Listen to your heart
Hjertet in Ikast
von C.F. Møller Architects
Ein neuer Treffpunkt
„Hjertet“ (Herz) ist der Name einer Erweiterung der International School im dänischen Ikast-Brande (41.000 Einwohner). Das Programm besteht aus vielfältigen offenen Flächen, Hallen und Räumen, die für ganz unterschiedliche sportliche, kulturelle und soziale Zwecke genutzt werden können.
Hjertet erweitert die Bildungseinrichtungen der International School Ikast-Brande, schafft aber darüber hinaus ein neues Zentrum für einen aufstrebenden und schnell wachsenden Teil der Kommune, in der unter anderem der Familienkonzern Bestseller (Jack & Jones, Vero Moda) seinen Sitz hat und das mit 320 Metern höchste Gebäude Westeuropas bauen will.
Hjertet besteht aus dem vielseitig ausgerichtetem Mehrzweckgebäude und einer Art Freizeitpark. Seine Ausrichtung(en) stellen Beziehungen zu den benachbarten Bildungseinrichtungen her. Neben der International School Ikast-Brande sind dies ein Business College, weitere Schulgebäude und eine Bildungsakademie. Hjertet wurde von C.F. Møller entworfen, die benachbarte International School Ikast-Brande übrigens auch.
Architekt
8000 Aarhus C
Dänemark
Bauherr & Nutzer
35 Nutzergruppen
Hjertet verbindet Bildung, Aktivität, Gemeinschaft, Bewegung und Freizeit auf neue Weise. Die Schüler sind ein selbstverständlicher Teil einer sehr breit gefächerten Nutzergruppe, zu der neben Schülern und Sportlern auch Musiker, Skater, Schauspielgruppen oder Teilnehmer therapeutischer Projekte gehören. Insgesamt waren 35 Nutzergruppen an der Entwicklung des Gebäudes und des Parks beteiligt.
Ein wesentliches Ziel des Projektes ist es, viele verschiedene Einrichtungen und parallele Aktivitäten zu kombinieren. Alle Räume und Flächen sollen den ganzen Tag über, vom frühen Morgen bis zum späten Abend, aktiv genutzt werden.
Ausgedrückt wird dies in einer Architektur, die ihre vielen verschiedenen Angebote durch viele verschiedene Baukörper, unterschiedliche Dachformen und ‑höhen zum Ausdruck bringt. Eine Kleinstadt, untergebracht in einem Gebäude.
Zentraler Platz + Sporthalle
Hjertet umfasst insgesamt 3.660 m². In der Mitte gibt es einen zentralen Platz mit einer Bühne und Sitzstufen, die sich auch sehr gut als Zuschauertribüne eignen. Der Platz verteilt die Besucher auf die verschiedenen Räume. Ein Empfangsbereich und ein Café sind diesem Bereich zugeordnet.
In einem Flügel befinden sich die Unterrichtsräume der Schule, die nachmittags und abends in Seminarräume und Kunstwerkstätten für Vereine und Abendschulen umgewandelt werden können.
Für Jugendliche und jüngere Sportbegeisterte ist die Sporthalle besonders interessant. Dank ihrer Glasflächen vermittelt sie den Sportlern das Gefühl, im Freien zu sein.
Das Café verfügt über eine Serviceküche und einen Ladenbereich, in dem zum Beispiel Bio-Lebensmittel aus einer lokalen Initiative oder auch Kunsthandwerk von blinden Produzenten verkauft werden können.
Im Obergeschoss ist unter anderem ein städtisches Jugend- und Bildungsberatungszentrum untergebracht. Hier werden Bewegungsaktivitäten wie Tanz und Yoga sowie kulturelle Veranstaltungen und Beratungen für Jugendliche angeboten.
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Barrierefreie Aktivitäten
Die Sport- und Freizeitangebote im Außenbereich sind ebenso vielfältig: Es gibt eine Skate-Bowl und einen Flowskate-Park, einen Pump Track, Parkouranlagen und Spielplätze, Beachvolleyballplätze und ein Mehrzweckspielfeld für verschiedene Ballsportarten. Gleichzeitig findet man Plätze und Bereiche für ruhigere gemeinsame Aktivitäten wie Petanque, Picknick und Lagerfeuer.
Der gesamte Bereich wurde nach nachhaltigen Entwässerungsprinzipien gestaltet.
Hjertet ist ein sehr offenes und zugängliches Gebäude. Auffällig sind die vielen kleinen, informellen „Veranstaltungsorte“ und Sitzgelegenheiten. Sie stärken die Bedeutung des Gebäudes ungemein – dies ist nicht nur ein Ort aktiver Freizeitgestaltung, sondern auch ein sozialer Treffpunkt.
Der so fließende wie flüssige Grundriss ist ein Musterbeispiel dafür, wie sehr unterschiedliche Nutzer- und Interessengruppen von Sport- und Freizeiteinrichtungen organisiert werden können.
Wo ich schon mal hier bin
Hjertet wird den Freizeitaktivitäten, den lokalen sozialen Verhältnissen und den Lehrmöglichkeiten der Schulen und Bildungseinrichtungen wichtige Impulse verleihen. Die offene Gebäudeorganisation bedingt wiederkehrenden Kontakt zwischen den vielen verschiedenen Nutzern. So können sich Jugendliche beispielsweise – nach dem Motto „Wo ich schon mal hier bin“ über wichtige Entscheidungen für ein aktives und soziales Leben informieren und beraten lassen.
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Partner
Eine ganze Reihe lokaler und nationaler Kooperationspartner haben sich zusammengeschlossen, um diesem ambitionierten Projekt in der kleinen jütländischen Gemeinde Ikast-Brande zum Erfolg zu verhelfen. Darunter befinden sich lokale Unternehmen wie Bestseller, große dänische Stiftungen wie Realdania und die Dänische Stiftung für Kultur- und Sportanlagen. Die Carlsberg-Stiftung hat Kunstwerke für Gebäude und Außenanlagen beigesteuert.
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Johannes Bühlbecker, Gründer von More Sports Media
Johannes Bühlbecker ist Architekt und hat unter anderem 15 Jahre lang für die Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) gearbeitet – als Redaktionsleiter der renommierten Fachzeitschrift „sb“, in der Organisation und Durchführung internationaler Architekturwettbewerbe mit IOC und IPC, im Messe- und Kongresswesen, als Leiter der „NRW Beratungsstelle Sportstätten“ und als Lehrbeauftragter an der Deutschen Sporthochschule Köln.
- Dipl.-Ing. Architekt
- Langjähriger Redaktionsleiter „sb“, Internationale Fachzeitschrift für die Architektur des Sports
- Fortbildungen im Bereich Web-Design, Online-Marketing usw.
- Internationale Architekturwettbewerbe mit IOC und IPC
- Messe- und Kongressorganisation
- Leiter der „NRW Beratungsstelle Sportstätten“
- Lehrbeauftragter an der Deutschen Sporthochschule Köln
- Planung des Preußen-Stadions in Münster (für großmann ingenieure, Göttingen)
- Neuplanung eines Fußballstadions in Berlin-Köpenick
- Zahlreiche Publikationen, u.a. „Vom runden Leder zur Seifenblase – Die Entwicklung des Fußballs und seiner Architektur“
- Vorstandsmitglied und Jugendtrainer beim SV BW Weitmar 09
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