Hangzhou International Sports Centre

Hangzhou International Sports Centre

Schwungvoll

Nicht nur an Spieltagen attraktiv: Das Hangzhou International Sports Centre bietet einen Park am Flussufer und viele Sport- und Freizeiteinrichtungen.

Das stetige Wachstum der Stadt soll durch neue sportliche Angebote und Grünflächen begleitet werden – zum Beispiel mit dem Hangzhou International Sports Centre.

Zaha Hadid Archi­tects (ZHA) haben den Wett­be­werb für den Bau des neuen Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre gewonnen.

Das Projekt umfasst ein Fußball­sta­dion mit 60.000 Plätzen, Trai­nings­plätze, eine Sport­halle mit 19.000 Plätzen und eine Schwimm­halle mit zwei 50-Meter-Becken. Das Sport­zen­trum liegt im zukünf­tigen Wissen­schafts- und Tech­no­logie-Kultur­be­zirk von Hang­zhou. All diese Bauten werden in einen neuen Park am Fluss­ufer, mit öffent­li­chen Plätzen und öffent­li­chem Perso­nen­nah­ver­kehr, einge­bettet.

Hang­zhou ist die Haupt­stadt der chine­si­schen Provinz Zhejiang und hat mehr als neun Millionen Einwohner. Die Stadt ist eines der welt­weit führenden Elek­tronik-Zentren und beher­bergt viele der größten Tech­no­lo­gie­un­ter­nehmen Chinas.

Das damit verbun­dene stetige Wachstum der Stadt sollen durch neue sport­liche Ange­bote in Kombi­na­tion mit Grün­flä­chen begleitet werden – zum Beispiel mit dem Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre.

Das 45.000 m² große Podium beherbergt Trainings- und Fitnesshallen, Umkleideräume, Büros, Geschäfte und Gastronomie.

Um der wach­senden Bevöl­ke­rung von Hang­zhou gerecht zu werden, bietet das Projekt eine Viel­zahl von Einrich­tungen, für Brei­ten­sportler bis zu Profi­sport­lern. Das Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre fügt sich in die natür­li­chen Land­schaften entlang des Fluss­ufers ein und bietet, neben dem Sport, auch neue Parks und Treff­punkte für Veran­stal­tungen, Erho­lung und Entspan­nung.

Das Stadion ist der größte Veran­stal­tungsort des Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre. Es befindet sich auf der Ostseite des neuen Parks, zur Stadt hin. West­lich und südlich des Stadions entstehen die große Arena und das Wasser­sport­zen­trum. Alle drei Gebäude sind in ihren Sockel­ge­schossen durch ein kurven­rei­ches „Podium“ schwung­voll mitein­ander verbunden.

Dieses 45.000 m² große Podium beher­bergt die Neben­ein­rich­tungen des Sport­zen­trums, die auch gemeinsam und öffent­lich genutzt werden können. Dazu gehören Trai­nings- und Fitness­hallen, Umklei­de­räume, Büros, Geschäfte, Restau­rants und Cafés mit spek­ta­ku­lären Blick­be­zie­hungen.

“Beim Abstieg in die untere Ebene der Plattform steigt die Temperatur an und die Umgebung wird intimer – wie ein Abstieg ins Innere der Erde, wo sich die Schwerkraft wendet.”

Gott­fried Gruber, noa*

Im Gegen­satz zu den massiven Fassaden der meisten Stadien ist die Fassade dieses Stadions nach außen hin weit­ge­hend offen. Umgänge und Terrassen, die eine Viel­zahl von Gastro­no­mie­be­trieben mit Panora­ma­blick über die Stadt beher­bergen, werden durch eine Lamel­len­kon­struk­tion über­dacht.

Der Innen­raum und vor allem die Sitz­ord­nung wurden nach FIFA-Stan­dards entworfen, um die Zuschauer so nah wie möglich ans Spiel­feld zu bringen und möglichst gute Sicht von jedem Platz aus zu gewähr­leisten. Diese program­ma­ti­schen Anfor­de­rungen defi­nieren Geome­trien, die sich in Form von Wellen in der Lamel­len­fas­sade wieder­finden.

Die Sport­halle mit ihren 19.000 Plätzen kann unab­hängig vom Stadion betrieben werden. Sie ist maximal flexibel, um sowohl in China beliebte Sport­arten wie Basket­ball als auch große Musik- und Kultur­events ausrichten zu können.

Das 15.000 m² große Wasser­sport­zen­trum umfasst zwei 50m-Becken, die sich für Wett­kämpfe, Trai­ning und Unter­richt auf allen Niveaus eignen. In den Becken können nicht nur Wett­kämpfe vor bis zu 800 Zuschauern statt­finden, sondern auch Schulen aus der Umge­bung unter­richtet werden. Hier sollen jede Woche Tausende von Kindern Schwimmen lernen!

Das Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre liegt in warmem, gemä­ßigtem Klima und wurde nach der höchsten 3‑Sterne-Klas­si­fi­zie­rung des chine­si­schen Green-Buil­ding-Programms entworfen.

Im Gegen­satz zu vielen großen Stadien, die nur an Spiel­tagen besucht werden können, bietet dieses Projekt neben seinen öffent­li­chen Plätzen und dem Park am Fluß­ufer eine Viel­zahl von Sport‑, Erho­lungs- und Frei­zeit­ein­rich­tungen.

Sie sollen sicher­stellen, dass das Zentrum zu jeder Tages- und Nacht­zeit ein beliebter Treff­punkt für die Bevöl­ke­rung sein wird.

Projektdaten

Architekt

Zaha Hadid Archi­tects (ZHA)

Patrik Schu­ma­cher, Charles Walker, Nils Fischer, Jakub Klaska, Lei Zhen
Joshua Anderson, Daniel Boran, Chun-Yen Chen, Hung-Da Chien, Michael Forward, Matthew Gabe, Rupinder Gidar, Jinqi Huang, Charlie Harris, Ivan Hewitt, Han Hsun Hsieh, Sonia Magd­ziarz, Xin Swift, Chris White­side

Renderings

Brick­Vi­sual

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Standort

Hang­zhou Inter­na­tional Sports Centre
Zhejiang, Hang­zhou
Binjiang District

Video

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Al Janoub Stadion

Kühlschrank mit Segel

Das Al Janoub Stadion In Katar

Zaha Hadid Architects

About

Das Al Janoub Stadion wurde am 16. Mai 2019 mit dem Amir Cup Finale der Qatar Stars Natio­nal­liga (Al Duhail – Al Sadd 4:1) eröffnet. Es ist der erste Stadi­on­neubau, der für die Fußball-Welt­meis­ter­schaft 2022 in Katar in Betrieb genommen wurde. Zaha Hadid Archi­tects (ZHA) und Aecom haben bereits im März 2013 mit der Planung des Stadions und des neuen Stadt­teils, in dem Al Janoub sich befindet, begonnen.

Während der WM 2022 werden hier Gruppen- und Vier­tel­fi­nal­spiele statt­finden. Das Al Janoub Stadion befindet sich in der Stadt Al Wakrah (88.000 Einwohner) 20 km südlich von Doha und ist durch die neue Metro mit der Haupt­stadt verbunden.

Architekt

Studio London
10 Bowling Green Lane
London EC1R 0BQ
Verei­nigtes König­reich

Bauherr

Supreme Committee for Deli­very & Legacy of the 2022 FIFA World Cup Qatar™

Tragwerk

Vermächtnis

Der Bauherr – das Orga­ni­sa­ti­ons­ko­mitee der Fußball-Welt­meis­ter­schaften in Katar – wünschte sich ein Fußball­sta­dion mit 40.000 Plätzen für die WM 2022, das nach dem Turnier auf 20.000 Plätze zurück gebaut werden kann. Die dann verblei­benden 20.000 Sitz­plätze sind die opti­male Kapa­zität für die spätere Nutzung des Stadions als Heim­spiel­stätte des Al Wakrah Sport Club in der Qatar Stars Natio­nal­liga. Die tempo­rären Sitze können nach dem Turnier ausge­baut und an einem anderen Ort bzw. in einem anderen Stadion weiter verwendet werden.

