten, die Volks­hoch­schule auswär­tige Vereine Wasser­zeiten gebucht.

Neu im Programm ist ein Angebot für Kleinst­kinder ab zwölf Monaten. Ein kleines Bad also, dass sich dank plane­ri­schem Geschick und zukunfts­fä­higer Modul­bau­weise auf seine Aufgaben der Daseins­vor­sorge besinnt und entschei­dend dazu beiträgt, dass zumin­dest die Kinder in Borstel schwimmen lernen können.

Beispiel­haft!

Fotos

Chris­tian Fort­kamp
Norbert Tharra

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Infinite Bridge Aarhus

Die Infinite Bridge in Aarhus

Circle of Life

Üblicherweise verbindet eine Brücke zwei Punkte, die durch Wasser oder Höhe voneinander getrennt sind. Diese hier ist da anders.

Diese „Brücke“ bringt die Menschen nirgendwo hin, aber sie bietet ihnen die Gelegenheit, die sich verändernde Landschaft als endlose Panoramakomposition zu erleben.

Die „Infi­nite Bridge“ in Däne­marks zweit­größter Stadt Aarhus wurde im Jahr 2015 von Gjøde & Part­nere Arki­tekter für das Festival „Sculp­ture by the Sea“ entworfen und gebaut.

Die kreis­runde „Brücke“ bringt die Menschen natur­gemäß nirgendwo hin, aber sie bietet ihnen die Gele­gen­heit, die sich verän­dernde Land­schaft als endlose Panora­ma­kom­po­si­tion zu erleben. Gleich­zeitig ist die Infi­nite Bridge ein Raum der sozialen Inter­ak­tion mit anderen Menschen, die – na klar – das gleiche Panorama erleben.

Die Infi­nite Bridge hat einen Durch­messer von 60 Metern. Sie befindet sich zur einen Hälfte am Strand und zur anderen Hälfte im Wasser. Sie liegt, in Abhän­gig­keit von den Gezeiten, etwa zwei Meter über dem Meeres­grund.

Die Konstruk­tion besteht aus 60 iden­ti­schen Holz­ele­menten, die von Stahl­stützen getragen werden.

Die Krüm­mung der Brücke folgt den Konturen der Land­schaft. Sie liegt an der Mündung eines kleinen Fluss­tals, das vom Strand in den Wald hinein­ragt.

Architekt

Gjøde & Part­nere Arki­tekter
Høegh-Guld­bergs Gade 65
DK – 8000 Aarhus C

Bauherr

Aarhus Kommune

Die Brücke entstand an der Stelle eines früheren Piers, an dem die Menschen in Dampfschiffen aus der Stadt ankamen, um sich zu entspannen und zu vergnügen.

Gjøde & Part­nere Arki­tekter schufen mit der Infi­nite Bridge mehr Skulptur als Brücke. Es geht ihnen darum, die Umge­bung erlebbar zu machen und die Bezie­hung zwischen der Stadt und der herr­li­chen Land­schaft dieser Bucht – zu feiern.

Übli­cher­weise verbindet eine Brücke ja zwei Punkte, die durch Wasser oder Höhe vonein­ander getrennt sind. Die Infi­nity Bridge verbindet die Gegen­wart dieses Ortes mit ihrer Geschichte, indem sie den Strand wieder mit einem lange verges­senen Aussichts­punkt verbindet.

Die Brücke entstand an der Stelle eines früheren Piers, an dem die Menschen in Dampf­schiffen aus der Stadt ankamen, um sich zu entspannen und zu vergnügen.

Der histo­ri­sche Varna-Pavillon mit seinen Terrassen, seinem Restau­rant und seiner Tanz­halle am Hang über dem Strand war seiner­zeit ein beliebtes Ziel in der male­ri­schen Land­schaft.

Standort

The Infinte Bridge
Ørne­re­devej 3
DK — 8000 Aarhus

Eröffnung

2015

Der Kreisel stellt eine historische Verbindung wieder her und bietet eine neue Perspektive für das Verhältnis zwischen Stadt und Landschaft – und für den Kreislauf des Lebens.

Am Wald­rand zum Meer gelegen, übri­gens ganz in der Nähe des Stadion Aarhus, macht die Infi­nity Bridge den Pavillon von der Anle­ge­stelle aus wieder erlebbar. Der Kreisel stellt die histo­ri­sche Verbin­dung wieder her und bietet, so die Archi­tekten, eine neue Perspek­tive für das Verhältnis zwischen Stadt und Land­schaft – und für den Kreis­lauf des Lebens.

Die Infi­nite Bridge ist in jedem Jahr von Mai bis Oktober geöffnet.

Fotos

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Hub of Huts

hub of Huts in Olang

Upside down

Hub of Huts ist eine 20 Meter weit auskragende Plattform zwischen Himmel und Erde – mit großer Lust an der Gestaltung geplant und mit werthaltigen Materialien umgesetzt.

„Das Wesentliche an diesem Projekt ist die Umkehrung der Horizonte und der daraus resultierende Effekt des Staunens”.

Lukas Rungger, Gründer von noa*

Im Juni 2022 eröff­nete „Hub of Huts“, ein „Erwei­te­rungsbau der Erho­lung“ des Hotels Hubertus in Olang (Südtirol).

Die Anlage befindet sich am Fuße des bekannten Ski- und Wander­ge­biets Kron­platz im Pustertal in 1.350 m Höhe.

Geplant wurde Hub of Huts, wie auch schon der spek­ta­kulär weit auskra­gende Hubertus Pool im Jahr 2016, von noa* network of archi­tec­ture.

Der Entwurf orien­tiert sich an der umge­benden Land­schaft, die sich im Wasser des Pools spie­gelt. Der neue Baukörper soll diese Spie­ge­lungen mate­ria­li­sieren.

In der unteren Ebene der Plattform stehen die Häuser auf dem Kopf.

Hub of Huts ist eine frei­ste­hende Platt­form, die 15 Meter über dem Boden schwebt. Der neue Baukörper befindet sich an der südöst­li­chen Seite des Hotels Hubertus und ist, wie das Schwimmbad auch, vom Haupt­ge­bäude abge­kop­pelt.

Besu­cher errei­chen das Gebäude über einen scheinbar schwe­benden Steg. Von hier aus wird der Ruhe­raum erschlossen. Die Platt­form beher­bergt kleine einzelne Häuser mit Sattel­dä­chern, die das Funk­ti­ons­pro­gramm auf zwei Ebenen umsetzen.

Getragen wird das Ganze von zwei mit Lärchen­holz verklei­deten Säulen.

In der unteren Ebene der Platt­form stehen die Häuser auf dem Kopf. Während die oberen Räume eher offen sind, geht es hier unten geschützter und intimer zu.

Im Ober­ge­schoss befinden sich zwei Whirl­pools, zwei Panora­ma­du­schen und der Umklei­de­raum. Das Unter­ge­schoss ist ein textil­freier Bereich mit Foyer, Saunen, verschie­denen Duschen und einem dritten Außen­pool – der einen unglaub­li­chen Blick in die umlie­gende Land­schaft bietet.

“Beim Abstieg in die untere Ebene der Plattform steigt die Temperatur an und die Umgebung wird intimer – wie ein Abstieg ins Innere der Erde, wo sich die Schwerkraft wendet.”

Gott­fried Gruber, noa*

Noa* haben Farben und Mate­ria­lien mit großer Sorg­falt und im Einklang mit der Berg­land­schaft ausge­wählt. Alumi­ni­um­pa­neele in natür­li­chen Braun­tönen verkleiden die Sicht­schutz-Lamellen, die Kabinen, die Decken und auch die Stahl­kon­struk­tion. Die Fußböden wurden mit hell­beiger Keramik gestaltet, im Ruhe­raum mit weiß geölter Eiche.

Hub of Huts ist eine konse­quente Fort­set­zung des voran­ge­gan­genen Projekts „Hubertus Pool“. Entstanden ist eine 20 Meter weit auskra­gende Platt­form zwischen Himmel und Erde – mit großer Lust an der Gestal­tung geplant und mit wert­hal­tigen Mate­ria­lien umge­setzt.

Da staunt selbst die Schwer­kraft.

Projektdaten

Architekt

noa* network of archi­tec­ture
Zions­kirchstr 56
I — 39100 Bolzano

Zions­kirch­straße 56
D — 10119 Berlin

Bauherr

Familie Gasser

Standort

Hotel Hubertus
Via Furcia, 5
I — 39030 Soraf­urcia

Eröffnung

2022

Fotograf

Alex Filz

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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