Chicken Hero Pavillon

Der Chicken Hero Pavillon

Glokalisierung

 

 

RAD+AR

Der Chicken Hero Pavillon ist weder Sport- noch Freizeitanlage, dafür aber ein schöner und wichtiger Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit und Miteinander.

Urban Forest Jakarta

Der Urban Forest Jakarta ist ein grünes, hippes Frei­zeit­ziel im Herzen von Jakarta. Neben vielen anderen Ange­boten gibt es hier immer wieder tempo­räre Instal­la­tionen zu sehen, zum Beispiel den Chicken Hero Pavillon.

Chicken Hero fügt sich sehr bescheiden in die Land­schaft ein und wirkt wie ein weiterer Hügel des Parks. Er verfügt über einen höhlen­ar­tigen Tunnel, der unter dem Namen Chicken­coop kosten­lose, inte­gra­tive Bildung und Unter­hal­tung bietet.

Das Projekt stammt vom indo­ne­si­schen Archi­tek­tur­büro RAD+AR, und das hat sich Provo­ka­tion als Mittel der Ausein­an­der­set­zung mit Raum, Archi­tektur, Umwelt und „Tropical Archi­tec­ture“ auf die Fahnen geschrieben.

Hühnerstall

Im Chicken Hero Pavillon wird der Prototyp eines umwelt­freund­li­chen Hühner­stalls präsen­tiert, und der wurde nach dem Prinzip des Upcy­clings gestaltet. Ziel ist die Verbin­dung von respekt­voller Nutz­tier­hal­tung und Nach­hal­tig­keit.

Der kreuz­weise belüf­tete Innen­raum bietet indi­rektes Tages­licht und ist mit wieder­ver­wer­tetem Bambus als Haupt­struktur des hori­zontal-diago­nalen Gründachs bedeckt. Diese Ställe werden den Bedürf­nissen der Hühner gerecht, während gleich­zeitig die Abfall­ent­sor­gung und der Erhalt von Grün­flä­chen, wie z. B. Regen­was­ser­auf­fang­flä­chen, gewähr­leistet sind – und gleich­zeitig ein stabiles und ange­nehmes ther­mi­sches Umfeld für die Hühner erhalten bleibt.

Temporäre Struktur

Diese tempo­räre Struktur demons­triert eine unkom­pli­zierte und ökolo­gi­sche Kreis­lauf­wirt­schaft mitten in einer groß­städ­ti­schen Grün­an­lage. Während der vier­wö­chigen Ausstel­lungs­dauer diente der Pavillon aktiv als Verwer­tungs­an­lage für Lebens­mit­tel­ab­fälle für sechs Restau­rants in der Nach­bar­schaft.

Alle getrock­neten Blätter und orga­ni­schen Baum­ab­fälle wurden als Einstreu für die Hühner verwendet und trugen gleich­zeitig zur Verrin­ge­rung der Feuch­tig­keit bei. Die kompos­tierten Lebens­mit­tel­ab­fälle und getrock­neten Blätter wurden dann in Garten- und Handels­kom­post umge­wan­delt, der alle drei Tage geerntet wurde. Etwa 40 Eier wurden täglich an die Restau­rants zurück­ge­geben und dienten den Besu­chern als lebendes Ernte­sou­venir.

Gegenseitigkeit

Ein zentrales Element des Chicken Hero Pavil­lons ist die Gegen­sei­tig­keit von Besu­chern und Hühnern. Das soll das Stigma der Hinter­hof­hal­tung von Geflügel durch­bre­chen und die Besu­cher dazu ange­regt werden, in ihrem eigenen Haus­halt, in ihrer Nach­bar­schaft und in ihrer Gemeinde zu Akteuren des Wandels in Sachen Nach­hal­tig­keit zu werden.

 Der Chicken Hero Pavi­lion zielt auf das (aktuell) utopi­sche Ziel der Dezen­tra­li­sie­rung, der Nach­hal­tig­keit und der Förde­rung einer Mikro-Kreis­lauf­wirt­schaft inner­halb von Nach­bar­schafts­ge­mein­schaften – und damit auf die Über­win­dung der Massen­tier­hal­tung. Dieser Ansatz entspricht dem aktu­ellen Trend der „Gloka­li­sie­rung“ (Globa­li­sie­rung + Loka­li­sie­rung) in den ausge­dehnten Archi­pelen Indo­ne­siens.

Und nicht nur da. Ein tolles Projekt.

Projektdaten

Planer

RAD+AR
Jalur 20 Block 30/19
West Jakarta
Indo­nesia 11620

Fotos

RAD+AR

Eröffnung

2024

Adresse

Urban Forest Cipete
Kota Jakarta Selatan
Daerah Khusus Ibukota
Jakarta 12430
Indo­ne­sien

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Pläne

Video

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New Old Trafford Stadium

New Old Trafford Stadium

Wenn schon, denn schon

 

 

Foster + Partners

Das Architekturbüro Foster + Partners hat einen Masterplan für den New Old Trafford Stadium District vorgestellt, dessen Zentrum ein neues Stadion für Manchester United ist. Das Konzept sieht eine umfangreiche Mischung aus Sport, Wohnen und Freizeit vor, das Stadion ist der Motor der städtebaulichen Erneuerung.

Auftraggeber ist der  Manchester United FC.

MUFC

Der Manchester United Foot­ball Club wurde 1878 gegründet, ist mit 20 Meis­ter­ti­teln engli­scher Rekord­meister, hat jeden euro­päi­schen Klub­titel gewonnen und ist einer der popu­lärsten Klubs Der Welt. Seit 1910 ist MUFC im Stadion Old Traf­ford zuhause.

In den letzten Jahren war der Verein aller­dings sport­lich nur mäßig erfolg­reich und dümpelt aktuell im unteren Mittel­feld der Premier League herum. Das Stadion ist zwar Kult­stätte der Fans, den heutigen kommer­zi­ellen Ansprü­chen aber genügt es trotz zahl­rei­cher Moder­ni­sie­rungen und Erwei­te­rungen nicht mehr.

Viel­leicht war diese Entwick­lung ein Grund mehr für die Besitzer des Klubs, mit dem neuen Stadion gleich den ganzen Stadt­teil zu erneuern.

Plaza of dreams

Old Traf­ford wurde „Theatre of dreams” genannt, weil es ein abge­schlos­sener Raum außer­halb des Alltasgs das draußen war – eine eigene Welt halt.

Der Entwurf für das New Old Traf­ford Stadium bricht nun mit solch tradi­tio­nellen Stadi­on­kon­zepten: Statt einer geschlos­senen Arena wird ein offenes, einla­dendes Design vorge­schlagen, das sich zur Umge­bung hin öffnet. Umlau­fende „Balkone“ bieten Blick­be­zie­hungen ins neue Stadt­viertel und machen das Stadion zu einem inte­gralen Bestand­teil der Stadt.

Das neue Stas­dion bietet Platz für 100.000 Zuschauer. Es wird von einem weit­rei­chenden Dach über­spannt, das Energie und Regen­wasser sammelt und gleich­zeitig eine riesige öffent­liche Plaza schützt. Diese Plaza soll ein Ort der Begeg­nung, nicht nur an Spiel­tagen, werden. Das Ziel ist eine nach­hal­tige, fußgän­ger­freund­liche Stadi­on­land­schaft, die durch den Ausbau des öffent­li­chen Nahver­kehrs optimal erreichbar ist.

Das archi­tek­to­ni­sche Konzept greift die Geschichte von Manchester United auf und will den Fans durchaus auch Iden­ti­fi­ka­tion bieten. Drei markante Masten, inspi­riert vom Drei­zack-Emblem des Vereins, tragen das Dach und schaffen eine neue Silhou­ette in der Skyline von Manchester.

Theatre of dreams

Das gesamte New Old Traf­ford Stadium-Viertel ist Teil eines gigan­ti­schen Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekts. Es beinhaltet ein Netz­werk aus öffent­li­chen Grün­flä­chen, Straßen, Brücken und Wasser­flä­chen entlang des Manchester Ship Canal. Die nach­hal­tige Gestal­tung sieht direkte Anbin­dungen an bestehende Stadt­viertel und Verkehrs­netze vor. Dabei sollen erneu­er­bare Ener­gien, Regen­was­ser­nut­zung und inno­va­tive Bauweisen eine zentrale Rolle spielen.

Einen Zeit­plan für die Umset­zung des Projekts gibt es noch nicht.

 

Projektdaten

Planer

Foster + Part­ners 
River­side
22 Hester Road
London
SW11 4AN
United Kingdom

Bauherr

Manchester United FC

Illustrationen

Foster + Part­ners

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Adresse

Old Traf­ford
Stret­ford
Manchester M16 0RA
United Kingdom

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Miami Floating Padel Court

Miami Floating Padel Court

Zum Padel paddeln

 

 

Yntegra Group

Anfang Dezember 2024 wurde, während der Miami Art Week, der weltweit erste schwimmende Padel Court vor der Küste von Fisher Island enthüllt und verankert.

Dieses Spektakel wirft die Frage auf: Was soll das?

Padel

Padel ist eines mit dem Tennis verwandtes Rück­schlag­spiel, das in den USA, Spanien und Südame­rika weit verbreitet ist und auch in Europa, speziell in Deutsch­land, immer popu­lärer wird.

Im Hafen von Miami ist nun ein Padel Court der beson­deren Art vor Anker gegangen: der Miami Floa­ting Padel Court.

Flagschiff

Planer und Investor des Projekts ist die Yntegra Group, eine private Invest­ment­ge­sell­schaft mit Sitz in Miami. Der Miami Floa­ting Padel Court soll ein weiteres Inves­toren-Projekt, nämlich den Bau von Luxus-Resi­denzen und Resorts auf den Bahamas promoten; Dort wird der Court nach Fertig­stel­lung des dortigen Super­yacht­ha­fens unge­fähr 2028 vor Anker gehen.

Brei­ten­sport geht also anders, aber darum geht es hier auch nicht. Hier geht es um „einzig­ar­tige, unkon­ven­tio­nelle Erfah­rungen“, und die wird sich nicht jeder leisten können.

Zahlen

Der Bau des Miami Floa­ting Padel Court hat 1 Million Dollar gekostet. Er besteht aus recy­celtem Stahl aus alten Werft­ma­te­ria­lien.

Das Ganze ist eher ein Boot als ein Schiff. Zumin­dest kommt es ohne Motor und Batterie aus und wird bei Bedarf von einem Standort zum nächsten geschleppt. Der Court misst etwa 5 Meter in der Breite, 11 Meter in der Länge und 21 Meter in der Höhe. Die gesamte Konstruk­tion wiegt rund 84 Tonnen.

Fazit

Bis zum Mai 2025 liegt der Court nun im Hafen von Miami. Seine nächsten Ziele sind noch unklar, sein Ziel­hafen wird die Insel Exuma auf den Bahamas sein – als luxu­riöses Zusatz­an­gebot.

Wichtig sind die Ball­fang­ein­richh­tungen.

Projektdaten

Planer & Investor

Yntegra Group

Adresse 2025

Fisher Island
Florida 33109
USA

Adresse 2028

Rose­wood
Exuma
Bahamas

Bilder

Yntegra Group

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Kreisel

Der KUFA-Kreisel in Lyss

Von 0 auf 1

 

 

Kulturfabrik KUFA Lyss

Die einfachsten Ideen sind ja oft die besten. Der Plattenteller ist so kreisrund wie ein Kreisverkehr und Vinyl schafft einen stimmigen und emotionalen Bezug zur Musik im Allgemeinen und zur KUFA im Besonderen.

Kulturfabrik KUFA Lyss

Influenzer

Ein riesiger Plat­ten­spieler hat aus einem kleinen Kreis­ver­kehr im schwei­ze­ri­schen Lyss (das liegt zwischen Biel und Bern) eine inter­na­tional bekannte Attrak­tion gemacht.

Initia­toren des Projekts waren der benach­barte Konzert­ver­an­stalter KUFA und der Unter­nehmer Marc Gehri. Der Plat­ten­spieler ist also nicht nur aufgrund seiner runden Form sehr gut geeignet, er stellt auch so zeichen­haft wie witzig eine Nähe zu seiner Umge­bung her.

LP der Woche

Die einfachsten Ideen sind ja oft die besten. Der Plat­ten­teller ist so kreis­rund wie ein Kreis­ver­kehr und Vinyl schafft einen stim­migen und emotio­nalen Bezug zur Musik im Allge­meinen und zur KUFA im Beson­deren.

Und dennoch war es von der Idee bis zur Umset­zung ein weiter Weg. KUFA, das Bauun­ter­nehmen Gehri Aarberg, die Gemeinde Lysss und das Tief­bauamt brauchten einen vier Jahre langen Atem, um ihre Pläne letzt­lich durch- und umzu­setzen.

Neben Planung und Geneh­mi­gung war auch der Bau selbst nicht ganz einfach. So waren ehren­amt­liche Helfer eine ganze Woche lang damit beschäf­tigt, die rund 800 Metall­plätt­chen am Plat­ten­teller zu befes­tigen.

33 ⅓

Seit seiner Einwei­hung wird der KUFA-Kreisel in den sozialen Medien gefeiert. Das Drohnen-Video wurde in kurzer Zeit mehr als 150.000-mal gesehen – welcher Verkehrs­planer kann da schon mithalten?

Gleich­zeitig kann man davon ausgehen, dass der „Sexiest Traffic Round­about on Earth“ auch den Auto­fahren ein Lächeln abringen kann.

Man könnte also sagen: Der KUFA-Kreisel ist eine gelun­gene Mischung aus Funk­tion, Gestalt und Wieder­erken­nungs­wert. Davon profi­tieren Gemeinde und Spon­soren glei­cher­maßen.

Was dem KUFA-Kreisel noch fehlt, ist ein Tonarm. Der wurde (bisher) aus Gründen der Sicher­heit und knapper Finanz­mittel nicht reali­siert. Viel­leicht kommt das ja noch, wenn gleich­zeitig die Geschwin­dig­keit auf 33 ⅓ redu­ziert wird.

Projektdaten

Idee & Gestaltung

Kultur­fa­brik KUFA Lyss
Werdtstrasse 17
CH — 3250 Lyss

Gehri AG Aarberg
Seiden­gasse 7
CH — 3270 Aarberg

Bauherr

Gemeinde Lyss
Maarkt­platz 6
CH — 3250 Lyss

Eröffnung

2019

Adresse

Lyss turn­table round­about
Biel­strasse 90
3250 Lyss
Schweiz

Fotos

Kultur­fa­brik KUFA Lyss, Thomas Hässig (Drohne)
Gehri AG, Marc Gehri

Text

Johannes Bühl­be­cker
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KLABU Clubhaus

KLABU Clubhouse

Gimme shelter

 

 

MVRDV

Ein kleines Projekt mit großer Wirkung: Die KLABU Clubhäuser aus umgebauten Schiffscontainern geben Flüchtlingen weltweit die Chance auf Sport und Gemeinsamkeit.

MVRDV

KLABU Clubhouse

MVRDV hat ein inno­va­tives und flexi­bles „Club­house“ entworfen, das in einem umge­bauten Schiffs­con­tainer passt und damit höchst flexibel welt­weit einsetzbar ist. Das Projekt wurde in Zusam­men­ar­beit mit KLABU entwi­ckelt, einer welt­weit aktiven Hilfs­or­ga­ni­sa­tion mit Sitz in Amsterdam. KLABU setzt sich dafür eint, Flücht­lingen durch Sport Freude, Hoff­nung und Stolz zu vermit­teln.

Die Club­häuser von KLABU bieten in Flücht­lings­la­gern und ‑sied­lungen welt­weit Zugang zu Sport­ge­räten, Akti­vi­täten, TV-Über­tra­gungen und dem Internet, wodurch sie einla­dende und inklu­sive Gemein­schafts­räume schaffen.

Design

Das Design des KLABU-Club­hauses basiert auf einem modi­fi­zierten ISO-Schiffs­con­tainer, der wegen seiner Robust­heit, Sicher­heit und einfa­chen Trans­port­fä­hig­keit ausge­wählt wurde. Durch den Contai­ner­an­satz können sowohl die physi­sche Struktur des Club­hauses als auch die notwen­digen Sport­ma­te­ria­lien in einem einzigen Trans­port­vor­gang gelie­fert werden. Dies macht das Club­haus zu einem flexi­blen und skalier­baren Modell, das leicht an verschie­denen Stand­orten repli­ziert werden kann, um die Bedürf­nisse nach Sport, Bewe­gung und Gemein­sam­keit von mehr als 120 Millionen welt­weit vertrie­benen Menschen zu unter­stützen.

Das äußere Erschei­nungs­bild des Contai­ners ist in einem auffäl­ligen Orange gehalten und mit einem ausge­stanzten KLABU-Logo versehen, wodurch er leicht erkennbar ist. Im Inneren kontras­tiert dazu ein einpräg­sames Himmel­blau. Die Einrich­tung besteht aus kompakten und modu­laren Instal­la­tionen, die sowohl Stau­raum bieten als auch den Trans­port erleich­tern.

Diese Gestal­tungs­ele­mente sorgen dafür, dass alle notwen­digen Mate­ria­lien vor der Auslie­fe­rung im Container verstaut und nach Ankunft vor Ort leicht zugäng­lich sind.

Weiterentwicklung

Die jüngste, dritte Version des KLABU-Club­hauses, die im Azraq-Flücht­lings­lager in Jorda­nien instal­liert wird, bringt einige Weiter­ent­wick­lungen mit sich. Neben den Türen an den Stirn­seiten verfügt der Container über eine voll­ständig zu öffnende Längs­seite, die mit einem großen Fenster, einem schat­ten­spen­denden Vordach und einer Außen-TV-Bild­schirm­fläche ausge­stattet ist.

Diese Funk­tionen erhöhen die Sicht­bar­keit, Flexi­bi­lität und Nutz­bar­keit des Club­hauses, beispiels­weise für soziale und auch sport­liche Akti­vi­täten.

Nachhaltigkeit

Die Archi­tektur des Club­hauses legt großen Wert auf Nach­hal­tig­keit und Viel­sei­tig­keit. So ist das Dach mit Solar­zellen ausge­stattet, die erneu­er­bare Energie liefern, um elek­tri­sche Anschlüsse, Lade­sta­tionen und WLAN zu betreiben. Diese Funk­tionen ermög­li­chen es, das Club­haus auch für Bildungs­ak­ti­vi­täten und andere Zwecke zu nutzen.

Die Struktur des Contai­ners ist robust und wider­steht den klima­ti­schen Heraus­for­de­rungen, die in Flücht­lings­la­gern welt­weit auftreten können.

Zukunft

Auch einfache Konzepte können großen Einfluss haben, das zeigt das KLABU Club­haus. Die Umge­stal­tung eines alltäg­li­chen Objekts in einen leben­digen, multi­funk­tio­nalen Raum stellt ein beein­dru­ckendes Beispiel für krea­tives und zweck­ori­en­tiertes Design dar. Die Club­häuser sind für einfache Montage, Demon­tage und den Trans­port konzi­piert, was sie beson­ders anpas­sungs­fähig an unter­schied­liche Stand­orte und Kontexte macht.

Bislang wurden Club­häuser an sieben Stand­orten errichtet, darunter das Warao­tuma-a-Tuara­noko-Flücht­lings­lager in Brasi­lien und das M’bera-Flüchtlingslager in Maure­ta­nien. KLABU plant, dieses Modell in den nächsten zehn Jahren in über 50 weiteren Stand­orten zu repli­zieren, um ein Netz­werk sicherer und leben­diger Räume für Flücht­linge zu schaffen.

Projektdaten

Architekt

MVRDV

Stefan de Koning, Gideon Maas­land, Valen­tina Chiappa Nunez, Jose Manuel , Garcia Garcia, Herman Gaarman, Sruti Thakrar

Bauherr

KALBU

Amsterdam

Eröffnung

seit 2022

Adresse

Ter Apel, Nieder­lande
Boa Vista, Brasi­lien
M’bera, Mauri­ta­nien
Azraq, Jorda­nien

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Blue Insight Cave Space

Blue Insight Cave Space

Treffpunkt Architektur

 

 

3andwich Design / He Wei Studio

Das Blue Insight Cave Space bietet eine neue Form des gesellschaftlichen Miteinanders und der Freizeitanlagen an: Architektur und Landschaft als Treffpunkt und Botschaft.

3andwich Design / He Wei Studio

Meeresgrotten

Das Blue Insight Cave Space in Ningde City, Fujian (China), ist ein neuer kultu­reller und touris­ti­scher Treff­punkt, der die spek­ta­ku­läre Küsten­land­schaft der Donghai No.1 Road in den Mittel­punkt stellt und eine neue Form des gesell­schaft­li­chen Mitein­an­ders und der Frei­zeit­an­lagen anbietet: Archi­tektur und Land­schaft als Treff­punkt und Botschaft.

Das Projekt ist Teil der „Zero Carbon Island“-Initiative für diese Region und hebt sich durch seinen umwelt­freund­li­chen Ansatz hervor. Es ist fantas­tisch in die Land­schaft einge­bettet, seine unre­gel­mä­ßige Form ergibt sich aus den vorge­fun­denen natür­li­chen Gege­ben­heiten wie den umlie­genden Riffen und Meeres­grotten, die typisch für die Küsten­linie sind. Durch die Abde­ckung und Bepflan­zung großer Teile des Baukör­pers bleibt der Boden­ver­brauch minimal, während die Ener­gie­ef­fi­zienz von der daraus resul­tie­renden stabilen Innen­tem­pe­ratur profi­tiert.

Entworfen wurde Blue Insight Cave Space von 3andwich Design / He Wei Studio.

Meerblick

Das Blue Insight Cave Space bietet viel­fäl­tige Nutzungs­be­reiche, darunter eine Lobby, Ausstel­lungs­räume und eine Galerie, die alle Meer­blick zu bieten haben. Die Haupt­fläche ist offen konzi­piert und eignet sich für Veran­stal­tungen, kleine Zusam­men­künfte und gastro­no­mi­sche Ange­bote. Die Innen­räume folgen einem orga­ni­schen Design, das an von Wasser erodierte Land­formen erin­nert. Man könnte die Atmo­sphäre als sowohl drama­tisch als auch einla­dend beschreiben.

Meereslebewesen

Die Dach­fläche dient als gigan­ti­sche Aussichts­platt­form und zieht Besu­cher mit ihren einzig­ar­tigen Öffnungen für Belüf­tung und Belich­tung in Form von Meeres­le­be­wesen an. Ein wunder­voller Aspekt dieses Projekts ist, dass solche Elemente immer sowohl attraktiv als auch funk­tional sind.

Auf der Meer­esseite sorgt eine durch­ge­hende Glas­fas­sade für unge­störte Ausblicke auf die Insel Bijia Moun­tain und die umlie­genden Küsten­land­schaften.

Lichtrohre

Mate­ri­al­wahl und Bauweise des Blue Insight Cave Space haben sich der Nach­hal­tig­keit verschrieben. Außen­wände aus struk­tu­riertem Beton verleihen dem Gebäude eine fels­ar­tige Optik, während die dach­durch­drin­gungs­freie Konstruk­tion zur Ener­gie­ef­fi­zienz beiträgt.

Die skulp­tu­ralen Licht­rohre auf dem Dach sorgen für weiches, natür­li­ches Licht, die Lüftungs­rohre für ein ange­nehmes Klima und frische Luft, auch bei gutem Besuch.

Nah dran

Das Blue Insight Cave Space ist nicht nur ein archi­tek­to­ni­sches High­light, sondern seit seiner Fertig­stel­lung im September 2024 auch ein kultu­relles Wahr­zei­chen für die Region.

Entstanden ist ein bisher fehlender hoch­wer­tiger öffent­li­cher Raum entlang dieser viel­be­fah­renen Küsten­straße. Seine auf beein­dru­ckende Weise eigent­lich schlichte Gestalt trägt sehr dazu bei, den Tourismus anzu­kur­beln. Das Blue Insight Cave Space ist nah dran an der Verschmel­zung von Natur, Kultur und Nach­hal­tig­keit und zeigt, wie Archi­tektur zur Förde­rung einer umwelt­be­wussten und gemein­schafts­ori­en­tierten Entwick­lung beitragen kann.

Projektdaten

Architekt

3andwich design
He Wei Studio

Bauherr

Fujian Jinhai Tourism Invest­ment and Deve­lo­p­ment Co., Ltd.

Eröffnung

2024

Adresse

Danwan View Plat­form
Xiapu County
Ningde City
Fujian Province
China

Fotos

DONG Image

Text

Johannes Bühl­be­cker
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For Forest

“For Forest” im Wörtherseestadion

Natur in Gefäßen

 

 

Littmann Kulturprojekte

Es besteht die Gefahr, dass wir die Selbstverständlichkeit der Natur eines Tages nur noch in speziellen Gefäßen bestaunen können.

Litt­mann Kultur­pro­jekte

Das Stadion als Blumentopf

„FOR FOREST – Die unge­bro­chene Anzie­hungs­kraft der Natur“ war eine tempo­räre Instal­la­tion des Künst­lers Klaus Litt­mann, die das Wörthersee Stadion in Klagen­furt im Herbst 2019 in einen mittel­eu­ro­päi­schen Wald mit 299 Bäumen verwan­delte.

FOR FOREST setzte sich mit Klima­wandel und der soge­nannten Entwal­dung ausein­ander. Wiki­pedia erklärt Entwal­dung als Umwand­lung von Wald­flä­chen in andere Nutzungs­formen. Dabei gehen Lebens­räume und die sozio-ökono­mi­sche Funk­tionen des Waldes verloren. Die welt­weite Entwal­dung ist gemeinsam mit der Verbren­nung fossiler Brenn­stoffe eine der maßgeb­li­chen Ursa­chen für die globale Erwär­mung.

Mit der Instal­la­tion sollte unsere Wahr­neh­mung von Natur und ihrer Bedeu­tung sensi­bi­li­siert werden. Es besteht nämlich die Gefahr, dass wir die Selbst­ver­ständ­lich­keit der Natur eines Tages nur noch in spezi­ellen Gefäßen bestaunen können. Unge­fähr so, wie wir in den Zoo gehen, um uns Tiere anzu­sehen. Sagt jeden­falls Klaus Litt­mann.

Im Gegen­satz zu einem Zoo sind die Ausstel­lungs­ob­jekte hier aller­dings wenig exotisch, sondern vor allem heimisch: Der vom Land­schafts­ar­chi­tekten Enzo Enea gestal­tete Wald zeichnet sich durch eine bemer­kens­werte Arten­viel­falt von Silber­birke, Erle, Espe, Silber­weide, Hain­buche, Feld­ahorn und Stiel­eiche aus.

Unsere Wahrnehmung

Das Wörther­see­sta­dion wurde anläss­lich der Fußball-Euro­pa­meis­ter­schaft 2008 in Öster­reich und der Schweiz neu gebaut. Entworfen hat es der renom­mierte Archi­tekt Albert Wimmer. Das Stadion ist die Heimat des Zweit­li­gisten Austria Klagen­furt, der bei seinen Heim­spielen aller­dings meist nur wenige Zuschauer begrüßen kann.

Schon deshalb ist es gut, dass dieses bedeu­tende Bauwerk mit seinen 30.000 Zuschau­er­plätzen zumin­dest zwischen­zeit­lich wieder mehr Aufmerk­sam­keit bekam, und zwar als Schau­platz von Kunst.

Die Inspi­ra­tion zu FOR FOREST entnahm Klaus Litt­mann der mehr als 30 Jahre alten Blei­stift­zeich­nung „Die unge­bro­chene Anzie­hungs­kraft der Natur“ des öster­rei­chi­schen Künst­lers und Archi­tekten Max Peintner.

Von der Tribüne aus konnten Besu­cher die Wald­fläche aus unge­wohnter Perspek­tive betrachten. Dieses fiktional wirkende Bild löste bei den Besu­chern ganz unter­schied­liche Wahr­neh­mungen und Reak­tionen aus. Je nach Tages- oder Nacht­zeit bildeten die Bäume eine sich ständig verän­dernde Land­schaft, die sich durch Witte­rungs­ein­flüsse und die Farben des Herbstes weiter verän­dern wird.

Danach

Nach dem Ende der Instal­la­tion wurde der Wald an einen öffent­li­chen Ort in der Nähe des Wörther­see­sta­dions verpflanzt und bleibt als leben­dige, sich weiter verän­dernde “Wald­skulptur” erhalten. Hierzu entstand ein Pavillon, indem das Projekt dauer­haft doku­men­tiert wird und von Schü­lern und Studenten genutzt werden kann.

Projektdaten

Landschaftsplaner

Enea GmbH  
Buech­strasse 12
8645 Rapperswil-Jona
Schweiz

Installation

Litt­mann Kultur­pro­jekte
Spalen­torweg 13
4051 Basel
Schweiz

Architekt des Stadions

Albert Wimmer ZT-GmbH
Flach­gasse 53
1150 Wien

Adresse

Wörthersee Stadion
Südring 207
9020 Klagen­furt am Wörthersee
Öster­reich

Fotos
Text

Johannes Bühl­be­cker
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Flower Quilt

Flower Quilt

Schwammland und

Blumenmeer

 

 

Turenscape

Mit über 3 Mio. Besuchern pro Jahr ist Flower Quilt Motor der Stadtentwicklung — und Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Sanftes Gefälle und Skywalk

Der Santaishan Forest Park ist das Ergebnis der Trans­for­ma­tion einer verlas­senen Land­schaft in ein städ­ti­sches Entwick­lungs­ge­biet. Um dies zu errei­chen, entwi­ckelten die Land­schafts­ar­chi­tekten von Turen­scape ein terras­siertes Blumen­meer, genannt „The Flower Quilt”.

Das Projekt feiert die tradi­tio­nelle Land­schaft aus Feldern, Obst­gärten, Wäldern und Wasser­stellen. Die Planer nutzten das sanfte Gelände, um terras­sierte Felder zu schaffen und diese in ein spek­ta­ku­läres Patch­work aus Wiesen und Nutz­pflanzen zu verwan­deln.

Ein Rundweg und ein Netz­werk von Fußgän­ger­wegen verbinden die gestal­teten und vorhan­denen Land­schafts­ele­mente mitein­ander. Der Skywalk bietet Besu­chern eine zusätz­liche, uner­war­tete Perspek­tive, um diese Farben­pracht zu erleben. Darüber hinaus wurden Pavil­lons und Ruhe­zonen über die Land­schaft verteilt. Sie bieten Besu­chern Gele­gen­heit zum Inne­halten und zum Staunen.

Vom Ärgernis zur Attraktion

Flower Quilt ist die Haupt­kom­po­nente des 312 Hektar großen Santaishan Forest Park am Stadt­rand von Suqian (5 Mio. Einwohner) in der ostchi­ne­si­schen Provinz Jiangsu.

Das Gelände bestand bei Planungs­be­ginn aus einem verlas­senen Sammel­su­rium von Farmen und Obst­gärten, welches von schlechten Böden und starker Erosion geplagt wurde. Die Stadt­ver­wal­tung wollte das umlie­gende Gebiet als „Hubin New District“ entwi­ckeln, doch fand das Projekt trotz erheb­li­cher Inves­ti­tionen in die lokale Infra­struktur viele Jahre lang kein Inter­esse bei Inves­toren.

Dann entstand die Idee, den Standort des Santaishan Forest Park als Kata­ly­sator zu nutzen, um den neuen Distrikt endlich zu entwi­ckeln. Aus dem Ärgernis wurde eine Attrak­tion, und das zu mini­malen Kosten.

Schwammland

Inspi­riert von klas­si­schen chine­si­schen Anbau­tech­niken wurden Stra­te­gien verwendet, um das Gelände zu trans­for­mieren.

Turen­scape verwan­delten das raue Gelände in ein Patch­work von Terrassen, die es den dünnen Böden ermög­li­chen, Wasser zu spei­chern, bewäs­sert und damit nutzbar zu werden. Dazu erschufen sie eine poröse Land­schaft (das „Schwamm­land“), indem sie eine Reihe von Teichen zwischen den Terrassen verteilten, die das Wasser während der Monsun­zeit zurück­halten und ganz­jährig eine Quelle für die Bewäs­se­rung bereit­stellen.

Diese Teiche bieten darüber hinaus Lebens­raum für viel­fäl­tige einhei­mi­sche und “produk­tive” Arten – vor allem aroma­ti­sche Pflanzen, Heil­kräuter, Schnitt- und Trocken­blumen, die geerntet werden können.

Geleitet von der alten Weis­heit der Frucht­folge und Misch­kultur ist das Flower Quilt als dyna­mi­sche Collage aus Farben und Texturen konzi­piert, die konti­nu­ier­lich durch die wech­selnden Jahres­zeiten blüht.

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Resilienz und Tourismus

Im Mai 2015 eröffnet, zieht das Flower Quilt jedes Jahr mehr als 3 Millionen Besu­cher an und ist damit ein führendes Touris­mus­ziel in Ostchina. Gleich­zeitig wurde eine Blumen- und Obst­händ­ler­kette mit dem Marken­namen „Flower Quilt” („Na Tian“) etabliert. Die Umge­bung des Flower Quilt ist zu einem blühenden neuen Stadt­viertel geworden, das stetig neue Bewohner anzieht.

Dieses Projekt zeigt ausge­spro­chen eindrucks­voll, wie bei geschickter Planung Land­schaft durch Trans­for­ma­tion und Schön­heit sowohl als Kata­ly­sator für die Stadt­ent­wick­lung als auch als Antwort auf die Heraus­for­de­rungen des Klima­wan­dels fungieren kann.

Projektdaten

Architekt

Turen­scape (Beijing HQ)

Kongjian Yu, Shi Chun, Jia Jun, Yan Bin, Lin Li, Feng Xianjun, Su Xin, Liu Xiangjun, Huang Jinyi, Gong Yao, Song Qiuyue

Bauherr

Suqian Muni­cipal Govern­ment
China

Eröffnung

2015

Adresse

Santaishan Forest Park
Hu Bin Xin Qu
Suyu District, Suqian
Jiangsu
China

Fotos

Turen­scape

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Hotspot Sauna

Hotspot Sauna in Norwegen

Fantasie & Baugenehmigung

Kabine cool, Zweck heiß, Buchung online: die Hotspot Sauna von Oslo Works.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Gemeinschaft

Eine Sauna genießt man am besten gemeinsam. Das dürfte einer der Gründe sein, aus denen die Sauna­kultur in Skan­di­na­vien so beliebt ist und in den letzten Jahren einen weiteren Aufschwung erlebt.

An den Küsten schließen sich Menschen zusammen, um Sauna­häuser oder Sauna Hotspots zu finan­zieren, zu bauen und gemeinsam zu nutzen. So auch auf der Halb­insel Nesodden, eine kurze Fähr­fahrt von der norwe­gi­schen Haupt­stadt Oslo entfernt, wo eine Gemein­schaft von Nach­barn ihre bereits wach­sende Zahl gemein­samer Saunen erwei­tern wollte.

Ziel war eine umwelt­freund­liche und soziale Sauna mit möglichst atem­be­rau­bender Aussicht. Die Archi­tekten von Oslo Works haben daher eine Hotspot Sauna entworfen, die genau das bietet.   

Regeln

Für den Bau einer Sauna gibt es nur wenige Regeln.

Sie muss gut isoliert sein, damit sie sich aufheizen kann, ohne zu viel Energie zu verbrau­chen. Sie muss Zugang zu Kühl­wasser (oder Schnee) haben, und sie braucht ein Heiz­gerät. Der Rest ist der Fantasie und den Bauge­neh­mi­gungen über­lassen.

Oslo Works wollten den CO2-Fußab­druck, den Einbruch in die umge­bende Land­schaft und den Wartungs­auf­wand so gering wie möglich halten. Daher wurde die Hotspot Sauna aus massiven Holz­mo­dulen gebaut und mit gebrannten und geölten Erzkie­fer­schin­deln verkleidet. Diese Module konnten leicht zu dem schwer zugäng­li­chen Grund­stück am Rande des glatten Felsens am Meer trans­por­tiert werden.

Module

Diese Version des Konzepts Hotspot Sauna besteht aus zwei Teilen, die durch einen offenen schmalen Durch­gang zum Wasser und die Bade­leiter getrennt sind.

Auf der rechten Seite befindet sich ein Bereich mit zwei kleinen Umklei­de­ka­binen und Stau­raum für das Nötigste. Auf der linken Seite liegt die Sauna mit einem holz­be­feu­erten Ofen, einer abge­run­deten, einla­denden Rück­wand und einem Panora­ma­fenster mit Blick auf das Wasser und die Skyline der Groß­stadt.

Hotspot ist ein Basis­modul, das mit verschie­denen Zusatz­mo­dulen wie Sprung­brett, Dusche, Dach­ter­rasse und Solar­zel­len­pa­neelen erwei­tert oder mit anderen Hotspots in einer Reihe verbunden werden kann.

Fotos

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Online

Die skan­di­na­vi­schen Wetter­be­din­gungen, die das Sauna­er­lebnis an der norwe­gi­schen Küste ausma­chen, sind natür­lich optional. Dennoch ist es ziem­lich leicht, sich diesen Hotspot auch in wärmeren Gegenden vorzu­stellen.

Ab dem Sommer 2024 ist die Hotspot Sauna online buchbar.

Projektdaten

Architekt

Oslo Works AS
Gøte­borg­gata 27B
0566, Oslo
Norwegen

Bauherr

Nesodden Velfor­bund
Post­boks 18
1451 Nesoddtangen
Norwegen

Eröffnung

2024

Adresse

Tangen­veien 2
1450 Nesoddtangen
Norwegen

Fotos

Marte Garmann 

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Nisarga Art Hub

Nisarga Art Hub

Das Dach als Tribüne

Ein wunderbares Beispiel für die Nutzung von Dächern, in diesem Fall als Tribüne eines Amphitheaters.

Mit einer Neigung von 35° und seinen Öffnungen und Oberlichtern lässt dieses Dach das Licht hinein, nicht aber die Hitze. Spektakulär wird es durch die Sitzplätze.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Tribüne

Wir haben hier schon des Öfteren Projekte vorge­stellt, bei denen das Dach als fünfte Fassade genutzt wurde – zum Beispiel als Fußball­feld, als Spiel­platz oder als Aussichts­platt­form.

Das Nisarga Art Hub in Erna­kulam, Kerala, Indien nutzt sein Dach als Tribüne für ein Amphi­theater.

Tribute

Der von tradi­tio­nellen Dächern von Kerala inspi­rierte Entwurf von Wall­ma­kers erhebt sich neben Reis­fel­dern und erin­nert an eine Zeit, in der ähnliche große Dächer in der Region vorherrschten. Diese Dächer waren zwar ein guter Wärme­schutz, ließen aber kaum Öffnungen und damit nur wenig Licht­ein­fall zu.

Oberlichter

Dieses Dach ist anders. Ganz anders.

Mit einer Neigung von 35° und seinen Öffnungen und Ober­lich­tern lässt es das Licht hinein, nicht aber die Hitze. Spek­ta­kulär und, um es mit den Worten der Planer zu sagen, „zum Helden der Geschichte“, wird das Dach durch die Sitz­plätze.

Architekt

Wall­ma­kers
Vinu Daniel, Oshin Marian Varug­hese, Subhro­dipta Ghosh, Rosh V. Saji

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Das Nisarga Art Hub will eine Residenz für Kunst und Kultur schaffen, in der Menschen interagieren und sich zu Veranstaltungen treffen können.

Der Horizont der Reisfelder

Das Nisarga Art Hub entstand durch die Initia­tive einer Musi­ker­fa­milie. Die wollte eine Resi­denz für Kunst und Kultur schaffen, in der Menschen inter­agieren und sich zu Veran­stal­tungen treffen können.

Die in dieser Gegend typi­schen und tradi­tio­nellen “Kerala-Dächer” waren das einzige Merkmal am Hori­zont der Reis­felder. Aus dieser Situa­tion entstand die Idee, das Dach im Sinne des Mitein­an­ders aufzu­bre­chen, um Ober­lichter einzu­bauen, die das Licht herein­strömen lassen. 

Streuung durch Jutesackrollen

Die stra­te­gisch ange­legten Unter­bre­chungen im Dach lassen Licht einströmen, das durch Jute­sack­rollen gestreut wird, und ermög­li­chen das Entwei­chen der heißen Luft. Wieder­ver­wen­dete Laterit­blöcke aus abge­ris­senen Gebäuden bilden die Veranda vor dem Haus.

Oberlichter als Sitzplätze

Die Dach­nei­gung passt zur Neigung eines Amphi­thea­ters – und so wurde aus der Idee der Entschluss, Dach und Ober­lichter als Sitz­plätze für das Publikum zu nutzen. Wenn man zusätz­lich einen Teil des Pools mit einer Reihe von Holz­planken über­deckt, entstehen Bühne und Tribüne für Open-Air-Konzerte mit bis zu 80 Plätzen.

Schutt aus der Nachbarschaft

Auch die sons­tige Bauweise ist mehr als naturnah.

Die Wände des Nisarga Art Hub wurden mit einer paten­tierten Scha­lungs­mau­er­technik aus Bauschutt aus der Nach­bar­stadt und Erde vom Grund­stück errichtet. Sie tragen sogar ein vier Meter weit auskra­gendes Tonstudio im ersten Ober­ge­schoss.

Standort

Erna­kulam, Kerala
Indien

Eröffnung

2023

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Das Gebäude ist wie eine Musik gestaltet, bei der die Pausen zwischen den Noten wichtiger sind als die Noten selbst.

Kultureller Zufluchtsort

Das Gebäude ist wie eine Musik gestaltet, bei der die Pausen zwischen den Noten wich­tiger sind als die Noten selbst. Wo die gebaute Archi­tektur aufhört und die leeren Räume dazwi­schen – wirken.

Das Nisarga Art Hub ist eine Art kultu­reller Zufluchtsort, an dem sich Menschen für Kunst und kultu­relle Akti­vi­täten treffen können. Das Projekt feiert die tradi­tio­nelle Kultur Keralas und ist gleich­zeitig ein modernes Spie­gel­bild der Geschichte.

Quitschlebendig

Die Ober­lichter leuchten, wenn die Sonne über Kochi unter­geht, und lassen das Amphi­theater in einem beru­hi­genden Licht erscheinen.

Der Nisarga Art Hub ist eine quitsch­le­ben­dige, atmende Hommage an die Verbin­dung von Archi­tektur, Kultur und Umwelt in der farben­frohen Land­schaft Keralas – und das nicht nur bis unters Dach, sondern auch drauf.

Fotos

Syam Sree­sylam

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Am Weit­kamp 17
D‑44795 Bochum

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+49 234 5466 0374
+49 172 4736 332

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contact@moresports.network

Flow

FLOW in Anderlecht

Temporäres Phantasma

FLOW ist ein Prozess, das Freibad ist das Ergebnis. Eine Attraktion für ganz Brüssel, die im fragilen sozialen Kontext von Anderlecht verankert ist.

FLOW will die Behörden davon überzeugen, in dauerhafte Projekte zu investieren, und bietet bis für den Übergang einen Ort, um sich im Sommer abzukühlen.

FLOW ist ein tempo­räres Freibad in der belgi­schen Gemeinde Ander­lecht. Oder, nach Angaben der Planer Jozef Wouters, Mathias Claes, Paul Stein­bruck und Menno Vande­velde, das Modell eines Frei­bades im Maßstab 1:1.

Oder eine Provo­ka­tion, die deut­lich macht, dass es (auch) in Ander­lecht und der nahen Haupt­stadt Brüssel an Plätzen für Frei­bäder mangelt. FLOW will die Behörden davon über­zeugen, in dauer­hafte Projekte zu inves­tieren, und bietet bis für den Über­gang einen zwar kleinen, aber realen, sicheren und inte­gra­tiven Ort, um sich im Sommer abzu­kühlen.

Hinter dem Projekt steckt „Pool is Cool“, eine soge­nannte Bottom-up-Orga­ni­sa­tion, die sich seit 2015 für die Wieder­ein­füh­rung von Frei­bä­dern im Raum Brüssel einsetzt. „Bottom up“ bedeutet in diesem Zusam­men­hang, dass eine Verän­de­rung der herr­schenden Zustände (Mangel an Frei­bä­dern) am besten von unten nach oben erfolgt – also sozu­sagen eins nach dem anderen (bauen).

So entstand mit der Unter­stüt­zung lokaler Orga­ni­sa­tionen und Behörden 2021 das erste öffent­liche Freibad in Brüssel seit mehr als 40 Jahren: FLOW.

Planer

Deco­r­ate­lier Jozef Wouters’

Bauherr

POOL IS COOL

Wassertechnik

Poly­plan-Krei­ken­baum
Stefan Bruns

Inspiriert von Jozef Wouters’ Wirken als Szenograf nutzt FLOW die Szenografie – also die Kunst der Inszenierung im Raum – als Werkzeug und Sprache.

Hinter dem Projekt steckt „Pool is Cool“, eine soge­nannte Bottom-up-Orga­ni­sa­tion, die sich seit 2015 für die Wieder­ein­füh­rung von Frei­bä­dern im Raum Brüssel einsetzt. „Bottom up“ bedeutet in diesem Zusam­men­hang, dass eine Verän­de­rung der herr­schenden Zustände (Mangel an Frei­bä­dern) am besten von unten nach oben erfolgt – also sozu­sagen eins nach dem anderen (bauen).

So entstand mit der Unter­stüt­zung lokaler Orga­ni­sa­tionen und Behörden 2021 das erste öffent­liche Freibad in Brüssel seit mehr als 40 Jahren: FLOW.

FLOW wurde vom Deco­r­ate­lier Jozef Wouters auf einem brach­lie­genden Gelände neben dem Brüs­seler Kanal entworfen und gebaut. Die angren­zende verkehrs­freie Brücke dient der Erschlie­ßung. Das Bad befindet sich in einem Viertel, das sich von einem ehema­ligen Indus­trie­ge­biet zu einem gemischten Wohn- und Geschäfts­viertel mit großer Viel­falt wandelt.

Inspi­riert von Jozef Wouters’ Wirken als Szen­o­graf nutzt FLOW die Szen­o­grafie – also die Kunst der Insze­nie­rung im Raum – als Werk­zeug und Sprache.

FLOW ist ein Prozess, das Gebäude ist das Ergebnis. Das Schwimmbad ist eine Attrak­tion für die gesamte Region Brüssel, aber ein wich­tiges Ziel war es, es im fragilen sozialen Kontext von Ander­lecht zu veran­kern.

Das Büro von Deco­r­ate­lier liegt in der Nähe des Schwimm­bads. Das machte es leichter, den Bau als parti­zi­pa­to­ri­sches Projekt anzu­gehen und 50 Jugend­li­chen mit nied­rigem Schul­ab­schluss in einem Viertel, in dem Arbeits­lo­sig­keit ein echtes Problem ist, Bildung und (zeit­lich begrenzte) Arbeit anzu­bieten.

Die Teil­nehmer arbei­teten nicht nur auf der Baustelle mit, sie meldeten sich auch in öffent­li­chen Diskus­sionen zu Wort und waren in der tägli­chen Verwal­tung des Schwimm­bads aktiv.

Das alles schuf ein Gefühl des gemein­samen Eigen­tums und der Verant­wor­tung, unter­stützt durch zugäng­liche Programme von lokalen Kultur­or­ga­ni­sa­tionen und fami­li­en­ori­en­tierte Akti­vi­täten wie Schwimm­kurse.

Standort

FLOW
Rue de la Petite Île 14
1070 Ander­lecht
Belgien

Eröffnung

2021

Die Bauweise ermöglicht auch künftige Anpassungen, Demontage und Wiederverwendung und unterstützt damit eine nachhaltige Vision.

Die kompakte Form des Frei­bads, das sich um das 17 x 7 m große Becken windet, umfasst grund­le­gende Einrich­tungen wie Umklei­de­räume und Duschen. Charak­te­ris­tisch für das Design sind die mehr­stö­ckigen Sonnen­decks, die das Becken umgeben und auf denen sich die Besu­cher entspannen können, ohne die Privat­sphäre der Schwimmer zu stören.

Deko­ra­tive Elemente von lokalen Künst­lern verstärken das Gefühl, dass es sich um ein tempo­räres Phan­tasma handelt, um einen Traum aus Wasser.

Die geplante biolo­gi­sche Wasser­auf­be­rei­tung war aus gesetz­li­chen Gründen zunächst nicht möglich, wurde aber im Jahr 2023 durch den Einsatz eines ökolo­gi­schen Wasser­rei­ni­gungs­sys­tems mit Pflan­zen­fil­tern erreicht.

Deco­r­ate­lier entwi­ckelte ein Design, das aus sich wieder­ho­lenden Mustern iden­ti­scher Holz­teile besteht, die aus wieder­ver­wer­tetem und nach­hal­tigem Holz herge­stellt werden und auf wieder­ver­wen­dete Metall­ge­stelle zuge­schnitten sind.

Diese Entschei­dung wurde nicht aus ästhe­ti­schen Gründen getroffen, sondern aus dem Wunsch heraus, gemeinsam zu bauen. Die Teile werden mit Tech­niken zusam­men­ge­baut, die leicht an uner­fah­rene Bauherren weiter­ge­geben werden können, um eine „hori­zon­tale Lern­erfah­rung“ zu ermög­li­chen. Diese Bauweise ermög­licht auch künf­tige Anpas­sungen, Demon­tage und Wieder­ver­wen­dung und unter­stützt damit eine nach­hal­tige Vision.

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Johannes Bühl­be­cker
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Skatepark in a Box

Skatepark in a Box

Passt überall hin.

“Skatepark in a Box” lässt sich an fast jedem beliebigen Ort auf der Welt realisieren – auch in Krisengebieten.

Die Container sind der entscheidende Entwicklungsschritt, weil sie zum einen das Angebot erweitern und zum anderen sichere Lagermöglichkeiten schaffen.

“Skate­park in a Box” ist ein neues, flexi­bles und gleich­zeitig nach­hal­tiges Konzept zur Weiter­ent­wick­lung mobiler Skate­an­lagen auf der ganzen Welt.

Das Projekt besteht, wie der Name bereits verrät, aus einem Skate­park und einer Box. Der Skate­park wird vom Kölner Land­schafts­ar­chi­tekten und Skate­park-Spezia­listen Ralf Maier auf die jewei­ligen Bedin­gungen vor Ort zuge­schnitten, die Box besteht aus einem Über­see­con­tainer, der von der Firma KuKuk Box aus Stutt­gart in eine viel­sei­tige Sport- und Frei­zeit­an­lage verwan­delt wird.

Die Container sind dabei der entschei­dende evolu­tio­näre Schritt, weil sie zum einen das Angebot erwei­tern und zum anderen sichere Lager­mög­lich­keiten (vor allem für die Sport­ge­räte) schaffen.

Damit lässt sich “Skate­park in a Box” an fast jedem belie­bigen Ort auf der Welt reali­sieren: auf großen inner­städ­ti­schen Plätzen, auf dem Land, in Nischen – aber eben auch in Krisen­ge­bieten, wo solche Ange­bote viel­leicht noch wich­tiger sind als anderswo.

Förderer dieses Konzepts und vieler Skate­an­lagen welt­weit ist die Stif­tung skate-aid.

Planer

maier land­schafts­ar­chi­tektur

Container

KuKuk Box

Förderer

skate-aid

Das Konzept eignet sich als temporäre Installation für Events genauso gut wie als dauerhafte Bereicherung des Sport- und Freizeitangebots.

Die umge­bauten Container sind die entschei­dende Konstante bei „Skate­park in a Box“, denn insbe­son­dere die Lager­mög­lich­keiten garan­tieren ihren welt­weit sicheren Einsatz. Das Sport- und Bewe­gungs­an­gebot kann neben einem Skate­park zum Beispiel auch aus einem BMX-Trail bestehen.

Die Container bieten Platz für alles benö­tigte Equip­ment. Die mobilen Rampen sind platz­spa­rend gela­gert, die Räder und Roller an Haltern veran­kert, die Boards fein säuber­lich in Schienen gesta­pelt und die Schutz­aus­rüs­tung wie Helme und Schoner der Größe nach in Kisten unter der Theke sortiert.

Selbst eine Werk­zeug­kiste und Erste-Hilfe-Ausrüs­tung ist mit an Bord.

Klapp­bank und Klei­der­haken machen das Umziehen leicht bzw. machen den Container zur Lounge mit Sitz- und Aufent­halts­mög­lich­keiten, zum Treff­punkt für Fach­sim­pelei, Erleb­nis­be­richt und Erfah­rungs­aus­tausch  unter echten Experten.

Fehlt nur noch das Lager­feuer.

“Skate­park in a Box” ist enorm flexibel. Das Konzept eignet sich als tempo­räre Instal­la­tion für Events oder während Sanie­rungs­maß­nahmen genauso gut wie als dauer­hafte Berei­che­rung des Sport- und Frei­zeit­an­ge­bots.

Da die Container bereits vorge­fer­tigt per LKW zu ihrem Einsatzort gelie­fert werden und keine weitere Planung oder Funda­mente benö­tigen, ist auch die Montage und mögliche Demon­tage sehr leicht umzu­setzen.

„Skatepark in a Box“ fördert nicht nur die sportliche, sondern auch die individuelle und soziale Entwicklung.

Die Kombi­na­tion aus Sport­an­gebot und Container entfaltet beson­ders bei sozialen Projekten großes Poten­zial. Sobald die Anlagen aufge­baut worden sind, kann vor Ort ein Programm mit kosten­losen Skate­board-Work­shops inklu­sive der Bereit­stel­lung von Sport­ge­räten gestartet werden.

Die skate-aid Stif­tung hat sehr viel Erfah­rung in der Schu­lung lokaler Coaches, die die Skate­parks eigen­ständig fort­führen und Skater betreuen. 

So fördert „Skate­park in a Box“ nicht nur die sport­liche, sondern auch die indi­vi­du­elle und soziale Entwick­lung – sowohl der Kinder und Jugend­li­chen als auch der Coaches.

„Skate­park in a Box” wurde bereits an mehreren Stand­orten reali­siert, u.a. in Köln-Ehren­feld, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Wester­wald, Berlin und in einem Flücht­lings­camp in Pirlita/Balti (Molda­wien).

Es gibt zwei Vari­anten der KuKuk Box:

Die eine Vari­ante lässt sich per LKW trans­por­tieren, die andere ist auch für den Schiffs­ver­kehr geeignet ist — zum Beispiel für den EInsatz in Krisen­re­gionen.

Während der FSB 2023 gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, das Konzept “Skatepark in a Box” zu erleben und auszuprobieren.

Während der FSB 2023 gibt es gleich mehrere Möglich­keiten, das Konzept “Skate­park in a Box” zu erleben und auszu­pro­bieren – zum Beispiel im Außen­be­reich der Halle 9. Außerdem stellt Ralf Maier seine Projekte in Vorträgen und einer Ausstel­lung vor.

Kukuk Box baut seit über 15 Jahren welt­weit künst­le­risch gestal­tete, inno­va­tive und stil­prä­gende Spiel- und Außen­räume. Das erfah­rene Team von Kukuk besteht aus Künst­lern, Archi­tekten, Schrei­nern, Zimmer­leuten, Metall­bauern und Pädagogen – und wird während der FSB eben­falls vor Ort sein.

Fotos

skate-aid / KuKuk Box

Text

Johannes Bühl­be­cker
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FSB

planerFORUM2023

skate-aid wurde 2009 durch Skate­board-Pionier Titus Ditt­mann gegründet, um welt­weit soziale Skate­park-Projekte für benach­tei­ligte Kinder und Jugend­liche zu reali­sieren.
Die Mission: Wir machen Kinder stark!

Maier Landschaftsarchitektur/ Beton­land­schaften aus Köln haben sich seit vielen Jahren auf die welt­weite Entwick­lung, die Planung und den Bau von Skate- und Bike­parks spezia­li­siert.

KuKuk Box ist der Erfinder mobiler öffent­li­cher Spiel­platz­an­lagen. Grund­lage der inno­va­tiven Spiel‑, Sport- und Lounge-Konzepte bilden stan­dar­di­sierte Fracht-Container.

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