Willets Point Stadium

Willets Point Stadium

Aus dem Abseits

HOK

Stadtentwicklung mit Fußball. Eine verwunschene Gegend soll zum Vorzeigebezirk werden.

Auf 23 Hektar entstehen in Queens 2.500  Wohneinheiten, ein Hotel mit 250 Betten und das Willets Point Stadium.

Willets Point ist eine eher proble­ma­ti­sche, bisher vorwie­gend indus­triell genutzte Gegend in Queens. In den nächsten Jahren soll die Gegend revi­ta­li­siert werden, vor allem durch die Schaf­fung von erschwing­li­chem Wohn­raum – und durch den Bau des ersten reinen Fußball­sta­dions in New York.

Der „Willets Point Revi­ta­liza­tion Plan“ umfasst in der ersten Phase das größte erschwing­liche Wohnungs­bau­pro­jekt in New York seit 40 Jahren und das neue, 25.000 Sitz­plätze fassende Stadion für den New York City Foot­ball Club.

Architekt

HOK

Bauherr

Queens Deve­lo­p­ment Group

Standort

Future home of NYCFC
US — Queens, NY 11368

Eröffnung

2027

Zunächst werden auf der insge­samt 23 Hektar großen Fläche 1.100 Wohn­ein­heiten gebaut, in der zweiten Phase dann das Willets Point Stadium, weitere 1.400 Wohnungen und ein Hotel mit 250 Betten.

Das Mitein­ander von Wohnungen, Frei­flä­chen und Frei­zeit­an­ge­boten ist hier wesent­lich. Durch den Wohnungsbau soll eine fußgän­ger­freund­liche, aktive Nach­bar­schaft etabliert werden, die über aktive öffent­liche Gemein­schafts­be­reiche mit ausrei­chend Platz zum Sitzen, Essens­ständen, Grün­flä­chen, Bewe­gungs­mög­lich­keiten und anderen Frei­zeit­ak­ti­vi­täten für die Gemein­schaft verfügt – vor allem aber über das Stadion.

Willets Point Stadium wird das lang ersehnte Zuhause für den New York City Foot­ball Club, den ameri­ka­ni­schen Meister von 2021. Das 780 Millionen Dollar teure, privat finan­zierte Stadion soll voll­kommen in die örtliche Gemein­schaft inte­griert und an spiel­freien Tagen auch für andere Veran­stal­tungen und Akti­vi­täten nutzbar sein.

Der Entwurf für das Stadion stammt von HOK. Mit der Umset­zung schon bald begonnen werden. Die Eröff­nung des Willets Point Stadium ist für 2027 vorge­sehen.

Bilder

HOK

Text

Johannes Bühl­be­cker
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La Romareda

La Romareda in Zaragossa

Das pralle Leben

Der Entwurf verspricht ein modernes und funktionales Stadion für Real Zaragoza — und ein neues Wahrzeichen für die Stadt.

La Romareda soll eins der Stadien der gemeinsamen Bewerbung von Spanien, Portugal und Marokko um die WM 2030 werden.

WM 2030

Der spani­sche Tradi­ti­ons­verein Real Zara­goza will sein Stadion aus dem Jahr 1951 durch einen gleich­na­migen Neubau ersatzen: La Romareda.

Neben Aspekten der Nach­hal­tig­keit, Sicher­heit, moderner Tech­no­lo­gien und Medien berück­sich­tigt der Entwurf auch die Anfor­de­rungen der inter­na­tio­nalen Fußball­ver­bände wie FIFA und UEFA, denn La Romareda soll einer der Austra­gungs­orte der gemein­samen Bewer­bung von Spanien, Portugal und Marokko um die Fußball-Welt­meis­ter­schaft 2030 werden.

Die Planung stammt von IDOM.

Architekt

IDOM

Bauherr

Real Zara­gossa

Standort

La Romareda
P.º de Isabel la Cató­lica, 4
ESP — 50009 Zara­goza

Eröffnung

2026

Cierzo

Eine zentrale Bedeu­tung im städ­te­bau­li­chen Konzept kommt der Ausrich­tung des Stadions auf die Stadt und die Berück­sich­ti­gung der Umge­bung zu.

Dabei spielte der in der Region vorherr­schende Wind, der “Cierzo”, eine grund­le­gende Rolle. Das Stadion und das Dach wurden so geformt, dass sie den Wind berück­sich­tigen. Die konkaven Formen im Norden und Süden des Stadions verleihen dem städ­ti­schen Raum mehr Weite, während die konvexen Formen im Osten und Westen zur Platz­ge­stal­tung beitragen.

Stadion, Platz und Park sollen mitein­ander verschmelzen und nicht nur Räume für das Stadion, sondern auch für die Stadt schaffen.

Das Dach schützt alle 42.500 Zuschauerplätze und erstreckt sich auch nach außen. So entsteht eine Promenade um das ganze Stadion herum.

Viel­seitig

La Romareda wird viel­fäl­tige Nutzungs­mög­lich­keiten bieten, die unter einer kompakten und einheit­li­chen Fassade zusam­men­ge­fasst werden.

In und unter den Tribünen im Westen und Osten sind unter­schied­liche gewerb­liche und sport­liche Nutzungs­mög­lich­keiten vorge­sehen, die mit dem Inneren des Stadions verbunden sind. Dies ermög­licht inter­es­sante Syner­gien zwischen den verschie­denen Nutzungs­mög­lich­keiten.

Die Nord- und Südtri­bünen hingegen sind ausschließ­lich für den Fußball und seine Zuschauer vorge­sehen.

Prome­nade

Das Dach des Stadions wurde als leichtes Element konzi­piert, das Bewe­gung vermit­telt, Schutz bietet und Blicke ermög­licht – alles gute Antworten auf die lokalen Bedin­gungen.

Das Dach schützt alle 42.500 Zuschau­er­plätze und erstreckt sich auch nach außen über den Gebäu­de­um­riss hinaus. So entsteht eine Prome­nade um das ganze Stadion herum, die wech­selnde und außer­ge­wöhn­liche Ausblicke auf die Stadt und in das Innere des Stadions ermög­licht.

Tags­über wirkt die Fassade ruhig und erholsam, doch nachts verwan­delt sie sich in ein leben­diges und dyna­mi­sches Element, welches das pralle Leben nach außen proji­ziert.

Inte­gra­tion

Die Erschlie­ßungs­ebene teilt die Zuschau­er­be­reiche in Unter- und Ober­rang. Das erleich­tert die Orien­tie­rung, schafft Blick­be­zie­hungen und erleich­tert die Inte­gra­tion des beacht­li­chen Stadi­on­vo­lu­mens in die Stadt enorm.

Der Unter­rang wird also quasi direkt von der Straße aus erschlossen. Der Ober­rang und Hospi­ta­lity-Bereich werden von dort aus über Treppen erreicht.

Dies ermög­licht auch eine einfache Evaku­ie­rung im Notfall.

Prefe­rencia

Im Inneren von La Romareda wird die durch­lau­fende Erschlie­ßungs­ebene unter­schied­lich ausge­staltet: Zwei Tribünen enthalten Platz und Ange­bote für das „normale“ Publikum, und zwei erhalten Hospi­ta­lity-Bereiche und eine VIP-Tribüne namens „Prefe­rencia“.

Das Konzept beinhaltet weitere VIP-Bereiche im Ober­rang. Dazu gehören Boxen, Logen oder der „Pitch Club“ mit Blick auf den Spie­ler­zu­gang. Dieser Very VIP-Bereich mit eigenen Erschlie­ßungs- und Versor­gungs­be­rei­chen kann vom allge­meinen Publikum gänz­lich sepa­riert werden.

Schüssel

Beson­deres Augen­merk legten die Planer nach eigenen Angaben auf die „Schüssel“, also auf Form und Funk­tion der Tribünen, die sie als das Herz des Stadions betrachten. Unter dem Strich wird das Stadi­on­er­lebnis halt immer noch von der Kommu­ni­ka­tion zwischen Zuschauern und Spiel­feld geprägt.

Die sehr kompakte Form passt sich an den Standort an und bringt die Zuschauer so nah wie möglich ans Spiel­feld – und das ist für die Atmo­sphäre in La Romareda natür­lich wesent­lich.

Der Entwurf verspricht ein modernes und funk­tio­nales Stadion, sowohl für den Tradi­ti­ons­verein Real Zara­goza und seiner Fans — und ein neues und beein­dru­ckendes Wahr­zei­chen für die Stadt Zara­goza.

Bilder

IDOM

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Johannes Bühl­be­cker
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Floating Fantasies

Floating Fantasies

Die Naivität von Hüpfburgen

“Floating Fantasies” feiert die Schönheit des Lebens, die Möglichkeiten unserer Vorstellungskraft und jene künstlicher Intelligenz.

Inspiriert von der Naivität von Hüpfburgen besteht “Floating Fantasies” aus einer Reihe von Bildern großformatiger und aufblasbarer Installationen, die auf der Seine in Paris schweben. Jedenfalls theoretisch.

Entwurf & Bilder

Ulises

Text

Johannes Bühl­be­cker
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“Floa­ting Fanta­sies” ist ein Projekt des in Berlin ansäs­sigen digi­talen Design­stu­dios Ulises, welches mit Hilfe künst­li­cher Intel­li­genz entwi­ckelt wurde. Es handelt sich dabei, nach Angaben der Verfasser, um eine poeti­sche Erkun­dung der Macht der Kunst, öffent­liche Räume zu trans­for­mieren.

Inspi­riert von der Naivität von Hüpf­burgen besteht “Floa­ting Fanta­sies” aus einer Reihe von Bildern groß­for­ma­tiger und aufblas­barer Instal­la­tionen, die auf der Seine in Paris schweben. Die Instal­la­tionen werden aus recy­celtem Kunst­stoff herge­stellt – schließ­lich handelt es sich um ein umwelt­freund­li­ches und nach­hal­tiges Projekt.

“Floating Fantasies” feiert die Schönheit des Lebens, die Möglichkeiten unserer Vorstellungskraft und jene künstlicher Intelligenz.

“Floa­ting Fanta­sies” will städ­ti­sche und andere Bauherren inspi­rieren, ähnliche Instal­la­tionen zu schaffen, die für die Öffent­lich­keit frei zugäng­lich sind. Das Projekt will uns ermu­tigen, unsere städ­ti­schen Umge­bungen neu zu imagi­nieren und inklu­si­vere und anspre­chen­dere Räume für alle zu schaffen.

“Floa­ting Fanta­sies” feiert die Schön­heit des Lebens, die Möglich­keiten unserer Vorstel­lungs­kraft (und jene künst­li­cher Intel­li­genz) und der Ausein­an­der­set­zung mit der Natur – und das auf attrak­tive und spie­le­ri­sche Weise.

Ulises schafft einen inter­ak­tiven Raum, der nahtlos in seine Umge­bung über­geht und die Menschen inspi­rieren will, „die Freude und Frei­heit zu umarmen, die mit der Jahres­zeit einher­gehen.“

Durch die Verwen­dung recy­celter Mate­ria­lien und die Förde­rung öffent­li­chen Enga­ge­ments dient Floa­ting Fanta­sies als nach­hal­tiges Modell für die Trans­for­ma­tion städ­ti­scher Räume.

Die poeti­sche Feier des Früh­lings fügt dem Projekt eine weitere Bedeu­tungs­ebene hinzu und inspi­riert uns alle, die Schön­heit der Natur und die Kraft der Kunst zu umarmen, um unsere Umge­bung zu trans­for­mieren.

Das sind doch gleich mehrere gute Ideen.

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Groove is in the heart

Das Danshuis Rotterdam

Groove is in the heart

Im Danshuis Rotterdam, so die Planer, wird man die Natur, den Fluss des Tanzes und der Musik im Prozess des Zuschauens und Beobachtens spüren.

Das Danshuis Rotterdam verwandelt ein altes Lagerhaus am Ufer des Flusses Mas Rotterdam in ein Symbol für Freiheit und Pluralismus.

Im Auftrag der Stif­tung Droom en Daad haben MAD Archi­tects einen Entwurf für den Umbau eines Lager­hauses am Fluss­ufer in ein neues Kultur­zen­trum, das Dans­huis (nieder­län­disch für “Tanz­haus”) Rotterdam, vorge­legt. Das Gebäude soll mit profes­sio­nellen Tanz­stu­dios, Thea­tern und Ausstel­lungs­räumen ausge­stattet werden, um Tänzern aus der ganzen Welt die Möglich­keit zu Trai­ning und Auffüh­rung zu geben.

Das Dans­huis Rotterdam verwan­delt, so die Planer, das alte Lager­haus am Südufer des Flusses Mas Rotterdam in ein Symbol für Frei­heit und Plura­lismus. Als leben­diger Ort für den Austausch von Tanz­kultur aus aller Welt wird es an das benach­barte “Fenix Museum of Migra­tion”, das erste euro­päi­sche Kultur­pro­jekt von MAD, anknüpfen. Beide Bauten gemeinsam sollen das kultu­rellen Angebot der Stadt stärken.

Architekt

MAD Archi­tects

Team: Ma Yansong, Dang Qun, Yosuke Hayano, Andrea D’Antrassi, Ales­sandro Fisalli, Paolo Pirri

Bauherr

The Droom en Daad Foun­da­tion

Der Klassizismus dieses Aufführungsortes bildet einen interessanten Kontrast zur Kulisse der sich rasch verändernden Landschaft entlang des Flusses.

