L’Alqueria del Basket

L’Alqueria del Basket in Valencia

Orange für Fortgeschrittene

Nicht nur der dezente Umgang mit den Vereinsfarben ist, insbesondere im Profisport, beispielhaft.

“Schließlich war unser Hauptziel, einen Raum zu schaffen, in dem Kinder die besten Bedingungen haben, um zu spielen und zu lernen.”

ERRE arqui­tec­tura

L’Al­queria del Basket ist das neue Trai­nings- und Ausbil­dungs­zen­trum des Valencia Basket Club. Der ambi­tio­nierte Erst­li­gist bietet seinem Nach­wuchs seit 2017 hier beste Bedin­gungen, um den Sprung in die Profi-Liga ABC zu schaffen.

Geplant wurde der Komplex von ERRE arqui­tec­tura aus Valencia.

„Alqueria“ bedeutet „Landgut“ oder „Landhaus“. Darin will der Valencia Basket Club seine mehr als 500 Talente unterbringen. 

L’Al­queria del Basket entstand für die wach­sende Anzahl talen­tierter junger Spieler, die sich an einer Karriere im Leis­tungs­sport versu­chen wollen. Basket­ball ist in Spanien sehr populär.

Der Valencia Basket Club wollte diese aktuell mehr als 500 Talente an einem Ort unter­bringen („Alqueria“ bedeutet „Landgut“ oder „Land­haus“). Bis zum Bau der L’Al­queria del Basket trai­nierten sie in verschie­denen Teilen der schönen, ostspa­ni­schen Stadt Valencia (800.000 Einwohner).

L’Al­queria del Basket befindet sich neben der aktu­ellen Spiel­stätte des Vereins, dem La Fuente de San Luís. Das Zentrum umfasst eine Fläche von etwa 15.000 Quadrat­me­tern. L’Al­queria del Basket ist in zwei Bereiche unter­teilt und besteht aus neun Innen- und vier Außen­plätzen.

Bei der Konstruktion wurden von Anfang an Aspekte der Haltbarkeit, des Komforts und der Beleuchtung in den Vordergrund gestellt,

Das Zentrum des ersten Bereichs ist die Haupt­halle. Hier finden Matches und Trai­nings­ein­heiten der Profis statt.

Im anderen Bereich finden sich acht weitere Plätze, die ausschließ­lich dem Trai­nings­be­trieb dienen. Diese Plätze werden natür­lich auch gleich­zeitig genutzt, da sie durch ein auto­ma­ti­sches Vorhang­system vonein­ander getrennt werden können.

Der gesamte Komplex wird über eine zentrale Achse erschlossen. Sie hat zwei Ebenen. Die untere Ebene beher­bergt die Neben­räume wie Umkleiden, Fitness- und Pfle­ge­be­reiche sowie Räume für die Physio­the­rapie.

Die obere Ebene ist dem Unter­richt der jungen Sportler gewidmet. Außerdem finden sich hier die Bereiche für Fami­li­en­mit­glieder und die Zuschau­er­plätze.

Licht und Farbe sind die bestimmenden Elemente im Inneren des L’Alqueria del Basket.

Für die Planer von ERRE arqui­tec­tura – und natür­lich für die Sportler – war und ist eine homo­gene und blen­dungs­freie Beleuch­tung von großer Bedeu­tung. Daher erhielt die Haupt­halle große Ober­lichter, die Trai­nings­plätze wurden mit isolierten Ober­lich­tern und einer Poly­car­bo­nat­haut ausge­stattet.

Darüber hinaus bringen sechs Innen­höfe natür­li­ches Licht und eine gute Belüf­tung in den zentralen Erschlie­ßungs­be­reich.

Das Innere des L’Al­queria del Basket ist klar struk­tu­riert. Damit sich die Nutzer problemlos orien­tieren können, gibt es Bereiche für die Sportler und Bereiche für die Ange­hö­rigen: Das Erdge­schoss ist den Sport­lern vorbe­halten, das Ober­ge­schoss Besu­chern und Zuschauern.

Der Aufstieg zu dieser oberen Ebene erfolgt über eine oran­ge­far­bene Rampe – das ist die Farbe des Clubs. Der Umgang mit den Vereins­farben ist, insbe­son­dere im Profi­sport, beispiel­haft.

Das waren wir.

Projektdaten

Architekt

ERRE arqui­tec­tura
Maestro Gozalbo 20
ESP — 46005 Valencia

Fotograf

Daniel Rueda

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Eröffnung

2017

Standort

L’Alqueria del Basket
Carrer del Bomber Ramon Duart
ESP — 46013 València

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Kanuzentrum Tychy

Sport ist öffentlich.

Das Kanu­zen­trum Tychy

 

 

 

RS+ Robert Skitek

Situation

Der Paprot­z­aner See ist ein sehr wich­tiges Naherho­lungs­ge­biet für die Einwohner von Tychy (Tichau), einer Stadt im Süden Polens mit 127.000 Einwoh­nern.

Die Anle­ge­stelle des Sees wurde bereits vor einigen Jahren in Betrieb genommen. Sie ist die Verbin­dung zu weiteren Ausflugs­zielen wie Sport­plätzen, einem Bade­strand und einem Camping­platz. Das Kanu­zen­trum Tychy wird von mehreren Segel­clubs und der Kanu­ab­tei­lung des MOSM Tychy genutzt.

Da die Gebäude sich in schlechtem Zustand befanden, beschloss die Stadt als Eigen­tümer, das Kanu­zen­trum Tychy inklu­sive Segel­hafen neu bauen zu lassen – und zwar von RS+ Robert Skitek.

Der öffentliche Raum

Als erstes wurde die Halle für die Kanus reali­siert. Der Kanu­sport hat in Tychy große Bedeu­tung, die Kanu­ab­tei­lung von MOSM hat große Erfolge vorzu­weisen. Auch Karo­lina Naja, die zwei­fache olym­pi­sche Medail­len­ge­win­nerin, begann hier ihre Karriere.

Die Planer erwei­terten die Prome­nade und die Anle­ge­stelle. Das neue Kanu­zen­trum Tychy wurde ein Teil dieses öffent­li­chen Raums. Diese Entschei­dung macht die Qualität des Entwurfs aus. Kanu ist hier kein Spar­ten­sport, sondern ein Angebot an jeder­mann.

Die Promenade

Die Prome­nade führt direkt am Wasser entlang. Die Wände des Neubaus weichen zurück und verste­cken sich hinter den abge­stuften Sitz­flä­chen der Holz­ter­rasse. Die Terrasse wird bei Kanu­wett­be­werben als Zuschau­er­tri­büne genutzt.

Die Rück­wand erhielt aufgrund von Brand­schutz­an­for­de­rungen eine andere Form. Sie wurde mit grauen Faser­ze­ment­platten verkleidet.

Das Gebäude

Das Kanu­zen­trum Tychy ist in zwei Funk­ti­ons­be­reiche unter­teilt: Trai­ning und Lager bzw. Boots­halle. Zwischen beiden Berei­chen liegt der Zugang zum See. Verbunden werden sie von einem durch­ge­henden, begrünten Dach. An den Seiten ist das Gebäude von grünen Hängen umgeben. Schon nach kurzer Zeit sieht es so aus, als stünde das gesamte Ensemble schon ewig hier.

Vom Dach aus hat man einen wunder­baren Blick auf und über den See. Das war für die Planer Grund genug, dieses Dach über einen zusätz­li­chen Weg zugäng­lich zu machen.

Fazit

Diese vielen kleinen und großen plane­ri­schen Entschei­dungen machen aus dem Kanu­zen­trum Tychy weit mehr als einen Zweckbau für den Sport. Die Prome­nade, der Raum vor dem Gebäude mit der Tribüne, der über­dachte Teil mit dem begeh­baren Gründach ergeben einen überaus attrak­tiven öffent­li­chen Raum.

