SportZone

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Zeit, dass sich was dreht

Unserem Sportstättenbau mangelt es an Zeit, Geld, Digitalisierung und Ideen – und damit fangen wir an.

Sportstätten sind nicht nur der Mittelpunkt sportlicher Aktivitäten, sondern auch wichtige Treffpunkte, an denen Menschen unabhängig von Herkunft, Alter oder sozialem Status Gemeinschaft erleben.

Sport ist nicht nur eine Frei­zeit­be­schäf­ti­gung, Sport hat auch eine erheb­liche wirt­schaft­liche und gesell­schaft­liche Bedeu­tung.

Sport­stätten spielen dabei eine entschei­dende Rolle. Sie sind nicht nur der Mittel­punkt sport­li­cher Akti­vi­täten, sondern auch wich­tige Treff­punkte, an denen Menschen unab­hängig von Herkunft, Alter oder sozialem Status zusam­men­kommen, Gemein­schaft erleben und Freund­schaften schließen.

Während die großen Arenen und Stadien hier­zu­lande in gutem Zustand sind, sieht die Situa­tion im Brei­ten­sport ganz anders aus. Viele Sport­plätze, Schwimm­bäder und Turn­hallen sind in die Jahre gekommen und benö­tigen drin­gend Sanie­rungen, für die viel zu wenige finan­zi­elle Mittel zur Verfü­gung gestellt werden.

Die Initia­tive Sport­Zone will das ändern, indem sie das Bewusst­sein für die Bedeu­tung unserer Sport­an­lagen schärft und Ideen und Initia­tiven auf dem Weg zu einer modernen und nach­hal­tigen Sport­na­tion aufzeigt.

Der digitale Sportstätten-Konfigurator ermöglicht es Sportvereinen, Kommunen und Sportorganisationen, Sportstätten nach ihren Anforderungen und Bedürfnissen zu gestalten.

Mehr als 30 Prozent der Sport­stätten in Deutsch­land sind mehr als 40 Jahre alt und weisen einen drin­genden Sanie­rungs­be­darf auf. Der Sanie­rungs- und Moder­ni­sie­rungs­stau für Sport­stätten in Deutsch­land beträgt, je nach Studie, mindes­tens 31 Milli­arden Euro.

Die aktu­ellen Förder­pro­gramme greifen zu kurz oder sind einfach zu kompli­ziert, selbst für erfah­rene Bran­chen­kenner. Für ehren­amt­liche Vertreter von Sport­ver­einen ist das über­haupt nicht leistbar. Eine Verein­fa­chung, Vernet­zung und Konzen­tra­tion von Förder­pro­grammen wäre ein erster Schritt zu mehr Trans­pa­renz – und zur Verkür­zung oft drama­tisch langer Planungs­phasen.

Auch im Bereich der Digi­ta­li­sie­rung im Sport liegen noch riesige Poten­ziale brach. Benö­tigt werden flächen­de­ckende digi­tale Lösungen, die Planern und Bauherren Arbeit abnehmen. Analoge Förder­an­träge, Verga­be­ver­fahren und Bauan­träge sind Bremser von Entwick­lung und Fort­schritt.

Der digi­tale Sport­Zone Sport­stätten-Konfi­gu­rator bietet hier mit einem inno­va­tiven Planungs­tool für alle Arten von Sport­stätten schnelle Abhilfe. Diese Online-Platt­form ermög­licht es Sport­ver­einen, Kommunen und Sport­or­ga­ni­sa­tionen, ab sofort Sport­stätten nach ihren Anfor­de­rungen und Bedürf­nissen zu gestalten.

Per Drag & Drop kann eine breite Palette von Sport­stät­ten­mo­dulen auf einer virtu­ellen Grund­fläche plat­ziert, kombi­niert und erwei­tert werden. Die Kombi­na­tion von digi­taler Tech­no­logie, benut­zer­freund­li­cher Ober­fläche und indi­vi­du­eller Anpass­bar­keit verspricht komfor­table, zügige und realis­ti­sche neue Wege, um zukunfts­taug­liche Sport­an­lagen zu planen und reali­sieren.

Hier geht es zum Sport­Zone Sport­stätten-Konfi­gu­rator.

Konzept & Initiative

ARGE Sport­Zone
Karl-Ferdi­nand-Braun-Straße 3
D‑71522 Back­nang

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

SportZone ist eine Plattform der Arbeitsgemeinschaft Sportstätten, deren Mitglieder aus ambitionierten Unternehmen aus der Welt der Sport- und Freizeitanlagen bestehen.

Effi­zienz, Indi­vi­dua­lität und Kosten­ef­fek­ti­vität sind im heutigen Sport­stät­tenbau von entschei­dender Bedeu­tung. Der Sport­stätten-Konfi­gu­rator bietet viele will­kom­mene Lösungen, die diese Anfor­de­rungen erfüllen. Er ist nicht nur ein prak­ti­sches Tool zur Kalku­la­tion indi­vi­du­eller Sport­an­lagen, sondern auch eine krea­tive Inspi­ra­ti­ons­quelle, um über bisher unge­nutzte Poten­ziale in der Gestal­tung Sport- und Frei­zeit­an­lagen nach­zu­denken und neue Ideen auszu­pro­bieren.

Und das macht auch noch Spaß.

Der Sport­stätten-Konfi­gu­rator ist Teil der Platt­form Sport­Zone. Zum Port­folio gehören außerdem die Fach­zeit­schrift Sport­Zone Magazin mit vielen moti­vie­renden Beispielen und Arti­keln sowie Sport­Zone Live, ein Gesprächs­an­gebot im Rahmen von Fach­messen, Tagungen und Kongressen – zum Beispiel auf der FSB in Kön.

Sport­Zone ist eine Platt­form der Arbeits­ge­mein­schaft Sport­stätten, deren Mitglieder aus erfolg­rei­chen und ambi­tio­nierten Unter­nehmen aus der Welt der Sport- und Frei­zeit­an­lagen bestehen: Polytan, McArena, SportBox app and move, Kübler Sport und Spor­tA­trium.

Sportzone auf der FSB

Halle 10.1, Stand EO11

Sport­Zone — Get toge­ther
am 25.10. um 16 Uhr:
Halle 10.2, Stand EO11 (am Stand von Polytan)

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Skatepark in a Box

Skatepark in a Box

Passt überall hin.

“Skatepark in a Box” lässt sich an fast jedem beliebigen Ort auf der Welt realisieren – auch in Krisengebieten.

Die Container sind der entscheidende Entwicklungsschritt, weil sie zum einen das Angebot erweitern und zum anderen sichere Lagermöglichkeiten schaffen.

“Skate­park in a Box” ist ein neues, flexi­bles und gleich­zeitig nach­hal­tiges Konzept zur Weiter­ent­wick­lung mobiler Skate­an­lagen auf der ganzen Welt.

Das Projekt besteht, wie der Name bereits verrät, aus einem Skate­park und einer Box. Der Skate­park wird vom Kölner Land­schafts­ar­chi­tekten und Skate­park-Spezia­listen Ralf Maier auf die jewei­ligen Bedin­gungen vor Ort zuge­schnitten, die Box besteht aus einem Über­see­con­tainer, der von der Firma KuKuk Box aus Stutt­gart in eine viel­sei­tige Sport- und Frei­zeit­an­lage verwan­delt wird.

Die Container sind dabei der entschei­dende evolu­tio­näre Schritt, weil sie zum einen das Angebot erwei­tern und zum anderen sichere Lager­mög­lich­keiten (vor allem für die Sport­ge­räte) schaffen.

Damit lässt sich “Skate­park in a Box” an fast jedem belie­bigen Ort auf der Welt reali­sieren: auf großen inner­städ­ti­schen Plätzen, auf dem Land, in Nischen – aber eben auch in Krisen­ge­bieten, wo solche Ange­bote viel­leicht noch wich­tiger sind als anderswo.

Förderer dieses Konzepts und vieler Skate­an­lagen welt­weit ist die Stif­tung skate-aid.

Planer

maier land­schafts­ar­chi­tektur

Container

KuKuk Box

Förderer

skate-aid

Das Konzept eignet sich als temporäre Installation für Events genauso gut wie als dauerhafte Bereicherung des Sport- und Freizeitangebots.

Die umge­bauten Container sind die entschei­dende Konstante bei „Skate­park in a Box“, denn insbe­son­dere die Lager­mög­lich­keiten garan­tieren ihren welt­weit sicheren Einsatz. Das Sport- und Bewe­gungs­an­gebot kann neben einem Skate­park zum Beispiel auch aus einem BMX-Trail bestehen.

Die Container bieten Platz für alles benö­tigte Equip­ment. Die mobilen Rampen sind platz­spa­rend gela­gert, die Räder und Roller an Haltern veran­kert, die Boards fein säuber­lich in Schienen gesta­pelt und die Schutz­aus­rüs­tung wie Helme und Schoner der Größe nach in Kisten unter der Theke sortiert.

Selbst eine Werk­zeug­kiste und Erste-Hilfe-Ausrüs­tung ist mit an Bord.

Klapp­bank und Klei­der­haken machen das Umziehen leicht bzw. machen den Container zur Lounge mit Sitz- und Aufent­halts­mög­lich­keiten, zum Treff­punkt für Fach­sim­pelei, Erleb­nis­be­richt und Erfah­rungs­aus­tausch  unter echten Experten.

Fehlt nur noch das Lager­feuer.

“Skate­park in a Box” ist enorm flexibel. Das Konzept eignet sich als tempo­räre Instal­la­tion für Events oder während Sanie­rungs­maß­nahmen genauso gut wie als dauer­hafte Berei­che­rung des Sport- und Frei­zeit­an­ge­bots.

Da die Container bereits vorge­fer­tigt per LKW zu ihrem Einsatzort gelie­fert werden und keine weitere Planung oder Funda­mente benö­tigen, ist auch die Montage und mögliche Demon­tage sehr leicht umzu­setzen.

„Skatepark in a Box“ fördert nicht nur die sportliche, sondern auch die individuelle und soziale Entwicklung.

Die Kombi­na­tion aus Sport­an­gebot und Container entfaltet beson­ders bei sozialen Projekten großes Poten­zial. Sobald die Anlagen aufge­baut worden sind, kann vor Ort ein Programm mit kosten­losen Skate­board-Work­shops inklu­sive der Bereit­stel­lung von Sport­ge­räten gestartet werden.

Die skate-aid Stif­tung hat sehr viel Erfah­rung in der Schu­lung lokaler Coaches, die die Skate­parks eigen­ständig fort­führen und Skater betreuen. 

So fördert „Skate­park in a Box“ nicht nur die sport­liche, sondern auch die indi­vi­du­elle und soziale Entwick­lung – sowohl der Kinder und Jugend­li­chen als auch der Coaches.

„Skate­park in a Box” wurde bereits an mehreren Stand­orten reali­siert, u.a. in Köln-Ehren­feld, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Wester­wald, Berlin und in einem Flücht­lings­camp in Pirlita/Balti (Molda­wien).

Es gibt zwei Vari­anten der KuKuk Box:

Die eine Vari­ante lässt sich per LKW trans­por­tieren, die andere ist auch für den Schiffs­ver­kehr geeignet ist — zum Beispiel für den EInsatz in Krisen­re­gionen.

Während der FSB 2023 gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, das Konzept “Skatepark in a Box” zu erleben und auszuprobieren.

Während der FSB 2023 gibt es gleich mehrere Möglich­keiten, das Konzept “Skate­park in a Box” zu erleben und auszu­pro­bieren – zum Beispiel im Außen­be­reich der Halle 9. Außerdem stellt Ralf Maier seine Projekte in Vorträgen und einer Ausstel­lung vor.

Kukuk Box baut seit über 15 Jahren welt­weit künst­le­risch gestal­tete, inno­va­tive und stil­prä­gende Spiel- und Außen­räume. Das erfah­rene Team von Kukuk besteht aus Künst­lern, Archi­tekten, Schrei­nern, Zimmer­leuten, Metall­bauern und Pädagogen – und wird während der FSB eben­falls vor Ort sein.

Fotos

skate-aid / KuKuk Box

Text

Johannes Bühl­be­cker
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FSB

planerFORUM2023

skate-aid wurde 2009 durch Skate­board-Pionier Titus Ditt­mann gegründet, um welt­weit soziale Skate­park-Projekte für benach­tei­ligte Kinder und Jugend­liche zu reali­sieren.
Die Mission: Wir machen Kinder stark!

Maier Landschaftsarchitektur/ Beton­land­schaften aus Köln haben sich seit vielen Jahren auf die welt­weite Entwick­lung, die Planung und den Bau von Skate- und Bike­parks spezia­li­siert.

KuKuk Box ist der Erfinder mobiler öffent­li­cher Spiel­platz­an­lagen. Grund­lage der inno­va­tiven Spiel‑, Sport- und Lounge-Konzepte bilden stan­dar­di­sierte Fracht-Container.

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Red Ribbon Park

Red Ribbon Park

Schönheit am Stück

Verlassene Slums, starker Wildwuchs und zunehmende Verwahrlosung auf einer 20 Hektar großen Fläche – doch dann entstand diese Oase.

Die Versiegelung des gesamten Areals war schon so gut wie beschlossen. Gerettet hat dieses kleine Paradies ein 500 Meter langes Landschaftsmöbel.

Verlas­sene Slums, starker Wild­wuchs und die zuneh­mende Verwahr­lo­sung der gesamten Umge­bung gefähr­deten zu Beginn des Jahr­tau­sends eine 20 Hektar große Fläche am Rand der chine­si­schen Groß­stadt Qinhuangdao (2,7 Millionen Einwohner).

Die Versie­ge­lung des gesamten Areals war schon so gut wie beschlossen.

Gerettet hat dieses kleine Para­dies das Projekt „Red Ribbon Park“ des chine­si­schen Büros Turen­scape: Ein 500 Meter langes Land­schafts­möbel, auf dem man zum Beispiel sitzen, liegen, singen und lesen kann, bewahrt den natür­li­chen Fluss­kor­ridor so weit wie möglich.

Gleich­zeitig zeigt dieses Projekt sehr eindrucks­voll, wie eine eigent­lich einfache, aber konse­quent umge­setzte gestal­te­ri­sche Stra­tegie zu fantas­ti­schen Lösungen führen kann.

Das Projekt star­tete am Fluss Tanghe, am östli­chen Stadt­rand der chine­si­schen Stadt Qinhuangdao in der Provinz Hebei. Das Gelände besteht aus einem linearen Fluss­kor­ridor mit einer Gesamt­fläche von etwa 20 Hektar.

Die herr­schenden Stand­ort­be­din­gungen boten sowohl große Heraus­for­de­rungen wie auch große Chancen für die Gestal­tung des Projektes „Red Ribbon Park“: Auf dem Gelände am Rande der Stadt befand sich früher eine Müll­de­ponie, dazu inzwi­schen verlas­sene Slums und Bewäs­se­rungs­an­lagen wie Gräben und Wasser­türmen, die vor vielen Jahren für die Land­wirt­schaft gebaut wurden.

Gleich­wohl war der ökolo­gi­sche Zustand inter­es­sant: Das Grund­stück für den Red Ribbon Park war mit üppiger und viel­fäl­tiger einhei­mi­scher Vege­ta­tion bewachsen und bot Lebens­raum für viele verschie­dene Arten.

Architekt

Turen­scape

Bauherr

The Land­scape Bureau, Qinhuangdao City

Planerisches Ziel war es, die natürlichen Lebensräume entlang des Flusses zu erhalten und gleichzeitig neue, urbane Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen.

Sicher­heit und Zugäng­lich­keit waren zunächst schwierig herzu­stellen, denn die Fläche war mit üppigen und kräf­tigen Sträu­chern und Gräsern sehr stark zuge­wachsen und über­wu­chert.

Der Unter­lauf des Tanghe war bereits kana­li­siert worden, eine ähnliche Lösung war auch für diesen Standort vorge­sehen. Damit hätte der natür­liche Fluss­kor­ridor versie­gelten Flächen und deko­ra­tiven Blumen­beeten weichen müssen – also war für den Red Ribbon Park eine gewisse Eile geboten.

Gestal­te­ri­sches Ziel und plane­ri­sche Heraus­for­de­rung war es, die natür­li­chen Lebens­räume entlang des Flusses zu erhalten und gleich­zeitig neue, urbane Nutzungs­mög­lich­keiten für Frei­zeit und Bildung zu schaffen.

Die Lösung ist der Red Ribbon Park.

Vor dem Hinter­grund von grüner Vege­ta­tion und blauem Wasser entwarfen die Planer ein rotes Band. Dieses Band erstreckt sich über 500 Meter entlang des Fluss­ufers und inte­griert eine Prome­nade, Beleuch­tung, Bestuh­lung und eine nach­hal­tige Orien­tie­rung an Umwelt und Bestand. 

Dieses wahr­haft gestalt­prä­gende Land­schafts­möbel ist aus Stahl­fa­sern gefer­tigt und kann von innen beleuchtet werden, so dass es nachts rot leuchtet.  Es ist 60 cm hoch und zwischen 30 und 150 cm breit.

Verschie­dene Pflan­zen­proben werden in stra­te­gisch plat­zierten Löchern inner­halb des Red Ribbon Parks gezüchtet.

Entlang des Bandes verteilen sich vier wolken­för­mige Pavil­lons, die vor Wetter­ein­flüssen schützen und darüber hinaus Begeg­nungs­mög­lich­keiten und visu­ellen Fixpunkte bieten.

Vier mehr­jäh­rige Blumen­gärten aus Weiß, Gelb, Violett und Blau wirken als Patch­work und machen die verlas­senen Müll­halden und Slums zu inter­na­tional bekannten Attrak­tionen.

Standort

WHW9+W99
Qinhuang E Ave, Haigang District
Qinhuangdao, Hebei
China

Eröffnung

2006

Die ökologischen Prozesse und die natürlichen Angebote des Geländes blieben erhalten. Die Landschaft wurde dramatisch „verstädtert“ und modernisiert.

Die leuch­tend rote Farbe des Red Ribbon Parks erhellt das dicht bewach­sene Gelände, verbindet die verschie­denen natür­li­chen Vege­ta­ti­ons­typen mit den vier hinzu­ge­fügten Blumen­gärten und stellt ein struk­tu­relles Instru­ment dar, das den einst unge­pflegten und unzu­gäng­li­chen Ort neu struk­tu­riert.

Die ökolo­gi­schen Prozesse und die natür­li­chen Ange­bote des Geländes blieben erhalten. Die Land­schaft wurde drama­tisch „verstäd­tert“ und moder­ni­siert – zwei Eigen­schaften, die von den Anwoh­nern, Besu­chern und dem Autoren sehr geschätzt werden.

Ein Klas­siker, der bis heute nichts von seiner Strahl­kraft verloren hat.

Fotos

Turen­scape

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Koper Central Park

Koper Central Park

Beste Lage

Der Koper Central Park attraktiviert die Freizeitangebote für die Bewohner von Koper und schafft eine Verbindung zwischen dem alten Teil der Stadt und den Vororten.

Der Park liegt an einem historisch bedeutenden Ort, denn die angrenzende Ufer-Promenade war einst die Verbindung zwischen Stadt und Festland.

Der Koper Central Park ist ein wunder­bares Beispiel für die Symbiose zwischen Archi­tektur und Land­schafts­pla­nung in Koper, einer slowe­ni­schen Hafen­stadt auf der Halb­insel Istrien mit 26.000 Einwoh­nern.

Der Park liegt an einem histo­risch bedeu­tenden Ort, denn die angren­zende Ufer-Prome­nade war einst die Verbin­dung zwischen der Stadt auf der dama­ligen Insel und dem Fest­land.

Die Entwick­lung der Stadt hat dazu geführt, dass das ehema­lige Sali­nen­ge­biet nach und nach aufge­füllt wurde und heute ein großes Poten­zial für die Stadt­ent­wick­lung bietet. Die Gegend ist ein wich­tiger Ausgangs­punkt für Besu­cher der slowe­ni­schen Küste und verbindet die Städte Koper und Izola.

Um diese beiden Städte visuell und funk­tional zu einer Einheit zu verbinden, bedarf es einer umfas­senden und koor­di­nierten Planung entlang der Prome­nade.

Architekt

ENOTA

Dean Lah, Milan Tomac, Peter Sovinc, Polona Ruparčič, Peter Karba, Jakob Kajzer, Carlos Cuenca Solana, Sara Mežik, Nuša Završnik Šilec, Jurij Ličen, Eva Tomac, Goran Djokić

Bauherr

Stadt­ver­wal­tung Koper

Mit seiner einheitlichen Gestaltung und der intensiven Begrünung hebt sich der Koper Central Park von seiner Umgebung ab und fördert vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.

Der Koper Central Park soll die Frei­zeit­an­ge­bote für die Bewohner von Koper vermehren und eine Verbin­dung zwischen dem alten Teil der Stadt und den Vororten Seme­dela, Olmo und Markovec schaffen.

Ein beson­deres Merkmal dieses Parks ist seine direkte Anbin­dung an die Prome­nade und das Meer, was seine enorme Bedeu­tung und Attrak­ti­vität unter­streicht. Hier könnte ein neuer Stadt­strand entstehen, da das Meer an der Prome­nade immer sauberer wird.

Ein solcher Stadt­strand ist nicht nur zum Baden im Meer gedacht, sondern auch als wich­tiger Treff­punkt für soziale Akti­vi­täten, denn die hete­ro­gene Bebauung von Koper erfor­dert einen öffent­li­chen Raum, der eine visu­elle Verbin­dung zu seiner Umge­bung schafft.

Mit seiner einheit­li­chen Gestal­tung und der inten­siven Begrü­nung hebt sich der Koper Central Park von der Umge­bung ab und fördert viel­fäl­tige Nutzungs­mög­lich­keiten.

Die Gestal­tung der mono­li­thi­schen, wellen­för­migen Elemente folgt konse­quent den beab­sich­tigten Ange­boten. An manchen Stellen sind sie höher und dienen als Sicht- und Lärm­schutz, an anderen sind sie nied­riger und ermög­li­chen unge­hin­derten Kontakt.

Die orga­nisch gestal­teten urbanen Elemente bilden Zuschau­er­tri­bünen, einen Hinder­nis­par­cours für Kinder, Klet­ter­wände, eine Kulisse für eine Strandbar, einen Konzertort, einen Kinder­spiel­platz, eine Lese­ecke und vieles mehr.

Standort

Centralni mestni park
6000 Koper
Slowe­nien

Eröffnung

2018

Analog zur Nähe zum Meer sind viele Elemente mit Wasserelementen ausgestattet, die eine Erweiterung des zukünftigen Strandes in das Innere des Parks fördern.

Analog zur Nähe zum Meer sind viele Elemente mit Wasser­ele­menten ausge­stattet. Ein Teich, Boden­sprinkler, ein Geysir, para­bo­li­sche Wasser­fon­tänen, Kaskaden und eine Wasser­platt­form in Kombi­na­tion mit viel­fäl­tigen urbanen Elementen fördern eine aktive Nutzung des Raumes und eine Erwei­te­rung des zukünf­tigen Strandes in das Innere des Parks.

Die Land­schafts­ge­stal­tung des Parks setzt ausschließ­lich auf einhei­mi­sche, medi­ter­rane Vege­ta­tion und bietet Schatten und Schutz vor Umwelt­ein­flüssen. Es gibt keine tradi­tio­nell gestal­teten Fußwege, sondern eine natur­nahe Gestal­tung mit Verbund­stein­pflaster, die eine viel­fäl­tige Nutzung des Raumes ermög­licht.

Der Koper Central Park ist mitt­ler­weile einige Jahre in Betrieb, seine Bedeu­tung wächst jedoch nach wie vor.

Da wundert es nicht, dass der Park bereits zahl­reiche Preise gewonnen hat.

Fotos

Miran Kambič

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Hakata Meiji Park

Hakata Meiji Park

Der 3D-Park

Eine dreidimensionale Fusion von Gebäude, Stadt, Straße, Landschaft und Park.

Das gesamte Areal rund um den Hakata Meiji Park wird derzeit umgestaltet. Das Ergebnis soll „ein neues, lebendiges dreidimensionales Erlebnis“ sein.

Das ehrgei­zige Projekt Hakata Meiji Park hat das Ziel, einen exis­tie­renden Park vor dem Bahnhof von Hakata in der Präfektur Fukuoka möglichst deut­lich aufzu­werten.

Das gesamte Areal rund um den Hakata Meiji Park wird im Rahmen der städ­ti­schen Initia­tive “Hakata Connected” derzeit umge­staltet. Dabei geht es um den Wieder­aufbau privater Gebäude, die Erwei­te­rung der Fußgän­ger­wege rund um den Bahnhof, die Verlän­ge­rung einer U‑Bahn-Linie und die Neuge­stal­tung und Aufwer­tung der Bahn­hofs­ge­gend. Das Ergebnis soll „ein neues, leben­diges drei­di­men­sio­nales Erlebnis“ sein.

Finan­ziert wird das Projekt durch Park-PFI (Private Finance Initia­tive), einem System zur Auswahl privater Unter­nehmen, welche städ­ti­sche Park­ein­rich­tungen nicht nur bauen, sondern auch unter­halten müssen.

Planer ist der bekannte Archi­tekt Sosuke Fuji­moto (Tokio/Paris).

Architekt

Sou Fuji­moto Archi­tects
Senju Soko No.5
2–1‑38 Etchu­jima, Koto-ku
Tokyo 135‑0044
Japan

Schwebende Gehwege mit sanften Erhebungen erheben den Park in die dritte Dimension und versprechen den Fußgängern Spektakel.

Der Entwurf verleiht dem Hakata Meiji Park eine neue Dimen­sion. Schwe­bende Gehwege mit sanften Erhe­bungen erheben den Park in die dritte Dimen­sion und verspre­chen den Fußgän­gern Spek­takel. Darüber hinaus werden die eben­erdigen Wege mit der zweiten und dritten Etage eines neuen Gebäudes verbunden.

Alle Wege werden barrie­re­frei sein und flie­ßende Linien schaffen. Ihre Breite wird vari­ieren, um luftige Plätze zu schaffen, die zum Schlen­dern und Verweilen, Trai­nieren oder Beob­achten von Pflanzen oder Veran­stal­tungen im Park einladen. Diese Wege werden den Hakata Meiji Park wie verlän­gerte Traufen umgeben und gleich­zeitig Besu­cher vor Sonne und Regen schützen.

Weitere bele­bende Elemente neben den drei­di­men­sio­nalen Gehwegen werden die Dach­gärten und die monu­men­tale Treppe, die sich von der Stra­ßen­achse erstreckt, mit ihrer Viel­zahl von Nutzungs­mög­lich­keiten sein.

Das heraus­ra­gende Merkmal des Parks wird jedoch die Land­schafts­ge­stal­tung sein. Der derzei­tige Park beher­bergt Kamp­fer­bäume und Ginkos, die dem berühmten Kushida-Schrein in Hakata heilig sind. In einem Terras­sen­garten wachsen auch japa­ni­sche Sommer­orangen. Weitere Pflanzen, die sich harmo­nisch in die natür­liche Umge­bung der Region einfügen, werden gepflanzt und eine grüne Oase mit unver­kenn­barem Erschei­nungs­bild schaffen.

Standort

Hakata-ekimae 3–45
Hakata-ku
Fukuoka City

Eröffnung

2026

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Nationalparkpromenade Norddeich

Die Nationalparkpromenade Norddeich 

All inclusive

Dieses Projekt verschmilzt die Belange des Natur- und Küstenschutzes und die Interessen des Tourismus zu einer in jeder Hinsicht gewinnbringenden Symbiose — mit sichtbaren Ergebnissen.

Auf einer Fläche von 13,6 ha wurde der gesamte Strandbereich zwischen Wasserkante und Deichanlage neugestaltet und durch attraktive Strand- und Freizeiteinrichtungen vitalisiert.

Situa­tion

Die Neuge­stal­tung des Strand­ab­schnitts von Nord­deich unter dem Namen „Natio­nal­park­pro­me­nade Nord­deich“ ist Teil der zeit­ge­mäßen Umge­stal­tung und Attrak­ti­vie­rung des gesamten Vord­eich­ge­ländes. Ziel dieses riesigen touris­ti­schem Infra­struk­tur­pro­jekts ist die Schaf­fung von Aufent­halts- und Erho­lungs­qua­lität sowie neuer, abwechs­lungs­rei­cher Frei­zeit­an­ge­bote, die für alle Menschen nutzbar sind.

Der Tourismus an der Nord­see­küste ist für die Region von großer wirt­schaft­li­cher Bedeu­tung, bringt jedoch auch enorme Heraus­for­de­rungen im Hinblick auf den Natur- und Küsten­schutz mit sich. Die hohe Besu­cher­zahl und der Bau touris­ti­scher Einrich­tungen wie Hotels, Feri­en­häuser oder Camping­plätze belasten die empfind­li­chen Ökosys­teme der Küsten­re­gion.

 

Bei der Neuge­stal­tung des Strand­be­reichs von Nord­deich ging es für den Land­kreis Norden als Bauherren daher um den Spagat zwischen den Belangen des Natur- und Küsten­schutzes auf der einen, und den Inter­essen des Tourismus und der Wirt­schafts­för­de­rung auf der anderen Seite.

Auf einer Fläche von 13,6 ha wurde der gesamte Strand­be­reich zwischen Wasser­kante und Deich­an­lage neuge­staltet und durch attrak­tive Strand- und Frei­zeit­ein­rich­tungen vita­li­siert. Darüber hinaus wurden die Dünen erhalten, saniert und in Rich­tung Westen erwei­tert.

Die Planung wurde der Arge WES Land­schafts­Ar­chi­tektur mit INROS Lackner über­tragen. Das gestal­te­ri­sche Gesamt­kon­zept entwi­ckelte WES Land­schafts­Ar­chi­tektur.

Planer

WES Land­schafts­Ar­chi­tektur
Jarrestr. 80
D — 22303 Hamburg   

INROS Lackner
Bismarckstr. 91 
D — 10625 Berlin

Bauherr

Die Planung musste die gewünschte Attraktivierung des Strandbereichs und der touristischen Angebote mit den Belangen des Natur- und Küstenschutzes in Einklang bringen.

Ziele und Heraus­for­de­rungen

Der Tourismus ist für den Land­kreis Norden ein bedeu­tender Wirt­schafts­faktor, denn die Nord­see­küste ist ein ausge­spro­chen beliebtes Reise­ziel. Um die Attrak­ti­vität der Region zu stei­gern und sich gegen die Ange­bote der direkt gegen­über­lie­genden Inseln Norderney und Juist zu behaupten, sollten viel­sei­tige Frei­zeit­an­ge­bote entstehen, die für alle nutzbar sind. Barrie­re­frei­heit hatte daher im gesamten Projekt­ge­biet, von der Deich­que­rung bis zur Wasser­kante, größte Bedeu­tung.

Die Planung musste die gewünschte Attrak­ti­vie­rung des Strand­be­reichs und der touris­ti­schen Ange­bote mit den Belangen des Natur- und Küsten­schutzes in Einklang bringen. Darüber hinaus sollte die Verbin­dung des Ortes Nord­deich mit der Dünen- und Strand­land­schaft verbes­sert werden.

Die Gesamt­bau­zeit betrug vier Jahre, die Netto­bau­zeit aber nur 20 Monate. Das lag daran, dass die Bauzeit aufgrund des Deich­schutzes und der Sturm­flut­si­che­rung auf fünf Monate im Jahr (April bis September) beschränkt war.

Die Gesamt­bau­summe lag bei rund 17 Millionen € brutto.

Standort

Natio­nal­park­pro­me­nade Nord­deich
26506 Norden

Eröffnung

2022

Die Promenade ermöglicht den Besuchern einen barrierefreien Rundweg entlang des Deichs, der Dünen, des Strandes und der Wasserkante.

Rundweg und Welt­na­tur­erbe

Das Herz­stück des Projekts ist die als Rundweg ange­legte Prome­nade. Sie ermög­licht den Besu­chern einen barrie­re­freien Rundweg entlang des Deichs, der Dünen, des Strandes und der Wasser­kante. Eine neue, barrie­re­freie Rampen­an­lage am Haus des Gastes erleich­tert das Über­queren des Deiches.

 

Entlang der Wasser­kante prägen das neu errich­tete Deck­werk und die darin liegenden Trep­pen­an­lagen das Bild. Diese weit­läu­figen Trep­pen­an­lagen bieten groß­zü­gige Sitz- und Liege­mög­lich­keiten sowie Zugang zum Wasser. Außerdem sind sie mit Duschen und Fußdu­schen ausge­stattet. Eine Rampen­an­lage mit einer Neigung von drei Prozent ermög­licht auch Menschen mit Einschrän­kungen den Zugang zum Wasser.

 

Ein weiteres Ziel der Sanie­rung der Natio­nal­park­pro­me­nade Nord­deich war es, das Welt­na­tur­erbe Watten­meer für Besu­cher erlebbar zu machen. Neben der Neuge­stal­tung der Düne wurden dazu auch ein Lehr­pfad mit 20 Stationen, eine Salz­wie­sen­land­schaft, ein Info­con­tainer sowie Spiel- und Erleb­nis­ele­mente für Kinder und Jugend­liche geschaffen.

 

Die Strand­land­schaft glie­dert sich in drei Bereiche: Im Westen liegt der Hunde­strand, in der Mitte der Bade­strand und im Osten den Sport­strand.

Probleme und Beson­der­heiten

Aufgrund des Einflusses der Gezeiten, insbe­son­dere während der Sturm­fluten, und dem Bauen im Gezei­ten­be­reich mussten alle Bauwerke und Instal­la­tionen statisch gegen den Höchst­was­ser­stand und Wellen­schlag bemessen werden. Stufen­an­lagen, Rampen und das Deck­werk zum Watten­meer konnten nur bei Nied­rig­wasser errichtet werden, also in einem Zeit­fenster von gerade einmal sechs Stunden.

 

Aus Gründen des Deich­schutzes mussten alle anderen Einrich­tungen demon­tierbar gebaut werden, weil sie mit Beginn der Sturm­flut­saison abge­baut werden – darunter Duschen, Spiel- und Sport­ge­räte, Fitness­ge­räte, Holz­bänke, Sanitär- und Infor­ma­ti­ons­con­tainer sowie die Hand­läufe ins Watten­meer.

Fotos

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Es war das Ziel aller Beteiligten, allen Gästen die Möglichkeit zu geben, die Promenade und das Wattenmeer unabhängig von eventuellen Einschränkungen zu erleben.

Eine Reise für alle

Die Planung sollte auch die Quali­täts­kri­te­rien der Barrie­re­frei­heit für eine Zerti­fi­zie­rung “Reisen für Alle” erfüllen. Ziel war es, allen Gästen die Möglich­keit zu geben, die Prome­nade und das Watten­meer unab­hängig von even­tu­ellen Einschrän­kungen zu erleben. “Reisen für Alle” ist ein Bewer­tungs- und Infor­ma­ti­ons­system, das es Gästen ermög­licht, die Eignung touris­ti­scher Ange­bote für ihre indi­vi­du­ellen Bedürf­nisse selbst zu beur­teilen.

 

Das Land Nieder­sachsen hat das Projekt aufgrund seiner Barrie­re­frei­heit in den Kate­go­rien Menschen mit Gehbe­hin­de­rung, Roll­stuhl­fahrer, Menschen mit Sehbe­hin­de­rung und Blinde Menschen ausge­zeichnet. Darüber hinaus wurde die Natio­nal­park­pro­me­nade Nord­deich bereits für den „Deut­schen Land­schafts­ar­chi­tektur-Preis 2023“ und den „Polis Award 2023“nominiert.

Fazit

Die neue Natio­nal­park­pro­me­nade Nord­deich verschmilzt die Belange des Natur- und Küsten­schutzes und die Inter­essen des Tourismus zu einer in jeder Hinsicht gewinn­brin­genden Symbiose.

Sicht­bare Ergeb­nisse sind die direkte Erreich­bar­keit des Watten­meers über barrie­re­freie Rampen und Stufen, die Schaf­fung eines außer­ge­wöhn­li­chen Freizeit‑, Sport- und Spiel­an­ge­bots sowie der Erhalt und die Sanie­rung von Düne, Salz­wiese und Watten­meer.

 

Ein großer Gewinn ist dieses vorbild­liche Projekt natür­lich auch für alle Nutzer, egal ob mobi­li­täts­ein­ge­schränkt oder nicht, für Alt und Jung, Einhei­mi­sche und Urlauber – eben für alle Menschen.

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Dawn Bridge

Die Dawn Bridge in Shanghai

Have a break

Ein 80 Meter langes Wahrzeichen für eine außergewöhnlich gelungene Kombination aus Infrastruktur und Freizeitangebot.

Wer hält sich nicht gerne am Wasser auf? Die Dawn Bridge schafft neue Angebote für die Bewohner des Venedigs von Shanghai. 

Die Dawn Bridge ist ein 80 Meter langes Wahr­zei­chen für eine außer­ge­wöhn­lich gelun­gene Kombi­na­tion aus Alltag und sozialen Akti­vi­täten oder auch Frei­zeit. Die Brücke steht zwischen der Altstadt von Zhuji­a­jia­jiao und neuen Wohn­ge­bieten sowie zwischen der Fang­s­heng Bridge (ein Wahr­zei­chen seit 1571) und der Qingpu Bridge (eine unauf­fäl­lige moderne Stra­ßen­brücke).

Zhuji­a­jia­jiao (66.000 Einwohner), auch das „Venedig Shang­hais“ genannt, ist eine Wasser­stadt am Stadt­rand von Shanghai und wurde vor rund 1.700 Jahren gegründet. Durch die Stadt fließt der Huangpu Jiang, der 36 Stein­brü­cken und zahl­reiche Abzweige zu bieten hat. Viele alte Gebäude säumen die Ufer.

Da die Brücke einen Bezug zu ihrer histo­ri­schen Umge­bung herstellen sollte, haben die Planer von MVRDV die Höhe des Bauwerks bewusst niedrig gehalten. Diese mini­male verti­kale Präsenz verleiht der Brücke Leich­tig­keit und Eleganz und sorgt für eine anmu­tige, nied­rige Kurve über dem Wasser.

Die Brücke fügt sich nicht nur nahtlos in den Kontext ein, sie ist auch für alle zugäng­lich sein — ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder im Roll­stuhl.

Und sie schafft neue Ange­bote für die Menschen, die sich so gerne am Wasser aufhalten.

Architekt

MVRDV

Winy Maas, Jacob van Rijs and Nathalie de Vries, Wenchian Shi, Marta Pozo, Lorenzo Mattozzi with Wenzhao Jia, Cosimo Scotucci, Jose Sanm­artin, Enrico Pintabona, Chi Zhang, Artemis Maneka, Cai Zheli, Ray Zhu, Jammy Zhu, Alice Huang

Bauherr

Zhuji­a­jiao Muni­ci­pa­lity

Der mittlere Träger wurde zur Tribüne. Diese Tribüne ist Aussichtsplattform und zugleich Treffpunkt.

Die Bezie­hung der Dawn Bridge zu ihrer Umge­bung wird auch durch die Farb- und Mate­ri­al­wahl deut­lich. Die grauen Dächer werden durch den grauen Asphalt aufge­griffen, während die weißen Wände durch die weiße Brücken­struktur zum Ausdruck kommen. Das rötliche Holz der Häuser und Boote wird für die Verklei­dung des Fußgän­ger­decks und der Landungs­brü­cken genutzt.

Die Brücke bietet einen tollen Blick auf die Altstadt von Zhuji­a­jiao und maxi­miert den für Fußgänger verfüg­baren Raum, denn die genießen hier Vorfahrt.

Um die Lärm­be­läs­ti­gung und Luft­ver­schmut­zung zu mini­mieren, wurde der mitt­lere Träger verkleidet. Er wird zur Tribüne. Diese Tribüne ist Aussichts­platt­form und zugleich Treff­punkt.

Um eine Passage entlang der Ufer­pro­me­nade zu schaffen, werden die Podeste zu Treppen, die es den Fußgän­gern ermög­li­chen, die Brücke zu über­queren.

Standort

426W+PXR, Shadian Middle Rd
Qingpu District
Shanghai
CN — 201713

Eröffnung

2021

Die Kombination von verkehrlicher Infrastruktur und Freizeitangeboten ist eine wegweisende Entscheidung, die hoffentlich Nachahmer findet.

Die benach­barte Fang­s­heng Bridge ist schon lange Wahr­zei­chen und Touris­ten­at­trak­tion. Mit der Einwei­hung der Dawn Bridge wurden das Leben und die Akti­vi­täten entlang des Fluss­ufers nun erwei­tert.

Die Dawn Bridge schafft eine neue und eigene Verbin­dung und berei­chert ihre geschichts­träch­tige Umge­bung, ohne mit ihr zu konkur­rieren. Sie ist ein neues urbanes Element, ein neuer öffent­li­cher Raum. Ihre direkte Verbin­dung zum Wasser ist eins der wesent­li­chen Elemente, die Zhuji­a­jiao ausma­chen.

Davon abge­sehen, ist die Kombi­na­tion von verkehr­li­cher Infra­struktur mit Frei­zeit­an­ge­boten eine wegwei­sende Entschei­dung, die hoffent­lich Nach­ahmer findet.

Fotos

Xia Zhi

Text

Johannes Bühl­be­cker
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One Green Mile

One Green Mile in Mumbai

Beautification

Was wäre, wenn wir von Autobahnen erwarten würden, dass sie den Orten, die sie durchschneiden, etwas zurückgeben?

One Green Mile bietet einen wiederholbaren Ansatz nachhaltiger Stadtentwicklung für nicht oder schlecht genutzte öffentliche Räume in der pulsierenden indischen Metropole – und nicht nur da.

In Zusam­men­ar­beit mit StudioPOD hat MVRDV einen ersten Abschnitt vernach­läs­sigter Flächen unter der Senapati Bapat Marg-Über­füh­rung in Mumbai umge­staltet. Das Projekt heißt One Green Mile und verwan­delt über­mäch­tige Beton­in­fra­struktur in einen öffent­li­chen Raum mit drin­gend benö­tigter Aufent­halts­qua­lität.

One Green Mile verbes­sert die Mobi­lität und schafft visu­elle Iden­tität. Das Projekt bietet einen wieder­hol­baren Ansatz nach­hal­tiger Stadt­ent­wick­lung für nicht oder schlecht genutzte öffent­liche Räume in der pulsie­renden indi­schen Metro­pole – aber nicht nur da.

Die Senapati Bapat Marg Über­füh­rung ist Teil einer Reihe von Haupt­ver­kehrs­straßen, die sich über 11 Kilo­meter durch das Herz von Mumbai erstre­cken. Sie verur­sa­chen eine erheb­liche Lärm­be­las­tung und bilden eine Barriere zwischen benach­barten Gebieten, schränken also die Mobi­lität massiv ein.

Mit dem Ziel, das Stra­ßen­bild und die Verkehrs­sys­teme entlang der Senapati Bapat Marg auf einer Länge von 1.800 Metern zu verbes­sern, beauf­tragte Nucleus Office Parks das in Mumbai ansäs­sige StudioPOD mit der städ­te­bau­li­chen Gestal­tung und Master­pla­nung für One Green Mile.

Architekt

MVRDV
StudioPOD

Team MVRDV:
Jacob van Rijs: Stefan de Koning, Ronald Hooge­veen, Valen­tina Chiappa Nuñez, Jose Manuel Garcia Garcia, Prajakta Gawde

Bauherr

Nucleus Office Park

Das Ziel war ein öffentlicher Raum, der die Auswirkungen des Verkehrs mindert und dem Mangel an Grün entgegenwirkt.

Für den trans­for­ma­tivsten Teil dieses Vorha­bens, einen 200 Meter langen unge­nutzten Raum unter der Über­füh­rung, bekannt als Parel Baug, luden sie MVRDV ein. Das Ziel war ein gemein­samer öffent­li­cher Raum, der die nega­tiven Auswir­kungen der Verkehrs­si­tua­tion mindert und gleich­zeitig dem Mangel an Grün und physi­schen Annehm­lich­keiten in der Gegend entge­gen­wirkt.

StudioPOD entwi­ckelte die ersten Ideen und Programme für diesen Raum. MVRDV baute darauf auf und entwarf ein Design mit geschwun­genen blauen Streifen, die eine kohä­rente visu­elle Iden­tität schaffen. So entstand One Green Mile – ein reiz­volles und ganz­heit­li­ches urbanes Raum­er­lebnis.

Eine hüge­lige, gepflas­terte Land­schaft verwan­delt die zwei­di­men­sio­nalen visu­ellen Merk­male in ein drei­di­men­sio­nales Raum­er­lebnis, das eine ganze Reihe unter­schied­li­cher Ange­bote beher­bergt und eine dyna­mi­sche physi­sche Attrak­tion darstellt. Visu­elle Farb­ak­zente in Mate­ria­lien und Grafiken machen alle Aspekte der Inter­ven­tion als Ganzes erkennbar.

One Green Mile ist in eine Reihe von öffent­li­chen “Räumen” mit unter­schied­li­chen Funk­tionen unter­teilt: Lounge, Fitness­raum, schat­tiger Sitz­be­reich, Auffüh­rungs­raum und Lese­raum.

Die Bepflan­zung erstreckt sich über den gesamten Raum.

Die Begrü­nung des Entwurfs durch eine Reihe von Para­vents, einen Torbogen, Stütz­mauern und Pflanz­ge­fäße fördert die Arten­viel­falt, kühlt die umlie­genden Räume und dämpft die Lärm­be­läs­ti­gung.

Standort

One Green Mile
2R4J+XVF, Elphin­stone Flyover
Saidham Nagar
Parel, Mumbai
IND — Maha­rashtra 400012

Eröffnung

2022

One Green Mile speichert und filtert das Monsunwasser und nutzt es zur Bewässerung des weitläufigen Pflanzennetzes.

One Green Mile stellt Fragen. Was wäre zum Beispiel, wenn wir von Auto­bahnen erwarten würden, dass sie den Orten, die sie durch­schneiden, etwas zurück­geben? Eine Über­füh­rung kann in einer heißen Stadt Schatten spenden und ein kleines Stück Land schaffen, das nicht mit hohen Gebäuden bebaut werden kann.

Es ist gar keine so verrückte Idee, dies zu einem öffent­li­chen Raum zu tun.

Das Projekt verbes­sert die Verbin­dungen für Fußgänger und Radfahrer. Pflas­te­rung, Fahr­rad­wege und helle, groß­flä­chige Zebra­streifen fördern den Zugang und die Sicher­heit. Das Beleuch­tungs­kon­zept schafft einen wieder­erkenn­baren Ort und bietet Sicher­heit rund um die Uhr.

One Green Mile spei­chert und filtert das Monsun­wasser und nutzt es zur Bewäs­se­rung des weit­läu­figen Pflan­zen­netzes.

Mit dem Schwer­punkt auf schat­tigen und einbe­zie­henden öffent­li­chen Grün­flä­chen kann die Idee leicht an einer anderen Stelle in der Stadt wieder­holt werden.

Und das ist auch der Plan für die insge­samt 11,22 km lange Strecke zwischen der Maha­laxmi-Renn­bahn und Dharavi Mangrove.

Fotos

© Suleiman Merchant

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Johannes Bühl­be­cker
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Vltavska Underground

Vltavska Underground in Prag

Freestyle statt Finsternis

Wie auch ungewöhnliche und sogar Angst einflößende Gegenden zu inspirierenden und sicheren Orten für Sport und Freizeit werden.

Unsere Städte werden immer dichter, Flächen für Sport und Freizeit sind immer schwieriger zu finden. Fantasie hilft.

“Vltavska Under­ground” ist eine öffent­liche Unter­füh­rung in der tsche­chi­schen Haupt­stadt Prag. Früher hatte dieser Ort eine Tran­sit­funk­tion zur Hlavkuv-Brücke, dann wurde er nicht mehr benutzt und nach Kräften gemieden.

Nun wurde er von U/U Studio und Re_place in zwei Stufen umge­wan­delt und bietet eine Viel­zahl von mögli­chen Akti­vi­täten an.

Heute finden sich hier ein Street­ball-Bereich, eine Tanz­fläche mit Spie­geln, Pole Dance, Hinder­nisse für Free­style-Sport­arten, Work­outs, eine Bould­e­ring-Wand und eine öffent­liche Kunst­ga­lerie.

Die über­dachten Bereiche mit künst­li­chem Licht sind beson­ders für Skate­boarder, BMX- und Free­style-Scooter-Fahrer geeignet.

Architekt

U / U studio
Re_place

Jiří Kotal, Martin Hrouda, Andrea Nová­ková, Marek Peřík, Lukáš Kali­voda, Jan Maleček (U / U studio)
Martin Kontra, Richard Preisler (Re_place)

Bauherr

Stadt­be­zirk Prag 7

Aufgrund ihrer Robustheit, Langlebigkeit und einfachen Wartung sind Stahl und Beton hier die bevorzugten Baumaterialien.

Das Element Wasser in Form des Flusses Vltava spielte im Entwurfs­pro­zess eine wich­tige Rolle – hier fließt alles, alles ist in Bewe­gung. Gleich­zeitig wurde die Unter­füh­rung zu einem sicheren und gemein­samen Raum für Nutzer, Fußgänger und Radfahrer umge­staltet.

Zunächst wurde der gesamte unter­ir­di­sche Raum gründ­lich gerei­nigt. Dann wurden neue lineare Lichter instal­liert, die das Gefühl von Sicher­heit verstärken.

Aufgrund ihrer Robust­heit, Lang­le­big­keit und einfa­chen Wartung sind Stahl und Beton hier die bevor­zugten Bauma­te­ria­lien. Kunst­stoff­folie und Lärchen­holz­planken kommen eben­falls zum Einsatz.

Standort

Hlávka-Brücke
ostrov Štva­nice 858
CZ — 170 00 Praha 7‑Holešovice

Eröffnung

2022

Leere und Dunkelheit wurden durch Freestyle ersetzt. Das sollte Schule machen.

Neben den Sport- und Bewe­gungs­an­ge­boten bietet Vltavska Under­ground auch eine Chill-Out-Zone mit Blick auf die Stadt sowie eine Pop-up-Bar und ein Bistro.

Und dann gibt es noch Ollie, das Schwein. Das ist das Wappen­tier mit eigenem QR-Code. Damit können Besu­cher den benach­tei­ligten Teil der Gesell­schaft unter­stützen, der sein Zuhause verloren hat und in der Nach­bar­schaft oder unter den benach­barten Brücken lebt.

Vltavska Under­ground zeigt, dass auch unge­wöhn­liche und sogar Angst einflö­ßende Orte wie Unter­füh­rungen und Tunnel zu inspi­rie­renden und sicheren Orten für Frei­zeit­ak­ti­vi­täten werden können.

Leere und Dunkel­heit wurden durch Free­style ersetzt – das sollte Schule machen.

Fotos

Jiří Kotal

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Johannes Bühl­be­cker
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Anna

ANNA

Natürlich

Caspar Schols entwickelte ANNA, weil seine Mutter ihn gebeten hatte, ein Gartenhaus zu entwerfen. Das Ergebnis passt nicht nur in fast jeden Garten.

ANNA ermöglicht das Leben im Freien, ohne auf einen gewissen Komfort verzichten zu müssen.

ANNA ist ein dyna­mi­sches Holz­haus auf einer offenen Platt­form, die sich prak­tisch jedem Anlass, jeder Stim­mung und jeder Wetter­lage anpassen kann. ANNA ermög­licht das Leben im Freien, ohne auf einen gewissen Komfort verzichten zu müssen – und das vor allem als Garten- oder Feri­en­haus.

Der Archi­tekt Caspar Schols entwi­ckelte ANNA, weil seine Mutter ihn gebeten hatte, ein Garten­haus zu entwerfen. Das sollte ein flexi­bler Raum sein, in dem sie lesen und malen konnte, aber auch Fami­li­en­essen veran­stalten und den Thea­ter­auf­füh­rungen ihrer Enkel­kinder eine Bühne geben wollte. Bei allen Gele­gen­heiten sollte das Haus sie der Natur nahe­bringen.

Architekt

Caspar Schols

So wie man seine Kleidung dem Wetter, der Stimmung oder dem Anlass anpasst, so kann man das auch mit ANNA machen.

Die inklu­sive Terrasse 55 m² große Hütte bietet zwei verschie­dene „Schalen” als Außen­wände, die auf Schienen gela­gert werden. Die beiden Schichten werden von acht Indus­trie­rä­dern getragen, die auf Schienen gela­gert sind.

Die Innen­wände bestehen aus einem Gerüst aus Holz und Glas. Sie sind von der Außen­wand getrennt.

Durch Verschieben der Schalen und des Glas­ge­rüsts sind verschie­dene Aufstel­lungen und Szena­rien möglich. So wie man seine Klei­dung dem Wetter, der Stim­mung oder dem Anlass anpasst, so kann man das auch mit ANNA machen.

Für die Konstruk­tion werden ausschließ­lich hoch­wer­tige Natur­ma­te­ria­lien verwendet. Die Außen­seite ist aus nach­hal­tigem sibi­ri­schem Lärchen­holz gefer­tigt, die Innen­seite aus hellem Birken­sperr­holz. Hori­zon­tale Fenster bieten einen Panora­ma­blick, verhin­dern aber, dass sich das Haus schnell aufheizt. Das meiste Holz ist unbe­han­delt. Zur Isolie­rung wird Säge­mehl verwendet.

ANNA verfügt über ein Bad mit Dusche und sepa­rater Toilette, eine voll ausge­stat­tete Küche und viel Stau­raum. Eine Bade­wanne ist in den Boden­be­reich inte­griert. ANNA bietet Platz für zwei King-Size-Betten und kann mit einer Zentral­hei­zungs­an­lage ausge­stattet werden.

Die Hütte ist auch in einer autarken, netz­un­ab­hän­gigen Version mit Heiz­kessel, Solar­an­lage und Abwas­ser­auf­be­rei­tungs­an­lage erhält­lich.

ANNA kann überall auf der Welt auf- und abgebaut werden kann. Und das in wenigen Tagen.

ANNA kann überall auf der Welt auf- und abge­baut werden kann. Die Kabine ist so konzi­piert, dass sie entweder in einem Stück oder in einem Container gelie­fert werden kann. Das Produkt besteht aus 26 Teilen und 14 Stahl­stützen von jeweils 1,5 m Länge. Mit Hilfe eines Mini-Elek­tro­krans kann die Hütte von drei Personen in fünf Tagen aufge­baut und in drei Tagen abge­baut werden.

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Johannes Bühl­be­cker
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Durch den schnellen Aufbau ist ANNA auch für abge­le­gene Gebiete geeignet. Die Hütte ist erstaun­lich leicht und benö­tigt daher in den meisten Fällen kein Funda­ment. Bei einigen Boden­arten kann ein Schraub­fun­da­ment erfor­der­lich sein.

Das Projekt hat bereits einige Preise gewonnen, darunter den inter­na­tional aner­kannten Archi­tizer A+Awards Project of the Year Award 2021.

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Umbrella Sky Project

Umbrella Sky Project, Weihnachtsausgabe

Instagrammable

Eine eigentlich recht simple Idee, die Farbe und Wetterschutz in den öffentlichen Raum bringt – und unsere Fantasie auf Touren.

Das Projekt kostet nicht viel Geld und fördert Handel, Gewerbe, den Tourismus und damit die Region selbst.

Das “Umbrella Sky Project” wurde bereits im 2012 in Águeda ins Leben gerufen. Es besteht aus farben­frohen Kunst­in­stal­la­tionen, die in der ganzen Stadt verteilt sind. Der Himmel aus Regen­schirmen, die in der Luft zu schweben scheinen, ist immer das stärkste und bild­haf­teste Element dieses Projekts.

Wir haben bereits vor einigen Jahren über dieses Projekt berichtet.

Das “Umbrella Sky Project” ist eigent­lich eine recht simple Idee, die Farbe und Wetter­schutz in den öffent­li­chen Raum bringt – und unsere Fantasie auf Touren. Das Meer der Regen­schirme bringt Farbe in die engen Gassen. Während sie in der Luft magisch zu schweben scheinen, werden die Schirme tatsäch­lich von einer Schnur gehalten.

Dieses Projekt wurde bereits in mehrere Länder Europas und auch in die USA expor­tiert.

Bestechend ist die unwi­der­steh­liche Einbe­zie­hung der Öffent­lich­keit, die eine enorme Inter­ak­tion mit den sozialen Medien, der Presse, Foto­grafen, Blog­gern und letzt­lich den lokalen Geschäften hervor­ruft.

Das Projekt kostet nicht viel Geld und fördert Handel, Gewerbe, den Tourismus und damit die Region selbst.

Das “Umbrella Sky Project” bringt medi­en­wirksam Farbe ins Leben und die Grau­zonen der Stadt, ist kultu­rell inte­grativ und inspi­riert mensch­liche Verbin­dungen.

Gestaltung

Impact.Plan
Estrada Zona Indus­trial de Oronhe
nº303, Rua do Raso
PT — 3750–404 Águeda

Bauherr

Stadt Agueda

Für die Weihnachtszeit wurden die Straßen von Águeda mit den berühmten, diesmal vor allem weißen Regenschirmen geschmückt.

In diesem Jahr (2022) feiern die Regen­schirme bereits ihren 10. Geburtstag.

Für die Weih­nachts­zeit wurden die Straßen von Águeda mit den berühmten beleuch­teten, dieses Mal weißen Regen­schirmen geschmückt.

Dazu gibt es, über die Stadt verteilt, sechs Kunst­in­stal­la­tionen, die bis zum 8. Januar kostenlos besich­tigt werden können. Dazu gehören zum Beispiel trans­pa­rente Schirme mit Stech­pal­men­muster und ein grüner Himmel aus Girlanden.

Die Künstler von Impact.Plan nennen das „insta­grammable“.

Hier ein paar Details:

  • Straßen Vasco da Gama und Soberania do Povo: grüne Girlande mit roten Weih­nachts­ku­geln
  • Straße Miguel Maria Veloso: trans­pa­rente Regen­schirme mit Stech­pal­men­muster, Lich­tern und einem roten Teppich
  • Band­stand Parque Alta Vila: leuch­tende Lichter und Disco­kugel
  • Calle Luís de Camões: weiße Schirme mit Licht und rotem Teppich
  • Bairro do Barril: goldene Lichter mit Weih­nachts­ku­geln
  • Drei geschmückte Häuser neben dem riesigen Weih­nachts­mann in Largo 1º de Maio

Standort

Umbrella Sky Project
R. Luís de Camões
PT — 3750–159 Águeda

Eröffnung

2022

Auch die Stadt Vila Nova de Foz Côa wurde von Impact.Plan weihnachtlich dekoriert, und das zum zweiten Mal in Folge.

Auch Vila Nova de Foz Côa (die Stadt liegt eben­falls in Portugal und hat 3.200 Einwohner) wurde von Impact.Plan weih­nacht­lich deko­riert, und das zum zweiten Mal in Folge.

In diesem Jahr ist die Deko­ra­tion in Gold­tönen gehalten. Zwischen Regen­schirmen mit goldenen Sternen und goldenen Bändern, die den Himmel über einigen Straßen der Stadt bede­cken, riesigen Geschenken und dem Haus des Weih­nachts­manns gibt es mehrere Deko­ra­tionen und Instal­la­tionen, die kostenlos besich­tigt werden können.

Fotos

Impact.Plan

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Die Fassade des Rathauses wurde mit goldenen und hellen Vorhängen geschmückt, und der Platz erhielt einen ganz beson­deren Weih­nachts­baum: Dieser sechs Meter hoch und mit goldenen Bändern bedeckt, die zur Straße von Júlio de Moura passen. Auf diesem Platz befindet sich auch ein kleines Weih­nachts­haus – alles sehr gut für Insta­gram geeignet.

In der Calle Forfola gibt es ein vier Meter hohes, leuch­tendes Geschenk. Die Kreis­ver­kehre in Vila Nova de Foz Côa und der Avenida Gago Coutinho sind mit beleuch­teten Buch­staben versehen, ebenso wie die Innen­seite des Brun­nens.

All diese weih­nacht­li­chen Instal­la­tionen können bis zum 6. Januar 2023 besich­tigt werden.

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Clubhaus des Boulodrome Marcel-Cachin

Clubhaus des Boulodrome Marcel-Cachin

Ein Spiel für die Seele

Boule ist die schönste Art, einen Nachmittag zu vertrödeln.
Papazian (französischer Philosoph)

Es gibt zwei Arten von Spielern:

Die einen spielen, um sich zu treffen, die anderen treffen sich, um zu spielen.

Das Club­haus des Boulo­drome Marcel-Cachin im nörd­li­chen Pariser Vorort Saint-Ouen (50.000 Einwohner) stammt von Parc Archi­tectes, Paris.

Boulo­drome ist eine ambi­tio­nierte Bezeich­nung für einen Boule­platz, wie er in den fran­zö­si­schen Pétanque-Hoch­burgen in fast jedem Ort zu finden ist.

Pétanque ist ein soge­nannter Präzi­si­ons­sport für zwei Mann­schaften mit Kugeln, der in Deutsch­land vor allem als Boule bekannt ist.

Da dieser Sport in Frank­reich ausge­spro­chen populär ist, handelt es sich bei den Boulo­dromes meist um vereins­ei­gene Anlagen.

Architekt

Parc archi­tectes
17 rue Rampo­neau
F — 75020 Paris

Bauherr

Ville de Saint-Ouen

Die Spieler können sich auch ausruhen und die Partien anderer Leute unter besten klimatischen Bedingungen kommentieren.

Mit einer Fläche von 85 m² liegt das recht­eckige, aus Holz gebaute Club­haus des Boulo­drome Marcel-Cachin zurück­hal­tend entlang der Straße und öffnet sich zu den Plätzen. Es beher­bergt zwei Mehr­zweck­räume (Bar und Versamm­lungs­raum) und Sani­tär­an­lagen.

Außerdem bietet es über­dachte Außen­be­reiche, eine vor allem in heißen Sommern hilf­reiche Einrich­tung.

Das Gebäude zeichnet sich vor allem durch seine zwei gegen­über­lie­genden Gesichter aus.

Zur Straße hin inter­pre­tiert das Club­haus des Boulo­drome Marcel-Cachin das Thema Zaun neu – und Zäune sind in dieser vorstäd­ti­schen Umge­bung allge­gen­wärtig. 

Die Stra­ßen­fas­sade wirkt wie gefaltet und verleiht dem Gebäude ein reli­ef­ar­tiges Erschei­nungs­bild. Die Geome­trie dieser Falt-Fassade kehrt sich im Dach sozu­sagen um und zeichnet eine Silhou­ette von Pult­dä­chern.

Auf der den Boule-Plätzen zuge­wandten Seite bietet das Dach einen groß­zü­gigen Über­stand. Der spendet nicht nur Schatten und schützt vor Regen. Er beher­bergt auch eine Reihe von Gemein­schafts­bänken, die, wie das die Archi­tekten nennen, die „ortho­go­nale Morpho­logie des Gebäudes betonen“.

Die Spieler können sich hier ausruhen und die Partien anderer Leute unter besten klima­ti­schen Bedin­gungen kommen­tieren. Die Beleuch­tungs­an­lage auf der Dach­un­ter­seite ermög­licht es, die Spiele auch nach Einbruch der Dunkel­heit fort­zu­führen – und zu kommen­tieren.

Standort

Boulo­drome Marcel-Cachin
8 rue Marcel Cachin
F — 93 400 Saint-Ouen

Eröffnung

2015

Die gesamte Konstruktion besteht aus vorgefertigten Holzteilen. Diese Entscheidung reduzierte die Baukosten und den ökologischen Fußabdruck erheblich.

Das Club­haus des Boulo­drome Marcel-Cachin ist als Leicht­bau­kon­struk­tion konzi­piert, da es auf wenig trag­fä­higem Boden steht, nämlich der Aufschüt­tung einer früheren Müll­de­ponie.

Die gesamte Konstruk­tion besteht aus vorge­fer­tigten Holz­teilen. Diese rigoros durch­ge­hal­tene Entschei­dung redu­zierte sowohl die Baukosten als auch den ökolo­gi­schen Fußab­druck des Projekts erheb­lich. Gleich­zeitig wurde die Bauzeit auf gerade einmal vier Monate redu­ziert.

Die Innen­räume wurden unbe­han­delt belassen. Bänke, Türen und Fens­ter­läden fügen sich bündig in die Fassade ein, die aus demselben Holz gefer­tigt wurde.

Ein Zweckbau mit Seele.

Fotos

Thomas Lang

Text

Johannes Bühl­be­cker
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