Die temporäre Sporthalle Albstadt

Für den Übergang

 

NÜSSLI

Wenn die alte Sporthalle abgerissen werden muss, der Schulunterricht aber weiterlaufen soll: In Albstadt entstand in nur wenigen Monaten eine moderne temporäre Sporthalle für die nächsten Jahre.

Eine pragmatische und clevere Lösung – energieeffizient und zukunftsorientiert.

Genese

Die Stadt Albstadt in Baden-Würt­tem­berg (47.000 Einwohner) stand vor der Heraus­for­de­rung, die vielen deut­schen Kommunen bekannt vorkommen wird: Was tun, wenn marode Schul­sport­hallen aus den 1970er-Jahren drin­gend ersetzt werden müssen und der Neubau Jahre in Anspruch nehmen wird?

Die Halle der Schloss­berg Real­schule wies massive Beton­schäden und statisch-konstruk­tive Mängel auf, die keine weitere Nutzung mehr zuließ und den Abriss unver­meidbar machte. Also sollte ein Ersatz her, damit Schul- und Vereins­sport nicht pausieren müssen: die tempo­räre Sport­halle Albstadt.

 

Die Stadt suchte also eine prag­ma­ti­sche und funk­tio­nie­rende Über­gangs­lö­sung für die nächsten fünf bis zehn Jahre, die schnell reali­sierbar sein sollte und gleich­zeitig alle funk­tio­nalen und sons­tigen Anfor­de­rungen erfüllt.

Den Zuschlag erhielt NÜSSLI.

Funktion

Die tempo­räre Sport­halle Albstadt ist 45 x 22 Meter groß und verfügt über ein Sattel­dach mit einer First­höhe von 9,5 Metern. Das Trag­werk besteht aus einer robusten Stahl­kon­struk­tion, die mit Sand­wich­pa­neelen verkleidet wird. Ein Licht­band sorgt für natür­liche Beleuch­tung.

Die Neben­räume wurden an den beiden Längs­seiten der Halle ange­ordnet: Auf der West­seite befinden sich Geräte- und Lager­räume, auf der Ostseite Umkleiden, Toiletten und Duschen, die über einen Flur zugäng­lich sind. Diese einge­schos­sigen Bereiche wurden in vorge­fer­tigter Contai­ner­bau­weise reali­siert: Vor Ort mussten sie nur noch ange­schlossen werden, was natür­lich enorm Zeit sparte.

 

Die Entschei­dung gegen eine in der Anschaf­fung kosten­güns­ti­gere Trag­luft­halle und für die Stahl­kon­struk­tion zahlt sich lang­fristig aus: Sie ist nicht nur lang­le­biger, sondern verur­sacht auch deut­lich gerin­gere Betriebs­kosten – gerade bei den aktu­ellen Ener­gie­preisen ein entschei­dender Vorteil.

Mit Hilfe von Trenn­vor­hängen kann die tempo­räre Sport­halle Albstadt in drei gleich­große Bereiche unter­teilt werden kann. Der Sport­boden verfügt über Boden­hülsen für Sport­ge­räte, Basket­ball­korb­an­lagen und eine ausklapp­bare Spros­sen­wand.

Alles, was für einen modernen Schul- und Vereins­sport benö­tigt wird.

Blaupause

Die tempo­räre Sport­halle Albstadt wurde dank ihrer Modul­bau­weise in gerade mal einem halben Jahr errichtet und in Betrieb genommen.

Das Projekt zeigt exem­pla­risch, wie prag­ma­ti­sche Lösungen kommu­nale Heraus­for­de­rungen meis­tern können: Mit der tempo­rären Sport­halle Albstadt über­brückt die Stadt die Zeit bis zum Neubau, ohne dass Schü­le­rinnen und Schüler oder Sport­ver­eine auf ihre Trai­nings­mög­lich­keiten verzichten müssen. Die durch­dachte Konstruk­tion verbindet Wirt­schaft­lich­keit mit Funk­tio­na­lität – eine Blau­pause für andere Städte mit ähnli­chen Problemen.

Projektdaten

Planer

NÜSSLI Gruppe

Bauherr

Stadt Albstadt

Nutzer

Schloss­berg Real­schule

Eröffnung

2023

Adresse

Schloss­berg-Real­schule
Hohen­zol­lern­straße 6
D — 72458 Albstadt

Fotos

NÜSSLI

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media
(Adver­to­rial)

Video

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