Spielplatz Fresnillo

Der Spielplatz Fresnillo

Kanal vital

Dieser Kanal war ein Sinnbild für eine schwierige Gegend, die vitalisiert werden sollte. Ein Ergebnis ist dieser Spielplatz.

Rozana Montiel erhielt den Auftrag, eine 40 Jahre alte Wohnsiedlung rund um den brachliegenden Kanal zu vitalisieren.

Fres­nillo (der ganze Name lautet Fres­nillo de González Eche­verría) ist eine Groß­stadt in Mexiko mit 130.000 Einwoh­nern, knapp 700 km nord­west­lich von Mexiko-Stadt.

Mitten durch diese histo­risch bedeut­same Stadt in der Nähe des Santuario de Plateros (ein katho­li­sches Heiligtum) floß früher ein Abwas­ser­kanal.

Dieser Kanal war eine Art Sinn­bild für eine schwie­rige Gegend, in der das Estudio de Arqui­tec­tura Rozana Montiel den Auftrag erhielt, eine 40 Jahre alte Wohn­sied­lung rund um den brach­lie­genden Kanal zu vita­li­sieren.

Ein Ergebnis dieses Projekts ist der Spiel­platz Fres­nillo (Fres­nillo play­ground).

Architekt

Rozana Montiel Estudio de Arqui­tec­tura

Rozana Montiel, Alin V. Wallach, Hortense Blan­chard, Silvia Mejía, Alejandro Aparicio, Amaranta Guzmán, Ana Sofía Quirós, Caro­line Figaro, Ombe­line De Laage, Cris­tobal Pliego

Bauherr

Info­navit

Eigentlich war alles ganz einfach: Eine Brücke verbindet beide Seiten, die Böschungen werden für Spiel und Bewegung genutzt.

Als die Planer zum ersten Mal vor Ort waren, war der brach­lie­gende Kanal bereits von Kindern adap­tiert worden, die auf den Deckeln von Müll­tonnen die Böschungen runter rutschten.

So entstand die Idee, diesen 450 Meter langen Bereich der Brache zu einem zentralen Element des Projekts zu machen: dem Spiel­platz Fres­nillo.

Eigent­lich war dann alles ganz einfach: Eine Brücke verbindet beide Seiten, und die Böschungen werden für alle Arten von Spiel und Bewe­gung genutzt.

Standort

Manuel M. Ponce Housing Unit
MEX — Fres­nillo, Zaca­tecas

Eröffnung

2017

Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen mit dem Spielplatz Fresnillo als (heimlichem) Zentrum haben die Lebensqualität in diesem ehemals schwierigem Umfeld enorm gesteigert.

Der Spiel­platz Fres­nillo bietet offene, öffent­liche und sicheren Räume für Spiel und Erho­lung, die gerne ange­nommen werden. Sowohl die Brücke als auch die Hänge sind sehr viel­seitig nutzbar.

Hier entstanden Sitz­stufen, Rampen, Tribünen, Schatten, Lounges, Tanz­flä­chen, Spiel­flä­chen, Klet­ter­wände und ‑felsen – alles Orte der Begeg­nung.

Fotos

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Die umfang­rei­chen Sanie­rungs­maß­nahmen mit dem Spiel­platz Fres­nillo als (heim­li­chen) Zentrum haben die Lebens­qua­lität in diesem ehemals schwie­rigem Umfeld „Manuel M. Ponce“ enorm gestei­gert.

Inzwi­schen lassen hier nicht nur Eltern ihre Kinder gerne spielen, auch Jugend­liche treffen sich zu selbst­or­ga­ni­sierten Samba­kursen – und zum anschlie­ßenden Chillen.

Video

Pläne

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Playscape

Playscape in Peking

Vom Spielen auf der Straße

waa haben einen Raum geschaffen, der Kinder ausdrücklich ermutigt, eigene Entscheidungen zu treffen.

Wir denken nicht an unser Gleichgewicht, bis wir es verlieren.

Play­scape ist das Ergebnis der Umge­stal­tung eines bestehenden Indus­trie­kom­plexes zu einem riesigen Aben­teu­er­spiel­platz. Der Lager­kom­plex im Norden Pekings stammt aus den 1970er Jahren und wurde vormals für die Getrei­de­la­ge­rung genutzt – inklu­sive einer Trans­port­an­lage.

Auftrag­geber des Umbaus war ein Gesund­heits­dienst­leister, der sich auf die Beob­ach­tung und Unter­stüt­zung kind­li­cher Entwick­lung spezia­li­siert hat. 

Das Spielen auf der Straße soll die Alternative zum Daddeln auf elektronischen Geräten werden.

Die Planer von waa|we archi­tect anony­mous (Peking) glauben, dass vielen modernen (chine­si­schen) Groß­städten funk­tio­nie­rende Nach­bar­schaften fehlen, und die sind für die kind­liche Entwick­lung extrem wichtig.

Das Spielen auf der Straße soll daher die Alter­na­tive zum Daddeln auf elek­tro­ni­schen Geräten werden. Für dieses hehre Vorhaben suchte waa Inspi­ra­tion in der Popu­lär­kultur der Vergan­gen­heit. Heraus gekommen ist eine Spiel­land­schaft, die verschie­dene Vorbilder adap­tiert.

Da ist zum einen „Hide and Seek“, das klas­si­sche Verste­cken spielen. Das regt die kind­liche Fantasie an und fördert die Inter­ak­tion mit anderen Kindern und das Verhalten inner­halb einer Gruppe.

Der Aben­teu­er­spiel­platz mit seinen gestalt­prä­genden Huckeln und Hügeln verlangt den Kindern einiges ab. Wir denken nicht an unser Gleich­ge­wicht, bis wir es verlieren. Kinder lernen hier zu entscheiden, welches Maß an Risiko sie eingehen wollen.

„Nook and Cranny“ lehrt die Körper­pro­por­tionen. Die Räume und Röhren sind so gestaltet, dass die Kinder Ecken und Winkel erkunden und die Ergo­nomie verstehen können – auch die ihrer eigenen Körper.

Im Laby­rinth können Orte entdeckt werden, die von außen nicht sichtbar sind. Die Kinder lernen hier auch, dass der effi­zi­en­teste oder direk­teste Weg nicht immer der ange­nehmste ist. „Fantasy“ schließ­lich löst ein wenig die räum­li­chen Grenzen auf und schafft neue Ein- und Ausblicke in kind­liche Fanta­sie­welten.

Es sind vor allem drei gestalterische und architektonische Eingriffe, die Playscape einzigartig machen: die Röhren, das Dach und die Hügel.

Die Röhren bieten den Kindern immer wieder neue Möglich­keiten, ihre Körper­wahr­neh­mung zu entwi­ckeln Sie sind als eine Reihe von Verbin­dungs­ele­menten in fünf verschie­denen Durch­mes­sern ange­ordnet: 2,3m (Gehwege), 1,7m (Treppen), 1,3m (Sicher­heits­ge­länder), 0,8m (Rutschen) und 0,4m (Außen­be­leuch­tung).

Das Dach bietet die Möglich­keit, das Gelände und seine Möglich­keiten zu über­bli­cken. Den Kindern wird nahe­ge­legt, unor­tho­doxe Wege einzu­schlagen. Sie können Loopings machen, die Terrasse runter­rut­schen oder unter dem Hügel hindurch­gehen. Manchmal macht der weiteste Weg eben am meisten Spaß.

Die Hügel fördern die Entwick­lung der Sinne, vor allem des Gleich­ge­wichts­sinns und der Balance. Die verschie­denen Stei­gungen stellen verschie­dene Ansprüche an Auf- und Abstieg, aber auch an den Mut der Kinder.

Ein zusätz­li­cher über­dachter Spiel­be­reich wurde durch die Nutzung von Flächen unter der Topo­gra­phie geschaffen. Der Zugang dazu ist über mehrere Einschnitte oder Rutschen von der Terras­sen­e­bene aus möglich.

waa

Eine umlaufende Dachterrasse erleichtert die Beobachtung der Kinder und bietet elternspezifische Annehmlichkeiten wie eine Terrassenbar.

Play­space wird durch ein Cluster bestehender Lager­hallen gebildet, die einen Innenhof umschließen. Eine Straße trennt das südliche Gebäude vom Ensemble, eine Luft­brücke stellt die Verbin­dung durch mitein­ander verbun­dene Dach­ter­rassen wieder her.

Das bestehende Cluster sieht drei interne Spiel­räume vor. Play­scape 1 ist einge­schossig und mit sechs Metern Höhe vergleichs­weise niedrig. Er wird für zwei- bis vier­jäh­rige Kinder als Krab­bel­raum mit von der Decke hängenden Stoffen genutzt.

Play­space 2 ist vertikal in drei Ebenen unter­teilt. Kinder ab vier Jahren finden hier eine unter­ir­di­sche und inter­ak­tive Umge­bung mit Klet­ter­to­po­gra­phie und Zugnetzen. Alles ist durch Rutschen mitein­ander verbunden. Auf den Ebenen 2 und 3 bieten insge­samt sechs Multi­funk­tions-Klas­sen­zimmer die Möglich­keit zu gerich­tetem Lernen (Play­space 3). Eine Rutsche verbindet ein Klas­sen­zimmer über den Höhen­un­ter­schied von sieben Metern mit der Ebene 1.

Alle Gebäude verfügen über eine umlau­fende Dach­ter­rasse, die Eltern die Beob­ach­tung der Kinder erleich­tert. Dabei haben sie gleich­zeitig Zugang zu eltern­spe­zi­fi­schen Annehm­lich­keiten wie einer Terras­senbar.

Die Architekten legen wert darauf, Maßstäbe zu verzerren und Bewegungsabläufe zu manipulieren.

Der Fokus der Archi­tekten lag darauf, die fehlenden Elemente des inner­städ­ti­schen Wohnens anzu­spre­chen, Maßstäbe zu verzerren und Bewe­gungs­ab­läufe zu mani­pu­lieren.

„Im Spiel sieht man das Ergebnis nicht voraus. Spiel erlaubt den Kindern, ihr Urteil auszu­setzen. Oft schafft die Lösung eines Problems gleich­zeitig Möglich­keiten für eine Reihe von anderen Problemen… ” Das sagt Richard Serra über das Spielen.

Kinder sind in Entschei­dungs­si­tua­tionen oft passiv. Das Spiel ist eigent­lich der einzige Zeit­raum, den sie unter eigener Kontrolle haben. Das sagen waa|we archi­tech anony­mous. Und haben mit Play­scape einen Raum geschaffen, der Kinder ausdrück­lich ermu­tigt, eigene Wege zu gehen und eigene Entschei­dungen zu treffen.

Das waren wir.

Projektdaten

Alle, die an diesem Projekt betei­ligt waren.

Architekt

waa | we archi­tech anony­mous
Bldg 81#-1F
4 Gongti Beilu
Chaoyang Dist,
Beijing China 100027

Bauherr

Beijing NuanQin

Team

Di Zhang, Jack Young, Minghui Huo, Yuqing Feng, Min Wang, Jing Zhu, Mengbo Cao,  Hualin Yang, Weiya Li, Qiwen Cao, Heff Jin, Jinbin Zhang, Lida Tang

Standort

Langyuan Station
Dongba, Chaoyang District
Beijing, China

Eröffnung

2021

Fotograf

Tian Fang­Fang

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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Video

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Adresse
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Am Weit­kamp 17
D‑44795 Bochum

Telefon
+49 234 5466 0374
+49 172 4736 332

Mail
contact@moresports.network

Spielplatzprüfer

Die sichere Seite

Schu­lungen für Spiel­platz­prüfer beim Institut für Sport­stät­ten­prü­fung (ISP)

Adver­to­rial

 

 

ISP

Spielplatzprüfer

Wie unser Auto zum TÜV muss, so müssen öffent­liche Kinder­spiel­plätze einschließ­lich ihrer Geräte, Mobi­liar, Einfrie­dungen und Frei­flä­chen zur jähr­li­chen Haupt­in­spek­tion. Das bedeutet konkret, dass Spiel­platz­be­treiber verpflichtet sind, ihre Anlagen regel­mäßig durch eine sach­kun­dige Person prüfen zu lassen. Das Institut für Sport­stät­ten­prü­fung (ISP) bildet sie oder ihn aus.

Das erwor­bene Zerti­fikat muss nach spätes­tens drei Jahren im Rahmen eines eintä­gigen Lehr­gangs verlän­gert werden. Der nächste Lehr­gang findet am 11. Mai beim ISP in Münster statt.

Geleitet werden die Semi­nare von Fried­rich Blume, einem der bekann­testen Spiel­platz­prüfer und Semi­nar­leiter Deutsch­lands.

Warum gibt es Spielplatzprüfer?

Spaß muss sein – auf Kinder­spiel­plätzen erst recht. Damit Spiel und Spaß auch sicher sind, müssen Spiel­plätze und Frei­zeit­an­lagen frei von Verlet­zungs­ge­fahren gestaltet werden.

Daher verpflichten Gesetze, Vorschriften und Normen die Betreiber von Spiel­plätzen zu regel­mä­ßigen Kontrollen, Inspek­tionen und Wartungen. Verant­wort­lich für die Sicher­heit ist immer der Betreiber der Anlage.

 

Wen interessiert das?

Quali­fi­zierte Spiel­platz­prüfer über­nehmen die verant­wor­tungs­volle Aufgabe regel­mä­ßiger Kontrollen und Prüf- und Wartungs­ar­beiten. Sie sorgen dafür, dass unsere Spiel­plätze und Spiel­ge­räte sicher sind, Unfälle vermieden und Gefahren früh­zeitig erkannt und besei­tigt werden. Daher sollte sich jeder, der mit Spiel­plätzen zu tun hat, mit dem Thema beschäf­tigen.

Die Semi­nare richten sich an

  • die zustän­digen Prüfer und Beauf­tragten von Städten und Gemeinden
  • die Verant­wort­li­chen für die Pflege und Instand­hal­tung von Spiel­plätzen und Spiel­ge­räten
  • Haus­meister und Mitar­beiter von tech­ni­schen Betrieben oder Bauhöfen
  • Spiel­ge­räte-Hersteller
  • Land­schafts­planer und Archi­tekten
  • Fach­kräfte aus dem GaLaBau

Was lerne ich da?

Ziel des Kurses ist die Ausbil­dung zum “Quali­fi­zierten Spiel­platz­prüfer”. Fried­rich Blume und das ISP vermit­teln den Teil­neh­mern alle notwen­digen Kennt­nisse und Fertig­keiten, um die Aufgaben der Spiel­platz­kon­trolle gemäß den Anfor­de­rungen der Spiel­platz­si­cher­heit sach­ge­recht und eigen­ver­ant­wort­lich wahr­zu­nehmen.

Nach dem Lehr­gang sind die Teil­nehmer in der Lage, sicher­heits­re­le­vante Mängel auf Spiel­plätzen und an Spiel­ge­räten zu erkennen und die rich­tigen Empfeh­lungen für das weitere Vorgehen zu geben. Sie erwerben die erfor­der­li­chen Kennt­nisse, um als „Sach­kun­dige Person nach DIN 79161“ die jähr­liche Haupt­in­spek­tion, die Inspek­tion nach der Instal­la­tion sowie die opera­tive und die visu­elle Inspek­tion von Spiel­an­lagen nach den Anfor­de­rungen der DIN EN 1176 vornehmen zu können.

Das Seminar dauert fünf Tage und findet im neuen Gebäude des ISP in Münster statt. 

Die Auffrischung

Das erwor­bene Zerti­fikat muss nach spätes­tens drei Jahren im Rahmen eines eintä­gigen Lehr­gangs verlän­gert werden. Hier infor­miert Fried­rich Blume über aktu­elle Neue­rungen in den Normen und Regel­werken.

Inhalt des eintä­gigen Semi­nars sind

  • Neues aus der Normung
  • Aktu­elle Beispiele aus der Recht­spre­chung
  • Blick in den Prüf­alltag der Teil­nehmer
  • Spiel­platz­be­ge­hung

Termine: 11.5., 1.6., 8.6., 24.6.,13.10.

Wer leitet die Seminare?

Das Institut für Sport­stät­ten­prü­fung ist ausge­spro­chen glück­lich, mit Fried­rich Blume einen der bekann­testen Spiel­platz­prüfer und Semi­nar­leiter Deutsch­lands für die Semi­nare gewonnen zu haben.

Herr Blume hat in den vergan­genen 20 Jahren etliche „Quali­fi­zierte Spiel­platz­prüfer“ und Sach­kun­dige für Spiel­plätze ausge­bildet. Darüber hinaus enga­giert er sich seit vielen Jahren als Obmann Technik im Bundes­ver­band der Spiel­platz­ge­räte- und Frei­zeit­an­lagen-Hersteller BSFH sowie beim Deut­schen Institut für Normung (DIN) in den Normen­aus­schüssen Arbeits­aus­schuss Spiel­platz­prüfer und Spiel­platz­ge­räte.

Das ISP

Seit 1999 prüft das ISP die Bestands­böden von Sport­stätten und die Eignung von Neupro­dukten. Seit dem Umzug im Sommer 2020 stehen dem Institut neben den Schu­lungs­räumen nun auch hoch­wer­tige Labor­räume zur Verfü­gung.

Hier werden Mate­ri­al­prü­fungen an Kunst­stoff­be­lägen, Kunst­ra­sen­sys­temen, Prall­wänden und Sport­hal­len­böden bestehender Anlagen vorge­nommen. Darüber hinaus können im neuen Labor Mate­ri­al­proben und Muster­auf­bauten neuer Produkte noch besser und schneller auf ihre Eignung gemäß natio­naler und inter­na­tio­naler Normen und Richt­li­nien geprüft werden. Bei Bestands­an­lagen führt das ISP Kontroll­prü­fungen durch und stellt den Sanie­rungs­be­darf fest.

Warum muss ich meine Sportstätte prüfen lassen?

Wer eine Sport­an­lage plant, baut oder betreibt, steht immer wieder auch vor der Frage nach der Sicher­heit – drinnen wie draußen. Entspre­chen meine Sport­böden, entspricht unser in die Jahre gekom­mener Kunst­rasen oder der Prall­schutz aus den 1980er Jahren noch den geltenden Richt­li­nien und Normen? Sind die nagel­neuen Kunst­stoff­flä­chen und Einbau­ele­mente unserer im Bau befind­li­chen Sport­stätte über­haupt Stand der Technik?

Dabei geht es vor allem um die Gesund­heit der Sportler. Es geht aber auch um recht­liche Fragen, es geht um die Haftung.

Egal, ob Sie Verant­wor­tung für Sport­plätze, Sport­hallen oder Spiel­plätze tragen: Alle Betei­ligten schlafen besser, wenn unsere Sport- und Frei­zeit­an­lagen nach natio­nalen und inter­na­tio­nalen Normen und Richt­li­nien geprüft werden und für unsere Zwecke geeignet sind.

Dafür gibt es Experten – zum Beispiel das Institut für Sport­stät­ten­prü­fung in Münster.

Weitere Informationen

Veranstalter

ISP GmbH
Institut für Sport­stät­ten­prü­fung
Amelun­xenstr. 65
D‑48167 Münster

Referent

Firied­rich Blume

Anmeldung

Klicken Sie hier.

Termine

11.Mai., 1. Juni., 8. Juni, 24. Juni,13. Oktober

Veranstaltungsort

ISP GmbH
Institut für Sport­stät­ten­prü­fung
Amelun­xenstr. 65
D‑48167 Münster

Fotos

ISP GmbH

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Kontakt

Was können wir für Sie tun?

Adresse
More Sports Media
Am Weit­kamp 17
D‑44795 Bochum

Telefon
+49 234 5466 0374
+49 172 4736 332

Farming Kindergarten

Spielplatz Richtung Himmel

Farming Kindergarten in Dongnai

Den Veränderungen begegnen

Vietnam ist sowohl in Bezug auf die Fläche wie die Bevöl­ke­rung fast genau so groß wie Deutsch­land. Das früher zentra­lis­tisch geführte Agrar­land hat sich zu einem Schwel­len­land mit rasantem Wirt­schafts­wachstum gewan­delt. Dieser Prozess hat auch nega­tive Folgen, vor allem für die Umwelt. Zuneh­mende Dürren und Über­schwem­mungen gefährden die Nahrungs­ver­sor­gung, während zahl­reiche Motor­räder in den Städten täglich Staus und Luft­ver­schmut­zung verur­sa­chen. Die rapide Urba­ni­sie­rung nimmt viet­na­me­si­schen Kindern grüne Felder und Spiel­plätze und erschwert es Ihnen, eine Bezie­hung zur Natur aufzu­bauen.

 Der Farming Kinder­garten begegnet diesen Heraus­for­de­rungen baulich und program­ma­tisch. Das Gebäude liegt neben einer großen Schuh­fa­brik und ist für die 500 (!) Kinder der Fabrik­ar­beiter bestimmt. Der Farming Kinder­garten bietet durch­ge­hende Grün­dä­cher. Darauf pflanzen und pflegen die Kinder Nahrungs­mittel und sammeln land­wirt­schaft­liche Erfah­rungen – ein weit­läu­figer Spiel­platz unter freiem Himmel.

Das grüne Dach besteht aus drei durch­lau­fenden Ringen. Sie umschließen drei Innen­höfe mit eigenen Spiel­plätzen. Auf einem Teil des Daches wurde ein expe­ri­men­teller Gemü­se­garten reali­siert. Hier werden nun verschie­dene Gemü­se­arten ange­baut und von den Kindern gepflegt.

Unter dem Dach sind alle Funk­tionen eines „normalen“ Kinder­gar­tens unter­ge­bracht. Wo das Dach sich zum Innenhof hinunter neigt, bietet es Zugang zu den oberen Geschossen und Gemü­se­gärten.

Architekt

VTN Archi­tects (Vo Trong Nghia Archi­tects)
2F, VN steel buil­ding
91 Lang Ha, Dong Da
Hanoi
Vietnam
Tel/fax: +84–4‑3736–8536

Team

Leitende Architken:
Vo Trong Nghia, Takashi Niwa, Masaaki Iwamoto
Archi­tekten:
Tran Thi Hang, Kuniko Onishi

Bera­tung “Green Buil­ding”:
Melissa Merry­wea­ther

Bauherr

Pou Chen Vietnam
Dongnai Farming Kindergarten, © Hiroyuki Oki
Dongnai Farming Kindergarten, © Hiroyuki Oki

Umweltstrategien

Der Farming Kinder­garten besteht aus einem durch­ge­hend schmalen und geschwun­genem Gebäu­de­körper. Ausrei­chende Fens­ter­flä­chen an beiden Seiten gewähr­leisten die Quer­lüf­tung und die natür­liche Belich­tung. Darüber hinaus werden archi­tek­to­ni­sche und mecha­ni­sche Ener­gie­spar­me­thoden umfas­send ange­wandt: Das Gründach dient zur Dämmung, die zum Teil begrünte Fassade als Sonnen­schutz und für die solare Warm­was­ser­be­rei­tung. Die Gebäu­de­technik wurde zum großen Teil sichtbar gelassen und spielt eine wich­tige Rolle in der nach­hal­tigen Erzie­hung der Kinder. Die Abwässer aus der Fabrik werden für die Bewäs­se­rung von Grün­an­lagen und Toiletten genutzt.

Trotz des rauen tropi­schen Klimas wird der Farming Kinder­garten dank der nach­hal­tigen Planung ohne Klima­an­lage betrieben. Im Vergleich zu anderen Anlagen dieser Größe spart der Farming Kinder­garten 25 % an Energie und 40 % Frisch­wasser.

Standort

Dongnai
Vietnam

}

Eröffnung

2013
GEBÄUDE & GARTEN

Wirtschaftlichkeit

Das Gebäude ist für Kinder einkom­mens­schwa­cher Fabrik­ar­beiter gedacht. Also war das Budget knapp und das Bauvo­lumen sehr begrenzt. Die Kombi­na­tion aus lokalen Mate­ria­lien wie Ziegel und Fliesen mit einer Low-Tech-Bauweise mini­mieren die Umwelt­be­las­tung und fördern die lokale Indus­trie. Dank eines einfa­chen Konstruk­ti­ons­prin­zips und kosten­güns­tiger Mate­ria­lien betrugen die Baukosten ledig­lich 430 €/m² inklu­sive Ausrüs­tung, was selbst auf dem viet­na­me­si­schen Markt mehr als günstig ist.

Textautor

VPN Archi­tects

Fotograf

Hiroyuki Oki
Gremsy (Aerials)

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