Xiamen Footpaths

Go your own way

Xiamen Footpaths

DISSING+WEITLING architecture

About

Ein 20 Kilo­meter langes Netz aus male­ri­schen Wander­wegen mit sieben spek­ta­ku­lären Fußgän­ger­brü­cken soll zum neuen Marken­zei­chen der chine­si­schen Stadt Xiamen werden. Das ehrgei­zige Projekt mit dem Titel „Xiamen Foot­paths“ wird vor allem für die Fußgänger in Xiamen spek­ta­ku­läre Momente zwischen pulsie­rendem Stadt­leben und fried­li­cher Natur schaffen.

Im vergan­genen Jahr eröff­nete die Stadt Xiamen die längste Fahr­rad­brücke der Welt, den Xiamen Bicycle Skyway. Diese Brücke wurde gebaut, um die Bedin­gungen für Radfahrer im hekti­schen chine­si­schen Verkehr zu verbes­sern. Nun hat sich Xiamen erneut dafür entschieden, die Bedin­gungen für die „schwä­cheren“ Verkehrs­teil­nehmer zu verbes­sern, diesmal für die Fußgänger.

Xiamen

Als moderne Metro­pole mit 3,6 Millionen Einwoh­nern bietet die Küsten­stadt Xiamen ein pulsie­rendes städ­ti­sches Leben und einen hekti­schen Indus­trie­hafen. Zu Xiamen gehört aber auch die hüge­lige Land­schaft mit einzig­ar­tiger Vege­ta­tion und milden Klima. Der Wunsch der Stadt war es nun, ein groß ange­legtes Netz von Wander­wegen und Fußgän­ger­brü­cken zu schaffen, die das pulsie­rende urbane Leben mit der male­ri­schen Natur verbinden: Xiamen Foot­paths.

Die 20 Kilo­meter lange Route stellt diese Verbin­dung zwischen Stadt und Natur her. Die Wege von Xiamen Foot­paths führen durch die Stadt und über die Insel – wie eine neue, verbin­dende Ebene mit land­schaft­lich reiz­vollen Berei­chen. Xiamen Foot­paths soll eine große Attrak­tion für die Stadt werden, die Touristen aus der ganzen Welt anzieht. Zumin­dest erhoffen sich dies sowohl Bauherren als auch Planer.

Planung

Bei der Gestal­tung des Projekts bestand für die Archi­tekten DISSING+WEITLING die Heraus­for­de­rung darin, eine kohä­rente und dennoch flexible Formen­sprache zu entwi­ckeln, die sich an die sehr unter­schied­li­chen Zusam­men­hänge anpassen kann. Die Xiamen Foot­paths führen Bewohner und Besu­cher durch die Stadt und in die Natur zwischen die Baum­kronen.

Sieben einzig­ar­tige Fußgän­ger­brü­cken erscheinen als Leucht­türme in der Land­schaft und stellen eine Verbin­dung zwischen Parks, Wäldern und Aussichts­punkten her, wo sich Stadt und Land­schaft aus einer neuen Perspek­tive entfalten werden.

Das dänische Momentum

Dissing+Weitling haben bereits den Xiamen Bicycle Skyway geplant, der im Jahr 2017 eröffnet wurde. Nun har das däni­sche Büro den Wett­be­werb für ein weiteres großes Infra­struk­tur­pro­jekt in Xiamen gewonnen.

Aktuell wird der sieg­reiche Wett­be­werbs-Entwurf in enger Zusam­men­ar­beit mit den lokalen Behörden weiter­ent­wi­ckelt. Xiamen Foot­paths soll bereits im Jahr 2020 eröffnet werden.

Das waren wir.

Projekt­daten und betei­ligte Firmen

Architekt

DISSING+WEITLING archi­tec­ture
Artil­le­rivej 86, 3 tv,
2300 Køben­havn S  
Däne­mark

 

Renderings

DISSING+WEITLING archi­tec­ture

Konstruktion

XMEDI — Xiamen Muni­cipal
Engi­nee­ring Design Insti­tute

 

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Video

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Zalige-Brücke

Hochwasser als Spektakel

Die Zalige-Brücke in Nijmegen

Leben mit dem Wasser

Die Nieder­länder wissen, wie man mit dem Wasser lebt. Die Zalige-Brücke in Nijmegen von NEXT Archi­tekten, in Zusam­men­ar­beit mit H+N+S Land­scape Archi­tects, ist ein weiterer Beweis dafür. Die Brücke taucht langsam in das anstei­gende Wasser des Flusses Waal ein und ist bei Hoch­wasser nur durch Tritt­steine erreichbar. Der ulti­ma­tive Ort, um Hoch­wasser als Spek­takel zu erleben.

In Nijmegen werden Wasser­stände von bis zu 11,50 m NAP+ gemessen. Diese Höhe wurde in den letzten 15 Jahren nur einmal erreicht. Früher wäre das eine Bedro­hung gewesen, jetzt wird das Hoch­wasser zur Attrak­tion. Die Menschen spazieren über die Brücke und durch den Fluss­park, um das Hoch­wasser zu sehen und zu erleben.

Ein Bypass für den Fluss

Das Klima verän­dert sich und bewirkt, dass Flüsse mehr und mehr Wasser mit sich führen. Um Über­schwem­mungen vorzu­beugen, räumt das landes­weite Projekt “Room for the River” den Flüssen mehr Raum ein. Die Zalige-Brücke ist Teil der Maßnahme. „Raum für die Waal“ ist das größte Teil-Projekt und beinhal­tete die Verle­gung des Deiches und den Bau eines Neben­ka­nals in den Über­schwem­mungs­ge­bieten: ein Bypass für den Fluss. Die Zalige-Brücke wurde im März 2016 fertig­ge­stellt. Michel Schrei­ne­ma­chers, Partner bei NEXT archi­tects, betont die Bezie­hung zwischen Brücke und Land­schaft: “Diese Brücke wurde in die Auen gebaut. Wir wollten eine Brücke entwerfen, die einen Weg über das Wasser ermög­licht und mit der Fluss­land­schaft inter­agiert.” Norma­ler­weise hat der Fluss eine durch­schnitt­liche Höhe von 7 m NAP+. Dann steht die Brücke hoch über dem Wasser. Die Brücken­po­deste und die Tritt­steine sind perfekt auf das Profil der Land­schaft abge­stimmt. Wenn der Wasser­pegel steigt, gehen Teile der Brücke unter, ihr Aussehen und ihre Nutzung verän­dern sich. “Die Brücke macht die wech­selnden Wasser­stände erlebbar”, sagt Schrei­ne­ma­chers.

Architekt

NEXT archi­tects  Paul van Vlis­sin­gen­straat 2a NL — 1096 BK Amsterdam

Team

Michel Schrei­ne­ma­chers, Marijn Schenk, Bart Reuser, Jurriaan Hiller­ström, Luuc Sonke, Maarten Vermeulen, Inge­borg Kuij­laars

Bauherr

Stadt Nijmegen

Bauunternehmen

I‑Lent (Dura Vermeer Divisie Infra BV en Ploegam BV)

Fotograf

© NEXT archi­tects / Photo­graphs: Jan Daanen
© NEXT archi­tects / Photo­graphs: Rutger Hollander
© NEXT archi­tects / Photo­graphs: Jeroen Bosch
© NEXT archi­tects / Photo­graphs: Jennie Burgers

Autor

NEXT archi­tects 

Adresse

Zali­ge­brug NL — 6541 AH Nijmegen

Luftbild

Danke, Google!

Eröffnung

2016

Baukosten

4.700.000 €

Kein Hochwasser / Hochwasser

Schnitt

Hochwasser als Spektakel

Im Januar 2018 hat sich die Zalige Brücke erst­mals bewährt. Der Wasser­stand stieg auf den höchsten Stand seit 15 Jahren. Das Hoch­wasser wurde zur Attrak­tion und die Brücke zum ulti­ma­tiven Erleb­nisort. Das ganze Jahr über hat die Waal eine durch­schnitt­liche Höhe von 7 m +NAP und die Brücke steht hoch über dem Wasser. Als der Fluss 10,5 m +NAP erreichte, tauchten die Brücken­po­deste unter und die Tritt­steine wurden der einzige inter­mit­tie­rende Weg, der den Zugang zur Brücke ermög­lichte. Die Menschen gingen über die Brücke und durch den Fluss­park, um das Hoch­wasser zu sehen und zu erleben. Als die Tritt­steine unter Wasser kamen, wurde die Brücke unzu­gäng­lich.

Mehr Geschichten erzählen

“Das Bewusst­sein für die Fragen des Wassers ist leider noch immer gering”, sagte Henk Ovink, Sonder­be­auf­tragter für inter­na­tio­nale Wasser­an­ge­le­gen­heiten in den Nieder­landen. “Also müssen wir mehr Geschichten erzählen, damit die Leute verstehen, wie wichtig das Thema Wasser ist.” Genau das tut die Zalige-Brücke: Sie unter­streicht den dyna­mi­schen Charakter des Wassers, indem sie die Menschen die sich verän­dernde Fluss­land­schaft sehen und erleben lässt. Damit zeigt sie Wege auf, mit dem Wasser zu leben – nämlich indem wir ihm genü­gend Raum geben. If you can’t beat them, join them.

Bilder

Video

<iframe src=“https://player.vimeo.com/video/252362798” width=“640” height=“360” frameborder=“0” webki­tal­lowfull­screen mozal­lowfull­screen allowfullscreen></iframe><!– [et_pb_line_break_holder] –><p><a href=“https://vimeo.com/252362798”>Zalige bridge by NEXT architects</a> from <a href=“https://vimeo.com/nextarchitects”>nextarchitects</a> on <a href=“https://vimeo.com”>Vimeo</a>.</p>

Cirkelbroen

Creative Reality

Cirkelbroen in Christianshavn

Ein Fest für Fußgänger

Cirkel­broen ist eine Fußgän­ger­brücke mit fünf runden Platt­formen in der däni­schen Haupt­stadt Kopen­hagen. Sie über­spannt den Kanal im Stadt­viertel Chris­ti­ans­havn und verbindet Chris­ti­ansbro mit Applebys Plads. Seit Jahren war es Ziel der Stadt Kopen­hagen, eine zusam­men­hän­gende Ufer­pro­me­nade zu schaffen.

Cirkel­broen ist ein Fest für Fußgänger. Die Bücke spie­gelt das tägliche Leben rund um den Kanal und die Umge­bung von Chris­ti­ans­havn mit seinen Haus­booten, den Segel­booten und den Stadt­mauern wider. Der Hafen von Kopen­hagen war einst ein Zentrum mari­timer Akti­vi­täten, und Cirkel­broen ist ein Zeugnis dieser Geschichte. Bei Entwurf und Reali­sie­rung der Brücke erin­nerte sich der Künstler und Planer Olafur Eliasson an die Fischer­boote, die er als Kind in Island sah. Im Hafen lagen die Boote oft direkt neben­ein­ander, und manchmal schien es, als könnte man den Hafen durch­queren, indem man einfach von Boot zu Boot hüpft.

Eine andere Perspektive

Cirkel­broen mit seinen fünf runden Platt­formen ist Teil eines größeren Kreises, der eine Fußgän­ger­route rund um den Hafen von Kopen­hagen bildet. Hier können die Menschen beim Radfahren, Laufen oder Gehen die Stadt aus einer anderen Perspek­tive sehen.

Täglich über­queren bis zu 5.000 Menschen diese Brücke. Sie sollen Cirkel­broen als Treff­punkt nutzen. Die Zick­zack­ge­stal­tung will die Geschwin­dig­keit der Passanten redu­zieren und sie dazu bringen, eine Pause einlegen. „Auf unserem Weg zu zögern bedeutet, sich auf ein körper­li­ches Empfinden einzu­lassen.“ So sieht das Olafur Eliasson. Solche Wahr­neh­mungen nennt der Planer dieser Brücke einen wesent­li­chen Bestand­teil einer leben­digen Stadt.

Designer

Studio Olafur Eliasson
Chris­ti­nen­straße 18/19, Haus 2
D — 10119 Berlin

Team

Sebas­tian Behmann, Robert Banović, Jan Bünnig

Bauherr

Nordea-fonden

Hauptnutzer

Stadt Kopen­hagen

Autor

Olafur Eliasson

Fotograf

Anders Sune Berg

Adresse

Cirkel­broen
Johan Semps Gade
DK — Køben­havn K

Luftbild

Danke, Google!

Eröffnung

2015

Inklusion und Tradition

In Däne­mark gibt es eine starke Tradi­tion der Inklu­sion und Akzep­tanz: Ideen, die wir noch nicht hatten, Menschen, denen wir noch nicht begegnet sind, und unvor­her­seh­bare Begeg­nungen. Es ist etwas, woran wir alle gemeinsam arbeiten müssen, und eine Möglich­keit, dies anzu­gehen, besteht darin, wie wir den öffent­li­chen Raum planen. Cirkel­broen wird zur Verbes­se­rung der Lebens­qua­lität und zur Entwick­lung einer gast­freund­li­chen und inte­gra­tiven Stadt beitragen.

Emotionale Qualitäten

Über­haupt Kopen­hagen. Was die Qualität städ­ti­scher Räume und ihre Atmo­sphäre ausmacht, hat die däni­sche Haupt­stadt viele Vorbilder zu bieten. Hier ist ein weiteres. Natür­lich kann man Atmo­sphäre nicht planen, da sie von den Menschen, die den Raum nutzen, kopro­du­ziert wird. Es ist aber offenbar möglich, eine Atmo­sphäre zu pflegen und wachsen zu lassen. Als Künstler arbeitet der Desi­gner Olafur Eliasson mit abstrakten und emotio­nalen Quali­täten, und die bringt er hier ein. Poli­tiker, Stadt­planer und Entwickler sollen ihre Bord­mittel erwei­tern, indem sie die „Crea­tive Reality Produ­cers“ in die Entwick­lung urbaner Räume einbe­ziehen: Künstler, Sozi­al­wis­sen­schaftler, Sozio­logen, Anthro­po­logen, Histo­riker, Tänzer, Dichter, Umwelt­ak­ti­visten und Philo­so­phen. Guter Plan.

Bilder

Videos

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