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Cycling through the trees
Burolandschap
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Im Sommer 2019 wurde das Radwegenetz der belgischen Stadt Limburg buchstäblich auf ein höheres Niveau gehoben. Nach „Cycling through Water“ (Radfahren durch das Wasser) wurde „Cycling through the trees“ (Radfahren durch die Bäume) eröffnet.
Der Entwurf stammt von Pieter Daenen, Landschaftsarchitekt von Burolandschap, in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro De Gregorio & Partners. Bauherr ist „Limburg Tourism“. Aus dieser Zusammenarbeit entstand ein brandneues Rad- und Wandererlebnis durch die Baumkronen in Bosland, in zehn Metern Höhe. Damit etabliert sich Limburg immer mehr als innovatives Paradies für Radfahrer. Der neue Radweg befindet sich in der Nähe der Fahrradkreuzung 272 in Pijnven in Bosland, Hechtel-Eksel.
Eine gute Investition
Flandern investiert 2,7 Millionen Euro in verschiedene Projekte, die das Limburger Fahrradnetz noch attraktiver machen. Und diese Investition rechnet sich auch wirtschaftlich: Mehr Radfahrer bedeuten auch mehr Gäste in den Limburger Hotels, mehr Menschen auf den Limburger Terrassen und mehr Kunden in den Geschäften.
Durch dieses Projekt sind die ansonsten eher beschaulichen Gemeinden Hechtel-Eksel und Bosland fest auf der Landkarte von Urlaubern und Ausflüglern verankert, die mit dem Fahrrad unterwegs sind.
Das Radwegenetz der Zukunft
Das Projekt ist Teil von „Cycling Synergy“. Das ist der Name der Strategie, mit der Tourism Limburg das bestehende Radwegenetz durch verschiedene neue Erlebniswelten attraktiverer gestalten will. Neben „Cycling through the trees“ und „Cycling through water“ soll im Sommer 2020 „Cycling through the Heathland“ (Radfahren durch die Heide) im Hoge Kempen Nationalpark eröffnet werden.
Das Radwegenetz ist das größte Kapital von Tourism Limburg. Deshalb investieren hier alle anliegenden Städte und Gemeinden gemeinsam. Schwerpunkt der Maßnahmen sind Innovationen, welche die Interaktion zwischen Radfahrern und Landschaft weiter verbessern. Das ist der Hebel.
360°-Erfahrung in zehn Metern Höhe
„Cycling through the trees“ ist ein einzigartig. Die Radfahrer fahren 700 Meter auf einer kreisförmigen Spirale in die Höhe. Die Strecke steigt um gemächliche 3 bis 4 Prozent an, bis sie in zehn Metern Höhe ihren höchsten Punkt erreicht. Dann geht es mit demselben Gefälle wieder abwärts.
Bei einem Gesamtdurchmesser von 100 Metern vermittelt Cycling through the trees Radfahrern und Wanderern ein beeindruckendes 360°-Erlebnis.
Ein einfaches Drahtnetz mit Handlauf trennt beide Richtungen voneinander und gewährleistet die Sicherheit aller Teilnehmer. Der Weg ist drei Meter breit, da können zwei Radfahrer bequem nebeneinander her fahren. Diese Breite und die moderate Steigung machen die Strecke für jedermann zugänglich.
Win-Win
Der Respekt vor dem Lebenszirkel von Fauna und Flora stand immer im Mittelpunkt.
Die Bäume, die dem Radweg weichen mussten, erhielten am Startpunkt der Strecke ein zweites Leben. Dort wurde mit den recycelten, gestapelten Baumstämmen ein Informations- und Ruhepavillon geschaffen.
Die dominanten Nadelbäume waren seit der Schließung der Steinbrüche im Jahr 2020 nie geschnitten worden und schränkten die Strukturentwicklung des Waldes stark ein. Durch die Intervention Cycling through the trees haben auch die kleineren einheimischen Bäume wieder mehr Platz und Licht, um weiter zu wachsen. Eine Win-Win-Situation.
Wir waren das.
Projektbeteiligte und Daten
Bauherr
Toerisme Limburg
Universiteitslaan 3
BEL — 3500 Hasselt
Photos
Toerisme Limburg
Architekten
Burolandschap
Hasseltsesteenweg 553
BEL — 3700 Tongeren
De Gregorio & Partners architects
Tomstraat 101
B‑3700 Tongeren
Text
Johannes Bühlbecker
More Sports Media
Adresse
Cycling through the trees
Kiefhoekstraat 16
BEL — 3940 Hechtel-Eksel
Eröffnung
2019
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