Sport ist öffentlich.

Das Kanu­zen­trum Tychy

 

 

 

RS+ Robert Skitek

Situation

Der Paprot­z­aner See ist ein sehr wich­tiges Naherho­lungs­ge­biet für die Einwohner von Tychy (Tichau), einer Stadt im Süden Polens mit 127.000 Einwoh­nern.

Die Anle­ge­stelle des Sees wurde bereits vor einigen Jahren in Betrieb genommen. Sie ist die Verbin­dung zu weiteren Ausflugs­zielen wie Sport­plätzen, einem Bade­strand und einem Camping­platz. Das Kanu­zen­trum Tychy wird von mehreren Segel­clubs und der Kanu­ab­tei­lung des MOSM Tychy genutzt.

Da die Gebäude sich in schlechtem Zustand befanden, beschloss die Stadt als Eigen­tümer, das Kanu­zen­trum Tychy inklu­sive Segel­hafen neu bauen zu lassen – und zwar von RS+ Robert Skitek.

Der öffentliche Raum

Als erstes wurde die Halle für die Kanus reali­siert. Der Kanu­sport hat in Tychy große Bedeu­tung, die Kanu­ab­tei­lung von MOSM hat große Erfolge vorzu­weisen. Auch Karo­lina Naja, die zwei­fache olym­pi­sche Medail­len­ge­win­nerin, begann hier ihre Karriere.

Die Planer erwei­terten die Prome­nade und die Anle­ge­stelle. Das neue Kanu­zen­trum Tychy wurde ein Teil dieses öffent­li­chen Raums. Diese Entschei­dung macht die Qualität des Entwurfs aus. Kanu ist hier kein Spar­ten­sport, sondern ein Angebot an jeder­mann.

Die Promenade

Die Prome­nade führt direkt am Wasser entlang. Die Wände des Neubaus weichen zurück und verste­cken sich hinter den abge­stuften Sitz­flä­chen der Holz­ter­rasse. Die Terrasse wird bei Kanu­wett­be­werben als Zuschau­er­tri­büne genutzt.

Die Rück­wand erhielt aufgrund von Brand­schutz­an­for­de­rungen eine andere Form. Sie wurde mit grauen Faser­ze­ment­platten verkleidet.

Das Gebäude

Das Kanu­zen­trum Tychy ist in zwei Funk­ti­ons­be­reiche unter­teilt: Trai­ning und Lager bzw. Boots­halle. Zwischen beiden Berei­chen liegt der Zugang zum See. Verbunden werden sie von einem durch­ge­henden, begrünten Dach. An den Seiten ist das Gebäude von grünen Hängen umgeben. Schon nach kurzer Zeit sieht es so aus, als stünde das gesamte Ensemble schon ewig hier.

Vom Dach aus hat man einen wunder­baren Blick auf und über den See. Das war für die Planer Grund genug, dieses Dach über einen zusätz­li­chen Weg zugäng­lich zu machen.

Fazit

Diese vielen kleinen und großen plane­ri­schen Entschei­dungen machen aus dem Kanu­zen­trum Tychy weit mehr als einen Zweckbau für den Sport. Die Prome­nade, der Raum vor dem Gebäude mit der Tribüne, der über­dachte Teil mit dem begeh­baren Gründach ergeben einen überaus attrak­tiven öffent­li­chen Raum.

Der Kanu­sport in Tychy ist jetzt öffent­lich. Die Kanu­ab­tei­lung gewann nicht nur neue Mitglieder, sondern auch Zuschauer und Fans.

Und am Paprot­z­aner See ist noch mehr los.

Wir waren das.

Projektdaten

Architekt

RS+ Robert Skitek
Nałkow­skiej 4A, lok. 49
PL — Tychy

Bauherr

Aleja Niepod­le­głości 49
PL — 43–100 Tychy

Team

Robert Skitek, Jakub Zygmunt, Jarosław Ziel­iński, Martyna Lenart-Zygmunt, Wojciech Zientek,
Lech­pro­jektt: Marta Weszke, Leszek Weszke, Piotr Weszke
Projekt PL: Łukasz Plaza
ELPRO: Marcin Mikoła­jczyk
Ekosystem — Pracownia Archi­tek­tury Krajobrazu: Łukasz Bielawski

Standort

Paprot­z­aner See
Jezioro Papro­cańskie
PL — Tychy

Eröffnung

2020

Fotograf

Tomasz Zakrzewski

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Photos

Der Entwurf

Pläne

Video

Kontakt

Was können wir für Sie tun?

Adresse
More Sports Media
Am Weit­kamp 17
D‑44795 Bochum

Telefon
+49 234 5466 0374
+49 172 4736 332

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner