Das Tanzhaus Zürich

Everybody dance now

Ein Kulturbau für die Stadt Zürich, der seine Bedeutung als eines der wichtigsten Zentren für zeitgenössischen Tanz in der Schweiz widerspiegelt.

Das Tanzhaus Zürich ist das Zentrum für zeitgenössischen Tanz in der Schweiz. Die Aktivitäten konzentrieren sich auf Tanz, Choreographie und Performance.

Im Jahr 2012 wurde das Gebäude in Zürich-Wipkingen, in dem das Tanz­haus Zürich und die Schwei­ze­ri­sche Textil­schule zuhause waren, durch einen Brand zerstört. Zwei Jahre später gewann das Archi­tek­tur­büro Barozzi Veiga den inter­na­tio­nalen Wett­be­werb des Amts für Hoch­bauten Zürich zur Gestal­tung des neuen Tanz­hauses und der Umge­stal­tung des Limmat­ufers. Das Ziel des Projekts ist es, die Prome­nade am Fluss­ufer zu revi­ta­li­sieren und die Wohn­be­din­gungen des Ortes zu verän­dern und neu zu defi­nieren.

Das Tanz­haus Zürich ist das Zentrum für zeit­ge­nös­si­schen Tanz in der Schweiz. Die Akti­vi­täten konzen­trieren sich auf Tanz, Choreo­gra­phie und Perfor­mance.

Im neuen Tanz­haus finden ganz­jährig über 100 verschie­dene Veran­stal­tungen (mit ca. 200 einzelnen Vorstel­lungen) statt, entweder im Rahmen inter­na­tio­naler Festi­vals oder in Koope­ra­tion mit der lokalen und natio­nalen Tanz­szene.

Architekt

Barozzi Veiga
Bailèn, 36, 1r 2a
ESP — 08010 Barce­lona

Team: Katrin Baum­garten, Verena Recla, Patrick Boner, Paola Calca­vec­chia, Raquel Corney, Marta Grząd­ziel, Adrien Mans,
Cris­tina Porta, Agnieszka Samsel, Ivanna Sanjuan, Malte Sunder-Plass­mann,
Diletta Trinari, Maria Ubach

Bauherr

Immo­bi­lien Stadt Zürich

Das neue Tanzhaus Zürich fügt sich durch die konstante Gebäudehöhe und eine durchgehende Fassade harmonisch in seine Umgebung ein.

Das Gebäude selbst ist als gestuftes Raum­vo­lumen konzi­piert, das in den Hang inte­griert und von außen kaum wahr­nehmbar ist. Auf dem Dach entstand ein neuer öffent­li­cher Raum, der die verschie­denen Wege auf verschie­denen Ebenen entlang des Flusses verbindet.

Beim Umbau wurde Rück­sicht auf das denk­mal­ge­schützte Gebäu­de­en­semble genommen, Alt und Neu wurden geschickt mitein­ander verbunden.

Das neue Tanz­haus Zürich fügt sich durch die konstante Gebäu­de­höhe und eine durch­ge­hende Fassade harmo­nisch in seine Umge­bung ein. Diese Fassade ist eine Neuin­ter­pre­ta­tion von bestehenden Elementen der Umge­bung, die an die indus­tri­elle Vergan­gen­heit des Gebiets erin­nern.

Die Wahl der Trapez­form für das Gebäude und seine Öffnungen ist laut den Archi­tekten das Ergebnis einer Umwand­lung des tradi­tio­nellen ortho­go­nalen Systems von Pfei­lern, Trägern und recht­eckigen Öffnungen. Durch die Wieder­ho­lung dieser beson­deren Form und die Verwen­dung eines leis­tungs­fä­higen Isolier­be­tons entsteht eine durch­ge­hende struk­tu­relle Fassade, die das Gebäude schützt und charak­te­ri­siert.

Die einheit­liche Fassade öffnet sich gleich­mäßig zum öffent­li­chen Raum entlang des Flusses und verbindet den Außen­be­reich mit dem Foyer, wodurch der neue öffent­liche Raum erwei­tert und berei­chert wird.

Die trapez­för­migen Öffnungen ermög­li­chen eine extrem durch­läs­sige Fassade und die Steue­rung und Gestal­tung des natür­li­chen Licht­ein­falls ins Innere des Gebäudes. Die dadurch entste­henden Schatten, welche durch die Fassa­den­zeich­nung und Vege­ta­tion entstehen, werden zu einem der Haupt­merk­male des Foyers.

Standort

Tanz­haus Zürich
Wasser­werk­strasse 127a
CH — 8037 Zürich

Eröffnung

2019

Das Programm des Tanzhauses ist auf zwei Ebenen organisiert: unten öffentlich, oben eher privat.

Das Programm des Tanz­hauses ist auf zwei Ebenen orga­ni­siert, wobei die private Nutzung auf der oberen Ebene von der öffent­li­chen Nutzung auf der Eingangs­ebene getrennt ist. Diese Auftei­lung ermög­licht unter­schied­liche Zugänge und akti­viert die Zirku­la­tion um das Gebäude, wodurch der öffent­liche Charakter des Gebäudes verstärkt wird.

Das Haupt­foyer erstreckt sich über die gesamte Länge der Fassade und erschließt die Produk­ti­ons­räume und die multi­funk­tio­nale Haupt­halle, die seit­lich mit Tages­licht versorgt wird. Im Ober­ge­schoss befinden sich die Büros des Tanz­hauses und die Back­stage-Bereiche.

Barozzi Veiga schufen einen neuen Kulturbau für die Stadt Zürich, der die Bedeu­tung des Tanz­hauses als eines der wich­tigsten Zentren für zeit­ge­nös­si­schen Tanz in der Schweiz wider­spie­gelt.

Fotos

Simon Menges

Text

Johannes Bühl­be­cker
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