Passt.
der SAP Garden im Münchner Olypiapark
von 3XN Architects
Die Situation
Das dänische Architekturbüro 3XN Architects, in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten Latz + Partner, hat den Wettbewerb zum Bau der bis zu 11.500 Zuschauer fassenden, zukünftigen Spielstätte des deutschen Basketballmeisters FC Bayern München und des deutschen Eishockeymeisters Red Bull München gewonnen.
Um auch die Infrastruktur für den Schul‑, Freizeit- und Nachwuchssport zu optimieren, entstehen neben der SAP Garden genannten Arena drei weitere überdachte Eissportflächen für Trainingszwecke und den nicht wettkampforientierten Breitensport. Hierzu wurde ein umfangreicher Eiszeitenvertrag mit der Landeshauptstadt München abgeschlossen. Bauherr des Projekts ist die Red Bull Stadion München GmbH.
Solitär
Die Halle ersetzt das Olympia-Radstadion an gleicher Stelle.
Der SAP Garden tritt als ovaler, eigenständiger Solitär hervor und fügt sich durch die natürliche Einbindung sehr selbstverständlich und respektvoll in das weltberühmte Olympiapark-Ensemble ein. Das intensiv begrünte Dach und die vertikal strukturierte Fassade verstärken diesen Eindruck.
Die Fassade wird durch eine vertikale Lamellenstruktur bestimmt, die über den verglasten Eingängen nach oben schwingt und so die Haupteingänge betont.
Die eingegrabenen Trainingsflächen werden zu einem begrünten Hügel modelliert, nehmen die Topografie auf und ermöglichen die logische Fortführung der Wege und der Landschaftsgestaltung des Olympiaparks.
Behnisch und Auslastung
Für 3XN Architects ist es bereits das vierte Arenaprojekt. „Während des Designprozesses haben wir uns ständig Gedanken zu den Ideen hinter dem ursprünglichen Design gemacht und uns oft gefragt, was Günter Behnischs Ansatz wäre. Es war uns wichtig, eine flexible und vielseitige Arena mit starker Identität zu schaffen, die dennoch die Geschichte und Vision des ursprünglichen Olympiaparks respektiert, und die sich natürlich in den Olympiapark einfügt.“
Die Grundsteinlegung ist für den Winter dieses Jahres geplant, die Eröffnung im Spätsommer 2021. Die beiden zukünftigen Hauptnutzer FC Bayern München Basketball und Red Bull München können bei voller Nutzungsauslastung jährlich jeweils bis zu 40 Partien in der Sportarena austragen. Zusätzlich dürfen bestenfalls 20 weitere Sportevents sowie 20 sportnahe Veranstaltungen durchgeführt werden. Insgesamt verfügt die Arena über eine Bruttogeschossfläche von 62.500 Quadratmetern.
Stimmen zum Spiel
Bauherren und zukünftige Nutzer der Halle sind mit dem Ergebnis sehr einverstanden, auch und besonders im Zusammenhang mit dem Olympiapark.
Bauherr Red Bull ist der Meinung, der Entwurf vereine „Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Deshalb war für uns der Beitrag von 3XN Architects der Beste unter vielen sehr guten.“
Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München ist „wirklich begeistert, wie es den Architekten des Gewinnerentwurfs gelungen ist, die Anmutung des geschichtsträchtigen Olympiaparks aufzunehmen. Die neue Halle wird weit mehr sein als eine hochmoderne Arena, in der sich die Fans, Sportler und auch unsere Basketballmannschaft wohl fühlen werden. Ich bin mir ebenso sicher, dass diese Arena mit ihrer schlüssigen Gestaltung inklusive des begrünten Daches ein architektonischer Blickfang und Gewinn für die Stadt München sein wird.“
Für die Landeshauptstadt München bietet sich mit der vertraglichen Nutzung der Eisflächen – rund 8.000 Stunden pro Saison – eine einmalige Chance, hervorragende Bedingungen für den öffentlichen Eislauf sowie Schuleislauf und Vereinssport zu schaffen. Mit dem Bau des SAP Garden wird der Olympiapark seine Position als hervorragende Veranstaltungsstätte in München für Breiten- und Spitzensport weiter ausbauen.
Die Arena in Zahlen
- 62.500 m² Bruttogeschossfläche
- bis zu 11.500 Zuschauerplätze
- drei überdachte Eisflächen
- Tiefgarage in der Arena mit 220 Stellplätzen (zusätzlich 4.000 Parkplätze im Olympiapark)
- 1.000 Business-Seats
- Elf Logen mit ca. 156 Plätzen
- Fanshops
- Büro- und Konferenzräume
Eröffnung
2021
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Johannes Bühlbecker, Gründer von More Sports Media
Johannes Bühlbecker ist Architekt und hat unter anderem 15 Jahre lang für die Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) gearbeitet – als Redaktionsleiter der renommierten Fachzeitschrift „sb“, in der Organisation und Durchführung internationaler Architekturwettbewerbe mit IOC und IPC, im Messe- und Kongresswesen, als Leiter der „NRW Beratungsstelle Sportstätten“ und als Lehrbeauftragter an der Deutschen Sporthochschule Köln.
- Dipl.-Ing. Architekt
- Langjähriger Redaktionsleiter „sb“, Internationale Fachzeitschrift für die Architektur des Sports
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- Internationale Architekturwettbewerbe mit IOC und IPC
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- Leiter der „NRW Beratungsstelle Sportstätten“
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