Die Eric-Frenzel-Sporthalle in Geyer

Es werde Licht!

 

Code Unique, Lamberts

Eric Frenzel ist der erfolgreichste nordische Kombinierer in der Geschichte des deutschen Wintersports. Seine Herkunft aus der Region, seine sportlichen Erfolge und seine Vorbildfunktion verleihen der Eric-Frenzel-Sporthalle eine emotionale Tiefe. 

Die dazu passende Planung stammt von Code Unique, das Licht von Lamberts.

Markant

Mit der Eric-Frenzel-Sport­halle entstand in Geyer (Sachsen) ein markanter Baukörper, der durch Klar­heit, Mate­ri­al­be­wusst­sein und funk­tio­nale Präzi­sion über­zeugt. Beson­ders prägend ist die trans­lu­zente Fassade aus Profil­bau­glas, die dem Gebäude Leich­tig­keit, Ausstrah­lung und Iden­tität verleiht.

Mit dem Neubau der Zwei­feld-Sport­halle auf dem Gelände des ehema­ligen Bahn­hofs wird der bestehende Grund­schul­standort funk­tional und gestal­te­risch erwei­tert. Der Neubau ergänzt den östli­chen Flügel des U‑förmigen Bestands und rahmt gemeinsam mit diesem einen intro­ver­tierten Schulhof, der als neue Mitte des Ensem­bles fungiert. Die Halle steht nicht nur den Schü­le­rinnen und Schü­lern, sondern auch regio­nalen Sport­ver­einen und externen Nutzer­gruppen offen und leistet damit einen wich­tigen Beitrag zur Inte­gra­tion des Bildungs­stand­orts in den städ­ti­schen Kontext.

Klar

Die innere Orga­ni­sa­tion ist klar, kompakt und funk­tional. Über einen zwei­ge­schos­sigen Baukörper ist die neue Sport­halle unmit­telbar an das Schul­ge­bäude ange­schlossen. Zentrales Element ist das offene, licht­durch­flu­tete Foyer, das als Verteil­erzone fungiert und den Über­gang zwischen Schule, Halle und Zuschau­er­be­reich vermit­telt. Von hier aus sind die Tribüne mit 40 Sitz­plätzen, die getrennten Zugänge für Turn­schuh- und Stie­fel­be­reich sowie die Halle selbst direkt erreichbar.

Eine teil­ver­glaste Wand gibt dem Raum eine offene, kommu­ni­ka­tive Atmo­sphäre. Entlang der Hallen­längs­seite sind Umkleiden, Sanitär- und Gerä­te­räume kompakt ange­ordnet – kurze Wege und klare Abläufe bedeuten leichte Orien­tie­rung und einfache Nutz­bar­keit.

Hell

Die groß­flä­chige Vergla­sung bringt diffuses Tages­licht ins Hallen­in­nere und sorgt für eine helle, gleich­mä­ßige Raum­at­mo­sphäre. In den Abend­stunden verwan­delt sich die Halle in eine leuch­tende Skulptur im Stadt­raum – ein archi­tek­to­ni­sches Signal, das Sport, Gemein­schaft und Offen­heit sichtbar macht. Das Glas erfüllt nicht nur gestal­te­ri­sche, sondern auch funk­tio­nale Anfor­de­rungen: Wärme­schutz, Schall­schutz und Wartungs­armut sind inte­graler Bestand­teil des Konzepts. In Kombi­na­tion mit Putz- und Sicht­be­ton­flä­chen entsteht ein span­nungs­volles Zusam­men­spiel aus Trans­pa­renz, Robust­heit und Struktur.

Langlebig

Die Konstruk­tion folgt dem Prinzip der Effi­zienz und Mate­ri­al­ge­rech­tig­keit. Stahl­be­ton­stützen und weit gespannte Brett­schicht­holz­binder bilden die Trag­struktur und ermög­li­chen eine stüt­zen­freie Spiel­fläche. Das Dach besteht aus gelochten Trapez­pro­fil­ble­chen, die zugleich zur akus­ti­schen Opti­mie­rung des Innen­raums beitragen.

Die umlau­fende Profil­glas­fas­sade gewähr­leistet eine blend­freie Tages­licht­ver­sor­gung und unter­streicht die ener­ge­ti­sche Qualität des Konzepts. Mit ihrem opti­mierten A/V‑Verhältnis ist die Halle kompakt, ressour­cen­scho­nend und lang­lebig konstru­iert – ein in vielerlei Hinsicht zeit­ge­mäßes Beispiel nach­hal­tiger Sport­ar­chi­tektur.

Projektdaten

Planer

CODE UNIQUE Archi­tekten GmbH

Bauherr

Stadt­ver­wal­tung Geyer

Glas

Glas­fa­brik Lamberts GmbH & Co. KG
Eger­straße 197
D — 95632 Wunsiedel

Adresse

Eric-Frenzel-Sport­halle
Ehren­frie­ders­dorfer Str. 11a
D — 09468 Geyer

Eröffnung

2023

Fotos

Felix Meyer

Text

Johannes Bühl­be­cker
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