Die Sporthalle Fasanenhofschule in Stuttgart

Für alle da

 

Dasch Zürn + Partner

Mit dem Ersatzneubau der Sporthalle Fasanenhofschule hat Stuttgart im Süden der Stadt einen anspruchsvollen und zeitgemäßen Ort des Sports und der Begegnung erhalten, der gleichermaßen für den täglichen Schulsport als auch für den Wettkampfbetrieb ausgelegt ist.

Das liegt am Entwurf von Dasch Zürn + Partner, das liegt aber auch an der Qualität der verwendeten Materialien und der beteiligten Firmen.

Die Lage

Der Neubau ergänzt das lang­ge­streckte Schul­haus zu einem L‑förmigen Gesamt­ensemble. Durch die Stel­lung des kompakten Baukör­pers entlang der Stra­ßen­flucht entstehen klar defi­nierte und geschützte Außen­be­reiche, darunter ein über­dachter Vorplatz, der Pausenhof mit Außen­sport­be­reich sowie die Park­plätze. Ein gemein­sames Vordach verbindet die Halle direkt mit dem Schul­ge­bäude und bildet den Haupt­zu­gang für Schüler und Lehrer.

Die gesamte Anlage schafft durch die groß­zü­gige Vergla­sung zum Pausenhof und Frei­be­reich eine inten­sive Verknüp­fung zwischen innen und außen.

Die Nutzer

Die neue Sport­halle Fasa­nen­hof­schule ist sowohl ein Ort für den Sport als auch Raum für die schu­li­sche Gemein­schaft. In der Halle finden bis zu 150 Zuschauer Platz, mit dem Foyer zusammen sind noch größere schu­li­sche Veran­stal­tungen möglich. So wird der Baukörper zur sport­li­chen und kultu­rellen Mitte des Quar­tiers.

Die Halle ist also auf eine Doppel­nut­zung sowohl für den Schul- als auch für den Vereins­sport ausge­legt, und das wird durch zwei Haupt­ein­gänge, einen vom Schulhof im Osten und einem von den Park­plätzen auf der West­seite, auch sehr sichtbar.

Die eigent­liche Hallen­ebene liegt rund 70 cm unter dem Niveau des Pausen­hofes und nimmt damit den vorhan­denen Gelän­de­ver­satz zu den west­lich gele­genen Park­plätzen auf. Dieser Höhen­un­ter­schied ermög­licht eine gestaf­felte Tribü­nen­lö­sung an der Längs­seite des Spiel­feldes, die aus zwei Sitz­stu­fen­reihen für gut 100 Besu­cher sowie einem Steh­platz­um­gang auf Pausen­hof­ni­veau besteht.

Die Materialien

Das Erschei­nungs­bild der Sport­halle wird von Holz, Beton und groß­zü­gigen Vergla­sungen bestimmt. Die geschlos­senen Fassa­den­flä­chen sind mit einer vorge­hängten hinter­lüf­teten Holz-Fassa­den­kon­struk­tion verkleidet, wobei drei unter­schied­lich breite, verti­kale, vorver­graute Lamellen zum Einsatz kommen. Die Vergla­sungen wurden als Pfosten-Riegel-Konstruk­tion mit Drei­fach­ver­gla­sung ausge­führt.

Hinter der Holz­fas­sade verbergen sich das Stahl­be­ton­trag­werk und die Funk­tions- und Neben­räume: Im Erdge­schoss sind dies Gerä­te­räume, Lager und WCs, Umkleiden und Duschen sind im Ober­ge­schoss unter­ge­bracht. Ergän­zend inte­griert ist eine Haus­meis­ter­woh­nung mit sepa­ratem Eingang, die den Baukörper funk­tional komplet­tiert.

Die Halle selbst wird von drei Holz-Doppel­bin­dern über­spannt, die ober­halb der Haupt­dach­fläche ange­ordnet sind. Diese Konstruk­tion bildet die markanten, von außen ables­baren Sheds. Die nörd­li­chen Träger sind dabei als Fach­werk­träger ausge­bildet, sodass zwischen ihren Diago­nalen blend­freies Nord­licht ins Innere der Halle fällt.

Das Innere

Im Inneren wird die schlichte Farb­ge­bung durch Mate­ria­lien bestimmt, die funk­tional und ästhe­tisch zugleich sind. Die höher liegenden Wand­be­reiche sowie die Wände im Foyer bestehen aus Sicht­beton mit einge­legter Bret­ter­scha­lung. Für den Sport­be­trieb sorgen das flächen­elas­ti­sche Sport­bo­den­par­kett sowie eine eben­falls flächen­elas­ti­sche Prall­wand in Weiß­tanne an der Südseite, welche zugleich dem Schall­schutz dient. Ergän­zend dazu verbindet eine gelb gestri­chene Holz­wol­le­platte an den Decken das Foyer mit den Neben­räumen.

Diese Energie

Alle Dach­flä­chen sind mit Photo­vol­taik belegt, die Haus­meis­ter­woh­nung wird über Solar­thermie beheizt. Die Kombi­na­tion aus lang­le­bigen Mate­ria­lien, robustem Trag­werk und ener­ge­ti­schen Maßnahmen führt zu einem nach­hal­tigen, zukunfts­fä­higen Schul- und Sport­ge­bäude.

Die Sport­halle Fasa­nen­hof­schule zeigt, wie zeit­ge­mäße Sport­ar­chi­tektur aussehen kann: archi­tek­to­nisch klar, atmo­sphä­risch warm, flexibel in der Nutzungs­fle­xibel und eng verknüpft mit ihrer schu­li­schen Umge­bung.

Halt für alle da.

Projektdaten

Planer

dasch zürn + partner
Böheim­straße 43
D — 70199 Stutt­gart

Bauherr

Landes­haupt­stadt Stutt­gart
Referat Jugend und Bildung

Eröffnung

2022

Adresse

Fasen­hof­schule
Markus-Schlei­cher-Str. 15
D — 70565 Stutt­gart

Fotos

Henrik Schipper Photo­graphy

Text

Johannes Bühl­be­cker
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