Stade de la Tuilière

Vier Ecken, ein Stadion

Stade de la Tuilière in Lausanne

 

 

 

:mlzd & Soll­berger Bögli Archi­tekten

Situation

Das neue Stade de la Tuilière ist die neue Heimat des sieben­fa­chen Schweizer Meis­ters FC Lausanne-Sport. Es liegt im Norden der Stadt, am Über­gang vom dichten Stadt­ge­füge in den freien Land­schafts­raum.

Eine zwei­rei­hige Folge von insge­samt neun Fußball­fel­dern und einer Leicht­ath­le­tik­an­lage samt Trai­nings­zen­trum bildet die neue Sport­in­fra­struktur “Centre sportif de la Tuilière”. Das Stadion vervoll­stän­digt die Idee dieser leicht versetzten, recht­eckigen Felder.

Der Entwurf stammt von :mlzd und Soll­berger Bögli Archi­tekten.

Nichts als Fußball

Das Stade de la Tuilière ist ausschließ­lich für Fußball­spiele und Gross­ver­an­stal­tungen konzi­piert. Eine Mantel­nut­zung ist nicht vorge­sehen. Aufgrund dieses über­schau­baren Programms und der Lage am Stadt­rand konnten die Planer sich ganz auf das Thema “Sportbau” konzen­trieren.

Die einpräg­same Struktur des Baukör­pers stiftet Iden­tität und Erin­ne­rung. Seine Archi­tektur emotio­na­li­siert, weil die steilen Ränge die Zuschauer dicht ans Spiel­ge­schehen führen und das nied­rige Dach die Geräusch­ku­lisse der Fange­sänge verstärkt.

Die Archi­tektur schafft dem FC Lausanne-Sport den gewünschten Heim­vor­teil. Das Gebäude, die Geschichte und die Iden­tität des Vereins sollen eins werden.

Stadt und Stadion

Beson­ders auffällig sind die nach außen aufge­klappten vier Stadi­on­ecken. Einer­seits trägt der Entwurf hier der beengten Grund­stücks­si­tua­tion Rech­nung, denn diese spezi­elle Ecklö­sung erlaubt einen gross­zü­gigen, freien Besu­cher­fluss rings um das Gebäude herum. Außerdem wird der Stadi­onplatz an die umge­benden Flächen ange­bunden.

Ande­rer­seits entsteht durch die Ecklö­sung ein gedeckter öffent­li­cher Raum, welcher zwischen Aussen und Innen, zwischen Stadt und Stadion vermit­telt. Die Ecken dienen auch als Eingangs­be­reiche und geben erste Blicke auf das Spiel­feld frei. So wird die Atmo­sphäre des Stadions bereits von aussen spürbar.

Vorfreude

Die Erschlies­sungs- und Versor­gungs­be­reiche für die Zuschauer wurden ins Stadi­on­in­nere inte­griert. Dieses Innere des Stade de la Tuilière wird durch die Geome­trie der Tribünen gebildet.

Die Mund­lö­cher gewähren Zugang zum Innen­raum. Der Zwischen­raum zwischen den beiden Schalen ist eine Art Reso­nanz­kasten des Spiel­ge­sche­hens: ein Ort der Vorfreude, des Austau­sches und der Begeg­nung.

Entscheidend…

So spek­ta­kulär das Äussere und die Ausblicke im Zwischen­be­reich, so ruhig sind die Linien im Inneren des Stadions. Hier geht es nur um Fußball, um die Spieler und das Kunst­rasen-Spiel­feld. Nichts lenkt ab, die Sitz­ränge sind hori­zontal auch über die Ecken umlau­fend.

Die Mund­lö­cher, welche die innere Schale durch­bre­chen, inte­grieren sich mit der grösst­mög­li­chen Ruhe. Selbst der Busi­ness- und VIP-Bereich ist in die Geome­trie der Sitz­ränge inte­griert. Alles muss sich dem Daseins­zweck unter­ordnen: dem Spiel.

Eine wichtige neue Adresse

Die Aussen­an­sicht des Stade de la Tuilière wird an drei Seiten von den Geome­trien der Unter­züge und Tribü­nen­un­ter­sichten beherrscht. An der West­seite dagegen zeichnet sich die Haupt­tri­büne mit ihren beson­deren Nutzungen deut­lich ab. Die Viel­falt der Garderoben‑, Presse- und VIP-Bereiche auf drei Ebenen ist durch die fili­grane Vergla­sung sichtbar.

Sanfte Knicke zwischen den vertikal ange­ord­neten Glas­bän­dern unter­stützen die Wahr­neh­mung dieser Fassade als leichten Glas­vor­hang. Die frag­men­tierten Spie­ge­lungen brechen den gewal­tigen Maßstab des Gebäudes. Das Ganze dient nicht nur als Kulisse eines neuen Stadt­platzes, sondern schafft eine neue, wich­tige Adresse für die Stadt Lausanne.

Wir waren das.

Projektdaten

Architekt

:mlzd
Allee­strasse 25
CH — 2503 Biel/ Bienne

Pat Tanner, Daniele Di Giac­into, Alain Brüli­sauer, Andreas Frank, Claude Marbach, David Locher, Adrian Widmer, Camille Schneider, Eliane Lehmann, Brigitte Ballif, Delphine Kohler, Robert Ilgen, Johannes Weisser,  Benjamin Minder, Julia Wurst,  Pascal Deschenaux, Magda­lena Haslinger, Tobias Cebulla, Claudia Schmidt, Jonatan Anders, Nata­scha Kellner

 

Architekt

Soll­berger Bögli Archi­tekten AG
Dipl. Archi­tekten ETH BSA SIA
Matten­strasse 108
CH — 2503 Biel

Ivo Soll­berger, Lukas Bögli, Bernard Luisier, Silas Maurer, Kevin Fuchs, Josué von Bergen, Patrick Wüth­rich

Bauherr

Stadt Lausanne

Standort

Stade de la Tuilière
Route de Romanel 10
CH — 1018 Lausanne

Eröffnung

2020

Fotograf

Ariel Huber Photo­graphy
des délices 1
CH — 1006 Lausanne

Autor

:mlzd

© Ariel Huber Photo­graphy

Photos

Der Entwurf

Pläne

Der Entwurf

Modell

Video

Kontakt

Was können wir für Sie tun?

Adresse
More Sports Media
Am Weit­kamp 17
D‑44795 Bochum

Telefon
+49 234 5466 0374
+49 172 4736 332

Haikou Bay Pavillon

Ambitioniert

Haikou Bay Pavillon

 

 

 

Sou Fuji­moto Archi­tects

Situation

Nach Entwürfen von Sou Fuji­moto Archi­tects wird im Früh­jahr 2021 der Haikou Bay Pavillon fertig­ge­stellt – ein band­ar­tiger weißer Pavillon mit begeh­barem Dach.

Haikou ist eine aufstre­bende Indus­trie­stadt mit 1,7 Millionen Einwoh­nern auf Hainan, der größten Insel Chinas, ganz im Süden des Landes. Mit Wohl­stand, tropi­schen Klima und Strand­orten zieht Haikou viele Menschen aus anderen Provinzen an. Das tradi­tio­nelle China ist nur noch in der Altstadt zu sehen, die rest­liche Innen­stadt wird von Hoch­häu­sern domi­niert.

Haikou Bay Masterplan

Haikou Bay Pavillon ist Teil eines ambi­tio­nierten Master­plans für die Zukunft der ambi­tio­nierten Stadt Haikou. Haikou Bay Pavillon ist eine von bald 16 neuen Attrak­tionen, die das Leben an der Küste neuge­stalten werden.

Der Master­plan erstreckt sich über beein­dru­ckende 32 km Küsten­linie – 19,6 km in der Bucht von Haikou und 12,5 km vor Jiang­dong. Die im Juni 2020 vorge­stellten Planungen verwan­deln die Provinz Hainan bis zur Mitte des Jahr­hun­derts in einen Frei­han­dels­hafen.

16 Pavillons

Haikou Bay Pavillon wird, gemeinsam mit der Worm­hole Library von MAD Archi­tects, zu den ersten fertig­ge­stellten Bauten des Master­plans gehören. Bis Ende 2021 sollen dann alle 16 Pavil­lons eröffnet werden.

Zur Mitwir­kung wurden einige promi­nente Archi­tekten und Künstler einge­laden. Darunter sind unter anderem Bjarke Ingels (BIG), Kengo Kuma, Patrik Schu­ma­cher (Zaha Hadid Archi­tects) und Winy MAAS (MVRDV). Sie alle sollen, nach den Worten des Bauherren, kultu­relles Unter­neh­mertum und bahn­bre­chende Stadt­ent­wick­lung kombi­nieren, um die Provinz Hainan als Modell für das zukünf­tige Leben an der Küste zu etablieren.

Wir waren das.

Projektdaten

Architekt

Sou Fuji­moto Archi­tects
Senju Soko No.5
2–1‑38 Etchu­jima
Koto-ku
JPN — Tokyo 135‑0044

Bauherr

Haikou Tourism and Culture Invest­ment Holding Group.

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Eröffnung

2021

Standort

Haikou Bay
Xiuying
CN — Haikou, China

Video

Kontakt

Was können wir für Sie tun?

Adresse
More Sports Media
Am Weit­kamp 17
D‑44795 Bochum

Telefon
+49 234 5466 0374
+49 172 4736 332

The Surface

Natürlich

The Surface in Südkorea

 

 

 

stpmj Archi­tec­ture

Situation

The Surface ist eine sinn­liche inter­ak­tive Instal­la­tion in Südkorea, in der Menschen ihre Bezie­hung zur Natur über­prüfen können. Das sagen die Archi­tekten.

stpmj Archi­tec­ture aus New York haben eine elas­ti­sche, hori­zon­tale Ober­fläche entwi­ckelt, die eine geneigte Grün­fläche bedeckt. The Surface besteht aus 700 Objekten auf Stangen, die wie Pilze oder merk­würdig propor­tio­nierte Sonnen­schirme aussehen.  

Sie nehmen den Höhen­un­ter­schied des Geländes auf, sind also unter­schied­lich hoch. Das führt dazu, dass die Besu­cher in diesen weißen Wald eintau­chen und verschwinden.

Licht und Schatten

Die Pilze bestehen einer Art Maschen­draht, der mit Nylon bespannt ist. Sie sind über flexible Stangen mitein­ander verbunden.

Jedes einzelne Objekt von The Surface verän­dert sich in Abhän­gig­keit von der Tempe­ratur und Luft­feuch­tig­keit. Das macht die Ober­fläche ausge­spro­chen lebendig, insbe­son­dere durch die Wechsel zwischen offen und geschlossen sowie Licht und Schatten.

Atmosphäre

Die Nylon­matten spie­geln auch die Atmo­sphäre bei Sonnenauf- und ‑unter­gang, genauso wie die jahres­zeit­li­chen Verän­de­rungen der umge­benden Land­schaft.

Die Ober­fläche schwankt bei Wind, Regen, Schnee und Menschen. Indem sie sich durch sie hindurch­be­wegen, inter­agieren die Besu­cher visuell, auditiv und taktil mit der – Natur.

Ausblick

Am höchsten Punkt des Hangs haben die Menschen einen tollen Ausblick weit in die Land­schaft, in die Berge Cheonngye und Maebong. Wenn sie den Hang hinun­ter­gehen, tauchen sie ein unter die Ober­fläche – in das Feld der dünnen, weißen Stangen.

Von oben betrachtet wirkt The Surface wie eine spie­gelnde Wasser­ober­fläche. Taucht man unter die Ober­fläche, ist man plötz­lich in einem Wald, der von einem durch­sich­tigen Dach aus Sonnen­schirmen bedeckt ist.

Ein ausge­spro­chen fein­sin­niges Ausflugs­ziel.

Wir waren das.

Projektdaten

Architekt

stpmj Archi­tec­ture Co, Ltd.
300 albany street #5l,
new york, new york 10280, us

Team

Seung Teak Lee, Mi Jung Lim, Ui Hyun Hwang, Ji Hae Park, Seok Hoon Hwang

Standort

The Surface
Gwacheon
KOR — Gyeonggi-do

Eröffnung

2020

Fotograf

Jihun Bae / Ui Hyun Hwang

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

© Jihun Bae / Ui Hyun Hwang

Photos

Der Entwurf

Pläne

Video

Kontakt

Was können wir für Sie tun?

Adresse
More Sports Media
Am Weit­kamp 17
D‑44795 Bochum

Telefon
+49 234 5466 0374
+49 172 4736 332

Loop of Wisdom

Put a ring on it

Der Loop of Wisdom in Chengdu

 

 

 

Power­house Company

Situation

Der Loop of Wisdom ist ein über­schwäng­li­ches Wahr­zei­chen für ein neues Stadt­viertel im chine­si­schen Chengdu (14 Millionen Einwohner). Eigent­lich handelt es sich um die öffent­lich nutz­bare Dach­fläche eines Tech­no­lo­gie­mu­seums und eines Empfangs­zen­trums.

Zusätz­lich zu seinem offen­sicht­li­chen ästhe­ti­schen Reiz und dem kultu­rellen Programm, bietet die flie­ßende Struktur einen spek­ta­ku­lären öffent­li­chen Raum. Der Loop of Wisdom läd seine Besu­cher ein, ihn zu erkunden und für regel­mä­ßige Spazier­gänge oder sport­liche Akti­vi­täten zu nutzen.

Put a ring on it

Auftrag­geber ist der Chip­her­steller und Immo­bi­li­en­spe­zia­list Uni-Hiku. Das Unter­nehmen beauf­tragte die nieder­län­di­sche Power­house Company mit der Gestal­tung des Museums und des Empfangs­zen­trums als Teil von Unis Chip City.

Die neuen Gebäude sollten auch als Ausbil­dungs­zen­trum tech­no­lo­gi­scher Berufe sowie als Infor­ma­ti­ons­zen­trum für die Stadt­ent­wick­lung dienen.

Topographie

Bei der Besich­ti­gung des Geländes fiel den Archi­tekten die natür­liche Wellen­form des Geländes auf. Es ist in China nicht unüb­lich, solche natür­li­chen Hügel im Rahmen bauli­cher Maßnahmen einzu­ebnen.

Die Power­house Company aller­dings entschied sich dazu, die Topo­gra­phie zur Planungs­grund­lage zu machen. Das Ziel lautete: orga­ni­sche Weich­heit für eine städ­ti­sche Umge­bung. Ein kreis­för­miger Weg, welcher der Topo­gra­phie folgt, fasst die beiden, an sich sepa­raten program­ma­ti­schen Einheiten, in einer einzigen (Dach-)Struktur zusammen.

Wenn der Weg ansteigt, wird er zum Dach. Unter dem Dach entsteht Platz für die Unter­brin­gung des beacht­li­chen Raum­pro­gramms – und außerdem ein atem­be­rau­bender Blick in die Land­schaft.

Der rote Weg

Der Gehweg auf dem Dach misst 698 Meter im Umfang. Er erhebt sich von seinem eben­erdigen Beginn um 25 Meter in die Höhe. Dabei bietet er einen spek­ta­ku­lären Blick auf die umlie­genden Grün­flä­chen und die fernen Berge.

Seine Ober­fläche besteht aus einem Gummi-Asphalt-Gemisch – ähnlich dem Mate­rial, das für Leicht­ath­le­tik­bahnen verwendet wird. Das macht sowohl das Spazieren als auch das Laufen ange­nehm. Planer und Bauherren verstän­digten sich für das Dach auf die Farbe Rot, weil es einen attrak­tiven Kontrast zum üppigen Grün der Land­schaft bildet.

Über der Laufbahn

Der nicht begeh­bare Teil der Dach­fläche besteht aus maßge­fer­tigten Alumi­ni­um­fliesen. 15.218 davon, jede mit ihrem eigenen einzig­ar­tigen Profil und nume­ri­schem Code, bilden eine naht­lose Haut für die Serpen­ti­nen­form.

Die LED-Leuchten, die das Gebäude nachts beleuchten, und die anderen funk­tio­nalen Elemente wie Dach­rinnen und Hand­läufe, sind sorg­fältig verborgen. So entsteht ein bewusst strom­li­ni­en­för­miges Profil, das die schlichte Eleganz und die flie­ßenden Linien des Loops unter­streicht.

Unter dem Dach

Die Ausstel­lungs­räume unter dem roten Dach bieten eine warme, natür­liche Atmo­sphäre. Diese entsteht durch Holz­de­cken, viel Tages­licht und viele offenen Ausblicke in die umlie­gende Land­schaft.

Die Fassaden sind bis zu einer Höhe von 13 Metern mit gläsernen Verstär­kungs­rippen konstruktiv verglast. Diese Trans­pa­renz lässt die Grenze zwischen Innen und Außen verschwimmen. Auch so wird die Verbin­dung zur Natur gestärkt.

Neues Wahrzeichen

Die Unis Chip City befindet sich im Tianfu New District von Chengdu in Sichuan und ist eines von mehreren Projekten, die entlang der Tianfu Avenue entstanden sind. Direkt an dieser Haupt­ver­kehrs­ader gelegen, zieht der Loop of Wisdom mit seiner flie­ßenden Form und seiner leuch­tend roten Farbe die Aufmerk­sam­keit auf sich.

Nachts verwan­delt ihn die LED-Beleuch­tung in eine leuch­tende Skulptur. Als erstes fertig­ge­stelltes Gebäude der neuen Sied­lung fungiert er als symbo­li­sches Wahr­zei­chen für die künf­tige Gemeinde und als Anzie­hungs­punkt für künf­tige Bewohner.

Chinesisches Tempo

Die gesamte Anlage, einschließ­lich der Innen­raum­ge­stal­tung und des Land­schafts­de­signs, wurde mit chine­si­scher Schnel­lig­keit gebaut: Vom Entwurf bis zur Fertig­stel­lung dauerte es weniger als ein Jahr. Der Entwurf selbst wurde inner­halb weniger Tage von der Skizze zum Bauplan, dank des Einsatzes einer fort­schritt­li­chen para­me­tri­schen Zeich­nungs­soft­ware, die mit dem BIM-Modell der Archi­tekten verknüpft war.

Die sechs­stün­dige Zeit­ver­schie­bung zwischen dem Haupt­sitz der Power­house Company in Rotterdam und der Baustelle in China ermög­lichte eine effi­zi­ente Kommu­ni­ka­tion, bei der sich beide Parteien zu Beginn und am Ende ihres jewei­ligen Tages trafen.

Wir waren das.

Projektdaten

Architekt

Power­house Company
Wester­laan 17
NL — 3016 CK Rotterdam

Chengdu JZFZ Archi­tec­tural Design Co.Ltd.

Team

Stijn Kemper, Nanne de Ru, Project lead Niels Baljet, Project team Rui Wang, Albert Takashi Rich­ters, Maarten Diederix, Meagan Kerr, Remko van der Vorm, Daan Masmeijer, Michiel Bosch, Niek Koning, Stavros Voskaris, Filip Galić, Seve­rino Iritano, Davide del Sante, Reto Egli, Penny Uni, Dries Brøns, Caro­line Desplan, Eli Keijser, Gert Ververs, Giovanni Andrea Coni, Rafael Zarza Garciá, Yanni Huang, Kimi Fei

Bauherr

Uni-Hiku

Eröffnung

2020

Fotograf

Jona­than Leijon­hufvud

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Video

Kontakt

Was können wir für Sie tun?

Adresse
More Sports Media
Am Weit­kamp 17
D‑44795 Bochum

Telefon
+49 234 5466 0374
+49 172 4736 332

Salinenpark

Das Salz in der Suppe

Der Fitness-Parcours im Sali­nen­park von Bad Rappenau

Adver­to­rial

 

 

playfit

Situation

Der Sali­nen­park in Bad Rappenau befindet sich auf dem Gelände der ehema­ligen Rappen­auer Salz­fa­brik. Seine Neuge­stal­tung mit Fitness-Parcours und weiteren Attrak­tionen berei­chert das Angebot des Kurortes im Kraichgau, zwischen Heil­bronn und Heidel­berg, enorm.

Die Saline wurde im Jahr 1972 geschlossen, die Siede­häuser wurden ein Jahr später abge­rissen. An ihrer Stelle entstand der Sali­nen­park mit weit­läu­figen Rasen­flä­chen und reich­lich Baum­be­stand. Anläss­lich der Landes­gar­ten­schau 2008 wurde das Gelände grund­le­gend saniert und neuge­staltet.

Zu den heutigen High­lights gehören die neuen Outdoor-Fitness­ge­räte. Sie wurden im Früh­sommer 2019 instal­liert und stammen von playfit.

Fitness-Parcours

Der neue Fitness-Parcours ist also eine weitere Attrak­tion des Parks. Darüber hinaus schafft er barrie­re­freie und gene­ra­ti­ons­über­grei­fende Ange­bote unter freiem Himmel – und das alleine ist in Zeiten der Pandemie eine enorme Attrak­tion.

Ganz unab­hängig von sport­li­chen und körper­li­chen Voraus­set­zungen und Ambi­tionen spre­chen die für den Sali­nen­park ausge­wählten Geräte eine riesige Nutzer­gruppe an.

Und das war auch der Plan. Daher wurden bei der Auswahl der Geräte unter anderem Physio- und Ergo­the­ra­peuten zu Rate gezogen, um den Bedürf­nissen möglichst aller Sportler gerecht werden zu können.

Konzept

Die Geräte im Fitness-Parcours des Sali­nen­parks vereinen viele Vorteile in sich.

Sie sind so konzi­piert, dass sie Erwach­sene unter­schied­li­chen Alters und Talents anziehen. Dazu gehören auch dieje­nigen, die bloß mal „schnup­pern“ wollen, ohne sich gleich im Fitness­studio anmelden zu müssen.

Für diese Ziel­gruppe sind Geräte vonnöten, die einfach zu hand­haben und sicher sind. Die Geräte von playfit erfüllen alle Anfor­de­rungen der Sicher­heits­norm DIN EN 16630:2015 für stand­ort­ge­bun­dene Fitness­ge­räte im Außen­be­reich. 

Wichtig ist immer auch der Boden des Parcours. Nachdem die Verant­wort­li­chen mit einem Sand­stein­boden schlechte Erfah­rungen gemacht hatten, entschieden sie sich nun für einen Boden aus Muschel­kalk. Unter der Calis­the­nics-Anlage wurden Fall­schutz­matten verlegt.

Geräte

Im Sali­nen­park stehen den Besu­chern acht neue und attrak­tive Fitness-Geräte zur Verfü­gung.  Nach weniger als einem Monat Bauzeit wurde der neue Fitness-Parcours feier­lich eröffnet.

Die Anlage ist in drei Trai­nings­be­reiche unter­teilt: Ausdauer, Kraft und freies Trai­ning. Im Bereich Ausdauer gibt es Bein­trainer, Ganz­kör­per­trainer und ein Sitz­fahrrad. Zur Kräf­ti­gung der Brust- und Rücken­mus­ku­latur bieten sich Ober­kör­per­trainer zum Ziehen und Pressen an. Das Rücken­mas­sage-Gerät lockert die trai­nierten Muskeln, kann aber auch zur Stär­kung der Bein­mus­ku­latur genutzt werden.

Der Bereich “Freies Trai­ning” bietet eine Anlage für Calis­the­nics und einen Balance­trainer. 

Nutzer

Im Parcours können sich junge und alte Menschen fit halten. Für Ältere, die nicht mehr so gut mit ihrem eigenen Körper­ge­wicht trai­nieren können, gibt es das Sitz­er­go­meter (Sitz­fahrrad). Das Pendant für die jüngere Gene­ra­tion ist der Ganz­kör­per­trainer (Ergo-Cross).

Im Sali­nen­park sind viele Jogger unter­wegs. Sie nutzen die Calis­the­nics-Geräte als Zwischen­sta­tion und trai­nieren an der Spros­sen­wand, der Hangel­leiter und an den beiden Recks.

Wer genug trai­niert, kann sich auf den instal­lierten Park­bänken erholen. Wer gar nicht trai­nieren will, guckt von hier aus zu – der Hunger kommt beim Essen…

Salinenpark

Neben dem Fitness-Parcours hat der Sali­nen­park noch einiges mehr zu bieten – zum Beispiel die zu jeder Jahres­zeit attrak­tiven Solegärten. Sie widmen sich mit Stauden und Gräsern dem Thema „Salz, Sole und Gesund­heit”. Das mehr als 1.000 m² größte Wech­sel­flor­beet in den Farben rot, weiß und schwarz symbo­li­siert die frühere Salz­ge­win­nung in Bad Rappenau.

Eine weitere Attrak­tion stellen die Rosen­gärten dar, die entlang der histo­ri­schen Gebäude von Kur- und Klinik­ver­wal­tung sowie dem Haus der Gesund­heit ange­legt wurden.

Am Südhang des Sali­nen­gar­tens gibt es ein Laby­rinth aus Lavendel. Von hier aus führt ein mit Magno­lien gesäumter Weg zum Gradier­werk. Das ist eine Art Frei­luft-Inha­la­to­rium, bei welchem heil­kräf­tige Sole über Schle­hen­reisig rieselt, verdunstet und so die Luft mit Salz anrei­chert.

Begegnung

Der gesamte Bereich des Fitness-Parcours funk­tio­niert auch als Begeg­nungs­stätte, und zwar prächtig. Hier kann man häufig mehrere Gene­ra­tionen dabei beob­achten, wie sie sich gegen­seitig moti­vieren und unter­stützen. Oder auch nur auf der Bank sitzen und einander (oder anderen) zusehen.

Studien belegen die posi­tive Wirkung eines Fitness-Parcours insbe­son­dere auf ältere, sport­lich nicht beson­ders ambi­tio­nierte Menschen. Dies gilt sowohl für die körper­liche Fitness wie auch für das psychi­sche Wohl­be­finden.

Fazit

Der Bewe­gungs­par­cours im Sali­nen­park wird von seinen Nutzern auch als „Dorf­brunnen“ bezeichnet, „an dem sich immer nette und sympa­thi­sche Menschen ohne großes Trara treffen und finden“.  

Das ist nicht nur den Besu­chern, Kurgästen und Pati­enten der benach­barten Kur- und Reha­kli­niken sympa­thisch, sondern auch den Einwoh­nern von Bad Rappenau selbst.

Ein Fitness-Parcours mit gene­ra­ti­ons­über­grei­fenden Ange­boten unter freiem Himmel ist ein Geschenk – insbe­son­dere in Zeiten der Pandemie. 

Für den Sali­nen­park ist der Parcours das Salz in der Suppe.

Wir waren das.

Projektdaten

Fitness-Parcours

playfit GmbH
Brau­er­knecht­graben 53
D‑20459 Hamburg

Bauherr

Stadt Bad Rappenau

Standort

Sali­nen­park
Sali­nen­straße 28,
D — 74906 Bad Rappenau

Eröffnung

2019

Fotograf

playfit GmbH
Hans-Peter Schmitt

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

© Playfit & Hans-Peter Schmitt

Photos

Video

Kontakt

Was können wir für Sie tun?

Adresse
More Sports Media
Am Weit­kamp 17
D‑44795 Bochum

Telefon
+49 234 5466 0374
+49 172 4736 332

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner