Die Stadtteilschule Lurup
Neue Wege
Ein beeindruckender Neubau, in dem nach skandinavischem Vorbild eine Stadtteilschule und ein Stadtteilzentrum zuhause sind.
Im August 2020 sind 1.000 Schülerinnen und Schüler sowie rund 120 Lehrkräfte in das barrierefreie Schulgebäude mit Sport- und Mehrzweckhalle eingezogen.
Im Auftrag der Hansestadt Hamburg hat das weltweit tätige Architekturbüro Behnisch Architekten im Stadtteil Lurup einen beeindruckenden Neubau realisiert, in dem nach skandinavischem Vorbild eine Stadtteilschule sowie ein Stadtteilzentrum ihr Zuhause haben: die Stadtteilschule Lurup.
Im August 2020 sind nach gut dreijähriger Bauzeit etwa 1.000 Schülerinnen und Schüler sowie rund 120 Lehrkräfte in das barrierefreie Schulgebäude mit Sport- und Mehrzweckhalle eingezogen. Vorher befand sich auf dem Areal zwischen Flurstraße und Luruper Hauptstraße ein Sportplatz.
Der geschwungene Neubau der Stadtteilschule Lurup mit rund 14.000 m² Grundfläche wirkt elegant, unaufdringlich und einladend. Er bietet auf drei Geschossen Platz für 36 Klassen- und Fachräume. Insbesondere die umlaufenden Balkone sowie die fast durchgehend gläserne Fassade lassen das Gebäude offen und transparent erscheinen. Besucherinnen und Besucher bekommen den Eindruck, der Neubau öffne sich förmlich zum Stadtteil hin.
Um auch über die Schule hinaus die Zukunfts- und Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen aus Lurup sowie deren Familien zu verbessern, gibt es in dem Neubau auch die so genannte Community School (LURUM).
Das zuständige Bezirksamt Altona spricht dabei von einer „neuen Qualität der Verzahnung von Schule, Erwachsenenbildung, Jugendarbeit und Gemeinwesensarbeit“, da das neue Stadtteilzentrum nach skandinavischem Vorbild schulische und außerschulische Angebote für alle Generationen kombiniert.
Die Schule war vorher auf drei Standorte verteilt. Mit der Zusammenführung aller Jahrgänge kann nun das inklusive Konzept der Stadtteilschule optimal umgesetzt werden.
An das zentrale Foyer der Schule schließen sich Mehrzweckraum, Mensa, Mediathek und die Sporthallen im Untergeschoss an. Im ersten Obergeschoss befinden sich zusätzlich zu den Unterrichtsräumen noch der Lehrertrakt mit Einzelbüros, Räume für die Schulsozialarbeit, ein Elternsprechzimmer, ein Erste-Hilfe-Raum sowie eine Lounge für Lehrkräfte und eine Bibliothek.
Die Schule war vorher auf insgesamt drei Standorte verteilt, an denen Schülerinnen und Schüler zwischen der fünften und 13. Klasse getrennt lernten. Mit der Zusammenführung aller Jahrgänge kann nun auch das inklusive Konzept der Stadtteilschule optimal umgesetzt werden.
Multiprofessionelle Teams aus Fachlehrkräften und Sonderpädagoginnen und ‑pädagogen unterstützen die Kinder und Jugendlichen individuell je nach Anforderungsniveau, begleiten sie beim Erlangen ihres Schulabschlusses bis hin zum Abitur und fördern auch das soziale Lernen.
Die hellen Akustikplatten der Troldtekt GmbH passen sich perfekt in das gestalterische Gesamtkonzept ein und optimieren die akustischen Verhältnisse, sowohl in den Klassenräumen als auch in den Sporthallen.
Der integrative, offene und innovative Ansatz spiegelt sich auch im Inneren des Neubaus wider. Hier gibt es dank der gläsernen Fassade und durch ein Oberlicht im großzügig gestalteten Foyer viel Tageslicht. Breite Freitreppen und geschwungene Flure vermitteln einen locker-beschwingten Eindruck.
Die Flure zwischen den Fachräumen sind zudem so unterteilt und teilweise mit besonderen Sitzmöbeln ausgestattet, dass sie bei Bedarf von Lerngruppen genutzt werden können. Ansprechend gesetzte Farbakzente in satten Rot- und Gelbtönen heben sich lebendig von den hellen Fußböden und Decken ab.
Projektdaten
Architekt
Behnisch Architekten
Rotebühlstraße 163A
D — 70197 Stuttgart
Bauherr
SBH | Schulbau Hamburg
Deckenverkleidung
Troldtekt GmbH
Friesenweg 4 · Haus 12
D — 22763 Hamburg
Standort
Stadtteilschule Lurup
Flurstraße 15
D — 22549 Hamburg