Ostpark Bochum

Der Ostpark Bochm

Vor Arbeit ganz grau?

 

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„Du bist keine Schönheit, vor Arbeit ganz grau.“

So beginnt „Bochum“, Herbert Grönemeyers Liebeserklärung an seine Heimatstadt. Der entstehende Ostpark Bochum zeigt (ein weiteres Mal), wie sehr sich die Stadt seit dem Erscheinen dieser Hymne im Jahr 1984 verändert hat.

Und wie aus einem brachliegenden Tennenplatz eine attraktive Wasserlandschaft wurde.

Der Ostpark Bochum

In den Bochumer Stadt­teilen Alten­bo­chum und Laer voll­zieht sich eine bemer­kens­werte städ­te­bau­liche Trans­for­ma­tion: Mit dem Ostpark Bochum entsteht auf 43 Hektar ein zukunfts­wei­sendes Wohn­quar­tier mit rund 1.300 neuen Wohn­ein­heiten. Das Beson­dere dabei: Die beiden Bereiche — das Quar­tier Feld­mark in Alten­bo­chum und das Quar­tier Havken­scheider Höhe in Laer — werden durch ein durch­dachtes System aus städ­ti­schem Grün, Wasser­flä­chen und zukunfts­fä­higen Entwäs­se­rungs­kon­zepten mitein­ander verbunden.

Das Rück­grat dieser Verbin­dung bildetn Wasser­läufe und Wasser­flä­chen mit angren­zenden Naherho­lungs­flä­chen. Diese grünen Korri­dore schaffen nicht nur attrak­tive Frei­zeit­an­ge­bote für die Bewohner, sondern erfüllen gleich­zeitig wich­tige ökolo­gi­sche und klima­ti­sche Funk­tionen. Beide Quar­tiere profi­tieren von dem groß­zü­gigen Anteil an Frei­flä­chen: Von der Gesamt­fläche von 43 Hektar entfallen nur 14 Hektar auf die reine Netto­b­au­fläche, während beein­dru­ckende 29 Hektar für Frei­flä­chen und grüne Infra­struktur vorge­sehen sind.

Ein zentraler Teil davon ist ein umge­wan­delter Tennen­platz in Laer.

Das Prinzip Schwammstadt

Ein zentraler Baustein des Projekts ist das Schwamm­stadt-Prinzip. Wie ein Schwamm nimmt „die Stadt“ dabei Regen­wasser auf, spei­chert es und gibt es bei Bedarf wieder ab. Konkret geschieht dies durch ein ausge­klü­geltes System aus Grün­flä­chen zur Reten­tion, Entwäs­se­rungs­sys­temen und Rück­hal­te­be­cken.

Der neue Land­schaftssee im Havken­scheider Park, auf dem ehema­ligen Tennen­platz des LFC Laer, ist sofort zu einem beliebten Ausflugs­ziel geworden. Der See mit einer angren­zenden Park­an­lage zwischen den beiden entste­henden Wohn­quar­tieren bietet nicht nur hohen Frei­zeit­wert, er ist auch ein zentrales Element des inno­va­tiven Regen­was­ser­ma­nage­ments im Ostpark Bochum.

Statt Regen­wasser schnell in die Kana­li­sa­tion abzu­leiten, wird es vor Ort gesam­melt, versi­ckert langsam oder verdunstet. Dies hat gleich mehrere Vorteile: Das System hilft bei Stark­regen, Über­schwem­mungen zu vermeiden, das gespei­cherte Wasser kann bei Trocken­heit die Vege­ta­tion versorgen und die Verduns­tung sorgt für ein ange­nehmes Mikro­klima.

Die Transformation der Tenne

Ein beson­ders eindrucks­voller Teil dieser grünen Trans­for­ma­tion im Quar­tier Havken­scheider Höhe in Laer wurde bereits umge­setzt. Hier befand sich über Jahr­zehnte ein klas­si­scher, etwa 7.000 m² großer Tennen­platz, der haupt­säch­lich dem Vereins­fuß­ball diente und nur einem begrenzten Nutzer­kreis zur Verfü­gung stand. Der benach­barte Verein BFC Laer erhielt vor einigen Jahren einen Kunst­ra­sen­platz, so dass die Fläche des unbe­liebten und nicht mehr zeit­ge­mäßen Tennen­platzes nun „über“ war.

Die Planer erkannten das Poten­zial der Fläche für eine multi­funk­tio­nale Wasser­land­schaft. Nach dem Abtragen der alten Tennen­schicht und der Neupro­fi­lie­rung des Unter­grunds entstand eine orga­nisch geformte Wasser­fläche, die sich harmo­nisch in die umge­bende Land­schaft einfügt und den land­schaft­li­chen Höhe­punkt des Quar­tiers bildet.

Das Wasser wird durch ein ausge­klü­geltes System gespeist, das Regen­wasser aus dem gesamten Quar­tier sammelt und reinigt. Verschie­dene Wasser­tiefen schaffen unter­schied­liche ökolo­gi­sche Nischen für Amphi­bien, Wasser­vögel und aqua­ti­sche Pflanzen.

Platz für alle

Die Trans­for­ma­tion des Tennen­platzes in Laer als Teil des Ostparks Bochum steht exem­pla­risch für die inno­va­tive Verknüp­fung der beiden neuen Wohn­quar­tiere durch grüne Infra­struktur unter Einbe­zie­hung vorhan­dener, nicht mehr genutzter Flächen.

Die Umwand­lung bringt viel­fäl­tigen ökolo­gi­schen Nutzen. Sozial profi­tiert eine viel brei­tere Bevöl­ke­rungs­schicht: Während der Tennen­platz dem Fußball vorbe­halten war, steht die Wasser­land­schaft nun allen offen. Fami­lien entspannen an den Ufer­be­rei­chen, Kinder spielen und Jogger schätzen die hoch­at­trak­tive Route.

Die 29 Hektar Frei­flä­chen machen den Ostpark Bochum zu einem Vorzei­ge­pro­jekt für zukunfts­fä­hige Stadt­pla­nung in Deutsch­land: nach­haltig, klima­re­si­lient und sozial inklusiv.

Projektdaten

Planer

BPR Inge­nieure GmbH & Co. KG
Müller-Breslau-Straße 28
D — 45130 Essen

Bauherr

Stadt Bochum
Tech­ni­sches Rathaus
Hans-Böckler-Straße 19
D — 44777 Bochum

Projektleitung

NRW.URBAN GmbH
Revier­straße 3
D — 44379 Dort­mund

Freianlagen

Depen­b­rock Bau GmbH & Co. KG
Merca­tor­straße 131–133
D — 47051 Duis­burg

Adresse

Havken­scheid
Havken­scheider Straße
D — 44803 Bochum

Feld­mark
Feld­mark 1
D — 44803 Bochum

Fotos

Marco Stepniak/RDN
NRW.URBAN
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Text

Johannes Bühl­be­cker
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Eröffnung

2025–2029

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Sportgarten am Ernst-Kuzorra-Platz

Sportgarten am Ernst-Kuzorra-Platz in Gelsenkirchen

Schalker Kreisel, reloaded

 

Scheidtmann

Schalke-Nord kämpft mit strukturellen Herausforderungen wie Arbeitslosigkeit und städtebaulichen Defiziten. Der Sportgarten am Ernst-Kuzorra-Platz ist daher weit mehr als eine Freizeiteinrichtung, er ist ein zentraler Baustein der Stadterneuerung. Was bis vor kurzem eine Brachfläche war, lädt jetzt auf 13.000 m² mit Trampolinen, Basketball, Teqball und mehr zum kostenlosen Sport ein – und das direkt neben der legendären Glückauf-Kampfbahn.

Der Sport kann auch das.

Glückauf

Nach 16 Monaten Bauzeit wurde im Juli 2025 der neue Sport­garten am Ernst-Kuzorra-Platz in Gelsen­kir­chen-Schalke eröffnet. Mit 4,5 Millionen Euro Projekt­vo­lumen und 13.000 m² Fläche ist diese Anlage ein bedeu­tender Meilen­stein für den wahr­lich nicht privi­le­gierten Gelsen­kir­chener Stadt­teil Schalke-Nord.

Aus einer einge­zäunten Brach­fläche mit unstruk­tu­rierten Grün­flä­chen und Stell­plätzen entstand ein moderner Quar­tier­spark mit viel­fäl­tigen Sport- und Frei­zeit­an­ge­boten entstanden. Im Rahmen der Bauar­beiten wurden alte Trep­pen­an­lagen, Zaun­an­lagen, Wege­be­läge und Gehölze entfernt. Anschlie­ßend erfolgten umfang­reiche Erdar­beiten, der Einbau neuer Ober­bau­schichten aus Schotter und RC-Mate­rial sowie die Anlage verschie­dener Beläge — von wasser­ge­bun­denen Decken über Kunst­rasen bis hin zu Pflas­ter­flä­chen mit Rasen­fugen.

Der Sport­garten am Ernst-Kuzorra-Platz bietet nun viel­fäl­tige, frei zugäng­liche und kosten­lose Bewe­gungs- und Erho­lungs­mög­lich­keiten:

  • Tram­po­lin­an­lage und Motorik-Parcours
  • Soccer‑, Basket­ball- und Teqball­feld (Kombi­na­tion aus Tisch­tennis und Fußball)
  • Bould­er­wand und Kinder­spiel­platz
  • Multi­funk­ti­ons­flä­chen mit Trink­was­ser­brunnen für Veran­stal­tungen

Auffällig sind die Beton­steine in vier Grau­tönen auf einer Fläche von 800 m², die nach einem compu­ter­ge­nerierten “geplant zufäl­ligen” Muster verlegt wurden.

Die Stadt Gelsen­kir­chen entwi­ckelte das Projekt mit lokalen Akteuren. Von den 4,5 Millionen Euro Gesamt­kosten werden 3,6 Millionen Euro über Städ­te­bau­för­de­rung von Bund und Land finan­ziert, 900.000 Euro trägt die Stadt selbst.

Geschichte

Die benach­barte Glückauf-Kampf­bahn prägt die beson­dere Atmo­sphäre des Stand­orts. In den 1920er-Jahren auf einem Zechen­ge­lände in Eigen­ar­beit errichtet und 1928 eröffnet, war das Stadion bis 1973 die Heim­spiel­stätte des FC Schalke 04, der hier seine deut­schen Meis­ter­titel errang.

Nach dem Umzug des Vereins ins damals neue Park­sta­dion im Jahr 1973 verfiel die Anlage zuse­hends. Zur Fußball-WM 2006 wurde sie für Public Viewing und andere Events reno­viert, heute nutzt vor allem die grund­sym­pa­thi­sche Kreis­li­gist DJK Teutonia Schalke-Nord die ehrwür­digen Kata­komben und den Kunst­ra­sen­platz.

In Verbin­dung mit der Glückauf-Kampf­bahn fungiert der Sport­garten am Ernst-Kuzorra-Platz nun als ganz beson­derer Veran­stal­tungsort für Stadt­teil­feste und über­re­gio­nale Events. Die Lage an der “Schalker Meile” mit ihrer hohen Dichte an Vereins­his­torie macht ihn zu einem wich­tigen kultu­rellen Baustein.

Projekt und Ort verbinden Sport, Begeg­nung, Bewe­gung und Tradi­tion und stärken das Quar­tier Schalke-Nord nach­haltig.

Erneuerung

Das Projekt folgt einem inte­grierten Stadt­ent­wick­lungs­an­satz: Sport- und Frei­zeit­an­ge­bote werden gezielt als Kata­ly­sator sozialer Inte­gra­tion einge­setzt. Der kosten­lose Zugang durch­bricht soziale Barrieren und schafft Begeg­nungs­räume und Ange­bote für Menschen unter­schied­lichster Herkunft. Die Verbin­dung zur Glcü­kauf-Kampf­bahn stärkt die Stadt­teil­iden­tität.

Schalke-Nord kämpft mit struk­tu­rellen Heraus­for­de­rungen wie Arbeits­lo­sig­keit, sozialen Problemen und städ­te­bau­li­chen Defi­ziten. Der Sport­garten am Ernst-Kuzorra-Platz ist daher weit mehr als eine Frei­zeit­ein­rich­tung, er ist ein zentraler Baustein des Stadt­er­neue­rungs­pro­zesses.

Sport kann auch das.

Projektdaten

Planer

Ahner Land­schafts­ar­chi­tektur

Bau

Scheidt­mann GmbH

Bauherr

Stadt Gelsen­kir­chen
Referat Stadt­pla­nung

Unterstützer

Stif­tung Schalker Markt
Gril­lo­straße 62
D — 45881 Gelsen­kir­chen

Adresse
Ernst-Kuzorra-Platz
D — 45881 Gelsen­kir­chen
Eröffnung

2025

Fotos

Scheidt­mann GmbH
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Johannes Bühl­be­cker
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Spielplatz im Rüstringer Stadtpark

Spielplatz im Rüstringer Stadtpark, Wilhelmshaven

Kinder an die Macht!

 

DiE SPIELPLATZ-MACHER

70 Kinder durften über die Gestaltung entscheiden, 22 Wochen wurde gebaut, 12 Meter hoch ist “Der Lange Heinrich”: Der inklusive Spielplatz im Rüstringer Stadtpark in Wilhelmshaven. Seit seiner Eröffnung im Oktober 2024 ist er ein Magnet für Familien aus Wilhelmshaven – und für Nordsee-Urlauber.

Beteiligung

Der Spiel­platz im Rüstringer Stadt­park liegt idyl­lisch einge­bettet im Rüstringer Stadt­park und wird von einer wald­ar­tigen Kulisse umrahmt, die eine beson­ders fami­li­en­freund­liche Atmo­sphäre schafft. Die zentrale Lage macht ihn sowohl für Einhei­mi­sche als auch für Nordsee-Urlauber zu einem beliebten Anlauf­punkt.

Bereits 1915 war diese Fläche für körper­liche Ertüch­ti­gung vorge­sehen – heute erfüllt sie diesen Zweck auf moderne und inklu­sive Weise. Die groß­zü­gigen Wiesen­flä­chen bieten zusätz­lich Raum für Ball­spiele, Pick­nicks und freies Toben.

Die Stadt Wilhelms­haven ging bei der Planung einen unge­wöhn­li­chen Weg und ließ 70 Kinder aus dem Stadt­ge­biet über die Gestal­tung ihres neuen Spiel­platzes entscheiden. Das Ergebnis wurde zur Grund­lage für das heutige Spiel­pa­ra­dies. So flossen nicht nur pädago­gi­sche Über­le­gungen, sondern vor allem die Wünsche der Kinder in die Planung ein.

Miteinander

Der Spiel­platz im Rüstringer Stadt­park wurde konse­quent barrierarm und inklusiv gestaltet, damit Kinder mit und ohne Einschrän­kungen hier gemeinsam spielen können. Im Klein­kind­be­reich gibt es spezi­elle Geräte für die Kleinsten sowie eine Wasser­matsch­an­lage für senso­ri­sche Erfah­rungen in geschützten Spiel­be­rei­chen. Ältere Kinder finden im sepa­raten Bereich einen Rutschen­turm als Haupt­at­trak­tion, viel­fäl­tige Klet­ter­ge­räte und heraus­for­dernde Bewe­gungs­an­ge­bote.

Zu den weiteren Attrak­tionen gehören ein groß­zü­giger Sand­spiel­be­reich für krea­tives Spielen, eine Doppel­schaukel, ein Tram­polin, eine Dreh­scheibe sowie eine beein­dru­ckende, 30 Meter lange Seil­bahn.

Alle Spiel­ge­räte entspre­chen der Sicher­heits­norm DIN EN 1176. Für den Komfort der Begleit­per­sonen wurden zahl­reiche Bänke und Tische instal­liert, die perfekte Plätze zum Beob­achten und Entspannen bieten.

Das Herz­stück des Spiel­platzes ist der impo­sante, 12 Meter hohe Spiel­turm „Der Lange Hein­rich”. Sein Name erin­nert an einen histo­ri­schen Entla­de­kran, der früher am Wilhelms­ha­vener Kai Schiffe löschte – heute „löscht” er die Aben­teu­er­lust der Kinder.

Teamwork

Der Erfolg des Spiel­platzes im Rüstringer Stadt­park ist das Ergebnis der ausge­zeich­neten Zusam­men­ar­beit verschie­dener Partner. Die Tech­ni­schen Betriebe Wilhelms­haven über­nahmen als Auftrag­geber die Projekt­ko­or­di­na­tion und ‑umset­zung. Die süddeut­sche Firma Spiel­platz­ge­räte Maier als Gewinner des Gestal­tungs­wett­be­werbs entwi­ckelte und lieferte die inno­va­tiven Spiel­ge­räte und brachte ihre Exper­tise für inklu­sive Spiel­platz­kon­zepte ein.

Das Büro Neumann Gusen­burger war für die land­schafts­pla­ne­ri­sche Konzep­tion verant­wort­lich und sorgte für die harmo­ni­sche Inte­gra­tion des Spiel­platzes in die bestehende Park­land­schaft. DIE SPIELPLATZ-MACHER über­nahmen die fach­ge­rechte Montage der Spiel­ge­räte in enger Zusam­men­ar­beit mit dem Garten- und Land­schafts­bauer Frie­de­mann Richter. Von den Kran­ar­beiten über den Gerä­te­aufbau bis zum Fein­schliff funk­tio­nierte die Koope­ra­tion aller Betei­ligten reibungslos – ein entschei­dender Faktor für den Projekt­er­folg.

Fazit

Seit seiner feier­li­chen Eröff­nung im Oktober 2024 entwi­ckelte sich der Spiel­platz im Rüstringer Stadt­park zu einem wahren Anzie­hungs­punkt. Der Spiel­platz lockt nicht nur Wilhelms­ha­vener Fami­lien an, sondern ist auch zu einem beliebten Stopp für Nordsee-Urlauber geworden. Die gelun­gene Mischung aus natur­naher Umge­bung, modernen Spiel­ge­räten und inklu­siver Gestal­tung macht ihn zu einem beson­deren Erlebnis für die ganze Familie.

Dieses Projekt ist ein tolles Beispiel dafür, wie Bürger­be­tei­li­gung, fach­liche Kompe­tenz und hand­werk­li­ches Können zu einem Ergebnis führen, das alle Betei­ligten begeis­tert.

Projektdaten

Landschaftsplaner

Neuman Gusen­berger
Heerstr. 90
D — 14055 Berlin

Bauherr

Tech­ni­sche Betriebe Wilhelms­haven

Spielplatzgeräte

Ernst Maier Spiel­platz­ge­räte GmbH
Wasser­burger Str. 70
83352 Alten­markt a. d. Alz

Bau

Die Spiel­platz-Macher GmbH
Pinne­berger Str. 66
D — 22457 Hamburg

Adresse
Rüstringer Stadt­park
D — 26386  Wilhelms­haven
Eröffnung

2024

Fotos

DIE SPIELPLATZ-MACHER

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Johannes Bühl­be­cker
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Skakkeringen

Skakkeringen in Etne

Cooler als drinnen

 

PIR2 & LOCAL

Skakkeringen zeigt, wie aus einem tristen Schulhof durch Beteiligung von Jugendlichen, Vereinen und Kommune ein multifunktionaler Aktivitätspark entstehen kann, der Sport, Kultur und Begegnung verbindet. Mit einfachen, flexiblen Strukturen entstehen lebendige Freiräume für verschiedene Nutzergruppen.

Partizipation als Schlüssel

Skak­ke­ringen ist Schulhof, Akti­vi­täts­park und Treff­punkt zugleich – und das direkt am Kultur­zen­trum Skakke in Etne (Vest­land, Norwegen). Entworfen von PIR2 und LOCAL gemeinsam mit Jugend­li­chen, Vereinen und der Kommune, entstand ein Modell­pro­jekt, das sich gegen Einsam­keit, Bewe­gungs­mangel und fehlende Aufent­halts­qua­lität im Freien enga­giert.

Der ursprüng­liche Schulhof war eine graue Asphalt­fläche mit Basket­ball­korb, zwei Tisch­ten­nis­platten und ein paar Bänken. Er wurde kaum genutzt – den Jugend­li­chen fehlte ein Ort, an dem sie sich will­kommen fühlten. Die Gemeinde setzte daher ein klares Ziel:
„Es soll draußen cooler sein als drinnen.“

In Work­shops, Vor-Ort-Bege­hungen und inter­ak­tiven Design­pro­zessen brachten Schüler:innen und lokale Initia­tiven ihre Wünsche ein:

  • mehr Grün und Aufent­halts­qua­lität
  • kräf­tige Farben und Beleuch­tung
  • Kletter- und Turn­ele­mente
  • Ball­spiel­flä­chen
  • über­dachte Treff­punkte

Das Ergebnis: ein Raum, der sich direkt an den Bedürf­nissen der jungen Menschen orien­tiert und zugleich allen Bürger:innen offen­steht.

Der rote Rundweg

Herz­stück von Skak­ke­ringen ist der rote Rundweg, der das Areal fasst und Bewe­gungen leitet.

  • Seine flexible Mitte ist nutzbar für Sport, Konzerte, Theater, Märkte oder Open-Air-Kino.
  • Der Pavillon dient als Bühne und Wetter­schutz für Veran­stal­tungen.
  • Die grünen Ränder bieten kleine Gärten, Sitz­stege und Treff­punkte.
  • Das Konzept kombi­niert aktive und ruhige Zonen und ist damit ideal für gene­ra­ti­ons­über­grei­fende Nutzung.

Skak­ke­ringen dient nicht nur als Schulhof der Enge Secon­dary School, sondern auch als Bühne für Konzerte, Sport­tur­niere und Märkte. Das Projekt wird getragen von Akteuren wie dem Kultur­haus Skakke, dem Etne Cup oder dem Fest Etne­mark­naden. Damit wird der Platz zu einer sozialen Dreh­scheibe des Ortes.

Was wir hier lernen können

Das norwe­gi­sche Beispiel zeigt Ansätze, die sich direkt auf unsere Städte, Gemeinden und Sport­ver­eine über­tragen lassen:

  1. Multi­funk­tion statt Mono­funk­tion

Ein Platz kann Schulhof, Sport­feld, Park und Event­fläche zugleich sein. Das stei­gert die Auslas­tung und recht­fer­tigt Inves­ti­tionen auch bei knappen Budgets.

  1. Betei­li­gung erhöht Akzep­tanz

Die früh­zei­tige Einbin­dung von Jugend­li­chen, Vereinen und Bürger:innen führt zu höherer Iden­ti­fi­ka­tion und nach­hal­tiger Nutzung.

  1. Einfach, robust, flexibel

Klar struk­tu­rierte Elemente wie ein Rundweg, eine flexible Mitte und grüne Aufent­halts­in­seln brau­chen wenig Technik, sind kosten­günstig und pfle­ge­leicht.

  1. Offen­heit & Nied­rig­schwel­lig­keit

Freier Zugang senkt Barrieren und fördert Alltags­be­we­gung. Das stärkt nicht nur die Gesund­heit, sondern auch den sozialen Zusam­men­halt.

  1. Impulse für Stadt­ent­wick­lung

Skak­ke­ringen ist Teil einer geplanten Achse der Akti­vität, die das Orts­zen­trum, die Marina und Sport­an­lagen verbindet – ein Gedanke, der auch für deut­sche Kommunen span­nend ist, wenn es um Verknüp­fung von Infra­struktur geht.

Projektdaten

Landschaftsplaner

PIR2
Vulkan 11
0178 Oslo
Norwegen

Architekt

Local
Øvre korskir­ke­all­men­ningen 7
5017 Bergen
Norwegen

Eröffnung

2024

Adresse

Skak­ke­ringen
Stron­da­vegen 3
Etne muni­ci­pa­lity in Vest­land county
Norwegen

Fotos

Artishot

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Pläne

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Freiburger Turnerschaft

Freiburger Turnerschaft Skillpark und Stadion Areal

Offen für alles

 

SportAtrium

Die Freiburger Turnerschaft hat auf ihrem Vereinsgelände in den letzten Jahren gleich zwei außergewöhnliche Outdoor-Sportprojekte verwirklicht. Beide Anlagen bereichern das Angebot in punkto Vielfalt, Nutzerfreundlichkeit und Flächeneffizienz ungemein, und beide schaffen Trainingsmöglichkeiten, die für alle Altersklassen und Leistungsstufen attraktiv sind.

