Das Schwimmbad der Zukunft

Spiel, Sport, Entspannung

Diese Trends berühren ganz unterschiedliche Bereiche, die auch für die Architektur von Bedeutung sind – von der Finanzierung über die Digitalisierung bis zum Nutzerverhalten.

Die IAKS hat 16 Zukunftstrends für den Bau von Frei- und Hallenbädern zusammengetragen.

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Lunnevi­badet in Gräs­torp, © We Group

Schwimmen und Akti­vi­täten im Wasser sind bei allen Alters­gruppen beliebt, unab­hängig vom sport­li­chen Niveau. Zugleich bieten Schwimm­bäder Erho­lung und gemein­samen Spaß für die ganze Familie. Die verschie­denen Nutzungs­sze­na­rien stellen Anfor­de­rungen an Form und Funk­tion, wenn Bauherren, Planer und Bauun­ter­nehmen gemeinsam ein perfektes Bäder­de­sign entwi­ckeln wollen.

Die Inter­na­tio­nale Verei­ni­gung Sport- und Frei­zeit­ein­rich­tungen (IAKS) mit Sitz in Köln hat 16 Zukunfts­trends für den Bau von Frei- und Hallen­bä­dern in einem White­paper zusam­men­ge­tragen.

Diese Trends berühren ganz unter­schied­liche Bereiche, die auch für die Archi­tektur von Bedeu­tung sind – von der Finan­zie­rung über die Digi­ta­li­sie­rung bis zum Nutzungs­ver­halten. Diese 16 Trends sollte man im Hinter­kopf bewahren – schon in der Entwurfs­phase.

Das Schwimmen gewinnt wieder an Bedeu­tung
Dank verschwim­mender Grenzen zwischen Berufs- und Privat­leben werden flexibel ausüb­bare Indi­vi­du­al­sport­arten wie Schwimmen, Laufen und Radfahren immer beliebter. Dies erfor­dert, dass öffent­liche Bäder bei verlän­gerten Öffnungs­zeiten besser zugäng­lich sein müssen.

Barrierefreiheit bedeutet nicht nur Rücksicht. Der demografische Wandel und die wachsende ethnisch-kulturelle Vielfalt stellen neue Anforderungen an öffentliche Bäder.

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Kinzig­talbad Ortenau, © Olaf Wiechers

Gesunde Lebens­füh­rung – ein Leben lang
Wasser­sport und Schwimmen passen perfekt zum Trend einer gesün­deren Lebens­weise quer durch die Gene­ra­tionen. Immer mehr Bürger wünschen sich Schwimm­be­cken für Aqua­fit­ness. Und weil viele Kinder das Schwimmen nicht mehr von ihren Eltern lernen, werden Lehr­be­cken benö­tigt, die im Opti­mal­fall mit Hubböden ausge­stattet sind, um die Wasser­tiefe zu verän­dern.

Well­ness ist gefragt
Die Verbin­dung von Sport und Entspan­nung wird immer wich­tiger. Klas­si­sche Schwimmbäder sollten um Well­ness­-Ange­bote ergänzt werden, darunter Warm­was­ser­- und Spa­-Becken, Saunen, Dampfbäder, Behand­lungs­be­reiche und Ruhe­zonen.

Spaß für Kinder und Fami­lien
Fami­lien mit Kindern sind eine zentrale Ziel­gruppe für Schwimmbäder. Um dem Bedarf gerecht zu werden, müssen Schwimmbäder attrak­tiver werden – mit spie­le­ri­schen Ange­boten, die die Kinder mit dem Wasser vertraut machen.

Inklu­sion für alle
Barrie­re­frei­heit bedeutet nicht nur Rück­sicht auf Nutzer mit körper­li­chen Behin­de­rungen. Der demo­gra­fi­sche Wandel und die wach­sende ethnisch-kultu­relle Viel­falt stellen neue Anfor­de­rungen an öffent­liche Bäder. Aspekte wie Treppen, Umkleiden, Be­leuchtung oder Beschil­de­rung sind hier von Bedeu­tung. Die Einbin­dung aller Anspruchs­gruppen bereits in der Planungs­phase ist wichtig.

Nachhaltigkeits-Strategien sind Wasser­sparen, Wärmerückgewinnung, Solar­energie und Abfallvermeidung.

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Wasser­welt Rulan­tica, © Olaf Wiechers

Sozialer Treff­punkt
Frei­zeit­an­lagen sind soziale Treff­punkte. Deshalb ist es ist wichtig, auch Heran­wach­sende in die öffent­li­chen Bäder zu holen. Um die benö­tigte Multi­funk­tio­na­lität heraus­zu­bilden, sollten verschie­dene Nutzer­gruppen berück­sich­tigt werden.

Nach­hal­tig­keit und Gesund­heit
Auch beim Bau von öffent­li­chen Bädern spielen Nach­hal­tig­keit und CO2-Bilanz eine große Rolle. Wich­tige Stra­te­gien sind Wasser­sparen, Wärmerückgewinnung, Solar­energie und Abfall­ver­mei­dung. Das zuneh­mende Gesund­heits­be­wusst­sein erfor­dert höhere tech­ni­sche Stan­dards, u. a. hinsicht­lich der Wasser- und Luft­qua­lität.

Sicher­heit im Bad
Poten­ziell anti­so­ziales Verhalten erfor­dert Maßnahmen wie Videoüberwachung über und unter Wasser und mehr Sicher­heits­per­sonal in den Bädern.

Finan­zie­rungs­wett­be­werb
Knappe öffent­liche Haus­halte erfor­dern Prio­ri­täten. Im Wett­be­werb um öffentliche Zuschüsse müssen die Entwickler von Schwimmbädern den „gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Wert“ ihrer Projekte nach­weisen. Neue Finan­zie­rungs­mo­delle können Part­ner­schaften mit gemeinnützi­gen oder privat­wirt­schaft­li­chen Unter­nehmen einbe­ziehen.

Schwimmbäder können mit Sporthallen, Fitnessstudios oder auch einer Bibliothek kombiniert werden.

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Hallenbad Gensingen, © Olaf Wiechers

Ausge­gli­chene Wirt­schaft­lich­keit
Der Betrieb eines öffent­li­chen Bades muss lang­fristig gesi­chert sein. Dafür können Schwimm­bäder beispiels­weise mit Sport­hallen, Frei­zeitelementen oder Fitness­stu­dios oder – wie in England schon geschehen – einer Biblio­thek kombi­niert werden. Durch den gemein­schaft­li­chen Betrieb mehrerer Anlagen unter einem Dach lassen sich Syner­gien nutzen.

Private Akteure setzen auf Gewinne
Für die Gemeinden ist ein wirt­schaft­li­cher Bäder­be­trieb leichter gesagt als getan. Die renta­belsten Einrich­tungen wie Fitness­stu­dios oder Well­ness­bäder werden häufig durch private Akteure besetzt, die schwie­ri­geren Geschäfts­mo­delle bleiben den Kommu­nal­ver­wal­tungen vorbe­halten. Für sie ist es wichtig, sozialen Aspekten mehr Bedeu­tung einzu­räumen als wirt­schaft­li­chen Gewinnen.

Digi­taler Wandel – auch im Schwimmbad
Die Allge­gen­wart digi­taler Tech­no­lo­gien ist auch für die Archi­tektur von Schwimm­bä­dern von Bedeu­tung. Anwen­dungs­bei­spiele sind die Messung sport­li­cher Leis­tungen im Wasser, Wasser­rut­schen mit Virtual Reality und bargeld­lose Zahlungen. Für das eigent­liche Bauen und die tech­ni­sche Gebäu­de­aus­stat­tung gewinnt das Buil­ding Infor­ma­tion Model­ling (BIM) weiter an Bedeu­tung.

Wach­sende Ansprüche der Nutzer
Welt­weit reisen die Menschen mehr und erleben vieles online. Dadurch steigen die Erwar­tungen an das Nutzer­er­lebnis – auch beim Schwimm­bad­be­such. Deshalb ist es wichtig, am Puls der Zeit zu agieren, damit neue Bäder inter­na­tio­nale Stan­dards erfüllen.

Gutes Design ist ein zentraler Baustein, um eine langfristige Kundenbindung und hohe Teilhabe zu bewirken.

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Therme Lindau, © Olaf Wiechers

Knapper öffentlicher Raum
In vielen Städten herrscht Platz­mangel. Öffent­liche Einrich­tungen sollten deshalb gleich mehrere Funk­tionen erfüllen. Ein öffent­li­ches Bad kann beispiels­weise im Sommer als Freibad und im Winter als Park­land­schaft mit Schlitt­schuh­bahn betrieben werden.

Kampf um Talente
Beson­ders in Zeiten guter Wirt­schafts­kon­junktur kann es schwer sein, für Bäder und Sport­stätten genü­gend quali­fi­zierte Mitar­beiter zu finden. Interne Fort­bil­dungen bilden sich als Weg an, um neues Personal zu gewinnen, zu quali­fi­zieren und im Betrieb zu halten. In einigen Berei­chen können Stellen mögli­cher­weise durch Tech­no­logie ersetzt werden.

Gutes Design im Mittel­punkt
Wie die vorste­henden Zukunfts­trends zeigen, sind Planung, Bau und Betrieb erfolg­rei­cher Schwimm­bäder eine komplexe Aufgabe.

Gutes Design ist ein zentraler Baustein, um ein besseres Nutzer­er­lebnis zu gewährleisten, das eine lang­fris­tige Kunden­bin­dung und hohe Teil­habe bewirkt.

Projektdaten

Deckenverkleidung

Trold­tekt GmbH
Frie­senweg 4 · Haus 12
D — 22763 Hamburg

Autor

Dipl.-Ing. Archi­tekt Olaf Wiechers
Büro für Archi­tektur  +  Medi­en­dienst­leis­tungen
Klaus-Groth-Str. 1
D — 21629 Neu Wulmstorf

(Adver­to­rial)

Fotograf

Olaf Wiechers
We Group

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