Complexe sportif Saint-Laurent

Ganz schön kantig

Der skulpturale Charakter des Entwurfs schafft eine Verbindung zwischen Natur, Architektur und urbanem Kontext. Und die funktioniert.

Die Architekten entwarfen zwei ausgesprochen kantige Baukörper. Der eine ist prismatisch, weiß und durchsichtig, der andere dunkler und horizontal gestreckt. 

Der Complexe sportif Saint-Laurent in Mont­real wurde von Saucier + Perrotte Archi­tectes gemeinsam mit HCMA entworfen und befindet sich neben einer Schule (Ecoel Émile Legault) und einer Sport­halle (Raymond Bourque Arena).

Da beide Gebäude hori­zontal ausge­richtet und neutral im Charakter sind, war es für die Planer Saucier + Perrotte Archi­tectes und HCMA wichtig, mit dem neuen Komplex zum nörd­lich angrenzen Park (Parque Marcel Laurin) und dem geplanten grünen Band entlang des Boule­vards Thimens herzu­stellen.

Daher entwarfen die Archi­tekten zwei ausge­spro­chen kantige Baukörper.

Der eine ist pris­ma­tisch, weiß und durch­sichtig, der andere dunkler und hori­zontal gestreckt. Beide nehmen natür­lich die spezi­fi­schen Funk­tionen des Projekts auf, dienen aber gleich­zeitig als deut­lich sicht­bares Signal für den Über­gang zum dahinter liegenden Park. Die beiden Volu­mina scheinen zu schweben und erin­nern an den dyna­mi­schen Charakter der Akti­vi­täten im Inneren.

Architekt

Saucier+Perrotte Archi­tectes
7043 rue Waverly
CA — Montréal (QC) H2S 3J1

Team:
Gilles Saucier, André Perrotte, Trevor Davies, Darryl Condon, Michael Henderson, Domi­nique Dumais, Yutaro Mina­gawa, Patrice Begin, Marie Eve Primeau, Olivier Krieger, Jean-Phil­ippe Beauchamp, Kate Busby, Anna Bendix, Lia Ruccolo, Charles Alex­andre Dubois, Greg Neudorf, Vedanta Balba­hadur, Carl-Jan Rupp, Adam Fawkes, Nick Worth, Steve Di Pasquale.

HCMA
400—675 W Hastings St
CA — Vancouver BC V6B 1N2

Bauherr

Zum Programm gehören neben der Dreifach-Sporthalle einige weitere Sporthallen, ein Schwimmbad, Umkleidekabinen und eine Cafeteria.

Der Complexe sportif Saint-Laurent fördert die Teil­nahme am Sport und eine gesunde Lebens­weise. Dazu wurde viele verschie­dene Sport­an­ge­bote inte­griert und durch ein Netz sorg­fältig durch­dachter Sozial- und Funk­ti­ons­räume mitein­ander verbunden.

Der Entwurf ist sehr flexibel orga­ni­siert und lässt sich an die sich ändernden Anfor­de­rungen der Nutzer anpassen.

Zum Programm gehören neben der Drei­fach-Sport­halle im lang­ge­streckten Gebäude einige weitere Sport­hallen, ein Schwimmbad, eine ausrei­chende Anzahl an Umklei­de­ka­binen sowie Bespre­chungs- und Schu­lungs­räume und eine Cafe­teria.

Die Drei­fach­halle ist mit Kunst­rasen ausge­legt.

Beim helleren, diaphanen Teil (der beher­bergt die Schwimm­be­cken) bilden Glas­wände im Inneren eine zweite Fassade, welche in die tragende Stahl­kon­struk­tion inte­griert ist. Das sorgt für genü­gend Tages­licht.

In der Sport­halle über­nehmen Säulen hinter dem Spiel­feld­rand diese Aufgabe. Auch hier wird durch das „Schweben“ des Körpers die Belich­tung gesi­chert. Kräf­tige Rottöne der konstruk­tiven Elemente, Böden und der Decken­ver­klei­dungen verbinden beide Bereiche wieder zu einem Ganzen.

Standort

Complexe sportif Saint-Laurent
2385 Boule­vard Thimens
Saint-Laurent
CA — Quebec H4R 1T4

Eröffnung

2017

Die beiden Baukörper werden scheinbar von einer kinetischen Energie getragen, die dem Zentrum des Projekts, also dem Sport, entströmt.

Der skulp­tu­rale Charakter des Complexe sportif Saint-Laurent schafft eine physi­sche und opti­sche Verbin­dung zwischen Natur, Archi­tektur und urbanem Kontext.

Die beiden Baukörper, dunkel und hell, werden scheinbar von einer kine­ti­schen Energie getragen, die dem Zentrum des Projekts, also dem Sport, entströmt.

Fotos

Olivier Blouin

Text

Johannes Bühl­be­cker
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Pläne

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