Alles für alle

Die Frei­burger Turner­schaft von 1844 e. V. zählt zu den größten und tradi­ti­ons­reichsten Sport­ver­einen Südba­dens. Mit ihrem weit­läu­figen Vereins­ge­lände direkt an der Dreisam und in unmit­tel­barer Nähe zum Drei­sam­sta­dion bietet sie ideale Voraus­set­zungen, um Sport­flä­chen wie den Skill­park und das Stadion Areal harmo­nisch in die bestehende Infra­struktur zu inte­grieren. Beide Anlagen haben eine Reihe gemein­samer Merk­male:

  • Inklu­sion & Barrie­re­frei­heit: Alle Anlagen sind so geplant, dass sie auch mit Roll­stuhl oder Kinder­wagen genutzt werden können.
  • Viel­sei­tig­keit: Beide Flächen decken ein breites Spek­trum sport­li­cher Fähig­keiten ab, von Ausdauer über Kraft und Schnel­lig­keit bis hin zu Koor­di­na­tion und Beweg­lich­keit.
  • Kompakte Flächen­pla­nung: Auf relativ kleinen Arealen wurde durch clevere Anord­nung der Geräte ein maxi­maler Nutzen erzielt.
  • Indi­vi­du­elle Ferti­gung: Wo Stan­dard­lö­sungen nicht ausreichten, entwi­ckelten die Planer maßge­schnei­derte Geräte in eigener Produk­tion.

Beide Projekte profi­tieren von ihrer zentralen Lage direkt an der Schwarz­wald­straße – zwischen Drei­sam­sta­dion, Jugend­her­berge und Strandbad – und sind somit auch für Stadi­on­be­su­cher, Spazier­gänger oder Jogger attraktiv.

Planung und Umset­zung beider Projekte stammen von Spor­tA­trium.

Der Skillpark

Messen, verglei­chen, besser werden: Der 2024 fertig­ge­stellte Skill­park bietet auf 165 m² ein kompaktes Trai­nings­areal, das ganz auf digi­tale Mess­bar­keit und sport­liche Heraus­for­de­rungen setzt. Hier können Nutzer ihre Leis­tungen in verschie­denen Diszi­plinen testen und verbes­sern.

Zu den High­lights der Ausstat­tung gehören

  • Elek­tro­ni­sche Sprint­mes­sung
  • Wurf- und Schuss­mess­an­lagen
  • Inter­ak­tive Touch-Cardio-Walls
  • Calis­the­nics-Anlage mit Zeit­mes­sung
  • Slack­line, Tram­polin, Weit- und Hoch­sprung­mes­sung

Das Konzept richtet sich an ambi­tio­nierte Sportler und alle, die Spaß an mess­baren Fort­schritten haben, vom Mitglied der Frei­burger Turner­schaft über Schul­sport­gruppen bis zum Sport­kin­der­garten. Beson­ders ist die Inte­gra­tion in das vereins­ei­gene Wege­kon­zept, sodass der Skill­park optimal in den Vereins­alltag einge­bettet ist.

Das Stadion Areal

Mit dem Stadion Areal folgte 2025 das zweite große Outdoor­pro­jekt. Auf 280 m² entstand entlang der ehema­ligen Lauf­bahn ein multi­funk­tio­naler Fitness­park, der Kraft­trai­ning, Koor­di­na­tion und spie­le­ri­sche Bewe­gung mitein­ander verbindet.

Seine Beson­der­heiten sind

  • Calis­the­nics- und Crossfit-Anlage
  • Senso­mo­torik-Parkour mit Hüpf­steinen, Slack­line und Tram­po­linen
  • Contain­erlö­sung für Trai­nings­ma­te­ria­lien wie Hanteln, Bälle oder Gymnas­tik­matten
  • Gelenk­scho­nender EPDM-Boden für Warm-up und Cool-down

Hier trai­nieren nicht nur Mitglieder der Frei­burger Turner­schaft. Auch Jogger an der Dreisam oder Stadi­on­be­su­cher finden hier eine sport­liche Ergän­zung zu ihrem Ausflug. Das Angebot richtet sich gezielt an alle Gene­ra­tionen, von Kindern und Jugend­li­chen über Fami­lien bis hin zu Senioren.

Zwei Konzepte, ein Ziel

Ob leis­tungs­ori­en­tiertes, mess­bares Trai­ning im Skill­park oder brei­ten­sport­li­ches Outdoor-Fitness im Stadion Areal: Beide Anlagen zeigen, wie eine moderne Vereins­ent­wick­lung aussehen kann – nämlich durch­dacht geplant, ziel­grup­pen­über­grei­fend nutzbar und optimal in die Umge­bung inte­griert.

Mit dem Skill­park und dem Stadion Areal setzt die Frei­burger Turner­schaft ein starkes Zeichen, wie Sport­flä­chen im 21. Jahr­hun­dert aussehen können. Kompakt, viel­seitig und offen für alle.

Projektdaten

Planer

Spor­tA­trium GmbH
Zeller­straße 17/1
D — 73235 Weilheim/Teck

Bauherr

Frei­burger Turner­schaft von 1844 e.V.
Schwarz­wald­strasse 181
D — 79117 Frei­burg

Eröffnung

2024 (Skill­park)
2025 (Stadion Areal)

Adresse

Frei­burger Turner­schaft Skill­park
Frei­burger Turner­schaft Stadion Areal
Schwarz­wald­strasse 181
D — 79117 Frei­burg im Breisgau

Fotos

Spor­tA­trium

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Parque Quintana Roo

Parque Quintana Roo

Pure Schönheit

 

AIDIA Studio

Von der Müllkippe zum Messegelände: Der Parque Quintana Roo in Chetumal ist Austragungsort einer großen Landwirtschaftsmesse und gleichzeitig Stadtpark. Mit Freilufthallen.

Transformation

Der Parque Quin­tana Roo in Chetumal, der Haupt­stadt des gleich­na­migen mexi­ka­ni­schen Bundes­staates, ist das wunder­bare Ergebnis der Trans­for­ma­tion einer Müll­de­ponie zu einem weit­läu­figen ökolo­gi­schen Stadt­park.

Der Park bietet ein viel­fäl­tiges Angebot an Frei­zeit­ein­rich­tungen, darunter einen Skate­park, einen groß­zü­gigen Parkour-Garten, Outdoor-Fitness­be­reiche sowie Multi­sport- und Kinder­spiel­flä­chen – unter­ge­bracht in drei indi­vi­duell gestal­teten Frei­luft­hallen.

Der Anlass des Projekts war der Bedarf an einem neuen Veran­stal­tungsort für die jähr­liche Vieh- und Land­wirt­schafts­messe. Diese Messe hat sich im Laufe der Jahre zu einem bedeu­tenden jähr­li­chen Volks­fest entwi­ckelt, das Konzerte, Fahr­ge­schäfte und Kunst­hand­werks­märkte umfasst.

Die Planung stammt von AIDIA Studio.

Dschungel

Das neu entwi­ckelte Messe­ge­lände erstreckt sich über eine Fläche von zehn Hektar. Das Grund­stück liegt im subtro­pi­schen Dschungel, was die beson­dere Chance bot, das Areal in einen städ­ti­schen Park mit viel­fäl­tigen, ganz­jährig nutz­baren Frei­zeit­ein­rich­tungen zu verwan­deln.

Chetumal ist die Haupt­stadt des Bundes­staates Quin­tana Roo, zu dem auch die Touris­ten­ziele Cancún, Tulum und Bacalar in der mexi­ka­ni­schen Karibik gehören. Während die Bade­orte im Norden an Beliebt­heit gewannen, entwi­ckelte sich Chetumal zu einem wich­tigen Versor­gungs­zen­trum. Die Stadt, die lange Zeit unter einem Mangel an hoch­wer­tigen öffent­li­chen Räumen litt, gewinnt durch die Rück­ge­win­nung von Flächen zuneh­mend an Aufent­halts­qua­lität.

Organisation

Das trapez­för­mige Grund­stück misst 200 mal 400 Meter und wird über einen ring­för­migen Stra­ßen­ver­lauf mit Stell­plätzen erschlossen. Entlang dieses Rings entstand zudem ein 800 Meter langer Lauf- und Radweg.

Die Ausstat­tung umfasst drei Frei­luft­hallen, darunter eine Arena für bis zu 1.000 Zuschauer, die sowohl für Sport­ver­an­stal­tungen als auch Konzerte genutzt werden kann, über­dachte Basket­ball­plätze, Outdoor-Fitness­be­reiche. Einzel­han­dels­flä­chen und außerdem einen Skate­park, einen Kinder­spiel­platz und einen „Bürger­platz“ am Eingang des Geländes.

Dieser Bürger­platz wird von elf Ceiba-Bäumen einge­fasst, die als heilige Bäume Mexikos gelten. Jeder Baum steht dabei symbo­lisch für einen der elf Land­kreise von Quin­tana Roo. Von hier aus führen Wasser­läufe durch das Areal, welche die Besu­cher zu den verschie­denen Einrich­tungen leiten und dabei ein flie­ßendes, nicht-hier­ar­chi­sches Raum­er­lebnis schaffen, das schließ­lich an der Arena, dem größten Bauwerk des Parks, endet.

Kreise

Die Wege zwischen den kreis­för­migen Baukör­pern verlaufen entlang von Tangen­ten­bögen, welche die ansonsten starren Grund­stücks­grenzen auflo­ckern und gleich­zeitig die Viel­falt der Gebäu­de­typen in das Gesamt­kon­zept einfügen.

Dieses Konzept ermög­lichte es dem Planungs­team, das Thema „biophile Gestal­tung“ konse­quent weiter­zu­ent­wi­ckeln – sowohl aus der Vogel­per­spek­tive in Form des über­ge­ord­neten Master­plans als auch aus Nutzer­sicht, durch das unmit­tel­bare Erleben der Natur inner­halb des Parks. Zudem kamen para­me­tri­sche Entwurfs­werk­zeuge zum Einsatz, die eine ästhe­tisch anspruchs­volle und zugleich effi­zi­ente Form­fin­dung ermög­lichten.

Im Ergebnis entstand eine Viel­zahl unter­schied­li­cher Gebäu­de­typen, bei denen beispiels­weise hyper­bo­li­sche Para­bo­loide an die jewei­lige Nutzung ange­passt wurden. Gemeinsam ist allen Bauwerken der kreis­för­mige Grund­riss, jedoch mit jeweils eigen­stän­diger konstruk­tiver Lösung.

Schönheit

Die geringe Bebau­ungs­dichte des Parks dient dem maxi­malen Erhalt natür­li­cher Grün­flä­chen – ein wesent­li­cher Aspekt ange­sichts des heißen und feuchten Klimas in der Region. Sämt­liche verwen­deten Mate­ria­lien für Plätze und Gebäude sind in hellen Beige-Tönen gehalten. Gemeinsam mit den leichten Metall­struk­turen der Gebäude, den schlanken, oliv­grünen Stützen und den geschwun­genen Holz­ele­mente fügen sie sich bestens in die Umge­bung aus Kalk­stein und Wald ein, während die mit Fliesen gedeckten Dächer zuver­läs­sigen Schutz vor durchaus mögli­chem Stark­regen bieten.

Die Fassaden der radialen Gebäude greifen ein Ziegel­muster auf, das einer­seits die Ober­flä­chen­struktur belebt, ande­rer­seits durch Öffnungen für Luft­zir­ku­la­tion und natür­liche Belüf­tung sorgt. Sämt­liche Gebäude sind modular geplant, um eine wirt­schaft­liche Bauweise zu gewähr­leisten und den Errich­tungs­pro­zess effi­zient zu gestalten.

Pure Schön­heit.

Projektdaten

Planer

AIDIA Studio

Rolando Rodri­guez Leal, Natalia Wrzask; José Luis Mulás, Mariano González, Nitze Magaña, Aran­zazú Sánchez, Mauricio Santi­bañez, Cecilia Simón, Emilio Vásquez, Rodrigo Wulf

Bauherr

Secre­tary of Agra­rian, Terri­to­rial, and Urban Deve­lo­p­ment

Eröffnung

2024

Adresse

Parque Quin­tana Roo
Chetumal
Quin­tana Roo
Mexico

Fotos

Andrés Cedillo

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Pläne

Video

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Panzerhalle Tübingen

Die Panzerhalle in Tübingen

Das öffentliche Wohnzimmer

 

Stadt Tübingen

Die Panzerhalle in Tübingen als eine der ersten Freilufthallen Deutschlands steht für städtische Nachverdichtung, urbane Lebendigkeit und ein gelingendes Zusammenspiel von Wohnen, Kultur und Freizeit. Ein lebendiger Ort, an dem Geschichte, Gemeinschaft und modernes Stadtleben zusammenkommen – mit viel Spielraum für die Zukunft.

Geschichte

Die Panzer­halle wurde 1934/35 als Reit­halle der Hinden­burg­ka­serne errichtet. Sie diente nach dem zweiten Welt­krieg als Infra­struktur der fran­zö­si­schen Armee, die bis 1991 im soge­nannten Fran­zö­si­schen Viertel statio­niert war. Nach dem Abzug der fran­zö­si­schen Truppen wurde die groß­flä­chige Kaserne einschließ­lich der Panzer­halle von der Stadt Tübingen erworben und im Rahmen eines städ­te­bau­li­chen Konzepts mit viel Bürger­be­tei­li­gung in ein leben­diges, gemischt genutztes Quar­tier trans­for­miert.

Aus der Hinden­burg­ka­serne wurde das Fran­zö­si­sche Viertel, aus dem Gebäude wurde die Panzer­halle, zunächst ein Ort für spon­tane Konzerte und Partys.

Umwandlung

Die Umwand­lung der Panzer­halle in eine Frei­luft­halle erfolgte um die Jahr­tau­send­wende. Zunächst war ein Umbau zu einem öffent­li­chen Veran­stal­tungs­raum, einem Theater oder Kino geplant. Im Rahmen der folgenden Frei­raum­pla­nung verän­derte sich das Projekt dann jedoch zu einer der ersten deut­schen Frei­luft­hallen: Die Wände wurden heraus­ge­nommen, die Trag­struktur saniert und ein kleiner Toilet­ten­turm einge­baut.

Die Halle erhielt ein flaches Dach, aber halt keine Wände und wurde als offener Pavillon zum urbanen Treff­punkt mit bis zu 500 Sitz­plätzen für Veran­stal­tungen.

Archi­tek­to­nisch prägend ist die frei­ge­legte Trag­struktur: Über­dacht, aber offen, vermit­telt die Halle das Gefühl des Draußen-Seins, während sie gleich­zeitig Schutz vor Witte­rung bietet. Dieser städ­te­bau­liche Ansatz wurde 2006 im Rahmen der Archi­tektur-Bien­nale als „Symbol für leben­diges Stadt­en­semble“ hervor­ge­hoben.

Die Panzer­halle war nun ein multi­funk­tio­naler und über­dachter öffent­li­chen Platz.

Identität

Heute ist die Panzer­halle, im Zusam­men­spiel mit den öffent­li­chen Frei­flä­chen drum­herum, ein Ort viel­fäl­tigster Nutzungen: Morgens trai­niert die Verkehrs­po­lizei mit Schul­klassen hier das rich­tige Verhalten im Stra­ßen­ver­kehr, nach­mit­tags spielen Kinder und Jugend­liche Basket­ball und Fußball. Abends und nachts treffen wird regen­si­cher gegrillt und zusam­men­ge­sessen — und an Wochen­enden finden Floh­märkte, Feste, Konzerte und Ausstel­lungen statt.

Nicht nur für die 2.400 Bewoh­nern des Fran­zö­si­schen Vier­tels, sondern auch für die benach­barten Viertel sind die Panzer­halle, der angren­zende Fran­zö­si­sche Platz und der 2005 entstan­dene Kinder­spiel­platz die zentralen Orte im Viertel. Zahl­reiche Auszeich­nungen bestä­tigen ihre Bedeu­tung.

Als iden­ti­täts­stif­tender, offener Ort steht die Panzer­halle bis heute für bürger­li­ches Enga­ge­ment, Nach­bar­schafts­pro­jekte und urbane Expe­ri­mente.

