Bonus Track

Stadion in Elda

Subar­qui­tec­tura

Langweilig

Der Entwurf einer Leicht­ath­le­tik­an­lage ist eigent­lich so lang­weilig wie normiert und vorher­sehbar wie die spätere Nutzung: Kurve, Gerade, Kurve, Gerade – so lange man will oder kann. Perfekt stan­dar­di­sierte Sport­ar­chi­tektur ist so univer­sell wie wenig sonst: Die Lauf­bahn ist 400 Meter lang, der Kurven­ra­dius beträgt 36,5 Meter und die Spur­weite 1,22 Meter.

Das Stadion in Elda einer 55.000 Einwohner zählenden Stadt nord­west­lich von Alicante erfüllt alle diese Krite­rien, erwei­tert aber das Angebot einer solchen Sport­an­lage um eine spek­ta­ku­läre Inno­va­tion: den „Bonus Track“. Die spani­schen Archi­tekten von Subar­qui­tec­tura (Alicante) fügten sechs Bahnen hinzu, die sich am Beginn der Gerade selbst­ständig machen, hinter der Tribüne für 250 Zuschauer herführen und sich am Ende der Gerade wieder mit der „normalen“ Stre­cken­füh­rung vereinen.

Große Geste

Diese große plane­ri­sche Geste ist auch funk­tional plau­sibel: Die zusätz­li­chen Bahnen über­da­chen den geschwun­genen Umklei­de­be­reich und bilden den Abschluss einer kleinen, 300 Zuschauer fassenden Tribüne. Neben den beiden Umkleiden fasst die 350 m² große Fläche auch Büro- und Lager­räume, einen Mehr­zweck­raum und Zuschau­er­toi­letten. Der konse­quente Verzicht auf aufwän­dige Mate­ria­lien und Details – die Fassa­den­ge­stal­tung ist auf ein Stahl­blech­gitter mit einem Fens­ter­band redu­ziert – unter­streicht die kühne Haltung der Planer.

Für alle

Das Stadion in Elda bietet gera­dezu selbst­ver­ständ­lich Barrie­re­frei­heit bei Zugang und Nutzung der Anlage. Durch den eben­erdigen Tunnel gelangen Besu­cher und Sportler in die Umklei­de­räume und ins Innere. Bahnen und Stei­gungen sind so beschaffen, dass sie auch für Roll­stuhl­fahrer geeignet sind.

So schön kann Alltag sein

Das Stadion in Elda erhebt die eigent­lich stan­dar­di­sierte Wett­kampf­fläche der Leicht­ath­letik in die dritte Dimen­sion. Gleich­zeitig rücken die Zuschauer in eine neue, zentrale Posi­tion. Für große Wett­kämpfe mit vielen Zuschauern ist diese Lösung schwer vorstellbar, für den wesent­lich häufi­geren sport­li­chen Alltag dagegen ist sie ein toller Impuls.

PROJEKTDATEN

Architekt

Subar­qui­tec­tura

Team

Andrés Silanes, Fernando Valder­rama, Carlos Bañón

Bauherr

Verwal­tung der Stadt Elda

Standort

Paseo de la Mora, 1D
03600 Elda
Spanien

Eröffnung

2011

Luftbild

Danke, Google!

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Fotos

David Frutos Ruiz
Subar­qui­tec­tura

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