Für ein solch großes Turnier wie eine Fußball-Welt­meis­ter­schaft sind neben den Zuschau­er­plätzen weitere tempo­räre Bauten und Flächen erfor­der­lich, zum Beispiel für Cate­ring, VIPs oder Presse. In Al Wakrah werden diese außer­halb des Stadions orga­ni­siert, ihre dauer­haften Auswir­kungen auf den ökolo­gi­schen Fußab­druck des Stadions sollen damit gering gehalten werden.

Adresse

Al Wukair
Katar

Luftbild

Während der WM

Nach der WM

Dach

Das Dach des Al Janoub Stadion stammt von Schlaich Berger­mann Partner. Ein inte­griertes Kühl­system soll  sicher­stellen, dass das Stadion auch in den sehr heißen Sommer­mo­naten von Katar genutzt werden kann. Das Dach wurde in Anleh­nung an die Fassaden mit plis­siertem PTFE-Gewebe und Kabeln reali­siert.

Das Dach wirkt wie ein schüt­zendes Segel mit einer Öffnung über dem Spiel­feld (von Zaha Haidid „Okulus“ genannt), das auch im Sommer eine ange­nehme Atmo­sphäre für den Fußball schafft. Schlaich Berger­mann Partner setzten modernste Konstruk­ti­ons­prin­zi­pien, Compu­ter­mo­du­la­tionen und Wind­ka­nal­tests ein, um die Effek­ti­vität der Gebäu­de­hülle zu maxi­mieren und den Komfort für Spieler und Zuschauer zu gewähr­leisten.

Feedback

9 + 13 =

Tradition

Das Stadion soll die mari­timen Tradi­tionen und die Geschichte der Küsten­stadt Al Wakrah wider­spie­geln, insbe­son­dere das tradi­tio­nelle Segel­boot der Region, die Dhau. Zaha Hadid Archi­tects reagierten auf diese Heraus­for­de­rung mit einem Entwurf, der die kultu­rellen Refe­renzen aufgreift, abstra­hiert und mit prak­ti­schen Antworten auf die klima­ti­schen Heraus­for­de­rungen, den Kontext und die funk­tio­nalen Anfor­de­rungen an ein Fußball­sta­dion kombi­niert.

Die Dach­kon­struk­tion des Stadions ist eine Abstrak­tion der viel­fäl­tigen Schiffs­rümpfe der Dhaus, die auf den Kopf gestellt und gestaucht wurden, um Schatten und Schutz zu bieten. Dies kommt in der Geome­trie der Fassaden, den Details und den ausge­wählten Mate­ria­lien zum Ausdruck.

Die Fassaden des Al Janoub Stadions sind nach außen geneigt, in der Höhe verjüngt und erin­nern an die Falten­bil­dung der Segel einer Dhau. Das Bild dieses in allen Anlie­ger­län­dern des Indi­schen Ozeans zu findenden Segel­schiffs­typs wird durch den großen Trauf­über­hang noch verstärkt.

Eröffnung

2019

Fotos

Stadion:
Hufton+Crow

Event:
Luke Hayes

Text

ZHA

Video

Arabische Motive

Die opaken Dach- und Wand­flä­chen des Stadions wurden als plis­sierte Quer­schnitte ausge­bildet. Sie haben ihren Ursprung in arabi­schen Motiven und Kalli­gra­fien, verleihen der Außen­hülle Textur und unter­strei­chen die einzig­ar­tige Geome­trie des Stadions. Die Fassa­den­ele­mente wurden bewusst aus einer begrenzten Palette von Mate­ria­lien und Farben ausge­wählt: Weiß für die Dach- und Wand­ver­klei­dung, dunk­lere Farben für die Bereiche unter­halb der Traufe einschließ­lich der unteren Vorhang­fas­sade mit ihrem orna­men­talen Gitter-Sieb­druck.

Die Farb­ge­bung der äußeren Gebäu­de­hülle verstärkt deren Bedeu­tung. Die Dach­ver­klei­dung und die opaken Ober­flä­chen sind weiß oder gebro­chen weiß mit glän­zender Ober­fläche. Das erin­nert an Muscheln und verleiht der Gebäu­de­hülle Struktur.

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Während der WM

Nach der WM

Erschließung

Das Al Janoub Stadion befindet sich in einer großen gestal­teten Ebene, welche die Besu­cher bis zu ihren Blöcken und Plätzen führt. Diese befindet sich in etwa auf „halber Höhe“ des Innen­raums. Die Erschlie­ßungs­ebene verbindet das Stadion mit der angren­zenden Land­schaft. Der beträcht­liche Aushub und die daraus resul­tie­rende Spiel­feld­ab­sen­kung redu­zieren die von außen wahr­nehm­bare Größe des Stadions wohl­tuend.

Große para­bo­li­sche Flächen und Luft­räume gestalten die Erschlie­ßungs­ebene groß­zügig und attraktiv. Dieser Eindruck wird sich noch verstärken, wenn nach der Fußball-Welt­meis­ter­schaft Teile der gastro­no­mi­schen Ange­bote wieder abge­baut worden sind.

Das Al Janoub Stadion soll als Motor der Entwick­lung eines neuen Teils der Boom­town Al Wakrah fungieren – die Stadt hat ihre Bevöl­ke­rungs­zahl inner­halb von zehn Jahren von 13.000 auf 88.000 mehr als versechs­facht. Das Stadion wurde daher auch in Verbin­dung mit einem neuen Stadt­teil so konzi­piert, dass es im Herzen der Erwei­te­rung liegt und an Nicht-Event­tagen Veran­stal­tungen aller Art ermög­licht.

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Johannes Bühlbecker, Gründer von More Sports Media

Johannes Bühl­be­cker ist Archi­tekt und hat unter anderem 15 Jahre lang für die Inter­na­tio­nale Verei­ni­gung Sport- und Frei­zeit­ein­rich­tungen (IAKS) gear­beitet – als Redak­ti­ons­leiter der renom­mierten Fach­zeit­schrift „sb“, in der Orga­ni­sa­tion und Durch­füh­rung inter­na­tio­naler Archi­tek­tur­wett­be­werbe mit IOC und IPC, im Messe- und Kongress­wesen, als Leiter der „NRW Bera­tungs­stelle Sport­stätten“ und als Lehr­be­auf­tragter an der Deut­schen Sport­hoch­schule Köln.

  • Dipl.-Ing. Archi­tekt
  • Lang­jäh­riger Redak­ti­ons­leiter „sb“, Inter­na­tio­nale Fach­zeit­schrift für die Archi­tektur des Sports
  • Fort­bil­dungen im Bereich Web-Design, Online-Marke­ting usw.
  • Inter­na­tio­nale Archi­tek­tur­wett­be­werbe mit IOC und  IPC
  • Messe- und Kongress­or­ga­ni­sa­tion
  • Leiter der „NRW Bera­tungs­stelle Sport­stätten“
  • Lehr­be­auf­tragter an der Deut­schen Sport­hoch­schule Köln
  • Planung des Preußen-Stadions in Münster (für groß­mann inge­nieure, Göttingen)
  • Neupla­nung eines Fußball­sta­dions in Berlin-Köpe­nick
  • Zahl­reiche Publi­ka­tionen, u.a. „Vom runden Leder zur Seifen­blase – Die Entwick­lung des Fußballs und seiner Archi­tektur“
  • Vorstands­mit­glied und Jugend­trainer beim SV BW Weitmar 09

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