Stadion Aarhus (Ceres Park)

Arena des Waldes

Zaha Hadid Architects, Sweco und Tredje Natur haben den Wettbewerb zum Bau des neuen Fußballstadions in Aarhus gewonnen.

Das Stadion Aarhus ist und bleibt die Heimat von Aarhus Gymnastikforening (AGF), einem der traditionsreichsten Clubs in Dänemark.

Ein Team mit Zaha Hadid Archi­tects, Sweco und den Land­schafts­ar­chi­tekten Tredje Natur hat den Wett­be­werb zum Bau des neuen Fußball­sta­dions in Aarhus gewonnen.

Das Stadion Aarhus (Ceres Park) ist und bleibt die Heimat von Aarhus Gymnas­tik­fo­rening (AGF), einem der tradi­ti­ons­reichsten und erfolg­reichsten Clubs in Däne­mark. 

Das jetzige Stadion wurde 1920 eröffnet, entspricht aber nicht mehr den Anfor­de­rungen an den heutigen Profi­fuß­ball. Der Neubau ersetzt den Bestand an glei­cher Stelle.

Auch die Entfer­nungen der Zuschauer zum Spiel­feld waren Fans und Verant­wort­li­chen ein Dorn im Auge. Das neue Stadion wird einrangig und die Fans ganz nah an das Spiel­feld heran­bringen.

Architekt

Zaha Hadid Archi­tects
Gian­luca Racana, Ludo­vico Lombardi, Subharthi Guha, Jakub Klaska, Paolo Zilli, Andy Lin, Charles Harris, Dieter Matuschke, Jinhee Koh, Kyle Dunnington, Luca Melchiori, Maria Laura, Michael Forward, Matthew Gabe, Nastasja Mitrovic, Sara Cris­centi, Valen­tina Cerrone, Yuzhi Xu, Carlos Sousa- Martinez, Bahaa Alnass­rallah, Aditya Ambare, Alek­sander Mastalski

Sweco
Tredje Natur

Bauherr

Es entstehen einladende Räume für eine Vielzahl von sportlichen und kulturellen Nutzungen durch die Besucher des Stadions und die Besucher des Parks.

Das Stadion Aarhus liegt in einem sieben Kilo­meter langen Wald­gürtel. Das ist es fast schon nahe­lie­gend, dass Zaha Hadid ihrem Gestal­tungs­kon­zept den Namen “Arena des Waldes” gaben. Es orien­tiert sich am verti­kalen Rhythmus der zahl­rei­chen Bäume, die hier bis zu 47 m hoch werden.

Der Entwurf versteht das neue Stadion Aarhus als Erwei­te­rung des Waldes, dessen Verti­ka­lität sich in den Kolon­naden des Stadions und den Holz­rippen der Fassade fort­setzt. Diese Gesten fließen vom Wald über die begrünten Plätze in die Fassaden und bis ins Stadi­on­in­nere.

Eine vermut­lich kompli­zierte Hier­ar­chie der Holz­rippen in der Fassade und im Dach unter­teilt und glie­dert das große Volumen des Stadions in einen mensch­li­chen Maßstab. Gleich­zeitig bieten diese Außen­wir­kung und die Plätze vor dem Stadion ein sehr harmo­ni­sches Gefühl des Ankom­mens.

Das Dach ist außer­ge­wöhn­lich. Es über­deckt nicht nur die Zuschau­er­plätze und Umgänge im Inneren, es bietet auch den Plätzen vor dem Stadion Schutz. Zum harmo­ni­schen Erschei­nungs­bild gehört die durch das umlau­fend über­ste­henden Dach geschützte Prome­nade, die ganz unab­hängig von den Veran­stal­tungen im Stadion ist.

Es entstehen einla­dende neue öffent­liche Räume für eine Viel­zahl von sport­li­chen und kultu­rellen Nutzungen durch die Besu­cher des Stadions und die Besu­cher des Parks.

Die drei verwen­deten Haupt­ma­te­ria­lien sind Beton mit recy­celten Zuschlag­stoffen für die Säulen, lokal beschaffter, wieder­ver­wer­teter und recy­celter Stahl für die Träger und Holz aus lokalen, zerti­fi­zierten nach­hal­tigen Quellen für die Fassa­den­ver­klei­dung.

Das Neben­ge­bäude „Stadi­onhal­lerne” von 1918, das allen im Verein am Herzen liegt, wird reno­viert, seine intensiv rote Fassade und die weißen Orna­mente bleiben erhalten.

Standort

Ceres Park
Stadion Allé 70
DK — 8000 Aarhus

Eröffnung

2026

42 dänische und internationale Architektenteams hatten im Dezember 2021 in der ersten Phase des Wettbewerbs teilgenommen.

Ab 2024 beginnt der schritt­weise Rückbau des jetzigen Stadions beginnt. Die Bauphase wird sich über vier Etappen erstre­cken, so dass das neue Stadion voraus­sicht­lich im Jahr 2026 einge­weiht werden kann.

42 däni­sche und inter­na­tio­nale Archi­tek­ten­teams hatten im Dezember 2021 in der ersten Phase des Wett­be­werbs teil­ge­nommen.

Der sieg­reiche Entwurf für das neue Stadion Aarhus fügt sich bestens in die Umge­bung ein und respek­tiert die Archi­tektur und Geschichte des Ortes und seiner Nutzer. Gleich­zeitig entstehen eine Fülle neuer öffent­li­cher Räume, die an 365 Tagen im Jahr genutzt werden können.

Sehr einla­dend.

Illustrationen

Negativ

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Video

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner