Super Stadium

Super Stadium in Durrës

Stadtzentrum

 

 

MVRDV

“Das Super Stadium verfolgt einen innovativen Ansatz zur Integration eines Stadions in die Stadt.”

MVRDV

Verknüpfen

Der Entwurf für das Super Stadium in Durrës will nicht nur den Standort in der Stadt bewahren, sondern auch Stadion und Stadt nahtlos mitein­ander verknüpfen. Durch eine schüs­sel­för­mige Erwei­te­rung des gesamten Vier­tels mit tribü­nen­ar­tigen Dach­flä­chen wird das Stadion zu einem offenen, einla­denden Ort, an dem die Nach­bar­schaft Teil des Gesche­hens wird.

Das Konzept will eine leben­dige, inklu­sive und nach­hal­tige Umge­bung schaffen, die der alba­ni­schen Stadt (100.000 Einwohner) eine neue, dyna­mi­sche Iden­tität verleiht.

Der Entwurf stammt von MVRDV.

Park

Das Super Stadium wird am Standort des bestehenden Niko-Dovana-Stadions errichtet, welches sich in einem über­wie­gend von Wohn­be­bauung geprägten Stadt­teil im Norden der Innen­stadt befindet. Dieser Bereich gehört aktuell zu den wenigen Grün­flä­chen der Umge­bung, und den wollen MVRDV bewahren und ausbauen.

Ein wesent­li­cher Bestand­teil der Planung ist daher die Verla­ge­rung der bisher angren­zenden Trai­nings­plätze an einen anderen Standort inner­halb der Stadt. Durch diese Maßnahme entsteht Raum für einen bewal­deten Park, der das Stadion ring­förmig umschließt.

Hier werden einhei­mi­sche, alba­ni­sche Baum­arten sozu­sagen rund um das Spiel­feld gepflanzt. Ein Sport­loop, ein durch­gän­giger Rundweg, schlän­gelt sich durch den Park und verbindet eine Viel­zahl von Sport- und Frei­zeit­flä­chen.

Das Viertel bleibt weit­ge­hend auto­frei – ledig­lich zwei Zufahrts­straßen führen zu einem unter­halb der neuen Tribünen gele­genen Park­platz.

Gebäude

In den Park werden 20 Gebäude inte­griert, die den Stadi­on­kom­plex harmo­nisch mit der Umge­bung verweben.

Die Gebäu­de­nut­zung ist dabei klar struk­tu­riert: Im Norden schließen sich Wohn­ge­bäude an das bestehende Wohn­viertel an. Im Südosten befinden sich Bildungs- und Kultur­ein­rich­tungen, die an die östlich angren­zenden Schulen anschließen. Im Südwesten, in direkter Nähe zur Innen­stadt, entstehen Büros, Hotels und Einzel­han­dels­flä­chen.

Alle Gebäude werden so posi­tio­niert, dass sie Sicht­kon­takt ins Stadi­on­in­nere, also in Rich­tung Spiel­feld, bieten. Dabei folgt ihre Höhen­staf­fe­lung einer durch­dachten Struktur: Die höchsten Gebäude stehen am äußeren Rand des Vier­tels, während die nied­ri­geren direkt an das Stadion angrenzen. Ihre abge­stuften Dächer neigen sich zur Spiel­fläche und erwei­tern die Stadi­on­tri­bünen optisch und funk­tional.

So kann die Atmo­sphäre der Sport­ver­an­stal­tungen in die Umge­bung ausstrahlen und das ganze Viertel einbinden.

Identität

Die Archi­tektur verbindet ästhe­ti­sche und funk­tio­nale Aspekte: Die Fassa­den­farben orien­tieren sich am Erst­li­gisten KF Teuta Durrës, denn der ist im alten wie im neuen Stadion zuhause. Am Boden beginnen die Gebäude in Weiß und gehen stufen­weise in ein tiefes Blau über – das entspricht den Vereins­farben.

Um das Viertel nach­haltig zu gestalten, setzt das Super Stadium auf ein breites Spek­trum umwelt­freund­li­cher Tech­no­lo­gien: Solar­mo­dule auf den Dächern erzeugen erneu­er­bare Energie und bieten gleich­zeitig Schatten für begrünte Dach­flä­chen.

Über­hän­gende Geschoss­de­cken und schat­ten­spen­dende Fassa­den­pa­neele redu­zieren den Ener­gie­be­darf für Kühlung. Ein unter­halb des Spiel­felds gele­genes Wasser­re­ser­voir spei­chert Regen­wasser, um in Trocken­zeiten als Ressource zu dienen.

Sport Loop

Das Super Stadium ist nicht nur für große Events konzi­piert, sondern bleibt das ganze Jahr über ein leben­diger Ort. Der Sport Loop, der den Park durch­zieht, dient an Spiel­tagen als breite Flanier­meile und Erschlie­ßung für Stadi­on­be­su­cher. Zudem kann eine der Sport­flä­chen als Logis­tik­zone für Groß­ver­an­stal­tungen genutzt werden. Durch diese Mehr­fach­nut­zung verschie­dener Elemente bleibt das Viertel auch an spiel­freien Tagen aktiv und belebt.

Der Entwurf zeigt, wie ein Stadion nicht nur als isolierter Veran­stal­tungsort exis­tieren, sondern sich als aktiver, inte­gra­tiver Teil der Stadt­land­schaft etablieren kann.

Wenn er denn reali­siert würde.

Projektdaten

Architekt

MVRDV
Winy Maas, Stefan de Koning, Valen­tina Chiappa Nunez, José Garcia Garcia, Stijn Lanters, Fran­cisco Polo, Dirco Kok, Alberto Lorenzo, Fernandez Sastre

Bauherr

Bashkia Durrës

Entwurf

2023

Adresse

Niko Dovana Stadium
Rruga Paskal Prodani 1761
Durrës
Alba­nien

Visualisierung

Antonio Luca Coco, Angelo La Delfa, Luana La Martina,Marco Fabri

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Waldstadion Mailand

Das Waldstadion in Mailand

Das neue San Siro

 

Stefano Boeri Architetti

Auch das „neue San Siro“ will ein Wahrzeichen Mailands werden, allerdings augenscheinlich aus anderen Gründen als sein Vorgänger. Besonders machen den Entwurf der sichtbar grüne Ansatz, die Laufbahn auf der obersten Ebene und der „Turm des Lichts“.

Stefano Boeri Archi­tetti

Guiseppe Meazza

Die Diskus­sion über das neue Stadion der beiden Stadt­ri­valen Inter und AC Mailand beschäf­tigt die inter­es­sierte Öffent­lich­keit schon eine ganze Weile. Inzwi­schen wird die Debatte zusätz­lich von Archi­tekten befeuert, die ihre eigenen Entwürfe vorstellen – zum Beispiel Stefano Boeri Archi­tetti mit dem „Wald­sta­dion Mailand“ („Stadio-Bosco per Milano“).

Die Planer haben das Projekt gemeinsam mit ARUP, Fabio Novembre und Balich Wonder Studio bereits im Jahr 2019 anläss­lich des von den Klubs Inter und Milan ausge­schrie­benen Wett­be­werbs einge­reicht und inzwi­schen über­ar­beitet.

Das Wald­sta­dion Mailand soll genau an der Stelle entstehen, an der aktuell noch das welt­be­rühmte, zur WM 1990 erbaute Guiseppe Meazza Stadion steht.

Emissionen

Auch das neue Stadion will ein Wahr­zei­chen des Mailänder Stadt­teils San Siro werden, aller­dings augen­schein­lich aus ganz anderen Gründen als sein Vorgänger.

Ziel des Projekts ist es, die Emis­sionen und den Ener­gie­ver­brauch zu redu­zieren. Dank der Verwen­dung großer Photo­vol­ta­ik­flä­chen und einer sorg­fäl­tigen Planung der Wasser- und Abfall­wirt­schaft soll das Wald­sta­dion Mailand zu einer ener­gie­aut­arken Arena werden.

Das Wald­sta­dion Mailand inte­griert die für beide Klubs wich­tigen kommer­zi­ellen Bereiche wie ein Museum, eine Sport­halle, Presse- und VIP-Bereiche sowie Bars und Restau­rants. Daneben entstehen aber auch eine Lauf­bahn auf der obersten Ebene und der „Turm des Lichts“, ein leuch­tendes Wahr­zei­chen für die beiden Vereine. Da es sich ja um ein “Ein Stadion für zwei” handelt, kann die Illu­mi­na­tion dieses Turms in den Farben Rot (Milan) und Blau (Inter) den jewei­ligen Gast­geber deut­lich sichtbar machen. Für das “Derby della Madon­nina” gibt es bereits eine beson­ders schil­lernde Licht­pla­nung.

Turm des Lichts

Beson­ders macht den Entwurf vor allem der sichtbar sehr grüne Ansatz.

Das Wald­sta­dion verfügt über 5.700 m² hori­zon­taler Grün­dä­cher und 7.000 m² begrünter Fassaden. Dazu gehören 3.300 Bäume und 56.300 Sträu­cher aus 70 verschie­denen Arten, die jedes Jahr 162 Tonnen CO2 absor­bieren.

Es entsteht also eine grüne Lunge für die Metro­pole und ein grünes Binde­glied im Stadt­ge­füge, das zur Reini­gung der Luft, zur Absorp­tion von Fein­staub und zur Milde­rung der Tempe­ratur in der Nach­bar­schaft beiträgt.

Der Turm des Lichts beher­bergt die Museen beider Vereine, an der Turm­spitze sollen Statuen großer Fußballer und Trainer der Stadt ange­bracht werden.  Im Park neben dem neuen Stadion soll außerdem eine Gedenk­stätte für jetzige Meazza-Stadion entstehen.

Die Diskus­sion wird weiter­gehen.

Projektdaten

Architekt

Stefano Boeri Archi­tetti
Via G. Doni­zetti 4
ITA — 20122 Milano

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Adresse

Guisepe-Meazza-Staion
Piaz­zale Angelo Moratti
ITA — 20151 Milano MI

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Green Rovers Eco Park

Green Rovers Eco Park Stadion

Vollpfosten

 

 

Zaha Hadid Architects

Geplant wurde der Green Rovers Eco Park von Zaha Hadid Architects, und deren Interesse am Umgang mit neuen Formen, Materialien und Technologien ist nachgewiesen.

Zaha Hadid Archi­tects

Herzstück

Der Forest Green Rovers Eco Park in Glouces­ter­shire wird mehr als ein Stadion werden. Die Forest Green Rovers als Bauherr und engli­scher Viert­li­gist sind schon jetzt laut FIFA der „grünste Fußball­club der Welt“. Die Spieler ernähren sich vegan, der Präsi­dent ist Dale Vince, der Gründer des Green Tech­no­logy ‑Unter­neh­mens Ecot­ri­city.

Das Stadion wird das Herz­stück des 100 Millionen Pfund teuren und 40 Hektar großen Sport- und Entwick­lungs­zen­trums, welches von Ecot­ri­city finan­ziert wird. Es soll ganz aus Holz sein — von den Toren mal abge­sehen.

Geplant wurde der Green Rovers Eco Park von Zaha Hadid Archi­tects, und deren Inter­esse am Umgang mit neuen Formen, Mate­ria­lien und Tech­no­lo­gien ist nach­ge­wiesen.

Die Forest Green Rovers haben eine ganz­heit­liche Vision für den Standort entwi­ckelt. Seine land­schaft­li­chen Quali­täten sollen erhalten bleiben, gleich­zeitig soll die Stadt­ent­wick­lung voran­ge­trieben werden.

Das Stadion ist das Zentrum. Drum herum entstehen Frei­zeit­an­ge­bote und Arbeits­plätze, also alltäg­liche Nutzungs­formen. So spielt das Leben hier eben nicht nur an den „Match Days“, sondern an jedem Tag des Jahres. Der Entwurf bewahrt und model­liert die vorge­fun­dene Land­schaft und fügt das Stadion und weitere städ­ti­sche Funk­tionen hinzu.

Weltpremiere

Der Forest Green Rovers Eco Park wird das erste Fußball­sta­dion sein, bei dem fast alle Elemente aus Holz sind. Das gilt auch für das Trag­werk, die Auskra­gungen des Daches und die Lamel­len­ver­klei­dung.

Holz ist sehr lang­lebig, recy­celbar und schön. Das Trag­werk und die Stüt­zen­ab­stände wurden so gewählt, dass auch die Tribünen und die Boden­platte aus Holz gefer­tigt werden können. Das ist in den meisten Stadien anders.

Das Dach wird mit einer trans­pa­renten Membran gestaltet, die das Rasen­wachstum nicht beein­träch­tigt. Die Dach­form mini­miert den Schat­ten­wurf für Spieler und Fans und redu­ziert die volu­me­tri­sche Wirkung des Stadi­on­bau­kör­pers.

Atmosphäre

Die Fans werden bis auf fünf Meter ans Spiel­feld heran­rü­cken. Von jedem Platz ist unein­ge­schränkte Sicht auf das gesamte Spiel­feld gewähr­leistet.

Die Form des Stadions trägt einem zukünf­tigen Ausbau Rech­nung, da alle von einer posi­tiven Entwick­lung des aktu­ellen Viert­li­gisten ausgehen. Zunächst für 5.000 Zuschauer ausge­legt, kann das Forest Green Rovers Eco Stadium in einer weiteren Bauphase relativ leicht auf 10.000 Plätze erwei­tert werden.

Projektdaten

Architekt

Zaha Hadid Archi­tects
101 Goswell Road
London EC1V 7EZ

Bauherr

Eco Park

Illustrationen

Zaha Hadid Archi­tects
101 Goswell Road
London EC1V 7EZ

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Serbia National Stadium

Das Serbia National Stadium

Motor

 

 

Fenwick Iribarren Architects

Das Serbia National Stadium wird nicht nur die zukünftige Heimat der serbischen Fußball-Nationalmannschaft, sondern auch der Motor für die Entwicklung eines neuen Stadtteils am Stadtrand von Belgrad sein.

Fenwick Iribarren Archi­tects

Kreisförmig

Fenwick Iribarren Archi­tects planen und bauen das neue Natio­nal­sta­dion Serbiens, das Serbia National Stadium. Das Stadion wird nicht nur die zukünf­tige Heimat der serbi­schen Fußball-Natio­nal­mann­schaft, sondern auch der Motor für die Entwick­lung eines neuen Stadt­teils am Stadt­rand von Belgrad sein.

Das Stadion mit seinen 52.000 Plätzen erfüllt die Anfor­de­rungen der UEFA und FIFA an Länder­spiele und große Turniere. Die Bauar­beiten haben im Sommer 2024 begonnen, die Eröff­nung ist für das Jahr 2026 geplant.

Der Entwurf basiert auf einem kreis­för­migen Grund­riss, der sowohl im Dach, im Stadi­on­in­neren und an der Fassade ablesbar ist. Die Planer berufen sich dabei auf die neuen Werte der vergleichs­weise jungen serbi­schen Demo­kratie und wollen diese mit den Anfor­de­rungen von Ökologie und Nach­hal­tig­keit paaren.

Der obere Rand der zwei­ge­schos­sigen Tribünen wird wellen­förmig, zu den Ecken hin abfal­lend, ange­legt. Die Logen befinden sich umlau­fend zwischen Ober- und Unter­rang.

Grüne Fassade

Das stil­prä­gende Merkmal des Stadions ist die über vier Ebenen ange­legte, grüne Fassade. Drei davon werden mit Bäumen und Pflanzen begrünt, die an Stahl­seilen aufge­hängt sind.

Die Orga­ni­sa­tion der Tribü­nen­schüssel und die verschie­denen Räume im Inneren des Stadions garan­tieren volle Funk­tio­na­lität und viele Annehm­lich­keiten am Spieltag. An Nicht­spiel­tagen ermög­licht die riesige Verkehrs­fläche auf der Eingangs­ebene mit Zugang zum Unter­rang die konti­nu­ier­liche Nutzung des Gebäudes während des ganzen Stadions, auch für nicht­sport­liche Veran­stal­tungen. Hier werden Flächen für ein Einkaufs­zen­trum, eine Fußball­aka­demie und eine Sport­klinik vorge­halten.

Das trägt sehr zur wirt­schaft­li­chen Nach­hal­tig­keit bei.

Stadtentwicklung

Das Serbia National Stadium wird das Stadion Rajko Mitić von Roter Stern Belgrad als Haupt­spiel­stätte der serbi­schen Fußball­na­tio­nal­mann­schaft ablösen. Der Neubau entsteht in einem bisher länd­li­chen Gebiet außer­halb der Gemeinde Surcin, die etwa 15 km vom Stadt­zen­trum Belgrads entfernt liegt. Die Gesamt­fläche für das Stadion und die 4.500 Park­plätze beträgt etwa 32 ha.

Hier soll, mit dem Entwick­lungs­motor Stadion, ein neues Stadt­ge­biet entstehen. Weitere Einrich­tungen wie Einkaufs­zen­tren, Restau­rants, Wohn­ge­bäude wachsen rund um das Stadion herum. Neue städ­ti­sche Stra­ßen­ver­bin­dungen werden die Gebiete mitein­ander verbinden.

Projektdaten

Architekt

Fenwick Iribarren Archi­tects
Avda. de Fuen­carral 5,
Edificio 2 Planta Baja
28108 Alco­bendas

Bauherr

Repu­blik Serbien

Eröffnung

2026

Adresse

Serbia National Stadium
Q7CQ+CM, Surčin
Serbien

Illustrationen

Fenwick Iribarren Archi­tects

Text

Johannes Bühl­be­cker
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King Salman Stadium

Das King Salman Stadium in Riad

Saatkorn

 

 

Populous

Das King Salman Stadium in Riad wird eins der größten Stadien der Welt – und das Zentrum eines riesigen Sportparks.

Popu­lous

Think big

Das King Salman Stadium in Riad wird eins der größten Stadien der Welt. Es soll bis Ende 2029 fertig­ge­stellt werden und als Haupt­quar­tier der saudi-arabi­schen Fußball­na­tio­nal­mann­schaft sowie für natio­nale und inter­na­tio­nale Sport- und Unter­hal­tungs­ver­an­stal­tungen dienen.

Das Stadion bietet mehr als 92.000 Sitz­plätze, einschließ­lich einer könig­li­chen Loge, Skyboxen, VIP-Berei­chen mit 300 VVIP-Sitzen und 2.200 Busi­ness Seats sowie Dach­gärten mit Panora­ma­blick.

Das Stadion wird in einen umfas­senden Master­plan inte­griert, der Sport‑, Frei­zeit- und kommer­zi­elle Einrich­tungen umfasst.

Der Entwurf von Popu­lous beruft sich auch die natür­liche Land­schaft Saudi-Arabiens. Jedes Element des Master­plans symbo­li­siert ein „Saat­korn“, das keimt, die Erde durch­bricht und ins Licht tritt.

Die Stadio-Bowl wurde so konfi­gu­riert, dass Royals, VVIP, VIP und Hospi­ta­lity-Zuschauer auf der West­tri­büne und zusätz­liche Hospi­ta­lity-Sitz­plätze auf der Osttri­büne unter­ge­bracht werden können. Darüber hinaus umgibt ein durch­ge­hender Ring von Hospi­ta­lity-Skyboxen die gesamte Schüssel.

Die Zuschauer mit allge­meinem Zutritt befinden sich in den oberen und unteren Rängen ober­halb und unter­halb der Hospi­ta­lity-Sitz­plätze.

Alles im King Salman Stadium entspricht den aktu­ellen Anfor­de­rungen des inter­na­tio­nalen Fußballs und der Fifa.

9 km Sportpfad

Der Master­plan umfasst nicht nur das Stadion, sondern auch ein Leicht­ath­le­tik­sta­dion, ein Aqua­tics Center mit olym­pi­schem Pool, Fußball­trai­nings­felder, Fan-Zonen und eine Indoor-Sport­halle. Ein neun Kilo­meter langer Sport­pfad verbindet die Einrich­tungen mit dem King-Abdu­laziz-Park und betont die Verbin­dung zwischen Archi­tektur, Land­schaft und Gemein­schaft.

Nach­hal­tig­keit wird groß geschrieben: Grüne Wände und Dächer inte­grieren die Sport­stätte in die umlie­genden Grün­flä­chen. Diese Ansätze redu­zieren den ökolo­gi­schen Fußab­druck und verbes­sern die Ener­gie­bi­lanz.

Ein Regen­was­ser­ma­nage­ment-System nutzt natür­liche Ressourcen, für den Bau werden Mate­ria­lien einge­setzt.

Spielfrei

An Spiel­tagen bieten belebte, land­schaft­lich gestal­tete Wege Zugang zum Stadion, an spiel­freien Tagen verwan­deln sie sich in dyna­mi­sche Bereiche mit verschie­denen kommer­zi­ellen Ange­boten.

Die äußere Hülle schirmt das King Salman Stadium von der Außen­welt ab und lenkt den Fokus auf das Spiel­feld, während sie im Inneren das urbane Umfeld filtert und eine harmo­ni­sche Verbin­dung zur Umge­bung schafft. Beleuch­tete Wege und trans­pa­rente Mate­ria­lien verstärken die Einbin­dung in die Umge­bung.

Dieses Stadion ist Teil eines umfas­senden saudi-arabi­schen Plans, die Sport­in­fra­struktur zu moder­ni­sieren und auf globale Events vorzu­be­reiten.

Projektdaten

Architekt

Popu­lous
14 Blades Court
London SW 15 2NU

Bauherr

Ministry of Sport Saudi Arabia

Eröffnung

2029

Illustrationen

Popu­lous

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Grand Stade Hassan II

Grand Stade Hassan II in Casablanca

Finale

 

 

Oualalou + Choi, Populous

Das Ziel des Grand Stade Hassan II ist nicht „nur“ ein Stadion für das WM-Finale 2030, sondern ein „ikonischer und weltberühmter Venue“, der die marokkanische Kultur und Landschaft widerspiegelt und mit der Moderne verknüpft.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

115.000

Das Grand Stade Hassan II in Casa­blanca wird nach seiner Fertig­stel­lung mit einer Kapa­zität von 115.000 Plätzen das größte Fußball­sta­dion der Welt sein.

Moussem

Der jetzt vorge­stellte Entwurf der Archi­tekten Oual­alou + Choi in Zusam­men­ar­beit mit Popu­lous ist stark von der marok­ka­ni­schen Kultur inspi­riert und nimmt Bezug auf die tradi­tio­nelle soziale Versamm­lung, bekannt als “Moussem”. Es wird von einem markanten, zelt­ar­tigen Dach gekrönt, das sich mit großer Geste in die bewal­dete Land­schaft fügt.

100 Hektar

Das Grand Stade Hassan II wird auf einem 100 Hektar großen Gelände in El Mansouria, einer Stadt etwa 38 Kilo­meter nörd­lich von Casa­blanca, errichtet.

2030

Es wird nicht nur das Heim­sta­dion für zwei lokale Fußball­ver­eine sein, sondern auch der Austra­gungsort des WM-Finals 2030. Marokko ist gemeinsam mit Spanien und Portugal Gast­geber des Turniers.

32

Ein beson­deres Merkmal des Stadions ist das Dach aus einer einzig­ar­tigen Alumi­nium-Lattice-Struktur, das von 32 monu­men­talen Trep­pen­auf­gängen getragen wird.

Plattformen

Diese Trep­pen­auf­gänge bilden monu­men­tale Tore, die üppige Gärten auf erhöhten Platt­formen beher­bergen und den Zuschauern eine außer­ge­wöhn­liche räum­liche Erfah­rung bieten.

Gärten

Unter dem äußeren Dach­be­reich befinden sich bota­ni­sche Gärten, die eine grüne Oase unter der licht­durch­läs­sigen Dach­hülle schaffen.

Projektdaten

Architekt

Oual­alou + Choi

Architekt 

Popu­lous

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Las Vegas Ballpark

Las Vegas Ballpark

Vegas, Baby

 

 

BIG & HNTB

Las Vegas ist der Ort, an dem der Fantasie nur wenig Grenzen gesetzt werden. Der Las Vegas Ballpark passt genau dahin.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Strip

BIG und HNTB haben den Wett­be­werb für den Las Vegas Ball­park gewonnen. Bis zum Früh­jahr 2028 soll das Stadion die neue Heimat der Oakland Athle­tics werden, die aus diesem Anlass an den berühmte Las Vegas Strip, und mit Panora­ma­blick auf die Skyline der Stadt, umziehen.

Das über­dachte Base­ball-Stadion mit einer Kapa­zität von 33.000 Plätzen wird auf neun Hektar Land am Las Vegas Boule­vard zwischen der Tropi­cana Avenue und der Reno Avenue sitzen. Die Eröff­nung ist für das Früh­jahr 2028 geplant.

Die Oakland Athle­tics (the A’s) sind eins der bedeu­tendsten und tradi­ti­ons­reichsten Major-League-Base­ball-Teams.

Wimpel

Fassaden und Dach des Las Vegas Ball­parks werden durch fünf über­lap­pende Schalen betont, die Base­ball-Wimpeln ähneln und dem Sport Tribut zollen sollen. Diese gewölbten “Wimpel” werden den Einfall direkten Sonnen­lichts redu­zieren und gleich­zeitig von Norden indi­rektes Tages­licht einfallen lassen.

Die Schalen sollen auch die dann welt­weit größte Glas­wand mit Seil­netz fassen. Die Metall­fas­sade glänzt im Tages­licht, nachts reflek­tiert sie das Licht von Las Vegas.

Der Entwurf verbindet ein faszi­nie­rendes Konzept voller tech­ni­scher Inno­va­tionen mit einem außer­ge­wöhn­li­chem Fan-Erlebnis. Es ist als Antwort auf die einzig­ar­tige Kultur und das Klima der Stadt konzi­piert. Die fünf Bögen umgeben das Stadion und bieten Schutz vor der Sonne Nevadas.

Gürteltier

Ein riesiges Fenster rahmt einen majes­tä­ti­schen Blick auf das Leben des Strips und die Skyline von Las Vegas. Direktes Sonnen­licht wird blockiert, während das weiche Tages­licht den Platz in natür­li­ches Licht taucht. Die resul­tie­rende Archi­tektur ähnelt, nach den Worten der Planer, einem sphä­ri­schen Gürtel­tier mit Sinn für das Nacht­leben.

Eine erhöhte Plaza rund um den Las Vegas Ball­park verbindet sich mit den Brücken über die angren­zenden Boule­vards und lenkt die Fans zum Haupt­ein­gang, wo das gigan­ti­sche gläserne Atrium die Stadt in die Arena saugt. Diese schon im Entwurf ikoni­sche Eingangs­si­tua­tion ermög­licht fantas­ti­sche Rund­blicke und verein­facht die Orien­tie­rung und Zirku­la­tion.

Las Vegas ist der Ort, an dem der Fantasie nur wenig Grenzen gesetzt werden. Schon deshalb ist zu hoffen, dass der Las Vegas Ball­park auch so gebaut wird.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Projektdaten

Architekt

BIG 
Bjarke Ingels, Daniel Sundlin, Leon Rost,  Aran Coakley, Frankie Sharpe, Jan Klaska, Ricardo Palma,  Ahmad Tabbakh, Alan Maedo, Bernardo Schuh­ma­cher, Catrina Nelson, Don Chen, Douglass Alli­good, Ema Baka­lova, Hongye Wu, Hudson Parris, Jeff Tao, Margaret Tyrpa, Matthew Lau, Paul Heberle, Pooya Aleda­vood, Sunghwan Um, Thomas McMur­trie, Yuza­buro Tanaka

HNTB 
Lanson Nichols, Brad Albers, Emily Louchart, Jeff Goode, Stephanie Schnei­de­reit, Bryan Rincon, Phil Perkins, Donovan Brook, Jack Swezy, Jimena Dorador, Robbie Powell

Eröffnung

2028

Adresse

Las Vegas Ball­park
USA — NV 89109

Illustrationen

Negativ

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Fluss Bad Berlin

Fluss Bad Berlin

Vom Baden in der Spree

 

 

Flussbad Berlin e.V.

Mit dem Fluss Bad Berlin entsteht ein spektakuläres Sport- und Freizeitangebot im Herzen der Stadt – zum Schwimmen, Flanieren, Genießen und Ausruhen.

The Couch by MVRDV<br />
Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Pilotbadestelle

Fluss Bad Berlin ist ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt, das sich für eine neue Nutzung des etwa l,9 km langen, unge­nutzten Spree­ka­nals in der histo­ri­schen Mitte Berlins einsetzt. Hier soll das Gewässer über Ufer­treppen zugäng­lich gemacht, die Wasser­qua­lität verbes­sert werden und das Schwimmen bald wieder möglich sein.

Das Land Berlin fördert das Projekt Fluss Bad Berlin seit 2015 und hat 2019 das Stadt­um­bau­ge­biet „Umfeld Spree­kanal“ ausge­wiesen, in dem das Projekt reali­siert werden soll.

Prognosesystem

In einem ersten Schritt der Umset­zung wird eine Pilot­ba­de­stelle in einem abge­grenzten Areal des Spree­ka­nals als Einstiegs­pro­jekt reali­siert. Die über­schau­bare Bade­stelle besteht aus Stegen und Schwimm­pon­tons in einem kurzen Abschnitt des Spree­ka­nals.

Anders als im finalen Projekt ist die Wasser­qua­lität der Spree hier noch unver­än­dert. Damit man trotzdem sicher schwimmen kann, kommt ein inno­va­tives Progno­se­system zur Bestim­mung der schwan­kenden Wasser­qua­lität der Spree zum Einsatz (https://badberlin.info). Es zeigt an, wann das Wasser schon jetzt sauber genug zum Schwimmen ist und gibt nur dann den Zugang frei.

Grund­lage für das System ist eine seit mehreren Jahren betrie­bene Forschung zur Wasser­qua­lität.

Entwicklungsstufen

Erst in der zweiten Entwick­lungs­stufe des Fluss­bades Berlin folgen bauliche Maßnahmen im gesamten Projekt­ge­biet. Dann wird der zum Schwimmen nutz­bare Bereich schritt­weise vergrö­ßert. Dazu kommen Systeme zur Wasser­rein­hal­tung und eine Filter­an­lage, die das Spree­wasser aktiv reinigt.

In dieser Projekt­phase entstehen weitere Aufent­halts­be­reiche am Wasser und zwei zum Schwimmen nutz­bare Zugangs­be­reiche.

Eine letzte Phase sieht dann Maßnahmen an der Fischer­insel vor, wobei der Kanal mit Flach­was­ser­zonen für Flora und Fauna natur­naher gestaltet wird.

Bilder

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Resilienz

Mit dem Fluss Bad Berlin entsteht ein spek­ta­ku­läres Sport- und Frei­zeit­an­gebot im Herzen der Stadt – zum Schwimmen und Flanieren, Genießen und Ausruhen. Die unge­nutzte Wasser­ver­kehrs­straße bekommt wieder eine Aufgabe und lässt die histo­ri­sche Stadt­mitte auf ganz neue Weise erlebbar werden.

Neben dieser unbe­streit­baren Stei­ge­rung der Lebens­qua­lität fördert das Flussbad Berlin aber auch die Resi­lienz der Stadt hinsicht­lich des Klima­wan­dels – und ist damit in vieler Hinsicht zukunfts­wei­send.

Projektdaten

Planer

Flussbad Berlin e.V.
Brun­nenstr. 9
10119 Berlin

Bauherr

Land Berlin

Bilder

Adrian König / realities:united / Flussbad Berlin e.V.
Annette Hauschild, Ostkreuz / Flussbad Berlin e.V.
Axel Schmidt / Flussbad Berlin e.V.
Sibylle Fendt, Ostkreuz / Flussbad Berlin e.V.

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Dalymount Park

Dalymount Park in Dublin

Home of Irish football

Das Dalymount Park Redevelopment Project will ein historisches Stadion sanieren und das gesellschaftliche Angebot von Phibsborough bereichern.

Das Herzstück dieses Projekts ist der Bau eines neuen städtischen Stadions für etwas mehr als 8.000 Zuschauer: die neue Heimat des vielfachen irischen Meisters und Pokalsiegers Bohemians FC.

Daly­mount Park ist ein altein­ge­ses­senes Fußball­sta­dion in Phibs­bo­rough, Dublin, dessen Bedeu­tung für den irischen Fußball immens ist. Aufgrund seines Alters und jahr­zehn­te­langer begrenzter Instand­hal­tung ist das Stadion jedoch schon länger nicht mehr zweck­mäßig.

Nun hat die Stadt­ver­wal­tung das „Daly­mount Park Rede­ve­lo­p­ment Project“ vorge­stellt, welches einen Wende­punkt in der Entwick­lung von Phibs­bo­rough darstellen soll.

Ein Planungs­team unter der Leitung von IDOM und Gilroy McMahon Archi­tects hat einen umfas­senden Plan für die Neuge­stal­tung des gesamten Geländes entwi­ckelt.

Das Herz­stück dieses Projekts ist der Bau eines neuen städ­ti­schen Stadions für etwas mehr als 8.000 Zuschauer: die neue Heimat des viel­fa­chen irischen Meis­ters und Pokal­sie­gers Bohe­mians FC und seiner zahl­rei­chen Fans — vergleichbar mit dem FC St. Pauli in Deutsch­land (siehe dazu auch das Video).

Architekt

IDOM
Diego Rodri­guez, Aitor Almaraz, Gilroy McMahon: Dave Richards, Deirdre Lennon, Laura Carcano, Patrycja Niechaj

Bauherr

Dublin City Council

Dalymount Park ist der Versuch, den Bedürfnissen möglichst vieler Bewohner gerecht zu werden und das Stadion mehr in die Gemeinschaft zu integrieren.

Phibs­bo­rough ist ein gemischtes Geschäfts- und Wohn­viertel im Norden von Dublin. Das Viertel ist von vikto­ria­ni­schen Back­stein­ge­bäuden geprägt und bietet moderne Bars und Bistros neben tradi­ti­ons­reiche Pubs und Imbiss­stuben – und außerdem viel Kultur und Grün­flä­chen.

Daly­mount Park ist der viel­ver­spre­chende Versuch, den Bedürf­nissen möglichst vieler Bewohner gerecht zu werden und das Stadion weiter in die Gemein­schaft zu inte­grieren.

Der ansäs­sige Club Bohe­mians Dublin wurde 1890 gegründet und ist einer der ältesten Fußball­ver­eine der Repu­blik Irland.

Auf den Tribünen des alten Stadions steht völlig zu Recht „Home of Irish foot­ball“, denn die Bohe­mians tragen ihre Heim­spiele seit 1901 im Daly­mount Park aus.

Der Entwurf orien­tiert sich an den heutigen Anfor­de­rungen an Bauten dieser Größe, die sowohl für den Sport als auch für gesell­schaft­liche Veran­stal­tungen genutzt werden können.

Dazu gehören zwei Haupt­tri­bünen an den Längs­seiten des Spiel­felds mit insge­samt 6.240 Sitz­plätzen und zwei Steher­rassen im Norden und im Süden mit 1.794 Plätzen.

Die Tribünen beher­bergen auch die Umklei­de­räume, Vereins­büros, einen Merchan­dise-Shop und neue Hospi­ta­lity- und Cate­ring­be­reiche.

Zum neuen Daly­mount Park wird auch eine neuer, 585 m² großer Bereich über zwei Etagen gehören, der öffent­liche Ange­bote jenseits des Fußballs zu bieten hat, zum Beispiel  ein viel­sei­tiger Gemein­schafts­raum und ein Fitness­studio.

Standort

Daly­mount Park
Phibs­bo­rough, Dublin
Irland

Eröffnung

2026

Illustrationen

IDOM / JAM Images

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Dalymount Park Redevelopment Project wird ein „Leuchtfeuer des Fortschritts“, das sowohl das Image von Dublin als auch das Angebot von Phibsborough bereichert.

Das Projekt stärkt die Bedeu­tung des Stadions und maxi­miert seine posi­tive Wirkung auf die umlie­genden öffent­li­chen Bereiche. Ein schwarzes, leichtes Metall­dach, das sich an den Schie­fer­dä­chern Dublins orien­tiert, schwebt über den west­li­chen und östli­chen Tribünen.

Die Zuschauer- und Cate­ring­be­reiche sind in Ziegel­mau­er­werk konzi­piert, das von den vikto­ria­ni­schen Wohn­häu­sern in Phibs­bo­rough inspi­riert ist. Die ikoni­schen Flut­lichter werden neu inter­pre­tiert und dienen als Leucht­feuer im städ­ti­schen Gefüge.

Ein gutes Stich­wort: Daly­mount Park Rede­ve­lo­p­ment Project wird, nach den Worten der Planer, ein „Leucht­feuer des Fort­schritts“, das sowohl das sport­liche, groß­städ­ti­schen Bild von Dublin als auch das gesell­schaft­liche Angebot von Phibs­bo­rough berei­chert.

IDOM haben schon beim Neubau des Estadio San Mames für den auch sehr emotio­nalen Club Athletic Bilbao gezeigt, dass sie solchen Trans­for­ma­tionen gewachsen sind. Freuen wir uns also auf die Neueröff­nung, voraus­sicht­lich im Jahr 2026.

Videos

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Hakata Meiji Park

Hakata Meiji Park

Der 3D-Park

Eine dreidimensionale Fusion von Gebäude, Stadt, Straße, Landschaft und Park.

Das gesamte Areal rund um den Hakata Meiji Park wird derzeit umgestaltet. Das Ergebnis soll „ein neues, lebendiges dreidimensionales Erlebnis“ sein.

Das ehrgei­zige Projekt Hakata Meiji Park hat das Ziel, einen exis­tie­renden Park vor dem Bahnhof von Hakata in der Präfektur Fukuoka möglichst deut­lich aufzu­werten.

Das gesamte Areal rund um den Hakata Meiji Park wird im Rahmen der städ­ti­schen Initia­tive “Hakata Connected” derzeit umge­staltet. Dabei geht es um den Wieder­aufbau privater Gebäude, die Erwei­te­rung der Fußgän­ger­wege rund um den Bahnhof, die Verlän­ge­rung einer U‑Bahn-Linie und die Neuge­stal­tung und Aufwer­tung der Bahn­hofs­ge­gend. Das Ergebnis soll „ein neues, leben­diges drei­di­men­sio­nales Erlebnis“ sein.

Finan­ziert wird das Projekt durch Park-PFI (Private Finance Initia­tive), einem System zur Auswahl privater Unter­nehmen, welche städ­ti­sche Park­ein­rich­tungen nicht nur bauen, sondern auch unter­halten müssen.

Planer ist der bekannte Archi­tekt Sosuke Fuji­moto (Tokio/Paris).

Architekt

Sou Fuji­moto Archi­tects
Senju Soko No.5
2–1‑38 Etchu­jima, Koto-ku
Tokyo 135‑0044
Japan

Schwebende Gehwege mit sanften Erhebungen erheben den Park in die dritte Dimension und versprechen den Fußgängern Spektakel.

Der Entwurf verleiht dem Hakata Meiji Park eine neue Dimen­sion. Schwe­bende Gehwege mit sanften Erhe­bungen erheben den Park in die dritte Dimen­sion und verspre­chen den Fußgän­gern Spek­takel. Darüber hinaus werden die eben­erdigen Wege mit der zweiten und dritten Etage eines neuen Gebäudes verbunden.

Alle Wege werden barrie­re­frei sein und flie­ßende Linien schaffen. Ihre Breite wird vari­ieren, um luftige Plätze zu schaffen, die zum Schlen­dern und Verweilen, Trai­nieren oder Beob­achten von Pflanzen oder Veran­stal­tungen im Park einladen. Diese Wege werden den Hakata Meiji Park wie verlän­gerte Traufen umgeben und gleich­zeitig Besu­cher vor Sonne und Regen schützen.

Weitere bele­bende Elemente neben den drei­di­men­sio­nalen Gehwegen werden die Dach­gärten und die monu­men­tale Treppe, die sich von der Stra­ßen­achse erstreckt, mit ihrer Viel­zahl von Nutzungs­mög­lich­keiten sein.

Das heraus­ra­gende Merkmal des Parks wird jedoch die Land­schafts­ge­stal­tung sein. Der derzei­tige Park beher­bergt Kamp­fer­bäume und Ginkos, die dem berühmten Kushida-Schrein in Hakata heilig sind. In einem Terras­sen­garten wachsen auch japa­ni­sche Sommer­orangen. Weitere Pflanzen, die sich harmo­nisch in die natür­liche Umge­bung der Region einfügen, werden gepflanzt und eine grüne Oase mit unver­kenn­barem Erschei­nungs­bild schaffen.

Standort

Hakata-ekimae 3–45
Hakata-ku
Fukuoka City

Eröffnung

2026

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Jardín Escénico

Der Jardín Escénico in Mexiko-Stadt

Aushub und Auftrag

Die drei neuen Pavillons im Jardín Escénico generieren Leben auch jenseits ihrer Räume, indem sie sich auf den Park beziehen und seine Nutzungsmöglichkeiten vervielfachen.

Wo keine Bäume stehen, wird gegraben, und wo auch keine Bäume stehen, wird der Aushub aufgeschüttet. Dazwischen entstehen Architektur und Landschaft.

Michan Archi­tec­ture und Para­base Studios haben gemeinsam einen öffent­li­chen Wett­be­werb gewonnen, in dem es um die Schaf­fung von Veran­stal­tungs­flä­chen im Wald von Chapul­tepec in Mexiko-Stadt ging: den Jardín Escé­nico (Land­schafts­garten).

Der Entwurf basiert auf der Modu­la­tion des Parks. Wo keine Bäume stehen, wird gegraben, und wo auch keine Bäume stehen, wird der Aushub aufge­schüttet. Dazwi­schen entstehen Archi­tektur und Land­schaft.

So wird das Gelände durch die Schaf­fung von nied­rigen Hügeln und Seen umge­staltet und seine biolo­gi­sche Viel­falt weiter geför­dert.

Das Ergebnis ist ein Projekt mit drei Verst­an­stal­tungs­pa­vil­lons, die enorm mit der Natur verflochten sind und Innen- und Außen­be­reiche mitein­ander verbinden. Der Wald bildet die Kulisse für die Räume im Inneren des Gebäudes, vor allem für die Bühnen.

Architekt

Michan Archi­tec­ture
Isaac Michan Daniel

Para­base
Carla Ferrando Cost­ansa, Pablo Garrido

Die Pavillons werden durch minimale Gesten definiert – vor allem durch die beeindruckenden Dachformen, die quasi auf der frisch modellierten Landschaft ruhen.

Der Jardín Escé­nico wird also aus den eigenen Ressourcen des Geländes gene­riert, die vorhan­denen Bäume werden respek­tiert, Abfall wird vermieden. Das model­lierte Gelände erleich­tert auch das Manage­ment der Wasser­res­sourcen, da es möglich ist, sie in den geschaf­fenen Teichen zu spei­chern.

Die neue topo­gra­fi­sche Situa­tion schafft eine Reihe öffent­li­cher Räume von intimer Größe, die mehrere Akti­vi­täten im Freien fördern: Theater, Tanz, Kultur und Sport. Gleich­zeitig ermög­licht die Anord­nung der Hügel den akus­ti­schen und visu­ellen Schutz in den Berei­chen, die ihn benö­tigen.

So soll der Jardín Escé­nico die Gemein­schaft anziehen und als kultu­relles und natur­wis­sen­schaft­li­ches Labor im Herzen der Stadt fungieren.

Standort

Jardín Escé­nico
Miguel Hidalgo
Mexico City
Mexiko

Das Projekt folgt zwei Haupt­stra­te­gien, um die Archi­tektur in die Natur zu inte­grieren. Einer­seits wird das Programm in drei Pavil­lons unter­teilt, wodurch die Grenzen zwischen Archi­tektur und Land­schaft sowie zwischen Innen und Außen verschwimmen.

Die zweite Stra­tegie besteht darin, die Pavil­lons durch mini­male Gesten zu defi­nieren – vor allem durch die beein­dru­ckenden Dach­formen, die quasi auf der frisch model­lierten Land­schaft ruhen.

Die Neben­räume der Pavil­lons befinden sich unter und in den neu geschaf­fenen Hügeln und gewähr­leisten deren Funk­tio­na­lität, während die Natur zur Kulisse für die Bühne, den eigent­li­chen Veran­stal­tungsort, wird.

Die drei Pavil­lons gene­rieren Leben auch jenseits ihrer Räume, indem sie sich auf den Jardín Escé­nico beziehen, seine Nutzungs­mög­lich­keiten verviel­fa­chen, uner­war­tete Programme gene­rieren und zum zivil­ge­sell­schaft­li­chen und kultu­rellen Diskurs von Mexiko-Stadt beitragen.

Und zwar enorm.

Eröffnung

2024

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Pläne

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Subiaco Wave Park

Der Subiaco Wave Park in Perth

What a wonderful world

Was tun mit einem verlassenen Stadion? Fluten, und um die neue Wasserfläche herum öffentlichen Freiraum und Wohnungen schaffen.

Der Subiaco Surf Park und die darunter liegenden Wohnungen folgen dem Oval des ehemaligen Stadions.

Geschichte

Subiaco Wave Park ist ein phan­ta­sie­volles Konzept zur zukünf­tigen Nutzung eines Geländes im austra­li­schen Subiaco, auf dem das vormals wich­tigste Stadion von Perth – das Subiaco Oval – stand. Die Schlie­ßung des Stadions und das Ende zweier großer Märkte stellt die Gemeinde Subiaco vor große wirt­schaft­liche und kultu­relle Heraus­for­de­rungen.

Die Geschichte von Subiaco wurde in den letzten 100 Jahren stark durch seine Einwohner, Fußball und Märkte geprägt, nun droht diese Viel­falt verloren zu gehen. Mit 43.500 Sitz­plätzen war das „Subi“ das größte Stadion der Gegend und die Heimat des austra­li­schen Foot­balls. Hier waren die West Coast Eagles und der Fremantle Foot­ball Club lange zuhause. Beide Vereine zogen in das Perth-Stadion, das Ende 2017 fertig gestellt und am 21. Januar 2018 offi­ziell eröffnet wurde.

Architekt

MJA studio
Suite 6 / 23 Railway Road
AU — Subiaco 6008

Standort

Subiaco Oval
304 Roberts Rd
AU — Subiaco WA 6008

Entwurf

Der Gemein­derat von Subiaco nahm die Schlie­ßung des Stadions zum Anlass, eine Umfrage zur Zukunft des Geländes zu starten. Die ansäs­sigen Archi­tekten von MJA Studio antwor­teten mit einem Konzept, das sich auf die Prin­zi­pien der Inklu­sion, der Nutzung öffent­li­cher Räume, der Barrie­re­frei­heit und Zugäng­lich­keit, der Erho­lung und der Nach­hal­tig­keit stützt. MJA Studio schlug die folgende Vorge­hens­weise vor:

  • Das Stadion wird abge­rissen, der Beton zur Wieder­ver­wen­dung zerklei­nert.
  • Das Stadi­on­oval wird „geflutet“.
  • Um die neue Wasser­fläche herum wird öffent­li­cher Frei­raum geschaffen.

 

 

  • Das Gelände wird model­liert. Es entsteht ein Hügel, der sich über die flache Topo­gra­phie von Subiaco erhebt.
  • Durch einen Markt­platz, Gastro­nomie und eine Foot­ball Hall of Fame entsteht öffent­li­ches Leben.
  • 220 Doppel­ap­par­te­ments rahmen die Wasser­fläche und den öffent­li­chen Raum.
  • Zwischen zwei benach­barten Bahn­höfen wird eine axiale Verbin­dung geschaffen. Diese Achse wird mit Terras­sen­häu­sern und zusätz­li­chen öffent­li­chen Plätzen und Veran­stal­tungs­flä­chen bebaut bzw. belegt
  • Auf der großen Wasser­fläche entsteht ein Surf Park.

Lagune

Subiaco Wave Park verspricht ein authen­ti­sches Surf­erlebnis für neue und routi­nierte Surfer aller Alters­gruppen, Erfah­rungen und Fähig­keiten. Ist die „Lagune“ einmal gefüllt, ist der Wasser­be­darf auch nicht höher als er im Stadion gewesen ist.

Auf den Dächern der neuen Apart­ments entsteht eine 12.800 m² große Erwei­te­rung des Parks: der Boun­dary Hill. Das Gefälle von maximal 1:20 ermög­licht einen behin­der­ten­ge­rechten Zugang. Dieser neue öffent­liche Park ist als passiver und aktiver Erho­lungs­raum sowie als tempo­rärer Veran­stal­tungs­raum konzi­piert und bietet über­dies tolle Aussichten auf und in die Lagune und die Land­schaft.

Der Park und die darunter liegenden Wohnungen folgen dem Oval des ehema­ligen Stadions, aber ihre Verjün­gung redu­ziert die Verschat­tung der südli­chen Nach­barn um 25%.

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Öffent­li­cher Frei­raum

Die Wohnungen sind so konzi­piert, dass sie die natür­li­chen Ressourcen nutzen, zum Beispiel die maxi­male Nutzung der Sonne und natür­liche Quer­lüf­tung. Jedes Apart­ment verfügt über einen privaten Balkon und einen öffent­li­chen Frei­raum, so dass jeder Bewohner das Niveau seiner Abge­schie­den­heit frei wählen kann. Die Markt­halle bietet ein dauer­haftes Zuhause für einen neuen 3.000 m² großen öffent­li­chen Markt, der die ganze Woche über geöffnet ist.

 

An den Wochen­enden kann das Angebot auf einen 6.500 m² großen Markt­platz erwei­tert werden. Hier sollen vor allem lokale Klein­un­ter­nehmer zum Zuge kommen. Die Geschichte des austra­li­schen Foot­balls schließ­lich wird durch Kunst­in­stal­la­tionen, Augmented Reality-Ange­bote und ein neues Zuhause für die WA Foot­ball Hall of Fame gebüh­rend berück­sich­tigt. Subiaco Wave Park  ist ein bril­lantes Konzept, das MJA Studio den lokalen Behörden und Inter­es­sens­gruppen im Jahr 2015 vorge­legt hat.

Leider steht die Umset­zung in den Sternen.

Video

Pläne

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