Gymnase Marie Paradis

Das Gymnase Marie Paradis“ in Le Bourget 

Nach den Spielen

 

 

archi5

Das Gymnase Marie Paradis bietet zukunftsorientierte Antworten auf die Anforderungen moderner Sportarchitektur – insbesondere im Hinblick auf die Nachnutzung von Sportstätten, die für Großereignisse wie Olympische Spiele gebaut werden.

archi5

Olympische Trainingsstätte

Die Sport­halle „Gymnase Marie Paradis“ im Parc des Sports in Le Bourget wurde als Trai­nings­stätte für die Klet­ter­wett­kämpfe bei den Olym­pi­schen Spielen 2024 gebaut, jetzt ist sie ein High­light des sport­li­chen Ange­botes der Gemeinde nord­öst­lich von Paris.

Der Entwurf stammt von archi5, in Zusam­men­ar­beit mit der Société des Ouvrages Olym­pi­ques.

Der mono­li­thi­sche Baukörper fügt sich mühelos in den Sport­park ein. Seine Öffnungen und Zugänge orien­tieren sich an den benach­barten Sport­flä­chen.

Das Sockel­ge­schoss wurde mit Ziegeln verkleidet, die eine Verbin­dung zur indus­tri­ellen Vergan­gen­heit Le Bour­gets herstellen sollen. Der höhere Gebäu­de­teil mit dem Spiel­feld und der Klet­ter­halle erhielt eine Metall­fas­sade.

Beides zusammen ergibt im Zusam­men­spiel mit der acht­eckigen Gebäu­de­form und dem Holz der Öffnungs­ele­mente einen durchaus dyna­mi­schen und edlen Gesamt­ein­druck.

Nacholympische Sporthalle

Das Gymnase Marie Paradis wird an zwei Seiten von der komfor­ta­blen Anzahl von insge­samt zehn Umklei­de­räumen sowie mehreren Eingängen und Erschlie­ßungs­flä­chen umschlossen. Diese Bereiche sind auf maxi­male Flexi­bi­lität hin geplant worden, so dass Umkleiden und Hallen­be­reiche getrennt oder zusammen genutzt werden können. Dies war vor allem während der Olym­pi­schen Spiele wichtig, als die Sport­halle als Trai­nings- und Aufwärm­raum für die Klet­ter­wett­kämpfe genutzt wurde.

Im Hallen­in­neren gibt es drei Klet­ter­wände für die verschie­dene Diszi­plinen Bouldern, Speed und Lead. Das Spiel­feld kann für Ball­sport­arten und mehr genutzt werden.

Dank dieser komfor­ta­blen Ausstat­tung, zu der auch nach den Spielen 250 Zuschau­er­plätze gehören, ist der Komplex mit seiner Fläche von 3.000 m² dauer­haft und bestens für Wett­kämpfe und Sport­ver­an­stal­tungen geeignet, von regio­naler bis hin zu inter­na­tio­naler Ebene.

Zukunftsfähige Architektur

Neben seiner geho­benen Funk­tio­na­lität ist das Gymnase Marie Paradis auch ein gutes Beispiel für nach­hal­tiges Bauen. Das doku­men­tiert auch die HQE-Zerti­fi­zie­rung (Haute Qualité Envi­ron­ne­men­tale) für heraus­ra­gende Umwelt­stan­dards.

Die Trag­struktur besteht aus einem Holz­rahmen, der auf Nach­hal­tig­keit und die Redu­zie­rung des CO₂-Fußab­drucks ausge­legt ist. Die Holz­rahmen und ‑paneele wurden aus Frank­reich bezogen, um Trans­portemis­sionen zu mini­mieren und die lokale Forst­wirt­schaft zu unter­stützen.

Ein Groß­teil der Dächer ist als Gründach gestaltet. Diese nehmen das Regen­wasser auf, sind sehr gute Wärme­dämmer und halten das Gebäude im Sommer kühl. Auf dem Dach der Haupt­halle wurde zudem eine Solar­an­lage instal­liert, die rund 60 % des Warm­was­ser­be­darfs der Halle deckt.

Die Fassaden sind mit Stein­wolle isoliert, die groß­zü­gigen Glas­flä­chen auf der Ostseite sorgen für eine gleich­mä­ßige Versor­gung mit Tages­licht und weitere Ener­gie­ein­spa­rungen.

All dies wurde den olym­pi­schen Anfor­de­rungen und wird den zukünf­tigen Bedürf­nissen der Gemeinde absolut gerecht.

Marie Paradis

Mit seiner Lage im Medi­en­zen­trum der Olym­pi­schen Spiele 2024 spielt das Gymnase Marie Paradis eine zentrale Rolle im infra­struk­tu­rellen Wandel Le Bour­gets. Der Komplex dient nun als modernes Sport­zen­trum für lokale Vereine, Schulen und die Gemein­schaft – mit Raum größere Veran­stal­tungen.

Die Halle ist zudem barrie­re­frei gestaltet und mit dem AAA-Label für univer­selle Zugäng­lich­keit zerti­fi­ziert, was ihre inte­gra­tive Funk­tion für Menschen aller Alters­gruppen und Fähig­keiten unter­streicht.

Marie Paradis war eine fran­zö­si­sche Alpi­nistin. Sie erstieg im Sommer 1808 als erste Frau den Mont Blanc. Die gleich­na­mige Sport­halle nimmt die Hürden und Anfor­de­rungen an moderne Sport­ar­chi­tektur ziem­lich mühelos – insbe­son­dere im Hinblick auf die Nach­nut­zung von Sport­stätten, die für Groß­ereig­nisse wie Olym­pi­sche Spiele gebaut werden.

Projektdaten

Architekt

archi5

Bauherr

Solideo

Eröffnung

2024

Adresse

Gymnase Marie Paradis
ZAC Cluster des médias
F — 93350 Le Bourget

Fotos

Sergio Grazia

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Pompano Beach Youth Sports Complex

Pompano Beach Youth Sports Complex

Heiß!

 

 

Brooks + Scarpa

Das Pompano Beach Youth Sports Complex und das Field House stehen für modernes Design unter anspruchsvollen klimatischen Bedingungen, das sowohl ästhetische als auch funktionale Anforderungen erfüllt.

Brooks + Scarpa

Florida

Der Pompano Beach Youth Sports Complex in Florida von Brooks + Scarpa bietet auf einem 10 Hektar großen Gelände jede Menge Sport, vor allem für Kinder und Jugend­liche. Die Anlage verfügt über zwei Groß­spiel­felder mit Kunst­ra­sen­belag, die haupt­säch­lich für Fußball, American Foot­ball und Lacrosse genutzt werden. Zudem wurden klei­nere Natur­ra­sen­flä­chen für klei­nere Kinder gestaltet.

Das Herz­stück der Sport­an­lage ist das Field House, ein 380 m² großes Gebäude, das durch sein inno­va­tives und zugleich funk­tio­nales Design hervor­sticht. Es beher­bergt Verpfle­gungs­an­ge­bote, Büros, Lager­räume sowie sani­täre Einrich­tungen für Sportler und Besu­cher.

Auffällig sind die markante Beton­schale und die Verwen­dung der Farbe Gelb. Die Schale umhüllt das Innere mit einer durch­dachten Balance zwischen Schutz und Offen­heit. Sie dient nicht nur als Schutz vor Sonne und Regen, sondern verleiht dem Gebäude auch eine skulp­tu­rale Ästhetik.

Die gelbe Metall­git­ter­struktur der Nord­fas­sade ist von Weitem sichtbar. Vier unter­schied­liche Fassaden lassen das Gebäude aus jedem Blick­winkel anders wirken und erleich­tern die Orien­tie­rung inner­halb des Parks.

Das Wetter

In Florida kann es sehr heiß werden, und es kann stark regnen. Die Planer reagieren darauf mit einem weiteren Charak­te­ris­tikum des Gebäudes: eine umlau­fende Veranda, die Besu­chern Schutz bietet und als über­dachter Veran­stal­tungs­raum genutzt werden kann.  Hier sorgen 16 große, blaue Venti­la­toren für Abküh­lung, sodass Sportler und Zuschauer auch bei heißem Wetter ange­nehme Bedin­gungen vorfinden.

Das Dach ist so konstru­iert, dass Regen­wasser zentral gesam­melt und in einen angren­zenden „Regen­garten“ geleitet wird. Diese funk­tio­nale Gestal­tung sorgt für einen eindrucks­vollen visu­ellen Effekt bei Regen. Gleich­zeitig unter­streicht es die nach­hal­tige Ausrich­tung des Projekts.

Die Farben

Die Farb­ge­stal­tung des Pompano Beach Youth Sports Complex Field House (ein etwas sper­riger Name) trägt maßgeb­lich zum Gesamt­ein­druck bei. Das gelbe Metall­gitter bildet ein markantes Muster, das in Kombi­na­tion mit der robusten Beton­kon­struk­tion spie­le­ri­sche Elemente vermit­teln will. Das Gitter enthält zudem kleine Metall­plätt­chen, die den Schriftzug „YSC“ (Youth Sports Complex) formen und somit als weithin sicht­bares Schild fungieren.

Nachhaltigkeit

Die Nach­hal­tig­keit des Projekts wird durch die Verwen­dung lang­le­biger Mate­ria­lien und durch­dachte Wasser­ma­nage­ment­sys­teme unter­stri­chen.

Darüber hinaus ist das Field House auch sozial nach­haltig, indem es nicht nur Sport­mög­lich­keiten bietet, sondern auch als sozialer Treff­punkt dient. Es ist auch darauf ausge­legt, große Sport­er­eig­nisse und Turniere mit bis zu 1.000 Zuschauern auszu­richten.

Das Pompano Beach Youth Sports Complex und das Field House stehen als Symbol für modernes, nach­hal­tiges Design unter anspruchs­vollen klima­ti­schen Bedin­gungen, das sowohl ästhe­ti­sche als auch funk­tio­nale Anfor­de­rungen erfüllt und der Gemeinde viel­sei­tige Nutzungs­mög­lich­keiten bietet.

Projektdaten

Architekt

Brooks + Scarpa
Jeffrey Huber, FAIA; Lawrence Scarpa, FAIA, Angela Brooks, FAIA, Carlos Garcia, Daren Chen, Heather Akers, Dio Ichil­lumpa, Yimin Wu, Jeet Sign, Chris Kuonen, Mason Milner 

Bauherr

City of Pompano Beach

Eröffnung

2023

Adresse

Pompano Beach Youth Sports Complex
700 NE 10th Street
Pompano Beach
Fl 33060
USA

Fotos

Brooks + Scarpa

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Unidad Deportiva Zanatepec

Unidad Deportiva Zanatepec

Sport und Musik

 

 

AIDIA Studio

Das Unidad Deportiva Zanatepec ist ein modernes Sportzentrum in der Gemeinde Santo Domingo Zanatepec, Oaxaca, Mexiko. Es wurde 2024 in landschaftlich reizvoller Umgebung eröffnet.

AIDIA Studio

Mangoplantagen

Das Unidad Depor­tiva Zana­tepec ist ein modernes Sport­zen­trum in der Gemeinde Santo Domingo Zana­tepec, Oaxaca, Mexiko. Es wurde 2024 in land­schaft­lich reiz­voller Umge­bung, umgeben von Mango­plan­tagen und den Bergen der Sierra Madre de Chiapas, eröffnet.

Vor der Sanie­rung verfügte der lokale Fußball­verein ledig­lich über zwei Spiel­felder in beschei­denem Zustand. Einrich­tungen wie Tribünen, Umklei­de­räume und sani­täre Anlagen fehlten völlig. Die Moder­ni­sie­rung umfasste daher vor allem den Bau eines Tribü­nen­ge­bäudes mit Neben­räumen, einer Cafe­teria und öffent­li­chen Toiletten. Auffällig ist das modu­lare Metall­dach aus hyper­bo­li­schen Para­bo­lo­iden, unter dem 400 Menschen Schutz vor Regen oder Sonne finden.

Neben der Tribüne und neuen Spiel­fel­dern entstand eine 400-m-Rund­lauf­bahn. Außerdem gibt es nun einen km langen Rundweg für Sportler und Spazier­gänger. Diese Erwei­te­rungen machen das Unidad Depor­tiva Zana­tepec zu einem multi­funk­tio­nalen Zentrum für Sport- Frei­zeit­ak­ti­vi­täten.

Entworfen von AIDIA Studio und geför­dert durch SEDATU, erstreckt sich die Anlage über eine Fläche von 58.500 m² und umfasst eine bebauten Bereich von knapp 7.000 m².

Materialien

Die Inte­gra­tion der Sport­an­lage in die Land­schaft war ein zentrales Anliegen des Entwurfs, was sich auch in der Wahl der Mate­ria­lien und der offenen, luftigen Archi­tektur wider­spie­gelt.

So ist die moderne und eigen­stän­dige Gestalt des Unidad Depor­tiva Zana­tepec gekenn­zeichnet durch den Kontrast zwischen der massiven Basis aus pigmen­tiertem Beton und der leichten Metall­struktur, welche das Dach trägt. Die Parota-Holz­de­tails in den Gitter­struk­turen und den schwenk­baren Türen des Arka­den­be­reichs tragen zur Verbin­dung von tradi­tio­neller und moderner Bauweise bei.

Der Zugang zur Tribüne erfolgt über eine zentrale Treppe und seit­liche Rampen, die den barrie­re­freien Zugang für Roll­stuhl­fahrer ermög­li­chen. Unter­halb der Tribüne bietet eine über­dachte Arkade Schutz vor der inten­siven Sonne der Region. Hier befinden sich auch die Cafe­teria und die sani­tären Anlagen für die Zuschauer.

Meeting Place

Das Unidad Depor­tiva Zana­tepec dient der lokalen Fußball­liga als Heim­stätte und fördert den Brei­ten­sport in der Region, auch als Austra­gungsort für Leicht­ath­letik-Wett­kämpfe und Trai­nings­ein­heiten. Das führt zu einer stär­keren Vernet­zung der sport­li­chen Akti­vi­täten in der Region.

Das Projekt bietet nicht nur Raum für sport­liche Akti­vi­täten, sondern fungiert auch als sozialer Treff­punkt der 10.000 Einwohner großen Gemeinde – auch wegen der neuen Calis­the­nics-Anlage und dem Kinder­spiel­platz.

Auch Nach­hal­tig­keit spielte bei Planung und Bau des Unidad Depor­tiva Zana­tepec eine wich­tige Rolle. Die lang­le­bigen Mate­ria­lien, wie der pigmen­tierte Beton und die leichten Metall­struk­turen, erfor­dern wenig Wartung und sind wider­stands­fähig gegen die klima­ti­schen Bedin­gungen der Region. Dies trägt zu einer ressour­cen­scho­nenden und lang­fris­tigen Nutzung der Anlage bei.

Das alles stärkt das Gemein­schafts­ge­fühl in Santo Domingo Zana­tepec und trägt zur allge­meinen Gesund­heit und Lebens­qua­lität bei.

Sport und Archi­tektur können das.

Projektdaten

Architekt

AIDIA STUDIO

Rolando Rodri­guez-Leal, Natalia Wrzask, Jose Luis Mulás, Nitze Magaña, Ernesto Pinto, Aran­zazu Sánchez, Cecilia Simón, Rodrigo Wulf

Bauherr

SEDATU

Eröffnung

2024

Adresse

Unidad Depor­tiva Zana­tepec
Nacional 3, 3ra
70160 Santo Domingo Zana­tepec
Oax
Mexiko

Fotos

AIDIA STUDIO

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Pläne

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Oyter Berg

Das Stadion “Oyter Berg” in Vechta

Neue Heimat

 

 

PS+ Planung von Sportstätten

Sportvereine fördern die Gesundheit, stärken den Gemeinschaftssinn und unser aller Miteinander. Das hat auch die niedersächsische Stadt Vechta erkannt und in den vergangenen Jahren umfangreich in die Modernisierung und Neustrukturierung ihrer Sportanlagen investiert.

Dazu wurden zunächst vier Sportstätten im Rahmen einer Konzeptstudie untersucht. Neben dem „Oyter Berg“ wurden zwei weitere Anlagen modernisiert und neu strukturiert, eine wurde aufgegeben.

Sowohl die Studie als auch, nach euro­pa­weiter Ausschrei­bung, die Planung und Ausfüh­rung stammt von PS+ Planung von Sport­stätten.

Am Oyter Berg

Zu den moder­ni­sierten und neu struk­tu­rierten Anlagen gehört das Vereins­ge­lände des VfL Oythe, der „Oyther Berg“. Das Herz­stück der Anlage bildet das zwei­ge­schos­sige, kompakte Multi­funk­ti­ons­ge­bäude. Es fügt sich bestens an einen bereits bestehenden Baukörper mit vier Umkleiden an.

Seine zentrale Lage sorgt für kurze Wege und gute Sicht­be­zie­hungen zu den Spiel­fel­dern. Außerdem verfügt es über eine über­dachte Tribü­nen­an­lage mit 400 Sitz­plätzen und weiteren Steh­plätzen.

In der anthra­zit­far­benen Fassade, den roten Fassa­den­platten und den roten Tribü­nen­sitzen finden sich die Vereins­farben des Bezirks­li­gisten VfL Oythe wieder. Dieses Farb­kon­zept wurde auch im Gebäu­de­inneren umge­setzt. Hier befinden sich neben der Geschäfts­stelle, Bespre­chungs­räumen und Kiosken sechs große Umklei­de­räume sowie zwei Schieds­rich­ter­um­kleiden.

Das groß­zügig bemes­sene Vereins­heim mit eigener Küche befindet sich im OG und bietet, inklu­sive Terrasse, beste Sicht aufs Haupt­spiel­feld.

Neben dem Haupt­spiel­feld entstanden zwei weitere Groß­spiel­felder und ein Park­platz mit über 150 Park­plätzen.

Zukunftsfähigkeit

Auch die tech­ni­schen Anlagen des Oyter Berg zeugen von plane­ri­scher Weit­sicht.

Eine Luft/­Wasser-Wärme­pumpe regu­liert die Fußbo­den­hei­zung und sorgt für den nach­hal­tigen Betrieb des Neubaus. Sämt­liche tech­ni­schen Anlagen werden über eine zentrale Einheit gesteuert.

Die Beleuch­tung erfolgt über modernste LED-Technik mittels Präsenz­steue­rung. Über das gesamte Funk­ti­ons­ge­bäude erstreckt sich ein rund 1.330 m² großes Stahl­dach­trag­werk, das zukunfts­wei­send für die Aufnahme einer Photo­vol­taik-Anlage dimen­sio­niert wurde.

Alle Spiel­felder sind mit LED-Flut­licht­an­lagen und statio­näre Bereg­nungs­an­lagen ausge­stattet. Beide Maßnahmen zusammen sorgen für fast unein­ge­schränkte Nutz­bar­keit der Spiel­felder.

Mehr geht nicht

Wenn Konzept­stu­dien zu dem Ergebnis kommen, dass eine Sport­an­lage geschlossen werden sollte, ist in der Regel erheb­li­cher Wider­stand seitens der nutzenden Vereine zu erwarten.

In Vechta ist es PS+ Planung von Sport­stätten dagegen gelungen, struk­tu­relle Neuord­nung mit archi­tek­to­ni­scher und funk­tio­naler Qualität zu verbinden – und die Vereine mit ins Boot zu holen. Das ist gar nicht so einfach.

Der Oyter Berg wurde im Juni 2024 eröffnet und am 12. Juli mit einem Spiel gegen Preußen Münster einge­weiht. Vorher wurde die Vereins­fahne am alten Platz an der Hasen­weide feier­lich einge­holt – mehr geht eigent­lich nicht.

Mehr über die Sport­ent­wick­lung in Vechta und die beiden anderen neuen Sport­an­lagen „Am Berg­keller“ und das Univer­si­täts­sport­ge­lände folgt sehr bald.

Projektdaten

Architekt

PS+ Land­schafts­Ar­chi­tektur
Katha­ri­nen­straße 31,
D — 49078 Osna­brück

Bauherr

Stadt Vechta

Eröffnung

2024

Adresse

Stadion Am Oyther Berg
Oythe 25
D — 49377 Vechta

Fotos

Axel Hart­mann

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Französische Schule Rangun

Tribüne der internationalen französischen Schule von Rangun

Bambus-Brutalismus

 

 

Blue Temple

Die Tribüne der internationalen französischen Schule von Rangun passt wunderbar in ihre Umgebung, verwendet nachhaltige Materialien und bietet bemerkenswerte Details.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Bambus

Die inter­na­tio­nale fran­zö­si­sche Schule von Rangun (Lycée Fran­çais Inter­na­tional de Rangoun), der größten Stadt von Myanmar, verfügt über eine beacht­liche Anzahl an sport­li­chen Ange­boten, darunter auch ein Groß­spiel­feld.

Was bisher fehlte, war eine Über­da­chung der Zuschau­er­plätze, die nicht nur Schatten spendet und vor Regen schützt, sondern auch für Veran­stal­tungen am Abend geeignet ist.

Hier kamen die Planer von Blue Temple ins Spiel, und mit ihnen das wunder­bare Mate­rial Bambus.

Parallaxen

Idee und Entwurf basieren auf mehreren Schlüs­sel­fak­toren des Stand­orts. Das Gesamtraster der Struktur wurde so ange­passt, dass das unge­hin­derte Fließen des Verkehrs, die Ausrich­tung auf die vorhan­denen Wege im Garten, die Form der Grün­flä­chen und die Zugäng­lich­keit gewähr­leistet ist.

Das Dach und sein Über­stand wurden so gestaltet, dass die Tribüne das ganze Jahr über optimal über­dacht ist. Da der der Struktur zuge­wie­sene Raum linear ist, bot sich hier die Gele­gen­heit, mit Paral­la­xen­ef­fekten zu spielen. Die beiden Säulen­reihen wurden so gegen­ein­ander verschoben, dass ein rauten­för­miges Raster entstand.

Neobrutalismus

Nach den Worten der Planer wünschte die Schule eine Inter­ven­tion im Stile des „Bambus-Neobru­ta­lismus“, „eine wünschens­werte, passende Form für ein Sport­zen­trum“, weil sie die geome­tri­schen Formen der Spiel­li­nien akzen­tu­iert.

Die vorge­fer­tigten Stahl­fun­da­mente wurden speziell entworfen, um der Struktur ein Gefühl von Leich­tig­keit und Eleganz zu verleihen. Die Farben wurden sorg­fältig ausge­wählt, um den natür­li­chen Gelbton des Bodens zu betonen.

Brutal oder nicht: Die Tribüne der inter­na­tio­nalen fran­zö­si­schen Schule von Rangun passt wunderbar in ihre Umge­bung, verwendet nach­hal­tige Mate­ria­lien und bietet bemer­kens­werte Details.

Fotos

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Projektdaten

Architekt

Blue Temple
Raphaël Ascoli

Bauherr

Lycée Fran­çais Inter­na­tional de Rangoun

Eröffnung

2024

Adresse

Lycée Fran­çais Inter­na­tional de Rangoun
6 Ou Yin St, Yangon
Myanmar

Fotos

Nyan Zay Htet

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Flying Tops Arenas

Flying Tops Arenas 

Come together

 

 

People’s Architecture Office

Die Flying Tops Arenas sind ein schönes Beispiel für die vielfältigen Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten von Freilufthallen — unter schwierigen Rahmenbedingungen.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Top-Spinning

Auch in der eher armen südwest­li­chen chine­si­schen Provinz Yunnan weiß man um die Bedeu­tung des Sports für die gesell­schaft­liche und soziale Entwick­lung. Daher entstanden hier im Früh­jahr 2023 mit den Flying Tops Arenas gleich zwei Frei­luft­hallen, die den Menschen Ange­bote für eine sinn­volle Frei­zeit­be­schäf­ti­gung machen.

Die Flying Tops Arenas sind von der Sportart inspi­riert, die sie beher­bergen: Top-Spin­ning. Das ist ein alter chine­si­scher Wett­kampf­sport, der in den indi­genen Gemein­schaften der Region Yunnan tief verwur­zelt ist und über 4.000 Jahre zurück­reicht.

Die beiden Frei­luft­hallen entstanden in Baima Village und in Qingkai Village. Geplant haben sie das People’s Archi­tec­ture Office, Bauherr waren die Leping Foun­da­tion und die Star­bucks Foun­da­tion.

Freilufthallen

Jede der beiden Arenen ist auf die Land­schaft des jewei­ligen Stand­orts abge­stimmt. Beide Dörfer liegen in den Bergen nahe Tibet, für beide Projekte ist der offene, land­schafts­be­zo­gene Typus der Frei­luft­halle eine wunder­bare Lösung.

Die Flying Tops Arena in Baima Village wurde am tiefsten Punkt des Dorfes plat­ziert, damit sie von jedem Haus­halt aus gesehen werden kann. Jeder Dorf­be­wohner kann jede Akti­vität in der Halle wahr­nehmen und sich dazu entschließen, daran teil­zu­nehmen.

Die Dach­ebenen bewegen sich in einer abstei­genden Bewe­gung auf die darunter liegenden Kaffee­felder zu und schaffen eine visu­elle Verbin­dung zur umge­benden Land­schaft. Im Inneren wieder­holen sich die Dach­ebenen nach oben in Rich­tung der Top-Spin­ning-Würfe und verstärken die Geräu­sche der Spieler und Zuschauer, die über das Tal schallen.

Landschaft

Die Flying Tops Arena des Dorfes Qinkai liegt an einem Hang an der Haupt­straße und lädt die Dorf­be­wohner ein, sich zu treffen, Kontakte zu knüpfen – und natür­lich zu trai­nieren.

Die größere der beiden Dach­ebenen der Arena fällt in dieselbe Rich­tung wie die Land­schaft ab. Die klei­nere Ebene, die den Zuschau­er­be­reich abdeckt, hebt sich in die entge­gen­ge­setzte Rich­tung und gibt den Blick auf die atem­be­rau­bende Berg­ku­lisse frei, wodurch auch hier die Natur in das Sport­erlebnis inte­griert wird.

Flying Tops Arena Baima Village

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Alkohol

Über den reinen Sport hinaus dienen beide Arenen als Kata­ly­sa­toren für die soziale Inter­ak­tion in der Gemein­schaft. Tägliche Spin­ning-Akti­vi­täten haben über­mä­ßigen Alko­hol­konsum einge­dämmt und eine gesün­dere Frei­zeit­ge­stal­tung geför­dert.

Außerdem haben sie den Bewoh­nern die Möglich­keit eröffnet, für regio­nale und provin­zi­elle Veran­stal­tungen zu trai­nieren, was den Austausch über die Dorf­grenzen hinaus fördert.

Abgelegen

Aufgrund der abge­le­genen Lage beider Dörfer wurden sämt­liche Bauma­te­ria­lien von einem Geschäft am Fuße des Berges bezogen.

Die Arenen sind etwa 26 m lang, 18 m breit und 6 m hoch und bestehen aus den in der Gegend übli­chen Stahl­fach­werk­kon­struk­tionen, die von den Dorf­be­woh­nern selbst gebaut wurden.

Außergewöhnlich

Die Flying Tops Arenas sind ein schönes Beispiel für die viel­fäl­tigen Gestal­tungs- und Nutzungs­mög­lich­keiten von Frei­luft­hallen.

Hier stehen sie als Symbole für kultu­relles Erbe und gemein­schaft­li­chen Zusam­men­halt. Sie bieten Raum für Tradi­tion und gesundes Enga­ge­ment im Herzen des länd­li­chen Yunnan im Einklang mit der Natur – und sie sind ein Beispiel für einfalls­rei­ches Bauen unter schwie­rigen Bedin­gungen.

Flying Tops Arena Qingkai Village

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Projektdaten

Architekt

People’s Archi­tec­ture Office
James Shen, He Zhe, Zang Feng, Li Qiuyuan, Wang Cheng­chen

Eröffnung

2023

Fotos

People’s Archi­tec­ture Office

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Baustelle

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Zweifeld-Freilufthalle Bocholt

Zweifeld-Freilufthalle Bocholt

Die Zukunft

Dieses Projekt hat Signalwirkung weit über Bocholt hinaus, denn es ist die erste Zweifeld-Freilufthalle in Deutschland. Die enge Verzahnung von Sport und Spiel dient schon jetzt als Vorbild für andere Vereine und Sportstätten.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Tenne war gestern

Auf einem ehema­ligen Tennen­platz in Bocholt entstand im Früh­jahr 2024 eine ausge­spro­chen viel­sei­tige Zwei­feld-Frei­luft­halle: Neben der schon „klas­si­schen“ Frei­luft­halle mit Kunst­ra­sen­belag, die für Ball­sport­arten genauso gut nutzbar ist wie für Tanz­gruppen, entstand ein über­dachter Spiel­platz.

Diese Kombi­na­tion aus Sport und Spiel trägt nicht nur dem viel­sei­tigen Anspruch der „Turner und Ball­spieler Bocholt 1907“ Rech­nung, es dürfte sich auch um die erste und rich­tungs­wei­sende Zwei­feld-Frei­luft­halle auf deut­schem Boden handeln.

Die Planung stammt von Kempkes & Storm,  gebaut wurde die Halle von McArena.

Heute zählt Vielfalt

Immer häufiger werden mono­funk­tio­nale Spiel­felder mit nicht mehr zeit­ge­mäßem Tennen­belag in zeit­ge­mäße Ange­bote trans­for­miert, die den Zielen des Vereins entspre­chen und möglichst den gesamten Stadt­teil akti­vieren und attrak­ti­vieren.

Entschei­dend ist die Viel­falt: Gemeinsam mit der Zwei­feld-Frei­luft­halle entstanden ein Kinder­spiel­platz mit Nied­rig­seil­garten, eine Calis­the­nics­an­lage und ein Toilet­ten­häus­chen. Damit haben die TuB Bocholt ihr ohnehin üppiges Angebot mit zahl­rei­chen Spiel­fel­dern, Gymnas­tik­hallen und Tennis­plätzen entschei­dend verfei­nert, denn Frei­luft­hallen spre­chen alle Nutzer­gruppen an.

Und frische Luft

Frei­luft­hallen sind ein komfor­ta­bler und wirt­schaft­li­cher Hybrid aus Sport­platz und Sport­halle. Sie bieten eine über­dachte Sport­fläche an der frischen Luft – also das Beste aus beiden Welten.

Damit sind sie so viel­seitig wie die Sport­parks, deren Zentrum sie bilden. In Bocholt sind neben vielen Ball- und Rück­schlag­sport­arten auch Tanzen, Fitness, Gesund­heits­sport oder Yoga ganz­jährig möglich. Für Kinder­ge­burts­tage, Vereins- und Fami­li­en­feiern oder Firmen-Events eignen sich die Hallen natür­lich auch.

Fotos

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Für alle da

Die Frei­luft­halle mit Kunst­ra­sen­belag kann auch von Externen gebucht werden. Eine auto­ma­ti­sche Steue­rung lässt dann das Licht zu den gebuchten Zeiten an- und im Anschluss wieder ausgehen. Darüber hinaus verfügt die Halle über vier Funi­no­tore (wie vom DFB empfohlen), eine Anzei­gen­tafel und eine Audio­an­lage. Durch Drücken der Tortaste im Torpfosten lässt sich der Spiel­stand aktua­li­sieren, während Musik und Audios ganz einfach über Smart­phone oder Tablet gesteuert werden können.

Ein weiteres High­light sind die Laser-Geräte zur Messung der Torschüsse. Die Ergeb­nisse werden auf der Anzei­gen­tafel wieder­ge­geben.

Meilenstein

Die neue Zwei­feld-Frei­luft­halle der TuB Bocholt 1907 ist ein Meilen­stein in der Entwick­lung dieses Tradi­ti­ons­ver­eins, insbe­son­dere für den Brei­ten­sport und den Nach­wuchs­be­reich.

Beson­ders ist auch die Gemein­sam­keit, mit welcher der Verein und die Stadt Bocholt das Projekt voran getrieben haben. Das ist auch ein Grund dafür, dass verschie­dene Förder­pro­gramme einge­flossen sind. So wurden die Frei­luft­halle durch städ­ti­sche Mittel und Förder­mittel des Bundes und des Landes NRW im Rahmen des Förder­pro­gramms „Inves­ti­ti­ons­pakt zur Förde­rung von Sport­stätten“, die Nied­rig­seil­garten durch das Programm „Moderne Sport­stätte 2022“ und die Calis­the­nics Anlage vom LSB.NRW („Inno­va­tive Outdoor­pro­jekte“) unter­stützt.

Signalwirkung

Das Projekt hat darüber hinaus Signal­wir­kung weit über Bocholt hinaus, denn es ist die erste und bisher einzige so viel­sei­tige Zwei­feld-Frei­luft­halle in Deutsch­land. Die enge Verzah­nung von Sport und Spiel, von Ange­boten sowohl für Kinder als auch für ihre Eltern (oder andere Erwach­sene) zeugt von Inno­va­ti­ons­geist und dient schon jetzt als Vorbild für andere Vereine und Sport­stätten: kompakte, wetter­ge­schützte und kosten­güns­tige Infra­struktur für Sport und Spiel mit opti­malen Bedin­gungen für die Akteure jedes Alters.

Mit anderen Worten: die Zukunft.

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Projektdaten

Planung

Kempkes & Storm
Archi­tekten GmbH
Up de Dohre 13
D — 46399 Bocholt

Freilufthallen

McArena GmbH
Karl‑Ferdinand‑Braun‑Straße 3
D — 71522 Back­nang 

Verein & Adresse
TuB Bocholt 1907 e.V.
Lowi­cker Str. 19C
D — 46395 Bocholt
Eröffnung

2024

Fotos

McArena GmbH
Kempkes & Storm
TuB Bocholt 1907 e.V.

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Johannes Bühl­be­cker
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Feldhockeystadion der Asian Games

Das Feldhockeystadion der Asian Games 2023

Skulptur aus Beton

 

 

Archi-Tectonics, Thornton Tomasetti Engineers, !Melk 

Für die 19. Asian Games 2023 in Hangzhou wurden zwölf Wettkampfstätten neu gebaut. Eins davon ist das skulpturale Feldhockeystadion.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Landschaftsskulptur

Bedeckt von einem 125 Meter langen, frei tragenden Flügel­dach ist Archi-Tecto­nics’ Feld­ho­ckey­sta­dion der Asian Games im Hang­zhou Asian Games 2023 Park auch eine Art Skulptur in der Land­schaft.

Fünf Meter tief in das Gelände einge­bettet, scheint dieses Stadion aus der Land­schaft hervor­zu­treten und öffnet sich seiner Umge­bung als durch­läs­siges und skulp­tu­rales Element im Park.

Atrium

Als inte­graler Bestand­teil der Land­schaft vermit­telt das 5.000 Sitz­plätze umfas­sende Stadion die unter­schied­li­chen Höhen von Zuschauern und Spiel­feld. Durch ein geräu­miges Glasatrium mit 35 Meter hohen Decken gelangen die Zuschauer zu ihren Plätzen, die sich unter ihnen öffnen.

Im Grund­riss nehmen das Dach und das Spiel­feld die Form von zwei sich über­schnei­denden Ovalen an, die – nach den Worten der Archi­tekten – dem Samen des Lebens ähneln.

Spannung

Die Mate­ria­lität und Struktur des Dachs wurden sich von den tradi­tio­nellen Meinong-Ölpa­pier- und Bambus­schirmen inspi­riert. Es über­spannt die gesamte Distanz in einem Zug. Ein einziger geschwun­gener Balken hält das Dach zusammen und das Netz unter Span­nung.

Das Dach schwebt knapp über dem Gebäude und erzeugt einen natür­li­chen Luftzug, der kühle Luft in den Zuschau­er­raum bringt.

Trgawerk

Der Ring, der das Sonnen­dach umgibt, wird von vier massiven skulp­tu­ralen Beton­ele­menten gehalten. Die Beton­wi­der­lager halten die Struktur nicht aufrecht, sie verleihen ihnen aller­dings Gewicht und halten die gesamte Konstruk­tion unter Span­nung.

Die Planer von Archi-Tecto­nics  haben eng mit dem Trag­werks­in­ge­nieur Thornton Toma­setti zusammen gear­beitet, um schließ­lich eine Struktur zu errei­chen, die die freie Spann­weite des Feld­ho­ckey­sta­dions der Asian Games ermög­licht.

BIM

Das gesamte Gebäude wurde zunächst in 3D model­liert und auf allen Ebenen inte­griert – von der Baustel­len­ver­wal­tung über Mate­ri­al­flüsse, Budget­über­le­gungen bis hin zu Detail­lie­rungen. Es ist damit das erste Projekt in China, das voll­ständig in BIM koor­di­niert und dafür ausge­zeichnet wurde.

Eine einfache Form, deren Umset­zung aller­dings beacht­liche Inge­nieurs­leis­tungen erfor­derte.

Schwamm

Die Ortbe­ton­struktur öffnet sich zu einem Eingangs­po­dium mit einer geschwun­genen Glas­lobby, die unter der abfal­lenden Form der Tribünen verborgen ist. Neben den Feld­ho­ckey­spielen soll das Stadion auch Outdoor-Film­vor­füh­rungen, Konzerte und andere Veran­stal­tungen beher­bergen.

Die umge­bende Land­schaft, entworfen von !Melk, folgt einem nach­hal­tigen Schwamm­stadt-Ansatz. Das Feld­ho­ckey­sta­dion der Asian Games soll nun, nach den Spielen, eine kultu­relle Funk­tion für die Nach­bar­schaft bekommen.

Projektdaten

Architekt

ARCHI-TECTONICS NYC, LLC
111 John Street #700
New York
US — NY 10038 

Tragwerk

Thornton Toma­setti Engi­neers
120 Broadway
New York
US — NY 10271–0016

Landschaftsplaner

!melk
111 John Street, Suite 2650 
New York
US — NY 10038

Eröffnung

2022

Fotos

SFAP Shanghai

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Stade Yves-du-Manoir

Stade Yves-du-Manoir in Colombes

Wahrzeichen

 

 

OLGGA, Celnikier & Grabli Architectes

Alle 100 Jahre finden im Stade Yves-du-Manoir in Colombes Olympische Spiele statt. Da kann man sich schon was gönnen – zum Beispiel Architektur von OLGGA.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Alle 100 Jahre: Olympia

Erbaut für die Olym­pi­schen Spiele im Jahr 1924, ist das Stade Yves-du-Manoir in Colombes, einem Vorort von Paris, ein Wahr­zei­chen in der Geschichte des fran­zö­si­schen Sports. Das Stadion war Austra­gungsort zahl­rei­cher sport­li­cher Ereig­nisse, insbe­son­dere der Olym­pi­schen Sommer­spiele 1924, vieler Spiele der fran­zö­si­schen Rugby-Natio­nal­mann­schaft und dem Rugby­club Racing 92. Ein Jahr­hun­dert später wird das Stadion die Feld­ho­ckey-Wett­be­werbe der Olym­pi­schen Spiele Paris 2024 ausrichten.

Aus diesem Anlass wurde die gesamte Sport­an­lage neu gestaltet. In Zusam­men­ar­beit mit Celni­kier & Grabli Archi­tectes wurde das Stadion entwi­ckelt und besteht aus 10 Spiel­fel­dern und zwei Gebäuden, von denen eines für Fußball und Rugby von OLGGA entworfen wurde.

Hochwasser

Der Master­plan ordnet, ratio­na­li­siert und sichert den Betrieb des Stade Yves-du-Manoir und seine sport­li­chen Akti­vi­täten. Die Spiel­felder und Gebäude sind so geplant, dass sie das Grund­stück gleich­mäßig belegen, insbe­son­dere das Zentrum der Anlage. Einrich­tungen, die demselben Sport zuge­ordnet sind, wurden grup­piert. So entstanden vier verschie­dene Bereiche mit Frei­räumen an den Rändern. Dabei handelt es sich um privi­le­gierte Stand­orte mit außer­ge­wöhn­li­cher Natur und Biodi­ver­sität.

Das Grund­stück befindet sich in einer poten­zi­ellen Hoch­was­ser­zone und ist klima­ti­schen Schwan­kungen unter­worfen. Daher wurde der Baukörper mit den Umklei­de­räumen und Sport­ein­rich­tungen im Erdge­schoss auf Stelzen gestellt.

Baumstämme

Die Sport­an­lagen sind entlang einer Achse ange­ordnet, die das Gelände von Norden nach Süden durch­quert. Jede Einrich­tung befindet sich so nah wie möglich am Spiel­feld, dem sie zuge­ordnet ist.

Die markante Lage des Gebäudes im Gelände steht im Kontrast und im Kontakt zur Land­schaft. Schlichte, saubere und raffi­nierte Volumen verleihen dem Stade Yves-du-Manoir eine Wirkung, die seinen Maßstab betont. Das Erdge­schoss ist mit Baum­stämmen unter­schied­li­cher Durch­messer verkleidet, die eine dicke Fassade mit einem leben­digen und zufäl­ligen Muster bilden. Ein schwe­bendes Volumen in anthra­zit­far­bener Metall­ver­klei­dung, die Tribüne darüber, öffnet sich nach Osten und rahmt das Haupt­spiel­feld ein.

Trotz seiner 250 Meter Länge wirkt die Archi­tektur wohl­tuend zurück­hal­tend und unter­stüt­zend.

Fotos

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Krone

Die lang­le­bige und gegen Wasser wider­stands­fä­hige Beton­struktur des Erdge­schosses geht darüber in eine Holz­kon­struk­tion über. Diese ist sichtbar und umschließt die Tribüne, wodurch ein einheit­li­cher Raum mit warmer Atmo­sphäre entsteht. Die perfo­rierte Stahl­fas­sade ermög­licht den Blick auf die west­lich gele­genen Spiel­felder und stellt für die Besu­cher den visu­ellen Kontakt mit dem gesamten Gelände wieder her.

Die riesige Dach­ter­rasse setzt dem Stade Yves-du-Manoir die Krone auf – und schafft eine ganz enge Bezie­hung zwischen Mensch und Land­schaft. Zugäng­lich und bepflanzt, bietet sie eine schwe­bende Prome­nade und die Höhe, um die benach­barten Räume und Flächen neu zu entde­cken. Inten­sive Bepflan­zung trägt zum ther­mi­schen Komfort, zur Regen­was­ser­re­ten­tion und zur Entwick­lung der Biodi­ver­sität bei.

Projektdaten

Eröffnung

2023

Adresse

Stade Yves-du-Manoir
12 Rue Fran­çois Faber
F — 92700 Colombes

Fotos

Stephane Abou­daram
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Johannes Bühl­be­cker
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Stade Pierre-Paul Bernard

Stade Pierre-Paul Bernard

Passt 

 

 

K ARCHITECTURES

Das Stade Pierre-Paul Bernard ist ein sehr schönes Beispiel für die professionelle Sanierung und Erweiterung eines Sportzentrums im Einklang mit der umgebenden Landschaft.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Umgebung

Das Stade Pierre-Paul Bernard in der fran­zö­si­schen Stadt Talence (45.000 Einwohner) stammt aus dem Jahr 1976 und liegt in der wunderbar grünen Umge­bung des Bois de Thouars vor den Toren von Bordeaux. Das Stadion ist das Zentrum eines außer­ge­wöhn­li­chen, 40.000 m² großen Sport­zen­trums mit den Schwer­punkten Leicht­ath­letik und Fußball. Es beher­bergt natio­nale und inter­na­tio­nale Veran­stal­tungen vor mehr als 15.000 Zuschauern wie „Déca­star“, einen Event der IAAF World Athle­tics Combined Events Tour.

Im Jahr 2016 beauf­tragte die Verwal­tung der Metro­pol­re­gion Bordeaux das Archi­tek­tur­büro K ARCHITECTURES mit der Reno­vie­rung der Lauf­bahn und der Tribünen des Stadions sowie dem Bau eines angren­zenden neuen Sport­kom­plexes mit Sport­hallen, Dojo, Fitness­raum sowie Verwal­tungs- und Gemein­schafts­räumen.

Harmonie

Das Stade Pierre-Paul Bernard wurde reno­viert, ohne sein Aussehen zu verän­dern. Nur die Pfeiler und Fassaden, die zum Vorplatz hin liegen, erhielten eine dunkle Tönung, um die Harmonie zwischen dem Bestand und den neuen Gebäuden zu opti­mieren. Der Bauch des Gebäudes, in dem sich die Umklei­de­räume befinden, wurde komplett in sandigem Mono­chrom gestaltet.

Die Leich­tig­keit der Dächer mit ihren Über­ständen, das Einbe­ziehen des natür­li­chen Lichts und der Land­schaft sowie die Verwen­dung von Holz als bestim­menden archi­tek­to­ni­schem Mate­rial verbinden die neuen Hallen, das Stade Pierre-Paul Bernard und die sandigen Kiefern­wälder der Region, aus denen das Holz für den Bau stammt.

Scheune

Dank der gestaf­felten Baukörper und der mini­ma­lis­ti­schen Mate­ri­al­wahl fügt sich das Projekt sehr schön zwischen all den Bäumen ein. Die weit­läu­figen Hallen (eine davon hat eine 80-m-Lauf­bahn zu bieten) erin­nern in ihrem wohl­tu­enden Purismus eher an Scheunen als an hoch­tou­rigen Leis­tungs­sport.

Zu diesem gelas­senen Eindruck tragen auch die frag­men­tierten Volu­mina mit ihren Einschnitten bei, denn sie lassen trotz des umfang­rei­chen Raum­pro­gramms kein Gefühl von Masse aufkommen. Die Fassaden bestehen aus dunklen Holz­latten, als wären sie im Schatten des Blät­ter­dachs versunken. Die Dächer sind auf eine dünne, beschei­dene Platte redu­ziert.

Die Einfach­heit der Konstruk­tionen unter­streicht den ruhigen und redu­zierten Ansatz, der sich auf das Wesent­liche beschränkt. Den Athleten ermög­licht die Anlage bei aller profes­sio­nellen Ausstat­tung Ruhe und Konzen­tra­tion.

Fotos

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Die Laufbahn

Zur profes­sio­nellen Ausstat­tung gehört natür­lich auch die Wett­kampf­bahn im Stade Pierre-Paul Bernard selbst. Sie wurde auf acht Bahnen erwei­tert und mit dem Belag Rekortan PUR von Polytan ausge­stattet. Seine Struktur wurde in drei Schichten instal­liert und garan­tiert beste Bedin­gungen. Daher wurden auch sechs 80-m-Aufwärm­bahnen, eine Wurf­fläche und drei Sprung­flä­chen mit Rekortan PUR ausge­stattet.

Kein Wunder, dass die Anlage auch intensiv für die Vorbe­rei­tung auf die olym­pi­schen und para­lym­pi­schen Spiele im Sommer 2024 in Paris genutzt wird.

Projektdaten

Architekt

K Archi­tec­tures
9 Rue de la Pierre Levée
F — 75 011 Paris

Bauherr

Bordeaux Métro­pole

Eröffnung

2023

Adresse

Stade Pierre-Paul Bernard
F — 23, 33400 Talence

Laufbahnen

Polytan
Gewer­be­ring 3
D — 86666 Burg­heim

Fotos

Guil­laume Amat photo­gra­phies

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Freizeitpark Am Hausacker

Freizeitpark Am Hausacker in Bochum

Aschenputtel

 

 

Hoff & Koch Landschaftsarchitektur

Mit dem Freizeitpark Am Hausacker erhielt Bochum auf einem alten Fußballplatz einen klimagerechten und das Miteinander fördernden Freiraum.

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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Quartierszentrum

Der „Frei­zeit­park Am Hausa­cker“ in Bochum ist ein viel­sei­tiges, grünes Quar­tiers­zen­trum mit zahl­rei­chen Ange­boten für Bewe­gung und Begeg­nung. Er ist das Ergebnis der Trans­for­ma­tion eines klas­si­schen Fußball­platzes im Ruhr­ge­biet, also mit unge­liebtem Tennen­belag, in ein multi­funk­tio­nales, grünes Quar­tiers­zen­trum mit zahl­rei­chen Ange­boten für Bewe­gung und Begeg­nung. Planer und Betreiber verfolgten dabei das Ziel, die vorhan­denen Frei­zeit­flä­chen zu bewahren und heutigen Ansprü­chen an Sport und Frei­zeit gerecht weiter­zu­ent­wi­ckeln.

Die Anlage bettet sich deut­lich mehr in das grüne Bild der sie umschlie­ßenden Klein­gar­ten­an­lage ein, als dies früher mit dem mono­funk­tio­nalen Fußball­feld möglich war. Dazu tragen auch Gehölze, Stauden und Rasen­flä­chen bei. Durch drei neue Wege­an­bin­dungen zur Klein­gar­ten­an­lage wird der Anschluss an die Umge­bung verbes­sert und ein Durch­queren der Anlage gewähr­leistet.

 

Sportverhalten

Die Frei­luft­halle ist das sport­liche Zentrum der Anlage. Sie bietet Platz für Fußball, Basket­ball, Hand­ball, Fitness- und Gymnas­tik­kurse sowie schu­li­sche und soziale Veran­stal­tungen. Der Frei­zeit­park Am Hausa­cker bietet darüber hinaus einen Spiel­platz mit Wasser­spiel­be­reich, Multi­funk­ti­ons­flä­chen, bunde­li­ga­taug­liche Boule-Bahnen, eine groß­zü­gige Wiese, Bereiche für Senio­ren­fit­ness und Calis­the­nics, inklu­sive Elemente wie Nest­schau­keln und Boden­tram­po­line, die auch von Roll­stuhl­fah­rern und ihren Begleit­per­sonen genutzt werden können, sowie eine Terrasse, Aufent­halts­be­reiche und miet­bare Stugas (das sind kleine Holz­hütten nach schwe­di­schem Vorbild, die an Vereine vermietet werden).

Der Frei­zeit­park Am Hausa­cker trägt dem verän­derten Sport­ver­halten unserer Gesell­schaft (klei­nere Gruppen, infor­meller Sport, Indi­vi­dua­li­sie­rung) genauso Rech­nung wie den heutigen Anfor­de­rungen an Klima­schutz, Nach­hal­tig­keit, Gene­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit und Inklu­sion.

Klimaanpassung

Das Konzept berück­sich­tigt Aspekte der Klima­an­pas­sung, der Biodi­ver­sität, des Regen­was­ser­ma­nage­ments und verbindet sie mit Elementen des Sports und den neuen sozialen Funk­tionen der Anlage als Quar­tiers­zen­trum.

Nach der Entsie­ge­lung des ehema­ligen Sport­platzes domi­nieren jetzt Vege­ta­ti­ons­flä­chen die Anlage. An vielen Stellen wurden Versi­cke­rungs­mulden und Rigolen (unter­ir­di­sche Wasser­spei­cher) geschaffen. Hier wird das Regen­wasser, das auf Dächern und Flächen der Anlage anfällt, für die Bewäs­se­rung von Pflanzen und Gehölzen einge­leitet und gezielt zur Bewäs­se­rung der Bäume genutzt. Darüber hinaus wurden 60 Bäume, Strauch- und Stau­den­flä­chen sowie Früh­lings­blüher gepflanzt, die dem Klima­wandel stand­halten.

Einge­bunden in die bestehenden Struk­turen des Sport­platzes und der umge­benden Klein­gärten wächst der Frei­zeit­park Am Hausa­cker immer mehr zu einem außer­ge­wöhn­li­chen Raum zusammen.

Fotos

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Der Schuh passt

Der Frei­zeit­park Am Hausa­cker ist barrie­re­frei und inklusiv; Ein zentraler, grüner Aufent­haltsort mit Raum für alle Alters­gruppen und alle körper­li­chen Voraus­set­zungen – und gleich­zeitig ein sozialer Ort mit Raum für Ideen, Gemein­sam­keit, Krea­ti­vität, eine Heimat von Gruppen und Events.

Mit dem Frei­zeit­park Am Hausa­cker erhielt Bochum auf einem alten Tennen-Fußball­platz einen gesunden, klima­ge­rechten und das Mitein­ander fördernden Frei­raum. Frei nach den Gebrü­dern Grimm: Der Schuh passt.

Projektdaten

Architekt

Hoff & Koch Land­schafts­ar­chi­tektur
Augen­erstr. 45
D — 45276 Essen

Bauherr

Stadt Bochum
Referat für Sport und Bewe­gung

Eröffnung

2021

Adresse

Frei­zeit­park Am Hausa­cker
Am Hausa­cker
D — 44807 Bochum

Fotos

SMC2 / Andia Mielek
Stadt Bochum
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Gahanga Cricket Stadium

Das Gahanga Cricket Stadium

Cricket und Hochzeit

Dieses mehrfach ausgezeichnete Projekt dient inzwischen nicht mehr ausschließlich als Stadion — hier kann man auch heiraten.

Zu verdanken ist das Gahanga Cricket Stadium vor allem der Ruanda Cricket Stadium Foundation, welche die für den Bau benötigte Summe von 1,1 Millionen Euro aufgebracht hat.

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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Cricket

Vor dem Völker­mord von 1994 wurde in Ruanda kaum Cricket gespielt. Zurück­keh­rende Flücht­linge brachten das Spiel mit. Mitt­ler­weile gibt es landes­weit 7.000 Spieler. Cricket spielt noch immer eine wich­tige Rolle im Heilungs­pro­zess des Landes.

Mit dem Gahanga Cricket Stadium ist dieser Prozess einen großen Schritt weiter­ge­kommen.

Nachhaltigkeit

Das Gahanga Cricket Stadium ist sehr auf Nach­hal­tig­keit ausge­legt: weniger Kohlen­di­oxid­aus­stoß, Wasser­ein­spa­rung, umwelt­ver­träg­li­ches Design.

Das Stadion schafft Arbeits­plätze für die lokale Bevöl­ke­rung und bietet Einnah­me­quellen, die den Unter­halt der Anlage und weitere Inves­ti­tionen in das Spiel ermög­li­chen.

Jobs

Der Baupro­zess wurde über­wie­gend mit einhei­mi­schen Arbeits­kräften durch­ge­führt.

Zu verdanken ist das Stadion vor allem der Ruanda Cricket Stadium Foun­da­tion, welche die für den Bau benö­tigte Summe von 1,1 Millionen Euro aufge­bracht hat.

Architekten

Light Earth Designs
Pioneer House, Chivers Way
Histon, Cambridge
Cambridge­shire
UK-CB24 9NL

Bauherr

Rwanda Cricket Stadium Foun­da­tion

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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Dieser atemberaubende Ort dient inzwischen auch als Bühne für Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Gesellschaftsspiele, Firmenausflüge, Shows oder Konzerte.

Preisträger

Das mehr­fach ausge­zeich­nete Projekt dient inzwi­schen nicht mehr als Stadion mit einem inter­na­tio­nalen ICC-Stan­dard-Wicket mit Pavillon.

Dieser atem­be­rau­bende Ort dient auch als Bühne für verschie­dene Events wie Hoch­zeiten, Geburts­tags­feiern, Gesell­schafts­spiele, Firmen­aus­flüge, Shows oder Konzerte und andere Veran­stal­tungen. Zur Ausstat­tung gehören eine Bar, ein Restau­rant und ein Coffee Shop.

Pavillon

Die Tribüne ist eher ein Pavillon, die Dach­form ist im Gegen­satz dazu tatsäch­lich einmalig. Es handelt sich um eine fantas­ti­sche Inge­nieur­leis­tung, gebaut aus 66.000 hand­ge­fer­tigten Fliesen in Schichten – und ganz ohne Beton.

Seine Wölbungen stellen die Flug­bahn eines sprin­genden Balls dar.

Modulation

Die Zuschau­er­plätze wurden durch Gelän­de­mo­du­la­tion aus der Erde heraus entwi­ckelt. Sie ahmen die terras­sierten Bauern­höfe auf den steilen Hügeln rund um Kigali nach, die ihrer­seits eine spek­ta­ku­läre Kulisse bilden.

Das Spiel­feld ist das einzige flache Stück Land in Sicht­weite, Ruandas Ruf als „Land der tausend Hügel“ ist verdient.

Fliesen

Die Fliesen wurden vor Ort aus lokalen Mate­ria­lien von ange­lernten Einhei­mi­schen herge­stellt. Sie wurden mit einer kleinen Zugabe von Zement hydrau­lisch gepresst und mussten nicht gebrannt werden. Sie wurden schicht­weise auf ein provi­so­ri­sches Holz­ske­lett gelegt und sind für Spann­weiten von bis zu 16 Metern geeignet.

Geogitter

Geogitter wurden hinzu­ge­fügt, um einen gewissen seis­mi­schen Schutz zu bieten. Die Schalen sind wasser­dicht und wurden mit lokalem gebro­chenem Granit (der überall im Land zu finden ist) über­zogen.

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Panorama

In die Gewölbe werden einfache, effi­zi­ente und dünne Beton­ti­sche einge­setzt, die Platz für die geschlos­senen Funk­tionen der Service­be­reiche bieten: Umklei­de­räume, Büros, Restau­rant. Diese Tische sind mit natür­li­chen ruan­di­schen Fliesen gestaltet.

Die offenen Mezza­nine – die Bar und das Club­haus – bieten einen herr­li­chen Panora­ma­blick über das Oval und in die wunder­schöne Land­schaft.

Ziegel

Mit Hilfe von Ziegel­steinen defi­niert das Gahanga Cricket Stadium Grenzen und Zwischen­räume, die oft in perfo­rierte Fugen verlegt werden, so dass Luft und Licht hindurch gelangen.

Für den Boden­belag wurden die Abfälle des ruan­di­schen Granit­bo­dens und der Arbeits­platten verwendet.

Abfallstoffe

Die Sperr­holz-Recht­ecke, aus denen die Fliesen gepresst werden, werden als Arbeits­platten wieder­ver­wendet, während Holz und Sperr­holz aus der Gewöl­be­füh­rung zu Türen verar­beitet wurden, so dass ein Maximum an Abfall­stoffen in die Primär­pro­duk­tion gelangt.

Die Stütz­mauern bestehen entweder aus lokalen Granit­blö­cken oder sind hohl, um die Bepflan­zung zu ermög­li­chen.

Standort

Gahanga Cricket Stadium
Unnamed Road
Ruanda

Eröffnung

2017

Wie so oft gibt der Sport – hier das Gahanga Cricket Stadium – den Menschen Perspektive und Hoffnung. Seine Unvollkommenheit wird hier gefeiert. Sie ist menschlich und schön.

Menschlich und schön

as Gebäude wächst aus dem Erdwall, der sich bei der Nivel­lie­rung des Spiel­feldes gebildet hat – und wird Teil der Land­schaft. Die Aufschüt­tung schafft ein wunder­schönes natür­li­ches Amphi­theater mit herr­li­chem Blick auf das Spiel­feld und das Feuchttal dahinter.

Während die Sprache des Gebäudes von Fort­schritt und Dynamik durch struk­tu­relle Effi­zienz zeugt, stammen die Mate­ria­lien aus der Natur, vom Hand­ge­machten und vom Mensch­li­chen. Es handelt sich um ein Gebäude, das von Einhei­mi­schen aus ruan­di­schen Mate­ria­lien gebaut wurde.

Wie so oft gibt der Sport – hier das Gahanga Cricket Stadium – den Menschen Perspek­tive und Hoff­nung. Seine Unvoll­kom­men­heit wird hier gefeiert. Sie ist mensch­lich und schön.

Fotos

Light Earth Designs
Michael Ramage, Jona­than Gregson

Text

Johannes Bühl­be­cker
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