werk12

BOAH!

WERK12 in München

MVRDV

AAHHH

Im Oktober 2019 eröff­nete WERK12 auf dem früheren Gelände des Knödel-Produ­zenten Pfanni im Münchner Werk­viertel.

Der fünf­ge­schos­sige, trans­pa­rente Komplex fällt sofort ins Auge. Das liegt vor allem an den fünf Meter hohen Buch­staben an der Fassade, die uns mit Weis­heiten wie AAHHH, OH und PUH begrüßen. Das liegt aber auch an den weit vorste­henden, umlau­fenden Balkonen und an den außen liegenden Treppen.

Der Entwurf stammt von MVRDV aus Rotterdam.

OH

Auf fünf Etagen bietet WERK12 das pralle Leben: Restau­rant und Bar im Erdge­schoss, darüber Büros und das domi­nante, drei­ge­schos­sige Fitness-Center „body + soul“ mit eigenem 25m — Becken auf Ebene 3.

WERK12 setzt ganz auf Flexi­bi­lität. Die hohen Decken — 5,5 Meter zwischen den einzelnen Gsschossen — ermög­li­chen es zukünf­tigen Nutzern, Zwischen­ge­schosse hinzu­zu­fügen. Die Anord­nung der Umlauf­flä­chen auf der Außen­seite des Gebäudes erlauben eine einfache Rekon­fi­gu­ra­tion der Innen­räume. Dabei wird die Stabi­lität durch diagonal verlau­fende Trep­pen­häuser garan­tiert.

PUH

Der Erschlie­ßungs­kern auf der Nord­ost­seite des Gebäudes wird auf jeder Ebene von 3,25 Meter breiten Balkonen umgeben. Diese Frei­flä­chen werden durch Außen­treppen verbunden, die sich um das Gebäude schlän­geln. Gestalt­prä­gend nennt man das wohl.

Diese Wege­füh­rung weicht die Unter­schei­dung zwischen Innen und Außen auf. Beide Bereiche kommu­ni­zieren nahezu unun­ter­bro­chen mitein­ander, das Gebäude wirkt ausge­spro­chen kommu­ni­kativ.

HMPF

Die Fassade wird von fett gedruckten, fünf Meter hohen Buch­staben belebt. Sie sind das Ergebnis eines Wett­be­werbs, den die Akademie der Bildenden Künste und MVRDV ausge­lobt haben. Die Sieger Beate Engl und Chris­tian Engel­mann wollen Emotionen darstellen und dabei inter­na­tional verständ­lich sein. Daher nutzen sie univer­sell einsatz­bare Ausdrücke aus Comics.

Die raum­hohen Vergla­sungen bieten, je höher man kommt, einen atem­be­rau­benden Blick in Rich­tung der Münchener Innen­stadt.

WERK12 kombi­niert die einfache quadra­ti­sche Grund­form mit ehrli­chen Mate­ria­lien und trans­pa­renten Fassaden zu einem sehr leben­digen, fast flie­ßenden Baukörper.

Nachts wird das Erschei­nungs­bild des Gebäudes durch seine Beleuch­tung fast noch spek­ta­ku­lärer, seine Geome­trie wird noch klarer.

WOW

WERK12 wurde für den Entwickler OTEC GmbH & Co.KG entwi­ckelt und in Zusam­men­ar­beit mit Nuyken von Oefele Archi­tekten BDA, den Stati­kern Wolf + und den Inge­nieuren Teuber + Viel reali­siert.

Das Areal des Münchner Werks­viertel hat sich von einer Knödel­fa­brik zu einem popu­lären Unter­hal­tungs­viertel entwi­ckelt. Der Entwurf von MVRDV respek­tiert diese Geschichte nicht, er feiert sie. WERK12 ist einer­seits stylisch und cool, nimmt sich aber ande­rer­seits nicht so ernst. Vermut­lich ist es aber genau deswegen genau das: Sehr, sehr cool.

Wir waren das.

Projekt­be­tei­ligte und Daten

Bauherr

OTEC GmbH & Co. KG
ECKhaus | Atelier­straße 1
D — 81671 München

Eröffnung

2019

Photos

Ossip van Duiven­bode
Halve­ma­an­pas­sage 103
NL — 3011DL Rotterdam

Architekten

MVRDV Rotterdam
Achter­klooster 7
NL — 3011 RA Rotterdam
Winy Maas, Jacob van Rijs and Nathalie de Vries, Jacob van Rijs, Fokke Moerel, Markus Nagler, Roy Sieljes and Jona­than Schuster, Antonio Luca Coco, Pavlos Ventouris, Kirill Emelianov

N‑V-O Nuyken von Oefele Archi­tekten BDA
Winze­rer­strasse 44
D — 80797 München

Betreiber & Adresse

body + soul
WERK12
Spei­cher­strasse 20
D — 81671 München

 

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Unser Blog

Luola

Luola

Ein Sport­zen­trum, in Stein gemei­ßelt.

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Couch

Couch mit Seeblick

Das Clubhaus des IJburg Tennis Club

Ijburg

Die „Couch“ ist das neue Club­haus des IJburg Tennis Club in einem neuen Stadt­teil östlich von Amsterdam. Auf den sechs künst­li­chen Inseln werden insge­samt 18.000 Häuser für 45.000 Menschen gebaut. Derzeit zählt der Bezirk nur 16.000 Einwohner. Es gibt viele Initia­tiven und Anreize, um Menschen in die Gegend zu locken, wie zum Beispiel den Strand von Blij­burg aan Zee und den neu gegrün­deten IJburg Tennis Club. Der Tennis­club mit seinen bereits 1.100 Mitglie­dern verfügt über statt­liche zehn Sand­plätze und eine Tennis­schule. Das neue Club­haus – die Couch – ist das Zentrum der Akti­vi­täten des Clubs. Die Zonie­rung des Geländes sah zwar Platz für einen Tennis­club vor, ein Vereins­heim mit den notwen­digen Neben­ein­rich­tungen konnte jedoch nicht schnell genug gebaut werden. Also so wurden die Plätze ange­legt und eine tempo­räre Anlage instal­liert.

Barrierefreie Ikone

Das Design von MVRDV füllte die Lücke mit einem gera­dezu ikonen­haften Gebäude. Die Couch bietet sowohl eine Tribüne als auch ein (nicht ganz) schlichtes Vereins­heim mit Seeblick. Ziel des Vereins ist es, so zugäng­lich wie möglich zu sein: Das Gelände ist an 365 Tagen im Jahr kostenlos für die Öffent­lich­keit zugäng­lich. Kein privater Club, sondern ein Treff­punkt für Jung und Alt. Alles kann, nichts muss – nicht einmal Tennis. Die Menschen kommen auf einen Kaffee oder Snack, treffen sich hier mit Freunden  oder lesen einfach nur Ihre E‑Mails. Die Heraus­for­de­rung für die Planer bestand darin, ein Gebäude zu schaffen, das als zentrale Versamm­lungss­täte fungiert und funk­tio­niert. Ein Wohn­zimmer für IJburg, wo das Gebäude wie ein Stadt­mo­bi­liar Teil der Gemein­schaft wird.

Architekt

MVRDV
Achter­klooster  7
NL — 3011 RA Rotterdam 

Team

Winy Maas, Jacob van Rijs, Nathalie de Vries
Renske van der Stoep, Pepijn Bakker, Arjen Ketting, Sanne van der Burgh, Cris­tina Gonzalo, Rosa Rogina

Studio Bouwhaven, Baren­d­recht

Bauherr & Nutzer

TC IJburg
Amsterdam
Nieder­lande

Fotograf

Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Autor

MVRDV

Eröffnung

2015

Adresse

Tennis­club IJburg
Zandzeg­ge­straat 1
NL-1087 SL Amsterdam

Luftbild

Danke, Google!

Lageplan + Grundriss

Das Dach taucht ab

Das Club­haus ist ein langer, offener Raum mit beid­sei­tigen Funk­ti­ons­räumen wie Umklei­de­räume, Küche, Abstell­raum und Toiletten. Der Haupt­raum – das eigent­liche Wohn­zimmer – ist  ulti­funk­tional, so dass er für die vielen Veran­stal­tungen des Clubs genutzt werden kann. Das Dach fällt zur Südseite hin ab und wird nach Norden hin bis zu einer Höhe von sieben Metern ange­hoben, wodurch eine infor­melle Tribüne für den Club entsteht.  Die breite Glas­front an der Nord­seite ermög­licht eine groß­flä­chige natür­liche Beleuch­tung und bietet einen Blick über das Wasser des IJ-Sees.

Im Inneren der Couch

Im Inneren ist die Beton­kon­struk­tion mit FSC-zerti­fi­ziertem Holz verkleidet, die Außen­seite mit einem EPDM-Polymer-Hotspray in der glei­chen Farbe und Struktur wie die Tennis­plätze. Die redu­zierte Glas­fläche nach Süden trägt zur Kühlung des Gebäudes bei. Die ther­mi­schen Eigen­schaften von Beton und Holz werden genutzt, um eine hohe Ener­gie­ef­fi­zienz zu errei­chen. Das Gebäude wird mit Fern­wärme beheizt, die durch ein Wärme­tau­scher-System effi­zient betreiben wird. Im Sommer wird natür­lich belüf­tetet, was dem ehrgei­zigen Anspruch an die  Nach­hal­tig­keit des Gebäudes entspricht. Ein Club­haus als Treff­punkt für einen ganzen Stadt­teil: MVRDV machen Tennis zum Trend­sport.

Bilder

Dawn Bridge in Zhujiajiao

Brücke mit Tribüne

Die Dawn Bridge in Zhujiajiajiao

Standort

Die Dawn Bridge liegt zwischen der Altstadt von Zhuji­a­jia­jiao und neuen Wohn­an­lagen, zwischen den bestehenden Kreu­zungen der Fang­s­heng Bridge (ein Wahr­zei­chen seit 1571) und der Qingpu Bridge (eine unauf­fäl­lige moderne Stra­ßen­brücke). Zhuji­a­jia­jiao (66.000 Einwohner), auch das „Venedig Shang­hais“ genannt, ist eine Wasser­stadt am Stadt­rand von Shanghai und wurde vor rund 1.700 Jahren gegründet. Durch die Stadt fließt der Huangpu Jiang, der 36 Stein­brü­cken und zahl­reiche Flüsse zu bieten hat. Viele alte Gebäude säumen die Ufer.

Leichtigkeit und Eleganz

Da die Dawn Bridge einen Bezug zur histo­ri­schen und ruhigen Umge­bung herstellen will, wird die Bauhöhe bewusst niedrig gehalten. Die verti­kale Ausrich­tung defi­niert das Gefühl von Leich­tig­keit und Eleganz einer Brücke. Die Planer von MVRDV schaffen eine anmu­tige nied­rige Kurve über dem Wasser, die sich in die Land­schaft einfügt. Darüber hinaus entsteht eine Brücke für alle. Die Stei­gung beträgt nie mehr als acht Prozent: Damit wird die Brücke für alle Menschen zugäng­lich, ob zu Fuß oder auf Rädern (Fahrrad, Roll­stuhl, Kinder­wagen).

Architekt

MVRDV bv Achterklooster 7 NL — 3011 RA Rotterdam

Bauherr

Zhujiajiao Municipality

Team

Design MVRDV Winy Maas, Jacob van Rijs and Nathalie de Vries
Design Team Wenchian Shi, Marta Pozo, Lorenzo Mattozzi with Wenzhao Jia, Cosimo Scotucci, Jose Sanmartin, Enrico Pintabona, Chi Zhang, Artemis Maneka, Cai Zheli, Ray Zhu, Jammy Zhu and Alice Huang
Visualization Antonio Luca Coco, Davide Calabrò, Giovanni Coni and Pavlos Ventouris

Autor

MVRDV

Fotograf

© MVRDV

Luftbild

Danke, Google!

Grazile Umgebung

Die Dawn Bridge stellt darüber hinaus eine Bezie­hung zu ihrer anspruchs­vollen Umge­bung her, indem sie deren Farb- und Mate­ri­al­pa­lette aufnimmt. Die grauen Dächer erin­nern an den grauen Asphalt, während die weißen Wände durch die weiße Brücken­kon­struk­tion zum Ausdruck kommen. Das rötliche Holz von Häusern und Booten wird zur Abde­ckung der Fußgän­ger­zone und der Anle­ge­stellen. Schließ­lich findet sich auch das Grün des Wassers und der Natur in Form von Bäumen auf dem Deck wieder, genau wie auf der nahe­ge­le­genen Fang­s­heng Bridge. Die Brücke begüns­tigt den Blick über die Altstadt von Zhuji­a­jia­jiao und bietet maxi­malen Platz für Fußgänger. Die Dawn Bridge ist vorrangig für Fußgänger konzi­piert, ihre leicht gewun­dene Form berück­sich­tigt bietet aber auch ein echtes Fahr­erlebnis mit ständig wech­selnden Perspek­tiven in die Umge­bung.

Tribüne

Um die Lärm- und Luft­ver­schmut­zung durch die Dawn Bridge zu mini­mieren, wird der mitt­lere Fach­werk­träger voll­flä­chig verkleidet. Vor dieser Rück­wand bietet die Tribüne eine wunder­bare Aussichts­platt­form und einen Treff­punkt mit Blick auf das Wasser. Um eine Passage entlang der Ufer­pro­me­nade zu ermög­li­chen, werden die Anle­ge­stellen und Brücken­köpfe zu Trep­pen­häu­sern. So entsteht eine direkte Verbin­dung mit dem dem Fluss und dem Kanal­netz, die typisch für Zhuji­a­jia­jiao ist. Mit der Einwei­hung der Brücke werden das Leben und die Akti­vi­täten entlang des Fluss­ufers in Gang setzt.

Wohnzimmer

Die benach­barte Fang­s­heng Bridge ist schon lange Wahr­zei­chen und Touris­ten­at­trak­tion. Die Dawn Bridge schafft eine neue und eigene Verbin­dung und berei­chert ihre geschichts­träch­tige Umge­bung, ohne mit ihr zu konkur­rieren: ein neues urbanes Element. Die Sicht auf die Brücke bildet einen neuen Hori­zont, die Tribüne ein neues Licht, das aus ihr aufsteigt: Die Dawn Bridge wird das erste Morgen­licht in Zhuji­a­jia­jiao reflek­tieren – und das Wohn­zimmer der Gemein­schaft sein.

Ku.Be

Come together!

Ku.Be Haus der Kultur und Bewegung in Kopenhagen

Eine neue Typologie

Das 3.200 m² große Ku.Be House of Culture in Move­ment ist das neue Zentrum der Gemeinde Frede­riks­berg und ein spek­ta­ku­läres Ausflugs­ziel für den Groß­raum Kopen­hagen. Ku.Be, so der Plan der Planer, wird von den Menschen in Besitz genommen, das Programm wird entspre­chend der Wünsche und Bedürf­nisse der Nutzer weiter­ent­wi­ckelt. Der Planungs­auf­trag lautete: Schafft ein Gebäude, das die Menschen zusam­men­bringt und die Lebens­qua­lität verbes­sert. Als Antwort schufen MVRDV und ADEPT eine neue Gebäu­de­ty­po­logie, die Theater, Sport und Lernen in einem gemein­samen Raum, an einem Ort zusam­men­bringt. Hier werden Körper und Geist akti­viert und geför­dert, genauso wie ein gesün­deres Leben für alle, unab­hängig von Alter, Fähig­keit oder Inter­esse. Hier entstehen Verbin­dungen zwischen Menschen, die sich sonst nicht mitein­ander verbinden würden.

Der Mut zum Unerwarteten

Die sechs Volumen und Bereiche, aus denen sich Ku.Be zusam­men­setzt, wurden mit einer sehr eigenen und einzig­ar­tigen Farb- und Mate­ri­al­kom­bi­na­tion versehen, die sie inner­halb des Gebäudes klar defi­niert und die Zuord­nung erleich­tert. Von außen werden diese Formen in der frag­men­tierten Ziegel­fas­sade ange­deutet. „Wir haben Ku.Be entworfen, um das Uner­war­tete zu fördern”, erklärt uns der MVRDV-Mitbe­gründer Jacob van Rijs. Größere Bereiche eignen sich für Auffüh­rungen oder öffent­liche Versamm­lungen, klei­nere für Ausstel­lungen oder Diskus­si­ons­ver­an­stal­tungen. Die schnellen Räume eignen sich perfekt für Tanz oder Parkour, und Zen-Räume bieten den Kontrast von Yoga oder Medi­ta­tion. Der wirk­liche Spaß aber findet zwischen diesen Volu­mina statt – nämlich in den Räumen und Berei­chen, deren Nutzung wir ausdrück­lich als völlig benut­zer­de­fi­niert vorge­sehen haben.“

Architekt

MVRDV bv
Achterklooster 7
NL — 3011 RA Rotterdam
ADEPT
Struenseegade 15A, 4.
DK-2200 Copenhagen N
Landschaftsarchitekten
SLA
Njalsgade 17B
Pakhus 2, 3.sal
DK 2300 København

Team

Winy Maas, Jacob van Rijs, Nathalie de Vries Fokke Moerel, Mette Rasmussen, Julius Kirchert, Klaas Hofman, Francisco Pomares, Armor Gutierrez Rivas, Buster Christensen, Attilio Ranieri, Chris Green, Kate van Heusen, Henryk Struski, Emanuela Gioffreda, Raymond van den Broek, Sanne van der Burgh, Karl Johan Nyquist, Maria Lopez, Kasper Albrektsen

Bewegung

Der Weg durch das Gebäude zielt darauf ab, alter­na­tive Bewe­gungs­formen zu entwi­ckeln und zu fördern. Das Laby­rinth lässt Menschen auf Händen und Knien durch ein drei­di­men­sio­nales Netz von Kuben von der zweiten in die dritte Etage klet­tern. Oder sie nehmen die Mause­falle, ein verti­kales Laby­rinth. Das ist ein Netz, das sich über mehrere Etagen erstreckt und es dem Nutzer ermög­licht, im Bereich der Luft­räume auch größere Höhen zu „erklet­tern“. Rutschen und Feuer­wehr­stangen bieten dagegen eine schnelle Möglich­keit, wieder nach unten zu gelangen. „In Ku.Be haben wir versucht, die gewöhn­liche Erfah­rung eines Gebäudes auf den Kopf zu stellen”, erklärt uns ADEPT-Mitbe­gründer Martin Krogh. „Was sonst eine einfache, gedan­ken­lose Reise durch das Gebäude wäre, wird zur Erfor­schung und Entde­ckung von Bewe­gung. Hier sind Sie es, der die Route bestimmt, ganz wie Sie wollen: Klet­tern, Rutschen, Krie­chen, Springen…” Um allen Fähig­keiten und Alters­gruppen gerecht zu werden, werden sowohl einfache als auch anspruchs­vol­lere Fort­be­we­gungs­arten ange­boten. Auch dabei werden die visu­ellen Verbin­dungen durch das Ku.Be aufrecht erhalten.

FOTOS

Urbane Gärten

Die urbane Flächen­ge­stal­tung im Außen­be­reich schafft eine Verbin­dung zwischen Ku.Be und dem städ­ti­schen Raum. Das ist wichtig, um die acht verschie­denen Volu­mina und die darin statt­fin­denden Akti­vi­täten auch außen erlebbar zu machen. Die abwechs­lungs­reiche Land­schaft besteht aus wech­selnden Klängen, Lich­tern und Düften, das sich nahtlos in einen Hügel mit inte­grierten Rutschen einfügt. Sie reicht bis in die Gärten hinein und endet in einem Amphi­theater im Freien. Ku.Be, das Haus der Kultur und Bewe­gung, erwei­tert die städ­ti­sche Land­schaft und das kultu­relle wie sport­liche Angebot der Kommune Frede­riks­berg und ihrer 12.000 Einwohner in einem solchen Ausmaß, dass es die weitere Entwick­lung des Quar­tiers buch­stäb­lich in Gang setzt.

Adresse

Ku.Be Dirch Passers Allé 4 DK 2000 Frederiksberg

Luftbild

Danke, Google!

Eröffnung

2016
Grundriss Ebene 0
Grundriss Ebene 1
Grundriss Ebene 2
Grundriss Ebene 3

Zhangjiang Future Park

Sozialer Katalysator

Zhangjiang Future Park in Shanghai

Der Ort

Der Zhang­jiang Hi-Tech Park befindet sich im Pudong Distrikt von Shanghai, China. Es wurde 1992 als Standort für Unter­nehmen, F&E‑Unternehmen und Bildungs­ein­rich­tungen gegründet, die im Bereich der Hoch­tech­no­logie und Inno­va­tion tätig sind. Im Laufe der Zeit haben sich viele natio­nale und inter­na­tio­nale Unter­nehmen hier nieder­ge­lassen, und heute gibt es etwa 4.000 Unter­nehmen und über 100.000 Beschäf­tigte in der Region — und bald den Zhang­jiang Future Park.

Der Zhang­jiang Hi-Tech Park ist nicht nur ein Gewerbe- und Indus­trie­park, sondern auch ein Wohn­quar­tier für die Arbei­ter­fa­mi­lien. Die Zhang­jiang-Gemein­schaft besteht also zu einem Groß­teil aus hoch quali­fi­zierten Menschen, die in der Region arbeiten und studieren. Das Ziel des Zhang­jiang Future Park ist es, der Gemeinde öffent­liche Einrich­tungen zur Verfü­gung zu stellen, die es in der Gegend bisher nicht gibt: ein soziales Zentrum, in dem sich die Menschen treffen, unter­halten, lernen, spielen und in Gesell­schaft Sport treiben können.

Architekt

MVRDV bv
Achterklooster 7
NL-3011 RA Rotterdam

Zhangjiang Future Park

Das MVRDV-Projekt für den Zhang­jiang Future Park schafft einen neuen urbanen Komplex, der einer­seits den aktu­ellen Charakter und Anspruch von Zhang­jiang berück­sich­tigt und ande­rer­seits seine zukünf­tigen Ambi­tionen zum Ausdruck bringt. Der Zhang­jiang Future Park liegt auf einer Insel, an der Kreu­zung wert­voller Grün­flä­chen und Gewässer. Das Konzept basiert auf einer Kombi­na­tion aus Natur, Kultur, Unter­hal­tung und Sport.

Eine geschickte Kombi­na­tion dieser Aspekte steht im Mittel­punkt des Entwurfs. Hoch­wer­tige öffent­liche Flächen und Frei­zeit­an­ge­bote werden in eine Park­an­lage inte­griert. Der Vorschlag verbindet die Entspan­nung in der Natur mit der inten­siven Span­nung eines Stadt­zen­trums. Zhang­jiang Future Park besteht aus einer verti­kalen Schich­tung beider „Zustände“. Park­flä­chen und städ­ti­sche Plätze sind auf zwei verschie­denen Ebenen ange­legt und haben sehr unter­schied­liche und erkenn­bare Charak­tere. Sie sind viel­schichtig mitein­ander verbunden. Zusammen bilden sie eine neue hybride Morpho­logie, die zu jeder Zeit der Woche flexibel auf die Bedürf­nisse der Zhang­jiang-Gemein­schaft reagiert.

Team

Winy Maas, Jacob van Rijs, Nathalie de Vries
Nathalie de Vries, Wenchian Shi, Marta Pozo Gil with Marco Gazzola, Lorenzo Mattozzi, Enrico Pintabona, Chiara Giro­lami, Shengjie Zhan, Cai Zheli, Cosimo Scotucci, Wenzhao Jia, Emma Rubeillon, Chi Zhang, Ray Zhu, Chi Li
Antonio Luca Coco, Paolo Mossa Idra, Costanza Cuccato, Davide Calabrò, Pavlos Ventouris, Tomaso Maschi­etti

Masterplan

Die Integration

Die Baukörper fügen sich sanft in die Land­schaft ein und bieten dem Park Akti­vi­täten. Mehrere Zugänge laufen in Rich­tung des zentralen Haupt­platzes zusammen, so dass jeder Zugang eine andere Wahr­neh­mung des Geländes vermit­telt. Der Entwurf von MVRDV bildet eine faszi­nie­rende Silhou­ette und eine Ansamm­lung von Gebäuden, die den Park berei­chern: ein Riss in der Land­schaft, der das urbane Leben hervor­bringt. Die Menschen sind in der Lage, nicht nur um die Gebäude herum, sondern auch durch und darüber zu laufen und erleben so unter­schied­liche Perspek­tiven des Ortes. Das Gründach­pro­gramm ist so lebendig und abwechs­lungs­reich wie das Park­pro­gramm und stark in die Funk­tionen der Gebäude inte­griert.

Zhang­jiang Future Park besteht aus vier großen öffent­li­chen Gebäuden, einer Biblio­thek, einem Kunst­zen­trum, einem Kultur­zen­trum und einem Sport­zen­trum. Gemeinsam bieten sie ein hervor­ra­gendes Angebot an kultu­rellen und unter­halt­samen Ange­boten, die in kürzester Zeit zu Fuß erreichbar sind.

Bauherr

Zhangjiang Group Co. Ltd.

Autor

MVRDV bv
Achterklooster 7
NL-3011 RA Rotterdam
AXONOMETRIE

Das Sportzentrum

Das Sport­zen­trum bietet zwei Haupt­be­reiche, einen für den Wasser­sport und einen für Ball­spiele. Ein gemein­samer Eingang führt sowohl zum Schwimmbad als auch zur multi­funk­tio­nalen Sport­halle. Die 10.000 m² großen Sport­an­lagen sind mit der Land­schaft verzahnt und bieten viel natür­li­ches Licht, so dass sich ein Indoor-Match wie ein Outdoor-Event anfühlt.

Das Projekt, das Anfang 2019 abge­schlossen werden soll, hat den Ehrgeiz und das Poten­zial, einer der neuen öffent­li­chen sozialen Kata­ly­sa­toren zu werden, nicht nur für den Bezirk Zhang­jiang, sondern für die gesamte Stadt Shanghai.

Adresse

Zhangjiang District
CN-Shanghai

Luftbild

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