Lycée Schorge de Koudougou

Große Träume, große Ziele

Ein wunderschönes Beispiel für kostengünstige, durchdachte und nachhaltige Architektur – und für Wertschätzung.

Das Lycée Schorge de Koudougou gehört zu den wichtigen Bauten des Pritzker-Preisträgers Francis Kéré.

Der in Burkina Faso gebo­rene Archi­tekt Francis Kéré hat für seine nach­hal­tigen Entwürfe den Pritzker-Preis 2022 erhalten. Zu seinen wich­tigen Bauten gehört das Lycée Schorge de Koudougou. Die Schule wurde im Jahr 2016 am Rande von Koudougou, einer Stadt in Burkina Faso mit 132.000 Einwoh­nern, eröffnet.

Auch bei diesem Projekt wird der ganz­heit­liche Anspruch des Archi­tekten deut­lich: lokale Mate­ria­lien, natür­liche Belüf­tung und eine zeit­ge­mäße Gestal­tung – und das alles umge­setzt mit heimi­schen Arbei­tern.

Burkina Faso ist ein sehr armes und sehr heißes Land mit sehr wenigen Ressourcen. Das ist nicht nur für die Bewohner des Landes eine Heraus­for­de­rung, sondern auch für die Entwick­lung neuer Bauformen.

Die Archi­tektur dieses unter­ent­wi­ckelten Binnen­staates wird von einfa­chen Beton­struk­turen und Lehm­hütten geprägt.

Das Lycée Schorge de Koudougou wird von einem markanten Schirm aus Eukalyptus umhüllt.

Das Lycée Schorge de Koudougou besteht aus neun verschie­denen, recht­eckigen Baukör­pern, die radial um einen Innenhof ange­ordnet sind. In Anleh­nung an tradi­tio­nelle Dörfer schützt diese Anord­nung das Zentrum – den offenen Versamm­lungs­platz – vor allem vor Wind und Staub. Darüber hinaus entsteht ein sympa­thi­sches Gefühl von Privat­sphäre.

Die einzelnen Module enthalten Klas­sen­zimmer und Büros, außerdem eine Zahn­klinik.

Die gemau­erten Fassaden wurden aus lokalen, rot gefärbten Ziegeln erstellt. Sie werden von hohen, glas­losen Fens­tern unter­bro­chen. Diese sind mit bunten Metall­läden versehen und bringen Licht und Luft in das Gebäude. An den Fens­ter­kästen sind geschwun­gene Sitz­ge­le­gen­heiten aus dünnen Holz­leisten ange­bracht, die sich sehr gut mit den Fens­ter­läden verstehen.

Das Lycée Schorge de Koudougou wird von einem markanten Schirm aus Euka­lyptus umhüllt. Euka­lyp­tus­bäume wachsen schnell und werden in der Regel für Gerüste und Brenn­holz verwendet – hier aller­dings als Sonnen‑, Wind- und Sicht­schutz. “Ich wollte diesem Mate­rial einen stär­keren und nach­hal­ti­geren Zweck geben”, sagt der Archi­tekt.

Fünfzig Schlüssel sind im Einsatz. Geht einer davon verloren, wird er kurzerhand am zentralen PC im Büro des Inklusionshauses gesperrt.

Das Dach ist so einfach wie klug. Beweh­rungs­eisen halten die Konstruk­tion hoch über der Gebäu­de­hülle, so dass die warme Luft leicht entwei­chen kann. Die weiten Über­stände schaffen zudem Schatten.

Zwischen den einzelnen Modulen stehen eckige, drei Meter hohe „Wind­türme“ aus Beton. Sie „fangen die frische Luft ein“ (Francis Kéré) und leiten sie nach unten. Die wellen­för­mige Deckung besteht aus Gips­fa­ser­platten, Stroh und Zement­mörtel. Lange Schlitze in den creme­far­benen Ober­flä­chen lassen diffuses Licht und Luft in die Klas­sen­zimmer. Außerdem leiten sie die Wärme ab.

Kéré entwarf auch das Mobi­liar und ließ Hunderte von Stühlen und Tischen von lokalen Hand­wer­kern anfer­tigen – aus wieder­ver­wer­teten Bauma­te­ria­lien wie Sperr­holz und Armie­rungs­eisen.

Das Lycée Schorge de Koudougou ist ein wunder­schönes Beispiel für kosten­güns­tige, durch­dachte und nach­hal­tige Archi­tektur – und für Wert­schät­zung. „Dieses Wahr­zei­chen zeigt unseren Schü­lern, dass wir wollen, dass sie hart arbeiten, große Träume haben und große Ziele errei­chen.” Sagt Baslayi Tindano, Lehrer für Biologie und Gartenbau.

So geht Schule.

Projektdaten

Architekt

Kéré Archi­tec­ture
Arndt­straße 34
D — 10965 Berlin

Bauherr

Stern Stewart Insti­tute & Friends

Team

Jin-Gul David Jun, Pedro Montero Gosalbez, Domi­nique Mayer, Diego Solo­guren Martin, Marta Miglio­rini, Jaime Herraiz Martínez, Adriana Arteaga
Asso­cia­tion Dolai, Diébédo Francis Kéré, Marta Miglio­rini, Nata­niel Sawa­dogo, Wéneyida Kéré

Standort

Lycée Schorge de Koudougou
B.P. 322 Koudougou
Burkina Faso

Eröffnung

2016

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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