Summer Night City

Light Path in Auckland

Monk Mackenzie Architects, LandLAB, GHD

About

Der “Light Path” (auch „Nelson Street Cycleway“ oder “Te Ara I Whiti” genannt) ist ein Rad- und Fußweg in Auck­land, Neusee­land. Der berühm­teste Teil des Weges ist Māori Te Ara I Whiti, und das bedeutet Weg des Lichts (Light Path).

Der Light Path verwan­delt sechs­hun­dert Meter nicht mehr genutzter Auto­bahn­in­fra­struktur in einen sehr leben­digen Rad- und Fußweg, der eine für die Stadt wich­tige Verbin­dung im inner­städ­ti­schen Raum darstellt. Der erste Teil des Light Path wurde im Dezember 2015 eröffnet, der zweite im Dezember 2017.

Drastisch

Geplant wurde der Light Path von Monk Mackenzie Archi­tects, LandLAB und GHD. Auffällig ist der zwar dras­ti­sche, aber gleich­zeitig spar­same Einsatz gestal­te­ri­scher Mittel. Die Planer wollen damit die „tradi­tio­nellen“ Gewohn­heiten der Nutzer „trans­for­mieren“.

Die markante farbige Fahr- und Lauf­bahn und die inter­ak­tive Beleuch­tung verleihen der gesamten Strecke einen unver­wech­sel­baren und gleich­zeitig ständig wech­selnden Charakter. Eine wirk­lich neue Art der Fort­be­we­gung mit neuen Erfah­rungen für die Nutzer – und ein neues städ­ti­sche Element.

Das Design ist mutig und selbst­be­wusst, alle Elemente sind auf die einzig­ar­tige und einfache Form des Light Path abge­stimmt. Die Kraft des Entwurfs schenkt der Stadt Auck­land nicht nur eine neue Form der Verkehrs­in­fra­struktur, sondern auch ein unver­wech­sel­bares städ­te­bau­li­ches Wahr­zei­chen.

Stadt und Individuum

Archi­tek­to­nisch sahen die Planer zwei Ebenen des Projekts: Makro und Mikro, Stadt und Indi­vi­duum. Es entstand ein urbanes Kunst­werk von städ­te­bau­li­cher Bedeu­tung.

Um eine möglichst breite Wirkung zu erzielen, wurde eine einfache und mutige Stra­tegie verfolgt. Der Asphalt­belag der Auto­bahn wurde mit einer sehr lebhaften, provo­kanten Harz- und Zuschlag­stoff­be­schich­tung in rosa über­zoogen. Aus einer unge­nutzten Auto­bahn wurde hoch­mo­derne städ­ti­sche Infra­struktur für Radfahrer und Fußgänger.

Das Leuchten

Mehr als 300 LED-Leuchten wurden in die Strecke inte­griert. Sie sind program­mierbar und mit Sensoren ausge­stattet – eine digi­tale Infra­struktur, mit der eine große Viel­falt an Erfah­rungen entstehen kann. Das Ergebnis ist eine inter­ak­tive Licht­skulptur, die den Stadt­raum verän­dert – und dem Projekt seinen Namen gab.

Light Path ist nicht nur funk­tional bedeu­tend, sondern auch ein Kunst­pro­jekt. So wurden zum Beispiel Werke des Maori-Künst­lers Katz Maihi in Alumi­ni­um­platten graviert und in die Strecke inte­griert. Darüber hinaus endet die rosa Fahr­bahn im Norden mit einem weiteren, 27 Meter langen Kunst­werk, das die Ober­fläche wieder in Asphalt über­gehen lässt.

Soundtrack

Der Light Path veran­schau­licht Bewe­gung, Geschwin­dig­keit und Anspruch. Sein Charakter ändert sich von Aussichts­punkt zu Aussichts­punkt, von Hellig­keit zu Dunkel­heit. Wenn es so etwas wie die viel beschwo­rene „urbane Konnek­ti­vität“ wirk­lich gibt, dann liefert der Light Path mit seinem über­zeu­genden Einsatz von Farbe, Mate­ria­lität und Tech­no­logie dafür eine neue Defi­ni­tion. Und zwar eine richtig gute.

 

„Can’t resist the strange attrac­tion
From that giant dynamo
Lots to take and lots to give
Time to breathe and time to live“

ABBA, Summer Night City

Videos

Wir waren das.

Projekt­be­tei­ligte und Daten

Planer

Monk Mackenzie
Level 3, 23 O’Connell Street
PO Box 3457
Short­land Street
NZL — Auck­land 1010

Eröffnung

2015 & 2017

Bauherr

New Zealand Trans­port Agency
Ronnie Salunga

Auck­land Council
Gyles Bendall

Konstruktion

GHD
Gansen Govender, Stephen Cummins

GHD Centre Level 3
27 Napier Street
Free­mans Bay
NZL — Auck­land 1010

Planung

LandLAB
Level 2, 17 Sale Street
Free­mans Bay,
NRZ — Auck­land 1010

Fotos

MMA
Russ Flatt

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Unser Blog

Bei “More Sports. More Archi­tec­ture.” finden Sie funk­tio­nale, spek­ta­ku­läre und schlicht schöne Bauten und Anlagen für Sport und Frei­zeit.

Kreisel

Kreisel

Mit Musik geht alles besser.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner