Anmutig und elegant

Sporthalle der Dunalastair British School

Dunalastair

Die Sport­halle der Dunalas­tair British School ist Teil des Schul­kom­plexes in der Gemeinde Peña­lolén im Groß­raum von Sant­iago de Chile, die sich durch eine tradi­tio­nelle, inzwi­schen leicht verstäd­terte länd­liche Gegend auszeichnet. Hier leben knapp 240.000 Menschen.

Mrs. Ada Crew grün­dete Dunalas­tair (Alexander’s Fort) im Jahr 1937 als zwei­spra­chige Schule. Der Name der Schule leitet sich von der früheren Resi­denz und einem Friedhof der Häupt­linge des Clan Donnachaidh in Perthshire, Schott­land, ab. Der Clan ist einer der ältesten Schott­lands. Sein Name (Sons of Duncan) geht auf den König zurück, der, zumin­dest in der Shakespeare’schen Über­lie­fe­rung, von Macbeth ermordet wurde. Das Motto des Clans, “Virtutis Gloria Merces”, ist das Motto der Schule seit ihrer Grün­dung und bedeutet, dass Ruhm die Beloh­nung für Tapfer­keit ist.

Programm

Gewünscht war eine Mehr­zweck­halle, die haupt­säch­lich für den Sport­be­trieb, aber auch für kultu­relle Veran­stal­tungen wie Konzerte und Thea­ter­auf­füh­rungen geeignet ist. Die Sport­halle der Dunalas­tair British School umfasst auf einer Gesamt­fläche von 22.300 m² neben der multi­funk­tio­nalen Sport- und Veran­stal­tungs­fläche Tribünen für 300 Zuschauer, Umklei­de­räume, Lager­räume und einen Erste-Hilfe-Raum.

Die Halle wurde auf einem Grund­stück mit einer Neigung von 7% errichtet, was in Anbe­tracht der Größe des Gebäudes zu einem beträcht­li­chen Höhen­un­ter­schied führt.  Aus diesem Grund wurde die Sport­halle der Dunalas­tair British School beträcht­lich einge­graben, um die volu­me­tri­sche Belas­tung im Verhältnis zur umge­benden Land­schaft zu redu­zieren.

Architekt

Dumay Arqui­tectos
Patricio Schmidt C.
Alejandro Dumay C.

Team

María Pía Salas O., Manuel Gumucio P., Cristián Tello S.

Bauherr

Dunalastair British School

Eröffnung

2013

Autor

Dumay Arquitectos

Fotograf

AryehKornfeld K.

Adresse

Av. Quilín 8669
Penalolen, Peñalolén
Región Metropolitana
Chile

Luftbild

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Konstruktion

Die Stahl­be­ton­kon­struk­tion ist an beiden Enden des Baukör­pers voll­flä­chig mit Ziegeln verkleidet und vermit­telt dort einen herme­tisch verschlos­senen Eindruck. Das ist auch funk­tional verständ­lich, denn dahinter liegen die Bühne, Toiletten und Lager­räume an dem einem Ende und die Umklei­de­räume an dem anderen.

Zwischen den beiden Ziegel­flä­chen besteht die so einge­rahmte Eingangs­fas­sade aus viel Glas, wodurch nicht nur Tages­licht hinein kommt, sondern auch ein wunder­barer Blick von außen in die abge­senkte Halle möglich wird. Dieser Zugang ist direkt mit der Schule verbunden.

Licht

Eines der Haupt­ziele war es, natür­li­ches Licht möglichst in alle Räume der Sport­halle der Dunalas­tair British School eindringen zu lassen und so den Ener­gie­ver­brauch zu redu­zieren.  Dies wurde durch die expres­siven verschie­dene Decken­ebenen erreicht, wobei Metall­binder mit einer Höhe von zwei Metern und einer Länge von 28 Meter als Gauben verwendet wurden. Die resul­tie­rende Geome­trie dieser Struktur verbes­sert die Akustik des Raumes und sorgt gleich­zeitig für eine größere räum­liche Ampli­tude.

Akustik

Aufgrund der viel­sei­tigen Nutzung des Gebäudes und der damit verbun­denen Ansprüche war es wichtig, die Isolie­rung und Akustik durch den Innen­ausbau zu opti­mieren. Dies geschah durch MDF-Platten, furniert mit Natur­holz. An der Decke wurden sie mit einem Schall­schutz­ge­webe ausge­kleidet. An den Wänden kamen Paneele mit Löchern verschie­dener Durch­messer zum Einsatz, die nicht nur die Akustik verbes­sern, sondern auch Licht durch­lassen und – wie die Gesamt­kom­po­si­tion der Sport­halle der Dunalas­tair British School – eine überaus anmu­tige, ange­nehme und inspi­rie­rende Atmo­sphäre erzeugen.

Fotos

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