KLABU Clubhouse

Gimme shelter

 

 

MVRDV

Ein kleines Projekt mit großer Wirkung: Die KLABU Clubhäuser aus umgebauten Schiffscontainern geben Flüchtlingen weltweit die Chance auf Sport und Gemeinsamkeit.

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KLABU Clubhouse

MVRDV hat ein inno­va­tives und flexi­bles „Club­house“ entworfen, das in einem umge­bauten Schiffs­con­tainer passt und damit höchst flexibel welt­weit einsetzbar ist. Das Projekt wurde in Zusam­men­ar­beit mit KLABU entwi­ckelt, einer welt­weit aktiven Hilfs­or­ga­ni­sa­tion mit Sitz in Amsterdam. KLABU setzt sich dafür eint, Flücht­lingen durch Sport Freude, Hoff­nung und Stolz zu vermit­teln.

Die Club­häuser von KLABU bieten in Flücht­lings­la­gern und ‑sied­lungen welt­weit Zugang zu Sport­ge­räten, Akti­vi­täten, TV-Über­tra­gungen und dem Internet, wodurch sie einla­dende und inklu­sive Gemein­schafts­räume schaffen.

Design

Das Design des KLABU-Club­hauses basiert auf einem modi­fi­zierten ISO-Schiffs­con­tainer, der wegen seiner Robust­heit, Sicher­heit und einfa­chen Trans­port­fä­hig­keit ausge­wählt wurde. Durch den Contai­ner­an­satz können sowohl die physi­sche Struktur des Club­hauses als auch die notwen­digen Sport­ma­te­ria­lien in einem einzigen Trans­port­vor­gang gelie­fert werden. Dies macht das Club­haus zu einem flexi­blen und skalier­baren Modell, das leicht an verschie­denen Stand­orten repli­ziert werden kann, um die Bedürf­nisse nach Sport, Bewe­gung und Gemein­sam­keit von mehr als 120 Millionen welt­weit vertrie­benen Menschen zu unter­stützen.

Das äußere Erschei­nungs­bild des Contai­ners ist in einem auffäl­ligen Orange gehalten und mit einem ausge­stanzten KLABU-Logo versehen, wodurch er leicht erkennbar ist. Im Inneren kontras­tiert dazu ein einpräg­sames Himmel­blau. Die Einrich­tung besteht aus kompakten und modu­laren Instal­la­tionen, die sowohl Stau­raum bieten als auch den Trans­port erleich­tern.

Diese Gestal­tungs­ele­mente sorgen dafür, dass alle notwen­digen Mate­ria­lien vor der Auslie­fe­rung im Container verstaut und nach Ankunft vor Ort leicht zugäng­lich sind.

Weiterentwicklung

Die jüngste, dritte Version des KLABU-Club­hauses, die im Azraq-Flücht­lings­lager in Jorda­nien instal­liert wird, bringt einige Weiter­ent­wick­lungen mit sich. Neben den Türen an den Stirn­seiten verfügt der Container über eine voll­ständig zu öffnende Längs­seite, die mit einem großen Fenster, einem schat­ten­spen­denden Vordach und einer Außen-TV-Bild­schirm­fläche ausge­stattet ist.

Diese Funk­tionen erhöhen die Sicht­bar­keit, Flexi­bi­lität und Nutz­bar­keit des Club­hauses, beispiels­weise für soziale und auch sport­liche Akti­vi­täten.

Nachhaltigkeit

Die Archi­tektur des Club­hauses legt großen Wert auf Nach­hal­tig­keit und Viel­sei­tig­keit. So ist das Dach mit Solar­zellen ausge­stattet, die erneu­er­bare Energie liefern, um elek­tri­sche Anschlüsse, Lade­sta­tionen und WLAN zu betreiben. Diese Funk­tionen ermög­li­chen es, das Club­haus auch für Bildungs­ak­ti­vi­täten und andere Zwecke zu nutzen.

Die Struktur des Contai­ners ist robust und wider­steht den klima­ti­schen Heraus­for­de­rungen, die in Flücht­lings­la­gern welt­weit auftreten können.

Zukunft

Auch einfache Konzepte können großen Einfluss haben, das zeigt das KLABU Club­haus. Die Umge­stal­tung eines alltäg­li­chen Objekts in einen leben­digen, multi­funk­tio­nalen Raum stellt ein beein­dru­ckendes Beispiel für krea­tives und zweck­ori­en­tiertes Design dar. Die Club­häuser sind für einfache Montage, Demon­tage und den Trans­port konzi­piert, was sie beson­ders anpas­sungs­fähig an unter­schied­liche Stand­orte und Kontexte macht.

Bislang wurden Club­häuser an sieben Stand­orten errichtet, darunter das Warao­tuma-a-Tuara­noko-Flücht­lings­lager in Brasi­lien und das M’bera-Flüchtlingslager in Maure­ta­nien. KLABU plant, dieses Modell in den nächsten zehn Jahren in über 50 weiteren Stand­orten zu repli­zieren, um ein Netz­werk sicherer und leben­diger Räume für Flücht­linge zu schaffen.

Projektdaten

Architekt

MVRDV

Stefan de Koning, Gideon Maas­land, Valen­tina Chiappa Nunez, Jose Manuel , Garcia Garcia, Herman Gaarman, Sruti Thakrar

Bauherr

KALBU

Amsterdam

Eröffnung

seit 2022

Adresse

Ter Apel, Nieder­lande
Boa Vista, Brasi­lien
M’bera, Mauri­ta­nien
Azraq, Jorda­nien

Text

Johannes Bühl­be­cker
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