Das Stadion “Oyter Berg” in Vechta

Neue Heimat

 

 

PS+ Planung von Sportstätten

Sportvereine fördern die Gesundheit, stärken den Gemeinschaftssinn und unser aller Miteinander. Das hat auch die niedersächsische Stadt Vechta erkannt und in den vergangenen Jahren umfangreich in die Modernisierung und Neustrukturierung ihrer Sportanlagen investiert.

Dazu wurden zunächst vier Sportstätten im Rahmen einer Konzeptstudie untersucht. Neben dem „Oyter Berg“ wurden zwei weitere Anlagen modernisiert und neu strukturiert, eine wurde aufgegeben.

Sowohl die Studie als auch, nach euro­pa­weiter Ausschrei­bung, die Planung und Ausfüh­rung stammt von PS+ Planung von Sport­stätten.

Am Oyter Berg

Zu den moder­ni­sierten und neu struk­tu­rierten Anlagen gehört das Vereins­ge­lände des VfL Oythe, der „Oyther Berg“. Das Herz­stück der Anlage bildet das zwei­ge­schos­sige, kompakte Multi­funk­ti­ons­ge­bäude. Es fügt sich bestens an einen bereits bestehenden Baukörper mit vier Umkleiden an.

Seine zentrale Lage sorgt für kurze Wege und gute Sicht­be­zie­hungen zu den Spiel­fel­dern. Außerdem verfügt es über eine über­dachte Tribü­nen­an­lage mit 400 Sitz­plätzen und weiteren Steh­plätzen.

In der anthra­zit­far­benen Fassade, den roten Fassa­den­platten und den roten Tribü­nen­sitzen finden sich die Vereins­farben des Bezirks­li­gisten VfL Oythe wieder. Dieses Farb­kon­zept wurde auch im Gebäu­de­inneren umge­setzt. Hier befinden sich neben der Geschäfts­stelle, Bespre­chungs­räumen und Kiosken sechs große Umklei­de­räume sowie zwei Schieds­rich­ter­um­kleiden.

Das groß­zügig bemes­sene Vereins­heim mit eigener Küche befindet sich im OG und bietet, inklu­sive Terrasse, beste Sicht aufs Haupt­spiel­feld.

Neben dem Haupt­spiel­feld entstanden zwei weitere Groß­spiel­felder und ein Park­platz mit über 150 Park­plätzen.

Zukunftsfähigkeit

Auch die tech­ni­schen Anlagen des Oyter Berg zeugen von plane­ri­scher Weit­sicht.

Eine Luft/­Wasser-Wärme­pumpe regu­liert die Fußbo­den­hei­zung und sorgt für den nach­hal­tigen Betrieb des Neubaus. Sämt­liche tech­ni­schen Anlagen werden über eine zentrale Einheit gesteuert.

Die Beleuch­tung erfolgt über modernste LED-Technik mittels Präsenz­steue­rung. Über das gesamte Funk­ti­ons­ge­bäude erstreckt sich ein rund 1.330 m² großes Stahl­dach­trag­werk, das zukunfts­wei­send für die Aufnahme einer Photo­vol­taik-Anlage dimen­sio­niert wurde.

Alle Spiel­felder sind mit LED-Flut­licht­an­lagen und statio­näre Bereg­nungs­an­lagen ausge­stattet. Beide Maßnahmen zusammen sorgen für fast unein­ge­schränkte Nutz­bar­keit der Spiel­felder.

Mehr geht nicht

Wenn Konzept­stu­dien zu dem Ergebnis kommen, dass eine Sport­an­lage geschlossen werden sollte, ist in der Regel erheb­li­cher Wider­stand seitens der nutzenden Vereine zu erwarten.

In Vechta ist es PS+ Planung von Sport­stätten dagegen gelungen, struk­tu­relle Neuord­nung mit archi­tek­to­ni­scher und funk­tio­naler Qualität zu verbinden – und die Vereine mit ins Boot zu holen. Das ist gar nicht so einfach.

Der Oyter Berg wurde im Juni 2024 eröffnet und am 12. Juli mit einem Spiel gegen Preußen Münster einge­weiht. Vorher wurde die Vereins­fahne am alten Platz an der Hasen­weide feier­lich einge­holt – mehr geht eigent­lich nicht.

Mehr über die Sport­ent­wick­lung in Vechta und die beiden anderen neuen Sport­an­lagen „Am Berg­keller“ und das Univer­si­täts­sport­ge­lände folgt sehr bald.

Projektdaten

Architekt

PS+ Land­schafts­Ar­chi­tektur
Katha­ri­nen­straße 31,
D — 49078 Osna­brück

Bauherr

Stadt Vechta

Eröffnung

2024

Adresse

Stadion Am Oyther Berg
Oythe 25
D — 49377 Vechta

Fotos

Axel Hart­mann

Text

Johannes Bühl­be­cker
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