Infinite Bridge

Die Infinite Bridge in Aarhus

Circle of Life

 

 

Gjøde & Partnere Arkitekter

Üblicherweise verbindet eine Brücke zwei Punkte, die durch Wasser oder Höhe voneinander getrennt sind. Diese hier ist anders.

Gjøde & Part­nere Arki­tekter

60 Meter

Die „Infi­nite Bridge“ in Däne­marks zweit­größter Stadt Aarhus wurde von Gjøde & Part­nere Arki­tekter für das Festival „Sculp­ture by the Sea“ entworfen und gebaut.

Die kreis­runde „Brücke“ bringt die Menschen nirgendwo hin, aber sie bietet ihnen die Gele­gen­heit, die sich verän­dernde Land­schaft als endlose Panora­ma­kom­po­si­tion zu erleben. Gleich­zeitig ist die Infi­nite Bridge ein Raum der sozialen Inter­ak­tion mit anderen Menschen, die – na klar – das gleiche Panorama erleben.

Die Infi­nite Bridge hat einen Durch­messer von 60 Metern. Sie befindet sich zur einen Hälfte am Strand und zur anderen Hälfte im Wasser. Sie liegt, in Abhän­gig­keit von den Gezeiten, etwa zwei Meter über dem Meeres­grund.

Konstruktion

Die Konstruk­tion besteht aus 60 iden­ti­schen Holz­ele­menten, die von Stahl­stützen getragen werden. Die Krüm­mung der Brücke folgt den Konturen der Land­schaft. Sie liegt an der Mündung eines kleinen Fluss­tals, das vom Strand in den Wald hinein­ragt.

Gjøde & Part­nere Arki­tekter schufen mit der Infi­nite Bridge mehr Skulptur als Brücke. Es geht ihnen darum, die Umge­bung erlebbar zu machen und die Bezie­hung zwischen der Stadt und der herr­li­chen Land­schaft dieser Bucht – zu feiern.

Geschichte

Übli­cher­weise verbindet eine Brücke ja zwei Punkte, die durch Wasser oder Höhe vonein­ander getrennt sind. Die Infi­nite Bridge verbindet die Gegen­wart dieses Ortes mit ihrer Geschichte, indem sie den Strand wieder mit einem lange verges­senen Aussichts­punkt verbindet.

Die Brücke entstand an der Stelle eines früheren Piers, an dem die Menschen in Dampf­schiffen aus der Stadt ankamen, um sich zu entspannen und zu vergnügen.

Der histo­ri­sche Varna-Pavillon mit seinen Terrassen, seinem Restau­rant und seiner Tanz­halle am Hang über dem Strand war seiner­zeit ein beliebtes Ziel in der male­ri­schen Land­schaft.

Der Kreislauf des Lebens

Am Wald­rand zum Meer gelegen, übri­gens ganz in der Nähe des Stadion Aarhus, macht die Infi­nite Bridge den Pavillon von der Anle­ge­stelle aus wieder erlebbar. Der Kreisel stellt die histo­ri­sche Verbin­dung wieder her und bietet, so die Archi­tekten, eine neue Perspek­tive für das Verhältnis zwischen Stadt und Land­schaft – und für den Kreis­lauf des Lebens.

Die Infi­nite Bridge ist in jedem Jahr von Mai bis Oktober geöffnet.

Projektdaten

Architekt

Gjøde & Part­nere Arki­tekter
Høegh-Guld­bergs Gade 65
DK – 8000 Aarhus C

Bauherr

Aarhus Kommune

Eröffnung

2015

Adresse

The Infi­nite Bridge
Ørne­re­devej 3
DK — 8000 Aarhus

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Plan

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Freizeit- und Wasserpark Kozienice

Der Freizeit- und Wasserpark Kozienice

Toben oder turteln?

 

 

RS+ Robert Skitek

Der Freizeit- und Wasserpark Kozienice ist eine moderne, familienfreundliche Anlage, die vielseitig auf die Bedürfnisse verschiedener Altersgruppen und Nutzungen zugeschnitten ist.

Für laut und leise.

RS+ Robert Skitek

Vielseitig

Der Frei­zeit- und Wasser­park Kozienice, entworfen vom Archi­tek­tur­büro RS+ Robert Skitek, ist eine moderne, fami­li­en­freund­liche Anlage, die viel­seitig auf die Bedürf­nisse verschie­dener Alters­gruppen und Nutzungen zuge­schnitten ist. Fertig­ge­stellt im Jahr 2023, erstreckt sich der Park über eine Fläche von 15.000 m².

Er bietet sowohl lautere, belebte Zonen zum Spielen und Toben als auch ruhi­gere Bereiche für Entspan­nung und Kommu­ni­ka­tion.

Zonierung

Der Park ist in zwei Haupt­be­reiche unter­teilt: Im lauten Bereich befinden sich die Wasser­spiel­plätze, die durch ihre lebhaften Farben und Kinder­at­trak­tionen die jüngere Ziel­gruppe bestens anspre­chen. Hier sind auch eine Frei­licht­bühne für kleine kultu­relle Veran­stal­tungen und Plätze für sport­liche Akti­vi­täten inte­griert.

Der ruhi­gere Teil des Parks ist von Bäumen umgeben und bietet schat­tige Sitz­ge­le­gen­heiten, Spiel- und Ruhe­be­reiche. Die archi­tek­to­ni­sche Gestal­tung der Gebäude fügt sich dezent und harmo­nisch in die Land­schaft ein, wodurch der natür­liche Charakter der Umge­bung erhalten bleibt.

Wasserspiele

Der Wasser­spiel­be­reich umfasst Becken unter­schied­li­cher Tiefe, Rutschen und Wasser­spiele, eine Klet­ter­wand, Duschen und weitere spek­ta­ku­läre Ange­bote für junge und ganz junge Menschen. Alles wurde geschickt in das Gelände inte­griert – teil­weise durch Böschungen, um zum Beispiel natür­li­ches Gefälle für die Wasser­rut­schen zu schaffen.

Die Gebäude im Park sind aus Holz­ele­menten gestaltet, was den natür­li­chen Charakter des Parks unter­streicht. Die Wasser­spiel­plätze selbst sind in Grau und Weiß gehalten. So bilden sie einen ruhigen Hinter­grund für die bunten Wasser­spiel­zeuge und Attrak­tionen, die den Wasser­spiel­be­reich für Kinder aufwerten.

Die Gebäude für Technik und Lage­rung fügen sich in den Hinter­grund.

Respekt

Planer und Bauherren legten beson­deren Wert darauf, den Baum­be­stand im südwest­li­chen Teil des Parks zu erhalten und die Eingriffe in die Natur so minimal wie möglich zu halten. Holz­stege und Plätze wurden über den Boden gehoben, um die Vege­ta­tion zu schützen und Besu­chern ein beson­deres Erlebnis zu bieten, das die natür­liche Umge­bung respek­tiert und gleich­zeitig modernen Frei­zeit­kom­fort bietet.

Der Frei­zeit- und Wasser­park Kozienice bietet ein viel­sei­tiges Erlebnis für Besu­cher jeden Alters, von sport­li­chen Akti­vi­täten bis hin zu ruhigen Erho­lungs­phasen. Mit seiner durch­dachten Zonie­rung, der Verwen­dung natür­li­cher Mate­ria­lien und der Inte­gra­tion von Wasser­spiel­be­rei­chen stellt er ein gelun­genes Beispiel für moderne, fami­li­en­ori­en­tierte Land­schafts­ar­chi­tektur dar, die den Fokus auf Nach­hal­tig­keit und Benut­zer­freund­lich­keit legt.

Nicht mehr und nicht weniger.

Projektdaten

Architekt

RS+ Robert skitek
Tychy
Nałkow­skiej 4a, lok. 49
Polen

Team

Robert Skitek, Martyna Lenart-Zygmunt, Joanna Kujda, Patrycja Fersz­to­rowska, Daria Krzak

Eröffnung

2023

Adresse

Park Wodno-rekre­acyjny
Wars­zawska 35
26–900 Kozienice
Polen

Fotos

Tomasz Zakrzewski 

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Freibad Steele

Das Freibad Steele in Essen

Nah am Wasser gebaut

 

 

Planungsbüro Deye, Myrtha Pools

Was tun, wenn einem der Nachbar regelmäßig den Garten flutet? Die Sanierung des Freibades Steele in Essen ist eine außergewöhnliche Geschichte.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Bernd

Das Freibad Steele in Essen liegt direkt an der Ruhr. Diese Lage ist zwar male­risch, aber auch bei hier nicht so seltenen Hoch­was­ser­er­eig­nissen gefähr­lich: Im Juli 2021brachte das Tief „Bernd“ die Über­flu­tung des Schwimm­be­ckens und die Schä­di­gung der tech­ni­schen Anlagen und des Vereins­heims mit sich.

Die Sport- und Bäder­be­triebe der Stadt Essen als Eigen­tümer und die Schwimm­freunde Steele 1911 als Pächter und Nutzer forderten daher für den Wieder­aufbau natür­lich Wider­stands­fä­hig­keit gegen Hoch­was­ser­er­eig­nisse.

Die Planung stammt vom Planungs­büro Deye aus Hatten, das Becken von Myrtha Pools.

Flussbadeanstalt

Das Freibad Steele ging schon 1945 aus einer Fluss­ba­de­an­stalt an der Ruhr hervor und ist das kleinste Freibad in Essen. Nach der umfang­rei­chen Sanie­rung wurde es im Mai 2024 feier­lich wieder­eröffnet — und hat seine Bewäh­rungs­probe bei Hoch­wasser bereits bestanden.

Jetzt kann es seiner Bestim­mung als idyl­li­scher Treff­punkt in toller Umge­bung, als Sport­an­lage für Jung und Alt und als Ausflugs­ziel für die ganze Familie wieder nach­kommen.

Mit einer Wasser­fläche von knapp 400 m² ist das kombi­nierte 25-m-Schwimmer- und Nicht­schwim­mer­be­cken das Herz­stück des Bades. Es ist beheizt und hält eine ange­nehme Wasser­tem­pe­ratur von rund 23°C aufrecht, was auch an kühleren Tagen ein komfor­ta­bles Schwim­m­er­lebnis ermög­licht.

Klimawandel

Die Ruhr tritt im Ruhr­ge­biet durchaus regel­mäßig über die Ufer, der Klima­wandel wird diese Gefähr­dung noch verschärfen. Daher war die Erhö­hung der Wider­stands­fä­hig­keit des Geländes gegen Hoch­wasser ein wesent­li­cher Bestand­teil der Sanie­rung.

Das Schwimm­be­cken und seine inno­va­tive Bauweise sind für anspruchs­volle Aufgaben präde­sti­niert. Dank der vorge­fer­tigten Edel­stahl­pa­neele mit einer spezi­ellen PVC-Beschich­tung war das Becken schnell und effi­zient instal­liert. Die Bauweise ist nicht nur lang­lebig und wartungsarm, sondern bietet auch eine beson­ders glatte und hygie­ni­sche Ober­fläche, die den Wartungs­auf­wand mini­miert.

Container

Weit­sichtig und wegwei­send für vergleich­bare Projekte ist auch die Entschei­dung, die gesamte Schwimm­bad­t­echnik in Contai­nern unter­zu­bringen, denn diese können bei bevor­ste­henden Über­schwem­mungen recht­zeitig in Sicher­heit gebracht werden.

Durch die Erhö­hung der Ufer­be­fes­ti­gungen und die Opti­mie­rung der Entwäs­se­rungs­sys­teme wurde auch das Gelände so gestaltet, dass es zukünf­tigen Hoch­was­ser­er­eig­nissen besser stand­halten kann. Zudem wurde das Frei­bad­ge­lände insge­samt land­schaft­lich neu gestaltet, um eine natür­liche Barriere gegen Hoch­wasser zu schaffen.

Topografie

Die Gestal­tung des Geländes berück­sich­tigt auch die natür­liche Topo­grafie und bettet das Bad harmo­nisch in die Umge­bung ein. Eine große Liege­wiese mit schat­ten­spen­dendem Baum­be­stand bietet den Besu­chern Ruhe und Entspan­nung, ein moderner Spiel­platz und ein Klet­ter­par­cours spre­chen vor allem Fami­lien mit Kindern an.

Seit seiner Wieder­eröff­nung verzeichnet das Freibad Steele trotz des mittel­mä­ßigen Sommers 2024 großen Zuspruch, was seine Bedeu­tung des Bades für die lokale Gemein­schaft unter­streicht. Veran­stal­tungen der sehr enga­gierten SF Steele 1911 wie das jähr­liche Steeler Enten­rennen tragen natür­lich auch dazu bei, dass das Bad schnell wieder ein leben­diges Zentrum für Sport und Frei­zeit wurde.

Tradition & Moderne

Das Freibad Steele ist nicht nur ein Beispiel für gelun­genen Hoch­was­ser­schutz, sondern auch für eine nach­hal­tige und zukunfts­wei­sende Sanie­rung, die Tradi­tion und Moderne mitein­ander verbindet. Mit seiner modernen Ausstat­tung und den viel­fäl­tigen Frei­zeit­mög­lich­keiten ist es ein bedeu­tender Bestand­teil des sozialen und sport­li­chen Lebens in Essen-Steele.

Klein, aber fein.

Projektdaten

Bauherr
Sport- und Bäder­be­triebe Essen
Huys­sen­allee 100
D — 45128 Essen
Planung

Deye Consul­ting
Borchersweg 110
D — 26209 Hatten

Schwimmbecken

Myrtha Pools

Ausfüh­rende Firma:
Thal­lessa Frei­zeit­an­lagen

Nutzer

SV Steele 1911 e.V.
West­fa­len­straße 210a
D — 45276 Essen

Fotos

Sabrina Schuster
Myrtha Pools

Text

Johannes Bühl­be­cker
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(Adver­to­rial)

Eröffnung

2024

Der Bauablauf

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La Défense Arena

La Défende Arena in Paris

Salles de Spectacles

 

 

2Portzamparc

Die La Défense Arena, in der gerade die olympischen Schwimmwettbewerbe stattfinden, ist eigentlich ein geschlossenes Rugbystadion in Nanterre.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Rugby

Die La Défense Arena, in der gerade die spek­ta­ku­lären olym­pi­schen Schwimm­wett­be­werbe statt­finden, ist eigent­lich ein geschlos­senes Rugby­sta­dion in Nanterre, einem Vorort west­lich der fran­zö­si­schen Haupt­stadt Paris. Sie heißt eigent­lich U Arena, wurde von Chris­tian de Portzam­parc entworfen und vom fran­zö­si­schen Rugby Union Club Racing 92 gebaut. Der Verein ist Eigen­tümer und Betreiber.

Die Halle steht in unmit­tel­barer Nähe zum Hoch­haus­viertel La Défense. Sie bietet je nach Konfi­gu­ra­tion bis zu 40.000 Zuschauern Platz (bei Konzerten), bei den olym­pi­schen und para­lym­pi­schen Spielen verfügt sie über 17.000 Plätze.

Konfigurationen

Die La Défense Arena ist zwar „schon“ sieben Jahre alt, bietet aber jede Menge tech­ni­scher Inno­va­tionen wie den größten inter­ak­tiven Flach­bild­schirm oder die einpräg­same Fassade aus aus 600 dyna­mi­schen Flächen aus Alumi­nium und Glas.

Für die Spiele wurden tempo­räre Schwimm­be­cken instal­liert. Im Normal­be­trieb bietet die Arena drei verschie­dene Konfi­gu­ra­tionen.

  • In der Rugby-Konfi­gu­ra­tion hat die Arena eine Kapa­zität von 32.000 Plätzen. Gespielt wird auf Kunst­rasen.
  • Bei Konzerten gibt es bis zu 40.000 Sitz­plätze.
  • Beweg­liche Tribünen ermög­li­chen eine Unter­tei­lung für Hallen­sport­arten vor bis zu 5.000 Zuschauern.

la Défense

Die La Défense Arena steht zu Füßen der “Grande Arche” von La Défense und wurde in ein dichtes, promi­nentes Stadt­ge­füge einge­bettet. Der Haupt­ein­gang ist auf die wich­tigste Achse von La Défense ausge­richtet. Zum Komplex gehört auch ein Büro­ge­bäude, in dem die Verwal­tung von Hauts-de-Seine unter­ge­bracht ist.

Die Eingangs- und Empfangs­be­reiche, Umklei­de­räume und gastro­no­mi­sche Ange­bote sind alle­samt hell und luftig unter den Tribünen unter­ge­bracht.

Fotos

Pläne

Fassaden

Die Fassa­den­ge­stal­tung ist ausge­spro­chen gestalt­prä­gend – sie wurde mit muschel­för­migen Elementen aus grauem Alumi­nium und leicht seri­gra­phiertem Glas gestaltet. Das garan­tiert nicht nur hohen Wieder­erken­nungs­wert, sie illu­mi­niert auch im Inneren vor allem die Lobbys und Sport­ler­be­reiche.

Vor der Eröff­nung der U Arena nutzte Racing 92 90 Jahre lang (mit wenigen Unter­bre­chungen) das Stade Yves-du-Manoir im Pariser Vorort Colombes, das bereits Austra­gungsort der Olym­pi­schen Sommer­spiele 1924 war. 

Nun ist Olympia erneut zu Gast beim Rugby.

Projektdaten

Architekt

2Portzamparc
38, rue La Bruyère
F‑75009 Paris

Bauherr

Racing Arena, Jacky Loren­zetti

Eröffnung

2017

Adresse

La Défense Arena / Stade U Arena
99 Jardin de l’Arche
F — Nanterre Paris-La Défense

Fotos

Nicolas-Borel
CDP
Anthony Folliau

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Češča Vas

Das Schwimmbad Češča Vas

Auf gute Nachbarschaft

 

 

ENOTA

Das Schwimmbad Češča Vas in Novo Mesto erfüllt die Anforderungen des Spitzensports — und fügt sich wunderbar in seine Umgebung ein.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Nachbarschaft

Das Schwimmbad Češča Vas in Novo Mesto, Slowe­nien, wurde im Jahr 2023 eröffnet. Es befindet sich direkt neben dem domi­nanten Velo­drom „Olim­p­ijski Center Novo mesto“ und passt sich sehr einfalls­reich in diese Umge­bung ein.

Aktuell hat das Bad zwei Schwimm­be­cken zu bieten, die Erwei­te­rung um ein 50-m-Becken im Außen­be­reich ist aber verbind­lich vorge­sehen.

Planung und Bau stammen von Enota, die Becken von Myrtha Pools.

 

Spitzensport

Enota haben den beacht­li­chen Baukörper in unmit­tel­barer Nähe zum wuch­tigen Radsta­dion so geschickt in die beträcht­liche Hang­lage einge­fügt, dass sich Češča Vas nun sehr elegant aus der Land­schaft erhebt.

Bei aller Beschei­den­heit erfüllt das Bad die strengen Normen für inter­na­tio­nale Schwimm­wett­kämpfe und das Trai­ning von Spit­zen­sport­lern und dient als Vorbild für das Wachstum und die Entwick­lung des Schwimm­sports in der Region.

Topographie

Das Bad nutzt die topo­gra­fi­schen Eigen­schaften des geneigten Geländes und wurde so niedrig und unauf­dring­lich wie möglich plat­ziert. Die teil­weise einge­gra­benen Ebenen ermög­li­chen die hori­zon­tale Tren­nung der unter­schied­li­chen Bereiche. So wird die Eingangs­halle von den Verkehrs­flä­chen abge­kop­pelt und der tief liegende Becken­be­reich in den Hang inte­griert. Die Böschungen werden zu Tribünen.

Auf diese Weise redu­ziert der Entwurf die Fassa­den­fläche des Bauwerks, was seine Ener­gie­ef­fi­zienz erhöht und die Inves­ti­ti­ons­kosten senkt.

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Organisation

Die zurück­hal­tende Erschei­nung des Gebäudes wird durch das nied­rige, schwe­bende Dach erreicht, unter dem die umge­bende Land­schaft (fast) zum Teil der Schwimm­halle wird. Gleich­zeitig ist im Volumen des Dachs das gesamte Programm unter­ge­bracht, das keinen direkten Kontakt zu den Wasser­flä­chen erfor­dert.

Diese Grund­riss-Orga­ni­sa­tion sorgt für eine größere Decken­höhe über dem Schwimm­be­cken und eine gerin­gere Decken­höhe im Bereich der Rezep­tion und der Umklei­de­räume.

Materialität

Die stati­sche Konstruk­tion des Daches mit einem Gitter­werk aus Trägern ermög­licht große Spann­weiten und erfor­dert nur wenige Stützen. Durch den Licht­ein­fall entlang des gesamten Umfangs entsteht der Eindruck, dass das Dach­vo­lumen über der Wasser­ober­fläche schwebt, während sich vom Innen­raum aus weite Blicke in die umge­bende Natur eröffnen.

Die Mate­ria­lität von Češča Vas ist einfach und zurück­hal­tend. Das Dach wurde mit natür­li­chen, unla­ckierten Holz­bret­tern verkleidet, die mit der Zeit altern und das Gebäude so weiter mit der Mate­ria­lität des umge­benden Waldes verschmelzen werden.

Die Unter­seite des schwe­benden Pool-Dach­vo­lu­mens im Gebäu­de­inneren ist einheit­lich in einem inten­siven, warmen Farbton einge­färbt.

Anerkennung

Češča Vas hat in der Archi­tek­tur­welt sofort große Aner­ken­nung gefunden und wurde bereits viel­fach ausge­zeichnet, zum Beispiel mit dem OPAL Award und dem The Archi­tec­ture Master­Prize, den Archello Awards als Sports & Leisure Buil­ding of the Year 2023, The Plan Award (Sports & Leisure), dem Golden Pencil Ljubljana und den Archi­tizer A+ Awards.

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Projektdaten

Architekt

ENOTA
Dean Lah, Milan Tomac, Jurij Ličen, Nuša Završnik Šilec, Polona Ruparčič, Sara Ambruš, Eva Tomac, Eva Javornik, Urška Malič, Rasmus Skov, Sara Mežik, Jakob Kajzer, Peter Sovinc, Carlos Cuenca Solana, Goran Djokić

Bauherr

Novo mesto Muni­ci­pa­lity

Schwimmbecken

Myrtha Pools
A&T Europe Spa
Via Solfe­rino, 27
P.O. Box 7
46043 Castig­lione delle Stiviere (MN)
Italien

Adresse

Češča Vas Pool Complex
Zaloška cesta 20
8000 Novo mesto
Slowe­nien

Fotos

Miran Kambič

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Eröffnung

2023

Pläne

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Schwimmen in der Kita

Schwimmen in der Kita

Kann Leben retten

 

 

SterniPark & Myrtha Pools

Ein Kita-Betreiber in Hamburg bringt Kinder ins Wasser – im eigenen Pool. Ein hoffentlich wegweisendes Projekt.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

400 Tote

In jedem Jahr ertrinken in Deutsch­land mehr als 400 Menschen, darunter ein immer weiter stei­gender Anteil an Kindern. Es ist nahe­lie­gend, hier einen Zusam­men­hang zur fehlenden Schwimm­aus­bil­dung unserer Kinder zu sehen.

Bereits vor der Pandemie gab es für die und in den Schulen zu wenig Wasser­fläche und zu wenig Schwimm­un­ter­richt. Nach der Corona-Krise ist die Situa­tion nun drama­tisch: Fast zwei Drittel unserer Kinder können beim Verlassen der Grund­schule nicht sicher schwimmen.

Ein sensa­tio­nelles Projekt des Hamburger Kita-Betrei­bers Ster­ni­Park dreht den Spieß nun um und erklärt den regel­mä­ßigen Kontakt zum Wasser bereits im Kinder­garten zum Grund­satz­pro­gramm: Schwimmen in der Kita.

Initiative

Ster­ni­Park betreibt mehr als 20 Kitas in Hamburg und Schleswig-Holstein. Die Häuser haben unter­schied­liche Schwer­punkte wie die Sprache oder auch den Wald, immer aber geht es um das Thema Bewe­gung.

Aus diesem Enga­ge­ment entstand auch der Wunsch nach träger­ei­genen Schwimm­bä­dern, nach Schwimmen n der Kita.

Gesagt, getan: Aktuell betreibt Ster­ni­Park in Hamburg zwei klei­nere Schwimm­be­cken in den Kinder­ta­gesstäten in Farmsen-Berne und Rahl­stedt und ein Lehr­schwimm­be­cken in Hamburg Bahren­feld. Natür­lich werden die Becken auch von den Kindern der anderen Ster­ni­Park-Kitas genutzt.

Das neueste Becken stammt von Myrtha Pools.

Seepferdchen

Von der Wasser­ge­wöh­nung bis zum Seepferd­chen können die Kinder dieser Kitas wich­tige Erfah­rungen im Umgang mit dem Wasser machen. Sie lernen zahl­reiche Bewe­gungs­mög­lich­keiten im, am und unter Wasser kennen und entwi­ckeln ein Gefühl für dieses Element. Natür­lich stehen Spaß und Abwechs­lung hier im Vorder­grund.

Den größeren Kindern wird im Lehr­schwimm­be­cken in Bahren­feld das Schwimmen beigebracht. Mit Hilfe eines Schwimm­leh­rers ist sogar der Abschluss des Seepferd­chens möglich.

Die Teil­nahme an Initia­tiven wie „Ab ins Wasser — aber sicher!” mit dem Ziel der Wasser­ge­wöh­nung und Schwimm­fä­hig­keit für Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren vervoll­stän­digen das Angebot.

Fotos

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The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Verantwortung

Ster­ni­Park leistet mit dem Erwerb und Unter­halt der drei Becken in Hamburg einen wich­tigen Beitrag zur Schwimm­aus­bil­dung der Kinder von Hamburg. Der Becken­bauer Myrtha Pools beweist hier, dass das Unter­nehmen nicht nur die großen und reprä­sen­ta­tiven Becken für Mega-Events wie die Olym­pi­schen und Para­lym­pi­schen Spiele „kann“, sondern auch die gesell­schaft­liche Verant­wor­tung und Bedeu­tung sieht – und diese aus bauli­cher Sicht eher über­schau­baren Projekte gerne und profes­sio­nell unter­stützt.

Natür­lich entlassen solche privaten Initia­tiven Städte und Gemeinden nicht aus ihrer Verant­wor­tung. Für den Bäderbau, und hoffent­lich auch für die Politik, sind dieses Konzept und diese Part­ner­schaft dennoch beispiel­haft.

Projektdaten

Bauherr

Ster­ni­Park GmbH
Oster­straße 86–90
20259 Hamburg

Schwimmbecken

Myrtha Pools
A&T Europe Spa
Via Solfe­rino, 27
P.O. Box 7
46043 Castig­lione delle Stiviere (MN)
Italien

Fotos

willypp auf Pixabay
Ravi auf Pixabay​
Myrtha Pools
Huy Cường Đinh Vũ auf Pixabay

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Fluss Bad Berlin

Fluss Bad Berlin

Vom Baden in der Spree

 

 

Flussbad Berlin e.V.

Mit dem Fluss Bad Berlin entsteht ein spektakuläres Sport- und Freizeitangebot im Herzen der Stadt – zum Schwimmen, Flanieren, Genießen und Ausruhen.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Pilotbadestelle

Fluss Bad Berlin ist ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt, das sich für eine neue Nutzung des etwa l,9 km langen, unge­nutzten Spree­ka­nals in der histo­ri­schen Mitte Berlins einsetzt. Hier soll das Gewässer über Ufer­treppen zugäng­lich gemacht, die Wasser­qua­lität verbes­sert werden und das Schwimmen bald wieder möglich sein.

Das Land Berlin fördert das Projekt Fluss Bad Berlin seit 2015 und hat 2019 das Stadt­um­bau­ge­biet „Umfeld Spree­kanal“ ausge­wiesen, in dem das Projekt reali­siert werden soll.

Prognosesystem

In einem ersten Schritt der Umset­zung wird eine Pilot­ba­de­stelle in einem abge­grenzten Areal des Spree­ka­nals als Einstiegs­pro­jekt reali­siert. Die über­schau­bare Bade­stelle besteht aus Stegen und Schwimm­pon­tons in einem kurzen Abschnitt des Spree­ka­nals.

Anders als im finalen Projekt ist die Wasser­qua­lität der Spree hier noch unver­än­dert. Damit man trotzdem sicher schwimmen kann, kommt ein inno­va­tives Progno­se­system zur Bestim­mung der schwan­kenden Wasser­qua­lität der Spree zum Einsatz (https://badberlin.info). Es zeigt an, wann das Wasser schon jetzt sauber genug zum Schwimmen ist und gibt nur dann den Zugang frei.

Grund­lage für das System ist eine seit mehreren Jahren betrie­bene Forschung zur Wasser­qua­lität.

Entwicklungsstufen

Erst in der zweiten Entwick­lungs­stufe des Fluss­bades Berlin folgen bauliche Maßnahmen im gesamten Projekt­ge­biet. Dann wird der zum Schwimmen nutz­bare Bereich schritt­weise vergrö­ßert. Dazu kommen Systeme zur Wasser­rein­hal­tung und eine Filter­an­lage, die das Spree­wasser aktiv reinigt.

In dieser Projekt­phase entstehen weitere Aufent­halts­be­reiche am Wasser und zwei zum Schwimmen nutz­bare Zugangs­be­reiche.

Eine letzte Phase sieht dann Maßnahmen an der Fischer­insel vor, wobei der Kanal mit Flach­was­ser­zonen für Flora und Fauna natur­naher gestaltet wird.

Bilder

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Resilienz

Mit dem Fluss Bad Berlin entsteht ein spek­ta­ku­läres Sport- und Frei­zeit­an­gebot im Herzen der Stadt – zum Schwimmen und Flanieren, Genießen und Ausruhen. Die unge­nutzte Wasser­ver­kehrs­straße bekommt wieder eine Aufgabe und lässt die histo­ri­sche Stadt­mitte auf ganz neue Weise erlebbar werden.

Neben dieser unbe­streit­baren Stei­ge­rung der Lebens­qua­lität fördert das Flussbad Berlin aber auch die Resi­lienz der Stadt hinsicht­lich des Klima­wan­dels – und ist damit in vieler Hinsicht zukunfts­wei­send.

Projektdaten

Planer

Flussbad Berlin e.V.
Brun­nenstr. 9
10119 Berlin

Bauherr

Land Berlin

Bilder

Adrian König / realities:united / Flussbad Berlin e.V.
Annette Hauschild, Ostkreuz / Flussbad Berlin e.V.
Axel Schmidt / Flussbad Berlin e.V.
Sibylle Fendt, Ostkreuz / Flussbad Berlin e.V.

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Hotspot Sauna

Hotspot Sauna in Norwegen

Fantasie & Baugenehmigung

Kabine cool, Zweck heiß, Buchung online: die Hotspot Sauna von Oslo Works.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Gemeinschaft

Eine Sauna genießt man am besten gemeinsam. Das dürfte einer der Gründe sein, aus denen die Sauna­kultur in Skan­di­na­vien so beliebt ist und in den letzten Jahren einen weiteren Aufschwung erlebt.

An den Küsten schließen sich Menschen zusammen, um Sauna­häuser oder Sauna Hotspots zu finan­zieren, zu bauen und gemeinsam zu nutzen. So auch auf der Halb­insel Nesodden, eine kurze Fähr­fahrt von der norwe­gi­schen Haupt­stadt Oslo entfernt, wo eine Gemein­schaft von Nach­barn ihre bereits wach­sende Zahl gemein­samer Saunen erwei­tern wollte.

Ziel war eine umwelt­freund­liche und soziale Sauna mit möglichst atem­be­rau­bender Aussicht. Die Archi­tekten von Oslo Works haben daher eine Hotspot Sauna entworfen, die genau das bietet.   

Regeln

Für den Bau einer Sauna gibt es nur wenige Regeln.

Sie muss gut isoliert sein, damit sie sich aufheizen kann, ohne zu viel Energie zu verbrau­chen. Sie muss Zugang zu Kühl­wasser (oder Schnee) haben, und sie braucht ein Heiz­gerät. Der Rest ist der Fantasie und den Bauge­neh­mi­gungen über­lassen.

Oslo Works wollten den CO2-Fußab­druck, den Einbruch in die umge­bende Land­schaft und den Wartungs­auf­wand so gering wie möglich halten. Daher wurde die Hotspot Sauna aus massiven Holz­mo­dulen gebaut und mit gebrannten und geölten Erzkie­fer­schin­deln verkleidet. Diese Module konnten leicht zu dem schwer zugäng­li­chen Grund­stück am Rande des glatten Felsens am Meer trans­por­tiert werden.

Module

Diese Version des Konzepts Hotspot Sauna besteht aus zwei Teilen, die durch einen offenen schmalen Durch­gang zum Wasser und die Bade­leiter getrennt sind.

Auf der rechten Seite befindet sich ein Bereich mit zwei kleinen Umklei­de­ka­binen und Stau­raum für das Nötigste. Auf der linken Seite liegt die Sauna mit einem holz­be­feu­erten Ofen, einer abge­run­deten, einla­denden Rück­wand und einem Panora­ma­fenster mit Blick auf das Wasser und die Skyline der Groß­stadt.

Hotspot ist ein Basis­modul, das mit verschie­denen Zusatz­mo­dulen wie Sprung­brett, Dusche, Dach­ter­rasse und Solar­zel­len­pa­neelen erwei­tert oder mit anderen Hotspots in einer Reihe verbunden werden kann.

Fotos

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Online

Die skan­di­na­vi­schen Wetter­be­din­gungen, die das Sauna­er­lebnis an der norwe­gi­schen Küste ausma­chen, sind natür­lich optional. Dennoch ist es ziem­lich leicht, sich diesen Hotspot auch in wärmeren Gegenden vorzu­stellen.

Ab dem Sommer 2024 ist die Hotspot Sauna online buchbar.

Projektdaten

Architekt

Oslo Works AS
Gøte­borg­gata 27B
0566, Oslo
Norwegen

Bauherr

Nesodden Velfor­bund
Post­boks 18
1451 Nesoddtangen
Norwegen

Eröffnung

2024

Adresse

Tangen­veien 2
1450 Nesoddtangen
Norwegen

Fotos

Marte Garmann 

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Flow

FLOW in Anderlecht

Temporäres Phantasma

FLOW ist ein Prozess, das Freibad ist das Ergebnis. Eine Attraktion für ganz Brüssel, die im fragilen sozialen Kontext von Anderlecht verankert ist.

FLOW will die Behörden davon überzeugen, in dauerhafte Projekte zu investieren, und bietet bis für den Übergang einen Ort, um sich im Sommer abzukühlen.

FLOW ist ein tempo­räres Freibad in der belgi­schen Gemeinde Ander­lecht. Oder, nach Angaben der Planer Jozef Wouters, Mathias Claes, Paul Stein­bruck und Menno Vande­velde, das Modell eines Frei­bades im Maßstab 1:1.

Oder eine Provo­ka­tion, die deut­lich macht, dass es (auch) in Ander­lecht und der nahen Haupt­stadt Brüssel an Plätzen für Frei­bäder mangelt. FLOW will die Behörden davon über­zeugen, in dauer­hafte Projekte zu inves­tieren, und bietet bis für den Über­gang einen zwar kleinen, aber realen, sicheren und inte­gra­tiven Ort, um sich im Sommer abzu­kühlen.

Hinter dem Projekt steckt „Pool is Cool“, eine soge­nannte Bottom-up-Orga­ni­sa­tion, die sich seit 2015 für die Wieder­ein­füh­rung von Frei­bä­dern im Raum Brüssel einsetzt. „Bottom up“ bedeutet in diesem Zusam­men­hang, dass eine Verän­de­rung der herr­schenden Zustände (Mangel an Frei­bä­dern) am besten von unten nach oben erfolgt – also sozu­sagen eins nach dem anderen (bauen).

So entstand mit der Unter­stüt­zung lokaler Orga­ni­sa­tionen und Behörden 2021 das erste öffent­liche Freibad in Brüssel seit mehr als 40 Jahren: FLOW.

Planer

Deco­r­ate­lier Jozef Wouters’

Bauherr

POOL IS COOL

Wassertechnik

Poly­plan-Krei­ken­baum
Stefan Bruns

Inspiriert von Jozef Wouters’ Wirken als Szenograf nutzt FLOW die Szenografie – also die Kunst der Inszenierung im Raum – als Werkzeug und Sprache.

Hinter dem Projekt steckt „Pool is Cool“, eine soge­nannte Bottom-up-Orga­ni­sa­tion, die sich seit 2015 für die Wieder­ein­füh­rung von Frei­bä­dern im Raum Brüssel einsetzt. „Bottom up“ bedeutet in diesem Zusam­men­hang, dass eine Verän­de­rung der herr­schenden Zustände (Mangel an Frei­bä­dern) am besten von unten nach oben erfolgt – also sozu­sagen eins nach dem anderen (bauen).

So entstand mit der Unter­stüt­zung lokaler Orga­ni­sa­tionen und Behörden 2021 das erste öffent­liche Freibad in Brüssel seit mehr als 40 Jahren: FLOW.

FLOW wurde vom Deco­r­ate­lier Jozef Wouters auf einem brach­lie­genden Gelände neben dem Brüs­seler Kanal entworfen und gebaut. Die angren­zende verkehrs­freie Brücke dient der Erschlie­ßung. Das Bad befindet sich in einem Viertel, das sich von einem ehema­ligen Indus­trie­ge­biet zu einem gemischten Wohn- und Geschäfts­viertel mit großer Viel­falt wandelt.

Inspi­riert von Jozef Wouters’ Wirken als Szen­o­graf nutzt FLOW die Szen­o­grafie – also die Kunst der Insze­nie­rung im Raum – als Werk­zeug und Sprache.

FLOW ist ein Prozess, das Gebäude ist das Ergebnis. Das Schwimmbad ist eine Attrak­tion für die gesamte Region Brüssel, aber ein wich­tiges Ziel war es, es im fragilen sozialen Kontext von Ander­lecht zu veran­kern.

Das Büro von Deco­r­ate­lier liegt in der Nähe des Schwimm­bads. Das machte es leichter, den Bau als parti­zi­pa­to­ri­sches Projekt anzu­gehen und 50 Jugend­li­chen mit nied­rigem Schul­ab­schluss in einem Viertel, in dem Arbeits­lo­sig­keit ein echtes Problem ist, Bildung und (zeit­lich begrenzte) Arbeit anzu­bieten.

Die Teil­nehmer arbei­teten nicht nur auf der Baustelle mit, sie meldeten sich auch in öffent­li­chen Diskus­sionen zu Wort und waren in der tägli­chen Verwal­tung des Schwimm­bads aktiv.

Das alles schuf ein Gefühl des gemein­samen Eigen­tums und der Verant­wor­tung, unter­stützt durch zugäng­liche Programme von lokalen Kultur­or­ga­ni­sa­tionen und fami­li­en­ori­en­tierte Akti­vi­täten wie Schwimm­kurse.

Standort

FLOW
Rue de la Petite Île 14
1070 Ander­lecht
Belgien

Eröffnung

2021

Die Bauweise ermöglicht auch künftige Anpassungen, Demontage und Wiederverwendung und unterstützt damit eine nachhaltige Vision.

Die kompakte Form des Frei­bads, das sich um das 17 x 7 m große Becken windet, umfasst grund­le­gende Einrich­tungen wie Umklei­de­räume und Duschen. Charak­te­ris­tisch für das Design sind die mehr­stö­ckigen Sonnen­decks, die das Becken umgeben und auf denen sich die Besu­cher entspannen können, ohne die Privat­sphäre der Schwimmer zu stören.

Deko­ra­tive Elemente von lokalen Künst­lern verstärken das Gefühl, dass es sich um ein tempo­räres Phan­tasma handelt, um einen Traum aus Wasser.

Die geplante biolo­gi­sche Wasser­auf­be­rei­tung war aus gesetz­li­chen Gründen zunächst nicht möglich, wurde aber im Jahr 2023 durch den Einsatz eines ökolo­gi­schen Wasser­rei­ni­gungs­sys­tems mit Pflan­zen­fil­tern erreicht.

Deco­r­ate­lier entwi­ckelte ein Design, das aus sich wieder­ho­lenden Mustern iden­ti­scher Holz­teile besteht, die aus wieder­ver­wer­tetem und nach­hal­tigem Holz herge­stellt werden und auf wieder­ver­wen­dete Metall­ge­stelle zuge­schnitten sind.

Diese Entschei­dung wurde nicht aus ästhe­ti­schen Gründen getroffen, sondern aus dem Wunsch heraus, gemeinsam zu bauen. Die Teile werden mit Tech­niken zusam­men­ge­baut, die leicht an uner­fah­rene Bauherren weiter­ge­geben werden können, um eine „hori­zon­tale Lern­erfah­rung“ zu ermög­li­chen. Diese Bauweise ermög­licht auch künf­tige Anpas­sungen, Demon­tage und Wieder­ver­wen­dung und unter­stützt damit eine nach­hal­tige Vision.

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Johannes Bühl­be­cker
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Centre Aquatique Olympique

Das Centre Aquatique Olympique in Paris

Was für länger

Bei Olympia Wasserball und Synchronschwimmen, bei den Paralympics Boccia – und danach ein Ort des Sports und der Begegnung für alle.

Nach den Spielen bleibt das Centre Aquatique Olympique dem Stadtteil als Ort für Veranstaltungen aller Art erhalten.

Das nieder­län­di­sche Archi­tek­tur­büro Venhoe­venCS und das fran­zö­si­sche Ateliers 2/3/4/ planen und bauen das Olym­pi­sche Wasser­sport­zen­trum für die Olym­pi­schen Spiele 2024 in Paris – das Centre Aqua­tique Olym­pique.

Noch wich­tiger als der Mega-Event ist die Nach­nut­zung, und hier dürfen wir guter Hoff­nung sein: Nach den Spielen bleibt den Einwoh­nern von Saint-Denis ein inno­va­tives Sport­zen­trum. Ein Ort, an dem man schwimmen lernen, Sport treiben, entspannen und sich treffen kann.

Das Centre Aqua­tique Olym­pique ist für seine multi­funk­tio­nale Nach­nut­zung konzi­piert.

Die Schwimm­halle bietet ein 50-m-Becken sowie ein Sprung­be­cken. Bei einer Zuschau­er­ka­pa­zität von 6.000 Plätzen werden hier die olym­pi­schen Wett­kämpfe im Wasser­ball, Tauchen und Synchron­schwimmen ausge­tragen. Im Anschluss an die Olym­pi­schen Spiele wird die Halle für die Para­lym­pics in ein Boccia-Stadion umge­wan­delt, und nach den Spielen bleibt es dem Stadt­teil als Ort für Veran­stal­tungen aller Art erhalten.

Architekt

Tragwerk

schlaich berger­mann partner

Bauherr

Métro­pole du Grand Paris

Das Centre Aquatique Olympique ist der einzige Sportkomplex, der für Olympia neu gebaut wird und anschließend für eine Nachnutzung erhalten bleibt.

Das Schwimm­sta­dion ist der einzige Sport­kom­plex, der für Olympia neu gebaut wird und anschlie­ßend für eine Nach­nut­zung erhalten bleibt. Die Kosten für das Gesamt­pro­jekt einschließ­lich Finan­zie­rung belaufen sich auf 187 Millionen Euro.

Das Projekt ist eine wich­tige Inves­ti­tion in die Zukunft von Saint-Denis, einem der proble­ma­tischsten, stark von Armut und Krimi­na­lität geprägten Viertel Frank­reichs.

Das Centre Aqua­tique Olym­pique zeichnet sich durch tech­ni­sche Inno­va­tionen und moderne bauliche Maßnahmen aus – darunter das 89 m lange Holz­dach der Schwimm­halle sowie die 18 m breite Fußgän­ger­brücke, die den Neubau mit dem berühmten Stade de France verbindet. 

Das Projekt will auch lang­fristig Menschen rund um Sport und Erho­lung zusam­men­bringen und mehr Lebens­qua­lität in das Stadt­viertel bringen. Dank der Einbe­zie­hung zahl­rei­cher lokaler Vereine und Unter­nehmen in den Entwurfsprozess,erfährt der Entwurf breite Unter­stüt­zung seitens der Nach­bar­schaft in Saint-Denis.

Ab Sommer 2025 wird das Gebäude zu einer öffent­li­chen Einrich­tung mit 50m-Becken, Sprung­be­cken, 25m-Lehr­schwimm­be­cken, Mehr­zweck­pool und Aqua-Kids Bereich. 

Bei nach­olym­pi­schen Wett­kämpfen sind neben den 2.500 erhal­tenen Zuschau­er­plätzen weitere 2500 tempo­räre Sitze möglich. Zum Programm gehören dann außerdem ein Boulder Gym, ein Fitness­be­reich sowie Klein­spiel­felder für Basket­ball und Fußball.

Durch die Verwen­dung von Holz für das Trag­werk hat sich der Anteil der Mate­ria­lien biolo­gi­schen Ursprungs im Vergleich zu den Mindest­an­for­de­rungen verdop­pelt.

Standort

Centre Aqua­tique Olym­pique
361 Av. du Prési­dent Wilson
F — 93200 Saint-Denis

Eröffnung

2024

Der Entwurf schneidet in allen Bereichen besser ab als es die Anforderungen an umweltgerechtes Bauen erfordern.

Das Centre Aqua­tique Olym­pique ist sehr kompakt, braucht daher vergleichs­weise wenig Platz und bietet Raum für Bepflan­zungen. Es wirkt offen, trans­pa­rent und verbin­dend.

Über­haupt schneidet der Entwurf in allen Berei­chen besser ab als es die Anfor­de­rungen an umwelt­ge­rechtes Bauen erfor­dern. Das Dach wird komplett mit Solar­mo­dulen bedeckt und damit einer der größten „Solar­parks“ Frank­reichs. Er deckt 25 % des erwar­teten Strom­be­darfs.

Ein weiterer wich­tiger Entwurfs­grund­satz ist das Upcy­cling. Das gesamte Mobi­liar im Restau­rant, in der Bar und in den Eingangs­be­rei­chen wird aus von dieser und anderen Baustellen stam­menden Holz­ab­fällen gefer­tigt.

Die neu entwor­fenen Tribü­nen­sitze werden aus 100 % Recy­cling­kunst­stoff herge­stellt, der von Schulen in Saint-Denis gesam­melt wurde.

Fotos

Proloog

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Sazae

Sauna Sazae

Heiße Muschel

Ein faszinierendes Projekt der Holzarchitektur von Kengo Kuma & Associates – und eine Menge Inspiration für die zeitgenössische japanische Architektur.

Sazae ist das neueste Highlight eines Glamping-Resorts – benannt nach der Form einer Meeresschnecke und gedacht als Hommage an die natürlichen Formen Japans.

Sazae ist eine Sauna­an­lage für die Glam­ping-Feri­en­an­lage Sana Mane im japa­ni­schen Naoshima.

Naoshima wiederum ist eine Insel im japa­ni­schen Seto-Binnen­meer und vor allem für ihre zeit­ge­nös­si­sche Kunst, Archi­tektur, Skulp­turen und Instal­la­tionen bekannt. Da über­rascht es nicht, dass auch bei der Bauauf­gabe „Sauna“ mal ein skulp­tu­rales Ergebnis heraus­kommt, dass von Kriti­kern als „neue Perspek­tive für die moderne japa­ni­sche Archi­tektur“ gefeiert wird.

Die Planer von Kengo Kuma and Asso­ciates jeden­falls schufen eine mollus­ken­ähn­liche (Weich­tier) orga­ni­sche Struktur aus Holz­schichten.

Das Resort Sana Mane liegt direkt am Strand und ist eine Oase der Entspan­nung und Erho­lung in male­ri­scher Land­schaft. Die Verbin­dung von tradi­tio­neller japa­ni­scher Ästhetik und modernem Luxus hat seinen Besu­chern so einiges zu bieten.

Das neueste High­light des Resorts ist die Sauna Sazae. Benannt nach der Form einer Meeres­schnecke, ist Sazae eine Hommage an die natür­li­chen Formen Japans, umge­setzt mit geschwun­genen Linien und orga­ni­schen Mate­ria­lien wie Holz und Stein, die eine beru­hi­gende Atmo­sphäre schaffen.

Architekt

Kengo Kuma & Asso­ciates

Bauherr

Sana Mane

Die Planer realisierten eine selbsttragende Struktur aus abnehmbaren Paneelen, wie sie in der Industrie häufiger verwendet werden.

Die Sauna windet sich spiral­förmig nach oben und erin­nert von außen sehr an eine (aller­dings sehr große) Muschel. Im Inneren tragen das gedämpfte Licht und die sanfte Wärme dazu bei, Stress abzu­bauen und die Sinne zu beru­higen. Die Panora­ma­fenster bieten einen atem­be­rau­benden Blick in die umlie­gende Natur.

Sazae ist in Holz­schichten aufge­baut. Bei einer Wand­stärke von 450 mm wurden 150 Schichten aus 28 mm dickem, CNC-gefrästem Sperr­holz aufein­ander gesta­pelt. Die muschel­ar­tigen, feinen Falten, die durch mehrere, sich spiral­förmig nach oben windende Holz­schichten entstehen, erzeugen inter­es­sante Schat­ten­bilder.

Der einzige Licht­ein­fall in die Struktur ist der Oculus an der Spitze, der das natür­liche Licht auf drama­ti­sche und zugleich medi­ta­tive Weise kana­li­siert und den Innen­räumen einen feier­li­chen Charakter verleiht.

Sazae ist in Holz­schichten aufge­baut. Bei einer Wand­stärke von 450 mm wurden 150 Schichten aus 28 mm dickem, CNC-gefrästem Sperr­holz aufein­ander gesta­pelt. Die muschel­ar­tigen, feinen Falten, die durch mehrere, sich spiral­förmig nach oben windende Holz­schichten entstehen, erzeugen inter­es­sante Schat­ten­bilder.

Der einzige Licht­ein­fall in die Struktur ist der Oculus an der Spitze, der das natür­liche Licht auf drama­ti­sche und zugleich medi­ta­tive Weise kana­li­siert und den Innen­räumen einen feier­li­chen Charakter verleiht.

Die Ober­flä­chen der Holz­schichten dehnen sich in den Innen­raum aus und werden zu geschwun­genen Sitz- und Verkehrs­flä­chen. Obwohl es sich um eine komplexe Form aus 1.500 Sperr­holz­platten handelte, wurde sie mit 3D-CAD program­miert, so dass das Design der Form und der Sperr­holz­ver­klei­dung gemeinsam gesteuert werden konnte.

Im Gegen­satz zu einer gewöhn­li­chen Sauna werden Tempe­ratur und Luft­feuch­tig­keit trotz der hohen Decke durch Umwelt­si­mu­la­tionen und Zwangs­be­lüf­tung auf einem opti­malen Niveau gehalten.

Die Ober­flä­chen der Holz­schichten dehnen sich in den Innen­raum aus und werden zu geschwun­genen Sitz- und Verkehrs­flä­chen. Obwohl es sich um eine komplexe Form aus 1.500 Sperr­holz­platten handelte, wurde sie mit 3D-CAD program­miert, so dass das Design der Form und der Sperr­holz­ver­klei­dung gemeinsam gesteuert werden konnte.

Im Gegen­satz zu einer gewöhn­li­chen Sauna werden Tempe­ratur und Luft­feuch­tig­keit trotz der hohen Decke durch Umwelt­si­mu­la­tionen und Zwangs­be­lüf­tung auf einem opti­malen Niveau gehalten.

Standort

Sana Mane
FX2G+4G Naoshima
Präfektur Kagawa
Japan

Eröffnung

2022

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Dong’an Lake Sports Park

Dong’an Lake Sports Park

Lamellen auf Hochglanz

Ein Ensemble aus drei neuen Sport- und Freizeitgebäuden: der Austragungsort für die FISU World University Games 2023.

Das neue Sportzentrum wird zum Herzstück des Dong‘an New Town – einem am Wasser gelegenen Areal östlich des Stadtzentrums.

von Gerkan, Marg und Partner (gmp) haben mit dem Dong’an Lake Sports Park in der chine­si­schen Metro­pole Chengdu ein Ensemble aus drei neuen Sport- und Frei­zeit­ge­bäuden fertig­ge­stellt. Es wird der Austra­gungsort für die kommenden FISU World Univer­sity Games sein.

Chengdu liegt im Süden Chinas und hat knapp 21 Millionen Einwohner, die World Univer­sity Games sind bei uns als Univer­siade bekannt. Sie findet alle zwei Jahre statt, im Jahr 2025 in Nord­rhein-West­falen.

Das neue Sport­zen­trum wird zum Herz­stück des Dong‘an New Town – einem am Wasser gele­genen Areal östlich des Stadt­zen­trums, im Herzen des Longquan-Distrikts.

Eine Sport­halle mit 18.000 Plätzen, eine Multi­funk­ti­ons­halle für Kultur, Frei­zeit und Brei­ten­sport sowie eine Schwimm­halle mit zwei 50-Meter-Becken, Sprung­turm und einem ange­glie­derten Fitness­kom­plex grup­pieren sich um einen zentralen Platz.

gmp hatten 2018 den Wett­be­werb gewonnen.

Architekt

gmp

Mein­hard von Gerkan, Stephan Schütz, Stephan Rewolle
Sui Jinying , Wu Di, Lin Wei, Wang Zheng
Huang Han, Li Ran, Ma Yuan, Wang Yan, Zhai Cheng­cheng, Jan Peter Deml, Yang Feng, Yuan Tao, Maarten Harms, Muly­anto, Xia Jing, Zhu Shiyou

Bauherr

China Resources Land (Chengdu) Deve­lo­p­ment Co., Ltd.

Weithin sichtbar wird das Ensemble durch die lamellenartigen Fassaden aus gefalteten, silbern glänzenden Aluminium-Elementen.

Die drei im Grund­riss quadra­ti­schen Gebäude sind durch einen gemein­samen Sockelbau mitein­ander verbunden, in dem sich zum offenen Hofbe­reich hin Indoor-Trai­nings­mög­lich­keiten für Basket­ball, Tisch­tennis und Badminton und außerdem Restau­rants, Retail und Park­plätze befinden.

Weithin sichtbar wird das Ensemble durch die lamel­len­ar­tigen Fassaden aus gefal­teten, silbern glän­zenden Alumi­nium-Elementen, die sich zur Fassa­den­mitte hin aufdrehen und die außen­lie­genden Flucht­trep­pen­häuser in Form und Farbe durch­scheinen lassen.

Jedes Gebäude erhält seinen eigenen Farb­code, der die Orien­tie­rung der Besucher:innen auf dem Gelände und im Inneren der Hallen erleich­tert. 

Die Lamel­len­struktur der Fassade setzt sich auf dem Dach in der Verklei­dung der tech­ni­schen Dach­auf­bauten als fünfte Fassade fort, so dass die Zeichen­haf­tig­keit des Ensem­bles auch von oben weithin sichtbar ist. 

Durch zurück­ge­setzte Fugen werden die Eingangs­zonen der einzelnen Baukörper markiert.

Standort

24 Xue Fu Lu Yi Duan, 24
Shuan­gliu, Chengdu, Sichuan
China, 610225

Eröffnung

2023

Durch die versetzte Anordnung seiner drei Bauten und zusammen mit dem angrenzenden Stadion schafft das Ensemble spannungsvolle Innen- und Außenräume.

Zwei große städ­ti­sche Verkehrs­achsen begrenzen das Grund­stück in nörd­li­cher und west­li­cher Rich­tung. Der Entwurf des Dong’an Lake Sports Park nimmt diese städ­te­bau­lich auf, indem die Besucher:innen von dort direkt auf das Gelände geleitet werden.

Gleich­zeitig schafft das Ensemble durch die versetzte Anord­nung seiner drei Bauten und zusammen mit dem angren­zenden Stadion span­nungs­volle Innen- und Außen­räume. Im ruhigen Innen­be­reich werden Räume für Begeg­nung und Bewe­gung geschaffen. Es entsteht eine viel­fäl­tige Nutzungs­mi­schung mit Trai­nings­mög­lich­keiten für Leis­tungs- und Brei­ten­sport und zugleich ein neuer Treff­punkt für den Longquan-Distrikt.

Fotos

CreatAR

Text

gmp

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