Der Kanu­sport in Tychy ist jetzt öffent­lich. Die Kanu­ab­tei­lung gewann nicht nur neue Mitglieder, sondern auch Zuschauer und Fans.

Und am Paprot­z­aner See ist noch mehr los.

Wir waren das.

Projektdaten

Architekt

RS+ Robert Skitek
Nałkow­skiej 4A, lok. 49
PL — Tychy

Bauherr

Aleja Niepod­le­głości 49
PL — 43–100 Tychy

Team

Robert Skitek, Jakub Zygmunt, Jarosław Ziel­iński, Martyna Lenart-Zygmunt, Wojciech Zientek,
Lech­pro­jektt: Marta Weszke, Leszek Weszke, Piotr Weszke
Projekt PL: Łukasz Plaza
ELPRO: Marcin Mikoła­jczyk
Ekosystem — Pracownia Archi­tek­tury Krajobrazu: Łukasz Bielawski

Standort

Paprot­z­aner See
Jezioro Papro­cańskie
PL — Tychy

Eröffnung

2020

Fotograf

Tomasz Zakrzewski

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Photos

Der Entwurf

Pläne

Video

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Am Weit­kamp 17
D‑44795 Bochum

Telefon
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Höhentrainingszentrum St. Moritz

All summer long

Höhentrainingszentrum St. Moritz

Krähenbühl Architekten
Ingenieur Büro Walter Bieler

St. Moritz

Das Höhen­trai­nings­zen­trum St. Moritz hat eine lange Tradi­tion. Viele Spit­zen­sportler schwören auf das Höhen­trai­ning. Beson­ders Ausdau­er­ath­leten schätzen die Höhen­lage: Der Ort liegt 1.856 Meter über dem Meeres­spiegel. Wer hier trai­niert, profi­tiert vom trockenen Reiz­klima und den idealen Wetter­be­din­gungen. Daher eignet sich St. Moritz perfekt für Trai­nings­lager.

Neben dem Spit­zen­sport steht die Infra­struktur auch dem Brei­ten­sport zur Verfü­gung.

Zwei Gebäude

Das Höhen­trai­nings­zen­trum St. Moritz  wurde um zwei Gebäude erwei­tert: einen mobilen, tempo­rären Pavillon und ein Lager­ge­bäude.

Der Pavillon wird zu Beginn der Trai­nings­saison an der Ziel­linie der Lauf­bahn auf- und im Herbst wieder abge­baut. Dieses Garde­ro­ben­ge­bäude besteht aus drei Raum­kör­pern mit unter­schied­li­chen Nutzungen, vereint unter einem ausla­denden, schüt­zenden Dach.

Konstruktion

Die leichte Holz­kon­struk­tion des Höhen­trai­nings­zen­trums St. Moritz wurde aus einzelnen Elementen zusam­men­ge­baut. Ein speziell dafür entwi­ckeltes Fügungs­prinzip mit Bauschrauben macht dies möglich. Anschlie­ßend wird die Konstruk­tion mit einer Poly­car­bonat-Hülle verkleidet und einem Blech­dach einge­deckt.

Spezi­fisch maßge­schnei­dert für genau diesen Ort und diese Nutzung, koket­tiert der Pavillon in seiner Konstruk­tion wie auch seiner Erschei­nung sehr char­mant mit seinem tempo­rären Charakter.

Zweiteiler

Das Lager­ge­bäude besteht aus zwei Berei­chen: einem zur Lage­rung der Einzel­teile des mobilen Pavil­lons im Winter, und einem für die Sport­ge­räte der Leicht­ath­letik.

Durch das Einkleiden mit einem Schin­del­ge­wand aus Enga­diner Lärche wird das Erschei­nungs­bild des reinen Zweck­baus veredelt. Außerdem fügt er sich durch das einhei­mi­sche Kleid authen­tisch in die Umge­bung ein.

Und zwar gut.

Wir waren das.

Die Projekt­daten

Architekt

Krähen­bühl Archi­tekten Studio
Inge­nieur Büro Walter Bieler

Bauherr

Stadt­ver­wal­tung St. Moritz

Eröffnung

2018

Fotograf

Laura Egger  

Autor

Krähen­bühl Archi­tekten Studio

Fotos & Pläne

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werk12

BOAH!

WERK12 in München

MVRDV

AAHHH

Im Oktober 2019 eröff­nete WERK12 auf dem früheren Gelände des Knödel-Produ­zenten Pfanni im Münchner Werk­viertel.

Der fünf­ge­schos­sige, trans­pa­rente Komplex fällt sofort ins Auge. Das liegt vor allem an den fünf Meter hohen Buch­staben an der Fassade, die uns mit Weis­heiten wie AAHHH, OH und PUH begrüßen. Das liegt aber auch an den weit vorste­henden, umlau­fenden Balkonen und an den außen liegenden Treppen.

Der Entwurf stammt von MVRDV aus Rotterdam.

OH

Auf fünf Etagen bietet WERK12 das pralle Leben: Restau­rant und Bar im Erdge­schoss, darüber Büros und das domi­nante, drei­ge­schos­sige Fitness-Center „body + soul“ mit eigenem 25m — Becken auf Ebene 3.

WERK12 setzt ganz auf Flexi­bi­lität. Die hohen Decken — 5,5 Meter zwischen den einzelnen Gsschossen — ermög­li­chen es zukünf­tigen Nutzern, Zwischen­ge­schosse hinzu­zu­fügen. Die Anord­nung der Umlauf­flä­chen auf der Außen­seite des Gebäudes erlauben eine einfache Rekon­fi­gu­ra­tion der Innen­räume. Dabei wird die Stabi­lität durch diagonal verlau­fende Trep­pen­häuser garan­tiert.

PUH

Der Erschlie­ßungs­kern auf der Nord­ost­seite des Gebäudes wird auf jeder Ebene von 3,25 Meter breiten Balkonen umgeben. Diese Frei­flä­chen werden durch Außen­treppen verbunden, die sich um das Gebäude schlän­geln. Gestalt­prä­gend nennt man das wohl.

Diese Wege­füh­rung weicht die Unter­schei­dung zwischen Innen und Außen auf. Beide Bereiche kommu­ni­zieren nahezu unun­ter­bro­chen mitein­ander, das Gebäude wirkt ausge­spro­chen kommu­ni­kativ.

HMPF

Die Fassade wird von fett gedruckten, fünf Meter hohen Buch­staben belebt. Sie sind das Ergebnis eines Wett­be­werbs, den die Akademie der Bildenden Künste und MVRDV ausge­lobt haben. Die Sieger Beate Engl und Chris­tian Engel­mann wollen Emotionen darstellen und dabei inter­na­tional verständ­lich sein. Daher nutzen sie univer­sell einsatz­bare Ausdrücke aus Comics.

Die raum­hohen Vergla­sungen bieten, je höher man kommt, einen atem­be­rau­benden Blick in Rich­tung der Münchener Innen­stadt.

WERK12 kombi­niert die einfache quadra­ti­sche Grund­form mit ehrli­chen Mate­ria­lien und trans­pa­renten Fassaden zu einem sehr leben­digen, fast flie­ßenden Baukörper.

Nachts wird das Erschei­nungs­bild des Gebäudes durch seine Beleuch­tung fast noch spek­ta­ku­lärer, seine Geome­trie wird noch klarer.

WOW

WERK12 wurde für den Entwickler OTEC GmbH & Co.KG entwi­ckelt und in Zusam­men­ar­beit mit Nuyken von Oefele Archi­tekten BDA, den Stati­kern Wolf + und den Inge­nieuren Teuber + Viel reali­siert.

Das Areal des Münchner Werks­viertel hat sich von einer Knödel­fa­brik zu einem popu­lären Unter­hal­tungs­viertel entwi­ckelt. Der Entwurf von MVRDV respek­tiert diese Geschichte nicht, er feiert sie. WERK12 ist einer­seits stylisch und cool, nimmt sich aber ande­rer­seits nicht so ernst. Vermut­lich ist es aber genau deswegen genau das: Sehr, sehr cool.

Wir waren das.

Projekt­be­tei­ligte und Daten

Bauherr

OTEC GmbH & Co. KG
ECKhaus | Atelier­straße 1
D — 81671 München

Eröffnung

2019

Photos

Ossip van Duiven­bode
Halve­ma­an­pas­sage 103
NL — 3011DL Rotterdam

Architekten

MVRDV Rotterdam
Achter­klooster 7
NL — 3011 RA Rotterdam
Winy Maas, Jacob van Rijs and Nathalie de Vries, Jacob van Rijs, Fokke Moerel, Markus Nagler, Roy Sieljes and Jona­than Schuster, Antonio Luca Coco, Pavlos Ventouris, Kirill Emelianov

N‑V-O Nuyken von Oefele Archi­tekten BDA
Winze­rer­strasse 44
D — 80797 München

Betreiber & Adresse

body + soul
WERK12
Spei­cher­strasse 20
D — 81671 München

 

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Pläne

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Turó de la Peira

Smells like green spirit

Sportzentrum Turó de la Peira

Anna Noguera + Javier Fernandez

About

Turó de la Peira ist das gebaute Ergebnis eines Archi­tek­ten­wett­be­werbs aus dem Jahr 2015. Gefor­dert war ein Sport­zen­trum, bestehend aus einem Hallenbad, einer Sport­halle und einem Sport­platz, sowie dessen Inte­gra­tion in die städ­ti­sche Umge­bung der spani­schen Metro­pole Barce­lona.

Der sieg­reiche und reali­sierte Entwurf von Anna Noguera und Javier Fernandez schafft eine große grüne Frei­fläche, die von dem neuen Sport­zen­trum gefasst und durch die Fassa­den­be­pflan­zung fort­ge­setzt wird.

Turó de la Peira ist halb in das Gelände einge­graben und daher nicht so domi­nant. Seine Gestalt wird von einer außer­ge­wöhn­li­chen Fassade geprägt, welche die Umge­bung mehr als nur annimmt.

Stadterneuerung

Das Grund­stück bestand aus einer Ansamm­lung von Rest­flä­chen, einem zwischen benach­barten Gebäuden einge­klemmten Sport­platz und einem veral­teten Schwimmbad. Ein buch­stäb­lich hartes Pflaster mit viel Beton und ohne jegliche Vege­ta­tion.

Eines der Ziele von Turó de la Peira war es daher, den Frei­raum zwischen dem alten Schwimmbad Calderón de la Barca und der Sport­halle als Grün­fläche für die Anwohner zurück­zu­ge­winnen. Deshalb wurden die beiden Neubauten für das Schwimmbad und die Halle unter einem Dach vereint.

Integration

Turó de la Peira ist also vertikal orga­ni­siert: Im Erdge­schoss befindet sich das Schwimmbad, darüber liegt die Sport­halle.

Der Baukörper ist tief einge­graben, passt sich damit der Topo­gra­phie an und über­brückt den Höhen­un­ter­schied zwischen den beiden Straßen. Die Fassade zur größeren Straße (Sant Iscle) wirkt einla­dend und urban – mit einer Art Veranda, die den Bürger­steig verlän­gert.

Das Gebäude fügt sich durch die grüne, umlau­fende Galerie bestens in seine Umge­bung ein. Es berei­chert die Grün­flä­chen ohne Nach­ah­mung oder Anbie­de­rung, sondern als Fort­set­zung.

Energieeffizienz

Turó de la Peira wurde strikt nach Nach­hal­tig­keits­kri­te­rien konzi­piert: Himmels­rich­tungen, begrünte Fassaden, Wärme­däm­mung, Energie spei­chernde Photo­vol­ta­ik­mo­dule. Die Ober­lichter und Fenster werden senso­risch gesteuert und sorgen für eine gute Quer­lüf­tung. 

Das kompakte und einge­bet­tete Volumen mini­miert die Fassa­den­ober­fläche und vermeidet damit ther­mi­sche Verluste.  Die Wärme­däm­mung des gesamten Gebäudes wurde entspre­chend der Sonnen­ein­strah­lung geplant.

Systeme

Das aero­ther­mi­sche System des Turó de la Peira ermög­licht die Rück­ge­win­nung von Wärme zur Warm­was­ser­be­rei­tung. Die Beleuch­tung wird in Abhän­gig­keit von der natür­li­chen Belich­tung gesteuert.

Die Photo­vol­ta­ik­mo­dule belegen die gesamte Dach­ter­rasse und erzeugen 90% der für den Betrieb des Gebäudes benö­tigten Energie.

Die hervor­ra­genden Eigen­schaften von Holz – lange Lebens­dauer, geringes Gewicht, kurze Bauzeit – waren die Gründe für die Wahl des vorge­fer­tigten Systems aus Schicht­holz.

Grüne Fassade

Eine grüne Galerie umgibt das Turó de la Peira, schützt es vor der Sonne und schafft ein güns­tiges Klima. Die Zugangs­rampe zur Sport­halle verläuft zwischen der Fassade und dem grünen Netz, in dem die Reben wachsen.

Vom Hof aus wird die gesamte grüne Fassade durch die Ring­mauer hindurch voll­ständig wahr­ge­nommen. Die Blüten­pracht ändert sich in Abhän­gig­keit von den Jahres­zeiten ständig, und damit auch das Turó de la Peira.

Wasserrecycling

Ein großer Tank im Unter­ge­schoss sammelt das Regen­wasser vom Dach. Es wird mittels eines Hydro­kul­tur­sys­tems für die Bewäs­se­rung der gesamten Grün­fas­sade wieder­ver­wendet.

Je nach Höhen­ent­wick­lung des Gartens sammeln Entwäs­se­rungs­streifen am Fuße der Hänge Regen­wasser und leiten es an den Grund­was­ser­spiegel zurück.

Das waren wir.

Projekt­daten und betei­ligte Firmen

Bauherr

Institut Barce­lona Esports
Ajun­ta­ment de Barce­lona

Architekten

Arqui­tec­tura Anna Noguera
Javier Fernandez
Aragó 224, 3er 1a
ES — 08011 Barce­lona

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Adresse

Turó de la Peira
Carrer de Sant Iscle, 50, 54
ES — 08031 Barce­lona

Eröffnung

2018

Video

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Academia Unileão

Wie schön du bist

Academia Unileão in Juazeiro do Norte

Lins Arquitetos Associados

Situation

Die Academia Unileão ist eine Mischung aus Sport­halle und Sport­zen­trum an der Cidade Univer­si­tária im brasi­lia­ni­schen Juazeiro do Norte (246.000 Einwohner). Die Stadt liegt in der Region Cariri. Hier herrscht brutales Step­pen­klima, und das bedeutet extreme Hitze und Trocken­heit. Diesen schwie­rigen Bedin­gungen haben sich Lins Arqui­tetos Asso­ciados mit einer Fülle gestal­te­ri­scher und klima­tech­ni­scher Ideen gestellt.

Das Gebäude dient dem Sport­un­ter­richt der Univer­sität und wird von Studenten, Dozenten und Mitar­bei­tern genutzt.

Standort

Das Gebäude wurde auf einem vorhan­denen Plateau errichtet, auf dem bereits Univer­si­täts­ge­bäude standen. Diese bieten gerade in Rich­tung Ost-West-Orien­tie­rung große Fassaden, die an jedem Tag starken Sonnen­ein­fall ausge­setzt waren.

Das ist keine ideale Lage in diesem semi-ariden Klima. Also haben sich die Planer verschie­dene Stra­te­gien ausge­dacht und ange­wandt, um die Tempe­ratur im Inneren des Gebäudes so niedrig wie hier möglich zu halten.

Grundriss

Die Academia Unileão besteht aus fünf kreis­runden Teilen mit einem Radius von je 7,80 m, von denen die inneren 6,00 m Nutz­fläche und die äußeren 1,80 m „Garten­fläche“ sind. Jeder dieser Radien hat unter­schied­liche Aufgaben. Der mitt­lere Kreis beher­bergt den Empfang und eine kleine Bar oder Kantine. Im Westen schließen sich zwei Sport­räume für Gymnastik und Kraft­sport an, im Osten ein Tanz­raum und die Sanitär- und Perso­nal­be­reiche. Alle Zellen sind direkt mitein­ander verbunden.

Drei geschlos­sene Veranden auf beiden Seiten des Gebäudes sind flexibel zuschaltbar und können beson­ders den Fitness- oder Kraft­trai­nings­be­reich bei Bedarf flexibel erwei­tern.

Fassade

Um den direkten Sonnen­ein­fall ins Gebäude zu mini­mieren und dennoch zu nutzen, wurden sämt­liche Fassaden sozu­sagen drei­lagig gestaltet. Die erste und äußerste Schicht besteht aus einer rhyth­mi­schen Folge offen und mit Mut zur Lücke verlegten Voll­ke­ra­mik­fliesen.

Die zweite Schicht der Außen­haut beher­bergt einen inneren Garten mit Vege­ta­tion und Pflanzen, die für dieses Klima geeignet sind und gleich­zeitig zu einem ange­nehmen Mikro­klima beitragen. Die dritte und innere Schicht besteht aus öffen­baren Rahmen aus Klar­glas, die bei Bedarf auch für eine mecha­ni­sche Kühlung des Gebäudes sorgen können.

Diese Struktur filtert das grelle Sonnen­licht und lässt gleich­zeitig Licht herein. Das Licht und sein Zusam­men­spiel mit den sicht­baren Mate­ria­lien (vor allem Keramik, Holz und Glas) erzeugen eine dermaßen drei­di­men­sio­nale und harmo­ni­sche Atmo­sphäre, wie man sie in Sport­hallen nun wirk­lich ausge­spro­chen selten antreffen dürfte.

Fazit

Das Dach des Gebäudes ist mit ther­misch und akus­tisch wirk­samen Ziegeln gedeckt, die das Innere der Academia Unileão vor über­mä­ßiger Hitze schützen. Die Sicht­beton- und Voll­ke­ra­mik­fliesen in ihren natür­li­chen Farben sind die charak­te­ris­ti­schen Mate­ria­lien des Gebäudes.

Man könnte es so zusam­men­fassen: Der Grund­riss der Academia Unileão ratio­na­li­siert und verein­facht die Lesbar­keit und Nutzung eines solchen Gebäudes unter schwie­rigen ther­mi­schen Bedin­gungen. Die taktilen und visu­ellen Reize, die durch die verwen­deten Mate­ria­lien, durch die Vege­ta­tion und die durch die Bauweise bedingten Licht- und Schat­ten­ef­fekte entstehen, sind schlicht wunderbar.

Wir waren das.

Projekt­be­tei­ligte und Daten

Architekten

Lins Arqui­tetos Asso­ciados
Cintia Lins, George Lins
Rua Manoel Miguel dos Santos, 330
Juazeiro do Norte, Cariri 
Brasi­lien

Eröffnung

2018

Adresse

Cidade Univer­si­tária
Juazeiro do Norte
Ceará, 63040–410
Brasi­lien

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Video

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“Hjertet” in Ikast

Listen to your heart

Hjertet in Ikast

von C.F. Møller Architects

Ein neuer Treffpunkt

 „Hjertet“ (Herz) ist der Name einer Erwei­te­rung der Inter­na­tional School im däni­schen Ikast-Brande (41.000 Einwohner). Das Programm besteht aus viel­fäl­tigen offenen Flächen, Hallen und Räumen, die für ganz unter­schied­liche sport­liche, kultu­relle und soziale Zwecke genutzt werden  können.

Hjertet erwei­tert die Bildungs­ein­rich­tungen der Inter­na­tional School Ikast-Brande, schafft aber darüber hinaus ein neues Zentrum für einen aufstre­benden und schnell wach­senden Teil der Kommune, in der unter anderem der Fami­li­en­kon­zern Best­seller (Jack & Jones, Vero Moda) seinen Sitz hat und das mit 320 Metern höchste Gebäude West­eu­ropas bauen will.

Hjertet besteht aus dem viel­seitig ausge­rich­tetem Mehr­zweck­ge­bäude und einer Art Frei­zeit­park. Seine Ausrichtung(en) stellen Bezie­hungen zu den benach­barten Bildungs­ein­rich­tungen her. Neben der Inter­na­tional School Ikast-Brande sind dies ein Busi­ness College, weitere Schul­ge­bäude und eine Bildungs­aka­demie. Hjertet wurde von C.F. Møller entworfen, die benach­barte Inter­na­tional School Ikast-Brande übri­gens auch.

Architekt

Euro­pa­p­lads 2, 11.
8000 Aarhus C
Däne­mark

Bauherr & Nutzer

35 Nutzergruppen

Hjertet verbindet Bildung, Akti­vität, Gemein­schaft, Bewe­gung und Frei­zeit auf neue Weise. Die Schüler sind ein selbst­ver­ständ­li­cher Teil einer sehr breit gefä­cherten Nutzer­gruppe, zu der neben Schü­lern und Sport­lern auch Musiker, Skater, Schau­spiel­gruppen oder Teil­nehmer thera­peu­ti­scher Projekte gehören. Insge­samt waren 35 Nutzer­gruppen an der Entwick­lung des Gebäudes und des Parks betei­ligt.

Ein wesent­li­ches Ziel des Projektes ist es, viele verschie­dene Einrich­tungen und paral­lele Akti­vi­täten zu kombi­nieren. Alle Räume und Flächen sollen den ganzen Tag über, vom frühen Morgen bis zum späten Abend, aktiv genutzt werden.

Ausge­drückt wird dies in einer Archi­tektur, die ihre vielen verschie­denen Ange­bote durch viele verschie­dene Baukörper, unter­schied­liche Dach­formen und ‑höhen zum Ausdruck bringt. Eine Klein­stadt, unter­ge­bracht in einem Gebäude.

Adresse

Hjertet
Vestergade 65
7430 Ikast
Däne­mark

Luftbild

Zentraler Platz + Sporthalle

Hjertet umfasst insge­samt 3.660 m². In der Mitte gibt es einen zentralen Platz mit einer Bühne und Sitz­stufen, die sich auch sehr gut als Zuschau­er­tri­büne eignen. Der Platz verteilt die Besu­cher auf die verschie­denen Räume. Ein Empfangs­be­reich und ein Café sind diesem Bereich zuge­ordnet.

In einem Flügel befinden sich die Unter­richts­räume der Schule, die nach­mit­tags und abends in Semi­nar­räume und Kunst­werk­stätten für Vereine und Abend­schulen umge­wan­delt werden können.

Für Jugend­liche und jüngere Sport­be­geis­terte ist die Sport­halle beson­ders inter­es­sant. Dank ihrer Glas­flä­chen vermit­telt sie den Sport­lern das Gefühl, im Freien zu sein.

Das Café verfügt über eine Service­küche und einen Laden­be­reich, in dem zum Beispiel Bio-Lebens­mittel aus einer lokalen Initia­tive oder auch Kunst­hand­werk von blinden Produ­zenten verkauft werden können.

Im Ober­ge­schoss ist unter anderem ein städ­ti­sches Jugend- und Bildungs­be­ra­tungs­zen­trum unter­ge­bracht. Hier werden Bewe­gungs­ak­ti­vi­täten wie Tanz und Yoga sowie kultu­relle Veran­stal­tungen und Bera­tungen für Jugend­liche ange­boten.

