Perspektivenweg

“Denk nicht, sondern schau!”

Der Perspektivenweg auf der Innsbrucker Nordkette

Snøhetta

Einladung

Der von Snøhetta im Auftrag der Inns­bru­cker Nord­ket­ten­bahn gestal­tete Perspek­ti­venweg lädt Touristen zum Spazier­gang in der Berg­welt. Die archi­tek­to­ni­schen Elemente entlang des Rund­wan­der­wegs fügen sich nahtlos in die alpine Land­schaft und lenken die Aufmerk­sam­keit der Besu­cher auf die Beson­der­heiten der Inns­bru­cker Nord­kette.

Mit dem Perspek­ti­venweg von Snøhetta gibt es auf der Nord­kette seit dem Herbst des Jahres 2018  ein neues Angebot für ein indi­vi­du­elles Berg­er­lebnis.

Zehn subtile archi­tek­to­ni­sche Inter­ven­tionen, die sich nahtlos in die Land­schaft einfügen, bieten auf dem so genannten Perspek­ti­venweg die Möglich­keit, die alpine Welt aus unter­schied­li­chen Blick­win­keln zu erleben.

Einzigartig

Vom Inns­bru­cker Stadt­zen­trum gelangt man in kurzer Zeit auf 2.300 Meter Höhe und damit mitten in die Alpen – auf den Perspek­ti­venweg. Die Inns­bru­cker Nord­kette zieht Extrem­sportler genauso an wie Städ­te­rei­sende. Besu­cher und Einhei­mi­sche schätzen die einzig­ar­tige Lage am Rande des Karwen­dels.

In der Nähe der Station Seegrube auf 1.905 Metern gelegen, locken die einzelnen Elemente dieses 2,8 Kilo­meter langen Rund­wan­der­wegs zu einem Spazier­gang in alpiner Umge­bung, der rund 45 bis 60 Minuten dauert.

Dramatisch

Snøhetta setzt beim Perspek­ti­venweg auf subtile archi­tek­to­ni­sche Eingriffe, die Blicke gezielt lenken und markante Perspek­tiven in Szene setzen. Jedes Element, von einzelnen Bänken bis zum Aussichts­steg, markiert einen beson­deren Ort oder bietet sich als Treff­punkt an. Kleine gestal­te­ri­sche Gesten reichen, um die spezi­ellen und markanten Situa­tionen in der alpinen Berg­welt zu insze­nieren. Spek­takel bietet die drama­ti­sche Berg­ku­lisse genug.

Aussichtssteg

Am spek­ta­ku­lärsten präsen­tiert sich der Aussichts­steg, der aus dem Gelände heraus­zu­wachsen scheint, elegant über eine Gelän­de­kante hinaus­kragt und den vorhan­denen Höhen­un­ter­schied zusätz­lich insze­niert. Die markante Land­marke ist bereits von der Gondel auf dem Weg nach oben zu sehen. Der Gitter­rost am Boden des Stegs verstärkt das Höhen­er­lebnis der Besu­cher, die gleich­zeitig Blicke ins Inntal genießen können.

Treppe

Als weiteres hervor­ste­chendes Element des Perspek­ti­ven­wegs markiert eine Trep­pen­kon­struk­tion den Über­gang vom baum­losen Hoch­ge­birge zur Latschen-Vege­ta­tion. An anderer Stelle insze­niert ein Balken, auf dem sich Wanderer beim Bewun­dern der Szenerie wie auf einer Bar anlehnen können, den ersten Eindruck der markanten Berge Langer Sattel und Frau Hitt. Beim so genannten „Großen Stein“ umgeben Holz­platt­formen auf verschie­denen Ebenen die sanfte Erhe­bung und machen ihn zum beliebten Ruheort. Weiter oben formen abge­treppte Holz­platt­formen ein Audi­to­rium.

Stahl

Corten-Stahl ist das prägende Mate­rial bei allen zehn Elementen des Perspek­ti­ven­wegs. Er verweist auf den rostigen Stahl, der bei den vorhan­denen Lawi­nen­ver­bau­ungen in der Umge­bung zum Einsatz kommt. Aussichts­steg und Aussichts­treppe bestehen komplett aus diesem Mate­rial. Bei den Bänken, den Sitz- und Liege­platt­formen oder bei der „Lehne“ wird er mit Lärchen­holz kombi­niert.

Wittgenstein

Zitate des Philo­so­phen Ludwig Witt­gen­stein, dessen Nach­lass teils im Inns­bru­cker Brenner-Archiv lagert, sind bei jedem Element ange­bracht und auch gestal­te­risch inte­griert. Einer von ihnen lautet;: “Denk nicht, sondern schau!”

Kura­tiert wurde die Auswahl der Zitate von Prof. Allan Janik. Die subtilen archi­tek­to­ni­schen Inter­ven­tionen vor spek­ta­ku­lärer Kulisse verweisen also nicht nur auf Beson­der­heiten der Berg­welt, sie laden auch zur inneren Einkehr.

Wir waren das.

Projekt­be­tei­ligte und Daten

Planer

Snohetta Studio Inns­bruck GmbH
Maria There­sien Strasse 57
A‑6020 Inns­bruck

Eröffnung

2018

Fotos

Chris­tian Flat­scher
Pradler Straße Nr. 34
A — 6020 Inns­bruck

Luft­bilder:
Quirin Müller

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