Itaka Arena in Opole
Alles greift ineinander
90 Architekci, GMT & Serge Ferrari
Mit der Eröffnung der Itaka Arena im März 2025 hat die Stadt Opole im Südwesten Polens ein neues Wahrzeichen erhalten. Das neue Stadion ersetzt die alte, vor dem Zweiten Weltkrieg errichtete Anlage und verbindet höchste sportliche Standards mit fortschrittlicher Architektur, Nachhaltigkeit und zukunftsfähigen Materialien.


Champions League
Die Itaka Arena erfüllt die UEFA-Kriterien der Kategorie 3 und ist damit für Spiele der Champions League und Europa-League-Qualifikation zugelassen. Bei 11.600 Sitzplätzen bietet das Stadion eine kompakte, dynamische Form mit klarer architektonischer Struktur. Die Konstruktion ruht auf 130 tragenden Stützen, die neben ihren statischen Aufgaben den Eindruck von Offenheit und Leichtigkeit unterstützen.
Entworfen wurde das Stadion von 90 Architekci und GMT, die gestaltprägende Membranhülle stammt von Serge Ferrari.

Membran als Gestaltungselement
Das auffälligste Merkmal der Itaka Arena ist ihre äußere Hülle: 11.000 m² Tenseo Frontside GFM 21 von Serge Ferrari spannen sich über die sanft gewölbte Stahlkonstruktion. Die Membran verleiht dem Stadion Leichtigkeit und Dynamik, wirkt fast schwebend und gibt dem Bau eine eigenständige und elegante Linienführung.
Tagsüber erzeugt das transparente Material ein harmonisches Zusammenspiel mit Licht und Schatten, nachts wird es zur eindrucksvollen Projektionsfläche, die das Stadion in Szene setzt.
Die Entscheidung für Tenseo Frontside GFM 21 war jedoch nicht nur ästhetisch motiviert. Das Material ist witterungs- und UV-beständig, langlebig und besonders leicht. Dank des geringen Eigengewichts benötigt die Itaka Arena also nur eine minimale Tragstruktur. Dies reduziert den Materialeinsatz, senkt den CO₂-Fußabdruck und unterstützt die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele des Projekts. Die Montage der Membran übernahm der polnische Spezialist PBU Pion.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Zentrale Anliegen bei der Planung der Itaka Arena waren die Erfüllung heutiger ökologischer Standards und der langfristig kosteneffiziente Betrieb. Auf dem Dach erzeugen großflächige Photovoltaikanlagen erneuerbare Energie, während moderne Wärmepumpen für Heizung und Kühlung sorgen. Ergänzt wird dieses System durch Blockheizkraftwerke, die eine hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung ermöglichen.
Hier wird also nicht nur Strom erzeugt, sondern auch die entstehende (Ab-)Wärme genutzt, was den Gesamtwirkungsgrad deutlich steigert.
Darüber hinaus verfügt die Anlage über ein umfassendes Regenwassermanagement. In großen Retentionsbecken wird Niederschlagswasser gesammelt, das anschließend zur Bewässerung des Spielfelds, der umliegenden Grünflächen sowie für die Toilettenspülungen verwendet wird.
Auch bei der technischen Ausstattung wurde auf Energieeffizienz geachtet: Die moderne Audio‑, Video- und Lichttechnik arbeitet ressourcenschonend, ohne Kompromisse bei Qualität oder Erlebnisfaktor. Das Gesamtkonzept macht die Itaka Arena nahezu energieautark und reduziert die Betriebskosten und den ökologischen Fußabdruck.
Architektur, Funktion und Symbolik
Die Dachform orientiert sich an der Bühne des wichtigsten polnischen Musikfestivals „Krajowy Festiwal Piosenki Polskiej“, das nun in diesem Stadion stattfinden soll. So entsteht eine starke Verbindung zwischen Sport, Kultur und Stadtgeschichte.
Die charakteristischen Biegungen der Membran sorgen nicht nur für eine elegante und kraftvolle Erscheinung, sondern auch für eine optimale Belüftung des Innenraums. Das führt nicht nur zu einem angenehmen Klima im Stadion, es unterstützt auch für das gesunde Wachstum des Rasens ganz entscheidend.
Alles greift ineinander: Die moderne Membrantechnologie ermöglicht die eigenständige und selbstbewusste Architektur und unterstützt ein umfassendes Nutzungs- und Nachhaltigkeitskonzept.

Projektdaten
Planer
90 Architekci
ul. Jaworzyńska 7/9
PL — 00–634 Warszawa
GMT
Bauherr
Stadt Opole
Membran
Serge Ferrari Group
Eröffnung
2025
Adresse
Itaka Arena
Olejnika 1
PL — 46–020 Opole
Fotos
Nate Cook Photography
90 Architekci
Text
Johannes Bühlbecker
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