Feedback

12 + 4 =

Barrierefreie Aktivitäten

Die Sport- und Frei­zeit­an­ge­bote im Außen­be­reich sind ebenso viel­fältig: Es gibt eine Skate-Bowl und einen Flows­kate-Park, einen Pump Track, Park­our­an­lagen und Spiel­plätze, Beach­vol­ley­ball­plätze und ein Mehr­zweck­spiel­feld für verschie­dene Ball­sport­arten. Gleich­zeitig findet man Plätze und Bereiche für ruhi­gere gemein­same Akti­vi­täten wie Petanque, Pick­nick und Lager­feuer.

Der gesamte Bereich wurde nach nach­hal­tigen Entwäs­se­rungs­prin­zi­pien gestaltet.

Hjertet ist ein sehr offenes und zugäng­li­ches Gebäude. Auffällig sind die vielen kleinen, infor­mellen „Veran­stal­tungs­orte“ und Sitz­ge­le­gen­heiten. Sie stärken die Bedeu­tung des Gebäudes unge­mein – dies ist nicht nur ein Ort aktiver Frei­zeit­ge­stal­tung, sondern auch ein sozialer Treff­punkt.

Der so flie­ßende wie flüs­sige Grund­riss ist ein Muster­bei­spiel dafür, wie sehr unter­schied­liche Nutzer- und Inter­es­sen­gruppen von Sport- und Frei­zeit­ein­rich­tungen orga­ni­siert werden können.

Eröffnung

2018

Fotos

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Wo ich schon mal hier bin

Hjertet wird den Frei­zeit­ak­ti­vi­täten, den lokalen sozialen Verhält­nissen und den Lehr­mög­lich­keiten der Schulen und Bildungs­ein­rich­tungen wich­tige Impulse verleihen. Die offene Gebäu­de­or­ga­ni­sa­tion bedingt wieder­keh­renden Kontakt zwischen den vielen verschie­denen Nutzern. So können sich Jugend­liche beispiels­weise – nach dem Motto „Wo ich schon mal hier bin“ über wich­tige Entschei­dungen für ein aktives und soziales Leben infor­mieren und beraten lassen.

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Eine ganze Reihe lokaler und natio­naler Koope­ra­ti­ons­partner haben sich zusam­men­ge­schlossen, um diesem ambi­tio­nierten Projekt in der kleinen jütlän­di­schen Gemeinde Ikast-Brande zum Erfolg zu verhelfen. Darunter befinden sich lokale Unter­nehmen wie Best­seller, große däni­sche Stif­tungen wie Reald­ania und die Däni­sche Stif­tung für Kultur- und Sport­an­lagen. Die Carls­berg-Stif­tung hat Kunst­werke für Gebäude und Außen­an­lagen beigesteuert.

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Johannes Bühlbecker, Gründer von More Sports Media

Johannes Bühl­be­cker ist Archi­tekt und hat unter anderem 15 Jahre lang für die Inter­na­tio­nale Verei­ni­gung Sport- und Frei­zeit­ein­rich­tungen (IAKS) gear­beitet – als Redak­ti­ons­leiter der renom­mierten Fach­zeit­schrift „sb“, in der Orga­ni­sa­tion und Durch­füh­rung inter­na­tio­naler Archi­tek­tur­wett­be­werbe mit IOC und IPC, im Messe- und Kongress­wesen, als Leiter der „NRW Bera­tungs­stelle Sport­stätten“ und als Lehr­be­auf­tragter an der Deut­schen Sport­hoch­schule Köln.

  • Dipl.-Ing. Archi­tekt
  • Lang­jäh­riger Redak­ti­ons­leiter „sb“, Inter­na­tio­nale Fach­zeit­schrift für die Archi­tektur des Sports
  • Fort­bil­dungen im Bereich Web-Design, Online-Marke­ting usw.
  • Inter­na­tio­nale Archi­tek­tur­wett­be­werbe mit IOC und  IPC
  • Messe- und Kongress­or­ga­ni­sa­tion
  • Leiter der „NRW Bera­tungs­stelle Sport­stätten“
  • Lehr­be­auf­tragter an der Deut­schen Sport­hoch­schule Köln
  • Planung des Preußen-Stadions in Münster (für groß­mann inge­nieure, Göttingen)
  • Neupla­nung eines Fußball­sta­dions in Berlin-Köpe­nick
  • Zahl­reiche Publi­ka­tionen, u.a. „Vom runden Leder zur Seifen­blase – Die Entwick­lung des Fußballs und seiner Archi­tektur“
  • Vorstands­mit­glied und Jugend­trainer beim SV BW Weitmar 09

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Orestad Streethal

24/7

Ørestad Stree­thal in Kopen­hagen

NORD Archi­tects

Maßstäbe

Ørestad Stree­thal ist ein 1.700 Quadrat­meter großen Sport­zen­trum in Ørestad, im Süden von Kopen­hagen. Es ist das kleinste öffent­liche Gebäude in diesem neu erschlos­senen Gebiet, das sich möglichst urban entwi­ckeln soll.

Die Anlage wurde von NORD Archi­tects entworfen. Eine Beson­der­heit dabei war die enge Zusam­men­ar­beit mit den späteren Nutzern, um auch infor­melle sport­liche Akti­vi­täten zu ermög­li­chen und ausdrück­lich zu fördern.

Ørestad Stree­thal soll ein leben­diger urbaner Raum sein, der neue Gemein­schaften und soziale Nach­hal­tig­keit inner­halb der riesigen Struk­turen der großen Gebäude und langen Boule­vards in Ørestad City schafft.

Zusammenarbeit

Die multi­funk­tio­nale Sport- und Gemein­schafts­an­lage wurde in einem Prozess entwi­ckelt, der auf der Zusam­men­ar­beit mit einer Gruppe von Nutzern, lokalen Inter­es­sen­gruppen und Bewoh­nern basiert. So wurden die Planungen den spezi­fi­schen lokalen Bedürf­nissen gerecht. Die Archi­tekten führten Work­shops durch, in denen sich die Nutzer mit den Prio­ri­täten der Akti­vi­täten und Funk­tionen beschäf­tigten.

24/7

Ørestad Stree­thal ist rund um die Uhr geöffnet. Für die Öffent­lich­keit, für Schul­klassen und für lokale Sport­ver­eine. Es gibt beheizte und unbe­heizte Bereiche. Die unbe­heizten sind die Sport­flä­chen für Ball­sport­arten wie Basket­ball und Hockey, im beheizten Teil finden Tanz, Yoga, Martial Arts oder Turnen in klei­neren Gruppen statt.

Hier gibt es kein Personal. Alle Akti­vi­täten und Veran­stal­tungen werden von den Nutzern selbst orga­ni­siert und durch­ge­führt, unab­hängig davon, ob sie in Gruppen, Vereinen oder in privaten Initia­tiven orga­ni­siert sind.

Einladung zur Kreativität

Die Eingangs­ebene ist hell, einla­dend und liegt auf Stra­ßen­ni­veau. Ørestad Stree­thal ist eine Art Zufluchtsort für lokale Sport- und Gesell­schafts­ver­an­stal­tungen und damit eine Einla­dung zu Krea­ti­vität, Akti­vität und Erho­lung.

Das Gebäude bietet viele Aspekte nach­hal­tigen Bauens wie das begrünte Dach und die reiche Verwen­dung von Holz. Es ist als leichte Struktur gebaut, die Offen­heit und Unvor­her­seh­bar­keit in diesem ansonsten voll­ständig geplanten Stadt­ge­biet begrüßt. Es erzeugt soziale Inter­ak­tion und Lebens­qua­lität in Ørestad City.

Das Verhältnis zum umge­benden Park unter­streicht den inte­gra­tiven und zugäng­li­chen Charakter des Gebäudes. Die Halle hat keine Rück­seite, sondern ein langes, unun­ter­bro­chenes Fens­ter­band, welches die Akti­vi­täten im Inneren sichtbar macht. Sowas hat man gern in der Nach­bar­schaft.

Architekt

NORD Archi­tects A/S
Hejrevej 37, 2.
2400 Copen­hagen NV
Däne­mark

Bauherr

Muni­ci­pa­lity of Copen­hagen
Grun­de­jer­fo­ren­ingen Ørestad Syd

Nutzer

Ørestad Stree­thal 

Team

Masu Plan­ning (Land­schaft)

Beteiligte Firmen

Eröffnung

2017

Adresse

Ørestad Stree­thal 
Ørestad Blvd. 53
2300 Copen­hagen S
Däne­mark

Baukosten

2,800,000 €

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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Photos

Adam Mørk

Beteiligte Firmen

Video

Nutzungsformen

PHOTOS

Pläne

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Johannes Bühl­be­cker ist Archi­tekt und hat unter anderem 15 Jahre lang für die Inter­na­tio­nale Verei­ni­gung Sport- und Frei­zeit­ein­rich­tungen (IAKS) gear­beitet – als Redak­ti­ons­leiter der renom­mierten Fach­zeit­schrift „sb“, in der Orga­ni­sa­tion und Durch­füh­rung inter­na­tio­naler Archi­tek­tur­wett­be­werbe mit IOC und IPC, im Messe- und Kongress­wesen, als Leiter der „NRW Bera­tungs­stelle Sport­stätten“ und als Lehr­be­auf­tragter an der Deut­schen Sport­hoch­schule Köln.

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  • Lang­jäh­riger Redak­ti­ons­leiter „sb“, Inter­na­tio­nale Fach­zeit­schrift für die Archi­tektur des Sports
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Glass Mill LC

Lebendig

Glass Mill Leisure Centre in London

LA archi­tects

Programm

Das Glass Mill Leisure Centre Lewisham umfasst ein 25 m‑Wettkampfbecken mit acht Bahnen und Zuschau­er­plätzen, ein Lehr­schwimm­be­cken, mobile Böden für beide Becken und einen Lift für Menschen mit Einschrän­kungen, der vollen Zugang zum Haupt­be­cken bietet. Es bietet auch Fitness- und Gesund­heits­räume, Studios und die dazu­ge­hö­rigen Umklei­de­räume.

Die Außen­fas­sade wurde mit 1.400 einzelnen Glas­scheiben verkleidet, die in Zusam­men­ar­beit mit dem Londoner Künstler Phil Coy entwi­ckelt wurden.

Kommunikation

Das Projekt war Teil der Stadt­er­neue­rung von Lewisham. Es entstanden 760 neue Wohnungen, Geschäfte sowie soziale und gemein­schaft­liche Einrich­tungen wie vor allem das Glass Mill Leisure Centre. Das Centre befindet sich im Erdge­schoss des 27-geschos­sigen Apart­ment­hauses.

Das gesamte Gebäude ist ausge­spro­chen kommu­ni­kativ und steht in regem Austausch mit seiner Umge­bung, nicht nur durch die Fassa­den­ge­stal­tung. Der hohe und freund­liche Eingangs­be­reich mündet in raum­hoch verglaste Aufent­halts­be­reiche, von denen wiederum die Sport­flä­chen erschlossen werden. Ein Restau­rant und Terrassen bestärken den offenen Eindruck der Anlage.

1.400 farbige Glasscheiben

Die farbige Fassade des Glass Mill Leisure Centre wurde in Zusam­men­ar­beit mit Phil Coy, einem Londoner Künstler, entworfen. Sie soll die Leben­dig­keit wider­spie­geln, die im gesamten Gebäude herrscht. Dahinter steckt raffi­nierte Technik: 1.400 farbige Glas­scheiben, die von LEDs hinter­leuchtet werden, bilden einen Wetter­schutz, der über Fassa­den­mi­kro­fone auf Außen­ge­räu­sche reagiert.

Die Lichter pulsieren im Takt der Geräu­sche, denen sie folgen. Die Fassade bildet also in Licht und Farbe die Stim­mung der Gemein­schaft und der Umge­bung ab. Die Eingangs­fas­sade wurde mit geätztem Glas und doppelter Vorhang­fas­sade dezenter und trans­pa­renter gestaltet. Sie kommu­ni­ziert mit dem öffent­li­chen Bereich von Plaza und den angren­zenden Corn­mill Gardens. 

Ausgezeichnet

Das Glass Mill Leisure Centre ist ein Gebäude für die Gemein­schaft. Seine Archi­tektur ist offen, inte­grativ und inklusiv. Es reagiert buch­stäb­lich auf die Bedürf­nisse und den Rhythmus seiner Besu­cher und seiner Umge­bung. Bei aller Leben­dig­keit bietet es doch auch Ruhe, die es zu erfahren und nicht zu sehen gilt.

Das Glass Mill Leisure Centre wurde mehr­fach ausge­zeichnet, unter anderem bei den London Plan­ning Awards mit dem Mayor of London’s Best Commu­nity Buil­ding.

Ansichten von außen

Grundriss der Eingangsebene

Die Schwimmhalle

Die Tanz- und Fitnessstudios

Der Eingangsbereich

Architekt

LA archi­tects
Brighton Road
House­dean Lewes
UK — Sussex BN7 3JW

Bauherr

Nutzer

Glass Mill Leisure centre

Team

Civil & Struc­tural Engi­nee­ring:
ATK Part­ner­ship

M&E Consul­tant:
Hoare Lea

Land­scape Archi­tects:
BDP

Project Manager & Quan­tity Surveyor:
Rider Levett Buck­nall

Beteiligte Firmen

Eröffnung

2013

Adresse

Glass Mill Leisure Centre
41 Loampit Vale
UK — London SE13 7FT

Photos

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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Preise

Mayor of London’s Best Commu­nity Buil­ding 2013/2014
in the London Plan­ning Awards

Video

Fotos

Pläne

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Campus Igara

Große Geste

Campus Igara in Porto Alegre

Ospa Arqui­te­tura e Urba­nismo

Die Situation

Der Campus Igara ist das Zentrum der sport­li­chen Fakultät der Univer­sität von Porto Alegre (UFCSPA). Das brasi­lia­ni­sche Archi­tek­tur­büro OSPA hat den Wett­be­werb um die Gestal­tung des Geländes mit einem Vorschlag gewonnen, der ein Fußball­feld auf dem Dach beinhaltet.

Der 25.000 m² große Campus wird von zwei Hoch­häu­sern an den beiden Enden des Grund­stücks gefasst.  Sie beinhalten die Semi­nar­räume, Büros und Verwal­tungs­ein­rich­tungen. Dazwi­schen liegen Sport und Begeg­nung: OSPA schlagen Frei­flä­chen, Spiel­felder und eben das hoch­ge­le­gene Groß­spiel­feld vor.

Unsere Stadt, unser Leben

Ein Standort, zwei Gesichter. Zwei Möglich­keiten, den Campus Igara mit der Stadt zu verbinden. Man kann die Stadt sehen, und man kann sie auf den Campus einladen.

Die Längs­achse und der sehr hohe Anteil an Frei­flä­chen charak­te­ri­sieren den Entwurf. Diese Flächen sind zugäng­lich, einla­dend und verbinden die beiden Hoch­bauten, die das Gelände zusammen halten und gleich­zeitig mit der Stadt verbinden.

Ein öffentlicher Raum

Der Campus Igara ist mehr als eine öffent­liche Insti­tu­tion, er wird ein öffent­li­cher Raum sein. Dies ist Voraus­set­zung und Ziel bei der Planung der UFCSPA. In einem immer noch wach­senden urbanen Kontext entwi­ckelt sich der Campus zu einem poten­zi­ellen Zentrum räum­li­cher und mensch­li­cher Bezie­hungen: flüssig, durch­lässig und in Bewe­gung.

Mehr als eine Universität

Das umfang­reiche Programm an Sport­an­lagen beinhaltet einige Sport­hallen, ein Schwimmbad, den Sport­platz auf dem Dach und viele klei­nere Ange­bote sowie natür­lich sämt­liche Funk­ti­ons­räume. All das entwi­ckelt sich inner­halb und entlang der Wege­füh­rung und Erschlie­ßungs­flä­chen.

Der dabei entste­hende Frei­raum festigt die sozialen und kultu­rellen Funk­tionen des Campus weit über die akade­mi­schen Akti­vi­täten und Grenzen hinaus. Der unab­hän­gige Zugang zu den unter­schied­li­chen Ange­boten fördert natür­lich auch die Anzahl und Viel­falt der Nutzer, die hier nicht arbeiten oder studieren. Nur die beiden hohen Gebäude beher­bergen die Univer­si­täts­ak­ti­vi­täten, der Rest ist im Prinzip öffent­liche Fläche.

Große Geste

Die Gebäude des Campus Igara sind auf gerin­gere ther­mi­sche Belas­tung sowie gute Belüf­tung und Beleuch­tung (vor allem der Sport­hallen) ausge­richtet. Darauf legen die Archi­tekten großen Wert.

Bemer­kens­wert ist die Verein­fa­chung der internen Abläufe durch offene und einla­dende Treppen und die viel­sei­tigen Blick­kon­takte mit den jeweils anderen Berei­chen. Das macht alles offener und freund­li­cher als es Aufzüge und geschlos­sene Trep­pen­häuser tun.

Die große Geste des Entwurfs aber ist das beein­dru­ckende Verhältnis zwischen den notwen­digen Funk­tionen eines Univer­si­täts­campus und den infor­mellen Berei­chen für gesell­schaft­liche Inter­ak­tion und Gemein­sam­keiten. Hier können Persön­lich­keiten reifen – und das sollte ein elemen­tarer Bestand­teil eines jeden Studi­en­gangs sein.

Ansichten

Grundrisse

Schnitte

Impressionen

Struktur

Beteiligte Firmen

Architekt

Ospa Arqui­te­tura e Urba­nismo
Av. Osvaldo Aranha, 790/4ºandar
Porto Alegre — RS
Brasil

 

Bauherr & Nutzer

Berater

Team

Caro­lina Souza Pinto, Lucas Obino, Cris­tiano Selbach Carneiro, Franco Miotto, Manoela Obino, Aline Taís Comiran, Ellen Renata Bernardi, Augusto Tumelero, Matheus Lorenzet

Beteiligte Firmen

Adresse

Univer­si­dade Federal de Ciências da Saúde de Porto Alegre
Sarmento Leite
245 — Centro Histórico
Porto Alegre — RS, 90050–170
Brasil

Illustrationen

Ospa Arqui­te­tura e Urba­nismo

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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Johannes Bühl­be­cker ist Archi­tekt und hat unter anderem 15 Jahre lang für die Inter­na­tio­nale Verei­ni­gung Sport- und Frei­zeit­ein­rich­tungen (IAKS) gear­beitet – als Redak­ti­ons­leiter der renom­mierten Fach­zeit­schrift „sb“, in der Orga­ni­sa­tion und Durch­füh­rung inter­na­tio­naler Archi­tek­tur­wett­be­werbe mit IOC und IPC, im Messe- und Kongress­wesen, als Leiter der „NRW Bera­tungs­stelle Sport­stätten“ und als Lehr­be­auf­tragter an der Deut­schen Sport­hoch­schule Köln.

  • Dipl.-Ing. Archi­tekt
  • Lang­jäh­riger Redak­ti­ons­leiter „sb“, Inter­na­tio­nale Fach­zeit­schrift für die Archi­tektur des Sports
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  • Inter­na­tio­nale Archi­tek­tur­wett­be­werbe mit IOC und  IPC
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Sportzentrum Clamart

Einzelstück

Das Sport­zen­trum Clamart nahe Paris

von Gaëtan Le Penhuel & Asso­ciés archi­tects

Die Situation

Das Sport­zen­trum Clamart besteht aus zwei Komplexen. Der Sport­kom­plex mit mehreren Hallen und Frei­flä­chen befindet sich unter einer außer­ge­wöhn­li­chen Metall­hülle, der Schul­kom­plex unter einem sehr großen Gründach. Er besteht aus vier Schulen und ihren Gemein­schafts­be­rei­chen.

Der gesamte Komplex wurde von Gaëtan Le Penhuel & Asso­ciés archi­tects entworfen und ist sehr auf Nach­hal­tig­keit ange­legt. Das bezeugen unter anderem die groß­zü­gige Verwen­dung von Holz und das üppige Gründach.

Der Sportkomplex

Das Sport­zen­trum Clamart befindet sich unter einer großen, geschwun­genen Metall­de­ckung. Baukörper und Dach sind abwech­selnd geweitet, gedrungen oder gebogen, als ob sich seine viel­fäl­tigen Funk­tionen (Dojo, Turn­halle, freier Bereich und Tennis­platz) bemerkbar machen wollten. So entsteht ein Erschei­nungs­bild, das nichts mit den übli­chen Mono­li­then großer Sport­hallen gemeinsam hat. Dieser sympa­thi­sche Diplo­docus wird durch ein Skelett aus Leim­holz mit sehr großer Reich­weite struk­tu­riert.

In seinem Inneren befinden sich mehrere unter­schied­lich große Sport­hallen, eine davon mit Zuschau­er­plätzen. Unter dem ausge­schnit­tenen Dach findet sich auch noch ein Klein­spiel­feld als „Dach­ter­rasse“. All das kann völlig unab­hängig vom Schul­be­trieb genutzt werden.

Die wellen­för­mige Alumi­nium-Steh­falz-Fassade erfüllt hohe tech­ni­sche und ästhe­ti­sche Anfor­de­rungen und verleiht dem Gebäude Eigen­stän­dig­keit und Pep. An seinen Nord- und Südfas­saden berührt es den Boden und schützt die Stadt vor dem Lärm in seinem Inneren.

Die Schulen

Die vier Schulen des Sport­zen­trums Clamart liegen unter dem grünen, verbin­denden Dach. Dieses Grün ist zwar unzu­gäng­lich, schafft aber Orien­tie­rung und Iden­tität. Aus dieser Vege­ta­tion wachsen zylin­dri­sche Körper heraus oder durch­dringen das Gebäude. Es entstehen doppelte Geschoß­höhen, Luft­räume, Öffnungen in Rich­tung Himmel und Sicht­kon­takt in die obere Ebene.

Das nach den Worten der Archi­tekten als “blühende Prärie” ange­legte Dach bietet zudem eine hervor­ra­gende Wärme­däm­mung, hygro­me­tri­schen Komfort sowie eine opti­male Rück­hal­tung des Regen­was­sers.

Struktur

Die geome­tri­sche Komple­xität der Konstruk­tion und des Daches stellte Planer und Inge­nieure vor inter­es­sante tech­ni­sche Heraus­for­de­rungen. Diese führten die Archi­tekten zu der ehrgei­zigen und origi­nellen Entschei­dung, zur Über­brü­ckung der großen Spann­weiten Schicht­holz zu verwenden und ein geschwun­genes Trag­werk herzu­stellen.

Dieses Trag­werk über­spannt eine Fläche von ca. 40 m x 100 m, die an beiden Enden mit dem Boden verbunden ist – zum Teil wird das Dach zur Fassade. Die vielen Einschnitte in Dächer und Fassaden struk­tu­rieren das riesige Gelände und vermit­teln immer wieder verblüf­fende Räume von großer gestal­te­ri­scher Qualität.

Außergewöhnlich

Das Sport­zen­trum Clamart ist wirk­lich außer­ge­wöhn­lich, nicht nur wegen seiner Größe, sondern auch wegen seiner Form. „Dank“ seiner Kurven, unge­wöhn­li­chen Abmes­sungen und der großen Öffnung für den Lauf- und Spiel­feld­be­reich waren nur sehr wenige Teile der Holkon­struk­tion iden­tisch. Also stellte die komplexe Geome­trie der Dach- und Trag­werks­kon­struk­tion des Sport­zen­trums Clamart die Planer vor anspruchs­volle tech­ni­sche und ästhe­ti­sche Heraus­for­de­rungen, z.B. bei den Doppel­kurven in bestimmten Dach­be­rei­chen.

Das Ensemble aus Schulen und Sport­zen­trum mit seinen sanften und hüge­ligen Formen und Kurven schafft eine neue, fried­liche Land­schaft. Clamart liegt 10 km südwest­lich von Paris und hat 52.500 Einwohner. Urbaner kann eine „Vorstadt“ kaum daher kommen.

Ansichten von außen

Lageplan & Grundrisse

Das Sportzentrum

Schnitt

Der Schulkomplex

Beteiligte Firmen

Architekt

Gaetan Le Penhueö & Asso­ciés Archi­tectes
23, Rue de Clery
75002 Paris
France

Bauherr & Nutzer

Baukosten

30,700,000 €

Team

Gaétan Morales, Cris­tina Fernandez, Laetitia Biabaut

Beteiligte Firmen

Eröffnung

2016

Adresse

Fotograph

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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TSV Handorf

Großzügig

Das neue Vereins­heim des TSV Handorf

Jörgen Dreher Archi­tektur

Programm

Der TSV Handorf baut eine neue Sport­an­lage im gleich­na­migen Teil von Münster. Die Anlage besteht aus einem Natur­ra­sen­piel­feld mit Leicht­ath­le­tik­lauf­bahnen, zwei Kunst­ra­sen­plätzen und mehreren Klein­spiel­fel­dern. Das Herz­stück der Anlage wird das groß­zü­gige und ausge­spro­chen viel­sei­tige neue „Vereins­heim“, welches der Archi­tekt Jörgen Dreher in enger Abstim­mung mit dem Bauherren und dem Verein geplant hat.

Gebäude

Das Gebäude besteht eigent­lich aus zwei Baukör­pern, die durch den Sockel und vor allem das Dach zu einer Einheit werden. Unter diesem Dach entsteht ein zwei­ge­schos­siges, zum Spiel­feld hin offenes Foyer, das die Planer „Agora“ nennen. Hier kann man sich mühelos viele verschie­dene Veran­stal­tungs­formen zwischen Aufstiegs­feier, Public Viewing und Stadt­teil­fest vorstellen.

Erdgeschoss

Im Erdge­schoss des L‑förmigen Baukör­pers entstehen das Vereins­heim und ein zuschalt­barer Multi­funk­ti­ons­raum für Veran­stal­tungen mit bis zu 300 Personen. Außerdem wird die Geschäfts­stelle des TSN Handorf hier unter­ge­bracht – inklu­sive Archiv.

Der eher funk­tional ausge­stat­tete Riegel beher­bergt im Erdge­schoss die Räume für Trainer, Schieds­richter, Platz­wart und Erste Hilfe sowie – zu den Spiel­fel­dern ausge­richtet – Garage, Sport­ge­rä­te­raum, Lager und Technik.

Obergeschoss

Im Ober­ge­schoss gibt es zwei weitere große Räume für Fitness- und Gymnas­tik­kurse inklu­sive Empfang, Umkleiden, Duschen und einem Bespre­chungs­raum für die Mann­schaften. Dieses Programm ist für einen Verein mit fast 2.000 Mitglie­dern durchaus ange­messen, schließ­lich bietet der TSV Handorf neben Fußball, Basket­ball, Volley­ball und Leicht­ath­letik auch Judo, Karate, Gymnastik und Turnen. Dieses Enga­ge­ment ist auch schon ausge­zeichnet worden, zum Beispiel bei der Aktion „Sterne des Sports“. Dabei werden durch die Zusam­men­ar­beit zwischen Kita und Verein schon Kinder für Sport und Bewe­gung gewonnen.

Im Funk­ti­ons­riegel werden sechs Umklei­de­räume Platz finden. Kabinen im Ober­ge­schoss sind aufgrund der poten­zi­ellen Verun­rei­ni­gungen vor allem durch Fußball­schuhe eher unge­wöhn­lich, aber wer weiß: Viel­leicht zieht den Fußbal­lern die Schön­heit der Anlage ja buch­stäb­lich die Schuhe aus…

Agora

Durch das große Dach und die damit verbun­dene Verle­gung der Erschlie­ßungs- und Aufent­halts­zonen nach draußen werden die Baukör­per­vo­lu­mina deut­lich redu­ziert. Darüber schützt das Dach die Fassaden vor Witte­rungs­ein­flüssen.

Die Agora war im antiken Grie­chen­land der zentrale Fest‑, Versamm­lungs- und Markt­platz einer Stadt – und damit eine bedeu­tende gesell­schaft­liche Insti­tu­tion. Das neue Vereins­heim des TSV Handorf hat dank seiner enormen Viel­sei­tig­keit und seines so wunderbar um das verbin­dende Foyer flie­ßenden Grund­risses das Poten­zial, genau diese Bedeu­tung zu erlangen. Und das nicht nur für den Verein, sondern für den gesamten Stadt­teil.

Organisation

Illustrationen

Lageplan & Grundrisse

Schnitte

Beteiligte Firmen

Architect

Jörgen Dreher Archi­tektur
Hittorf­straße 26
48149 Münster

Bauherr & Nutzer

Beteiligte Firmen

Eröffnung

2020

Adresse

Hobbelt­straße
D — 48157 Münster

Illustrationen

Jörgen Dreher Archi­tektur

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Video

Über uns

More Sports Media

Johannes Bühlbecker, Gründer von More Sports Media

Johannes Bühl­be­cker ist Archi­tekt und hat unter anderem 15 Jahre lang für die Inter­na­tio­nale Verei­ni­gung Sport- und Frei­zeit­ein­rich­tungen (IAKS) gear­beitet – als Redak­ti­ons­leiter der renom­mierten Fach­zeit­schrift „sb“, in der Orga­ni­sa­tion und Durch­füh­rung inter­na­tio­naler Archi­tek­tur­wett­be­werbe mit IOC und IPC, im Messe- und Kongress­wesen, als Leiter der „NRW Bera­tungs­stelle Sport­stätten“ und als Lehr­be­auf­tragter an der Deut­schen Sport­hoch­schule Köln.

  • Dipl.-Ing. Archi­tekt
  • Lang­jäh­riger Redak­ti­ons­leiter „sb“, Inter­na­tio­nale Fach­zeit­schrift für die Archi­tektur des Sports
  • Fort­bil­dungen im Bereich Web-Design, Online-Marke­ting usw.
  • Inter­na­tio­nale Archi­tek­tur­wett­be­werbe mit IOC und  IPC
  • Messe- und Kongress­or­ga­ni­sa­tion
  • Leiter der „NRW Bera­tungs­stelle Sport­stätten“
  • Lehr­be­auf­tragter an der Deut­schen Sport­hoch­schule Köln
  • Planung des Preußen-Stadions in Münster (für groß­mann inge­nieure, Göttingen)
  • Neupla­nung eines Fußball­sta­dions in Berlin-Köpe­nick
  • Zahl­reiche Publi­ka­tionen, u.a. „Vom runden Leder zur Seifen­blase – Die Entwick­lung des Fußballs und seiner Archi­tektur“
  • Vorstands­mit­glied und Jugend­trainer beim SV BW Weitmar 09

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+(49) 234 5466 0374

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