Espace Mayenne

Espace Mayenne in Laval

Große Gefühle

Ein multifunktionaler Veranstaltungskomplex mit drei Hallen, einer Radrennbahn und ganz Landschaft.

Espace Mayenne befindet sich auf einem ehemaligen Militärgelände am Rande von Laval, in einem Stadtteil im Wandel.

Das Espace Mayenne ist ein multi­funk­tio­naler Veran­stal­tungs­kom­plex in Laval. Laval liegt im Nord­westen Frank­reichs und hat knapp 50.000 Einwohner. Der Komplex umfasst eine große Sport- und Unter­hal­tungs­halle mit 4.500 Plätzen für Zuschauer, eine Sport­halle mit einer Klet­ter­wand für inter­na­tio­nale Wett­be­werbe und einen Konfe­renz­saal.

Neben diesen drei großen Veran­stal­tungs­orten gibt es weitere Räume wie Lounges, Büros und Garde­roben für Künstler und Sportler, die modular zuge­schaltet werden können. Im Außen­be­reich finden sich 670 Stell­plätze, eine Grün­an­lage und eine 250 m lange Radrenn­bahn für natio­nale Wett­kämpfe.

Espace Mayenne befindet sich auf einem ehema­ligen Mili­tär­ge­lände am Rande von Laval, im neuen Stadt­teil Ferrié. Das Gelände befindet sich also im Wandel, der neue Komplex ist für seine Wieder­be­le­bung von entschei­dender Bedeu­tung.

Die Orga­ni­sa­tion des Gebäudes respek­tiert die land­schaft­liche Struktur und verbindet Ökologie mit Spar­sam­keit.

Die Planung stammt von Hérault Arnod Archi­tec­tures.

Architekt

Hérault Arnod Archi­tec­tures

Team: Mickael Dusson, Jérôme Moenne-Loccoz, Paola Figueroa, Thomas Féraud,
Rana, Abi Ghanem, Florent Bellet, Arnaud Gillet

Bauherr

Conseil dépar­te­mental de la Mayenne

Um die Umgebung zu schonen und die Form zu optimieren, besteht Espace Mayenne aus einem einheitlichen Volumen, das die drei Veranstaltungsorte umhüllt.

Das land­schaft­liche Vermächtnis des Stand­orts ist bemer­kens­wert. Es besteht weit­ge­hend aus über eine lange Zeit unbe­rührten Sümpfen, Wäldern, skulp­tu­ralen Bäumen und versun­kenen Wegen in erstaun­li­chem Zustand. Zur Struk­tu­rie­rung des Geländes haben die Planer Wege für Fußgänger und Radfahrer ange­legt, die den öffent­li­chen Park­platz und das Feucht­ge­biet durch­queren und damit erlebbar machen.

Um den Boden und die Umge­bung zu schonen und die Form zu opti­mieren, besteht Espace Mayenne aus einem einheit­li­chen Volumen, das die drei Veran­stal­tungs­orte umhüllt. Der orga­ni­sche Ausdruck des Gebäudes ergibt sich aus seiner Konzep­tion. Es ist weniger eine gestal­te­ri­sche Geste als viel­mehr die Konse­quenz eines Prozesses, der die drei Säle in eine einzig­ar­tige Land­schaft einbindet.

Die Fassade besteht aus drei hori­zontal gesta­pelten Bändern, welche sich verformen, um die Räume so eng wie möglich zu umhüllen. Diese drei Bänder über­schneiden und drehen sich. Das Ergebnis ist der flie­ßende und einheit­liche Charakter des Gebäudes.

Die komplexe Form der Fassaden ist in einfache, iden­ti­sche geome­tri­sche Elemente unter­teilt, die eine ratio­nelle Konstruk­tion aus struk­tu­rierten Alumi­ni­um­platten ermög­li­chen.

Standort

Espace Mayenne
2 Rue José­phine Baker
F — 53000 Laval

Eröffnung

2021

Während die Zuschauer bei Sportveranstaltungen rund um das Spielfeld sitzen, wird bei Konzerten und Shows ein frontales System mit einer Bühne benötigt.

Das Foyer liegt zwischen den drei Haupt­ver­an­stal­tungs­orten. Der Grund­riss ermög­licht eine störungs­freie Zirku­la­tion der verschie­denen Publi­kums­ströme selbst dann, wenn alle drei Veran­stal­tungs­orte gleich­zeitig genutzt werden.

Espace Mayenne verfügt über zwei Erdge­schosse und ist so orga­ni­siert, dass die verschie­denen Arten von Strömen — Publikum, Sportler, Tech­niker, Künstler, Personal und VIP — klar getrennt sind.

Die funk­tio­nelle Orga­ni­sa­tion des Gebäudes entspricht seiner viel­fäl­tigen Nutzung. Die Gestal­tung der großen Halle ist auf ihre Viel­sei­tig­keit zurück­zu­führen, da sie sowohl für Shows und Konzerte als auch für Sport­ver­an­stal­tungen genutzt wird. Während die Zuschauer bei Sport­ver­an­stal­tungen rund um das Spiel­feld sitzen, wird bei Konzerten und Shows ein fron­tales System mit einer Bühne benö­tigt.

Die Gestal­tung der Wände haben die Archi­tekten gemeinsam mit Akus­ti­kern ausge­ar­beitet. Das Ergebnis ist eine sich abwech­selnde Mischung aus rohem weißem Beton und Woll­filz.

Für die Decke wurden abge­hängte Platten aus Woll­filz entworfen, die ein luftiges geome­tri­sches Muster bilden. Dahinter verbirgt sich ein riesiges tech­ni­sches Netz, welches dem Espace Mayenne auch hinsicht­lich seiner tech­ni­schen Ausstat­tung eine beein­dru­ckende Flexi­bi­lität beschert.

Fotos

Cyrille Weiner

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Videos

Pläne

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Nationales Sportzentrum Magglingen

Indoor-Laufbahn im Nationalen Sportzentrum in Magglingen (NSM)

Run to you

Die rund 1000 m² große Laufbahn lässt sich in 230 tragbare Elemente zerlegen, die regelmäßig und einfach montiert und wieder demontiert werden können.

Das kleine Dorf Magglingen ist praktisch das Trainingslager des Schweizer Spitzensports. Für die zahlreichen Gäste betreibt die ansässige Hochschule das Nationale Sportzentrum in Magglingen (NSM).

Das Natio­nale Sport­zen­trum in Magg­lingen, eine Einrich­tung des Bundes­amts für Sport, bietet Trai­nings­mög­lich­keiten für nahezu jede Sportart, und das unter Wett­kampf­be­din­gungen auf aller­höchstem Niveau. Dazu gehört auch eine mobile Indoor-Lauf­bahn, die sich nach Bedarf auf- und wieder abbauen lässt – und die wurde nun erneuert.

Für den Belag fiel die Wahl auf CONIPUR SW, da er einer­seits den Vorgaben von IAAF und Swiss Athle­tics entspricht und ande­rer­seits sehr leicht ist.

Die Eidge­nös­si­sche Hoch­schule für Sport Magg­lingen, EHSM, befasst sich als einzige Schweizer Hoch­schule ausschließ­lich mit Lehre, Forschung, Entwick­lung und Dienst­leis­tung im Bereich Sport. Die EHSM ist Teil des Bundes­amts für Sport (BASPO), das eben­falls in Magg­lingen ange­sie­delt ist.

Das kleine Dorf im Kanton Bern ist prak­tisch das Trai­nings­lager des Schweizer Spit­zen­sports. In dieser Eigen­schaft verzeichnet es jähr­lich mehr als 80.000 Über­nach­tungen. Für diese zahl­rei­chen Gäste betreibt die Hoch­schule das Natio­nale Sport­zen­trum in Magg­lingen (NSM).

Laufbahnen

CONICA AG
Indus­trie­strasse 26
CH — 8207 Schaff­hausen

Bauherr

Eidge­nös­si­sche Hoch­schule für Sport Magg­lingen (EHSM)

Damit die Läufer auch bei schlechtem Wetter trainieren können, gibt es in einer der Hallen einen Indoor-Running-Track, der sich je nach Bedarf auf- und abbauen lässt.

Unter dem Motto „Sport­liche und geis­tige Spit­zen­leis­tungen in inspi­rie­render Umge­bung“ können Athle­tinnen und Athleten sport­wis­sen­schaft­liche Unter­stüt­zung durch das Dienst­leis­tungs­an­gebot der EHSM und opti­male Trai­nings­mög­lich­keiten an ein und demselben Ort in Anspruch nehmen. Dafür stehen Indoor- und Outdoor-Sport­an­lagen sowie Semi­nar­räume, Unter­künfte und gastro­no­mi­sche Ange­bote zur Verfü­gung.

Das NSM will für prak­tisch jede Spielart des Leis­tungs­sports die passende Anlage bieten. Dazu verfügt es neben ausge­dehnten Außen­an­lagen über eine Fünf­fach­halle, zwei Drei­fach­hallen, drei Einfach­hallen inkl. Fitness- und Kraft­raum sowie über eine Fecht- und Squash­halle.

Ob für Volley­ball, Klet­tern oder Tanzen, die Hallen bieten für fast jede Sportart die rich­tige Umge­bung. Damit die Läufer auch bei schlechtem Wetter trai­nieren können, gibt es in einer der Hallen einen Indoor-Running-Track, der sich je nach Bedarf auf- und abbauen lässt.

Diese Anlage sollte komplett erneuert werden. Natür­lich muss auch die neue Konstruk­tion allen Ansprü­chen des Leis­tungs­sports genügen, also eine hoch­wer­tige Ober­fläche und rund einen Meter hohe Kurven­er­hö­hungen bieten.

Deshalb muss der Belag einer­seits den Vorgaben von World Athle­tics und Swiss Athle­tics genügen, und ande­rer­seits wegen des mobilen Aufbaus ein möglichst geringes Gewicht aufweisen – ein idealer Anwen­dungs­fall für CONIPUR SW.

Das 13 mm dicke Poly­ure­than-Lauf­bahn­system mit einer PUR-gebun­denen Elas­tik­schicht auf Basis von rezy­klierten Gummi-Granu­laten zeichnet sich aufgrund seines 3 mm PUR-Ober­be­lages durch hohe Qualität und Lang­le­big­keit aus und ist eine gute Alter­na­tive zu den Voll­kunst­stoff­be­lägen. CONIPUR SW ist gelenk­scho­nend und rutsch­hem­mend.

Für den Einsatz in der Halle ist auch die Tritt­schall­däm­mung von Vorteil.

Neben den tech­ni­schen Eigen­schaften über­zeugte eine CONI­CA/­CO­NIPUR-Indoor-Lauf­bahn in Prag als Refe­renz das Bundesamt als Bauherren. Den Auftrag für den Einbau erhielt die Walo Bert­schinger AG aus Gümligen, die erst im Februar 2020 zu einem der „Besten Arbeit­geber 2020“ in der Schweiz gekürt worden war.

Standort

Eidge­nös­si­sche Hoch­schule für Sport Magg­lingen
Haupt­strasse 247
CH — 2532 Magg­lingen

Eröffnung

2022

Die rund 1000 m² große Laufbahn lässt sich in 230 tragbare Elemente zerlegen, die regelmäßig und einfach montiert und wieder demontiert werden können.

Für die Herstel­lung erwies sich der Sand­wich-Aufbau als vorteil­haft. Da für die Instal­la­tion im NSM nur ein knappes Zeit­fenster zur Verfü­gung stand, wurde die Basis-Schicht des SW-Systems beim Hersteller der Holz­ele­mente aufge­bracht. Die einzelnen Elemente wurden dann nach Magg­lingen trans­por­tiert, vor Ort zusam­men­ge­setzt und mit CONIPUR 210 blau beschichtet.

Die fertige Bahn erhielt dann abschlie­ßend eine Versie­ge­lung mit CONIPUR 2200. Dies verfes­tigt die granu­lierte Ober­fläche des Belages und erleich­tert zudem die Reini­gung.

Nachdem die Beschich­tung ausge­härtet war, konnte man sie na den Fugen zwischen den einzelnen Elementen schneiden. Beson­ders das Beschichten der Kurven erfor­derte viel Know-How, da sich diese während der Bear­bei­tung auf Wett­kampf­höhe befanden und ein entspre­chend starkes Gefälle aufwiesen. Wird hier nicht sorg­fältig gear­beitet, kann das Mate­rial abfließen.

Die Planung erwies sich jedoch als erfolg­reich. Die rund 1000 m² große Lauf­bahn lässt sich in 230 trag­bare Elemente zerlegen, die regel­mäßig und einfach montiert und wieder demon­tiert werden können.

Damit kann das Natio­nale Sport­zen­trum in Magg­lingen dem Indoor-Lauf­sport nun opti­male Trai­nings­mög­lich­keiten unter Wett­be­werbs­be­din­gungen bieten.

Fotos

CONICA AG

Text

Julio Fernando Fadel
CONICA AG
(Adver­to­rial)

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Stedelijk Lyceum Topsport

Stedelijk Lyceum Topsport in Antwerpen

Elitär?

Das Stedelijk Lyceum Topsport ist ein außergewöhnliches Gebäude für außergewöhnliche Nutzergruppen: eine Eliteschule – und die Öffentlichkeit.

Das Stedelijk Lyceum Topsport steht einfach so da auf diesem merkwürdigen Gelände – einer verlassenen Militärfestung, die mit Grün bewachsen ist. 

Das Stede­lijk Lyceum Tops­port (Tops­port­school) in Antwerpen ist eine Elite­schule für junge Sportler, die viele weitere Nutzungs­formen für Normal­bürger und ‑schüler zulässt.

Das Gebäude verrät seinen Zweck nicht, es steht einfach so da auf diesem merk­wür­digen Gelände – einer verlas­senen Mili­tär­fes­tung, die mit Grün bewachsen ist. 

 

Aus dem Erdreich wächst ein geneigter Beton­so­ckel hervor, in sich geschlossen und kaum etwas enthül­lend. Auf diesem festen Boden schwebt eine scharf­kan­tige, verspie­gelte Glas­fläche, die die Szenerie reflek­tiert.

Es scheint, als befänden sich der zu großen Teilen geschlos­sene Sockel und die Glas­fas­sade zunächst in einer Konfron­ta­tion. Compa­gnie O Archi­tects bringen zwei verschie­dene Nutzungen und Gestal­tungen in einem Gebäude zusammen – und erzeugen Span­nung.

Architekt

Compagnie‑O Archi­tecten
Koren­markt 8 b201
BE — 9000 Gent

Bauherr

AG Vespa
AG SO Antwerpen – Kultur, Sport und Jugend

In der Sporthallen-Ebene konzentriert sich der Sportler auf seine Leistung, daher wirken die Innenräume ziemlich introvertiert.

Der Tages­ab­lauf der Elite­stu­denten und Coaches ist streng geplant. Sie bewegen sich in spar­ta­ni­scher Effi­zienz von einem Ziel zum nächsten. Die Wege zwischen Schule und Ausbil­dung sind kurz, unkom­pli­ziert und eindeutig. Keine Zeit, kein Raum wird verschwendet.

Die Sport­hallen bilden das Zentrum der Stede­lijk Lyceum Tops­port. Sie befinden sich im Erdge­schoss. Eine große Halle für mehrere Sport­arten liegt neben einer spezi­ellen Halle für die Kampf­sport­arten ñjudo und Taekwondo. Zwischen diesen beiden Turn­hallen befinden sich beglei­tende Einrich­tungen wie Umklei­de­be­reiche.

In dieser Zone konzen­triert sich der Sportler auf seine Leis­tung, daher wirken die Innen­räume ziem­lich intro­ver­tiert. Äußere Einflüsse werden nur sehr kontrol­liert und tempe­riert zuge­lassen. Die Wände sind leicht geneigt. Es gibt keine Störung.

Auf dieser Ebene, auf der Seite des Platzes, befindet sich der öffent­liche Haupt­ein­gang des Gebäudes.

Im Zwischen­ge­schoss befinden sich der Kraft­trai­nings­raum und die Kantine. Diese Räume bilden das gemein­schaft­liche Lebens­zen­trum der Schul­ge­mein­schaft. Im Gegen­satz zu den eher intro­ver­tierten Trai­nings­hallen bietet diese Ebene einen groß­zü­gigen Blick in die Umge­bung. Hier befindet sich der priva­tere Eingang der Schule.

Die obere Ebene ist für schu­li­sche Akti­vi­täten reser­viert. Sie erhebt sich buch­stäb­lich über die Sport­felder, den Platz und die weitere Umge­bung. Es gibt keine Masse mehr, nur noch eine Platt­form, ein Panop­tikum des Wissens und Lernens.

Standort

Stede­lijk Lyceum Tops­port
(Tops­port­school Antwerpen)
Edegem­ses­teenweg 100
BE-2610 Antwerpen (Wilrijk)

Eröffnung

2016

Manche Teile der Fassade reflektieren zu 100 Prozent, manche teilweise, manche gewähren gar Einblicke.

Im Sockel­ge­schoss sind die Außen­wände geneigt. Abwei­chend von der mili­tä­ri­schen Geschichte verleiht diese Neigung dem Stede­lijk Lyceum Tops­port eine eigene, auto­nome Erschei­nung. Es reagiert auf die Hang­nei­gung des Geländes und bezieht  die Topo­gra­phie in die Archi­tektur ein.

Die Fassade des oberen Teils der Schule wurde mit reflek­tie­renden Mate­ria­lien reali­siert. Durch die verschie­denen Glas­flä­chen werden die Spie­ge­lungen und Reflek­tionen abwechs­lungs­rei­cher. Manche Teile reflek­tieren zu 100 Prozent, manche teil­weise, manche gewähren Einblicke.

Ein viel­sei­tiges und undurch­sich­tiges Gebäude.

Fotos

Tim Van De Velde

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Camp del Ferro

Das Sportzentrum Camp del Ferro in Barcelona

Die Überwindung der Kiste

Das Camp del Ferro bietet alles: Stadtentwicklung, große gestalterische Eigenständigkeit statt rechteckiger Kisten und beste Energiebilanzen.

Stadtentwicklung, große gestalterische Eigenständigkeit und Qualität, beste Energiebilanzen – und drei tolle Sporthallen.

Das Camp del Ferro in Barce­lona ist das gebaute Ergebnis eines Wett­be­werbs zum Bau eines Sport­zen­trums im Stadt­teil Sagrera.

Auf einer Fläche von etwas mehr als 7.000 m² beher­bergt das Camp del Ferro gleich drei Sport­hallen mit 800 Zuschau­er­plätzen und Neben­ein­rich­tungen auf einem knapp bemes­senen Grund­stück. Die Aufgabe der Archi­tekten AIA, Barceló-Balanzó Arqui­tectes und Gustau Gili Galfetti bestand daher darin, dieses enorme Volumen in eine eh schon dicht bebaute Nach­bar­schaft einzu­fügen.

Die plane­ri­sche Lösung bestand darin, einen Groß­teil des Sport­kom­plexes unter­ir­disch zu errichten.

Diese Entschei­dung redu­ziert nicht nur die opti­sche Wirkung des riesigen Baukör­pers. Sie schafft auch einen öffent­li­chen Raum, der dem städ­ti­schen Leben gewidmet ist. Bei Veran­stal­tungen werden hier auch die Besu­cher­ströme orga­ni­siert.

Architekten

Bauherr

BIMSA – Barce­lona d’Infraestructures Muni­ci­pals

Zwei der Spielfelder liegen in den Untergeschossen, der zentrale Block zwischen beiden. Die dritte Sporthalle belegt das obere Stockwerk.

Der äußere Eindruck des Camp del Ferro wird von Back­stein bestimmt. Mit dieser Mate­ri­al­wahl beziehen die Planer sich bewusst auf die alten Fabriken, Lager­häuser und Werk­stätten aus demselben Mate­rial, die in dieser Gegend zahl­reich vertreten waren und zum Teil auch noch sind.

In den wartungs­armen Ziegel­fas­saden wech­seln sich leere und gefüllte, opake, trans­lu­zente und trans­pa­rente Steine unter­schied­li­cher Formate und Farben ab. Diese Anord­nungen bringen unter­schied­li­ches Licht ins Innere – und sie geben dem Baukörper ein immenses Volumen und eine beein­dru­ckende Textur.

Die geschlos­se­neren Ziegel­fas­saden schützen vor direkter Sonnen­ein­strah­lung und mögli­cher Blen­dung, während sich die großen verglasten Flächen im unteren Teil der Nord­fas­sade zur Eingangs­halle hin öffnen.

Das ober­ir­di­sche Volumen des Camp del Ferro wird durch ein Dach aus sanft geschwun­genen, umge­kehrten Gewölben abge­schlossen. Es fügt sich bestens in den Kontext ein und spie­gelt die Ordnung und Präsenz der Dächer auf den benach­barten Lager­häu­sern wider.

Das Innen­leben des Camp del Ferro ist klar struk­tu­riert. Zwei der Spiel­felder liegen in den Unter­ge­schossen, der zentrale Block mit Umkleiden, Duschen, Zuschau­er­plätzen, weiteren Neben­räumen und Instal­la­tionen zwischen beiden. Die dritte Sport­halle belegt das obere Stock­werk.

Es handelt sich also um ein kompaktes Volumen, welches die groß­räu­migen Elemente vonein­ander trennt. Der schicht­weise Aufbau des Camp del Ferro mit seinen offenen, kommu­ni­zie­renden Ebenen fördert außerdem die natür­liche Belüf­tung und die Wärme­ab­fuhr.

Standort

Polie­sportiu Muni­cipal Camp del Ferro
Plaça d’Al­bert Badia i Mur, 1, 08027
ES — Barce­lona

Eröffnung

2020

Die Verwendung von Ziegeln bringt die Architektur nicht nur in Einklang mit der Tradition von Sagrera, sie ist auch eine nachhaltige Lösung.

Eine weitere intrin­si­sche, bewusste Konse­quenz der „Halbun­ter­ir­di­sie­rung“ (Online-Über­setzer DeepL) eines Groß­teils des Komplexes ist die hier sehr will­kom­mene ther­mi­sche Träg­heit des Komplexes durch die Redu­zie­rung der expo­nierten Flächen.

Die Verwen­dung von Ziegeln bringt die Archi­tektur nicht nur in Einklang mit der Tradi­tion von Sagrera, sie ist auch eine nach­hal­tige Lösung. Der Einsatz von erneu­er­baren Ener­gie­quellen und die Opti­mie­rung des Wasser­ver­brauchs sind weitere Gründe, die zur LEED-Gold-Zerti­fi­zie­rung des Camp del Ferro beigetragen haben.

Fotografen

José Hevia
Simón García (arqa)

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Video

Pläne

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

La Terenuri

La Terenuri

Transsilvanische Vielfalt

Eine außergewöhnlich vielseitige Sportanlage, mit hochwertigen und langlebigen Materialien gebaut.

Seit der Eröffnung im Juli 2022 bietet “La Terenuri” Menschen aller Altersklassen freien Zugang zu Sport- und Freizeitaktivitäten aller Art.

Der Name Trans­sil­va­nien ruft außer­halb von Rumä­nien noch immer Asso­zia­tionen mit Vampir-Filmen und nebe­ligen Wald­re­gionen hervor. Die Realität des 21. Jahr­hun­derts sieht jedoch ganz anders aus, vor allem in Cluj-Napoca, der inof­fi­zi­ellen Haupt­stadt der Region und zweit­größten Stadt Rumä­niens.

Inmitten reiz­voller Land­schaft wurde hier im Juli 2022 die groß­zü­gige, viel­fäl­tige  und ausge­spro­chen farben­frohe Sport­an­lage “La Terenuri” eröffnet. Zum Angebot gehören zwei Klein­spiel­felder für Fußball, drei Basket­ball­plätze, zwei Tennis­plätze, zwei Volley­ball­felder, ein Badminton-Court, eine Beach­vol­ley­ball-Anlage, ein Skate­park, ein Amphi­theater sowie Spiel- und Aufent­halts­be­reiche.

In diesem lebhaften Außen­be­reich sind auf rund 6.600 m² CONICA-Systeme instal­liert.

Drei­spra­chige Univer­si­täten und viele kultu­relle Ange­bote prägen das Leben der 325.000 Einwohner. Zur Lebens­qua­lität in derart urbaner Umge­bung gehört natür­lich auch der Brei­ten­sport. Also entstand dank einer Inves­ti­tion von mehr als sechs Millionen Euro die Sport­an­lage La Terenuri im Stadt­teil Mănăștur.

Seit der Eröff­nung bietet La Terenur Menschen jedes Alters freien Zugang zu Sport- und Frei­zeit­ak­ti­vi­täten aller Art. Neben den multi­funk­tio­nalen Innen­be­rei­chen mit einer Sport­halle, Umkleiden und Gastro­nomie prägen vor allem die groß­zü­gigen Außen­an­lagen das 4,2 Hektar große Gelände. Klas­si­sche Sport­plätze inmd Spiel­felder gehören genauso dazu wie ein Parcours mit Fitness­ge­räten oder Spiel­plätze.

Eine besondere Herausforderung war die vielfältige und abwechslungsreiche Farbgebung, die ganz spezielle Mischungen und Farbtöne vorsah.

Da sämt­liche Ange­bote im La Terenuri frei zugäng­lich sind, kann die Nutzung nicht regle­men­tiert oder kontrol­liert werden. Das bedeutet beson­ders hohe Anfor­de­rungen an Design und Funk­tio­na­lität. Gebote wie „Betreten nur mit Sport­schuhen“ oder sons­tige Haus­re­geln sind kaum durch­zu­setzen. Trotzdem sollte es keine Einschrän­kungen bei der Gestal­tung geben.

Viel­mehr sah die Planung des Archi­tek­tur­büros Arhi BOX ein anspruchs­volles und inno­va­tives Design vor, das Besu­che­rinnen und Besu­cher jeden Alters anlockt; vom kleinen Kind, das seine ersten Erfah­rungen auf dem Spiel­platz sammelt, über die junge, ambi­tio­nierte Hobby-Sport­lerin bis zum Rentner, der sich seine Beweg­lich­keit erhalten will.

Eine beson­dere Heraus­for­de­rung dabei war die viel­fäl­tige und abwechs­lungs­reiche Farb­ge­bung, die ganz spezi­elle Mischungen und Farb­töne vorsah. Deshalb wurden von dem ausfüh­renden Unter­nehmen, der Indfloor Group, Boden­be­läge von CONICA einge­setzt.

Der Projekt­um­fang beinhal­tete Sport­flä­chen aller Art: Tennis­plätze, Basket- und Volley­ball­felder, ein Spiel­feld für Badminton, eine Lauf­bahn, Fitness-Parcours und einen Spiel­platz. Insge­samt 6.600 m² High-End-Böden wurden instal­liert.

Im Einzelnen kamen folgende Systeme zum Einsatz:

  • Base 35 mm in Kombi­na­tion mit CONIPUR EPDM 8 mm
  • ET Soccer 30 mm in Kombi­na­tion mit CONIPUR EPDM 8 mm
  • CONIPUR PG 4 cm

Die Anwohner freuen sich über eine Sportanlage, die dank der hochwertigen Materialien über viele Jahre ihre Funktion und ihre außergewöhnliche Ästhetik behalten wird.

Die Planer hatten bei der Gestal­tung alle Frei­heiten, da CONICA die Beläge in belie­bigen RAL-Farb­tönen und sogar Mischungen zur Verfü­gung stellt. Sie verliehen der Anlage ein ausge­sucht indi­vi­du­elles Erschei­nungs­bild, das sich deut­lich von Stan­dard-Plätzen von der Stange abhebt.

Dank der vielen Gestal­tungs­mög­lich­keiten wurde La Terenuri zu einem sehens­werten Refe­renz­pro­jekt für alle Betei­ligten – und vor allem zu einer schon jetzt erfolg­rei­chen Sport­an­lage.

Die Anwohner freuen sich über eine Sport­an­lage, die dank der hoch­wer­tigen Mate­ria­lien über viele Jahre ihre Funk­tion und ihre außer­ge­wöhn­liche Ästhetik behalten wird.

Und zwar „From dusk til dawn“.

Projektdaten

Bauherr

Primăria și consi­liul local Cluj-Napoca

Sportbeläge

Conica AG
Indus­trie­strasse 26
CH — 8207 Schaff­hausen

Standort

La Terenuri
str. Parâng
nr. FN,
ROU — Cluj-Napoca

Eröffnung

2022

Fotograf

Conica
Primăria și consi­liul local Cluj-Napoca

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media
(Adver­to­rial)

Videos

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Hangzhou International Sports Centre

Hangzhou International Sports Centre

Schwungvoll

Nicht nur an Spieltagen attraktiv: Das Hangzhou International Sports Centre bietet einen Park am Flussufer und viele Sport- und Freizeiteinrichtungen.

Das stetige Wachstum der Stadt soll durch neue sportliche Angebote und Grünflächen begleitet werden – zum Beispiel mit dem Hangzhou International Sports Centre.

Zaha Hadid Archi­tects (ZHA) haben den Wett­be­werb für den Bau des neuen Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre gewonnen.

Das Projekt umfasst ein Fußball­sta­dion mit 60.000 Plätzen, Trai­nings­plätze, eine Sport­halle mit 19.000 Plätzen und eine Schwimm­halle mit zwei 50-Meter-Becken. Das Sport­zen­trum liegt im zukünf­tigen Wissen­schafts- und Tech­no­logie-Kultur­be­zirk von Hang­zhou. All diese Bauten werden in einen neuen Park am Fluss­ufer, mit öffent­li­chen Plätzen und öffent­li­chem Perso­nen­nah­ver­kehr, einge­bettet.

Hang­zhou ist die Haupt­stadt der chine­si­schen Provinz Zhejiang und hat mehr als neun Millionen Einwohner. Die Stadt ist eines der welt­weit führenden Elek­tronik-Zentren und beher­bergt viele der größten Tech­no­lo­gie­un­ter­nehmen Chinas.

Das damit verbun­dene stetige Wachstum der Stadt sollen durch neue sport­liche Ange­bote in Kombi­na­tion mit Grün­flä­chen begleitet werden – zum Beispiel mit dem Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre.

Das 45.000 m² große Podium beherbergt Trainings- und Fitnesshallen, Umkleideräume, Büros, Geschäfte und Gastronomie.

Um der wach­senden Bevöl­ke­rung von Hang­zhou gerecht zu werden, bietet das Projekt eine Viel­zahl von Einrich­tungen, für Brei­ten­sportler bis zu Profi­sport­lern. Das Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre fügt sich in die natür­li­chen Land­schaften entlang des Fluss­ufers ein und bietet, neben dem Sport, auch neue Parks und Treff­punkte für Veran­stal­tungen, Erho­lung und Entspan­nung.

Das Stadion ist der größte Veran­stal­tungsort des Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre. Es befindet sich auf der Ostseite des neuen Parks, zur Stadt hin. West­lich und südlich des Stadions entstehen die große Arena und das Wasser­sport­zen­trum. Alle drei Gebäude sind in ihren Sockel­ge­schossen durch ein kurven­rei­ches „Podium“ schwung­voll mitein­ander verbunden.

Dieses 45.000 m² große Podium beher­bergt die Neben­ein­rich­tungen des Sport­zen­trums, die auch gemeinsam und öffent­lich genutzt werden können. Dazu gehören Trai­nings- und Fitness­hallen, Umklei­de­räume, Büros, Geschäfte, Restau­rants und Cafés mit spek­ta­ku­lären Blick­be­zie­hungen.

“Beim Abstieg in die untere Ebene der Plattform steigt die Temperatur an und die Umgebung wird intimer – wie ein Abstieg ins Innere der Erde, wo sich die Schwerkraft wendet.”

Gott­fried Gruber, noa*

Im Gegen­satz zu den massiven Fassaden der meisten Stadien ist die Fassade dieses Stadions nach außen hin weit­ge­hend offen. Umgänge und Terrassen, die eine Viel­zahl von Gastro­no­mie­be­trieben mit Panora­ma­blick über die Stadt beher­bergen, werden durch eine Lamel­len­kon­struk­tion über­dacht.

Der Innen­raum und vor allem die Sitz­ord­nung wurden nach FIFA-Stan­dards entworfen, um die Zuschauer so nah wie möglich ans Spiel­feld zu bringen und möglichst gute Sicht von jedem Platz aus zu gewähr­leisten. Diese program­ma­ti­schen Anfor­de­rungen defi­nieren Geome­trien, die sich in Form von Wellen in der Lamel­len­fas­sade wieder­finden.

Die Sport­halle mit ihren 19.000 Plätzen kann unab­hängig vom Stadion betrieben werden. Sie ist maximal flexibel, um sowohl in China beliebte Sport­arten wie Basket­ball als auch große Musik- und Kultur­events ausrichten zu können.

Das 15.000 m² große Wasser­sport­zen­trum umfasst zwei 50m-Becken, die sich für Wett­kämpfe, Trai­ning und Unter­richt auf allen Niveaus eignen. In den Becken können nicht nur Wett­kämpfe vor bis zu 800 Zuschauern statt­finden, sondern auch Schulen aus der Umge­bung unter­richtet werden. Hier sollen jede Woche Tausende von Kindern Schwimmen lernen!

Das Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre liegt in warmem, gemä­ßigtem Klima und wurde nach der höchsten 3‑Sterne-Klas­si­fi­zie­rung des chine­si­schen Green-Buil­ding-Programms entworfen.

Im Gegen­satz zu vielen großen Stadien, die nur an Spiel­tagen besucht werden können, bietet dieses Projekt neben seinen öffent­li­chen Plätzen und dem Park am Fluß­ufer eine Viel­zahl von Sport‑, Erho­lungs- und Frei­zeit­ein­rich­tungen.

Sie sollen sicher­stellen, dass das Zentrum zu jeder Tages- und Nacht­zeit ein beliebter Treff­punkt für die Bevöl­ke­rung sein wird.

Projektdaten

Architekt

Zaha Hadid Archi­tects (ZHA)

Patrik Schu­ma­cher, Charles Walker, Nils Fischer, Jakub Klaska, Lei Zhen
Joshua Anderson, Daniel Boran, Chun-Yen Chen, Hung-Da Chien, Michael Forward, Matthew Gabe, Rupinder Gidar, Jinqi Huang, Charlie Harris, Ivan Hewitt, Han Hsun Hsieh, Sonia Magd­ziarz, Xin Swift, Chris White­side

Renderings

Brick­Vi­sual

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Standort

Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre
Zhejiang, Hang­zhou
Binjiang District

Video

Render by Atchain

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Gigantium Urban Space

Gigantium Urban Space in Aalborg

Bushaltestelle

Eine ausgesprochen aktivierende Planung für eine ehemalige Ladezone zwischen zwei Großsporthallen.

Das Gigantium Urban Space vitalisiert eine ehemalige Ladezone zwischen zwei Großsporthallen in Aalborgs größtem Sport- und Kulturzentrum.

Das Gigan­tium ist Aalborgs größtes Sport- und Kultur­zen­trum. Hier gibt es mehrere große Veran­stal­tungs­hallen, eine Eishalle, eine Schwimm­halle und eine Leicht­ath­le­tik­halle – alle mit mehreren Tausend Zuschau­er­plätzen.

Zwischen diesen Groß­bauten gibt es in der Regel wenig attrak­tive Lade­zonen und Verkehrs­flä­chen.

Das Projekt „Gigan­tium Urban Space“ vita­li­siert einen solchen Bereich zu einem öffent­li­chen Platz, in dem das Sport- und Kultur­leben im Gigan­tium nach draußen getragen wird.

Die Platz­ge­stal­tung stammt von Jaja Archi­tects, die grafi­sche Deko­ra­tion von Rama Studio.

Das Gigantium Urban Space ist eine Bushaltestelle, ein attraktiver Aufenthaltsort und ein Treffpunkt.

Gigan­tium Urban Space ist Teil eines Programms der Gemeinde Aalborg, mit dem eine größere Kohä­renz zwischen Verkehr und Stadt­ent­wick­lung geschaffen werden soll. Hier geschieht dies mit neu geschaf­fenen Trassen, E‑Bussen und attrak­tiven Warte­be­rei­chen. Das Programm heißt PlusBus.

Das Gigan­tium Urban Space ist also eine PlusBus-Halte­stelle, und es ist ein attrak­tiver Aufent­haltsort und Treff­punkt für Besu­cher des Gigan­tium.

Gestalt und Grafik des Projekts spie­geln das sport­liche Leben in den großen Hallen und Arenen wider. Aller­dings orien­tieren sich die Flächen und Linien weniger an den Norm­spiel­fel­dern klas­si­scher Sport­arten, sie schaffen viel­mehr mit Linien und Farben so infor­melle wie funk­tio­nale Trai­nings­ele­mente. Die weißen Linien verbinden den gesamten städ­ti­schen Raum zonen­über­grei­fend und verleihen ihm eine klare Iden­tität, und die steht für Sport und Bewe­gung.

Die ausgesprochen aktivierende Planung von Jaja Architects und die verspielten Kreise, Streifen und Buchstaben von Rama Studio animieren zu kreativen Spielen.

Warme Rottöne und weiße Linien bestimmen die Gestal­tung des Gigan­tium Urban Space. Die vormals nur aus Asphalt und Beton bestehende Rest­fläche erhält einen ganz eigenen, affir­ma­tiven Charakter.

Die Linien bilden Lauf­bahnen, Kreise, Grenzen und Gesichter. Sie rahmen und defi­nieren unter­schied­liche Bereiche wie Grün­flä­chen, Sitz­stufen und Podeste – und manchmal laufen sie auch die Fassade rauf.

Alles ist mit allem verbunden.

Die ausge­spro­chen akti­vie­rende Planung von Jaja Archi­tects und die verspielten Kreise, Streifen und Buch­staben von Rama Studio dienen als Wegweiser und Trai­nings­ele­mente. Sie animieren zu krea­tiven Spielen, die einen sehr dyna­mi­schen und sympa­thi­schen Kontrast zum eher kommer­zi­ellen Sport im Gigan­tium bilden.

Hier darf sich der Bus auch mal verspäten.

Projektdaten

Planung

JAJA Archi­tects ApS
Heim­dals­gade 35
baghuset, 3 sal
DK — 2200 Copen­hagen N

Grafik

Rama Studio
Kigkurren 8G, 3. tv.
DK — 2300 Køben­havn S

Standort

Gigan­tium
Willy Brandts Vej 31
Dk — 9220 Aalborg

Eröffnung

2021

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Fotos

Rasmus Hjortshøj/Coast Studio

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

blueSmart in Salzburg

blueSmart in Salzburg

Passt

Was haben das Salzbugrer Schloss Mirabell, die Volksgarten-Eisarena, das Sportzentrum Liefering und das historische Volksgarten-Schwimmbad gemeinsam?

Die elektronische Zutrittsorganisation blueSmart sichert den Regierungssitz ebenso wie städtische Liegenschaften und Sportstätten.

Salz­burg ist immer eine Reise wert: Die roman­ti­sche Altstadt lädt zum Bummeln ein, viele histo­ri­sche Sehens­wür­dig­keiten und die welt­be­rühmten Fest­spiele freuen sich auf kultur­in­ter­es­sierte Besu­cher.

Auch die Salz­burger Sport­an­lagen wie die Volks­garten-Eisarena, das Sport­zen­trum Liefe­ring und das histo­ri­sche Volks­garten-Schwimmbad sind attrak­tive Ziele.

Der Magis­trat der Stadt resi­diert im baro­cken UNESCO-Welt­erbe Schloss Mira­bell. Optisch betrachtet scheint hier die Zeit stehen geblieben zu sein.

Schaut man jedoch auf die Details, entdeckt man modernste Technik. 

Von Wink­haus.

Die elek­tro­ni­sche Zutritts­or­ga­ni­sa­tion blueSmart sichert den Regie­rungs­sitz ebenso wie städ­ti­sche Liegen­schaften und Sport­stätten.

Insge­samt sorgen in der Landes­haupt­stadt weit über 1.000 elek­tro­ni­sche Türzy­linder und viele weitere intel­li­gente System­kom­po­nenten, wie Aufbuch­leser und elek­tro­ni­sche Türbe­schlage ETB-IM, für kontrol­lierten Zutritt.

Dass blueSmart in der Mozart­stadt so beliebt ist, hat mehrere Gründe. Einer davon ist die kompakte Form der Türzy­linder, denn sie passen auch in histo­ri­sche Türen und ordnen sich dezent der Ästhetik der Umge­bung unter.

Zudem bietet blueSmart hohe Flexi­bi­lität und große Zuver­läs­sig­keit. Die Gebäu­de­ma­nage­ment-Tech­no­logie von Wink­haus wird seit vielen Jahren einge­setzt, der zuver­läs­sige Service der Wink­haus-Tech­niker aus Grödig, dem Sitz von Wink­haus Austria sehr geschätzt. Gute Gründe, die bestehende Anlage sukzes­sive zu erwei­tern und neue Funk­tionen zu inte­grieren.

Um die elektronisch gesicherten Türen zu öffnen, sind etwa 400 elektronische Schlüssel im Einsatz. Rund 300 Mitarbeiter, Politiker und auch externe Organisationen nutzen die Räumlichkeiten.

Das Ensemble des baro­cken Schlosses Mira­bell ist eines der belieb­testen Touris­mus­ziele der Stadt – und dient zugleich modernen Verwal­tungs- und Regie­rungs­auf­gaben. Im Erdge­schoss des Baus liegen die Abtei­lungen mit viel Publi­kums­ver­kehr, zum Beispiel das Passamt oder die Stadt­kasse. Da es sich um sensible Bereiche handelt, die einer­seits für die Bürger leicht zugäng­lich, ander­seits aber auch effektiv vor uner­wünschtem Zutritt geschützt sein müssen, stellt die Sicher­heit hier eine beson­dere Heraus­for­de­rung dar. 

Um den vermeint­li­chen Wider­spruch zwischen sicherem Verschluss und bürger­nahem Angebot aufzu­lösen und dabei noch Kosten zu sparen, wurde hier bereits im Jahr 2006 eine elek­tro­ni­sche blue­Chip Schließ­an­lage von Wink­haus einge­setzt, die seitdem die Außen­haut sicherte.

Heute ist hier die Folge­ge­nera­tion der elek­tro­ni­schen Zutritts­or­ga­ni­sa­tion von Wink­haus, das System blueSmart, im Einsatz.

Mit ihrer unauf­fäl­ligen Form stören die flächen­bün­digen elek­tro­ni­schen blueSmart Türzy­linder die Optik der histo­ri­schen Türen im Schloss Mira­bell in keinster Weise.

Verka­be­lungen sind über­flüssig, weil die batte­rie­be­trie­benen Zylinder offline arbeiten. Zudem sind sie kälte­re­sis­tent und wartungsarm: Die Lebens­dauer der Batte­rien beträgt je nach Typ bis zu zehn Jahre. Ein Ölen der Zylinder, wie aus dem Bereich der Mechanik bekannt, entfällt, da die Spitze des elek­tro­ni­schen Schlüs­sels aus Kunst­stoff besteht und keinen Metall­ab­rieb an den Kontakt­flä­chen erzeugt.

Da die Zutritts­kon­trolle von Beginn an zuver­lässig arbei­tete, kamen mit den Jahren zahl­reiche Erwei­te­rungen hinzu. Heute sichern über 430 Zylinder den Schloss­kom­plex.

Um die elek­tro­nisch gesi­cherten Türen zu öffnen, sind im Schloss Mira­bell etwa 400 elek­tro­ni­sche Schlüssel im Einsatz. Rund 300 Mitar­beiter, Poli­tiker und auch externe Orga­ni­sa­tionen nutzen die Räum­lich­keiten.

Nur ein flexi­bles Schließ­system ist in der Lage, den Zutritt so vieler unter­schied­li­cher Gruppen zuver­lässig zu managen. Wink­haus blueSmart unter­stützt die Anwender mit einem varia­blen Farb­kon­zept: Die elek­tro­ni­schen Schlüssel haben verschie­dene Farben, die eine schelle Zuord­nung zu den einzelnen Nutzer­kreisen ermög­li­chen. Mitar­beiter-Schlüssel enthalten darüber hinaus einen Zusatz­trans­ponder für die Zeit­er­fas­sung.

Alle Schlüssel schützt ein beson­ders stabiler Kunst­stoff­mantel, der wasser­dicht (IP 68) und beständig gegen Hand­des­in­fek­ti­ons­mittel ist, sich leicht reinigen lässt und griffig in der Hand liegt.

Die Hand­ha­bung ist denkbar einfach und orien­tiert sich am gewohnten Schließ­ver­halten: Der Schlüssel wird einfach ange­steckt und gedreht. Die Authen­ti­fi­zie­rungs­prü­fung erfolgt dabei im Hinter­grund und für den Nutzer unbe­merkt.

Die Verwal­tungs­soft­ware der elek­tro­ni­schen Schließ­an­lage des Schlosses läuft auf einem zentralen Server. Im System sind fünf Clients ange­legt, so dass auch die Verant­wort­li­chen vor Ort – wie beispiels­weise im Schwimmbad oder in der Sport­halle – ohne Umwege übers Rathaus damit arbeiten können.

Was bei einer mecha­ni­schen Schließ­an­lage einen erheb­li­chen Aufwand bedeutet, ist bei der elek­tro­ni­schen Lösung mit ein paar Maus­klicks am Computer erle­digt: Wird ein Schlüs­sel­ver­lust gemeldet, kann diesem Schlüssel kurzer­hand die Berech­ti­gung entzogen werden. Sich ändernde Schließ­be­rech­ti­gungen werden genauso einfach verwaltet. Die Wink­haus Soft­ware blue­Con­trol Profes­sional leistet dabei anwen­der­freund­liche Unter­stüt­zung. Und wenn für das Programm einmal ein Update oder eine Wartung anstehen, wird von Wink­haus schneller und quali­fi­zierter Support geleistet.

Daher können die für die Schließ­an­lage verant­wort­li­chen Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­beiter sich erge­benden Umzugs­be­we­gungen inner­halb der Verwal­tung jeder­zeit gelassen entge­gen­sehen.

Der Zugang zum Sport ist in Salzburg ähnlich gut organisiert wie der zum Schloss Mirabell. Das gilt vor allem für das Volksgartenbad, die Red-Bull-Eisarena und das Sportzentrum Liefering.

Die Sport­stätten in der Mozart­stadt sind wesent­lich jünger als das Schloss. Das Volks­gar­tenbad wurde im späten 19. Jahr­hun­dert gebaut, die Red-Bull-Eisarena entstand in den 1960er Jahren, das Sport­zen­trum Liefe­ring erst vor einigen Jahren.

Das Freibad, das die Salz­burger liebe­voll „Volksi“ nennen, wuchs mit den Jahr­zehnten und bekam 2020 eine elek­tro­ni­sche Schließ­an­lage. Ein Aufbuch­leser und dreißig blueSmart Türzy­linder sichern die Außen- und Innen­an­lagen.

In unmit­tel­barer Nach­bar­schaft liegt Salz­burgs Eissport­halle. Sie wurde Anfang des Jahr­tau­sends zu einer Multi­funk­ti­ons­arena umge­baut und bietet 3.400 Zuschauern Platz. Hier trai­nieren Profis und Amateure aller Alters­gruppen und aus verschie­denen Vereinen.

Die Anfor­de­rungen an das Zutritts­ma­nage­ment sind somit hoch. Auf den beiden Eisflä­chen, von denen eine im Freien liegt, ist ein viel­fäl­tiges Spek­trum an Eissport­ak­ti­vi­täten möglich: neben dem Publi­kums- und Forma­ti­ons­eis­lauf auch Eisho­ckey, Eiskunst­lauf, Stock­sport und Short­track.

In den Sommer­mo­naten von April bis September finden hier auch Messen, Konzerte, Musi­cals und Ausstel­lungen statt.

Annä­hernd 300 elek­tro­ni­sche Türzy­linder, die die Verlet­zungs­ge­fahr durch Finger­quet­schen mini­mieren und wenig Angriffs­fläche für verse­hent­liche oder vorsätz­liche Beschä­di­gung bieten, sowie drei blueSmart Aufbuch­leser kontrol­lieren den Zutritt.

Im Verwal­tungs­be­reich sind die Türen mit elek­tro­ni­schen Türbe­schlägen (ETB-IM) ausge­rüstet. Neben den elek­tro­ni­schen blueSmart Schlüssen nutzen die Mitar­beiter Trans­ponder-Bänder, um Türen berüh­rungs­frei zu öffnen.

Mit dem Sport­zen­trum Liefe­ring wurde 2016 in Öster­reich erst­mals eine Sport­halle als Plus­ener­gie­ge­bäude errichtet. Sie erfüllt die Smart-City-Stan­dards und wurde mit dem KLIMAAKTIV GOLD STANDARD ausge­zeichnet.

Das Sport­zen­trum Liefe­ring erzeugt mehr Energie als er selbst benö­tigt. Seine Drei­feld­sport­halle bietet Platz für zahl­reiche Sport­arten und ist ebenso auf Behin­der­ten­sport ausge­richtet. Ein Bewe­gungs­raum und Büro­flä­chen für die Vereine ergänzen das Angebot.

Die intel­li­gente Technik des Gebäudes, zu der auch eine blueSmart Schließ­an­lage gehört, tritt optisch in den Hinter­grund. 120 Türzy­linder und drei Aufbuch­leser sichern den Innen­be­reich und die Außen­an­lagen. Auch die Flut­licht­an­lage und weitere Anwen­dungen werden mit blueSmart effi­zient gesteuert.

Projektdaten

Zutrittsorganisation

Aug. Wink­haus GmbH & Co. KG  
Hessenweg 9 
D‑48157 Münster

Fotos

Wink­haus
Pexels

Autor

Irena Byrdy-Furman­czyk
Wink­haus

Video

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Sportpark Oldenburg

Der Sportpark Oldenburg

Sportanlage mit Zukunft

In Oldenburg befindet sich eine Sportanlage mit Freiflächen, die bis 2023 zum attraktiven Sportpark Oldenburg umgebaut wird.

Schon bald wird es im Sportpark Oldenburg die Chance auf Erholung, Naturerleben und sportliche Aktivitäten geben. 

Frei­räume sind ein wich­tiger Bestand­teil des urbanen Lebens und der städ­ti­schen Iden­tität. Sie stei­gern die Lebens­qua­lität nach­haltig. Das weiß auch die Stadt Olden­burg und geht mit gutem Beispiel voran.

Im südli­chen Stadt­teil Krey­en­brück befindet sich eine Sport­an­lage mit Frei­flä­chen, die bis 2023 zum attrak­tiven Sport­park Olden­burg umge­baut wird. Mit der Umset­zung wurde das Osna­brü­cker Büro PS+ Planung von Sport­stätten beauf­tragt.

Schon im kommenden Jahr wird es im Sport­park Olden­burg viel­fäl­tige Nutzungs­mög­lich­keiten für Erho­lung, Natur­er­leben und sport­liche Akti­vi­täten geben. Zum Programm gehören ein Kunst­stoff­rasen- und ein Rasen­platz, ein Mini- und ein Klein­spiel­feld, ein Pump­track, eine Calis­the­nics-Anlage und weit­läu­fige, park­ähn­lich gestal­tete Grün­flä­chen.

Sportstätten spielen eine besonders wichtige Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die soziale Integration und die Gesundheit.

Sport­stätten sind Teil unserer sozialen Infra­struktur. Sie spielen daher eine beson­ders wich­tige Rolle für den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt, die soziale Inte­gra­tion und die Gesund­heit.

Der Sport­park Olden­burg will alle poten­zi­ellen Nutzer­gruppen anspre­chen. Dazu gehören die benach­barten Schulen und Vereine, aber auch Nach­barn, Fami­lien und Senioren, die den Park zum Pick­ni­cken, Erholen, Spazieren, Spielen und als Treff­punkt nutzen.

Um die Anlage best­mög­lich an die Bedürf­nisse all dieser Gruppen anzu­passen, wurde diese von Beginn an in die Planungen einbe­zogen.

Der östliche Teil des Sportparks Oldenburg erhält seine Strukturierung durch das Wegenetz und die verschiedenen Bewegungsangebote.

Der östliche Teil des Sport­parks Olden­burg erhält seine Struk­tu­rie­rung durch das Wege­netz und die verschie­denen Bewe­gungs­an­ge­bote wie Pump­track, Calis­the­nics-Anlage, Fitness­ge­räte und Boule­platz. Dazwi­schen befinden sich große freie Wiesen zur indi­vi­du­ellen Frei­zeit­ge­stal­tung.

Den Über­gang vom Sport- zum Park­be­reich markiert die Calis­the­nics-Anlage. Hier können die Sportler durch Übungen mit dem Eigen­ge­wicht und der Körper­span­nung sehr effektiv Koor­di­na­tion, Mobi­lität und Geschick­lich­keit trai­nieren.

Durch diese Auftei­lung können sich viele verschie­dene Besu­cher­gruppen gleich­zeitig im Park bewegen, ohne einander zu stören. Während auf der einen Wiese Frisbee oder Feder­ball gespielt wird, pick­ni­cken auf einer anderen Wiese Fami­lien mit Kindern.

Die Arbeit von PS+ Planung von Sport­stätten ist geprägt von einer inter­dis­zi­pli­nären Heran­ge­hens­weise, die Probleme an Schnitt­stellen vermeidet und ganz­heit­liche Planung aus einer Hand gewähr­leistet. 

Das merkt man.

Projektdaten

Planung

PS+ Planung von Sport­stätten
Katha­ri­nen­straße 31
D — 49078 Osna­brück

Bauherr

Stadt Olden­burg

Standort

Sport­park Olden­burg
Bran­den­burger Str. 30
D — 26133 Olden­burg

Eröffnung

2023

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Illustrationen

Bilder:
PS+ Planung von Sportstätten/Carolin Kemkes

Pläne:
PS+ Planung von Sport­stätten

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

The Ring Umag

The Ring Umag

Come as you are

Ein Sportzentrum mit enormer Aufenthaltsqualität.

Das ist das Ergebnis der Verwandlung eines brachliegenden Sport- udn Spielplatzes in einen Treffpunkt für Sportler, Kinder und Nachbarn.

„The Ring Umag“ ist das Ergebnis der Verwand­lung eines brach­lie­genden Sport­platzes neben einer Schule in einen Treff­punkt für Sportler, Kinder, Nach­barn und Spazier­gänger.

„The Ring Umag“ wurde Im Sommer 2022 eröffnet. Umag ist eine wnder­schöne kroa­ti­sche Klein­stadt an der nord­west­li­chen Küste Istriens, nur wenige Kilo­meter von der slowe­ni­schen Grenze entfernt.

„The Ring Umag“ wurde vom Archi­tekten Nenad Marić entworfen. Bauherr war die Stadt­ver­wal­tung von Umag.

Der neue “Schulhof” gehört nun vormittags den Schülern, in der unterrichtsfreien Zeit aber steht er der Allgemeinheit offen.

Der Kontext wird durch eine Regio­nal­straße mit Kreis­ver­kehr, eine Sport­halle mit benach­barter Grund­schule und eine weit­läu­fige Grün­fläche geprägt, der Bestand durch Felder, Wege und den Sport­platz.

Das Projekt umfasste den Wieder­aufbau des maroden Spiel- und Sport­platzes, die Umge­stal­tung der Umge­bung und die Einbe­zie­hung der Grund­schule “Marija i Lina”.

Der „neue Schulhof“ gehört nun vormit­tags den Schü­lern, in der unter­richts­freien Zeit aber steht er der Allge­mein­heit offen. Das gilt auch für die Umklei­de­be­reiche der Sport­halle.

Die sieben kreisförmigen Elemente akzentuieren und strukturieren das Gelände und die Spielfelder.

Um das Grund­stück zu struk­tu­rieren und zu akzen­tu­ieren, schufen die Planer insge­samt sieben kreis­för­mige Bereiche, die mitein­ander verbunden sind. Sie beher­bergen die Tribünen, Bänke und andere Erho­lungs­be­reiche und verbinden die Anlage durch Böschungen mit dem Umfeld.

Die Courts wurden aus funk­tio­nalen Gründen in Nord-Süd-Rich­tung ange­legt. Damit werden gleiche Bedin­gungen für alle Sport­trei­benden gewähr­leistet.

Zum Programm gehören zwei Basket­ball­felder, ein Hand­ball- und einem Futsal­court sowie eine Weit­sprung­an­lage.

Zwischen den Spiel­fel­dern schaffen Boden­gra­fiken und struk­tu­rierte Beläge ein sehr ansehn­li­ches System von Zwischen­räumen.

Nenad Marić hat aus einem nachmittags ungenutzten Schulhof ein extrem farbenfrohes und kommunikatives Sportzentrum gemacht.

Nenad Marić hat mit „The Ring Umag“ aus einem nach­mit­tags unge­nutzten Schulhof und einem unat­trak­tiven Sport­platz ein extrem farben­frohes und kommu­ni­ka­tives Sport­zen­trum gemacht.

Das Ange­bots­spek­trum ist dabei genauso beein­dru­ckend wie die gestal­te­ri­sche Viel­falt. Alle Spiel­felder sind funk­tional und wett­kampf­taug­lich orga­ni­siert.

Gleich­zeitig bietet die Anlage enorm viele Nischen und Frei­flä­chen – und öffnet sich zur benach­barten Schule, zur Nach­bar­schaft und zur Stadt.

Alles richtig gemacht.

Projektdaten

Architekt

Marić Arhi­tek­tura i Urba­nizam
Šeta­lište Vladi­mira Gortana 38
HR — 52470 Umag

Bauherr

Gemeinde Umag

Standort

Marija i Lina
Školska ul. 14, 52470
HR — Umag

Eröffnung

2022

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Fotograf

Marić Arhi­tek­tura i Urba­nizam

Video

Pläne

Bitte abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Hjertet

Hjertet in Ikast

Listen to your heart

35 Nutzergruppen in einer Anlage, die für ganz unterschiedliche sportliche, kulturelle und soziale Zwecke genutzt wird.

Hjertet besteht aus vielfältigen offenen Flächen, Hallen und Räumen, die für ganz unterschiedliche sportliche, kulturelle und soziale Zwecke genutzt werden können

 „Hjertet“ (Herz) ist der Name einer Erwei­te­rung der Inter­na­tional School im däni­schen Ikast-Brande (41.000 Einwohner). Das Programm besteht aus viel­fäl­tigen offenen Flächen, Hallen und Räumen, die für ganz unter­schied­liche sport­liche, kultu­relle und soziale Zwecke genutzt werden können.

Seine viel­sei­tige Ausrich­tung stellt Bezie­hungen zu den benach­barten Bildungs­ein­rich­tungen her. Neben der Inter­na­tional School Ikast-Brande sind dies ein Busi­ness College, weitere Schul­ge­bäude und eine Bildungs­aka­demie.

Hjertet wurde von C.F. Møller entworfen, die Akustik stammt von Trold­tekt.

Ein wesentliches Ziel des Projektes war es, viele verschiedene Einrichtungen und parallele Aktivitäten zu kombinieren. Eine Kleinstadt, untergebracht in einem Gebäude.

Hjertet verbindet Bildung, Akti­vität, Gemein­schaft, Bewe­gung und Frei­zeit auf neue Weise. Die Schüler sind ein selbst­ver­ständ­li­cher Teil einer sehr breit gefä­cherten Nutzer­gruppe, zu der neben Schü­lern und Sport­lern auch Musiker, Skater, Schau­spiel­gruppen oder Teil­nehmer thera­peu­ti­scher Projekte gehören.

Insge­samt waren 35 Nutzer­gruppen an der Entwick­lung des Gebäudes und des Parks betei­ligt.

Ein wesent­li­ches Ziel des Projektes war es, viele verschie­dene Einrich­tungen und paral­lele Akti­vi­täten zu kombi­nieren. Alle Räume und Flächen sollen den ganzen Tag über, vom frühen Morgen bis zum späten Abend, aktiv genutzt werden.

Ausge­drückt wird dies in einer Archi­tektur, die ihre vielen verschie­denen Ange­bote durch viele verschie­dene Baukörper, unter­schied­liche Dach­formen und ‑höhen zum Ausdruck bringt.

Eine Klein­stadt, unter­ge­bracht in einem Gebäude.

Das Kultur- und Bildungszentrum Hjertet beherbergt mehrere große Räume für Sondernutzungen. Die Akustik wurde mithilfe von Troldtekt-Akustikplatten abgestimmt.

Das Kultur- und Bildungs­zen­trum Hjertet beher­bergt mehrere große Räume für Sonder­nut­zungen. Nach Westen hin liegt der Mehr­zweck­saal mit einer großen Fens­ter­partie hin zum Ankunfts­platz. Dank Sport- und Gymnas­tik­boden und einer Spie­gel­wand ist der Saal für Gymnastik und Tanz, aber auch für größere Vorträge geeignet.

Die Akustik wurde mithilfe von Trold­tekt-Akus­tik­platten an der Decke und einer der Saal­wände auf diese Nutzungen abge­stimmt. Die Beleuch­tung wurde in die Decke einge­lassen und unter­stützt die simple Formen­sprache des Gebäudes.

Zusätz­lich ist die Decke mit Trold­tekt Venti­la­tion ausge­stattet, einer unsicht­baren Lüftungs­lö­sung mit geräusch­loser Frisch­luft­zu­fuhr.

Die gibt es auch im Refle­xi­ons­raum, der kleiner ist als der Saal und eher intro­ver­tiert wirkt. Hier sind Decken und Wände mit Holz­leisten verziert, die zusammen mit Pendel­leuchten eine beson­ders intime Atmo­sphäre erzeugen – zum Beispiel für Yoga und Pilates, aber auch für kleine Feiern.

Hjertet ist ein sehr offenes und zugängliches Gebäude. Auffällig sind die vielen kleinen, informellen „Veranstaltungsorte“ und Sitzgelegenheiten.

Im dritten Raum, der so genannten „Street­sport-Halle“, wurden die Decke und der oberste Abschnitt der Wände mit grauen Trold­tekt-Akus­tik­platten verkleidet. Hier können Skater und andere Street­sport-Enthu­si­asten fahren, wenn das Wetter es draußen nicht zulässt.

Auf den Frei­flä­chen des Zentrums wurde von C.F.  Møller Land­scape eine dyna­mi­sche Land­schaft gestaltet, die zum Erholen und zu viel­fäl­tigen Akti­vi­täten einlädt.

Hjertet ist ein sehr offenes und zugäng­li­ches Gebäude. Auffällig sind die vielen kleinen, infor­mellen „Veran­stal­tungs­orte“ und Sitz­ge­le­gen­heiten. Sie stärken die Bedeu­tung des Gebäudes unge­mein – dies ist nicht nur ein Ort aktiver Frei­zeit­ge­stal­tung, sondern auch ein sozialer Treff­punkt.

Der flie­ßende und flüs­sige Grund­riss ist ein Muster­bei­spiel dafür, wie sehr unter­schied­liche Nutzer- und Inter­es­sen­gruppen von Sport- und Frei­zeit­ein­rich­tungen orga­ni­siert werden können.

Ein solch offenes Haus mit so unterschiedlichen Raumkonfigurationen kann nur funktionieren, wenn auch die Akustik funktioniert — und das tut sie.

Hjertet verleiht den Frei­zeit­ak­ti­vi­täten, den lokalen sozialen Verhält­nissen und den Lehr­mög­lich­keiten der Schulen und Bildungs­ein­rich­tungen wich­tige Impulse. Die offene Gebäu­de­or­ga­ni­sa­tion bedingt wieder­keh­renden Kontakt zwischen den vielen verschie­denen Nutzern.

So können sich Jugend­liche beispiels­weise – nach dem Motto „Wo ich schon mal hier bin“ über wich­tige Entschei­dungen für ein aktives und soziales Leben infor­mieren und beraten lassen.

Ein solch offenes Haus mit so unter­schied­li­chen Raum­kon­fi­gu­ra­tionen kann nur funk­tio­nieren, wenn auch die Akustik funk­tio­niert. Im Hjertet harmo­nieren Archi­tektur und Akustik sowohl gestal­te­risch als auch funk­tional – zum Nutzen aller.

Projektdaten

Architekt

C.F. Møller Danmark A/S
Euro­pa­p­lads 2, 11.
DK — 8000 Aarhus C.

Bauherr

​Inter­na­tional School Ikast-Brande
Bøgildvej 2
DK — Ikast,  7430

Akustikplatten

Trold­tekt GmbH
Frie­senweg 20, 3. OG
D — 22763 Hamburg

Standort

Hjertet
Vestergade 65
7430 Ikast
Däne­mark

Eröffnung

2018

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Fotograf

Adam Mork

Video

Bilder

Pläne

Abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

Sport- und Kulturcampus Gellerup

Sport- und Kulturcampus Gellerup

Vielfältig

Der Sport- und Kulturcampus Gellerup ist das neue Herz des gleichnamigen Stadtteils von Aarhus.

In Gellerup entstanden in  den letzten zehn Jahren Parks, Wohnraum, 1.000 Arbeitsplätze — und der Sport- und Kulturcampus Gellerup.

Der Sport- und Kultur­campus Gellerup ist das neue Herz des gleich­na­migen Stadt­teils von Aarhus. Es besteht aus einer Biblio­thek, einem Versamm­lungs­haus und „Bevæ­gel­ses­huset“, dem „Haus der Bewe­gung“.

Gellerup hat sich in den letzten 10 Jahren enorm verän­dert. Eine Reihe großer Wohn­blöcke aus den 1960er Jahren wurden durch Grün- und Frei­zeit­an­ge­bote, Bildungs­bauten und zukunfts­fä­hige Arbeits­plätze im Zentrum ersetzt. 

Es entstanden ein großer, abwechs­lungs­rei­cher Stadt­park, Studen­ten­wohn­heime, gute Bedin­gungen für Start-ups, ein kommu­nales „Kraft­center“ mit 1.000 Arbeits­plätzen — und eben der Sport- und Kultur­campus Gellerup.

Um in allen Konfigurationen beste Akustik bieten zu können, wurde der große Versammlungssaal mit Troldtekt-Akustikplatten in Natur Grau ausgestattet.

Der Sport- und Kultur­campus Gellerup besteht aus drei sehr unter­schied­li­chen Gebäuden am Karen Blixens Boule­vard, die über den Verdens­p­ladsen (Welt­platz) mitein­ander verbunden sind.

Die Biblio­thek und das Versamm­lungs­haus wurden mit Holz­fas­saden verkleidet. Sie sind sehr offen und einla­dend gestaltet und pflegen engen Kontakt zu ihrer Umge­bung.

Schon von außen ist erkennbar, was im Gebäude vor sich geht. Das animiert die Menschen, an den vielen Akti­vi­täten im Inneren teil­zu­nehmen.

Der große Versamm­lungs­saal ist sehr viel­seitig nutzbar. Um in allen Konfi­gu­ra­tionen beste Akustik bieten zu können, wurde er mit Trold­tekt-Akus­tik­platten in Natur Grau ausge­stattet – sowohl an den Decken­flä­chen als auch an den Wänden.

„In einer so vielfältigen Gemeinschaft wie Gellerup ist es wichtig, dass der neue Campus ein demokratischer Ort ist, der alle dazu auffordert, mit anderen Menschen zu interagieren.“

Schmidt Hammer Lassen Archi­tects

Bevæ­gel­ses­huset, das „Haus der Bewe­gung“, wirkt mit seinen großen, glän­zenden Fassaden aus Alumi­nium ein wenig intro­ver­tierter. Aller­dings haben die Planer von Schmidt Hammer Lassen Archi­tects und LOOP Archi­tects einige sehr gut plat­zierte Fens­ter­öff­nungen einge­setzt. Sie schaffen Kontakt zu den riesigen Klet­ter­wänden – und die sind die Haupt­at­trak­tion des Aarhus Clim­bing Club.

Im Inneren ist außerdem ein schöner Trai­nings­raum für den Circus Tværs unter­ge­bracht. Hier können Kinder und Jugend­liche Akro­batik auf hohem Niveau erlernen. Rich­tung Osten befinden sich Spiel­flä­chen und der Stadt­park.

Im Bevæ­gel­ses­huset wurden Trold­tekt-Platten in den Farben Blau, Rot und Grau instal­liert. Das verleiht den Räumen eine jeweils eigene Iden­tität und harmo­niert bestens mit den Beton­wänden. Im Foyer wurden schwarze Platten an der Decke montiert, die sehr gut mit den Querträ­gern aus Beton und dem künst­le­risch gestal­teten Boden harmo­nieren.

Projektdaten

Bauherr

Stadt Aarhus / Brab­rand Bolig­fo­rening

Akustikplatten

Trold­tekt GmbH
Frie­senweg 4 · Haus 12
D — 22763 Hamburg

Standort

Sports- og Kultur­campus
Karen Blixens Blvd. 23 — 27
DK — 8220 Brab­rand

Eröffnung

2021

Autor

Thomas Mølvig, Archi­tekt
(Adver­to­rial)

Fotograf

Thomas Mølvig, Archi­tekt.

Abonnieren Sie unseren

Social Media

Folgen Sie uns!

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner