Waldorf Campus Berlin

Sport & Philosophie

 

 

Kersten Kopp Architekten

Die architektonische Umsetzung anthroposophischer Philosophie in einen Schulbau mit Sporthalle.

Komplex

Die Sport­halle des Waldorf Campus Berlin komplet­tiert einen neuen Schul­kom­plex mitten auf der soge­nannten „roten Insel“ in Berlin-Schö­ne­berg. In den beiden ersten Bauab­schnitten entstanden die Johan­nes­schule mit Kinder­garten und Hort sowie das das Rudolf-Steiner-Bildungs­zen­trum.

Kersten Kopp Archi­tekten aus Berlin hatten den Wett­be­werb für diesen waldorf­päd­ago­gi­schen Campus bereits im Jahr 2013 gewonnen. Mit der Sport­halle wurde das Projekt endgültig fertig gestellt.

Die in Holz­bau­weise errich­teten Gebäude des Ensem­bles grup­pieren sich um einen zentralen Platz mit einla­dendem Charakter, der als Schulhof, Treff­punkt, Lauf­bahn und Spiel­platz dient. Er öffnet sich in Rich­tung des Haupt­ein­gangs der Schule.

Im ersten Bauab­schnitt wurde die Johan­nes­schule mit Kinder­garten und Hort reali­siert. Die Schule besetzt das Zentrum des Grund­stücks und fasst den Campus­platz mit Spiel­platz und Lauf­bahn. Das drei­ge­schos­sige Schul­ge­bäude bietet neben einer dyna­mi­schen Kubatur span­nende Erschlie­ßungs­flä­chen und Unter­richts­räume.

Durch die Eigen­stän­dig­keit der einzelnen Baukörper entstehen viele große und kleine Nischen und Frei­be­reiche, die als Pausen- und Grün­flä­chen genutzt werden können.

Das Rudolf-Steiner-Bildungs­zen­trum im Norden des Waldorf Campus Berlin entstand im zweiten Bauab­schnitt. Es bietet unter anderem einen Euryth­mie­saal und einen Musik- und Sprach­raum sowie ein Foyer mit Verbin­dung zur Johan­nes­schule und zum großen Schulhof im Osten.

Organisation

Die 820 m² große Sport­halle des Waldorf Campus Berlin vervoll­stän­digt den Komplex. Ihr Haupt­ein­gang mit verglastem Foyer verbindet die Halle mit den anderen Teilen des Ensem­bles – und mit der direkt zuge­ord­neten Lauf­bahn sowie den Außen­sport- und Spiel­an­lagen.

Die Umkleide- und Sani­tär­be­reiche befinden sich im einge­schos­sigen Teil des Baukör­pers. Die Räume für Sport­ge­räte und Haus­technik sind der Sport­halle direkt zuge­ordnet.

Die großen Fenster im Foyer sorgen für Blick­kon­takte und natür­liche Belich­tung, mit Unter­stüt­zung durch Licht­kup­peln und Ober­lichter.

Materialien

Für die Sport­halle des Waldorf Campus Berlin wurden unter­schied­liche Hölzer verwendet. Der Hallen­boden besteht aus Eichen­sport­parkett, die Prall­wände aus Lärchen­holz­scha­lung bzw. weiß lasierten Fich­ten­holz­drei­schicht­pa­neelen. Die Brett­schicht­holz­dach­binder aus Fich­ten­holz sind eben­falls weiß lasiert.

Der Waldorf Campus Berlin wurde im Sinne eines nach­hal­tigen CO2-neutralen Ansatzes in mehr­ge­schos­siger Holz­bau­weise geplant. Dazu gehören die Verwen­dung groß­for­ma­tiger Holz­fer­tig­teile, die Fassade aus unbe­han­delten, langsam verwit­ternden Lärchen­holz­bret­tern und die begrünten Dächer.

Philosophie

In der anthro­po­so­phi­schen Philo­so­phie steht der indi­vi­du­elle, selbst erfah­rene Weg jedes Kindes vom Kinder­garten bis zur Schule und Fach­schule in gesunder und krea­tiver Umge­bung im Vorder­grund. Diesem Gedanken entspricht das Lernen in einem Campus, der für jede Alters­gruppe ein entspre­chendes Angebot bereit­hält.

Kersten Kopp Archi­tekten haben diesen Gedanken in drei Abschnitten und insge­samt acht Jahren gebaut.

Projektdaten

Architekt

Kersten Kopp Archi­tekten GmbH
Rhein­straße 45, Aufgang 3
D — 12161 Berlin

Bauherr

Verein Freunde der Johannes-Schule-Berlin e.V. (1. u. 3. BA);
Rudolf-Steiner-Bildungs­zen­trum GmbH, Emil Molt
Akademie, Freie Fach­schule für Sozi­al­päd­agogik (2. BA)

Eröffnung

2021

Adresse

Waldorf­schule in Schö­ne­berg
Johannes-Schule Berlin
Monu­men­ten­straße 13A
D — 10829 Berlin

Fotos

Werner Huth­ma­cher, Berlin

Text

Johannes Bühl­be­cker
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