Die Planung erhält die ursprüng­liche Lager­haus­struktur und würzt sie mit einer Reihe ikoni­scher Design­gesten, zum Beispiel eine gelbe Möwen­skulptur auf der begrünten Terrasse des Dans­huis mit roten Neon­schil­dern, die auf den Fluss gerichtet sind.

Im Zentrum der obersten Ebene entsteht ein halb­kreis­för­miges Open-Air-Theater, in Anspie­lung auf die antiken grie­chi­schen Versamm­lungs­räume für die freie Öffent­lich­keit. Belebt durch die Tänzer im Orches­ter­graben, bildet der Klas­si­zismus dieses Auffüh­rungs­ortes einen inter­es­santen Kontrast zur zeit­ge­nös­si­schen Kulisse der sich rasch verän­dernden Land­schaft entlang des Flusses.

Im Dans­huis Rotterdam, so die Planer, wird man die Natur, den Fluss des Tanzes und der Musik im Prozess des Zuschauens und Beob­ach­tens spüren.

Die Fertig­stel­lung des Fenix-Museums für Migra­tion ist für 2024 geplant, der Bau des Dans­huis soll bald beginnen.

Standort

Dans­huis
Tolhuis­s­traat
NL — 3072 AN Rotterdam

Illustrationen

MAD Archi­tects

Text

Johannes Bühl­be­cker
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August-Bebel-Platz

August-Bebel-Platz

Klimawandel in Wattenscheid

Der August-Bebel-Platz in Wattenscheid entspricht den heutigen Ansprüchen an einen städtischen Platz in keinster Weise. Das soll sich nun ändern.

Ziel der Planung ist ein zukunftsfähiger Ort, an dem man sich gerne aufhält, der den Klimawandel berücksichtigt und Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs bleibt. Außerdem wird der Platz autofrei.

Der August-Bebel-Platz in Watten­scheid wurde in den 1960er Jahren im Sinne der auto­ge­rechten Stadt gestaltet und befindet sich bis heute in dieser Form. Durch seine Lage und sein Aussehen spielt er eine wich­tige Rolle für die Wahr­neh­mung der Innen­stadt von Watten­scheid.

Eigent­lich. In seinem jetzigen Zustand aller­dings entspricht der Platz den heutigen Ansprü­chen an einen städ­ti­schen Platz in keinster Weise. Das liegt vor allem an den fehlenden Aufent­halts­mög­lich­keiten und Grün­flä­chen.

Aus diesem Grund sollte der Platz ganz neu geplant werden, auch und insbe­son­dere im Hinblick auf den Klima­wandel. Dazu wurde ein Wett­be­werb ausge­lobt, den das Büro Böhm Benfer Zahiri aus Berlin gewann.

Ziel der Platz­neu­ge­stal­tung ist ein zukunfts­fä­higer Ort, an dem man sich gerne aufhält, an dem man die Geschäfte gut erreicht, der den Klima­wandel berück­sich­tigt, ein Eingangstor zur Innen­stadt wird und Knoten­punkt des öffent­li­chen Nahver­kehrs bleibt. Außerdem wird der Platz auto­frei.

Architekt

Böhm Benfer Zahiri
Mark­gra­fen­damm 24
Haus 16
D — 10245 Berlin

Bauherr

Stadt Bochum

Zukünftig soll der August-Bebel-Platz als schattiger Ort unter Bäumen, mit einem bewusst grünen Profil gestaltet werden.

Der August-Bebel-Platz ist ein zentraler Ort in der Innen­stadt von Watten­scheid. Als Eingang zur Fußgän­ger­zone bildet er den Auftakt zu einer Abfolge von öffent­li­chen Räumen, zu der die Plätze an der Frie­dens­kirche und dem Markt­platz sowie die dazwi­schen liegende Einkaufs­straße gehören.

Der Platz hat eine wich­tige Verkehrs- und Bewe­gungs­funk­tion als Knoten­punkt und Umstei­ge­punkt.

Zukünftig soll der August-Bebel-Platz als schat­tiger Ort unter Bäumen, mit einem bewusst grünen Profil gestaltet werden — als Ergän­zung zum stark versie­gelten Platz am Alten Markt. Während der Markt­platz Märkte und Stadt­feste ermög­licht, soll der August-Bebel-Platz als groß­zü­giger Aufent­halts­platz gestaltet werden. Verschie­dene Ange­bote sollen die unter­schied­li­chen Bedürf­nisse von Passanten und Umstei­genden anspre­chen.

Die stei­genden Tempe­ra­turen und die extreme Trocken­heit stellen insbe­son­dere für stark versie­gelte Flächen ein immer größer werdendes Problem dar. Die Stadt Bochum, und Watten­scheid gehört zu Bochum. hat bereits im Jahr 2019 den Klima­not­stand ausge­rufen.

Der Klima­wandel erfor­dert ein Umdenken bei der Gestal­tung inner­städ­ti­scher Flächen. Der Entwurf für den Platz berück­sich­tigt daher die folgenden Aspekte:

  • Reduk­tion der Versie­ge­lung durch Mini­mie­rung der Verkehrs­flä­chen
  • Erhö­hung des Grün­an­teils mit einem deut­lich höheren Anteil an Groß­bäumen und Grün­flä­chen
  • Verän­de­rung des Wasser­ma­nage­ments durch Sammeln und Spei­chern des Regen­was­sers vor Ort, um die Ablei­tung in die Kana­li­sa­tion zu mini­mieren
  • Verän­de­rung der Wahr­neh­mung durch einen höheren Anteil an Vege­ta­tion, wobei Arten mit geringem Pfle­ge­be­darf einge­setzt werden sollen

Standort

August-Bebel-Platz
D — 44869 Bochum

Eröffnung

2026

Als wichtiger ÖPNV-Knotenpunkt wird der Platz in Zukunft ein “grüner Schattenplatz”  sein, der zum Verweilen einlädt.

Der August-Bebel-Platz wird also nicht nur verkehr­lich neu gestaltet, sondern auch an die sich verän­dernden Klima­be­din­gungen ange­passt. Die Platz­fläche wird durch grüne Schollen geglie­dert und aufge­bro­chen, die Regen­wasser aufnehmen und im Sommer zur Kühlung des Platzes beitragen. Gleich­zeitig bieten  sie zahl­reiche Sitz- und Aufent­halts­mög­lich­keiten für Umstei­gende, Passanten und Bewohner.

Als wich­tiger ÖPNV-Knoten­punkt wird der Platz in Zukunft ein “grüner Schat­ten­platz”  sein, der zum Verweilen einlädt.

Hoffent­lich kommt diese Zukunft bald.

Illustrationen

Böhm Benfer Zahiri

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Stadion Aarhus

Stadion Aarhus (Ceres Park)

Arena des Waldes

Zaha Hadid Architects, Sweco und Tredje Natur haben den Wettbewerb zum Bau des neuen Fußballstadions in Aarhus gewonnen.

Das Stadion Aarhus ist und bleibt die Heimat von Aarhus Gymnastikforening (AGF), einem der traditionsreichsten Clubs in Dänemark.

Ein Team mit Zaha Hadid Archi­tects, Sweco und den Land­schafts­ar­chi­tekten Tredje Natur hat den Wett­be­werb zum Bau des neuen Fußball­sta­dions in Aarhus gewonnen.

Das Stadion Aarhus (Ceres Park) ist und bleibt die Heimat von Aarhus Gymnas­tik­fo­rening (AGF), einem der tradi­ti­ons­reichsten und erfolg­reichsten Clubs in Däne­mark. 

Das jetzige Stadion wurde 1920 eröffnet, entspricht aber nicht mehr den Anfor­de­rungen an den heutigen Profi­fuß­ball. Der Neubau ersetzt den Bestand an glei­cher Stelle.

Auch die Entfer­nungen der Zuschauer zum Spiel­feld waren Fans und Verant­wort­li­chen ein Dorn im Auge. Das neue Stadion wird einrangig und die Fans ganz nah an das Spiel­feld heran­bringen.

Architekt

Zaha Hadid Archi­tects
Gian­luca Racana, Ludo­vico Lombardi, Subharthi Guha, Jakub Klaska, Paolo Zilli, Andy Lin, Charles Harris, Dieter Matuschke, Jinhee Koh, Kyle Dunnington, Luca Melchiori, Maria Laura, Michael Forward, Matthew Gabe, Nastasja Mitrovic, Sara Cris­centi, Valen­tina Cerrone, Yuzhi Xu, Carlos Sousa- Martinez, Bahaa Alnass­rallah, Aditya Ambare, Alek­sander Mastalski

Sweco
Tredje Natur

Bauherr

Es entstehen einladende Räume für eine Vielzahl von sportlichen und kulturellen Nutzungen durch die Besucher des Stadions und die Besucher des Parks.

Das Stadion Aarhus liegt in einem sieben Kilo­meter langen Wald­gürtel. Das ist es fast schon nahe­lie­gend, dass Zaha Hadid ihrem Gestal­tungs­kon­zept den Namen “Arena des Waldes” gaben. Es orien­tiert sich am verti­kalen Rhythmus der zahl­rei­chen Bäume, die hier bis zu 47 m hoch werden.

Der Entwurf versteht das neue Stadion Aarhus als Erwei­te­rung des Waldes, dessen Verti­ka­lität sich in den Kolon­naden des Stadions und den Holz­rippen der Fassade fort­setzt. Diese Gesten fließen vom Wald über die begrünten Plätze in die Fassaden und bis ins Stadi­on­in­nere.

Eine vermut­lich kompli­zierte Hier­ar­chie der Holz­rippen in der Fassade und im Dach unter­teilt und glie­dert das große Volumen des Stadions in einen mensch­li­chen Maßstab. Gleich­zeitig bieten diese Außen­wir­kung und die Plätze vor dem Stadion ein sehr harmo­ni­sches Gefühl des Ankom­mens.

Das Dach ist außer­ge­wöhn­lich. Es über­deckt nicht nur die Zuschau­er­plätze und Umgänge im Inneren, es bietet auch den Plätzen vor dem Stadion Schutz. Zum harmo­ni­schen Erschei­nungs­bild gehört die durch das umlau­fend über­ste­henden Dach geschützte Prome­nade, die ganz unab­hängig von den Veran­stal­tungen im Stadion ist.

Es entstehen einla­dende neue öffent­liche Räume für eine Viel­zahl von sport­li­chen und kultu­rellen Nutzungen durch die Besu­cher des Stadions und die Besu­cher des Parks.

Die drei verwen­deten Haupt­ma­te­ria­lien sind Beton mit recy­celten Zuschlag­stoffen für die Säulen, lokal beschaffter, wieder­ver­wer­teter und recy­celter Stahl für die Träger und Holz aus lokalen, zerti­fi­zierten nach­hal­tigen Quellen für die Fassa­den­ver­klei­dung.

Das Neben­ge­bäude „Stadi­onhal­lerne” von 1918, das allen im Verein am Herzen liegt, wird reno­viert, seine intensiv rote Fassade und die weißen Orna­mente bleiben erhalten.

Standort

Ceres Park
Stadion Allé 70
DK — 8000 Aarhus

Eröffnung

2026

42 dänische und internationale Architektenteams hatten im Dezember 2021 in der ersten Phase des Wettbewerbs teilgenommen.

Ab 2024 beginnt der schritt­weise Rückbau des jetzigen Stadions beginnt. Die Bauphase wird sich über vier Etappen erstre­cken, so dass das neue Stadion voraus­sicht­lich im Jahr 2026 einge­weiht werden kann.

42 däni­sche und inter­na­tio­nale Archi­tek­ten­teams hatten im Dezember 2021 in der ersten Phase des Wett­be­werbs teil­ge­nommen.

Der sieg­reiche Entwurf für das neue Stadion Aarhus fügt sich bestens in die Umge­bung ein und respek­tiert die Archi­tektur und Geschichte des Ortes und seiner Nutzer. Gleich­zeitig entstehen eine Fülle neuer öffent­li­cher Räume, die an 365 Tagen im Jahr genutzt werden können.

Sehr einla­dend.

Illustrationen

Negativ

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Waldstadion Mailand

Das Waldstadion Mailand

Blau + Rot = Grün

Besonders machen den Entwurf vor allem der sichtbar sehr grüne Ansatz, die Laufbahn auf der obersten Ebene und der „Turm des Lichts“.

Auch das neue Stadion will ein Wahrzeichen des Mailänder Stadtteils San Siro werden, allerdings augenscheinlich aus ganz anderen Gründen als sein Vorgänger.

Die Diskus­sion über das neue Stadion der beiden Stadt­ri­valen Inter und AC Mailand beschäf­tigt die inter­es­sierte Öffent­lich­keit schon eine ganze Weile. Inzwi­schen wird die Debatte zusätz­lich von Archi­tekten befeuert, die ihre eigenen Entwürfe vorstellen – zum Beispiel Stefano Boeri Archi­tetti mit dem „Wald­sta­dion Mailand“ („Stadio-Bosco per Milano“).

Die Planer haben das Projekt gemeinsam mit ARUP, Fabio Novembre und Balich Wonder Studio bereits im Jahr 2019 anläss­lich des von den Klubs Inter und Milan ausge­schrie­benen Wett­be­werbs einge­reicht. Da sich seitdem viele Voraus­set­zungen geän­dert haben, versu­chen sie es jetzt mit einer über­ar­bei­teten Version erneut.

Das Wald­sta­dion Mailand entsteht nun, anders als im Wett­be­werb, genau an der Stelle, an dem aktuell noch das welt­be­rühmte, zur WM 1990 erbaute Guiseppe Meazza Stadion steht. Auch das neue Stadion will ein Wahr­zei­chen des Mailänder Stadt­teils San Siro werden, aller­dings augen­schein­lich aus ganz anderen Gründen als sein Vorgänger.

Zu diesem Projekt gehören 3.300 Bäume und 56.300 Sträucher aus 70 verschiedenen Arten.

Das Wald­sta­dion verfügt über 5.700 m² hori­zon­taler Grün­dä­cher und 7.000 m² begrünter Fassaden. Dazu gehören 3.300 Bäume und 56.300 Sträu­cher aus 70 verschie­denen Arten, die jedes Jahr 162 Tonnen CO2 absor­bieren.

Es entsteht also eine grüne Lunge für die Metro­pole und ein grünes Binde­glied im Stadt­ge­füge, das zur Reini­gung der Luft, zur Absorp­tion von Fein­staub und zur Milde­rung der Tempe­ratur in der Nach­bar­schaft beiträgt.

Ziel des Projekts ist es, die Emis­sionen und den Ener­gie­ver­brauch zu redu­zieren. Dank der Verwen­dung großer Photo­vol­ta­ik­flä­chen und einer sorg­fäl­tigen Planung der Wasser- und Abfall­wirt­schaft soll das Wald­sta­dion Mailand zu einer ener­gie­aut­arken Arena werden.

Das Wald­sta­dion Mailand inte­griert die für beide Klubs wich­tigen kommer­zi­ellen Bereiche wie ein Museum, eine Sport­halle, Presse- und VIP-Bereiche sowie Bars und Restau­rants.

Beson­ders macht den Entwurf vor allem der sichtbar sehr grüne Ansatz.

Daneben entstehen aber auch eine Lauf­bahn auf der obersten Ebene und der „Turm des Lichts“, ein leuch­tendes Wahr­zei­chen für die beiden Vereine. Da es sich ja um ein “Ein Stadion für zwei” handelt, kann die Illu­mi­na­tion dieses Turms in den Farben Rot (Milan) und Blau (Inter) den jewei­ligen Gast­geber deut­lich sichtbar machen. Für das “Derby della Madon­nina” gibt es bereits eine beson­ders schil­lernde Licht­pla­nung.

Der Turm des Lichts beher­bergt die Museen beider Vereine, an der Turm­spitze sollen Statuen großer Fußballer und Trainer der Stadt ange­bracht werden.  Im Park neben dem neuen Stadion soll außerdem eine Gedenk­stätte für jetzige Meazza-Stadion entstehen.

Die Diskus­sion wird weiter­gehen.

Projektdaten

Architekt

Stefano Boeri Archi­tetti
Via G. Doni­zetti 4
ITA — 20122 Milano

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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Standort

Guisepe-Meazza-Staion
Piaz­zale Angelo Moratti
ITA — 20151 Milano MI

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Hangzhou International Sports Centre

Hangzhou International Sports Centre

Schwungvoll

Nicht nur an Spieltagen attraktiv: Das Hangzhou International Sports Centre bietet einen Park am Flussufer und viele Sport- und Freizeiteinrichtungen.

Das stetige Wachstum der Stadt soll durch neue sportliche Angebote und Grünflächen begleitet werden – zum Beispiel mit dem Hangzhou International Sports Centre.

Zaha Hadid Archi­tects (ZHA) haben den Wett­be­werb für den Bau des neuen Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre gewonnen.

Das Projekt umfasst ein Fußball­sta­dion mit 60.000 Plätzen, Trai­nings­plätze, eine Sport­halle mit 19.000 Plätzen und eine Schwimm­halle mit zwei 50-Meter-Becken. Das Sport­zen­trum liegt im zukünf­tigen Wissen­schafts- und Tech­no­logie-Kultur­be­zirk von Hang­zhou. All diese Bauten werden in einen neuen Park am Fluss­ufer, mit öffent­li­chen Plätzen und öffent­li­chem Perso­nen­nah­ver­kehr, einge­bettet.

Hang­zhou ist die Haupt­stadt der chine­si­schen Provinz Zhejiang und hat mehr als neun Millionen Einwohner. Die Stadt ist eines der welt­weit führenden Elek­tronik-Zentren und beher­bergt viele der größten Tech­no­lo­gie­un­ter­nehmen Chinas.

Das damit verbun­dene stetige Wachstum der Stadt sollen durch neue sport­liche Ange­bote in Kombi­na­tion mit Grün­flä­chen begleitet werden – zum Beispiel mit dem Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre.

Das 45.000 m² große Podium beherbergt Trainings- und Fitnesshallen, Umkleideräume, Büros, Geschäfte und Gastronomie.

Um der wach­senden Bevöl­ke­rung von Hang­zhou gerecht zu werden, bietet das Projekt eine Viel­zahl von Einrich­tungen, für Brei­ten­sportler bis zu Profi­sport­lern. Das Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre fügt sich in die natür­li­chen Land­schaften entlang des Fluss­ufers ein und bietet, neben dem Sport, auch neue Parks und Treff­punkte für Veran­stal­tungen, Erho­lung und Entspan­nung.

Das Stadion ist der größte Veran­stal­tungsort des Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre. Es befindet sich auf der Ostseite des neuen Parks, zur Stadt hin. West­lich und südlich des Stadions entstehen die große Arena und das Wasser­sport­zen­trum. Alle drei Gebäude sind in ihren Sockel­ge­schossen durch ein kurven­rei­ches „Podium“ schwung­voll mitein­ander verbunden.

Dieses 45.000 m² große Podium beher­bergt die Neben­ein­rich­tungen des Sport­zen­trums, die auch gemeinsam und öffent­lich genutzt werden können. Dazu gehören Trai­nings- und Fitness­hallen, Umklei­de­räume, Büros, Geschäfte, Restau­rants und Cafés mit spek­ta­ku­lären Blick­be­zie­hungen.

“Beim Abstieg in die untere Ebene der Plattform steigt die Temperatur an und die Umgebung wird intimer – wie ein Abstieg ins Innere der Erde, wo sich die Schwerkraft wendet.”

Gott­fried Gruber, noa*

Im Gegen­satz zu den massiven Fassaden der meisten Stadien ist die Fassade dieses Stadions nach außen hin weit­ge­hend offen. Umgänge und Terrassen, die eine Viel­zahl von Gastro­no­mie­be­trieben mit Panora­ma­blick über die Stadt beher­bergen, werden durch eine Lamel­len­kon­struk­tion über­dacht.

Der Innen­raum und vor allem die Sitz­ord­nung wurden nach FIFA-Stan­dards entworfen, um die Zuschauer so nah wie möglich ans Spiel­feld zu bringen und möglichst gute Sicht von jedem Platz aus zu gewähr­leisten. Diese program­ma­ti­schen Anfor­de­rungen defi­nieren Geome­trien, die sich in Form von Wellen in der Lamel­len­fas­sade wieder­finden.

Die Sport­halle mit ihren 19.000 Plätzen kann unab­hängig vom Stadion betrieben werden. Sie ist maximal flexibel, um sowohl in China beliebte Sport­arten wie Basket­ball als auch große Musik- und Kultur­events ausrichten zu können.

Das 15.000 m² große Wasser­sport­zen­trum umfasst zwei 50m-Becken, die sich für Wett­kämpfe, Trai­ning und Unter­richt auf allen Niveaus eignen. In den Becken können nicht nur Wett­kämpfe vor bis zu 800 Zuschauern statt­finden, sondern auch Schulen aus der Umge­bung unter­richtet werden. Hier sollen jede Woche Tausende von Kindern Schwimmen lernen!

Das Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre liegt in warmem, gemä­ßigtem Klima und wurde nach der höchsten 3‑Sterne-Klas­si­fi­zie­rung des chine­si­schen Green-Buil­ding-Programms entworfen.

Im Gegen­satz zu vielen großen Stadien, die nur an Spiel­tagen besucht werden können, bietet dieses Projekt neben seinen öffent­li­chen Plätzen und dem Park am Fluß­ufer eine Viel­zahl von Sport‑, Erho­lungs- und Frei­zeit­ein­rich­tungen.

Sie sollen sicher­stellen, dass das Zentrum zu jeder Tages- und Nacht­zeit ein beliebter Treff­punkt für die Bevöl­ke­rung sein wird.

Projektdaten

Architekt

Zaha Hadid Archi­tects (ZHA)

Patrik Schu­ma­cher, Charles Walker, Nils Fischer, Jakub Klaska, Lei Zhen
Joshua Anderson, Daniel Boran, Chun-Yen Chen, Hung-Da Chien, Michael Forward, Matthew Gabe, Rupinder Gidar, Jinqi Huang, Charlie Harris, Ivan Hewitt, Han Hsun Hsieh, Sonia Magd­ziarz, Xin Swift, Chris White­side

Renderings

Brick­Vi­sual

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Standort

Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre
Zhejiang, Hang­zhou
Binjiang District

Video

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Harzturm

Der Harzturm in Torfhaus

Feige?

Die Zukunft der Trockenrutsche, mitten im Harz.

In weniger als einem Jahr haben die Planer eine neuartige Technik entwickelt, mit der ganz verschiedene Materialien in Rutschen aller Art integriert werden können.

Mitten in der wunder­schönen Harzer Land­schaft entsteht aktuell der 65 Meter hohe Harz­turm in Torf­haus, der höchst­ge­le­genen Sied­lung Nieder­sach­sens. Der spek­ta­ku­läre Bau wird nicht nur eine unver­gleich­liche Aussicht auf den berühmten Brocken bieten, er stellt auch den Mut der Besu­cher auf die Probe.

Den beson­deren Kitzel bietet eine 110 Meter lange Außen­rut­sche, die sich um die Fassade schlän­gelt. Es handelt sich um die welt­weit erste Instal­la­tion einer Trocken­rut­sche mit dem paten­tierten „Wie-Glow“-Konzept. Dahinter stecken die renom­mierten und erfah­renen Rutschen­bauer von Wiegand.

In einer Entwick­lungs­zeit von weniger als einem Jahr haben die Planer eine neuar­tige Technik entwi­ckelt, mit der ganz verschie­dene Mate­ria­lien in Rutschen aller Art (also Wasser- und Trocken­rut­schen) inte­griert werden können.

Damit sind der Krea­ti­vität keine Grenzen mehr gesetzt.

Oben angekommen, erwartet die Besucher ein phänomenales Panorama – und ein gewaltiger Nervenkitzel.

Besu­cher können den Harz­turm zu Fuß oder bequem mit dem Lift erklimmen. Oben ange­kommen, erwartet sie ein phäno­me­nales Panorama – und ein gewal­tiger Nerven­kitzel:  Aben­teu­er­lus­tige wagen sich auf den Skywalk. Das ist ein Glas­po­dest in schwin­del­erre­gender Höhe.

Hier startet die riesige Erleb­nis­rut­sche. Sie bietet den rasanten Abstieg im Rutsch­sack. Auf dem ersten Teil der Strecke bietet sich, durch die Panorama-Acryl Ober­schale, die bein­dru­ckende freie Sicht auf den Harz. Im letzten Drittel der außen am Turm befes­tigten, 110 Meter langen Tunnel­rut­sche tauchen die Gäste plötz­lich in einen komplett dunklen Abschnitt. Dann tauchen die im Harz popu­lären Hexen auf, die den rasanten Ritt bis zum über­ra­schenden Finale begleiten!

Mit der Trocken­rut­sche am Harz­turm entsteht ein Prototyp für die indi­vi­du­elle Gestal­tung und Insze­nie­rung sowohl für Trocken- als auch für Wasser­rut­schen. Für den Harz­turm arbeitet Wiegand mit renom­mierten Künst­lern zusammen, die auch schon spek­ta­ku­läre 3D-Mini­golf­an­lagen (Bild) insze­niert haben.

Rutschen bestehen aus verschie­denen Schichten glas­fa­ser­ver­stärktem Kunst­stoffs (GFK). „Wie-Glow“ ermög­licht es nun, die künst­le­ri­schen Entwürfe zwischen den verschie­denen GFK-Schichten einzu­bringen. Die Festig­keit und Dauer­haf­tig­keit der Rutsch­fläche werden nicht beein­flusst. Selbst 360° Gestal­tungen sind nun möglich.

Thematisch ist mit Wie-Glow alles möglich. Alles ist einmalig, keine Rutsche gleicht mehr der anderen.

Im Inneren der Rutsche stehen ökono­mi­sche LED-Effekte in Form von Ringen, Farb­wechsel-Strah­lern und Licht­matten bis zum Ster­nen­himmel zur Auswahl. Auch Sound­ef­fekte in der Röhre sind möglich.

Thema­tisch ist damit alles möglich – von den „Eighties“ mit entspre­chendem Neon­licht und passender Musik­aus­wahl, einer Reise über die Milch­straße zum Mars bis zum Märchen­thema: Alles ist einmalig, keine Rutsche gleicht mehr der anderen.

Auch passende Audio-Effekte stehen zur Verfü­gung. Die farb­li­chen Anima­tionen können so program­miert werden, dass sie die Gäste ihrer Rutsch­ge­schwin­dig­keit entspre­chende begleiten und durch Linien, Bilder, Sterne etc. mit den Sinnen spielen.

Neben den spek­ta­ku­lären Ausmaßen bieten Wiegand Trocken­rut­schen auch viel­fäl­tige Optionen für die Gestal­tung der Außen­haut. Das Edel­stahl kann spie­gel­po­liert, foliert oder lackiert werden – auch als Graf­fiti mit indi­vi­du­ellen Mustern.

Wiegand Slide ist Markt­führer für Trocken­rut­schen. Die Rutsche am Londoner „Arce­lor­Mittal Orbit“ Turm hält mit einem Höhen­un­ter­schied von 80 Metern noch immer den Welt­re­kord.

Projektdaten

Rutsche

Josef Wiegand GmbH & Co. KG
Land­strasse 12 — 14
D — 36169 Rasdorf

Bauherr

Harz­turm
Torf­haus 12
D — 38667 Altenau

Standort

Harz­turm
Torf­haus 12
D — 38667 Altenau

Eröffnung

2022

Bilder

Wiegand (Rutschen)
Harz­turm (Rende­rings)

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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Video

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Estadio San Carlos de Apoquindo

Modern World

Estadio San Carlos de Apoquindo in Sant­iago

 

 

 

IDOM

Situation

Das Estadio San Carlos de Apoquindo liegt im Nord­osten der chile­ni­schen Haupt­stadt Sant­iago de Chile. Es wurde im Jahr 1988 eröffnet, fasst 14.000 Zuschauer und ist die Heimat des CD Univer­sidad Cató­lica (“UC” oder “Cruz­ados” genannt). Der Tradi­ti­ons­verein wurde 14-mal chile­ni­scher Meister, darunter dreimal in den letzten fünf Jahren und auch im Jahr 2020.

Nach mehr als drei Jahr­zehnten inten­siver Nutzung benö­tigt das Estadio San Carlos de Apoquindo eine umfas­sende Reno­vie­rung und einen Ausbau. Also wurde ein Wett­be­werb ausge­lobt, den der Vorschlag von IDOM gewann.

Bedeutung

Ziel der Maßnahme ist ein multi­funk­tio­nales Stadion, welches den Vorort Las Condes akti­viert und zu einem neuen archi­tek­to­ni­schen Wahr­zei­chen für die chile­ni­sche Haupt­stadt wird.

Es geht also nicht nur um Fußball – obwohl oder weil es sich um den popu­lärsten Klub Chiles handelt. Das Estadio San Carlos de Apoquindo soll neben hoch­ran­gigen Sport­ver­an­stal­tungen auch zu vielen anderen Gele­gen­heiten genutzt werden können.

Fußball ist der Motor. Wenn ein Stadion eine gesell­schaft­liche und wirt­schaft­liche Rolle spielen soll, wird seine Archi­tektur umso wich­tiger. Der Entwurf von IDOM vereint Respekt vor der Umge­bung und Geschichte des Stadions mit den Anfor­de­rungen des heutigen Betriebs.

Lage

Das Estadio San Carlos de Apoquindo liegt am Fuße der Kordil­lere. Das sind Berg­for­ma­tionen, die Sant­iago und seine mehr als fünf Millionen Einwohner einrahmen. Ihre Vulkane errei­chen Höhen von mehr als 5.000 m.

Das Grund­stück am Fuß der Berge mit seinem leichten Hang bietet einen spek­ta­ku­lären Blick auf die Stadt. Daher wurde das Haupt­ge­bäude zur Stadt hin ausge­richtet. Ein großer Teil der neuen Hospi­ta­lity-Ange­bote bietet also nicht nur den direkten Kontakt ins Stadi­on­in­nere, sondern auch tolle Ausblicke auf die Stadt und in die Berge.

Volumen

IDOM gingen natür­lich vom jetzigen Stadion aus. Es ist wie ein grie­chi­sches Amphi­theater in Boden und Land­schaft verwachsen. Eine Über­da­chung gibt es bisher nicht.

Durch die neuen Bedürf­nisse nach Komfort, die neuen, raum­grei­fenden Nutzungen und die Erhö­hung der Kapa­zität von 14.000 auf 20.000 Zuschauer entsteht ein beträcht­li­ches neues Volumen. Der Entwurf schafft es, diese neuen Einrich­tungen als einheit­lich, leicht und erhaben gegen­über dem Bestehenden erscheinen zu lassen.

In diesem Sinne ermög­licht die Verwen­dung von Holz als Haupt­ele­ment der Fassade und der Dach­kon­struk­tion eine Art Dialog zwischen Tektonik und Licht. Gleich­zeitig ist Holz eine nach­hal­tige Ressource, und Nach­hal­tig­keit spielt bei der Moder­ni­sie­rung des Estadio San Carlos de Apoquindo eine tragende Rolle.

Alt und neu und Wirtschaft

Herz­stück des Entwurfs ist ein umlau­fender Boule­vard. Er vermit­telt zwischen dem ursprüng­li­chen Erdsta­dion und den Neubauten. Von hier aus wird der gesamte Unter­rang erschlossen. Außerdem liegen hier die Zugänge zum Ober­rang.

Der Boule­vard ist also die Verbin­dung zwischen alt und neu. Diese neue, volu­me­tri­sche Konfi­gu­ra­tion und das neue Dach machen den Innen­raum zu einem typi­schen Fußball­sta­dion mit toller Akustik und wesent­lich gestei­gertem Komfort.

Gleich­zeitig lassen sich die Funk­tionen und Flächen des Boule­vards und des Ober­rangs mit viel­fäl­tigen, nicht unbe­dingt fußball-spezi­fi­schen Ange­boten belegen. Diese Alltags­taug­lich­keit lässt das Estadio San Carlos de Apoquindo zu einer auch wirt­schaft­li­chen gesunden Immo­bilie werden.

Ausblick

Die Bauar­beiten sollen in der ersten Hälfte des Jahres 2022 beginnen und in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 enden.

Wenn das klappt, kann das Estadio San Carlos de Apoquindo bereits Austra­gungsort einiger Veran­stal­tungen der Paname­ri­ka­ni­schen Spiele 2023 werden.

Schön wär’s ja.

Wir waren das.

Projektdaten

Architekt

IDOM

Bauherr

CD Univer­sidad Cató­lica

Standort

Estadio San Carlos de Apoquindo
Circun­vala­ción Las Flores 13000
Las Condes
Región Metro­po­li­tana
Chile

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

© IDOM

Photos

Schlauer Spruch

Video

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Nou Camp Nou

Vorwärts zur Natur

Nou Camp Nou in Barce­lona

 

 

 

ON‑A

Situation

Das Projekt Nou Camp Nou (Nou Parc) will das größte Fußball­sta­dion Europas und seine Neben­flä­chen rena­tu­rieren und in einen Teil einer riesigen Park­an­lage verwan­deln – natür­lich unter Erhalt des Estadio Camp Nou.

Der Hinter­grund ist ökolo­gi­scher Natur: Die Stadt Barce­lona hat ihren Einwoh­nern gerade mal 6 m² Grün­fläche pro Kopf zu bieten. Das ist wenig. Nach Angaben der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion WHO sollten auch große Städte über mindes­tens 9 m² je Einwohner verfügen. Dieser Entwurf geht also in die rich­tige Rich­tung.

Strategie

Die Planer von ON‑A sind der Über­zeu­gung, dass die Rena­tu­rie­rung unserer Städte und die Schaf­fung hoch­wer­tiger Räume nicht nur inter­es­sante Ideen, sondern Notwen­dig­keiten sind. 

Nou Camp Nou will zeigen, wie die Natur in die Städte zurück­kehren kann, ohne zusätz­li­chen Raum in Anspruch zu nehmen – also ohne Verdrän­gungs­ef­fekte.

Topographie

Im Nou Camp Nou wird die Topo­gra­phie buch­stäb­lich erhöht: Eine grüne Decke aus Bäumen, Pflanzen und Wiesen legt sich über das Stadion des ruhm­rei­chen FC Barce­lona. Das Stadion und sämt­liche Funk­tionen bleiben dabei unan­ge­tastet erhalten.

Derzeit ist der Bereich um das Estadio Camp Nou weit­ge­hend versie­gelt. Er hat nur 8% Grün­flä­chen aufzu­weisen. Dieses Gebiet hat einen „Insel-Effekt“ erzeugt, welcher die Stadt­teile Les Corts und Zona Univer­si­taria vonein­ander trennt. 

Spieltag

Das Gebiet ist riesig und wird eigent­lich nur an Spiel­tagen genutzt. Dann führen die Menschen­massen und vor allem der Verkehr zu enormen, auch ökolo­gi­schen Belas­tungen.

Der Umbau dieses Gebiets würde der Stadt Barce­lona eine groß­ar­tige Gele­gen­heit bieten, neue Ange­bote an und in Grün­flä­chen zu schaffen. Nou Camp Nou verbindet Nach­bar­schaften und Stadt­be­zirke, produ­ziert 15.000 kg Sauer­stoff und absor­biert 25.000 kg CO2, und das jeden Tag.

Angebote

Inner­halb des Nou Camp Nou entstehen weitere Sport- und Frei­zeit­an­ge­bote. Dazu gehören eine 2,4 km lange Lauf­strecke sowie Spazier­wege, Liege­flä­chen, Bereiche für Pick­nick und mehr. Auf dem höchsten Punkt das Parks kann man einen 360 ° ‑Panora­ma­blick genießen.

Zwei Seen helfen, die Tempe­ratur zu dros­seln und die Vege­ta­tion zu entwi­ckeln und zu erhalten. Sie dienen auch zum Sammeln von Regen­wasser, welches zur Bewäs­se­rung und Pflege des Parks wieder­ver­wendet wird.

Ausblick

Nou Camp Nou führt zu einer neuen Durch­läs­sig­keit. Sie verbindet die Stadt­teile Les Corts und Zona Univer­si­taria, ohne die derzei­tige Mobi­lität und Logistik zu beein­träch­tigen.

Nou Camp Nou macht schon die Anreise zu den Spielen des FC Barce­lona zu einem spek­ta­ku­lären Erlebnis. An allen anderen Tagen ist dieses Projekt „bloß” ein toller Park und ein drin­gend benö­tigtes Angebot im Grünen, dass seinen Nach­barn und der Stadt Barce­lona einen beträcht­li­chen Mehr­wert bietet.

Wir waren das.

Projektdaten

Architekt

ON‑A
C/ Doctor Rizal, 8, local 1
ESP — 08006 Barce­lona

Team

Jordi Fernández, Eduardo Gutiérrez
Luciana Teodózio, Geor­gina Morales, Saul Ajuría, Ernest Ruiz, Javier Bernal, Claudia Anto­nacci, Natalia Cambello

Standort

Camp Nou
C. d’Arís­tides Maillol, 12
ESP-08028 Barce­lona

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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Campus de Braak

Weiter geht’s

Campus de Braak in Helmond

 

 

 

Moederscheim Moonen

About

Der Gemein­derat von Helmond in den Nieder­landen hat grünes Licht für den Bau des Campus de Braak gegeben. Die Pläne für das Projekt waren Anfang dieses Jahres nach Meinungs­ver­schie­den­heiten zwischen dem Bauherren und dem Profi-Club Helmond Sport über das Programm und den Entwurf auf Eis gelegt worden.

Nun haben Moedersch­eim­Moonen Archi­tects, Faul­k­ner­Browns und CULD einen neuen Entwurf vorge­legt, der allge­meine Zustim­mung erfährt.

Organisation

Zum Programm des Campus de Braak gehören das Stadion für Helmond Sport mit 3.600 Plätzen und Büro­flä­chen, die Jugend­aka­demie des Vereins sowie Sport­hallen für mehrere Amateur­ver­eine und Indi­vi­du­al­sport­arten.

Diese Bereiche werden in den beiden Längs­seiten des Stadions unter­ge­bracht. Auf der einen Seite sind die Trai­nings­aka­demie, die Räum­lich­keiten und die Haupt­tri­büne von Helmond Sport und De Fysio­club (Physio­the­rapie und Fitness) zusam­men­ge­fasst. Auf der gegen­über liegenden Seite entstehen eine (Schul-)Sporthalle und die Bereiche der Amateur­klubs Helmondia and Mulo.

Offenheit

Dies schafft Raum für die Gestal­tung eines Gebäudes mit zwei Gesich­tern und zwei großen Tribünen. Im Falle einer zukünf­tigen Erwei­te­rung können zwei weitere Tribünen in den „Kurven­be­rei­chen“ hinzu­ge­fügt werden.

Multi­funk­tio­na­lität ist das Wesen des Campus de Braak. Neben den Vereinen und Gesund­heits­ein­rich­tungen soll auch Raum für indi­vi­du­elle Sport- und Frei­zeit­mög­lich­keiten ange­boten werden.

Sinn­bild dafür ist die Lauf­bahn rund um das Stadion inklu­sive eines gemein­samen Weges für Fußgänger und Radfahrer. So werden alle Bereiche des Campus de Braak mitein­ander und mit den umlie­genden Stadt­vier­teln verbunden.

Wir waren das.

Projektdaten

Bauherr

Geme­ente Helmond

Standort

Sport­park de Braak 5
NL — 5703 DX Helmond

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