Beyond Survival Safe Space Safe

Gimme shelter

Beyond Survival Safe Space ist ein enorm wichtiger sozialer Treffpunkt im Rohingya Refugee Camp in Bangladesch.

Das Rohingya Refugee Camp erstreckt sich über acht km² — und will ein wenig Schutz bieten.

Die Rohingya sind eine Ethnie in Myanmar. Die Vereinten Nationen stufen sie als die „am stärksten verfolgte Minder­heit der Welt“ ein. Sie haben unter Zwangs­ar­beit, ille­galen Inhaf­tie­rungen, Folter, Verge­wal­ti­gungen und Morden zu leiden. Schät­zungs­weise 1,5 Millionen Rohingya leben staa­tenlos im Exil, viele von ihnen in Bangla­desch.

Das Rohingya Refugee Camp im Nach­bar­land Bangla­desch erstreckt sich über acht km² — und will ein wenig Schutz bieten. Das Lager hat sich zu einer „tempo­rären Stadt” mit mehr als 600.000 Einwoh­nern entwi­ckelt.

Mit Beyond Survival Safe Space entstand ein sozialer Treff­punkt im Flücht­lings-Camp. Der Archi­tekt Rizvi Hassan schuf eine schüt­zende, geschlos­sene Form und führte Bambus­struk­turen in die Flücht­lings­lager der Rohingya ein.

Beyond Survival Safe Space bietet Rohingya-Frauen und ‑Mädchen einen Rück­zugsort, der zum Lernen, Ruhen, Pflegen und zum Austausch dient.

Die verwendeten Materialien sind sehr einfach und in der Nähe verfügbar.

Das Projekt begann mit einem sozial enga­gierten Entwurfs- und Baupro­zess, an dem Männer und Frauen glei­cher­maßen teil­nahmen.

Die verwen­deten Mate­ria­lien sind sehr einfach und in der Nähe verfügbar. Der aus Zeit­gründen unbe­han­delte Bambus wird in einigen Jahren verrottet sein und durch behan­delten Bambus ersetzt werden müssen. Das Dach­ma­te­rial besteht aus Stroh und wasser­dichter Plane, einem Verbund­stoff, der nach einem Jahr ausge­tauscht und durch alter­na­tive, halt­bare Mate­ria­lien für eine längere Nutzung ersetzt wird.

Während das Innere des Projekts in leuch­tenden, fröh­li­chen Farben gehalten ist, wirkt das Äußere eher bescheiden und fügt sich so in seine natür­liche und gebaute Umge­bung ein. Die Textur und die Farb­pa­lette sind vom “paner boroj” (Betel­blatt) beein­flusst, das man oft in den umlie­genden Reis­fel­dern sieht.

Das Material und die äußere Gestaltung vermeiden Störungen für Elefanten.

Beyond Survival Safe Space liegt in der Nähe des Lebens­raums asia­ti­scher Elefanten. Man kann sie des Öfteren sehen, wenn sie von den Hügeln herab­steigen. Auch in diesem Zusam­men­hang ist das Projekt sehr um Frieden und Schutz bemüht: Das Mate­rial und die äußere Gestal­tung vermeiden Störungen für Elefanten. Die Farben Rot und Gelb erregen bei Elefanten keine größere Aufmerk­sam­keit, so dass sie für den Innenhof und einige Öffnungen verwendet wurden.

Die Kraft der geschlos­senen Form ist univer­sell und zeitlos. Ein sehr einfa­cher, intro­ver­tierter Innenhof gewähr­leistet Privat­sphäre und ein wenig Frei­heit für die Frauen und Mädchen. Der geschützte Innenhof verbindet die umlie­genden Räume zu einem Körper.

Wich­ti­gere Bauauf­gaben sind schwer vorstellbar.

Das waren wir.

Projektdaten

Architekt

Rizvi Hassan
Bangla­desh

Bauherr

Forcefully Displaced Myanmar Natio­nals
(supported by Unicef & BRAC)

Team

Shah Alam (Tech­nical Team Head, BRAC Hcmp), Rizvi Hassan (Archi­tect), Biplob Hossain (Engi­neer), Hasan Tarek (Engi­neer), Shahidul Islam Khan, Tahrima Akter, Sheikh Jahidur Rahman, Saad Ben Mostafa, Abdullah Al Mamun, Abdur Rahman, Kala Hossain, Anwar & others

Standort

Naya­para Refugee Camp
Dhumd­umia
Bangla­desch

Eröffnung

2019

Fotograf

Rizvi Hass

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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