Die Welt ist unser Klassenzimmer
Die WeGrow Schule in New York City
von BIG
About
Die erste WeGrow-Schule in New York City ist das Ergebnis der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Glaubens an Kreativität zwischen BIG und WeWork. So sagen das die Architekten. WeWork ist ein international erfolgreich agierender Vermittler von Büroflächen für Startups und kleine Unternehmen.
Die Schule entstand am Hauptsitz des Unternehmens in Manhattans Stadtteil Chelsea. Sofort ins Auge springt eine offene, interaktive Lernlandschaft. Sie unterstützt einen bewussten Bildungsansatz und fördert Wachstum, Geist und Seele der Kinder des 21. Jahrhunderts. Auch das sagen die Architekten des knapp 1.000 m² großen Lernuniversums für Kinder im Alter von drei bis neun Jahren.
Architekt
Partners-in-Charge: Bjarke Ingels, Daniel Sundlin, Beat SchenkProject Designer: Otilia Pupezeanu
Projekt-Architekt: Jeremy Babel
Team: Bart Ramakers, Douglass Alligood, Erik Berg Kreider, Evan Saarinen, Filip Milovanovic, Florencia Kratsman, Francesca Portesine, Il Hwan Kim, Jakob Lange, Ji Young Yoon, Kristoffer Negendahl, Josiah Poland, Mengzhu Jiang, Ryan Yang, Stephen Kwok, Terrence Chew, Tore Banke, Tracy Sodder
BIG Ideas: Tore Banke, Kristoffer Negendahl
Bauherr & Nutzer
Lernlandschaft
Der Entwurf geht von einem Schuluniversum auf Augenhöhe des Kindes aus – und umgekehrt. Ein großer, fließender Raum mit elliptischen Objekten, die auf dem Boden liegen oder von der Decke herab hängen, bildet die Lernlandschaft.
Die Gestaltung zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den Kindern zu fördern. Die Gemeinschaftsräume, die mehr als die Hälfte der gesamten Schulfläche ausmachen, sind also von großer Bedeutung.
Modulare Klassenzimmer, Baumhäuser und eine vertikale Farm fördern eine integrative und kooperative Lernumgebung. Akustisch wirksame Wolken aus Filz, natürliche Materialien und neutrale Farben schaffen einen bei Bedarf ruhigen Rahmen für ein konzentriertes Lernen.
Jeder Raum ist auf Interaktion und Stimulation ausgelegt. Die Kinder können sich den ganzen Tag über frei bewegen und aus, mit sowie von ihrer Umgebung lernen. Die Lernlandschaft fördert die Zusammenarbeit, indem sie transparente und gemeinschaftliche Räume betont, die mehr als die Hälfte der Schule ausmachen: vier Klassenzimmer, flexible Werkstätten, Gemeinschaftsräume, Mehrzweckstudios, Musikzimmer und andere Spiellandschaften unterstützen die Energie der Kreativität und des Miteinanders.
Regale
Die meisten Trennwände innerhalb der Schule sind Regale. Sie sind immer nur so hoch, dass die Kinder auch drankommen können. Das ist praktisch und lässt, da die Regale eben nicht so hoch sind, natürliches Licht tief in das Gebäude eindringen. Drei verschiedene Regalebenen für jede Altersgruppe bieten verschiedene Optionen und vermitteln ein Gefühl von Komfort, Sicherheit und Gemeinschaft. Gleichzeitig haben die Lehrer jederzeit den vollen Überblick.
Akustische Wolken aus Filz spiegeln die unterschiedlichen Muster in der Natur wider: Fingerabdrücke, Korallen, Landschaft und Mond. Sie werden von speziellen Glühbirnen beleuchtet und nehmen je nach Tageszeit unterschiedliche Farben an.
Feedback
Lernstationen
Jede Lernstation bei WeGrow enthält Möbel mit sorgfältig entworfenen Details und Materialien, die das Umfeld optimieren sollen: Die modularen Klassenzimmer fördern Bewegung und Zusammenarbeit, die Rätseltische und Stühle gibt es in Kinder- und Elterngrößen und der vertikale Garten mit Fliesen aus der Schweiz beherbergt je nach Lichteinfall die passenden Pflanzen.
Lobby
Lehrer und Eltern teilen sich die Lobby mit den Kindern. Hier kann man arbeiten, sich treffen, warten oder sich mit den Filzkegeln vergnügen. Daraus kann man nämlich ein „Brain Puzzle“ machen, wenn man die Lounge buchstäblich auseinander nimmt.
Spielerisch und transparent, aber dennoch wohnlich und strukturiert, fördert WeGrow die Bildung des Kindes. Das geschieht hier weniger durch Lehrpläne als durch Selbstbeobachtung, Erforschung und Entdeckung.
Sehr ambitioniert, sehr individuell gestaltet – und nicht ganz billig. Die „New York Post“ bilanziert WeGrow daher: “Der Lehrplan für 42.000 Dollar pro Jahr ist ein Mix aus Montessori, New-Age-Philosophie und Silicon Valley-Kapitalismus, der inmitten von sehr bekömmlichen Räumen spielt.“
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Johannes Bühlbecker, Gründer von More Sports Media
Johannes Bühlbecker ist Architekt und hat unter anderem 15 Jahre lang für die Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) gearbeitet – als Redaktionsleiter der renommierten Fachzeitschrift „sb“, in der Organisation und Durchführung internationaler Architekturwettbewerbe mit IOC und IPC, im Messe- und Kongresswesen, als Leiter der „NRW Beratungsstelle Sportstätten“ und als Lehrbeauftragter an der Deutschen Sporthochschule Köln.
- Dipl.-Ing. Architekt
- Langjähriger Redaktionsleiter „sb“, Internationale Fachzeitschrift für die Architektur des Sports
- Fortbildungen im Bereich Web-Design, Online-Marketing usw.
- Internationale Architekturwettbewerbe mit IOC und IPC
- Messe- und Kongressorganisation
- Leiter der „NRW Beratungsstelle Sportstätten“
- Lehrbeauftragter an der Deutschen Sporthochschule Köln
- Planung des Preußen-Stadions in Münster (für großmann ingenieure, Göttingen)
- Neuplanung eines Fußballstadions in Berlin-Köpenick
- Zahlreiche Publikationen, u.a. „Vom runden Leder zur Seifenblase – Die Entwicklung des Fußballs und seiner Architektur“
- Vorstandsmitglied und Jugendtrainer beim SV BW Weitmar 09
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