Salle des fêtes de Pratgraussals

Der Salle des fêtes de Pratgraussals

Vielseitig

Ein vielseitiger Veranstaltungsort in Südfrankreich, der auch Teil des großen „Festival Pause Guitare Sud de France“ ist.

Für das Gemeindezentrum haben ppa architectures + Encore Heureux ein Gebäude entworfen, das sich sehr gut in die Landschaft einfügt und dessen Morphologie eine Vielzahl verschiedener Nutzungen ermöglicht.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Standort

Prat­graus­sals liegt in einer Kurve des Flusses Tarn, 400 m Luft­linie von der berühmten Kathe­drale Saint Cecilia im fran­zö­si­schen Albi­ent­fernt.

Der „Salle des fêtes de Prat­graus­sals“ entstand auf dem Gelände eines ehema­ligen Stein­bruchs, in einem popu­lärer werdenden Ausflugs­ge­biet.

Morphologie

Für das neue Gemein­de­zen­trum haben ppa archi­tec­tures + Encore Heureux ein Gebäude entworfen, das sich sehr gut in die Land­schaft einfügt und dessen Morpho­logie eine Viel­zahl verschie­dener Nutzungen ermög­licht.

Der domi­nante Turm der Kathe­drale von Saint Cecilia auf der anderen Ufer­seite brachte die Planer auf ein möglichst einfach gehal­tenes, hori­zontal struk­tu­riertes Gebäude.

Form

Die geneigten Dächer deuten auf die Haupt­halle, die beiden Enden im Süden und Norden schützen jeweils den Haupt­ein­gang und den Künst­ler­ein­gang. Eine kleine Prome­nade um das Gebäude herum liegt unter einem schwe­benden Vordach, das den Eingang betont.

Die Einfach­heit des Baukör­pers erin­nert in ihrer Beschei­den­heit ein wenig an land­wirt­schaft­liche Gebäude. Seine Größe ist aller­dings die eines öffent­li­chen Gebäudes, das für alle zugäng­lich ist.

Architekten

ppa • archi­tec­tures
Jean Manuel Puig, Laure Alberty, Ana Castro
20–22 rue du Faubourg Bonnefoy
F — 31500 Toulouse 

ENCORE HEUREUX
Nicola Delon, Margot Cordier , Olivier Caudal
104 rue d’Aubervilliers
F — 75019 Paris

Bauherr

Mairie d’Albi

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Im Mittelpunkt des Gebäudes steht die große Veranstaltungshalle. Dachform und Grundriss ermöglichen die Aufteilung des Empfangsbereichs in drei separate Bereiche.

Albi

Der Salle des fêtes de Prat­graus­sals ist eine wich­tige Einrich­tung in Albi, einer Gemeinde mit knapp 50.000 Einwoh­nern. Albi liegt 80 km nord­öst­lich von Toulouse. Das Gemein­de­zen­trum wird für unter­schied­liche gesell­schaft­liche, kultu­relle und sport­liche Veran­stal­tungen genutzt.

Die große Halle bietet Platz für 500 Personen und die damit verbun­denen Flächen: Empfang, Umklei­de­räume, tech­ni­sche Logistik, Küchen, Verwal­tung und die Einrich­tungen für die Veran­stal­tungs­bühne im Außen­be­reich.

Programm

Hier findet mit großem Erfolg das große „Festival Pause Guitare Sud de France“ statt. An diesem bedeu­tenden Event nahmen in den letzten Jahren Größen wie Carlos Santana, ZZ Top, Cathe­rine Ringer und Joan Baez teil

Gleich­zeitig ist der Salle des fêtes de Prat­grauss für verschie­dene, auch klei­nere Nutzungen konzi­piert: Partys, Meetings, und Sport für alle Alters­gruppen und Leiden­schaften.

Funktionalität

Im Mittel­punkt des Gebäudes steht die große Veran­stal­tungs­halle. Dach­form und Grund­riss ermög­li­chen die Auftei­lung des Empfangs­be­reichs in drei sepa­rate Bereiche. Das ermög­licht verschie­dene Veran­stal­tungs-Konfi­gu­ra­tionen.

Tages­licht dringt tief ins Gebäude, kann aber natür­lich auch (je nach Veran­stal­tungs­form) durch Verdun­ke­lung ausge­schlossen werden.

Organisation

Die Eingänge befinden sich an den beiden Enden des Gebäudes: im Süden der Haupt­ein­gang, im Norden ein Neben­ein­gang, der zusätz­liche Erwei­te­rungs­mög­lich­keiten bietet.

Ein breites Vordach schützt den Südein­gang vor der Sommer­sonne und Regen. Auf der Nord­seite bildet das Vordach einen Außen­raum wie eine kleine Terrasse, die in den Park einge­lassen und sepa­riert werden kann.

Standort

Salle des fêtes de Prat­graus­sals
113 rue de Lamothe
Ville d’Albi
F — 81000 Toulouse

Eröffnung

2018

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Das Gebäude fügt sich bestens und bescheiden in seine Umgebung ein – ein echtes Aushängeschild der Gemeinde Albi.

Materialien

Der Salle des fêtes de Prat­graus­sals wird von einem Zink­dach bedeckt, das aus acht klar defi­nierten Neigungen besteht. Sie führen zu dieser prägenden Gebäu­de­form. Die Fassaden wurden mit Holz aus der Region Limousin verkleidet. Die Sockel der Wände bestehen aus vorge­fer­tigtem Beton, der mit Kiesel­steinen aus dem benach­barten Fluss Tarn verkleidet wurde. Die Mate­ria­lien sind einfach und natür­lich.

Das Gebäude, auch als „Salle Événe­men­ti­elle de Prat­graus­sals“ bekannt, fügt sich bestens und bescheiden in seine Umge­bung ein – ein echtes Aushän­ge­schild für die Gemeinde Albi.

Fotos

Cyrus Cornut
Phil­ippe Ruault
Hugo Segura
Encore Heureux

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Videos

Pläne

Und jetzt Sie.

Kontakt

Adresse
More Sports Media
Am Weit­kamp 17
D‑44795 Bochum

Telefon
+49 234 5466 0374
+49 172 4736 332

Mail
contact@moresports.network

Rammed Earth Yoga Studio

Rammed Earth Yoga Studio

Die Hände zum Himmel

Ein Yogastudio mit einem elf Meter langen Dachfenster und atemberaubendem Blick in den Himmel.

Die Idee für das Yogastudio entstand durch informelle und improvisierte Yogakurse im Beezantium.

Das Rammed Earth Yoga Studio auf dem Gelände des vornehmen Newt Hotel in der tradi­tio­nellen und tradi­ti­ons­be­wussten Graf­schaft Somerset im Südwesten Englands ergänzt das Fitness­studio und das Beezan­tium (ein sehr schönes Bienen­haus am See für Honig­bienen) auf dem Gelände des Hotels.

Alle drei Bauten stammen von Invi­sible Studio.

Architekt

Invi­sible Studio

Bauherr

Emily Estates

Das gesamte Innere wurde mit Buchenholzlatten verkleidet. Es entstand ein meditativer Raum, der schon fast sakralen Charakter hat.

Während das Fitness­studio durch sein beein­dru­ckendes Fenster einen Panora­ma­blick in den Gemü­se­garten des Hotels bietet, bietet das Rammed Earth Yoga Studio durch sein riesiges, elf Meter langes Dach­fenster einen atem­be­rau­benden Blick in den Himmel.

Das gesamte Innere des Yoga­stu­dios wurde mit Buchen­holz­latten verkleidet. Damit schufen die Planer einen einla­denden und medi­ta­tiven Raum, der schon fast sakralen Charakter hat.

Die Idee für das Yoga­studio entstand durch infor­melle und impro­vi­sierte Yoga­kurse im Beezan­tium. Das Hotel wünschte sich einen ähnli­chen Raum, der von oben beleuchtet wird und hinter dem Fitness­studio plat­ziert wird.

Standort

2 Gristway Cottages Hadspen Hous
Hadspen, Castle Cary BA7 7NG
Verei­nigtes König­reich

Eröffnung

2022

Die Außenverkleidung aus Stampflehm ist ein markantes Merkmal des Rammed Earth Yoga Studio, insbesondere aufgrund des fehlenden Dachüberstandes.

Für das Yoga­studio wurde derselbe Stampf­stein wie für das Fitness­studio verwendet. Der besteht aus lokalem Kalk­stein und verleiht dem Gebäude seine charak­te­ris­ti­sche rote Farbe.

Die Kupfer­de­tails des Yoga­stu­dios stammen eben­falls aus der Mate­ri­al­pa­lette des Beezan­tiums.

Die Außen­ver­klei­dung aus Stampf­lehm ist ein markantes Merkmal des Rammed Earth Yoga Studio, insbe­son­dere da es keinen Dach­über­stand gibt. Das Gemisch wird ausschließ­lich mit dem lokalen “Hadspen”-Kalkstein gefärbt, der eine unver­wech­sel­bare Farbe aufweist und auf eine Korn­größe von 45 mm zerklei­nert wird. Es wird kein Sand hinzu­ge­fügt, nur eine geringe Menge an Binde­mittel, haupt­säch­lich Kalk und Zement.

Schon und durch­dacht bis ins Detail.

Fotos

Jim Stephenson

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Video

Pläne

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Dong’an Lake Sports Park

Dong’an Lake Sports Park

Lamellen auf Hochglanz

Ein Ensemble aus drei neuen Sport- und Freizeitgebäuden: der Austragungsort für die FISU World University Games 2023.

Das neue Sportzentrum wird zum Herzstück des Dong‘an New Town – einem am Wasser gelegenen Areal östlich des Stadtzentrums.

von Gerkan, Marg und Partner (gmp) haben mit dem Dong’an Lake Sports Park in der chine­si­schen Metro­pole Chengdu ein Ensemble aus drei neuen Sport- und Frei­zeit­ge­bäuden fertig­ge­stellt. Es wird der Austra­gungsort für die kommenden FISU World Univer­sity Games sein.

Chengdu liegt im Süden Chinas und hat knapp 21 Millionen Einwohner, die World Univer­sity Games sind bei uns als Univer­siade bekannt. Sie findet alle zwei Jahre statt, im Jahr 2025 in Nord­rhein-West­falen.

Das neue Sport­zen­trum wird zum Herz­stück des Dong‘an New Town – einem am Wasser gele­genen Areal östlich des Stadt­zen­trums, im Herzen des Longquan-Distrikts.

Eine Sport­halle mit 18.000 Plätzen, eine Multi­funk­ti­ons­halle für Kultur, Frei­zeit und Brei­ten­sport sowie eine Schwimm­halle mit zwei 50-Meter-Becken, Sprung­turm und einem ange­glie­derten Fitness­kom­plex grup­pieren sich um einen zentralen Platz.

gmp hatten 2018 den Wett­be­werb gewonnen.

Architekt

gmp

Mein­hard von Gerkan, Stephan Schütz, Stephan Rewolle
Sui Jinying , Wu Di, Lin Wei, Wang Zheng
Huang Han, Li Ran, Ma Yuan, Wang Yan, Zhai Cheng­cheng, Jan Peter Deml, Yang Feng, Yuan Tao, Maarten Harms, Muly­anto, Xia Jing, Zhu Shiyou

Bauherr

China Resources Land (Chengdu) Deve­lo­p­ment Co., Ltd.

Weithin sichtbar wird das Ensemble durch die lamellenartigen Fassaden aus gefalteten, silbern glänzenden Aluminium-Elementen.

Die drei im Grund­riss quadra­ti­schen Gebäude sind durch einen gemein­samen Sockelbau mitein­ander verbunden, in dem sich zum offenen Hofbe­reich hin Indoor-Trai­nings­mög­lich­keiten für Basket­ball, Tisch­tennis und Badminton und außerdem Restau­rants, Retail und Park­plätze befinden.

Weithin sichtbar wird das Ensemble durch die lamel­len­ar­tigen Fassaden aus gefal­teten, silbern glän­zenden Alumi­nium-Elementen, die sich zur Fassa­den­mitte hin aufdrehen und die außen­lie­genden Flucht­trep­pen­häuser in Form und Farbe durch­scheinen lassen.

Jedes Gebäude erhält seinen eigenen Farb­code, der die Orien­tie­rung der Besucher:innen auf dem Gelände und im Inneren der Hallen erleich­tert. 

Die Lamel­len­struktur der Fassade setzt sich auf dem Dach in der Verklei­dung der tech­ni­schen Dach­auf­bauten als fünfte Fassade fort, so dass die Zeichen­haf­tig­keit des Ensem­bles auch von oben weithin sichtbar ist. 

Durch zurück­ge­setzte Fugen werden die Eingangs­zonen der einzelnen Baukörper markiert.

Standort

24 Xue Fu Lu Yi Duan, 24
Shuan­gliu, Chengdu, Sichuan
China, 610225

Eröffnung

2023

Durch die versetzte Anordnung seiner drei Bauten und zusammen mit dem angrenzenden Stadion schafft das Ensemble spannungsvolle Innen- und Außenräume.

Zwei große städ­ti­sche Verkehrs­achsen begrenzen das Grund­stück in nörd­li­cher und west­li­cher Rich­tung. Der Entwurf des Dong’an Lake Sports Park nimmt diese städ­te­bau­lich auf, indem die Besucher:innen von dort direkt auf das Gelände geleitet werden.

Gleich­zeitig schafft das Ensemble durch die versetzte Anord­nung seiner drei Bauten und zusammen mit dem angren­zenden Stadion span­nungs­volle Innen- und Außen­räume. Im ruhigen Innen­be­reich werden Räume für Begeg­nung und Bewe­gung geschaffen. Es entsteht eine viel­fäl­tige Nutzungs­mi­schung mit Trai­nings­mög­lich­keiten für Leis­tungs- und Brei­ten­sport und zugleich ein neuer Treff­punkt für den Longquan-Distrikt.

Fotos

CreatAR

Text

gmp

Videos

Pläne

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Nemzeti Atlétikai Központ

Nemzeti Atlétikai Központ in Budapest

Im Anschluss Pergola

Eine spektakuläre Besonderheit ist, dass das Dach nach dem Event erhalten bleibt und in einen überdachten öffentlichen Raum umgewandelt wird.

Das Stadion ist Teil eines gewaltigen Plans zur Revitalisierung eines ehemaligen Industriegeländes – mit Stadion, Park, Brücke und Trainingszentrum.

Das Nemzeti Atlé­tikai Központ (Natio­nales Leicht­ath­le­tik­zen­trum) ist ein im Juni 2023 eröff­netes Stadion im Bezirk Feren­cváros im Süden der unga­ri­schen Haupt­stadt Buda­pest. Es wurde anläss­lich der Leicht­ath­letik-WM 2023 errichtet und bietet zunächst 40.000 Plätze. Nach der WM wird die Anlage an der Donau für die Nach­nut­zung auf 15.000 Plätze zurück­ge­baut.

Die Planung stammt von Napur archi­tect Kft Buda­pest, das Dach von Buro Happold und schlaich berger­mann partner (sbp).

Das Stadion ist Teil eines gewal­tigen Plans zur Revi­ta­li­sie­rung eines ehema­ligen Indus­trie­ge­ländes (Vituki). Dazu gehören neben dem Stadion ein Park, eine Brücke und ein neues Trai­nings­zen­trum, das über diese neue Brücke erreichbar ist.

Eine spek­ta­ku­läre Beson­der­heit ist, dass der Ober­rang mit seinen 25.000 Plätzen nach der Leicht­ath­letik-WM komplett abge­baut wird, das Dach aber voll­ständig erhalten bleibt – und in einen über­dachten öffent­li­chen Raum umge­wan­delt wird.

Architekt

Napur Archi­tect Archi­tec­tural Office Ltd.

Bauherr

ÉKM

Laufbahnen & Equipment

Mondo

An Wochentagen werden hier eine Laufbahn, eine Rollschuhbahn, ein Streetworkout, ein Trainingsbereich und ein Streetfood-Service zur Verfügung stehen.

Das Vermächtnis dieses Events dürfte also spek­ta­kulär werden: Das Nemzeti Atlé­tikai Központ bildet das Zentrum des neuen Parks im sanierten Indus­trie­ge­biet, inklu­sive des umlie­genden Donau­ufer­be­reichs.

Außerdem erhält Buda­pest einen neuen öffent­li­chen Sport- und Erho­lungs­park.

Das Stadion wurde in der Mitte des Parks errichtet. An Wochen­tagen werden hier anstelle des provi­so­ri­schen Ober­rangs eine über­dachte und beleuch­tete Lauf­bahn, eine Roll­schuh­bahn, ein Street­workout, ein Trai­nings­be­reich und ein Street­food-Service zur Verfü­gung stehen.

Das Dach besteht aus einer auf dem Spei­chen­rad­prinzip basie­renden Trag­kon­struk­tion aus Druck- und Zugringen, an denen am Dach­rand in den Kurven je zwei Video­lein­wände und Anzei­ge­ta­feln aufge­hängt wurden.

Unter den Tribünen befindet sich eine weitere Lauf­strecke, die zum Aufwärmen genutzt werden kann.

Alle Lauf­bahnen stammen von Mondo. MONDOTRACK WS™ besteht fast zur Hälfte aus Natur­kau­tschuk und schad­stoff­freien, recy­celten Mate­ria­lien. Damit erfüllt sie die strengsten Zerti­fi­zie­rungs­kri­te­rien für die Emis­sion flüch­tiger orga­ni­scher Verbin­dungen.

Neben den 14.000 m² Lauf­bahn stammt auch das sons­tige leicht­ath­le­ti­sche Equip­ment von Mondo – in Buda­pest erst­malig auf das Erschei­nungs­bild des Events abge­stimmt.

Standort

Natio­nales Leicht­ath­le­tik­zen­trum
Nemzeti Atlé­tikai Központ

Buda­pest
Hajóál­lomás u. 1
1095 Ungarn

Eröffnung

2023

Die Dachkonstruktion bildet zukünftig eine Art urbaner Pergola, während der Innenraum mit seinen Sportflächen als öffentlich zugänglicher, städtischer Raum am Ufer der Donau dienen wird.

Die Dach­kon­struk­tion bleibt nach den Wett­kämpfen erhalten, also auch die gesamte Beleuchtungs‑, Beschal­lungs- und Anzei­ge­ta­fel­an­lage. Damit wird es möglich sein, hier auch in Zukunft – unter Zuhil­fe­nahme mobiler Tribünen – große inter­na­tio­nale Events auszu­tragen.

Diese mobilen Tribünen im Ober­rang können bis zu 25.000 Plätze aufnehmen, denkbar sind aber auch gerin­gere Kapa­zi­täten. In jedem Fall werden diese tempo­rären Struk­turen nach zukünf­tigen Veran­stal­tungen wieder abge­baut, und die frei­wer­dende Fläche wird dem Brei­ten­sport zurück gegeben.

Die Dach­kon­struk­tion bildet dann eine Art urbaner Pergola, während der Innen­raum mit seinen Sport­flä­chen als öffent­lich zugäng­li­cher, städ­ti­scher Raum am Ufer der Donau und damit im Herzen von Buda­pest, dienen wird.

Die Leicht­ath­letik-Welt­meis­ter­schaften 2023 vom 19. bis zum 27. August werden die größte Sport-Veran­stal­tung sein, die jemals in Ungarn veran­staltet wurde.

Danach wird es eigent­lich noch span­nender.

Fotos

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Videos

Pläne

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Musikhochschule Blagnac

Musikhochschule Blagnac

You should be dancing

Ein gelungenes Beispiel für ein Gebäude, das nicht nur funktional und strukturell einfach ist, sondern gleichzeitig ästhetisch ansprechend und auf die Bedürfnisse seiner Nutzer zugeschnitten.

Mit dem neuen Baukörper schaffen ppa architectures eine offene und begehbare Einrichtung, die nebenbei auch noch die öffentlichen Räume des Stadtteils neu ordnet.

Die Musik­hoch­schule Blagnac will eine leben­dige und offene Umge­bung zu schaffen, die gleich­zeitig funk­tional und struk­tu­rell einfach ist. Sie soll den etwas mehr als 1.000 Studie­renden und Lehrenden des „Conser­va­toire musique et danse Réso­nance“ in der südfran­zö­si­schen Stadt Blagnac (26.000 Einwohner) eine flexible und anpas­sungs­fä­hige Lern­um­ge­bung bieten, die den neuesten Entwick­lungen in der Musik- und Tanz­praxis gerecht wird.

Der Standort der Musik­hoch­schule am südli­chen Rand eines großen, ange­legten Parks ist gut erschlossen und klar erkennbar, aber nicht sehr gefasst. Mit dem neuen Baukörper schaffen ppa archi­tec­tures eine offene und begeh­bare Einrich­tung, die nebenbei auch noch die öffent­li­chen Räume des Stadt­teils neu ordnet.

Durch die geschickte Orga­ni­sa­tion und Plat­zie­rung des Gebäudes gelingt dies: Es entstehen sowohl unab­hän­gige Einheiten als auch gemein­same Räume. Die Musik­räume sind um den Rand des Ober­ge­schosses ange­ordnet, während die Tanz­räume im Erdge­schoss liegen und zum Garten hin ausge­richtet sind.

Architekt

ppa • archi­tec­tures
20–22 rue du Fb. Bonnefoy
F — 31500 Toulouse 

Bauherr

Ville de Blagnac

Die Struktur des Gebäudes ist einfach und stringent, was sich auch in der Materialität widerspiegelt.

Im Zentrum der Musik­hoch­schule Blagnac befindet sich ein großer, zwei­ge­schos­siger Raum, der als öffent­li­cher Bereich dient und den Musik- und den Tanz­be­reich mitein­ander verbindet. Hier befindet sich auch das Audi­to­rium, das Herz­stück des Gebäudes.

Die Bühne ist mit mobiler Technik ausge­stattet, die es ermög­licht, den gesamten Raum zu nutzen und verschie­dene Bühnen­bilder zu schaffen.

Die Struktur des Gebäudes ist einfach und strin­gent, was sich auch in der Mate­ria­lität wider­spie­gelt. Die Haupt­struktur des Gebäudes besteht aus zwei konzen­tri­schen Hüllen aus Stahl­beton. Die Tanz­stu­dios wurden komplett aus Sicht­beton gebaut und sind an der Fassade ablesbar.

Das Innere des Gebäudes ist mit schall­ab­sor­bie­renden und ‑reflek­tie­renden Mate­ria­lien aus unbe­han­deltem Holz ausge­kleidet, die eine opti­male Akustik gewähr­leisten. Die Fassade ist mit einer perfo­rierten Metall­struktur versehen, die eine hori­zon­tale Schich­tung bildet und gleich­zeitig als Sonnen­schutz fungiert.

Standort

Blagnac Conser­va­toire
45 boule­vard Alain Savary
F — 31700 Blagnac

Eröffnung

2022

Die Anordnung und Form des Gebäudes ist das Ergebnis einer Organisation, die sowohl nach innen als auch nach außen funktioniert.

Die Anord­nung und Form des Gebäudes ist das Ergebnis einer Orga­ni­sa­tion, die sowohl nach innen (als Bildungs­ein­rich­tung) als auch nach außen (als wich­tigste städ­ti­sche Einrich­tung des Stadt­teils) funk­tio­niert.

Die Musik­hoch­schule Blagnac ist ein gelun­genes Beispiel für ein Gebäude, das nicht nur funk­tional und struk­tu­rell einfach ist, sondern gleich­zeitig ästhe­tisch anspre­chend und auf die Bedürf­nisse seiner Nutzer zuge­schnitten.

Fotos

Sylvain Mille

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Videos

Pläne

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Complexe sportif Saint-Laurent

Complexe sportif Saint-Laurent

Ganz schön kantig

Der skulpturale Charakter des Entwurfs schafft eine Verbindung zwischen Natur, Architektur und urbanem Kontext. Und die funktioniert.

Die Architekten entwarfen zwei ausgesprochen kantige Baukörper. Der eine ist prismatisch, weiß und durchsichtig, der andere dunkler und horizontal gestreckt. 

Der Complexe sportif Saint-Laurent in Mont­real wurde von Saucier + Perrotte Archi­tectes gemeinsam mit HCMA entworfen und befindet sich neben einer Schule (Ecoel Émile Legault) und einer Sport­halle (Raymond Bourque Arena).

Da beide Gebäude hori­zontal ausge­richtet und neutral im Charakter sind, war es für die Planer Saucier + Perrotte Archi­tectes und HCMA wichtig, mit dem neuen Komplex zum nörd­lich angrenzen Park (Parque Marcel Laurin) und dem geplanten grünen Band entlang des Boule­vards Thimens herzu­stellen.

Daher entwarfen die Archi­tekten zwei ausge­spro­chen kantige Baukörper.

Der eine ist pris­ma­tisch, weiß und durch­sichtig, der andere dunkler und hori­zontal gestreckt. Beide nehmen natür­lich die spezi­fi­schen Funk­tionen des Projekts auf, dienen aber gleich­zeitig als deut­lich sicht­bares Signal für den Über­gang zum dahinter liegenden Park. Die beiden Volu­mina scheinen zu schweben und erin­nern an den dyna­mi­schen Charakter der Akti­vi­täten im Inneren.

Architekt

Saucier+Perrotte Archi­tectes
7043 rue Waverly
CA — Montréal (QC) H2S 3J1

Team:
Gilles Saucier, André Perrotte, Trevor Davies, Darryl Condon, Michael Henderson, Domi­nique Dumais, Yutaro Mina­gawa, Patrice Begin, Marie Eve Primeau, Olivier Krieger, Jean-Phil­ippe Beauchamp, Kate Busby, Anna Bendix, Lia Ruccolo, Charles Alex­andre Dubois, Greg Neudorf, Vedanta Balba­hadur, Carl-Jan Rupp, Adam Fawkes, Nick Worth, Steve Di Pasquale.

HCMA
400—675 W Hastings St
CA — Vancouver BC V6B 1N2

Bauherr

Zum Programm gehören neben der Dreifach-Sporthalle einige weitere Sporthallen, ein Schwimmbad, Umkleidekabinen und eine Cafeteria.

Der Complexe sportif Saint-Laurent fördert die Teil­nahme am Sport und eine gesunde Lebens­weise. Dazu wurde viele verschie­dene Sport­an­ge­bote inte­griert und durch ein Netz sorg­fältig durch­dachter Sozial- und Funk­ti­ons­räume mitein­ander verbunden.

Der Entwurf ist sehr flexibel orga­ni­siert und lässt sich an die sich ändernden Anfor­de­rungen der Nutzer anpassen.

Zum Programm gehören neben der Drei­fach-Sport­halle im lang­ge­streckten Gebäude einige weitere Sport­hallen, ein Schwimmbad, eine ausrei­chende Anzahl an Umklei­de­ka­binen sowie Bespre­chungs- und Schu­lungs­räume und eine Cafe­teria.

Die Drei­fach­halle ist mit Kunst­rasen ausge­legt.

Beim helleren, diaphanen Teil (der beher­bergt die Schwimm­be­cken) bilden Glas­wände im Inneren eine zweite Fassade, welche in die tragende Stahl­kon­struk­tion inte­griert ist. Das sorgt für genü­gend Tages­licht.

In der Sport­halle über­nehmen Säulen hinter dem Spiel­feld­rand diese Aufgabe. Auch hier wird durch das „Schweben“ des Körpers die Belich­tung gesi­chert. Kräf­tige Rottöne der konstruk­tiven Elemente, Böden und der Decken­ver­klei­dungen verbinden beide Bereiche wieder zu einem Ganzen.

Standort

Complexe sportif Saint-Laurent
2385 Boule­vard Thimens
Saint-Laurent
CA — Quebec H4R 1T4

Eröffnung

2017

Die beiden Baukörper werden scheinbar von einer kinetischen Energie getragen, die dem Zentrum des Projekts, also dem Sport, entströmt.

Der skulp­tu­rale Charakter des Complexe sportif Saint-Laurent schafft eine physi­sche und opti­sche Verbin­dung zwischen Natur, Archi­tektur und urbanem Kontext.

Die beiden Baukörper, dunkel und hell, werden scheinbar von einer kine­ti­schen Energie getragen, die dem Zentrum des Projekts, also dem Sport, entströmt.

Fotos

Olivier Blouin

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Video

Pläne

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Tanzhaus Zürich

Das Tanzhaus Zürich

Everybody dance now

Ein Kulturbau für die Stadt Zürich, der seine Bedeutung als eines der wichtigsten Zentren für zeitgenössischen Tanz in der Schweiz widerspiegelt.

Das Tanzhaus Zürich ist das Zentrum für zeitgenössischen Tanz in der Schweiz. Die Aktivitäten konzentrieren sich auf Tanz, Choreographie und Performance.

Im Jahr 2012 wurde das Gebäude in Zürich-Wipkingen, in dem das Tanz­haus Zürich und die Schwei­ze­ri­sche Textil­schule zuhause waren, durch einen Brand zerstört. Zwei Jahre später gewann das Archi­tek­tur­büro Barozzi Veiga den inter­na­tio­nalen Wett­be­werb des Amts für Hoch­bauten Zürich zur Gestal­tung des neuen Tanz­hauses und der Umge­stal­tung des Limmat­ufers. Das Ziel des Projekts ist es, die Prome­nade am Fluss­ufer zu revi­ta­li­sieren und die Wohn­be­din­gungen des Ortes zu verän­dern und neu zu defi­nieren.

Das Tanz­haus Zürich ist das Zentrum für zeit­ge­nös­si­schen Tanz in der Schweiz. Die Akti­vi­täten konzen­trieren sich auf Tanz, Choreo­gra­phie und Perfor­mance.

Im neuen Tanz­haus finden ganz­jährig über 100 verschie­dene Veran­stal­tungen (mit ca. 200 einzelnen Vorstel­lungen) statt, entweder im Rahmen inter­na­tio­naler Festi­vals oder in Koope­ra­tion mit der lokalen und natio­nalen Tanz­szene.

Architekt

Barozzi Veiga
Bailèn, 36, 1r 2a
ESP — 08010 Barce­lona

Team: Katrin Baum­garten, Verena Recla, Patrick Boner, Paola Calca­vec­chia, Raquel Corney, Marta Grząd­ziel, Adrien Mans,
Cris­tina Porta, Agnieszka Samsel, Ivanna Sanjuan, Malte Sunder-Plass­mann,
Diletta Trinari, Maria Ubach

Bauherr

Immo­bi­lien Stadt Zürich

Das neue Tanzhaus Zürich fügt sich durch die konstante Gebäudehöhe und eine durchgehende Fassade harmonisch in seine Umgebung ein.

Das Gebäude selbst ist als gestuftes Raum­vo­lumen konzi­piert, das in den Hang inte­griert und von außen kaum wahr­nehmbar ist. Auf dem Dach entstand ein neuer öffent­li­cher Raum, der die verschie­denen Wege auf verschie­denen Ebenen entlang des Flusses verbindet.

Beim Umbau wurde Rück­sicht auf das denk­mal­ge­schützte Gebäu­de­en­semble genommen, Alt und Neu wurden geschickt mitein­ander verbunden.

Das neue Tanz­haus Zürich fügt sich durch die konstante Gebäu­de­höhe und eine durch­ge­hende Fassade harmo­nisch in seine Umge­bung ein. Diese Fassade ist eine Neuin­ter­pre­ta­tion von bestehenden Elementen der Umge­bung, die an die indus­tri­elle Vergan­gen­heit des Gebiets erin­nern.

Die Wahl der Trapez­form für das Gebäude und seine Öffnungen ist laut den Archi­tekten das Ergebnis einer Umwand­lung des tradi­tio­nellen ortho­go­nalen Systems von Pfei­lern, Trägern und recht­eckigen Öffnungen. Durch die Wieder­ho­lung dieser beson­deren Form und die Verwen­dung eines leis­tungs­fä­higen Isolier­be­tons entsteht eine durch­ge­hende struk­tu­relle Fassade, die das Gebäude schützt und charak­te­ri­siert.

Die einheit­liche Fassade öffnet sich gleich­mäßig zum öffent­li­chen Raum entlang des Flusses und verbindet den Außen­be­reich mit dem Foyer, wodurch der neue öffent­liche Raum erwei­tert und berei­chert wird.

Die trapez­för­migen Öffnungen ermög­li­chen eine extrem durch­läs­sige Fassade und die Steue­rung und Gestal­tung des natür­li­chen Licht­ein­falls ins Innere des Gebäudes. Die dadurch entste­henden Schatten, welche durch die Fassa­den­zeich­nung und Vege­ta­tion entstehen, werden zu einem der Haupt­merk­male des Foyers.

Standort

Tanz­haus Zürich
Wasser­werk­strasse 127a
CH — 8037 Zürich

Eröffnung

2019

Das Programm des Tanzhauses ist auf zwei Ebenen organisiert: unten öffentlich, oben eher privat.

Das Programm des Tanz­hauses ist auf zwei Ebenen orga­ni­siert, wobei die private Nutzung auf der oberen Ebene von der öffent­li­chen Nutzung auf der Eingangs­ebene getrennt ist. Diese Auftei­lung ermög­licht unter­schied­liche Zugänge und akti­viert die Zirku­la­tion um das Gebäude, wodurch der öffent­liche Charakter des Gebäudes verstärkt wird.

Das Haupt­foyer erstreckt sich über die gesamte Länge der Fassade und erschließt die Produk­ti­ons­räume und die multi­funk­tio­nale Haupt­halle, die seit­lich mit Tages­licht versorgt wird. Im Ober­ge­schoss befinden sich die Büros des Tanz­hauses und die Back­stage-Bereiche.

Barozzi Veiga schufen einen neuen Kulturbau für die Stadt Zürich, der die Bedeu­tung des Tanz­hauses als eines der wich­tigsten Zentren für zeit­ge­nös­si­schen Tanz in der Schweiz wider­spie­gelt.

Fotos

Simon Menges

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Video

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Arena Castanheiras

Arena Castanheiras

Comunicação

Trotz all des prallen Lebens in ihrem Inneren vermittelt diese Halle große Gelassenheit.

Die Arena Castanheiras besteht aus einem multifunktionalen Indoor-Sportplatz, einer großen Mensa und Räumen für den Kunst‑, Musik- und Theaterunterricht.

Die Escola Cast­an­heiras ist eine erfolg­reiche halb­in­te­grale Schule in der Region Alpha­ville (São Paulo), die sich die Vermitt­lung von Wissen in Kombi­na­tion mit einem huma­nis­ti­schen Welt­bild auf die Fahnen geschrieben hat. Nach eigenen Angaben macht diese Kombi­na­tion die Schule zu einer der wich­tigsten Refe­renzen in Brasi­lien und Latein­ame­rika.

Die “Arena Cast­an­heiras” ist das erste gebaute Ergebnis eines Master­plans aus dem Jahr 2018, mit dem die Entwick­lung der Escola Cast­an­heiras in den nächsten Jahren gesteuert werden soll.

Die Arena besteht aus einem multi­funk­tio­nalen Indoor-Sport­platz, einer großen Mensa und Räumen für den Kunst‑, Musik- und Thea­ter­un­ter­richt. Vorher befanden sich hier ein Fußball­platz, ein Volley­ball­feld und ein Raum für den Zirkus­un­ter­richt. Es war wichtig, dass die neue Arena sich gut in die Umge­bung einfügt und die Baustelle die schu­li­schen Abläufe so wenig wie möglich störte.

Die Planung stammt von Estúdio Trópico aus São Paulo.

Architekt

Estúdio Trópico
BRA — São Paulo

Team: Maria Cris­tina Savaia Martini, Suzana Barboza, Caro­lina Bueno, Maria Beatriz Alves de Souza, Léo Schur­mann de Azevedo, Julia Teles

Die Trennung zwischen dem Großspielfeld und der benachbarten Mensa besteht lediglich aus Ballfangnetzen — eine sehr kommunikative Lösung.

Die Arena Cast­an­heiras wird von einer 2.100 m² großen Über­da­chung geschützt. Darunter befinden sich die Sport­an­ge­bote, Bespre­chungs­räume (im aufge­stän­derten Teil-OG) und alle notwen­digen Lager­flä­chen und Neben­räume wie die Umkleiden und Sani­tär­be­reiche.

Die Tren­nung zwischen dem Groß­spiel­feld und der benach­barten Mensa besteht ledig­lich aus Ball­fang­netzen, was der Halle einen ausge­spro­chen offenen und kommu­ni­ka­tiven Charakter verleiht.

Riesige und fast umlau­fende Fens­ter­flä­chen verstärken diesen Eindruck – und lassen jeden Menge Licht ins Innere.

Standort

Alameda Cast­an­heiras, 250 — Res. Tres (Tambore)
Santana de Parnaíba
BRA — SP 06543–510

Eröffnung

2020

Im Erdgeschoss befinden sich neben dem Spielfeld Speisesaal, Küche und Toiletten, darüber die Räume für Kunst und Musik. Sogar ein Theater gibt es hier.

Das Trag­werk besteht aus Stahl und wurde mit dem Ziel opti­maler natür­li­cher Belich­tung und Belüf­tung gestaltet. Die seit­li­chen Abschlüsse sind „lose“ und bestehen aus trapez­för­migen Alumi­ni­um­platten. Die sind an einigen Stellen perfo­riert, um den Blick auf die Umge­bung frei­zu­geben. Die Verklei­dung besteht aus den glei­chen Ziegeln wie der seit­liche Abschluss, ist jedoch 20 Zenti­meter breit, da sie am stärksten von der Sonnen­ein­strah­lung betroffen ist.

Der innere Block wird vom einer Stahl­struktur getragen und ist klima­ti­siert. Im Erdge­schoss befinden sich Spei­se­saal, Küche und Toiletten, darüber die Räume für Kunst und Musik. Sogar ein Theater gibt es hier.

Die Arena Cast­an­heiras ist ein Meilen­stein für die Entwick­lung der Escola Cast­an­heiras – und vermit­telt trotz all des prallen Lebens in ihrem Inneren große Gelas­sen­heit.

Fotos

André Scarpa

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Pläne

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Nový Hrozenkov

Sporthalle der Grundschule Nový Hrozenkov

Fantastická!

Entwurf und Umsetzung dieser Sporthalle begeistern sowohl die Schulkinder als auch die lokale Gemeinschaft. 

Ein Schwerpunkt der Planung von Consequence Forma bestand darin, den Kontakt zur wunderschönen ländlichen Landschaft herzustellen — und zu zelebrieren.

Die Sport­halle der Grund­schule Nový Hrozenkov befindet sich in der gleich­na­migen tsche­chi­schen Stadt (2.500 Einwohner) im Tal des Flusses Bečva, der durch die Wallachei fließt. Der Neubau ersetzt seinen altehr­wür­digen Vorgänger und soll nicht nur der Schule, sondern auch der Öffent­lich­keit zur Verfü­gung stehen.

Neben dem Neubau wurden zahl­reiche Sanie­rungs­maß­nahmen auf dem Schul­ge­lände durch­ge­führt. Die Revi­ta­li­sie­rung des Schul­hofs und der umlie­genden öffent­li­chen Bereiche folgt.

Ein Schwer­punkt der Planung von Conse­quence Forma bestand darin, den Kontakt zur wunder­schönen länd­li­chen Land­schaft herzu­stellen – zum Beispiel durch eine groß­zü­gige Glas­wand auf Spiel­feld­ni­veau. Der Innen­raum fließt gera­dezu in die Land­schaft.

Weitere wich­tige Aspekte waren eine funk­tio­nale Verbin­dung zu den angren­zenden Schul­ge­bäuden und die Erhal­tung von möglichst viel Platz für den zukünf­tigen Sport­platz der Schule und andere Schul­ak­ti­vi­täten.

Architekt

Conse­quence Forma Archi­tects
Bota­nická 59
CZ — 612 00 Brno

Team: Janica Šipu­lová, Martin Sládek, Nina Vlček Ličková, Jan Schleider, Jiří Šnerch

Bauherr

Stadt Nový Hrozenkov

Nutzer

Grund­schule Nový Hrozenkov

Im Inneren prägen Holz und die raumhohe Kletterwand die Atmosphäre.

Im Inneren wurde die Halle haupt­säch­lich mit Holz­ver­klei­dungen ausge­stattet, die für eine sehr ange­nehme Atmo­sphäre und akus­ti­schen Komfort sorgen. Außerdem wird der Charakter des Innen­raums von der raum­hohen Klet­ter­wand geprägt, die sich in Rich­tung eines impo­santen Ober­lichtes über die Decke des Spiel­felds hinaus zu wachsen scheint. Die Idee zur Klet­ter­wand kam dem Schul­leiter, nachdem die Entwurfs­ar­beiten bereits in vollem Gange waren.

Im Gegen­satz zur groß­flä­chig verglasten West­fas­sade haben die Archi­tekten die Ostseite der Sport­halle der Grund­schule Nový Hrozenkov durch drei unter­schied­lich große Fenster akzen­tu­iert. 

Das untere Fenster lässt die Öffent­lich­keit hinein schauen und bietet der auf der Innen­seite zusätz­liche Sitz­ge­le­gen­heiten für Schüler in Höhe der Tribüne.

Die anderen beiden Fenster bieten herr­liche Ausblicke auf das Dorf­zen­trum oder die vorbei­fah­renden Züge.

Die West­fas­sade wurde mit Holz­pro­filen erstellt, die Ostfas­sade zeigt eine verputzte Beton-Ober­fläche mit feinen Texturen.

Standort

Grund­schule Nový Hrozenkov 
Nový Hrozenkov 437
CZ — 75604 Nový Hrozenkov

Die Sporthalle der Grundschule Nový Hrozenkov ist ein für eine Kleinstadt auf dem Lande einfach sensationelles Projekt.

Neben aller gestal­te­ri­schen Quali­täten hat die Sport­halle der Grund­schule Nový Hrozenkov auch ener­gie­ef­fi­zi­ente Elemente zu bieten: die kontrol­lierte Wärme­rück­ge­win­nung durch ein Lüftungs­gerät, Boden­kon­vek­toren für die Heizung, LED-Beleuch­tung für lange Lebens­dauer und wirt­schaft­li­chen Betrieb sowie Regen­was­ser­spei­cher auf dem gesamten Schul­ge­lände.

Die Raum­akustik und die Verwen­dung von Holz­la­mellen und Jalou­sien im Außen­be­reich tragen eben­falls zum gesunden Raum­klima und zur Ener­gie­ef­fi­zienz des Gebäudes bei.

Eröffnung

2021

Kosten

1.400.000 €

Entwurf und Umset­zung der Sport­halle der Grund­schule Nový Hrozenkov begeis­tern sowohl die Schul­kinder als auch die lokale Gemein­schaft. Das zeigt sich unter anderem an den stark anstei­genden Nutzungs­zahlen, zum Beispiel durch einen der Klet­ter­wand „zuliebe“ gegrün­deten Klet­ter­club.

Ein für eine kleine Stadt auf dem Lande einfach sensa­tio­nelles Projekt.

Fotos

Boys­Play­Nice

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Videos

Pläne

Fotos

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Tele2 Arena

Die Tele2 Arena in Stockholm während der Handball-WM

Handball im Stadion

Wenn bei sportlichen Großereignissen die Austragungsstätte angepasst werden soll, hält NÜSSLI nachhaltige Lösungen bereit — so auch bei der 28. IHF Handball-WM der Männer 2023.

Das Konzept nutzt die bestehende Infrastruktur für das Grossereignis und vermeidet den Anblick halbleerer Zuschauerränge.

Für die Hand­ball-Welt­meis­ter­schaft der Männer 2023 verwan­delte sich die Stock­holmer Tele2-Arena in eine Hand­ball-Arena mit 22.000 Zuschau­er­plätzen. Das im Jahr 2013 eröff­nete Stadion wird ansonsten für Fußball (Djur­går­dens IF, Hamm­arby IF, Länder­spiele) und Konzerte genutzt.

Mit einer tempo­rären Tribüne schuf Event­bau­spe­zia­list NÜSSLI eine pass­ge­naue und nach­hal­tige Arena mit Stadi­onat­mo­sphäre.

Um diese beson­dere Atmo­sphäre zu schaffen, entwi­ckelte das NÜSSLI-Projekt­team für die neun Spiele der Hand­ball-WM am Austra­gungsort Stock­holm eine eigene, klei­nere WM-Arena inner­halb des Fußball­sta­dions Tele2 Arena.

So ließ sich die bestehende Infra­struktur der Tele2 Arena für das Gross­ereignis nutzen. Gleich­zeitig bot die Arena im Stadion keine halb leeren Zuschau­er­ränge aufgrund einer über­di­men­sio­nierten Spiel­stätte, sondern genau die von den Fans so geliebte Stadi­onat­mo­sphäre. Live dabei sein und ganz nahe am Spiel­feld das Geschehen miter­leben – das bleibt in Erin­ne­rung.

Temporäre Strukturen

Nüssli

Innerhalb von nur zehn Tagen baute das Projektteam eine temporäre Zuschauertribüne mit 8.000 Sitzplätzen auf.

Knapp zwei Wochen vor dem ersten Anwurf begann NÜSSLI mit den Aufbau­ar­beiten. 26 Lkw lieferten nach und nach die insge­samt 450 Tonnen System­ma­te­rial. Inner­halb von nur zehn Tagen baute das Projekt­team eine tempo­räre Zuschau­er­tri­büne mit 8.000 Sitz­plätzen auf.

Diese Tribüne fügte sich optimal in die bestehende Tribü­nen­an­lage ein und bildete mit deren Sitz­reihen eine pass­ge­naue Arena rund um das Hand­ball­feld. Insge­samt entstanden 22.000 Sitz­plätze mit bester Sicht­linie für die Fans – und garan­tiertes Nah-dran-Feeling während der neun WM-Spiele.

In der Tele2-Arena fanden die Vier­tel­fi­nals, Halb­fi­nals und Plat­zie­rungs­spiele statt. Am 29. Januar erreichte die Stim­mung in der Arena ihren Höhe­punkt, als sich Titel­ver­tei­diger Däne­mark und Olym­pia­sieger Frank­reich im Finale gegen­über­standen.

In einem hoch­klas­sigen Match setzte sich Däne­mark mit 34:29 durch und wurde zum dritten Mal in Folge Welt­meister.

Standort

Tele2 Arena
Aren­as­lingan 14
SWE — 121 77 Johan­neshov

Stadionbetreiber profitieren maximal von flexiblen Sportstätten, die sie einfach und schnell für Events mit anderen Spielfeldgrößen anpassen können.

Die Entschei­dung, die Infra­struktur eines bestehenden Stadions zu nutzen und mit Nüssli temporär auf die Bedürf­nisse der eigenen Veran­stal­tung anzu­passen, war auch eine Entschei­dung für die Nach­hal­tig­keit.

Das für die Tribünen und die weiteren tempo­rären Infra­struk­turen einge­setzte Mate­rial bewegt sich in einem stän­digen Kreis­lauf der Wieder­ver­wer­tung, von Event zu Event.

Mit dieser System­bau­weise lässt sich jede Art von tempo­rären Bauten für jede Veran­stal­tungs­größe planen, umsetzen – und nach dem Event rück­standslos zurück­bauen. So sind Bauele­mente, die eben noch an der Hand­ball-WM die Tribüne formten, schon wenige Wochen später im Medail­len­po­dest eines Ski-Weltcup-Rennens im Einsatz.

Außerdem profi­tieren Stadi­on­be­treiber maximal von flexi­blen Sport­stätten, die sie einfach und schnell für Events mit anderen Spiel­feld­größen anpassen können.

Hier gibt es nur Gewinner.

Text & Fotos

Nüssli

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Nationales Sportzentrum Magglingen

Indoor-Laufbahn im Nationalen Sportzentrum in Magglingen (NSM)

Run to you

Die rund 1000 m² große Laufbahn lässt sich in 230 tragbare Elemente zerlegen, die regelmäßig und einfach montiert und wieder demontiert werden können.

Das kleine Dorf Magglingen ist praktisch das Trainingslager des Schweizer Spitzensports. Für die zahlreichen Gäste betreibt die ansässige Hochschule das Nationale Sportzentrum in Magglingen (NSM).

Das Natio­nale Sport­zen­trum in Magg­lingen, eine Einrich­tung des Bundes­amts für Sport, bietet Trai­nings­mög­lich­keiten für nahezu jede Sportart, und das unter Wett­kampf­be­din­gungen auf aller­höchstem Niveau. Dazu gehört auch eine mobile Indoor-Lauf­bahn, die sich nach Bedarf auf- und wieder abbauen lässt – und die wurde nun erneuert.

Für den Belag fiel die Wahl auf CONIPUR SW, da er einer­seits den Vorgaben von IAAF und Swiss Athle­tics entspricht und ande­rer­seits sehr leicht ist.

Die Eidge­nös­si­sche Hoch­schule für Sport Magg­lingen, EHSM, befasst sich als einzige Schweizer Hoch­schule ausschließ­lich mit Lehre, Forschung, Entwick­lung und Dienst­leis­tung im Bereich Sport. Die EHSM ist Teil des Bundes­amts für Sport (BASPO), das eben­falls in Magg­lingen ange­sie­delt ist.

Das kleine Dorf im Kanton Bern ist prak­tisch das Trai­nings­lager des Schweizer Spit­zen­sports. In dieser Eigen­schaft verzeichnet es jähr­lich mehr als 80.000 Über­nach­tungen. Für diese zahl­rei­chen Gäste betreibt die Hoch­schule das Natio­nale Sport­zen­trum in Magg­lingen (NSM).

Laufbahnen

CONICA AG
Indus­trie­strasse 26
CH — 8207 Schaff­hausen

Bauherr

Eidge­nös­si­sche Hoch­schule für Sport Magg­lingen (EHSM)

Damit die Läufer auch bei schlechtem Wetter trainieren können, gibt es in einer der Hallen einen Indoor-Running-Track, der sich je nach Bedarf auf- und abbauen lässt.

Unter dem Motto „Sport­liche und geis­tige Spit­zen­leis­tungen in inspi­rie­render Umge­bung“ können Athle­tinnen und Athleten sport­wis­sen­schaft­liche Unter­stüt­zung durch das Dienst­leis­tungs­an­gebot der EHSM und opti­male Trai­nings­mög­lich­keiten an ein und demselben Ort in Anspruch nehmen. Dafür stehen Indoor- und Outdoor-Sport­an­lagen sowie Semi­nar­räume, Unter­künfte und gastro­no­mi­sche Ange­bote zur Verfü­gung.

Das NSM will für prak­tisch jede Spielart des Leis­tungs­sports die passende Anlage bieten. Dazu verfügt es neben ausge­dehnten Außen­an­lagen über eine Fünf­fach­halle, zwei Drei­fach­hallen, drei Einfach­hallen inkl. Fitness- und Kraft­raum sowie über eine Fecht- und Squash­halle.

Ob für Volley­ball, Klet­tern oder Tanzen, die Hallen bieten für fast jede Sportart die rich­tige Umge­bung. Damit die Läufer auch bei schlechtem Wetter trai­nieren können, gibt es in einer der Hallen einen Indoor-Running-Track, der sich je nach Bedarf auf- und abbauen lässt.

Diese Anlage sollte komplett erneuert werden. Natür­lich muss auch die neue Konstruk­tion allen Ansprü­chen des Leis­tungs­sports genügen, also eine hoch­wer­tige Ober­fläche und rund einen Meter hohe Kurven­er­hö­hungen bieten.

Deshalb muss der Belag einer­seits den Vorgaben von World Athle­tics und Swiss Athle­tics genügen, und ande­rer­seits wegen des mobilen Aufbaus ein möglichst geringes Gewicht aufweisen – ein idealer Anwen­dungs­fall für CONIPUR SW.

Das 13 mm dicke Poly­ure­than-Lauf­bahn­system mit einer PUR-gebun­denen Elas­tik­schicht auf Basis von rezy­klierten Gummi-Granu­laten zeichnet sich aufgrund seines 3 mm PUR-Ober­be­lages durch hohe Qualität und Lang­le­big­keit aus und ist eine gute Alter­na­tive zu den Voll­kunst­stoff­be­lägen. CONIPUR SW ist gelenk­scho­nend und rutsch­hem­mend.

Für den Einsatz in der Halle ist auch die Tritt­schall­däm­mung von Vorteil.

Neben den tech­ni­schen Eigen­schaften über­zeugte eine CONI­CA/­CO­NIPUR-Indoor-Lauf­bahn in Prag als Refe­renz das Bundesamt als Bauherren. Den Auftrag für den Einbau erhielt die Walo Bert­schinger AG aus Gümligen, die erst im Februar 2020 zu einem der „Besten Arbeit­geber 2020“ in der Schweiz gekürt worden war.

Standort

Eidge­nös­si­sche Hoch­schule für Sport Magg­lingen
Haupt­strasse 247
CH — 2532 Magg­lingen

Eröffnung

2022

Die rund 1000 m² große Laufbahn lässt sich in 230 tragbare Elemente zerlegen, die regelmäßig und einfach montiert und wieder demontiert werden können.

Für die Herstel­lung erwies sich der Sand­wich-Aufbau als vorteil­haft. Da für die Instal­la­tion im NSM nur ein knappes Zeit­fenster zur Verfü­gung stand, wurde die Basis-Schicht des SW-Systems beim Hersteller der Holz­ele­mente aufge­bracht. Die einzelnen Elemente wurden dann nach Magg­lingen trans­por­tiert, vor Ort zusam­men­ge­setzt und mit CONIPUR 210 blau beschichtet.

Die fertige Bahn erhielt dann abschlie­ßend eine Versie­ge­lung mit CONIPUR 2200. Dies verfes­tigt die granu­lierte Ober­fläche des Belages und erleich­tert zudem die Reini­gung.

Nachdem die Beschich­tung ausge­härtet war, konnte man sie na den Fugen zwischen den einzelnen Elementen schneiden. Beson­ders das Beschichten der Kurven erfor­derte viel Know-How, da sich diese während der Bear­bei­tung auf Wett­kampf­höhe befanden und ein entspre­chend starkes Gefälle aufwiesen. Wird hier nicht sorg­fältig gear­beitet, kann das Mate­rial abfließen.

Die Planung erwies sich jedoch als erfolg­reich. Die rund 1000 m² große Lauf­bahn lässt sich in 230 trag­bare Elemente zerlegen, die regel­mäßig und einfach montiert und wieder demon­tiert werden können.

Damit kann das Natio­nale Sport­zen­trum in Magg­lingen dem Indoor-Lauf­sport nun opti­male Trai­nings­mög­lich­keiten unter Wett­be­werbs­be­din­gungen bieten.

Fotos

CONICA AG

Text

Julio Fernando Fadel
CONICA AG
(Adver­to­rial)

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Stedelijk Lyceum Topsport

Stedelijk Lyceum Topsport in Antwerpen

Elitär?

Das Stedelijk Lyceum Topsport ist ein außergewöhnliches Gebäude für außergewöhnliche Nutzergruppen: eine Eliteschule – und die Öffentlichkeit.

Das Stedelijk Lyceum Topsport steht einfach so da auf diesem merkwürdigen Gelände – einer verlassenen Militärfestung, die mit Grün bewachsen ist. 

Das Stede­lijk Lyceum Tops­port (Tops­port­school) in Antwerpen ist eine Elite­schule für junge Sportler, die viele weitere Nutzungs­formen für Normal­bürger und ‑schüler zulässt.

Das Gebäude verrät seinen Zweck nicht, es steht einfach so da auf diesem merk­wür­digen Gelände – einer verlas­senen Mili­tär­fes­tung, die mit Grün bewachsen ist. 

 

Aus dem Erdreich wächst ein geneigter Beton­so­ckel hervor, in sich geschlossen und kaum etwas enthül­lend. Auf diesem festen Boden schwebt eine scharf­kan­tige, verspie­gelte Glas­fläche, die die Szenerie reflek­tiert.

Es scheint, als befänden sich der zu großen Teilen geschlos­sene Sockel und die Glas­fas­sade zunächst in einer Konfron­ta­tion. Compa­gnie O Archi­tects bringen zwei verschie­dene Nutzungen und Gestal­tungen in einem Gebäude zusammen – und erzeugen Span­nung.

Architekt

Compagnie‑O Archi­tecten
Koren­markt 8 b201
BE — 9000 Gent

Bauherr

AG Vespa
AG SO Antwerpen – Kultur, Sport und Jugend

In der Sporthallen-Ebene konzentriert sich der Sportler auf seine Leistung, daher wirken die Innenräume ziemlich introvertiert.

Der Tages­ab­lauf der Elite­stu­denten und Coaches ist streng geplant. Sie bewegen sich in spar­ta­ni­scher Effi­zienz von einem Ziel zum nächsten. Die Wege zwischen Schule und Ausbil­dung sind kurz, unkom­pli­ziert und eindeutig. Keine Zeit, kein Raum wird verschwendet.

Die Sport­hallen bilden das Zentrum der Stede­lijk Lyceum Tops­port. Sie befinden sich im Erdge­schoss. Eine große Halle für mehrere Sport­arten liegt neben einer spezi­ellen Halle für die Kampf­sport­arten ñjudo und Taekwondo. Zwischen diesen beiden Turn­hallen befinden sich beglei­tende Einrich­tungen wie Umklei­de­be­reiche.

In dieser Zone konzen­triert sich der Sportler auf seine Leis­tung, daher wirken die Innen­räume ziem­lich intro­ver­tiert. Äußere Einflüsse werden nur sehr kontrol­liert und tempe­riert zuge­lassen. Die Wände sind leicht geneigt. Es gibt keine Störung.

Auf dieser Ebene, auf der Seite des Platzes, befindet sich der öffent­liche Haupt­ein­gang des Gebäudes.

Im Zwischen­ge­schoss befinden sich der Kraft­trai­nings­raum und die Kantine. Diese Räume bilden das gemein­schaft­liche Lebens­zen­trum der Schul­ge­mein­schaft. Im Gegen­satz zu den eher intro­ver­tierten Trai­nings­hallen bietet diese Ebene einen groß­zü­gigen Blick in die Umge­bung. Hier befindet sich der priva­tere Eingang der Schule.

Die obere Ebene ist für schu­li­sche Akti­vi­täten reser­viert. Sie erhebt sich buch­stäb­lich über die Sport­felder, den Platz und die weitere Umge­bung. Es gibt keine Masse mehr, nur noch eine Platt­form, ein Panop­tikum des Wissens und Lernens.

Standort

Stede­lijk Lyceum Tops­port
(Tops­port­school Antwerpen)
Edegem­ses­teenweg 100
BE-2610 Antwerpen (Wilrijk)

Eröffnung

2016

Manche Teile der Fassade reflektieren zu 100 Prozent, manche teilweise, manche gewähren gar Einblicke.

Im Sockel­ge­schoss sind die Außen­wände geneigt. Abwei­chend von der mili­tä­ri­schen Geschichte verleiht diese Neigung dem Stede­lijk Lyceum Tops­port eine eigene, auto­nome Erschei­nung. Es reagiert auf die Hang­nei­gung des Geländes und bezieht  die Topo­gra­phie in die Archi­tektur ein.

Die Fassade des oberen Teils der Schule wurde mit reflek­tie­renden Mate­ria­lien reali­siert. Durch die verschie­denen Glas­flä­chen werden die Spie­ge­lungen und Reflek­tionen abwechs­lungs­rei­cher. Manche Teile reflek­tieren zu 100 Prozent, manche teil­weise, manche gewähren Einblicke.

Ein viel­sei­tiges und undurch­sich­tiges Gebäude.

Fotos

Tim Van De Velde

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner