Grand Stade Hassan II

Grand Stade Hassan II in Casablanca

Finale

 

 

Oualalou + Choi, Populous

Das Ziel des Grand Stade Hassan II ist nicht „nur“ ein Stadion für das WM-Finale 2030, sondern ein „ikonischer und weltberühmter Venue“, der die marokkanische Kultur und Landschaft widerspiegelt und mit der Moderne verknüpft.

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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

115.000

Das Grand Stade Hassan II in Casa­blanca wird nach seiner Fertig­stel­lung mit einer Kapa­zität von 115.000 Plätzen das größte Fußball­sta­dion der Welt sein.

Moussem

Der jetzt vorge­stellte Entwurf der Archi­tekten Oual­alou + Choi in Zusam­men­ar­beit mit Popu­lous ist stark von der marok­ka­ni­schen Kultur inspi­riert und nimmt Bezug auf die tradi­tio­nelle soziale Versamm­lung, bekannt als “Moussem”. Es wird von einem markanten, zelt­ar­tigen Dach gekrönt, das sich mit großer Geste in die bewal­dete Land­schaft fügt.

100 Hektar

Das Grand Stade Hassan II wird auf einem 100 Hektar großen Gelände in El Mansouria, einer Stadt etwa 38 Kilo­meter nörd­lich von Casa­blanca, errichtet.

2030

Es wird nicht nur das Heim­sta­dion für zwei lokale Fußball­ver­eine sein, sondern auch der Austra­gungsort des WM-Finals 2030. Marokko ist gemeinsam mit Spanien und Portugal Gast­geber des Turniers.

32

Ein beson­deres Merkmal des Stadions ist das Dach aus einer einzig­ar­tigen Alumi­nium-Lattice-Struktur, das von 32 monu­men­talen Trep­pen­auf­gängen getragen wird.

Plattformen

Diese Trep­pen­auf­gänge bilden monu­men­tale Tore, die üppige Gärten auf erhöhten Platt­formen beher­bergen und den Zuschauern eine außer­ge­wöhn­liche räum­liche Erfah­rung bieten.

Gärten

Unter dem äußeren Dach­be­reich befinden sich bota­ni­sche Gärten, die eine grüne Oase unter der licht­durch­läs­sigen Dach­hülle schaffen.

Projektdaten

Architekt

Oual­alou + Choi

Architekt 

Popu­lous

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Las Vegas Ballpark

Las Vegas Ballpark

Vegas, Baby

 

 

BIG & HNTB

Las Vegas ist der Ort, an dem der Fantasie nur wenig Grenzen gesetzt werden. Der Las Vegas Ballpark passt genau dahin.

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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Strip

BIG und HNTB haben den Wett­be­werb für den Las Vegas Ball­park gewonnen. Bis zum Früh­jahr 2028 soll das Stadion die neue Heimat der Oakland Athle­tics werden, die aus diesem Anlass an den berühmte Las Vegas Strip, und mit Panora­ma­blick auf die Skyline der Stadt, umziehen.

Das über­dachte Base­ball-Stadion mit einer Kapa­zität von 33.000 Plätzen wird auf neun Hektar Land am Las Vegas Boule­vard zwischen der Tropi­cana Avenue und der Reno Avenue sitzen. Die Eröff­nung ist für das Früh­jahr 2028 geplant.

Die Oakland Athle­tics (the A’s) sind eins der bedeu­tendsten und tradi­ti­ons­reichsten Major-League-Base­ball-Teams.

Wimpel

Fassaden und Dach des Las Vegas Ball­parks werden durch fünf über­lap­pende Schalen betont, die Base­ball-Wimpeln ähneln und dem Sport Tribut zollen sollen. Diese gewölbten “Wimpel” werden den Einfall direkten Sonnen­lichts redu­zieren und gleich­zeitig von Norden indi­rektes Tages­licht einfallen lassen.

Die Schalen sollen auch die dann welt­weit größte Glas­wand mit Seil­netz fassen. Die Metall­fas­sade glänzt im Tages­licht, nachts reflek­tiert sie das Licht von Las Vegas.

Der Entwurf verbindet ein faszi­nie­rendes Konzept voller tech­ni­scher Inno­va­tionen mit einem außer­ge­wöhn­li­chem Fan-Erlebnis. Es ist als Antwort auf die einzig­ar­tige Kultur und das Klima der Stadt konzi­piert. Die fünf Bögen umgeben das Stadion und bieten Schutz vor der Sonne Nevadas.

Gürteltier

Ein riesiges Fenster rahmt einen majes­tä­ti­schen Blick auf das Leben des Strips und die Skyline von Las Vegas. Direktes Sonnen­licht wird blockiert, während das weiche Tages­licht den Platz in natür­li­ches Licht taucht. Die resul­tie­rende Archi­tektur ähnelt, nach den Worten der Planer, einem sphä­ri­schen Gürtel­tier mit Sinn für das Nacht­leben.

Eine erhöhte Plaza rund um den Las Vegas Ball­park verbindet sich mit den Brücken über die angren­zenden Boule­vards und lenkt die Fans zum Haupt­ein­gang, wo das gigan­ti­sche gläserne Atrium die Stadt in die Arena saugt. Diese schon im Entwurf ikoni­sche Eingangs­si­tua­tion ermög­licht fantas­ti­sche Rund­blicke und verein­facht die Orien­tie­rung und Zirku­la­tion.

Las Vegas ist der Ort, an dem der Fantasie nur wenig Grenzen gesetzt werden. Schon deshalb ist zu hoffen, dass der Las Vegas Ball­park auch so gebaut wird.

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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee
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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Projektdaten

Architekt

BIG 
Bjarke Ingels, Daniel Sundlin, Leon Rost,  Aran Coakley, Frankie Sharpe, Jan Klaska, Ricardo Palma,  Ahmad Tabbakh, Alan Maedo, Bernardo Schuh­ma­cher, Catrina Nelson, Don Chen, Douglass Alli­good, Ema Baka­lova, Hongye Wu, Hudson Parris, Jeff Tao, Margaret Tyrpa, Matthew Lau, Paul Heberle, Pooya Aleda­vood, Sunghwan Um, Thomas McMur­trie, Yuza­buro Tanaka

HNTB 
Lanson Nichols, Brad Albers, Emily Louchart, Jeff Goode, Stephanie Schnei­de­reit, Bryan Rincon, Phil Perkins, Donovan Brook, Jack Swezy, Jimena Dorador, Robbie Powell

Eröffnung

2028

Adresse

Las Vegas Ball­park
USA — NV 89109

Illustrationen

Negativ

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Fluss Bad Berlin

Fluss Bad Berlin

Vom Baden in der Spree

 

 

Flussbad Berlin e.V.

Mit dem Fluss Bad Berlin entsteht ein spektakuläres Sport- und Freizeitangebot im Herzen der Stadt – zum Schwimmen, Flanieren, Genießen und Ausruhen.

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Photo: ©Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Pilotbadestelle

Fluss Bad Berlin ist ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt, das sich für eine neue Nutzung des etwa l,9 km langen, unge­nutzten Spree­ka­nals in der histo­ri­schen Mitte Berlins einsetzt. Hier soll das Gewässer über Ufer­treppen zugäng­lich gemacht, die Wasser­qua­lität verbes­sert werden und das Schwimmen bald wieder möglich sein.

Das Land Berlin fördert das Projekt Fluss Bad Berlin seit 2015 und hat 2019 das Stadt­um­bau­ge­biet „Umfeld Spree­kanal“ ausge­wiesen, in dem das Projekt reali­siert werden soll.

Prognosesystem

In einem ersten Schritt der Umset­zung wird eine Pilot­ba­de­stelle in einem abge­grenzten Areal des Spree­ka­nals als Einstiegs­pro­jekt reali­siert. Die über­schau­bare Bade­stelle besteht aus Stegen und Schwimm­pon­tons in einem kurzen Abschnitt des Spree­ka­nals.

Anders als im finalen Projekt ist die Wasser­qua­lität der Spree hier noch unver­än­dert. Damit man trotzdem sicher schwimmen kann, kommt ein inno­va­tives Progno­se­system zur Bestim­mung der schwan­kenden Wasser­qua­lität der Spree zum Einsatz (https://badberlin.info). Es zeigt an, wann das Wasser schon jetzt sauber genug zum Schwimmen ist und gibt nur dann den Zugang frei.

Grund­lage für das System ist eine seit mehreren Jahren betrie­bene Forschung zur Wasser­qua­lität.

Entwicklungsstufen

Erst in der zweiten Entwick­lungs­stufe des Fluss­bades Berlin folgen bauliche Maßnahmen im gesamten Projekt­ge­biet. Dann wird der zum Schwimmen nutz­bare Bereich schritt­weise vergrö­ßert. Dazu kommen Systeme zur Wasser­rein­hal­tung und eine Filter­an­lage, die das Spree­wasser aktiv reinigt.

In dieser Projekt­phase entstehen weitere Aufent­halts­be­reiche am Wasser und zwei zum Schwimmen nutz­bare Zugangs­be­reiche.

Eine letzte Phase sieht dann Maßnahmen an der Fischer­insel vor, wobei der Kanal mit Flach­was­ser­zonen für Flora und Fauna natur­naher gestaltet wird.

Bilder

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Resilienz

Mit dem Fluss Bad Berlin entsteht ein spek­ta­ku­läres Sport- und Frei­zeit­an­gebot im Herzen der Stadt – zum Schwimmen und Flanieren, Genießen und Ausruhen. Die unge­nutzte Wasser­ver­kehrs­straße bekommt wieder eine Aufgabe und lässt die histo­ri­sche Stadt­mitte auf ganz neue Weise erlebbar werden.

Neben dieser unbe­streit­baren Stei­ge­rung der Lebens­qua­lität fördert das Flussbad Berlin aber auch die Resi­lienz der Stadt hinsicht­lich des Klima­wan­dels – und ist damit in vieler Hinsicht zukunfts­wei­send.

Projektdaten

Planer

Flussbad Berlin e.V.
Brun­nenstr. 9
10119 Berlin

Bauherr

Land Berlin

Bilder

Adrian König / realities:united / Flussbad Berlin e.V.
Annette Hauschild, Ostkreuz / Flussbad Berlin e.V.
Axel Schmidt / Flussbad Berlin e.V.
Sibylle Fendt, Ostkreuz / Flussbad Berlin e.V.

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Dalymount Park

Dalymount Park in Dublin

Home of Irish football

Das Dalymount Park Redevelopment Project will ein historisches Stadion sanieren und das gesellschaftliche Angebot von Phibsborough bereichern.

Das Herzstück dieses Projekts ist der Bau eines neuen städtischen Stadions für etwas mehr als 8.000 Zuschauer: die neue Heimat des vielfachen irischen Meisters und Pokalsiegers Bohemians FC.

Daly­mount Park ist ein altein­ge­ses­senes Fußball­sta­dion in Phibs­bo­rough, Dublin, dessen Bedeu­tung für den irischen Fußball immens ist. Aufgrund seines Alters und jahr­zehn­te­langer begrenzter Instand­hal­tung ist das Stadion jedoch schon länger nicht mehr zweck­mäßig.

Nun hat die Stadt­ver­wal­tung das „Daly­mount Park Rede­ve­lo­p­ment Project“ vorge­stellt, welches einen Wende­punkt in der Entwick­lung von Phibs­bo­rough darstellen soll.

Ein Planungs­team unter der Leitung von IDOM und Gilroy McMahon Archi­tects hat einen umfas­senden Plan für die Neuge­stal­tung des gesamten Geländes entwi­ckelt.

Das Herz­stück dieses Projekts ist der Bau eines neuen städ­ti­schen Stadions für etwas mehr als 8.000 Zuschauer: die neue Heimat des viel­fa­chen irischen Meis­ters und Pokal­sie­gers Bohe­mians FC und seiner zahl­rei­chen Fans — vergleichbar mit dem FC St. Pauli in Deutsch­land (siehe dazu auch das Video).

Architekt

IDOM
Diego Rodri­guez, Aitor Almaraz, Gilroy McMahon: Dave Richards, Deirdre Lennon, Laura Carcano, Patrycja Niechaj

Bauherr

Dublin City Council

Dalymount Park ist der Versuch, den Bedürfnissen möglichst vieler Bewohner gerecht zu werden und das Stadion mehr in die Gemeinschaft zu integrieren.

Phibs­bo­rough ist ein gemischtes Geschäfts- und Wohn­viertel im Norden von Dublin. Das Viertel ist von vikto­ria­ni­schen Back­stein­ge­bäuden geprägt und bietet moderne Bars und Bistros neben tradi­ti­ons­reiche Pubs und Imbiss­stuben – und außerdem viel Kultur und Grün­flä­chen.

Daly­mount Park ist der viel­ver­spre­chende Versuch, den Bedürf­nissen möglichst vieler Bewohner gerecht zu werden und das Stadion weiter in die Gemein­schaft zu inte­grieren.

Der ansäs­sige Club Bohe­mians Dublin wurde 1890 gegründet und ist einer der ältesten Fußball­ver­eine der Repu­blik Irland.

Auf den Tribünen des alten Stadions steht völlig zu Recht „Home of Irish foot­ball“, denn die Bohe­mians tragen ihre Heim­spiele seit 1901 im Daly­mount Park aus.

Der Entwurf orien­tiert sich an den heutigen Anfor­de­rungen an Bauten dieser Größe, die sowohl für den Sport als auch für gesell­schaft­liche Veran­stal­tungen genutzt werden können.

Dazu gehören zwei Haupt­tri­bünen an den Längs­seiten des Spiel­felds mit insge­samt 6.240 Sitz­plätzen und zwei Steher­rassen im Norden und im Süden mit 1.794 Plätzen.

Die Tribünen beher­bergen auch die Umklei­de­räume, Vereins­büros, einen Merchan­dise-Shop und neue Hospi­ta­lity- und Cate­ring­be­reiche.

Zum neuen Daly­mount Park wird auch eine neuer, 585 m² großer Bereich über zwei Etagen gehören, der öffent­liche Ange­bote jenseits des Fußballs zu bieten hat, zum Beispiel  ein viel­sei­tiger Gemein­schafts­raum und ein Fitness­studio.

Standort

Daly­mount Park
Phibs­bo­rough, Dublin
Irland

Eröffnung

2026

Illustrationen

IDOM / JAM Images

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Dalymount Park Redevelopment Project wird ein „Leuchtfeuer des Fortschritts“, das sowohl das Image von Dublin als auch das Angebot von Phibsborough bereichert.

Das Projekt stärkt die Bedeu­tung des Stadions und maxi­miert seine posi­tive Wirkung auf die umlie­genden öffent­li­chen Bereiche. Ein schwarzes, leichtes Metall­dach, das sich an den Schie­fer­dä­chern Dublins orien­tiert, schwebt über den west­li­chen und östli­chen Tribünen.

Die Zuschauer- und Cate­ring­be­reiche sind in Ziegel­mau­er­werk konzi­piert, das von den vikto­ria­ni­schen Wohn­häu­sern in Phibs­bo­rough inspi­riert ist. Die ikoni­schen Flut­lichter werden neu inter­pre­tiert und dienen als Leucht­feuer im städ­ti­schen Gefüge.

Ein gutes Stich­wort: Daly­mount Park Rede­ve­lo­p­ment Project wird, nach den Worten der Planer, ein „Leucht­feuer des Fort­schritts“, das sowohl das sport­liche, groß­städ­ti­schen Bild von Dublin als auch das gesell­schaft­liche Angebot von Phibs­bo­rough berei­chert.

IDOM haben schon beim Neubau des Estadio San Mames für den auch sehr emotio­nalen Club Athletic Bilbao gezeigt, dass sie solchen Trans­for­ma­tionen gewachsen sind. Freuen wir uns also auf die Neueröff­nung, voraus­sicht­lich im Jahr 2026.

Videos

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Hakata Meiji Park

Hakata Meiji Park

Der 3D-Park

Eine dreidimensionale Fusion von Gebäude, Stadt, Straße, Landschaft und Park.

Das gesamte Areal rund um den Hakata Meiji Park wird derzeit umgestaltet. Das Ergebnis soll „ein neues, lebendiges dreidimensionales Erlebnis“ sein.

Das ehrgei­zige Projekt Hakata Meiji Park hat das Ziel, einen exis­tie­renden Park vor dem Bahnhof von Hakata in der Präfektur Fukuoka möglichst deut­lich aufzu­werten.

Das gesamte Areal rund um den Hakata Meiji Park wird im Rahmen der städ­ti­schen Initia­tive “Hakata Connected” derzeit umge­staltet. Dabei geht es um den Wieder­aufbau privater Gebäude, die Erwei­te­rung der Fußgän­ger­wege rund um den Bahnhof, die Verlän­ge­rung einer U‑Bahn-Linie und die Neuge­stal­tung und Aufwer­tung der Bahn­hofs­ge­gend. Das Ergebnis soll „ein neues, leben­diges drei­di­men­sio­nales Erlebnis“ sein.

Finan­ziert wird das Projekt durch Park-PFI (Private Finance Initia­tive), einem System zur Auswahl privater Unter­nehmen, welche städ­ti­sche Park­ein­rich­tungen nicht nur bauen, sondern auch unter­halten müssen.

Planer ist der bekannte Archi­tekt Sosuke Fuji­moto (Tokio/Paris).

Architekt

Sou Fuji­moto Archi­tects
Senju Soko No.5
2–1‑38 Etchu­jima, Koto-ku
Tokyo 135‑0044
Japan

Schwebende Gehwege mit sanften Erhebungen erheben den Park in die dritte Dimension und versprechen den Fußgängern Spektakel.

Der Entwurf verleiht dem Hakata Meiji Park eine neue Dimen­sion. Schwe­bende Gehwege mit sanften Erhe­bungen erheben den Park in die dritte Dimen­sion und verspre­chen den Fußgän­gern Spek­takel. Darüber hinaus werden die eben­erdigen Wege mit der zweiten und dritten Etage eines neuen Gebäudes verbunden.

Alle Wege werden barrie­re­frei sein und flie­ßende Linien schaffen. Ihre Breite wird vari­ieren, um luftige Plätze zu schaffen, die zum Schlen­dern und Verweilen, Trai­nieren oder Beob­achten von Pflanzen oder Veran­stal­tungen im Park einladen. Diese Wege werden den Hakata Meiji Park wie verlän­gerte Traufen umgeben und gleich­zeitig Besu­cher vor Sonne und Regen schützen.

Weitere bele­bende Elemente neben den drei­di­men­sio­nalen Gehwegen werden die Dach­gärten und die monu­men­tale Treppe, die sich von der Stra­ßen­achse erstreckt, mit ihrer Viel­zahl von Nutzungs­mög­lich­keiten sein.

Das heraus­ra­gende Merkmal des Parks wird jedoch die Land­schafts­ge­stal­tung sein. Der derzei­tige Park beher­bergt Kamp­fer­bäume und Ginkos, die dem berühmten Kushida-Schrein in Hakata heilig sind. In einem Terras­sen­garten wachsen auch japa­ni­sche Sommer­orangen. Weitere Pflanzen, die sich harmo­nisch in die natür­liche Umge­bung der Region einfügen, werden gepflanzt und eine grüne Oase mit unver­kenn­barem Erschei­nungs­bild schaffen.

Standort

Hakata-ekimae 3–45
Hakata-ku
Fukuoka City

Eröffnung

2026

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Jardín Escénico

Der Jardín Escénico in Mexiko-Stadt

Aushub und Auftrag

Die drei neuen Pavillons im Jardín Escénico generieren Leben auch jenseits ihrer Räume, indem sie sich auf den Park beziehen und seine Nutzungsmöglichkeiten vervielfachen.

Wo keine Bäume stehen, wird gegraben, und wo auch keine Bäume stehen, wird der Aushub aufgeschüttet. Dazwischen entstehen Architektur und Landschaft.

Michan Archi­tec­ture und Para­base Studios haben gemeinsam einen öffent­li­chen Wett­be­werb gewonnen, in dem es um die Schaf­fung von Veran­stal­tungs­flä­chen im Wald von Chapul­tepec in Mexiko-Stadt ging: den Jardín Escé­nico (Land­schafts­garten).

Der Entwurf basiert auf der Modu­la­tion des Parks. Wo keine Bäume stehen, wird gegraben, und wo auch keine Bäume stehen, wird der Aushub aufge­schüttet. Dazwi­schen entstehen Archi­tektur und Land­schaft.

So wird das Gelände durch die Schaf­fung von nied­rigen Hügeln und Seen umge­staltet und seine biolo­gi­sche Viel­falt weiter geför­dert.

Das Ergebnis ist ein Projekt mit drei Verst­an­stal­tungs­pa­vil­lons, die enorm mit der Natur verflochten sind und Innen- und Außen­be­reiche mitein­ander verbinden. Der Wald bildet die Kulisse für die Räume im Inneren des Gebäudes, vor allem für die Bühnen.

Architekt

Michan Archi­tec­ture
Isaac Michan Daniel

Para­base
Carla Ferrando Cost­ansa, Pablo Garrido

Die Pavillons werden durch minimale Gesten definiert – vor allem durch die beeindruckenden Dachformen, die quasi auf der frisch modellierten Landschaft ruhen.

Der Jardín Escé­nico wird also aus den eigenen Ressourcen des Geländes gene­riert, die vorhan­denen Bäume werden respek­tiert, Abfall wird vermieden. Das model­lierte Gelände erleich­tert auch das Manage­ment der Wasser­res­sourcen, da es möglich ist, sie in den geschaf­fenen Teichen zu spei­chern.

Die neue topo­gra­fi­sche Situa­tion schafft eine Reihe öffent­li­cher Räume von intimer Größe, die mehrere Akti­vi­täten im Freien fördern: Theater, Tanz, Kultur und Sport. Gleich­zeitig ermög­licht die Anord­nung der Hügel den akus­ti­schen und visu­ellen Schutz in den Berei­chen, die ihn benö­tigen.

So soll der Jardín Escé­nico die Gemein­schaft anziehen und als kultu­relles und natur­wis­sen­schaft­li­ches Labor im Herzen der Stadt fungieren.

Standort

Jardín Escé­nico
Miguel Hidalgo
Mexico City
Mexiko

Das Projekt folgt zwei Haupt­stra­te­gien, um die Archi­tektur in die Natur zu inte­grieren. Einer­seits wird das Programm in drei Pavil­lons unter­teilt, wodurch die Grenzen zwischen Archi­tektur und Land­schaft sowie zwischen Innen und Außen verschwimmen.

Die zweite Stra­tegie besteht darin, die Pavil­lons durch mini­male Gesten zu defi­nieren – vor allem durch die beein­dru­ckenden Dach­formen, die quasi auf der frisch model­lierten Land­schaft ruhen.

Die Neben­räume der Pavil­lons befinden sich unter und in den neu geschaf­fenen Hügeln und gewähr­leisten deren Funk­tio­na­lität, während die Natur zur Kulisse für die Bühne, den eigent­li­chen Veran­stal­tungsort, wird.

Die drei Pavil­lons gene­rieren Leben auch jenseits ihrer Räume, indem sie sich auf den Jardín Escé­nico beziehen, seine Nutzungs­mög­lich­keiten verviel­fa­chen, uner­war­tete Programme gene­rieren und zum zivil­ge­sell­schaft­li­chen und kultu­rellen Diskurs von Mexiko-Stadt beitragen.

Und zwar enorm.

Eröffnung

2024

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Pläne

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Subiaco Wave Park

Der Subiaco Wave Park in Perth

What a wonderful world

Was tun mit einem verlassenen Stadion? Fluten, und um die neue Wasserfläche herum öffentlichen Freiraum und Wohnungen schaffen.

Der Subiaco Surf Park und die darunter liegenden Wohnungen folgen dem Oval des ehemaligen Stadions.

Geschichte

Subiaco Wave Park ist ein phan­ta­sie­volles Konzept zur zukünf­tigen Nutzung eines Geländes im austra­li­schen Subiaco, auf dem das vormals wich­tigste Stadion von Perth – das Subiaco Oval – stand. Die Schlie­ßung des Stadions und das Ende zweier großer Märkte stellt die Gemeinde Subiaco vor große wirt­schaft­liche und kultu­relle Heraus­for­de­rungen.

Die Geschichte von Subiaco wurde in den letzten 100 Jahren stark durch seine Einwohner, Fußball und Märkte geprägt, nun droht diese Viel­falt verloren zu gehen. Mit 43.500 Sitz­plätzen war das „Subi“ das größte Stadion der Gegend und die Heimat des austra­li­schen Foot­balls. Hier waren die West Coast Eagles und der Fremantle Foot­ball Club lange zuhause. Beide Vereine zogen in das Perth-Stadion, das Ende 2017 fertig gestellt und am 21. Januar 2018 offi­ziell eröffnet wurde.

Architekt

MJA studio
Suite 6 / 23 Railway Road
AU — Subiaco 6008

Standort

Subiaco Oval
304 Roberts Rd
AU — Subiaco WA 6008

Entwurf

Der Gemein­derat von Subiaco nahm die Schlie­ßung des Stadions zum Anlass, eine Umfrage zur Zukunft des Geländes zu starten. Die ansäs­sigen Archi­tekten von MJA Studio antwor­teten mit einem Konzept, das sich auf die Prin­zi­pien der Inklu­sion, der Nutzung öffent­li­cher Räume, der Barrie­re­frei­heit und Zugäng­lich­keit, der Erho­lung und der Nach­hal­tig­keit stützt. MJA Studio schlug die folgende Vorge­hens­weise vor:

  • Das Stadion wird abge­rissen, der Beton zur Wieder­ver­wen­dung zerklei­nert.
  • Das Stadi­on­oval wird „geflutet“.
  • Um die neue Wasser­fläche herum wird öffent­li­cher Frei­raum geschaffen.

 

 

  • Das Gelände wird model­liert. Es entsteht ein Hügel, der sich über die flache Topo­gra­phie von Subiaco erhebt.
  • Durch einen Markt­platz, Gastro­nomie und eine Foot­ball Hall of Fame entsteht öffent­li­ches Leben.
  • 220 Doppel­ap­par­te­ments rahmen die Wasser­fläche und den öffent­li­chen Raum.
  • Zwischen zwei benach­barten Bahn­höfen wird eine axiale Verbin­dung geschaffen. Diese Achse wird mit Terras­sen­häu­sern und zusätz­li­chen öffent­li­chen Plätzen und Veran­stal­tungs­flä­chen bebaut bzw. belegt
  • Auf der großen Wasser­fläche entsteht ein Surf Park.

Lagune

Subiaco Wave Park verspricht ein authen­ti­sches Surf­erlebnis für neue und routi­nierte Surfer aller Alters­gruppen, Erfah­rungen und Fähig­keiten. Ist die „Lagune“ einmal gefüllt, ist der Wasser­be­darf auch nicht höher als er im Stadion gewesen ist.

Auf den Dächern der neuen Apart­ments entsteht eine 12.800 m² große Erwei­te­rung des Parks: der Boun­dary Hill. Das Gefälle von maximal 1:20 ermög­licht einen behin­der­ten­ge­rechten Zugang. Dieser neue öffent­liche Park ist als passiver und aktiver Erho­lungs­raum sowie als tempo­rärer Veran­stal­tungs­raum konzi­piert und bietet über­dies tolle Aussichten auf und in die Lagune und die Land­schaft.

Der Park und die darunter liegenden Wohnungen folgen dem Oval des ehema­ligen Stadions, aber ihre Verjün­gung redu­ziert die Verschat­tung der südli­chen Nach­barn um 25%.

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Öffent­li­cher Frei­raum

Die Wohnungen sind so konzi­piert, dass sie die natür­li­chen Ressourcen nutzen, zum Beispiel die maxi­male Nutzung der Sonne und natür­liche Quer­lüf­tung. Jedes Apart­ment verfügt über einen privaten Balkon und einen öffent­li­chen Frei­raum, so dass jeder Bewohner das Niveau seiner Abge­schie­den­heit frei wählen kann. Die Markt­halle bietet ein dauer­haftes Zuhause für einen neuen 3.000 m² großen öffent­li­chen Markt, der die ganze Woche über geöffnet ist.

 

An den Wochen­enden kann das Angebot auf einen 6.500 m² großen Markt­platz erwei­tert werden. Hier sollen vor allem lokale Klein­un­ter­nehmer zum Zuge kommen. Die Geschichte des austra­li­schen Foot­balls schließ­lich wird durch Kunst­in­stal­la­tionen, Augmented Reality-Ange­bote und ein neues Zuhause für die WA Foot­ball Hall of Fame gebüh­rend berück­sich­tigt. Subiaco Wave Park  ist ein bril­lantes Konzept, das MJA Studio den lokalen Behörden und Inter­es­sens­gruppen im Jahr 2015 vorge­legt hat.

Leider steht die Umset­zung in den Sternen.

Video

Pläne

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Willets Point Stadium

Willets Point Stadium

Aus dem Abseits

HOK

Stadtentwicklung mit Fußball. Eine verwunschene Gegend soll zum Vorzeigebezirk werden.

Auf 23 Hektar entstehen in Queens 2.500  Wohneinheiten, ein Hotel mit 250 Betten und das Willets Point Stadium.

Willets Point ist eine eher proble­ma­ti­sche, bisher vorwie­gend indus­triell genutzte Gegend in Queens. In den nächsten Jahren soll die Gegend revi­ta­li­siert werden, vor allem durch die Schaf­fung von erschwing­li­chem Wohn­raum – und durch den Bau des ersten reinen Fußball­sta­dions in New York.

Der „Willets Point Revi­ta­liza­tion Plan“ umfasst in der ersten Phase das größte erschwing­liche Wohnungs­bau­pro­jekt in New York seit 40 Jahren und das neue, 25.000 Sitz­plätze fassende Stadion für den New York City Foot­ball Club.

Architekt

HOK

Bauherr

Queens Deve­lo­p­ment Group

Standort

Future home of NYCFC
US — Queens, NY 11368

Eröffnung

2027

Zunächst werden auf der insge­samt 23 Hektar großen Fläche 1.100 Wohn­ein­heiten gebaut, in der zweiten Phase dann das Willets Point Stadium, weitere 1.400 Wohnungen und ein Hotel mit 250 Betten.

Das Mitein­ander von Wohnungen, Frei­flä­chen und Frei­zeit­an­ge­boten ist hier wesent­lich. Durch den Wohnungsbau soll eine fußgän­ger­freund­liche, aktive Nach­bar­schaft etabliert werden, die über aktive öffent­liche Gemein­schafts­be­reiche mit ausrei­chend Platz zum Sitzen, Essens­ständen, Grün­flä­chen, Bewe­gungs­mög­lich­keiten und anderen Frei­zeit­ak­ti­vi­täten für die Gemein­schaft verfügt – vor allem aber über das Stadion.

Willets Point Stadium wird das lang ersehnte Zuhause für den New York City Foot­ball Club, den ameri­ka­ni­schen Meister von 2021. Das 780 Millionen Dollar teure, privat finan­zierte Stadion soll voll­kommen in die örtliche Gemein­schaft inte­griert und an spiel­freien Tagen auch für andere Veran­stal­tungen und Akti­vi­täten nutzbar sein.

Der Entwurf für das Stadion stammt von HOK. Mit der Umset­zung schon bald begonnen werden. Die Eröff­nung des Willets Point Stadium ist für 2027 vorge­sehen.

Bilder

HOK

Text

Johannes Bühl­be­cker
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La Romareda

La Romareda in Zaragossa

Das pralle Leben

Der Entwurf verspricht ein modernes und funktionales Stadion für Real Zaragoza — und ein neues Wahrzeichen für die Stadt.

La Romareda soll eins der Stadien der gemeinsamen Bewerbung von Spanien, Portugal und Marokko um die WM 2030 werden.

WM 2030

Der spani­sche Tradi­ti­ons­verein Real Zara­goza will sein Stadion aus dem Jahr 1951 durch einen gleich­na­migen Neubau ersatzen: La Romareda.

Neben Aspekten der Nach­hal­tig­keit, Sicher­heit, moderner Tech­no­lo­gien und Medien berück­sich­tigt der Entwurf auch die Anfor­de­rungen der inter­na­tio­nalen Fußball­ver­bände wie FIFA und UEFA, denn La Romareda soll einer der Austra­gungs­orte der gemein­samen Bewer­bung von Spanien, Portugal und Marokko um die Fußball-Welt­meis­ter­schaft 2030 werden.

Die Planung stammt von IDOM.

Architekt

IDOM

Bauherr

Real Zara­gossa

Standort

La Romareda
P.º de Isabel la Cató­lica, 4
ESP — 50009 Zara­goza

Eröffnung

2026

Cierzo

Eine zentrale Bedeu­tung im städ­te­bau­li­chen Konzept kommt der Ausrich­tung des Stadions auf die Stadt und die Berück­sich­ti­gung der Umge­bung zu.

Dabei spielte der in der Region vorherr­schende Wind, der “Cierzo”, eine grund­le­gende Rolle. Das Stadion und das Dach wurden so geformt, dass sie den Wind berück­sich­tigen. Die konkaven Formen im Norden und Süden des Stadions verleihen dem städ­ti­schen Raum mehr Weite, während die konvexen Formen im Osten und Westen zur Platz­ge­stal­tung beitragen.

Stadion, Platz und Park sollen mitein­ander verschmelzen und nicht nur Räume für das Stadion, sondern auch für die Stadt schaffen.

Das Dach schützt alle 42.500 Zuschauerplätze und erstreckt sich auch nach außen. So entsteht eine Promenade um das ganze Stadion herum.

Viel­seitig

La Romareda wird viel­fäl­tige Nutzungs­mög­lich­keiten bieten, die unter einer kompakten und einheit­li­chen Fassade zusam­men­ge­fasst werden.

In und unter den Tribünen im Westen und Osten sind unter­schied­liche gewerb­liche und sport­liche Nutzungs­mög­lich­keiten vorge­sehen, die mit dem Inneren des Stadions verbunden sind. Dies ermög­licht inter­es­sante Syner­gien zwischen den verschie­denen Nutzungs­mög­lich­keiten.

Die Nord- und Südtri­bünen hingegen sind ausschließ­lich für den Fußball und seine Zuschauer vorge­sehen.

Prome­nade

Das Dach des Stadions wurde als leichtes Element konzi­piert, das Bewe­gung vermit­telt, Schutz bietet und Blicke ermög­licht – alles gute Antworten auf die lokalen Bedin­gungen.

Das Dach schützt alle 42.500 Zuschau­er­plätze und erstreckt sich auch nach außen über den Gebäu­de­um­riss hinaus. So entsteht eine Prome­nade um das ganze Stadion herum, die wech­selnde und außer­ge­wöhn­liche Ausblicke auf die Stadt und in das Innere des Stadions ermög­licht.

Tags­über wirkt die Fassade ruhig und erholsam, doch nachts verwan­delt sie sich in ein leben­diges und dyna­mi­sches Element, welches das pralle Leben nach außen proji­ziert.

Inte­gra­tion

Die Erschlie­ßungs­ebene teilt die Zuschau­er­be­reiche in Unter- und Ober­rang. Das erleich­tert die Orien­tie­rung, schafft Blick­be­zie­hungen und erleich­tert die Inte­gra­tion des beacht­li­chen Stadi­on­vo­lu­mens in die Stadt enorm.

Der Unter­rang wird also quasi direkt von der Straße aus erschlossen. Der Ober­rang und Hospi­ta­lity-Bereich werden von dort aus über Treppen erreicht.

Dies ermög­licht auch eine einfache Evaku­ie­rung im Notfall.

Prefe­rencia

Im Inneren von La Romareda wird die durch­lau­fende Erschlie­ßungs­ebene unter­schied­lich ausge­staltet: Zwei Tribünen enthalten Platz und Ange­bote für das „normale“ Publikum, und zwei erhalten Hospi­ta­lity-Bereiche und eine VIP-Tribüne namens „Prefe­rencia“.

Das Konzept beinhaltet weitere VIP-Bereiche im Ober­rang. Dazu gehören Boxen, Logen oder der „Pitch Club“ mit Blick auf den Spie­ler­zu­gang. Dieser Very VIP-Bereich mit eigenen Erschlie­ßungs- und Versor­gungs­be­rei­chen kann vom allge­meinen Publikum gänz­lich sepa­riert werden.

Schüssel

Beson­deres Augen­merk legten die Planer nach eigenen Angaben auf die „Schüssel“, also auf Form und Funk­tion der Tribünen, die sie als das Herz des Stadions betrachten. Unter dem Strich wird das Stadi­on­er­lebnis halt immer noch von der Kommu­ni­ka­tion zwischen Zuschauern und Spiel­feld geprägt.

Die sehr kompakte Form passt sich an den Standort an und bringt die Zuschauer so nah wie möglich ans Spiel­feld – und das ist für die Atmo­sphäre in La Romareda natür­lich wesent­lich.

Der Entwurf verspricht ein modernes und funk­tio­nales Stadion, sowohl für den Tradi­ti­ons­verein Real Zara­goza und seiner Fans — und ein neues und beein­dru­ckendes Wahr­zei­chen für die Stadt Zara­goza.

Bilder

IDOM

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Johannes Bühl­be­cker
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Floating Fantasies

Floating Fantasies

Die Naivität von Hüpfburgen

“Floating Fantasies” feiert die Schönheit des Lebens, die Möglichkeiten unserer Vorstellungskraft und jene künstlicher Intelligenz.

Inspiriert von der Naivität von Hüpfburgen besteht “Floating Fantasies” aus einer Reihe von Bildern großformatiger und aufblasbarer Installationen, die auf der Seine in Paris schweben. Jedenfalls theoretisch.

Entwurf & Bilder

Ulises

Text

Johannes Bühl­be­cker
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“Floa­ting Fanta­sies” ist ein Projekt des in Berlin ansäs­sigen digi­talen Design­stu­dios Ulises, welches mit Hilfe künst­li­cher Intel­li­genz entwi­ckelt wurde. Es handelt sich dabei, nach Angaben der Verfasser, um eine poeti­sche Erkun­dung der Macht der Kunst, öffent­liche Räume zu trans­for­mieren.

Inspi­riert von der Naivität von Hüpf­burgen besteht “Floa­ting Fanta­sies” aus einer Reihe von Bildern groß­for­ma­tiger und aufblas­barer Instal­la­tionen, die auf der Seine in Paris schweben. Die Instal­la­tionen werden aus recy­celtem Kunst­stoff herge­stellt – schließ­lich handelt es sich um ein umwelt­freund­li­ches und nach­hal­tiges Projekt.

“Floating Fantasies” feiert die Schönheit des Lebens, die Möglichkeiten unserer Vorstellungskraft und jene künstlicher Intelligenz.

“Floa­ting Fanta­sies” will städ­ti­sche und andere Bauherren inspi­rieren, ähnliche Instal­la­tionen zu schaffen, die für die Öffent­lich­keit frei zugäng­lich sind. Das Projekt will uns ermu­tigen, unsere städ­ti­schen Umge­bungen neu zu imagi­nieren und inklu­si­vere und anspre­chen­dere Räume für alle zu schaffen.

“Floa­ting Fanta­sies” feiert die Schön­heit des Lebens, die Möglich­keiten unserer Vorstel­lungs­kraft (und jene künst­li­cher Intel­li­genz) und der Ausein­an­der­set­zung mit der Natur – und das auf attrak­tive und spie­le­ri­sche Weise.

Ulises schafft einen inter­ak­tiven Raum, der nahtlos in seine Umge­bung über­geht und die Menschen inspi­rieren will, „die Freude und Frei­heit zu umarmen, die mit der Jahres­zeit einher­gehen.“

Durch die Verwen­dung recy­celter Mate­ria­lien und die Förde­rung öffent­li­chen Enga­ge­ments dient Floa­ting Fanta­sies als nach­hal­tiges Modell für die Trans­for­ma­tion städ­ti­scher Räume.

Die poeti­sche Feier des Früh­lings fügt dem Projekt eine weitere Bedeu­tungs­ebene hinzu und inspi­riert uns alle, die Schön­heit der Natur und die Kraft der Kunst zu umarmen, um unsere Umge­bung zu trans­for­mieren.

Das sind doch gleich mehrere gute Ideen.

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Groove is in the heart

Das Danshuis Rotterdam

Groove is in the heart

Im Danshuis Rotterdam, so die Planer, wird man die Natur, den Fluss des Tanzes und der Musik im Prozess des Zuschauens und Beobachtens spüren.

Das Danshuis Rotterdam verwandelt ein altes Lagerhaus am Ufer des Flusses Mas Rotterdam in ein Symbol für Freiheit und Pluralismus.

Im Auftrag der Stif­tung Droom en Daad haben MAD Archi­tects einen Entwurf für den Umbau eines Lager­hauses am Fluss­ufer in ein neues Kultur­zen­trum, das Dans­huis (nieder­län­disch für “Tanz­haus”) Rotterdam, vorge­legt. Das Gebäude soll mit profes­sio­nellen Tanz­stu­dios, Thea­tern und Ausstel­lungs­räumen ausge­stattet werden, um Tänzern aus der ganzen Welt die Möglich­keit zu Trai­ning und Auffüh­rung zu geben.

Das Dans­huis Rotterdam verwan­delt, so die Planer, das alte Lager­haus am Südufer des Flusses Mas Rotterdam in ein Symbol für Frei­heit und Plura­lismus. Als leben­diger Ort für den Austausch von Tanz­kultur aus aller Welt wird es an das benach­barte “Fenix Museum of Migra­tion”, das erste euro­päi­sche Kultur­pro­jekt von MAD, anknüpfen. Beide Bauten gemeinsam sollen das kultu­rellen Angebot der Stadt stärken.

Architekt

MAD Archi­tects

Team: Ma Yansong, Dang Qun, Yosuke Hayano, Andrea D’Antrassi, Ales­sandro Fisalli, Paolo Pirri

Bauherr

The Droom en Daad Foun­da­tion

Der Klassizismus dieses Aufführungsortes bildet einen interessanten Kontrast zur Kulisse der sich rasch verändernden Landschaft entlang des Flusses.

Die Planung erhält die ursprüng­liche Lager­haus­struktur und würzt sie mit einer Reihe ikoni­scher Design­gesten, zum Beispiel eine gelbe Möwen­skulptur auf der begrünten Terrasse des Dans­huis mit roten Neon­schil­dern, die auf den Fluss gerichtet sind.

Im Zentrum der obersten Ebene entsteht ein halb­kreis­för­miges Open-Air-Theater, in Anspie­lung auf die antiken grie­chi­schen Versamm­lungs­räume für die freie Öffent­lich­keit. Belebt durch die Tänzer im Orches­ter­graben, bildet der Klas­si­zismus dieses Auffüh­rungs­ortes einen inter­es­santen Kontrast zur zeit­ge­nös­si­schen Kulisse der sich rasch verän­dernden Land­schaft entlang des Flusses.

Im Dans­huis Rotterdam, so die Planer, wird man die Natur, den Fluss des Tanzes und der Musik im Prozess des Zuschauens und Beob­ach­tens spüren.

Die Fertig­stel­lung des Fenix-Museums für Migra­tion ist für 2024 geplant, der Bau des Dans­huis soll bald beginnen.

Standort

Dans­huis
Tolhuis­s­traat
NL — 3072 AN Rotterdam

Illustrationen

MAD Archi­tects

Text

Johannes Bühl­be­cker
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August-Bebel-Platz

August-Bebel-Platz

Klimawandel in Wattenscheid

Der August-Bebel-Platz in Wattenscheid entspricht den heutigen Ansprüchen an einen städtischen Platz in keinster Weise. Das soll sich nun ändern.

Ziel der Planung ist ein zukunftsfähiger Ort, an dem man sich gerne aufhält, der den Klimawandel berücksichtigt und Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs bleibt. Außerdem wird der Platz autofrei.

Der August-Bebel-Platz in Watten­scheid wurde in den 1960er Jahren im Sinne der auto­ge­rechten Stadt gestaltet und befindet sich bis heute in dieser Form. Durch seine Lage und sein Aussehen spielt er eine wich­tige Rolle für die Wahr­neh­mung der Innen­stadt von Watten­scheid.

Eigent­lich. In seinem jetzigen Zustand aller­dings entspricht der Platz den heutigen Ansprü­chen an einen städ­ti­schen Platz in keinster Weise. Das liegt vor allem an den fehlenden Aufent­halts­mög­lich­keiten und Grün­flä­chen.

Aus diesem Grund sollte der Platz ganz neu geplant werden, auch und insbe­son­dere im Hinblick auf den Klima­wandel. Dazu wurde ein Wett­be­werb ausge­lobt, den das Büro Böhm Benfer Zahiri aus Berlin gewann.

Ziel der Platz­neu­ge­stal­tung ist ein zukunfts­fä­higer Ort, an dem man sich gerne aufhält, an dem man die Geschäfte gut erreicht, der den Klima­wandel berück­sich­tigt, ein Eingangstor zur Innen­stadt wird und Knoten­punkt des öffent­li­chen Nahver­kehrs bleibt. Außerdem wird der Platz auto­frei.

Architekt

Böhm Benfer Zahiri
Mark­gra­fen­damm 24
Haus 16
D — 10245 Berlin

Bauherr

Stadt Bochum

Zukünftig soll der August-Bebel-Platz als schattiger Ort unter Bäumen, mit einem bewusst grünen Profil gestaltet werden.

Der August-Bebel-Platz ist ein zentraler Ort in der Innen­stadt von Watten­scheid. Als Eingang zur Fußgän­ger­zone bildet er den Auftakt zu einer Abfolge von öffent­li­chen Räumen, zu der die Plätze an der Frie­dens­kirche und dem Markt­platz sowie die dazwi­schen liegende Einkaufs­straße gehören.

Der Platz hat eine wich­tige Verkehrs- und Bewe­gungs­funk­tion als Knoten­punkt und Umstei­ge­punkt.

Zukünftig soll der August-Bebel-Platz als schat­tiger Ort unter Bäumen, mit einem bewusst grünen Profil gestaltet werden — als Ergän­zung zum stark versie­gelten Platz am Alten Markt. Während der Markt­platz Märkte und Stadt­feste ermög­licht, soll der August-Bebel-Platz als groß­zü­giger Aufent­halts­platz gestaltet werden. Verschie­dene Ange­bote sollen die unter­schied­li­chen Bedürf­nisse von Passanten und Umstei­genden anspre­chen.

Die stei­genden Tempe­ra­turen und die extreme Trocken­heit stellen insbe­son­dere für stark versie­gelte Flächen ein immer größer werdendes Problem dar. Die Stadt Bochum, und Watten­scheid gehört zu Bochum. hat bereits im Jahr 2019 den Klima­not­stand ausge­rufen.

Der Klima­wandel erfor­dert ein Umdenken bei der Gestal­tung inner­städ­ti­scher Flächen. Der Entwurf für den Platz berück­sich­tigt daher die folgenden Aspekte:

  • Reduk­tion der Versie­ge­lung durch Mini­mie­rung der Verkehrs­flä­chen
  • Erhö­hung des Grün­an­teils mit einem deut­lich höheren Anteil an Groß­bäumen und Grün­flä­chen
  • Verän­de­rung des Wasser­ma­nage­ments durch Sammeln und Spei­chern des Regen­was­sers vor Ort, um die Ablei­tung in die Kana­li­sa­tion zu mini­mieren
  • Verän­de­rung der Wahr­neh­mung durch einen höheren Anteil an Vege­ta­tion, wobei Arten mit geringem Pfle­ge­be­darf einge­setzt werden sollen

Standort

August-Bebel-Platz
D — 44869 Bochum

Eröffnung

2026

Als wichtiger ÖPNV-Knotenpunkt wird der Platz in Zukunft ein “grüner Schattenplatz”  sein, der zum Verweilen einlädt.

Der August-Bebel-Platz wird also nicht nur verkehr­lich neu gestaltet, sondern auch an die sich verän­dernden Klima­be­din­gungen ange­passt. Die Platz­fläche wird durch grüne Schollen geglie­dert und aufge­bro­chen, die Regen­wasser aufnehmen und im Sommer zur Kühlung des Platzes beitragen. Gleich­zeitig bieten  sie zahl­reiche Sitz- und Aufent­halts­mög­lich­keiten für Umstei­gende, Passanten und Bewohner.

Als wich­tiger ÖPNV-Knoten­punkt wird der Platz in Zukunft ein “grüner Schat­ten­platz”  sein, der zum Verweilen einlädt.

Hoffent­lich kommt diese Zukunft bald.

Illustrationen

Böhm Benfer Zahiri

Text

Johannes Bühl­be­cker
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