Das Sportzentrum der Universidad Francisco de Vitoria Madrid

Eine Kiste voller Licht

Ein Gebäude von großer Nüchternheit, formaler Zurückhaltung – und außergewöhnlicher Schönheit vom Konzept bis ins Detail.

Das Sportzentrum Universidad Francisco de Vitoria ist eine große, transluzente „Kiste voller Licht“.

Dieses überaus helle und freund­liche Gebäude beher­bergt das Sport­zen­trum der Univer­sidad Fran­cisco de Vitoria Madrid und einen Schu­lungs­kom­plex. Dazu gehören Sport­hallen, Mehr­zweck­räume, ein Schwimmbad, Räume für Physio­the­rapie und vieles mehr.

Der Sport­kom­plex kann auch als großer Mehr­zweck­be­reich und Versamm­lungs­saal genutzt werden, was eine Reihe von univer­si­tären Akti­vi­täten ermög­licht.

Die Gestal­tung des Gebäudes ist gera­dezu klas­sisch modern und volu­me­trisch an die Gesamt­ge­stal­tung des Campus ange­passt. Grund­le­gendes Element des Sport­zen­trums der Univer­sidad Fran­cisco de Vitoria ist eine große, trans­lu­zente „Kiste voller Licht“ in den Abmes­sungen 60 x 50 x 12 m, die in eine räum­liche Bezie­hung zum Haupt­platz des Campus tritt.

Zwei saubere, klar umris­sene Boxen werden durch ein flaches Bauwerk mitein­ander verbunden, dessen Dach zu einem zusam­men­hän­genden Patio wird.

Architekt

Estudio Arqui­tec­tura Campo Baeza
Calle Almi­rante 4 5ºB,  
ES — 28004 Madrid

Bauherr

Univer­sidad Fran­cisco de Vitoria

Die Planer realisierten eine selbsttragende Struktur aus abnehmbaren Paneelen, wie sie in der Industrie häufiger verwendet werden.

Die Sport­halle ist mit großer Leich­tig­keit in GRC-Glas­fa­ser­beton gestaltet, im Gegen­satz zum eher geschlos­senen Klas­sen­zimmer-Komplex und dem nied­rigen Verbin­dungs­ge­bäude. Die dem Sonnen­licht stärker ausge­setzten Fassaden im Süden wurden mit vorge­fer­tigten Platten aus GRC-Glas­fa­ser­beton gefer­tigt, während die Nord­fas­sade aus trans­lu­zentem Glas besteht.
Die südwest­liche Fassade ist mit einem nied­rigen Streifen aus trans­pa­rentem Glas versehen, der die Verbin­dung mit dem Campus unter­streicht. Diese visu­elle Bezie­hung zwischen Platz und Sport wieder­holt sich an der Nord­ost­fas­sade, die dem oberen Patio zuge­wandt ist.
Die Struktur des Pavil­lons besteht aus einem Raster aus Stahl­stützen und Balken an den Fassaden und Fach­werk­trä­gern, welche die große Dach­spanne über­winden. Alles wurde weiß lackiert. Der Rest des Bauwerks besteht aus Stahl­beton.
Das Ergebnis ist ein Gebäude von großer Nüch­tern­heit, formaler Zurück­hal­tung – und außer­ge­wöhn­li­cher Schön­heit vom Konzept bis ins Detail.

Standort

Carre­tera Pozuelo-Maja­da­honda km 1.800 28223 Pozuelo de Alarcón ES-Madrid

Eröffnung

2017

„Ruhe. Vögel. Bach.“

Ein Gespräch mit Alberto Campo Baeza

Erzählen Sie uns von Ihren Top 5 Sport­an­lagen.
Das Kolos­seum in Rom, das Theater des Epidauro in Grie­chen­land, das Stadion Braga von Souto de Moura, das Stadion Franchi Siena von Pier Luigi Nervi und der Hipodromo Zarzuela Madrid von Eduardo Torroja.

Welche Archi­tekten und Gebäude haben Sie nach­haltig beein­druckt?
David Chip­per­field: Museum Berlin, Steven Holl: Biblio­thek New York, Rafael Viñoly: Wolken­kratzer New York, Alvaro Siza: Church Cana­veses, Souto de Moura: Torre Burgo Porto

Was und wen halten Sie für die Trends und Trend­setter der Branche?
Buck­mister Fuller Globes, Zelte von Frei Otto, Weiße Wolken.

Welches Buch sollten Archi­tekten in dieser Branche gelesen haben?
T.S. Eliot: Was ist ein Klas­siker, Stefan Zweig: Das Geheimnis des künst­le­ri­schen Schaf­fens, Marcus Aure­lius: Medi­ta­tionen.

 

Was ist/war Ihr Lieb­lings­lied beim Entwerfen?
Ruhe. Vögel. Bach.

Fotograf

Javier Callejas

Autor

Johannes Bühl­be­cker
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