Die Freilufthalle Holderfeld 

Neues Gewand

 

SMC2

Die Freilufthalle Holderfeld in Tübingen erweitert die Sportinfrastruktur der Geschwister-Scholl-Schule und der benachbarten Vereine.

Bemerkenswert ist die geschlossene Bauweise der Halle. Sie ist die erste ihrer Art mit einer Prallwandkonstruktion nach DIN 18032 und einer licht- und luftdurchlässigen Membranfassade darüber.

Geschichte

Die Frei­luft­halle Holder­feld wurde im Juni 2024 eröffnet, ihre Geschichte aller­dings reicht bis ins Jahr 2015 zurück. Da doku­men­tierte ein Gutachten erst­mals die Notwen­dig­keit einer über­dachten Frei­spiel­fläche für die Geschwister‑Scholl‑Schule und die umlie­genden Vereine. Nach einer langen Planungs­phase, Budget­dis­kus­sionen und Heraus­for­de­rungen durch den schwie­rigen Baugrund star­tete die Ausschrei­bung erst im Früh­jahr 2023.

Ende gut, alles gut: Nun steht der Schule und den Vereinen eine attrak­tive Halle mit den Spiel­feld­ab­mes­sungen von 22 x 45 Metern zur Verfü­gung, die sich durch Netze in eine Drei­feld­halle unter­teilen lässt. Damit lässt sie sich die Frei­luft­halle Holder­feld für Hand­ball, Basket­ball und Volley­ball auf drei Feldern sowie Badminton auf neun Feldern nutzen – auch wegen der lichten Höhe von mindes­tens 5,5 Metern.

Planung und Bau der Halle kommen von SMC2.

Prallwand

Die Dach­kon­struk­tion wurde als Sattel­dach konzi­piert, als Dach­ein­de­ckung wurde ein Stahl­tra­pez­blech mit Anti­kon­dens­vlies auf der Unter­seite gewählt. Darauf brachten die Stadt­werke Tübingen auf der gesamten Dach­fläche eine Photo­vol­ta­ik­an­lage auf. Dank der Erzeu­gung von Solar­strom wird die Frei­luft­halle Holder­feld so zu einem Plus­ener­gie­ge­bäude: Sie produ­ziert mehr Energie als sie verbraucht.

Eine weitere Beson­der­heit der Halle ist die Prall­wand­kon­struk­tion nach DIN 18032. Diese wurde bis zu einer Wand­höhe von 2,5 m ange­bracht, bietet einen Kraft­abbau von 60 % und erfüllt die Unfall­ver­hü­tungs­vor­schriften für Schul­sport­hallen – als erste ihrer Art.

Boom

Ober­halb der Prall­wand ist die Frei­luft­halle mit einer mikro­per­fo­rierten Fassa­den­mem­bran verkleidet. Das Ergebnis ist ein abge­schlos­sener Hallen­raum mit Sicht­kon­takt ins umge­bende Grün, aus dem keine Bälle heraus- und keine Gegen­stände oder Tiere hine­infliegen können. Dank der Membran bleibt die Versor­gung mit Frisch­luft, auch hier ein großer Vorteil des Bautypus Frei­luft­halle, jedoch erhalten.

Apropos Bautypus: Die Frei­luft­halle Holder­feld ist nicht nur eine viel­sei­tige, ganz­jährig bei jedem Wetter nutz­bare Sport­stätte für den Schul‑ und Vereins­sport, sie berei­chert auch die Entwick­lung der nach wie vor boomenden Frei­luft­hallen.

Projektdaten

Planer

Univer­si­täts­stadt Tübingen
Fach­be­reich Hochbau

Bauherr

Univer­si­täts­stadt Tübingen

Freilufthalle

SMC2 GmbH
Fran­zi­us­straße 8–14
D — 60314 Frank­furt am Main

Eröffnung

2024

Adresse

Frei­luft­halle Holder­feld
Wald­häuser Straße
D — 72070 Tübingen

Fotos

SMC2, Ener­gie­bude, Foto-Grafik­ate­lier Gudrun de Madda­lena

Text

Johannes Bühl­be­cker
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(Adver­to­rial)

Pläne

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