University Stadium Porto

University Stadium Porto

Back to life

 

CREA Arquitetos

Das University Stadium der Universität Porto wurde 1953 im grünen Umfeld der Quinta do Campo Alegre eröffnet und gehört seit Jahrzehnten zu den wichtigsten sportlichen und sozialen Treffpunkten der Stadt. Nun hat der traditionsreiche Sportkomplex durch umfassende Renovierung und Erweiterung eine bemerkenswerte Transformation erfahren. Das architektonische Erbe des rationalistisch geprägten Bestands wurde bewahrt, und zugleich entstand eine zukunftsfähige Infrastruktur.

Von CREA Arquitetos.

Sanierung der historischen Tribüne

Im Mittel­punkt des Eingriffs stand die denk­mal­pfle­ge­risch sensible Reha­bi­li­ta­tion der Tribüne, deren streng symme­tri­sche Fassa­den­ge­stal­tung und rhyth­misch ange­ord­nete Säulen ein typi­sches Beispiel der Nach­kriegs­mo­derne darstellen. Der porti­kus­ar­tige Haupt­ein­gang, der Besu­cher durch eine Loggia ins Stadion führt, sowie die in Granit gemei­ßelten Flach­re­liefs mit Motiven aus der klas­si­schen Mytho­logie wurden sorg­fältig bewahrt und restau­riert.

Gleich­zeitig wurde die innere Struktur voll­ständig über­ar­beitet: Neue Funk­ti­ons­räume für Sportler und Besu­cher entstanden, Zugänge wurden moder­ni­siert und das Tribü­nen­dach so umge­staltet, dass die über­dachte Fläche deut­lich vergrö­ßert wurde – ein spür­barer Gewinn an Komfort.

Erweiterung durch zwei neue CDUP-Gebäude

Entlang der Längs­achse der Tribüne ergänzen nun zwei Neubauten den Komplex des Univer­sity Stadium Porto. Sie beher­bergen die neuen Haupt­sitze des CDUP (Centro de Desporto da Univer­si­dade do Porto) und bieten viel­seitig nutz­bare Räume wie Büros, Bespre­chungs­zimmer und Arbeits­be­reiche für Studie­rende und Mitar­bei­tende.

Während sich die Neubauten in Maßstäb­lich­keit und Glie­de­rung auf die monu­men­tale Strenge der vorhan­denen Tribüne beziehen, inter­pre­tieren sie deren kompo­si­to­ri­sche Regeln durchaus dyna­misch, zum Beispiel durch groß­flä­chige Öffnungen zu den Sport­fel­dern hin.

Terrakotta als verbindendes Element

Eine zentrale Rolle spielt die Mate­ri­al­wahl. Für alle neuen Volumen, und auch für Teile des zu sanie­renden Bestands, wurde terra­cot­ta­farben pigmen­tierter Beton einge­setzt. Dieser warme, erdver­bun­dene Ton belebt die Gebäu­de­hülle und zieht sich bis in die Innen­räume des Erdge­schosses.

Das Mate­rial verleiht dem Ensemble eine klare Iden­tität, setzt einen subtilen Kontrast zur nüch­ternen Tribüne und fügt sich harmo­nisch in den baum­be­stan­denen Kontext ein.

Ein lebendiger Ort für Sport und Gemeinschaft

Mit der Sanie­rung und Erneue­rung öffnet sich das Univer­sity Stadium wieder als multi­funk­tio­naler, offener Campus­be­reich, der sport­liche Akti­vi­täten, studen­ti­sche Treffen und Verwal­tungs­auf­gaben vereint. Die histo­ri­schen Zugänge für Zuschauer über die Trep­pen­an­lagen blieben erhalten, während Athleten und Mitar­bei­tende durch neu gestal­tete Eingänge eintreten. So wird der ursprüng­liche Charakter respek­tiert und zugleich eine zeit­ge­mäße Nutzer­freund­lich­keit gewähr­leistet.

Nach einem langen Planungs- und Baupro­zess – unter­bro­chen durch die COVID-19-Pandemie – ist das Stadion nun wieder voll­ständig in Betrieb und dient als schönes Beispiel dafür, wie moderne Archi­tektur mit histo­ri­scher Substanz in Einklang gebracht werden kann.

Projektdaten

Planer

Crea Arqui­tetos

André Camelo
Bruno Soares, Rita Correia, Teresa Osório

Bauherr

Univer­si­dade do Porto

Eröffnung

2024

Ihr Eintrag

CDUP
Rua das Estrelas
PT — 4150–762 Porto

Fotos

Fernando Guerra

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Pläne

Video

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Laje Football Field

Laje Football Field

Form follows site

Miguel Marcelino

Das Laje Football Field ist „eigentlich“ „nur“ ein Sportplatz auf einem schwierigem Gelände in Portugal. Seine Einbettung in die Topographie aber macht das Projekt zu einem bedeutenden Teil neuerer Sportarchitektur, zu so etwas wie dem kleinen Bruder des Estádio Municipal de Braga von Eduardo Souto de Moura.

Stützmauer

Das Laje Foot­ball Field (Campo de futebol da Lage) verwan­delt einen steilen Hang in Porto Salvo (Portugal) durch einen markanten Akt topo­gra­fi­scher Präzi­sion in einen einzig­ar­tigen Sport­platz. Defi­niert wird die Inter­ven­tion durch eine L‑förmige Stütz­mauer aus pigmen­tiertem Beton, die das Gelände sowohl stabi­li­siert als auch die enorme archi­tek­to­ni­sche Iden­tität des Projekts prägt.

Die Geome­trie der Mauer umschließt das Spiel­feld und bildet eine über­dachte Arkade, welche die darun­ter­lie­genden Versor­gungs­ein­rich­tungen für den Fußball aufnimmt.

Die Planung stammt von Miguel Marce­lino.

Rampe

Eine Rampe schneidet in den Hügel ein und führt Sportler und Zuschauer zu einem über­dachten Atrium, das sich zum Spiel­feld hin öffnet. Diese Abfolge des Abstiegs stellt eine bewusste Bezie­hung zwischen Bewe­gung und Umschlie­ßung her, bei der sich die Archi­tektur gleich­zeitig in die Umge­bung einbettet und sich dieser gegen­über öffnet.

Die durch­ge­hende Sitz­bank am Spiel­feld­rand elimi­niert jede Hier­ar­chie unter den Zuschauern und betont so Gleich­heit und Nähe im Seherlebnis. Darüber fungiert das neu geformte obere Plateau als infor­melle Terrasse (oder als Ober­rang), die den öffent­li­chen Raum erwei­tert und fantas­ti­sche Panora­ma­blicke auf das Spiel­feld und in die Land­schaft bietet.

Beton

Vor der rauen Topo­grafie von Porto Salvo wird das Campo de futebol da Lage direkt in die Land­schaft gemei­ßelt. Anstatt dem Standort ein fremdes Objekt aufzu­zwingen, entsteht das Projekt aus dem Hang selbst heraus.

Die L‑förmige Stütz­mauer ist sowohl struk­tu­relle Notwen­dig­keit als auch archi­tek­to­ni­sches State­ment. Die Wand besteht aus eisen­oxid­pig­men­tiertem Stahl­beton, wobei die Farbe und Textur des Betons den felsigen Unter­grund wider­spie­geln – und mit den natür­li­chen Schichten des Geländes verschmelzen.

Verschmelzung

Durch die Verschmel­zung von Archi­tektur, Inge­nieur­wesen und Land­schafts­ge­stal­tung redu­ziert Miguel Marce­lino das Laje Foot­ball Field auf seine wesent­li­chen Elemente: Erde, Beton und Geome­trie. Das Projekt ist weniger ein Objekt als viel­mehr eine Gelän­de­an­pas­sung, bei der Form und Funk­tion auf natür­liche Weise aus den physi­schen Gege­ben­heiten des Stand­orts entstehen. Das Ergebnis ist ein öffent­li­cher Raum, der struk­tu­relle Präzi­sion mit ökolo­gi­scher Harmonie in Einklang bringt und zeit­ge­nös­si­sches Design in den bestän­digen Charakter der portu­gie­si­schen Land­schaft inte­griert.

Und wie.

Projektdaten

Planer

MIGUEL MARCELINO, ARQ. LDA.

Miguel Coutinho, João Neto, Martina Cappel­lini,
Mariana Almeida

Bauherr

Município de Oeiras

Nutzer

Clube GBES
Benfica Escolas de Futebol Oeiras

Adresse

Campo de futebol da Lage
Leões de Porto Salvo
Portugal

Eröffnung

2025

Fotos

© Archive Miguel Marce­lino

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Video

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Itaka Arena

Itaka Arena in Opole

Alles greift ineinander

 

90 Architekci, GMT & Serge Ferrari

Mit der Eröffnung der Itaka Arena im März 2025 hat die Stadt Opole im Südwesten Polens ein neues Wahrzeichen erhalten. Das neue Stadion ersetzt die alte, vor dem Zweiten Weltkrieg errichtete Anlage und verbindet höchste sportliche Standards mit fortschrittlicher Architektur,  Nachhaltigkeit und zukunftsfähigen Materialien.

Champions League

Die Itaka Arena erfüllt die UEFA-Krite­rien der Kate­gorie 3 und ist damit für Spiele der Cham­pions League und Europa-League-Quali­fi­ka­tion zuge­lassen. Bei 11.600 Sitz­plätzen bietet das Stadion eine kompakte, dyna­mi­sche Form mit klarer archi­tek­to­ni­scher Struktur. Die Konstruk­tion ruht auf 130 tragenden Stützen, die neben ihren stati­schen Aufgaben den Eindruck von Offen­heit und Leich­tig­keit unter­stützen.

Entworfen wurde das Stadion von 90 Archi­tekci und GMT, die gestalt­prä­gende Membran­hülle stammt von Serge Ferrari.

Membran als  Gestaltungselement

Das auffäl­ligste Merkmal der Itaka Arena ist ihre äußere Hülle: 11.000 m² Tenseo Frontside GFM 21 von Serge Ferrari spannen sich über die sanft gewölbte Stahl­kon­struk­tion. Die Membran verleiht dem Stadion Leich­tig­keit und Dynamik, wirkt fast schwe­bend und gibt dem Bau eine eigen­stän­dige und elegante Lini­en­füh­rung.

Tags­über erzeugt das trans­pa­rente Mate­rial ein harmo­ni­sches Zusam­men­spiel mit Licht und Schatten, nachts wird es zur eindrucks­vollen Projek­ti­ons­fläche, die das Stadion in Szene setzt.

Die Entschei­dung für Tenseo Frontside GFM 21 war jedoch nicht nur ästhe­tisch moti­viert. Das Mate­rial ist witte­rungs- und UV-beständig, lang­lebig und beson­ders leicht. Dank des geringen Eigen­ge­wichts benö­tigt die Itaka Arena also nur eine mini­male Trag­struktur. Dies redu­ziert den Mate­ri­al­ein­satz, senkt den CO₂-Fußab­druck und unter­stützt die ambi­tio­nierten Nach­hal­tig­keits­ziele des Projekts. Die Montage der Membran über­nahm der polni­sche Spezia­list PBU Pion.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Zentrale Anliegen bei der Planung der Itaka Arena waren die Erfül­lung heutiger ökolo­gi­scher Stan­dards und der lang­fristig kosten­ef­fi­zi­ente Betrieb. Auf dem Dach erzeugen groß­flä­chige Photo­vol­ta­ik­an­lagen erneu­er­bare Energie, während moderne Wärme­pumpen für Heizung und Kühlung sorgen. Ergänzt wird dieses System durch Block­heiz­kraft­werke, die eine hoch­ef­fi­zi­ente Kraft-Wärme-Kopp­lung ermög­li­chen.

Hier wird also nicht nur Strom erzeugt, sondern auch die entste­hende (Ab-)Wärme genutzt, was den Gesamt­wir­kungs­grad deut­lich stei­gert.

Darüber hinaus verfügt die Anlage über ein umfas­sendes Regen­was­ser­ma­nage­ment. In großen Reten­ti­ons­be­cken wird Nieder­schlags­wasser gesam­melt, das anschlie­ßend zur Bewäs­se­rung des Spiel­felds, der umlie­genden Grün­flä­chen sowie für die Toilet­ten­spü­lungen verwendet wird.

Auch bei der tech­ni­schen Ausstat­tung wurde auf Ener­gie­ef­fi­zienz geachtet: Die moderne Audio‑, Video- und Licht­technik arbeitet ressour­cen­scho­nend, ohne Kompro­misse bei Qualität oder Erleb­nis­faktor. Das Gesamt­kon­zept macht die Itaka Arena nahezu ener­gie­autark und redu­ziert die Betriebs­kosten und den ökolo­gi­schen Fußab­druck.

Architektur, Funktion und Symbolik

Die Dach­form orien­tiert sich an der Bühne des wich­tigsten polni­schen Musik­fes­ti­vals „Krajowy Festiwal Piosenki Polskiej“, das nun in diesem Stadion statt­finden soll. So entsteht eine starke Verbin­dung zwischen Sport, Kultur und Stadt­ge­schichte.

Die charak­te­ris­ti­schen Biegungen der Membran sorgen nicht nur für eine elegante und kraft­volle Erschei­nung, sondern auch für eine opti­male Belüf­tung des Innen­raums. Das führt nicht nur zu einem ange­nehmen Klima im Stadion, es unter­stützt auch für das gesunde Wachstum des Rasens ganz entschei­dend.

Alles greift inein­ander: Die moderne Membran­tech­no­logie ermög­licht die eigen­stän­dige und selbst­be­wusste Archi­tektur und unter­stützt ein umfas­sendes Nutzungs- und Nach­hal­tig­keits­kon­zept.

Projektdaten

Planer

90 Archi­tekci
ul. Jawor­zyńska 7/9
PL — 00–634  Wars­zawa

GMT

Bauherr

Stadt Opole

Membran

Serge Ferrari Group

Eröffnung

2025

Adresse

Itaka Arena
Olej­nika 1
PL — 46–020 Opole

Fotos

Nate Cook Photo­graphy
90 Archi­tekci

Text

Johannes Bühl­be­cker
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(Adver­to­rial)

Pläne

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Stadion Am Zoo

Das Stadion am Zoo in Wuppertal

Grüner Teppich

 

 

PS+ Planung von Sportstätten

Das Stadion am Zoo ist Teil deutscher Fußballkultur. Ob der Wuppertaler SV demnächst wieder zur Beletage des deutschen Profifußballs zählt, wird sich noch zeigen – die tolle Stadt und der tolle neue Rasenplatz hätten es auf jeden Fall verdient.

Stadion am Zoo

Das Stadion am Zoo in Wuppertal ist eins der tradi­on­sreichsten im ganzen Land. Es wurde nach Plänen von Wilkens & Nußbaum inner­halb eines halben Jahres gebaut und bereits 1924 eröffnet. Die größten sport­li­chen Erfolge des hier behei­ma­teten Wupper­taler SV liegen auch schon länger zurück: In den 1970er Jahren spielte der Verein für drei Jahre in der 1. Bundes­liga, und das vor mehr als 35.000 Zuschauern.

Mitt­ler­weile dümpelt der Verein in der vierten Liga herum, will aber mittel­fristig zurück in den Profi­sport.

Um dafür opti­male Bedin­gungen zu schaffen, wurde im Rahmen des Stadi­on­in­nen­raumum­baus der Spor­trasen ausge­tauscht und um eine Rasen­hei­zung, die eine Bespiel­bar­keit auch bei Minus­graden ermög­licht und für die Vereine der dritten Fußball­bun­des­liga vorge­schrieben ist, ergänzt.

Altlasten

Das von der Stadt Wuppertal mit der Sanie­rung des Spor­tra­sen­platzes beauf­tragte Osna­brü­cker Büro PS+ Planung von Sport­stätten hatte nur wenig Zeit zur Verfü­gung, da sämt­liche Spiel- und Trai­nings­ein­heiten während der Baumaß­nahme in anderen Sport­stätten statt­finden mussten.

Neben der kurzen Zeit­schiene gab es aber auch andere Heraus­for­de­rungen. Weil das Gelände früher als Deponie genutzt wurde, führte das Umweltamt der Stadt Wuppertal im Vorfeld der Spiel­feld­sa­nie­rung Probe­boh­rungen durch. Dabei wurden Altlasten wie Aschen­schla­cken und Produk­ti­ons­rück­stände von Färbe­reien gefunden.

So gehörte neben der Sanie­rung der Rasen­sport­fläche, der Entwäs­se­rung, dem Einbau einer Bereg­nungs­an­lage und einer Rasen­hei­zung sowie der Verle­gung des neuen Grüns auch die Abdich­tung des Depo­nie­kör­pers zum Planungs­um­fang.

Verwertung

Nach dem Abtrag der vorhan­denen Rasen­decke erfolgte die Aufnahme der alten, nicht belas­teten Rasen­trag­schicht. Das abge­tra­gene Boden­ma­te­rial wurde zur Verwer­tung auf anderen Baustellen im Wupper­taler Stadt­ge­biet abtrans­por­tiert. Anschlie­ßend erfolgte die Aufnahme, Lage­rung und Analyse des vorhan­denen, stark konta­mi­nierten Baugrundes sowie dessen fach­ge­rechte Entsor­gung.

Die Altlasten der ehema­ligen Deponie wurden im Zuge der Baumaß­nahme mit einer wasser­un­durch­läs­sigen Kunst­stoff­dich­tungs­bahn abge­deckt. So wurde sicher­ge­stellt, dass kein Regen­wasser in die belas­tete Erde versi­ckert, sondern über die Folie in die Wupper abge­leitet wird.

Im Vorfeld der Abdich­tungs­maß­nahmen mussten nicht nur alle Funda­mente für die Tore und die neuen Trai­ner­ka­binen gesetzt werden, sondern auch eine vorhan­dene Entwäs­se­rungs­lei­tung DN 400 inner­halb des Stadi­on­in­nen­be­reichs saniert werden. 

Um in der Vergan­gen­heit häufige Absa­ckungen zukünftig zu vermeiden, wurde der Boden zusätz­lich verdichtet.

27 km

Nach dem Einbau des Füll­sandes wurden die untere und die obere Dräns­chicht verlegt, dazwi­schen die insge­samt 27 km langen Rasen­hei­zungs­rohre. Danach wurde die speziell für das Stadion gemischte Rasen­trag­schicht aufge­tragen, auf der schließ­lich der Fertig­rasen aus insge­samt rund 500 Rollen Dick­soden verlegt wurde.

Management

Neben dem Abtragen der Rasen­ober­bau­schichten und dem neuen Aufbau inklu­sive der Verle­gung der neuen Rasen­hei­zung umfasste die Sanie­rung ein umfang­rei­ches Boden- und Altlas­ten­ma­nage­ment. Dies hatte vor allem das Ziel, die Kosten im Rahmen zu halten und schäd­liche Beein­träch­ti­gungen der Umwelt und des Grund­was­sers zu vermeiden. Für die Altlas­ten­sa­nie­rung konnte glück­li­cher­weise eine Landes­för­de­rung in Anspruch genommen werden.

Zukunft

Das Stadion am Zoo ist aufgrund seiner Bedeu­tung für die Fußball­kultur auch Teil der „Deut­schen Fußball Route NRW“. Im Rahmen der Fußball­eu­ro­pa­meis­ter­schaft 2024 war das Stadion das Team Base Camp der slowe­ni­schen Natio­nal­mann­schaft.

Ob der Wupper­taler SV demnächst wieder zur Beletage des deutshen Fußballs zählt, wird sich zeigen – die tolle Stadt und der tolle neue Rasen­platz hätten es auf jeden Fall verdient.

Projektdaten

Planer

PS+ Planung von Sport­stätten
Katha­ri­nen­straße 31
D — 49078 Osna­brück

Fotos

PS+ Planung von Sport­stätten

Fertigstellung

2023

Adresse

Stadion am Zoo
Huber­tus­allee 4
D — 42117 Wuppertal

Text

Johannes Bühl­be­cker
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New Old Trafford Stadium

New Old Trafford Stadium

Wenn schon, denn schon

 

 

Foster + Partners

Das Architekturbüro Foster + Partners hat einen Masterplan für den New Old Trafford Stadium District vorgestellt, dessen Zentrum ein neues Stadion für Manchester United ist. Das Konzept sieht eine umfangreiche Mischung aus Sport, Wohnen und Freizeit vor, das Stadion ist der Motor der städtebaulichen Erneuerung.

Auftraggeber ist der  Manchester United FC.

MUFC

Der Manchester United Foot­ball Club wurde 1878 gegründet, ist mit 20 Meis­ter­ti­teln engli­scher Rekord­meister, hat jeden euro­päi­schen Klub­titel gewonnen und ist einer der popu­lärsten Klubs Der Welt. Seit 1910 ist MUFC im Stadion Old Traf­ford zuhause.

In den letzten Jahren war der Verein aller­dings sport­lich nur mäßig erfolg­reich und dümpelt aktuell im unteren Mittel­feld der Premier League herum. Das Stadion ist zwar Kult­stätte der Fans, den heutigen kommer­zi­ellen Ansprü­chen aber genügt es trotz zahl­rei­cher Moder­ni­sie­rungen und Erwei­te­rungen nicht mehr.

Viel­leicht war diese Entwick­lung ein Grund mehr für die Besitzer des Klubs, mit dem neuen Stadion gleich den ganzen Stadt­teil zu erneuern.

Plaza of dreams

Old Traf­ford wurde „Theatre of dreams” genannt, weil es ein abge­schlos­sener Raum außer­halb des Alltasgs das draußen war – eine eigene Welt halt.

Der Entwurf für das New Old Traf­ford Stadium bricht nun mit solch tradi­tio­nellen Stadi­on­kon­zepten: Statt einer geschlos­senen Arena wird ein offenes, einla­dendes Design vorge­schlagen, das sich zur Umge­bung hin öffnet. Umlau­fende „Balkone“ bieten Blick­be­zie­hungen ins neue Stadt­viertel und machen das Stadion zu einem inte­gralen Bestand­teil der Stadt.

Das neue Stas­dion bietet Platz für 100.000 Zuschauer. Es wird von einem weit­rei­chenden Dach über­spannt, das Energie und Regen­wasser sammelt und gleich­zeitig eine riesige öffent­liche Plaza schützt. Diese Plaza soll ein Ort der Begeg­nung, nicht nur an Spiel­tagen, werden. Das Ziel ist eine nach­hal­tige, fußgän­ger­freund­liche Stadi­on­land­schaft, die durch den Ausbau des öffent­li­chen Nahver­kehrs optimal erreichbar ist.

Das archi­tek­to­ni­sche Konzept greift die Geschichte von Manchester United auf und will den Fans durchaus auch Iden­ti­fi­ka­tion bieten. Drei markante Masten, inspi­riert vom Drei­zack-Emblem des Vereins, tragen das Dach und schaffen eine neue Silhou­ette in der Skyline von Manchester.

Theatre of dreams

Das gesamte New Old Traf­ford Stadium-Viertel ist Teil eines gigan­ti­schen Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekts. Es beinhaltet ein Netz­werk aus öffent­li­chen Grün­flä­chen, Straßen, Brücken und Wasser­flä­chen entlang des Manchester Ship Canal. Die nach­hal­tige Gestal­tung sieht direkte Anbin­dungen an bestehende Stadt­viertel und Verkehrs­netze vor. Dabei sollen erneu­er­bare Ener­gien, Regen­was­ser­nut­zung und inno­va­tive Bauweisen eine zentrale Rolle spielen.

Einen Zeit­plan für die Umset­zung des Projekts gibt es noch nicht.

 

Projektdaten

Planer

Foster + Part­ners 
River­side
22 Hester Road
London
SW11 4AN
United Kingdom

Bauherr

Manchester United FC

Illustrationen

Foster + Part­ners

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Adresse

Old Traf­ford
Stret­ford
Manchester M16 0RA
United Kingdom

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absturzsicherung.jetzt

Planung, Montage und Wartung

absturzsicherung.jetzt

Membranbau Sieber GmbH
(Advertorial)

Die Dächer unserer Sport- und Freizeitanlagen bieten riesige Flächen, zum Beispiel für die Montage und Nutzung erneuerbarer Energien. Bau- und Wartungsarbeiten auf dem Dach sind allerdings gefährlich.

Die nagelneue Seite „absturzsicherung.jetzt“ bietet wichtige Grundlagen zu Planung, Montage und Wartung von Absturzsicherungen. Und Kontakt.

Riesiges Potenzial

Die Dächer unserer Sport- und Frei­zeit­an­lagen bieten riesige Flächen, zum Beispiel für die Montage und Nutzung erneu­er­barer Ener­gien. Hier liegt immer noch riesiges Poten­zial weit­ge­hend brach, das genutzt werden sollte.

Bau- und Wartungs­ar­beiten auf dem Dach sind aller­dings gefähr­lich. Deshalb ist ab einer Absturz­höhe von zwei Metern eine Absturz­si­che­rung erfor­der­lich, die den Sturz vom Dach, durch das Dach oder durch eine Dach­öff­nung verhin­dert.

Die Membranbau Sieber GmbH hat nun absturzsicherung.jetzt ins Leben gerufen. Hier finden sich wich­tige Grund­lagen und weiter­ge­hende Infor­ma­tionen zu Planung, Montage und Wartung von Absturz­si­che­rungen.

Systeme

Eine Anschlag­ein­rich­tung ist ein System zur Absturz­si­che­rung bei Arbeiten auf Dächern, an Fassaden oder in der Indus­trie. Es bietet einen oder mehrere Anschlag­punkte und ist in der Regel dauer­haft mit Bauwerken oder Maschinen verbunden. In Kombi­na­tion mit einer persön­li­cher Schutz­aus­rüs­tung gegen Absturz (PSAgA) werden Anschlag­ein­rich­tungen als Rück­halte- oder Auffang­system bei Arbeiten genutzt.

Die maßge­bende DIN EN 795 unter­scheidet fünf Typen von Anschlag­ein­rich­tungen: Einzel­an­schlag­punkte, tempo­räre Einzel­an­schlag­punkte, Seil­si­che­rungs­sys­teme, Schie­nen­si­che­rungs­sys­teme und mobile Anschlag­punkte mit Eigen­ge­wicht.

Planung

Bei Arbeiten auf dem Dach kann jede falsche Bewe­gung fatale Folgen haben.

Daher müssen Dächer so geplant werden, dass Menschen bei späteren Instand­hal­tungs- und Wartungs­ar­beiten perma­nent gesi­chert sind. Bauliche Maßnahmen sind Geländer oder Brüs­tungen, mobile Sicher­heits­sys­teme sind zum Beispiel persön­liche Schutz­aus­rich­tungen und Anschlag­ein­rich­tungen.

Montage

Die fach­ge­rechte Montage von Absturz­si­che­rungen ist die entschei­dende Grund­lage für die lang­fris­tige Sicher­heit von Arbeits­plätzen in der Höhe. Ob auf Dächern, an Fassaden oder in der Indus­trie: Absturz­si­che­rungs­sys­teme müssen sorg­fältig geplant, exakt instal­liert und umfas­send doku­men­tiert werden, um Unfälle zu verhin­dern und den gesetz­li­chen Vorgaben zu entspre­chen.

Wartung

Absturz­si­che­rungen unter­liegen stän­diger Bean­spru­chung und Witte­rungs­ein­flüssen. Ohne regel­mä­ßige Wartung können sie ihre Schutz­funk­tion verlieren, wodurch unkal­ku­lier­bare Risiken entstehen. Durch eine syste­ma­ti­sche Wartung werden Mängel früh­zeitig erkannt und behoben, wodurch Unfälle vermieden und die Lebens­dauer der Siche­rungs­sys­teme verlän­gert werden.

Darüber hinaus ist die Wartung von Absturz­si­che­rungen eine Pflicht­auf­gabe.

Fragen Sie uns

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Die Membranbau Sieber GmbH beschäf­tigt sich mit

  • der Montage, Wartung und Instand­hal­tung von Membran­dä­chern, Fassaden und Absturz­si­che­rungen
  • Höhen­ar­beiten und Indus­trie­klet­tern mittels Seil­zu­gangs­technik
  • der Planung und Montage von perma­nenten Seil­si­che­rungs­sys­temen
  • Schu­lungen und Unter­wei­sungen von PSAgA-Anwen­dern gemäß DGUV (Regeln 112–198 sowie 112–199)
  • der Prüfung von PSAgA-Ausrüs­tungen gemäß DGIV (Grund­satz 312–906)

Zu unseren Part­nern gehören die Allianz Arena in München, der Signal Iduna Park in Dort­mund (Stadion von Borussia Dort­mund), ABS, Inno­tech und viele mehr.

Die Membranbau Sieber GmbH ist ein überaus erfah­rener und sach­kun­diger Dienst­leister in den wich­tigsten Spezi­al­be­rei­chen rund um das Arbeiten in großer Höhe.

Wir planen, montieren, warten, repa­rieren, prüfen und schulen.

Kontakt

Domain

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Beratung

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c/o Membranbau Sieber GmbH
Tauben­seeweg 10
D – 83119 Obing

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Tammela Stadium

Tammela Stadium in Tampere

Hattutemppu!

 

 

JKMM Architects

Das Tammela Stadium in Tampere ist ein Hybrid aus einem hochwertigen Fußballstadion, Wohngebäuden, Geschäften und Parkflächen.

Standort

Das Tammela Stadium im namens­ge­benden Viertel der finni­schen Stadt Tampere (249.000 Einwohner) ist ein Hybrid aus einem hoch­wer­tigen Fußball­sta­dion, Wohn­ge­bäuden, Geschäften und Park­flä­chen.

Der Neubau ersetzt eins der tradi­ti­ons­reichsten Stadien Finn­lands aus den 1930er Jahren an glei­cher Stelle. Trotz des Bedarfs an städ­te­bau­li­cher Verdich­tung entschied sich die Stadt Tampere, diesen Standort für den Sport zu erhalten.

Der reali­sierte Entwurf „Hattu­temppu“ (Hattrick) von JKMM Archi­tects war bereits 2014 als Sieger aus einem gela­denen Wett­be­werb hervor­ge­gangen. Die Eröff­nung erfolgte im Früh­jahr 2024.

Europa League

Das Tammela Stadium bietet sowohl hoch­klas­sige Fußball­er­leb­nisse für 8.000 Zuschauer als auch erst­klas­sige Sport­an­lagen für die Anwohner. Auf einer Gesamt­fläche von 13.500 m² erfüllt es die Anfor­de­rungen für inter­na­tio­nale Wett­be­werbe wie die UEFA Europa League oder Länder­spiele. Für Konzerte und Groß­ver­an­stal­tungen kann die Kapa­zität auf 15.000 Besu­cher erwei­tert werden.

Hybrid

Der Entwurf von JKMM Archi­tects schafft eine Verbin­dung zwischen urbanem Design, Archi­tektur, Struktur und Verkehrs­pla­nung. Das Stadion wurde in einen fast 50.000 m² großen Block inte­griert, der neben dem Stadion fünf Wohn­ge­bäude, ein Geschäfts­zen­trum und Park­flä­chen umfasst. Die ziegel­ver­klei­deten Wohn­häuser orien­tieren sich zu den Straßen hin, während ihre Innen­höfe auf das Niveau der Stadi­on­dä­cher ange­hoben sind. Die Tribünen steigen direkt von den Spiel­feld­rän­dern auf. Die verglasten Eingänge sorgen für Witte­rungs­schutz, ohne die Verbin­dung zur Umge­bung zu unter­bre­chen.

Das markan­teste archi­tek­to­ni­sche Merkmal ist das gewölbte Dach, das sich von Ost nach West über das Stadion spannt. Diese über­hän­gende Stahl­kon­struk­tion setzt sich über die Dächer der Wohn­ge­bäude fort und inte­griert das Stadion auch visuell in die Umge­bung.

Organisation

Tampere gehört zu den dyna­mischsten Städten Finn­lands und setzt auf eine nach­hal­tige Verdich­tung des Stadt­zen­trums. Statt Gebäude abzu­reißen, wurden alte Tribünen, Beleuch­tung und Spiel­feld­struk­turen an anderen Stand­orten der Stadt weiter­ver­wendet.

Tammela Stadium kann ganz­jährig genutzt werden. Neben dem Fußball finden sich brei­ten­sport­wirk­same Ange­bote. Durch die Kombi­na­tion von Wohnen, Handel und Sport entsteht eine leben­dige Stadt­kultur, die sich harmo­nisch in die Umge­bung einfügt. Die Wohn­ge­bäude sind zu den Park­straßen hin orien­tiert.

Erschließung

Zuschauer betreten das Stadion über Plätze im Süden und Norden, die Gäste­fans nutzen einen sepa­raten Eingang im Nord­osten. Die Bereiche für Sportler, VIPs und Medien sind in der West­tri­büne unter­ge­bracht, die Haupt­tri­büne auf der gegen­über­lie­genden Seite. Gewer­be­flä­chen und Park­plätze befinden sich unter dem Stadion.

Das Konzept der Wohn­häuser setzt auf Viel­falt. In einigen der der oberen Etagen haben die Mieter sogar freien Blick auf das Spiel­feld.

Hochwertig

Der Entwurf von JKMM Archi­tects schafft eine Verbin­dung zwischen urbanem Design, Archi­tektur, Struktur und Verkehrs­pla­nung. Das Stadion wurde in einen fast 50.000 m² großen Block inte­griert, der neben dem Stadion fünf Wohn­ge­bäude, ein Geschäfts­zen­trum und Park­flä­chen umfasst. Die Tribünen steigen direkt von den Spiel­feld­rän­dern auf. Die verglasten Eingänge sorgen für Witte­rungs­schutz, ohne die Verbin­dung zur Umge­bung zu unter­bre­chen.

Das markan­teste archi­tek­to­ni­sche Merkmal ist das gewölbte Dach, das sich von Ost nach West über das Stadion spannt. Diese über­hän­gende Stahl­kon­struk­tion setzt sich über die Dächer der Wohn­ge­bäude fort und inte­griert das Stadion auch visuell in die Umge­bung.

Tammela Stadium kombi­niert hoch­wer­tige Sport­in­fra­struktur mit urbanem Wohn­raum und schafft eine neue Form hybrider Stadi­on­nut­zung

 

Projektdaten

Architekt

JKMM Archi­tects

Bauherr

Stadt Tampere

Nutzer

FC Ilves Tampere

Adresse

Tammela Sadium
Tammel­an­katu 25
33500 Tampere
Finn­land

Eröffnung

2024

Fotos

Hannu Rytky, Tuomas Uusheimo (Fotos)
Tapio Snellman (Video)

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Super Stadium

Super Stadium in Durrës

Stadtzentrum

 

 

MVRDV

“Das Super Stadium verfolgt einen innovativen Ansatz zur Integration eines Stadions in die Stadt.”

MVRDV

Verknüpfen

Der Entwurf für das Super Stadium in Durrës will nicht nur den Standort in der Stadt bewahren, sondern auch Stadion und Stadt nahtlos mitein­ander verknüpfen. Durch eine schüs­sel­för­mige Erwei­te­rung des gesamten Vier­tels mit tribü­nen­ar­tigen Dach­flä­chen wird das Stadion zu einem offenen, einla­denden Ort, an dem die Nach­bar­schaft Teil des Gesche­hens wird.

Das Konzept will eine leben­dige, inklu­sive und nach­hal­tige Umge­bung schaffen, die der alba­ni­schen Stadt (100.000 Einwohner) eine neue, dyna­mi­sche Iden­tität verleiht.

Der Entwurf stammt von MVRDV.

Park

Das Super Stadium wird am Standort des bestehenden Niko-Dovana-Stadions errichtet, welches sich in einem über­wie­gend von Wohn­be­bauung geprägten Stadt­teil im Norden der Innen­stadt befindet. Dieser Bereich gehört aktuell zu den wenigen Grün­flä­chen der Umge­bung, und den wollen MVRDV bewahren und ausbauen.

Ein wesent­li­cher Bestand­teil der Planung ist daher die Verla­ge­rung der bisher angren­zenden Trai­nings­plätze an einen anderen Standort inner­halb der Stadt. Durch diese Maßnahme entsteht Raum für einen bewal­deten Park, der das Stadion ring­förmig umschließt.

Hier werden einhei­mi­sche, alba­ni­sche Baum­arten sozu­sagen rund um das Spiel­feld gepflanzt. Ein Sport­loop, ein durch­gän­giger Rundweg, schlän­gelt sich durch den Park und verbindet eine Viel­zahl von Sport- und Frei­zeit­flä­chen.

Das Viertel bleibt weit­ge­hend auto­frei – ledig­lich zwei Zufahrts­straßen führen zu einem unter­halb der neuen Tribünen gele­genen Park­platz.

Gebäude

In den Park werden 20 Gebäude inte­griert, die den Stadi­on­kom­plex harmo­nisch mit der Umge­bung verweben.

Die Gebäu­de­nut­zung ist dabei klar struk­tu­riert: Im Norden schließen sich Wohn­ge­bäude an das bestehende Wohn­viertel an. Im Südosten befinden sich Bildungs- und Kultur­ein­rich­tungen, die an die östlich angren­zenden Schulen anschließen. Im Südwesten, in direkter Nähe zur Innen­stadt, entstehen Büros, Hotels und Einzel­han­dels­flä­chen.

Alle Gebäude werden so posi­tio­niert, dass sie Sicht­kon­takt ins Stadi­on­in­nere, also in Rich­tung Spiel­feld, bieten. Dabei folgt ihre Höhen­staf­fe­lung einer durch­dachten Struktur: Die höchsten Gebäude stehen am äußeren Rand des Vier­tels, während die nied­ri­geren direkt an das Stadion angrenzen. Ihre abge­stuften Dächer neigen sich zur Spiel­fläche und erwei­tern die Stadi­on­tri­bünen optisch und funk­tional.

So kann die Atmo­sphäre der Sport­ver­an­stal­tungen in die Umge­bung ausstrahlen und das ganze Viertel einbinden.

Identität

Die Archi­tektur verbindet ästhe­ti­sche und funk­tio­nale Aspekte: Die Fassa­den­farben orien­tieren sich am Erst­li­gisten KF Teuta Durrës, denn der ist im alten wie im neuen Stadion zuhause. Am Boden beginnen die Gebäude in Weiß und gehen stufen­weise in ein tiefes Blau über – das entspricht den Vereins­farben.

Um das Viertel nach­haltig zu gestalten, setzt das Super Stadium auf ein breites Spek­trum umwelt­freund­li­cher Tech­no­lo­gien: Solar­mo­dule auf den Dächern erzeugen erneu­er­bare Energie und bieten gleich­zeitig Schatten für begrünte Dach­flä­chen.

Über­hän­gende Geschoss­de­cken und schat­ten­spen­dende Fassa­den­pa­neele redu­zieren den Ener­gie­be­darf für Kühlung. Ein unter­halb des Spiel­felds gele­genes Wasser­re­ser­voir spei­chert Regen­wasser, um in Trocken­zeiten als Ressource zu dienen.

Sport Loop

Das Super Stadium ist nicht nur für große Events konzi­piert, sondern bleibt das ganze Jahr über ein leben­diger Ort. Der Sport Loop, der den Park durch­zieht, dient an Spiel­tagen als breite Flanier­meile und Erschlie­ßung für Stadi­on­be­su­cher. Zudem kann eine der Sport­flä­chen als Logis­tik­zone für Groß­ver­an­stal­tungen genutzt werden. Durch diese Mehr­fach­nut­zung verschie­dener Elemente bleibt das Viertel auch an spiel­freien Tagen aktiv und belebt.

Der Entwurf zeigt, wie ein Stadion nicht nur als isolierter Veran­stal­tungsort exis­tieren, sondern sich als aktiver, inte­gra­tiver Teil der Stadt­land­schaft etablieren kann.

Wenn er denn reali­siert würde.

Projektdaten

Architekt

MVRDV
Winy Maas, Stefan de Koning, Valen­tina Chiappa Nunez, José Garcia Garcia, Stijn Lanters, Fran­cisco Polo, Dirco Kok, Alberto Lorenzo, Fernandez Sastre

Bauherr

Bashkia Durrës

Entwurf

2023

Adresse

Niko Dovana Stadium
Rruga Paskal Prodani 1761
Durrës
Alba­nien

Visualisierung

Antonio Luca Coco, Angelo La Delfa, Luana La Martina,Marco Fabri

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Waldstadion Mailand

Das Waldstadion in Mailand

Das neue San Siro

 

Stefano Boeri Architetti

Auch das „neue San Siro“ will ein Wahrzeichen Mailands werden, allerdings augenscheinlich aus anderen Gründen als sein Vorgänger. Besonders machen den Entwurf der sichtbar grüne Ansatz, die Laufbahn auf der obersten Ebene und der „Turm des Lichts“.

Stefano Boeri Archi­tetti

Guiseppe Meazza

Die Diskus­sion über das neue Stadion der beiden Stadt­ri­valen Inter und AC Mailand beschäf­tigt die inter­es­sierte Öffent­lich­keit schon eine ganze Weile. Inzwi­schen wird die Debatte zusätz­lich von Archi­tekten befeuert, die ihre eigenen Entwürfe vorstellen – zum Beispiel Stefano Boeri Archi­tetti mit dem „Wald­sta­dion Mailand“ („Stadio-Bosco per Milano“).

Die Planer haben das Projekt gemeinsam mit ARUP, Fabio Novembre und Balich Wonder Studio bereits im Jahr 2019 anläss­lich des von den Klubs Inter und Milan ausge­schrie­benen Wett­be­werbs einge­reicht und inzwi­schen über­ar­beitet.

Das Wald­sta­dion Mailand soll genau an der Stelle entstehen, an der aktuell noch das welt­be­rühmte, zur WM 1990 erbaute Guiseppe Meazza Stadion steht.

Emissionen

Auch das neue Stadion will ein Wahr­zei­chen des Mailänder Stadt­teils San Siro werden, aller­dings augen­schein­lich aus ganz anderen Gründen als sein Vorgänger.

Ziel des Projekts ist es, die Emis­sionen und den Ener­gie­ver­brauch zu redu­zieren. Dank der Verwen­dung großer Photo­vol­ta­ik­flä­chen und einer sorg­fäl­tigen Planung der Wasser- und Abfall­wirt­schaft soll das Wald­sta­dion Mailand zu einer ener­gie­aut­arken Arena werden.

Das Wald­sta­dion Mailand inte­griert die für beide Klubs wich­tigen kommer­zi­ellen Bereiche wie ein Museum, eine Sport­halle, Presse- und VIP-Bereiche sowie Bars und Restau­rants. Daneben entstehen aber auch eine Lauf­bahn auf der obersten Ebene und der „Turm des Lichts“, ein leuch­tendes Wahr­zei­chen für die beiden Vereine. Da es sich ja um ein “Ein Stadion für zwei” handelt, kann die Illu­mi­na­tion dieses Turms in den Farben Rot (Milan) und Blau (Inter) den jewei­ligen Gast­geber deut­lich sichtbar machen. Für das “Derby della Madon­nina” gibt es bereits eine beson­ders schil­lernde Licht­pla­nung.

Turm des Lichts

Beson­ders macht den Entwurf vor allem der sichtbar sehr grüne Ansatz.

Das Wald­sta­dion verfügt über 5.700 m² hori­zon­taler Grün­dä­cher und 7.000 m² begrünter Fassaden. Dazu gehören 3.300 Bäume und 56.300 Sträu­cher aus 70 verschie­denen Arten, die jedes Jahr 162 Tonnen CO2 absor­bieren.

Es entsteht also eine grüne Lunge für die Metro­pole und ein grünes Binde­glied im Stadt­ge­füge, das zur Reini­gung der Luft, zur Absorp­tion von Fein­staub und zur Milde­rung der Tempe­ratur in der Nach­bar­schaft beiträgt.

Der Turm des Lichts beher­bergt die Museen beider Vereine, an der Turm­spitze sollen Statuen großer Fußballer und Trainer der Stadt ange­bracht werden.  Im Park neben dem neuen Stadion soll außerdem eine Gedenk­stätte für jetzige Meazza-Stadion entstehen.

Die Diskus­sion wird weiter­gehen.

Projektdaten

Architekt

Stefano Boeri Archi­tetti
Via G. Doni­zetti 4
ITA — 20122 Milano

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Adresse

Guisepe-Meazza-Staion
Piaz­zale Angelo Moratti
ITA — 20151 Milano MI

Video

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For Forest

“For Forest” im Wörtherseestadion

Natur in Gefäßen

 

 

Littmann Kulturprojekte

Es besteht die Gefahr, dass wir die Selbstverständlichkeit der Natur eines Tages nur noch in speziellen Gefäßen bestaunen können.

Litt­mann Kultur­pro­jekte

Das Stadion als Blumentopf

„FOR FOREST – Die unge­bro­chene Anzie­hungs­kraft der Natur“ war eine tempo­räre Instal­la­tion des Künst­lers Klaus Litt­mann, die das Wörthersee Stadion in Klagen­furt im Herbst 2019 in einen mittel­eu­ro­päi­schen Wald mit 299 Bäumen verwan­delte.

FOR FOREST setzte sich mit Klima­wandel und der soge­nannten Entwal­dung ausein­ander. Wiki­pedia erklärt Entwal­dung als Umwand­lung von Wald­flä­chen in andere Nutzungs­formen. Dabei gehen Lebens­räume und die sozio-ökono­mi­sche Funk­tionen des Waldes verloren. Die welt­weite Entwal­dung ist gemeinsam mit der Verbren­nung fossiler Brenn­stoffe eine der maßgeb­li­chen Ursa­chen für die globale Erwär­mung.

Mit der Instal­la­tion sollte unsere Wahr­neh­mung von Natur und ihrer Bedeu­tung sensi­bi­li­siert werden. Es besteht nämlich die Gefahr, dass wir die Selbst­ver­ständ­lich­keit der Natur eines Tages nur noch in spezi­ellen Gefäßen bestaunen können. Unge­fähr so, wie wir in den Zoo gehen, um uns Tiere anzu­sehen. Sagt jeden­falls Klaus Litt­mann.

Im Gegen­satz zu einem Zoo sind die Ausstel­lungs­ob­jekte hier aller­dings wenig exotisch, sondern vor allem heimisch: Der vom Land­schafts­ar­chi­tekten Enzo Enea gestal­tete Wald zeichnet sich durch eine bemer­kens­werte Arten­viel­falt von Silber­birke, Erle, Espe, Silber­weide, Hain­buche, Feld­ahorn und Stiel­eiche aus.

Unsere Wahrnehmung

Das Wörther­see­sta­dion wurde anläss­lich der Fußball-Euro­pa­meis­ter­schaft 2008 in Öster­reich und der Schweiz neu gebaut. Entworfen hat es der renom­mierte Archi­tekt Albert Wimmer. Das Stadion ist die Heimat des Zweit­li­gisten Austria Klagen­furt, der bei seinen Heim­spielen aller­dings meist nur wenige Zuschauer begrüßen kann.

Schon deshalb ist es gut, dass dieses bedeu­tende Bauwerk mit seinen 30.000 Zuschau­er­plätzen zumin­dest zwischen­zeit­lich wieder mehr Aufmerk­sam­keit bekam, und zwar als Schau­platz von Kunst.

Die Inspi­ra­tion zu FOR FOREST entnahm Klaus Litt­mann der mehr als 30 Jahre alten Blei­stift­zeich­nung „Die unge­bro­chene Anzie­hungs­kraft der Natur“ des öster­rei­chi­schen Künst­lers und Archi­tekten Max Peintner.

Von der Tribüne aus konnten Besu­cher die Wald­fläche aus unge­wohnter Perspek­tive betrachten. Dieses fiktional wirkende Bild löste bei den Besu­chern ganz unter­schied­liche Wahr­neh­mungen und Reak­tionen aus. Je nach Tages- oder Nacht­zeit bildeten die Bäume eine sich ständig verän­dernde Land­schaft, die sich durch Witte­rungs­ein­flüsse und die Farben des Herbstes weiter verän­dern wird.

Danach

Nach dem Ende der Instal­la­tion wurde der Wald an einen öffent­li­chen Ort in der Nähe des Wörther­see­sta­dions verpflanzt und bleibt als leben­dige, sich weiter verän­dernde “Wald­skulptur” erhalten. Hierzu entstand ein Pavillon, indem das Projekt dauer­haft doku­men­tiert wird und von Schü­lern und Studenten genutzt werden kann.

Projektdaten

Landschaftsplaner

Enea GmbH  
Buech­strasse 12
8645 Rapperswil-Jona
Schweiz

Installation

Litt­mann Kultur­pro­jekte
Spalen­torweg 13
4051 Basel
Schweiz

Architekt des Stadions

Albert Wimmer ZT-GmbH
Flach­gasse 53
1150 Wien

Adresse

Wörthersee Stadion
Südring 207
9020 Klagen­furt am Wörthersee
Öster­reich

Fotos
Text

Johannes Bühl­be­cker
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Green Rovers Eco Park

Green Rovers Eco Park Stadion

Vollpfosten

 

 

Zaha Hadid Architects

Geplant wurde der Green Rovers Eco Park von Zaha Hadid Architects, und deren Interesse am Umgang mit neuen Formen, Materialien und Technologien ist nachgewiesen.

Zaha Hadid Archi­tects

Herzstück

Der Forest Green Rovers Eco Park in Glouces­ter­shire wird mehr als ein Stadion werden. Die Forest Green Rovers als Bauherr und engli­scher Viert­li­gist sind schon jetzt laut FIFA der „grünste Fußball­club der Welt“. Die Spieler ernähren sich vegan, der Präsi­dent ist Dale Vince, der Gründer des Green Tech­no­logy ‑Unter­neh­mens Ecot­ri­city.

Das Stadion wird das Herz­stück des 100 Millionen Pfund teuren und 40 Hektar großen Sport- und Entwick­lungs­zen­trums, welches von Ecot­ri­city finan­ziert wird. Es soll ganz aus Holz sein — von den Toren mal abge­sehen.

Geplant wurde der Green Rovers Eco Park von Zaha Hadid Archi­tects, und deren Inter­esse am Umgang mit neuen Formen, Mate­ria­lien und Tech­no­lo­gien ist nach­ge­wiesen.

Die Forest Green Rovers haben eine ganz­heit­liche Vision für den Standort entwi­ckelt. Seine land­schaft­li­chen Quali­täten sollen erhalten bleiben, gleich­zeitig soll die Stadt­ent­wick­lung voran­ge­trieben werden.

Das Stadion ist das Zentrum. Drum herum entstehen Frei­zeit­an­ge­bote und Arbeits­plätze, also alltäg­liche Nutzungs­formen. So spielt das Leben hier eben nicht nur an den „Match Days“, sondern an jedem Tag des Jahres. Der Entwurf bewahrt und model­liert die vorge­fun­dene Land­schaft und fügt das Stadion und weitere städ­ti­sche Funk­tionen hinzu.

Weltpremiere

Der Forest Green Rovers Eco Park wird das erste Fußball­sta­dion sein, bei dem fast alle Elemente aus Holz sind. Das gilt auch für das Trag­werk, die Auskra­gungen des Daches und die Lamel­len­ver­klei­dung.

Holz ist sehr lang­lebig, recy­celbar und schön. Das Trag­werk und die Stüt­zen­ab­stände wurden so gewählt, dass auch die Tribünen und die Boden­platte aus Holz gefer­tigt werden können. Das ist in den meisten Stadien anders.

Das Dach wird mit einer trans­pa­renten Membran gestaltet, die das Rasen­wachstum nicht beein­träch­tigt. Die Dach­form mini­miert den Schat­ten­wurf für Spieler und Fans und redu­ziert die volu­me­tri­sche Wirkung des Stadi­on­bau­kör­pers.

Atmosphäre

Die Fans werden bis auf fünf Meter ans Spiel­feld heran­rü­cken. Von jedem Platz ist unein­ge­schränkte Sicht auf das gesamte Spiel­feld gewähr­leistet.

Die Form des Stadions trägt einem zukünf­tigen Ausbau Rech­nung, da alle von einer posi­tiven Entwick­lung des aktu­ellen Viert­li­gisten ausgehen. Zunächst für 5.000 Zuschauer ausge­legt, kann das Forest Green Rovers Eco Stadium in einer weiteren Bauphase relativ leicht auf 10.000 Plätze erwei­tert werden.

Projektdaten

Architekt

Zaha Hadid Archi­tects
101 Goswell Road
London EC1V 7EZ

Bauherr

Eco Park

Illustrationen

Zaha Hadid Archi­tects
101 Goswell Road
London EC1V 7EZ

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Serbia National Stadium

Das Serbia National Stadium

Motor

 

 

Fenwick Iribarren Architects

Das Serbia National Stadium wird nicht nur die zukünftige Heimat der serbischen Fußball-Nationalmannschaft, sondern auch der Motor für die Entwicklung eines neuen Stadtteils am Stadtrand von Belgrad sein.

Fenwick Iribarren Archi­tects

Kreisförmig

Fenwick Iribarren Archi­tects planen und bauen das neue Natio­nal­sta­dion Serbiens, das Serbia National Stadium. Das Stadion wird nicht nur die zukünf­tige Heimat der serbi­schen Fußball-Natio­nal­mann­schaft, sondern auch der Motor für die Entwick­lung eines neuen Stadt­teils am Stadt­rand von Belgrad sein.

Das Stadion mit seinen 52.000 Plätzen erfüllt die Anfor­de­rungen der UEFA und FIFA an Länder­spiele und große Turniere. Die Bauar­beiten haben im Sommer 2024 begonnen, die Eröff­nung ist für das Jahr 2026 geplant.

Der Entwurf basiert auf einem kreis­för­migen Grund­riss, der sowohl im Dach, im Stadi­on­in­neren und an der Fassade ablesbar ist. Die Planer berufen sich dabei auf die neuen Werte der vergleichs­weise jungen serbi­schen Demo­kratie und wollen diese mit den Anfor­de­rungen von Ökologie und Nach­hal­tig­keit paaren.

Der obere Rand der zwei­ge­schos­sigen Tribünen wird wellen­förmig, zu den Ecken hin abfal­lend, ange­legt. Die Logen befinden sich umlau­fend zwischen Ober- und Unter­rang.

Grüne Fassade

Das stil­prä­gende Merkmal des Stadions ist die über vier Ebenen ange­legte, grüne Fassade. Drei davon werden mit Bäumen und Pflanzen begrünt, die an Stahl­seilen aufge­hängt sind.

Die Orga­ni­sa­tion der Tribü­nen­schüssel und die verschie­denen Räume im Inneren des Stadions garan­tieren volle Funk­tio­na­lität und viele Annehm­lich­keiten am Spieltag. An Nicht­spiel­tagen ermög­licht die riesige Verkehrs­fläche auf der Eingangs­ebene mit Zugang zum Unter­rang die konti­nu­ier­liche Nutzung des Gebäudes während des ganzen Stadions, auch für nicht­sport­liche Veran­stal­tungen. Hier werden Flächen für ein Einkaufs­zen­trum, eine Fußball­aka­demie und eine Sport­klinik vorge­halten.

Das trägt sehr zur wirt­schaft­li­chen Nach­hal­tig­keit bei.

Stadtentwicklung

Das Serbia National Stadium wird das Stadion Rajko Mitić von Roter Stern Belgrad als Haupt­spiel­stätte der serbi­schen Fußball­na­tio­nal­mann­schaft ablösen. Der Neubau entsteht in einem bisher länd­li­chen Gebiet außer­halb der Gemeinde Surcin, die etwa 15 km vom Stadt­zen­trum Belgrads entfernt liegt. Die Gesamt­fläche für das Stadion und die 4.500 Park­plätze beträgt etwa 32 ha.

Hier soll, mit dem Entwick­lungs­motor Stadion, ein neues Stadt­ge­biet entstehen. Weitere Einrich­tungen wie Einkaufs­zen­tren, Restau­rants, Wohn­ge­bäude wachsen rund um das Stadion herum. Neue städ­ti­sche Stra­ßen­ver­bin­dungen werden die Gebiete mitein­ander verbinden.

Projektdaten

Architekt

Fenwick Iribarren Archi­tects
Avda. de Fuen­carral 5,
Edificio 2 Planta Baja
28108 Alco­bendas

Bauherr

Repu­blik Serbien

Eröffnung

2026

Adresse

Serbia National Stadium
Q7CQ+CM, Surčin
Serbien

Illustrationen

Fenwick Iribarren Archi­tects

Text

Johannes Bühl­be­cker
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