Zukunft

Die Panzer­halle wird auch zukünftig als Sport­stätte, kultu­relle Bühne, Begeg­nungsort und öffent­li­ches Wohn­zimmer genutzt. Ihre flexible, witte­rungs­ge­schützte Konstruk­tion erlaubt immer neue Formate, seien es Work­shops, Pop‑up‑Märkte oder tempo­räre Kunst­aus­stel­lungen.

Das Projekt zeigt eindrucks­voll, wie Indus­trie­bauten als öffent­li­cher Frei­raum, multi­funk­tio­naler Treff­punkt und kultu­relle Bühne sinn­voll weiter­leben können. Dabei bewahrt die Halle ihren histo­ri­schen Charme, verbindet öffent­li­chen Nutzen mit urbaner Qualität und bleibt dank ihrer offenen, wetter­ge­schützten Archi­tektur zukunfts­fähig.

Sie zeigt aber auch das riesige Poten­zial von Frei­luft­hallen, die dank über­schau­barer Kosten und hoher Flexi­bi­lität so viele Nutzungs­mög­lich­keiten bieten, und das auch im urbanen Kontext.

Projektdaten

Planer & Bauherr

Univer­si­täts­stadt Tübingen
Stadt­sa­nie­rungsamt
Loret­to­platz 30
D — 72072 Tübingen

Tragwerk

Hans-Ulrich Ströbel
Lilli-Zapf-Str. 6
D — 72072 Tübingen

Landschaftsplanung

werk­büro für frei­raum und land­schaft
Aixer Str 19
D — 72072 Tübingen

Eröffnung

1999

Adresse

Panzer­halle Fran­zö­si­sches Viertel
Aixer Straße 60
D — 72072 Tübingen

Fotos

Stadt Tübingen
Manfred Grohe (Luft­bilder)

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Geschichte

Video

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Heilongtan Dome

Heilongtan Dome Music Hall

Home is where the Dome is

 

Studio Dali Architects

Die Heilongtan Dome Music Hall von Studio Dali Architects schreit nicht direkt nach Aufmerksamkeit, aber sie singt: leise, offen und mit der Gewissheit, genau an diesen Ort zu gehören.

Wurzeln schlagen

Der Heilongtan Dome (Music Hall) erhebt sich sanft am Eingang einer agro­kul­tu­rell geprägten Gemeinde in Chengdu, China, aus der leicht abfal­lenden Land­schaft.

Die Frei­luft­halle von Studio Dali Archi­tects schreit nicht direkt nach Aufmerk­sam­keit, aber sie singt: leise, offen und mit der ruhigen Gewiss­heit, genau an diesen Ort zu gehören. Umhüllt von Bäumen, Licht und Land­schaft erin­nert diese Halle mit ihren geschwun­genen Dächern an den Versamm­lungs­raum im Dorf – dort, wo Geschichten, Musik und Erin­ne­rungen unter einem Banyan-Baum ganz natür­lich Wurzeln schlagen.

Seine Lage am sanften Hang, am See und umrahmt von jungen Bäumen verbindet das Häus­liche mit dem Bäuer­li­chen, das Gestal­te­ri­sche mit dem Natür­li­chen.

Spirituelles Zentrum

Heilongtan ist der Name eines Neubau­ge­biets im Land­kreis Renshou in Meishan, der Heilongtan Dome ist hier der neue Eingang und das neue Wahr­zei­chen.

Der Entwurf orien­tiert sich an der tradi­tio­nellen Symbolik der Banyan-Bäume. Die stehen in dieser Gegend meist am Dorf­ein­gang und diesen als Orte der Begeg­nung wie der Ruhe. Die halb­of­fene Halle erin­nert an den Raum unter dem Wurzel­ge­flecht solcher Bäume und dient (so die Archi­tekten) als „spiri­tu­elles Zentrum“ der Gemeinde.

Genutzt wird sie vor allem für Konzerte, Thea­ter­proben und ‑auffüh­rungen, Kurse, Ruhe und Begeg­nung der infor­mellen Art.

Ölbäume

Die Frei­luft­halle ist als hölzerne Kuppel konstru­iert, ihr Dach wirkt wie ein schüt­zendes Blät­ter­ge­flecht. Große Ober­lichter ermög­li­chen drei chine­si­schen Ölbäumen, durch das Dach zu wachsen, mehr als ein Dutzend weitere Öffnungen bringen Tages­licht ins Innere. Die sicht­bare Holz­kon­struk­tion schafft eine beein­dru­ckende Atmo­sphäre und eine gute Akustik.

Zum See hin steigen ein paar Sitz­stufen leicht an, ideal für Zuschauer und offen für infor­melle Nutzungen wie eben Theater. Die Anord­nung der Stützen aus verchromtem Stahl will an luft­wur­zelnde Banyan-Bäume erin­nern und stärkt die Verbin­dung zwischen Archi­tektur und Natur.

Architektur

Die Trag­struktur besteht aus einer leichten Holz-Stahl-Hybrid­kon­struk­tion. 24 schlanke, verchromte Stahl­stützen mit 60–100 mm Durch­messer lassen die Kuppel schweben, während Dach­ab­schnitte bis zum Boden reichen und die Wasser­ab­lei­tung unter­stützen.

Von zentraler Bedeu­tung ist die enge Verzah­nung der Halle mit der Natur: Das Bauwerk schmiegt sich an den Hang, öffnet sich zum Wald und ermög­licht zwischen den Stützen und durch die Bäume ein Spiel von Licht und Schatten. Tages­licht durch­flutet die Innen­räume, während die Struktur selbst mit minimal-schäd­li­cher Technik eine harmo­ni­sche Verbin­dung von Bau, Natur und Gemein­schaft schafft.

Gute Archi­tektur halt.

Projektdaten

Planer

Studio Dali Archi­tects
Li Ye, Zeng Xian­ming, Lan Lan

Bauherr

China Railway Sichuan Ecolo­gical City Invest­ment Co., Ltd.

Eröffnung

2024

Adresse

Heilongtan
Renshou County
Meishan City
ichuan Province
China

Fotos

Arch-Exist      

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Skatepark Voltaplatz

Die Sanierung des Skateparks Voltaplatz in Krefeld

Schneller geht’s nicht

 

Triflex (Advertorial)

Besonders beeindruckend: Die Instandsetzung der beschädigten Flächen wurde an weniger als drei Tagen in den Herbstferien durchgeführt. Der Skatepark Voltaplatz musste nicht einmal geschlossen werden.

Treffpunkt Skatepark Voltaplatz

Der Skate­park Volta­platz in Krefeld ist seit seiner Eröff­nung in den 1990er-Jahren ein zentraler Treff­punkt für Skate­boarder, BMX-Fahrer und Inline-Skater. Für die Sportler stehen zwei Quar­ters, zwei Kicker, ein Spine, zwei Curbs, eine Ollibox und ein Rail zur Vefü­gung. Außerdem gehören ein Fußball- und ein Streetho­ckey­feld zum Park.

Die inten­sive Nutzung der Anlage über die Jahre führte aller­dings zu erheb­li­chen Schäden in der Asphalt­fläche, die bis in die Binde­schicht reichten und die Sicher­heit gefähr­deten. Um die lang­fris­tige Nutz­bar­keit des Parks zu sichern, entschied sich der Kommu­nal­be­trieb Krefeld daher für eine Sanie­rung der Schad­stellen.

Dabei waren feste Vorgaben, dass die Beein­träch­ti­gung der Nutzung so gering wie möglich und die Bahn so schnell wie möglich wieder nutzbar sein sollte.

Um diese strengen Vorgaben zu erfüllen, erfolgten die Repa­ra­turen mit Produkten des Mindener Flüs­sig­kunst­stoff­spe­zia­listen Triflex.

Drei tage im Herbst

Die Arbeiten am Skate­park Volta­platz fanden während der Herbst­fe­rien 2024 bei laufendem Betrieb statt, um die Beein­träch­ti­gung der Nutzer zu mini­mieren.

Für die Repa­ratur musste zunächst der Unter­grund gründ­lich vorbe­reitet werden. Die beschä­digten Stellen im Asphalt wurden sorg­fältig ausge­stemmt und anschlie­ßend gerei­nigt. Nach der Reini­gung wurden die Bereiche grun­diert (mit Triflex Cryl Primer 222), um eine opti­male Verbin­dung zwischen Unter­grund und Repa­ra­tur­mörtel sicher zu stellen.

Nach der Aushär­tung der Grun­die­rung wurde dann der Repa­ra­tur­mörtel Triflex Asphalt Repro 3K aufge­bracht. Dieser drei­kom­po­nen­tige, bitu­men­freie Repa­ra­tur­mörtel ermög­licht eine schnelle und dauer­hafte Ausbes­se­rung. Das Produkt ist bestens geeignet, um Schad­stellen auf Straßen, Wegen und in Parks mit geringem Aufwand lang­fristig zu beheben.

Weniger Zeit, weniger Geruch

Triflex Asphalt Repro 3K wird in wenigen Schritten verar­beitet: Direkt aus dem Eimer kalt appli­ziert und mit der Kelle verteilt, ist keinerlei Spezi­al­gerät erfor­der­lich. Das Produkt geht einen voll­flä­chigen Haft­ver­bund mit dem vorhan­denen Asphalt­un­ter­grund ein.

Das im Repa­ra­tur­mörtel enthal­tene PMMA-Harz härtet sehr schnell, nämlich in 45 Minuten, aus.

Die Sperr­zeiten können somit auf ein Minimum redu­ziert werden. Im Vergleich zu herkömm­li­chem Guss­asphalt war die Repa­ratur mit einem PMMA-basierten Produkt schneller, wirt­schaft­li­cher und ging mit deut­lich weniger Geruchs­be­läs­ti­gung einher.

Material & Technik

Die beson­dere Struktur des Parks mit seinen Rampen und Über­gängen zwischen verschie­denen Mate­ria­lien wie Asphalt und Metall stellte eine beacht­liche zusätz­liche Heraus­for­de­rung für Bear­beiter und Produkt dar.

Gemeinsam mit der Krefelder Firma Kox Abdich­tungs­technik konnten auch die teils anspruchs­vollen Repa­ra­turen an Über­gangs­be­rei­chen zwischen Asphalt und Metall präzise ausge­führt werden. Der einge­setzte Repa­ra­tur­mörtel ermög­licht flexible und punkt­ge­naue Bear­bei­tung, ohne dass schwere Geräte notwendig sind. Die schnelle Aushär­tung des Mate­rials stellte darüber hinaus sicher, dass die frisch sanierten Bereiche zügig wieder genutzt werden konnten.

Die Sanie­rung des Skate­parks am Volta­platz zeigt, wie durch den Einsatz moderner Mate­ria­lien und Tech­niken die Lebens­dauer solcher Anlagen verlän­gert und die Sicher­heit der Nutzer gewähr­leistet werden kann.

Beson­ders beein­dru­ckend: Die Instand­set­zung der beschä­digten Flächen wurde an weniger als drei Tagen in den Herbst­fe­rien durch­ge­führt, um die Beein­träch­ti­gung der Nutzer auf ein Minimum zu redu­zieren. Der Skate­park Volta­platz musste nicht einmal geschlossen werden.

Projektdaten

Ausführende Firma

Kox Abdich­tungs­technik
Hoch­staden Str. 5
D — 47829 Krefeld

Bauherr

Stadt Krefeld

Sanierung

23.–25.10.2024

Hersteller

Triflex GmbH & Co. KG
Karl­straße 59
D — 32423 Minden

Produkt: Triflex Asphalt Repro 3K

Adresse

Skate­park Volta­platz
D — 47805 Krefeld

Fotos

Triflex

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Spielebox am Jakobsplatz

Die Spielebox am Jakobsplatz in Nürnberg

Was für länger

 

KuKuk Box

Für die „Spielebox am Jakobsplatz“ wurde ein Schiffscontainer so umgebaut, dass er Kindern auf mehreren Ebenen zahlreiche Möglichkeiten zum Spielen, Klettern, Balancieren und Entdecken bietet.

Attraktion

Die „Spie­lebox am Jakobs­platz“ in Nürn­berg wurde im Januar 2025 eröffnet. Sie ist nicht nur eine weitere Attrak­tion der Innen­stadt, sie erleich­tert Fami­lien auch den Einkauf ganz erheb­lich, weil die Kinder nun gerne mitkommen.

Die Stadt Nürn­berg als Auftrag­geber setzt mit der Spiel­ge­le­gen­heit ein deut­li­ches Zeichen für mehr Lebens­qua­lität im Herzen der Stadt, insbe­son­dere für Fami­lien. Reali­siert wurde die Idee dank einer Förde­rung von 57.000€ aus dem Innen­stadt­be­le­bungs­fonds der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung sowie rund 50.000€ aus dem kommu­nalen Spiel­platz­ab­lö­se­topf. Ziel des Projekts ist es, die Innen­stadt fami­li­en­freund­li­cher zu gestalten und als Begeg­nungsort zu beleben.

Die Anlage stammt von KuKuk Box aus Stutt­gart.

Bewegung

Kinder lernen am liebsten beim Spiel und in Bewe­gung, und die Spie­lebox am Jakobs­platz bietet genau das – und auf engstem Raum, denn unsere Innen­städte wurden eher nicht für Kinder gebaut.

Die KuKuk Box ist eine Kombi­na­tion aus einem Container und viel­fäl­tigen Spiel­mög­lich­keiten. Der Container ist Struktur, Lager, Lounge und Wetter­schutz, seine Ein‑, Auf- und Anbauten sind das pure Aben­teuer.

Während sich die Kinder auspro­bieren, können sich die Eltern entspannen. Oder einkaufen gehen.

Bewährt

Die Stadt Nürn­berg entschied sich nach der Prüfung mehrerer Stand­orte für den Jakobs­platz, weil dieser viel von Fami­lien besucht wird, ein fest instal­lierter Spiel­platz aber dort nicht umsetzbar ist.

Die Spie­lebox am Jakobs­platz wurde ausge­spro­chen flexibel konzi­piert. Sie lässt sich für Veran­stal­tungen wie den Welt­kin­dertag oder den Kinder­kar­neval nutzen, aber auch einfach zeit­weise abbauen.

Mobile Spiel­con­tainer aus dem Hause KuKuk Box waren in Nürn­berg bereits an mehreren Stellen im Einsatz. Dabei wurde deut­lich, dass mit Einfalls­reichtum und tech­ni­scher Raffi­nesse auf begrenzter Fläche eine attrak­tive Spie­le­land­schaft entstehen kann. Diese durchweg posi­tiven Erfah­rungen bei zeit­lich begrenzten mobilen Ange­boten haben die Stadt Nürn­berg dazu bewogen, auch dieses länger­fris­tige Projekt mit dem bewährten Team umzu­setzen.

Aufbau

Für das Projekt wurde ein Schiffs­con­tainer so umge­baut, dass er Kindern auf mehreren Ebenen zahl­reiche Möglich­keiten zum Spielen, Klet­tern, Balan­cieren und Entde­cken bietet. Die Kinder können sich austoben und ihre moto­ri­schen Fähig­keiten erproben.

Der Aufbau am Jakobs­platz war einfach und nahm nur einen halben Tag in Anspruch. Bei Bedarf kann die Box mit Hilfe eines Krans abge­baut, zwischen­ge­la­gert und wieder aufge­baut werden.

Eine KuKuk Box bietet immer zwei Welten: offene Räume und Flächen zum Klet­tern, Toben, Spielen, Rutschen auf der einen und einem Rahmen mit geschützten und priva­teren Berei­chen auf der anderen Seite.

So kommen auch die Kinder beim Einkaufen auf Ihre Kosten.

Projektdaten

Spielcontainer

KuKuk Box GmbH
Rosen­wies­straße 17
D – 70567 Stutt­gart

Bauherr

Stadt Nürn­berg

Eröffnung

2025

Adresse

Ludwig­straße 39
D — 90402 Nürn­berg

Fotos

Stadt Nürn­berg, Jugendamt
KuKuk Box

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Chicken Hero Pavillon

Der Chicken Hero Pavillon

Glokalisierung

 

 

RAD+AR

Der Chicken Hero Pavillon ist weder Sport- noch Freizeitanlage, dafür aber ein schöner und wichtiger Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit und Miteinander.

Urban Forest Jakarta

Der Urban Forest Jakarta ist ein grünes, hippes Frei­zeit­ziel im Herzen von Jakarta. Neben vielen anderen Ange­boten gibt es hier immer wieder tempo­räre Instal­la­tionen zu sehen, zum Beispiel den Chicken Hero Pavillon.

Chicken Hero fügt sich sehr bescheiden in die Land­schaft ein und wirkt wie ein weiterer Hügel des Parks. Er verfügt über einen höhlen­ar­tigen Tunnel, der unter dem Namen Chicken­coop kosten­lose, inte­gra­tive Bildung und Unter­hal­tung bietet.

Das Projekt stammt vom indo­ne­si­schen Archi­tek­tur­büro RAD+AR, und das hat sich Provo­ka­tion als Mittel der Ausein­an­der­set­zung mit Raum, Archi­tektur, Umwelt und „Tropical Archi­tec­ture“ auf die Fahnen geschrieben.

Hühnerstall

Im Chicken Hero Pavillon wird der Prototyp eines umwelt­freund­li­chen Hühner­stalls präsen­tiert, und der wurde nach dem Prinzip des Upcy­clings gestaltet. Ziel ist die Verbin­dung von respekt­voller Nutz­tier­hal­tung und Nach­hal­tig­keit.

Der kreuz­weise belüf­tete Innen­raum bietet indi­rektes Tages­licht und ist mit wieder­ver­wer­tetem Bambus als Haupt­struktur des hori­zontal-diago­nalen Gründachs bedeckt. Diese Ställe werden den Bedürf­nissen der Hühner gerecht, während gleich­zeitig die Abfall­ent­sor­gung und der Erhalt von Grün­flä­chen, wie z. B. Regen­was­ser­auf­fang­flä­chen, gewähr­leistet sind – und gleich­zeitig ein stabiles und ange­nehmes ther­mi­sches Umfeld für die Hühner erhalten bleibt.

Temporäre Struktur

Diese tempo­räre Struktur demons­triert eine unkom­pli­zierte und ökolo­gi­sche Kreis­lauf­wirt­schaft mitten in einer groß­städ­ti­schen Grün­an­lage. Während der vier­wö­chigen Ausstel­lungs­dauer diente der Pavillon aktiv als Verwer­tungs­an­lage für Lebens­mit­tel­ab­fälle für sechs Restau­rants in der Nach­bar­schaft.

Alle getrock­neten Blätter und orga­ni­schen Baum­ab­fälle wurden als Einstreu für die Hühner verwendet und trugen gleich­zeitig zur Verrin­ge­rung der Feuch­tig­keit bei. Die kompos­tierten Lebens­mit­tel­ab­fälle und getrock­neten Blätter wurden dann in Garten- und Handels­kom­post umge­wan­delt, der alle drei Tage geerntet wurde. Etwa 40 Eier wurden täglich an die Restau­rants zurück­ge­geben und dienten den Besu­chern als lebendes Ernte­sou­venir.

Gegenseitigkeit

Ein zentrales Element des Chicken Hero Pavil­lons ist die Gegen­sei­tig­keit von Besu­chern und Hühnern. Das soll das Stigma der Hinter­hof­hal­tung von Geflügel durch­bre­chen und die Besu­cher dazu ange­regt werden, in ihrem eigenen Haus­halt, in ihrer Nach­bar­schaft und in ihrer Gemeinde zu Akteuren des Wandels in Sachen Nach­hal­tig­keit zu werden.

 Der Chicken Hero Pavi­lion zielt auf das (aktuell) utopi­sche Ziel der Dezen­tra­li­sie­rung, der Nach­hal­tig­keit und der Förde­rung einer Mikro-Kreis­lauf­wirt­schaft inner­halb von Nach­bar­schafts­ge­mein­schaften – und damit auf die Über­win­dung der Massen­tier­hal­tung. Dieser Ansatz entspricht dem aktu­ellen Trend der „Gloka­li­sie­rung“ (Globa­li­sie­rung + Loka­li­sie­rung) in den ausge­dehnten Archi­pelen Indo­ne­siens.

Und nicht nur da. Ein tolles Projekt.

Projektdaten

Planer

RAD+AR
Jalur 20 Block 30/19
West Jakarta
Indo­nesia 11620

Fotos

RAD+AR

Eröffnung

2024

Adresse

Urban Forest Cipete
Kota Jakarta Selatan
Daerah Khusus Ibukota
Jakarta 12430
Indo­ne­sien

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Infinite Bridge

Die Infinite Bridge in Aarhus

Circle of Life

 

 

Gjøde & Partnere Arkitekter

Üblicherweise verbindet eine Brücke zwei Punkte, die durch Wasser oder Höhe voneinander getrennt sind. Diese hier ist anders.

Gjøde & Part­nere Arki­tekter

60 Meter

Die „Infi­nite Bridge“ in Däne­marks zweit­größter Stadt Aarhus wurde von Gjøde & Part­nere Arki­tekter für das Festival „Sculp­ture by the Sea“ entworfen und gebaut.

Die kreis­runde „Brücke“ bringt die Menschen nirgendwo hin, aber sie bietet ihnen die Gele­gen­heit, die sich verän­dernde Land­schaft als endlose Panora­ma­kom­po­si­tion zu erleben. Gleich­zeitig ist die Infi­nite Bridge ein Raum der sozialen Inter­ak­tion mit anderen Menschen, die – na klar – das gleiche Panorama erleben.

Die Infi­nite Bridge hat einen Durch­messer von 60 Metern. Sie befindet sich zur einen Hälfte am Strand und zur anderen Hälfte im Wasser. Sie liegt, in Abhän­gig­keit von den Gezeiten, etwa zwei Meter über dem Meeres­grund.

Konstruktion

Die Konstruk­tion besteht aus 60 iden­ti­schen Holz­ele­menten, die von Stahl­stützen getragen werden. Die Krüm­mung der Brücke folgt den Konturen der Land­schaft. Sie liegt an der Mündung eines kleinen Fluss­tals, das vom Strand in den Wald hinein­ragt.

Gjøde & Part­nere Arki­tekter schufen mit der Infi­nite Bridge mehr Skulptur als Brücke. Es geht ihnen darum, die Umge­bung erlebbar zu machen und die Bezie­hung zwischen der Stadt und der herr­li­chen Land­schaft dieser Bucht – zu feiern.

Geschichte

Übli­cher­weise verbindet eine Brücke ja zwei Punkte, die durch Wasser oder Höhe vonein­ander getrennt sind. Die Infi­nite Bridge verbindet die Gegen­wart dieses Ortes mit ihrer Geschichte, indem sie den Strand wieder mit einem lange verges­senen Aussichts­punkt verbindet.

Die Brücke entstand an der Stelle eines früheren Piers, an dem die Menschen in Dampf­schiffen aus der Stadt ankamen, um sich zu entspannen und zu vergnügen.

Der histo­ri­sche Varna-Pavillon mit seinen Terrassen, seinem Restau­rant und seiner Tanz­halle am Hang über dem Strand war seiner­zeit ein beliebtes Ziel in der male­ri­schen Land­schaft.

Der Kreislauf des Lebens

Am Wald­rand zum Meer gelegen, übri­gens ganz in der Nähe des Stadion Aarhus, macht die Infi­nite Bridge den Pavillon von der Anle­ge­stelle aus wieder erlebbar. Der Kreisel stellt die histo­ri­sche Verbin­dung wieder her und bietet, so die Archi­tekten, eine neue Perspek­tive für das Verhältnis zwischen Stadt und Land­schaft – und für den Kreis­lauf des Lebens.

Die Infi­nite Bridge ist in jedem Jahr von Mai bis Oktober geöffnet.

Projektdaten

Architekt

Gjøde & Part­nere Arki­tekter
Høegh-Guld­bergs Gade 65
DK – 8000 Aarhus C

Bauherr

Aarhus Kommune

Eröffnung

2015

Adresse

The Infi­nite Bridge
Ørne­re­devej 3
DK — 8000 Aarhus

Text

Johannes Bühl­be­cker
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