Wanda Metropolitano

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Cruz y Ortiz Arquitectos

About

Atlé­tico Madrid’s neues Stadion „Wanda Metro­po­li­tano“ ist eine Erwei­te­rung des 1994 eröff­neten  ehema­ligen Leicht­ath­le­tik­sta­dions von Madrid (Estadio de la Comu­nidad de Madrid). Das alte wie das neue Stadion wurden von Cruz y Ortiz Arqui­tectos gebaut.

Neben vielen weiteren gravie­renden Maßnahmen wurde die Zuschau­er­ka­pa­zität von 19.000 auf 68.000 Plätze erwei­tert. Die Grund­fläche des neuen Stadions beträgt fast 55.000 m².

Der Planungs­auf­trag lautete, ein Stadion mit der “5‑Sterne-Zerti­fi­zie­rung” durch die UEFA zu bauen. Damit können hier abso­lute Top-Events statt­finden. Der erste wird das Cham­pions-League-Finale zwischen Tottenham Hotspur und dem FC Liver­pool am 1. Juni 2019.

Darüber hinaus sollte das Wanda Metro­po­li­tano ein Image vermit­teln, das mit dem Haupt­nutzer Atlé­tico de Madrid Foot­ball Club harmo­niert.

Architekt

Blanca Sánchez, Teresa Cruz, Óscar Mínguez, David de Cos, Giordano Baly, Miguel Velasco, Sergio Mota, Fco. Javier Moreno, Pablo Ortiz, Rodrigo Ruiz

Bauherr & Nutzer

Dirección General de Patri­monio del Ayto.
de Madrid
Atlé­tico de Madrid

Tragwerk

5,89 Meter bis zur Auslinie

Bei der Planung des Wanda Metro­po­li­tano standen die Sicht­ver­hält­nisse und die Nähe zu Spiel­feld und Spie­lern im Vorder­grund. Auch die strengen Vorgaben von UEFA und FIFA mussten natür­lich berück­sich­tigt werden.

Der nächst­ge­le­gene Punkt zur Auslinie und damit zu Spie­lern und Spiel­ge­schehen befindet sich in der nord­öst­li­chen Ecke. Hier sind die Tribünen gerade einmal 5,89 Meter vom Spiel­feld entfernt. Bei solcher Nähe dürfen Aspekte der Sicher­heit und Evaku­ie­rung natür­lich nicht vernach­läs­sigt werden.

Prägender Baustoff ist Beton. Aus Beton sind vor allem Trag­werk und Fassade. Seine homo­gene und gleich­mä­ßige Form lassen das Bauwerk irgendwie gleich­mütig und gelassen wirken. Ein Eindruck aller­dings, der im Inneren des Kolosses von Fans und (vor allem) Trainer nicht bestä­tigt wird.

Adresse

Wanda Metro­po­li­tano
Avda. Luis Aragonés,
s/n. 28022 Madrid
Spanien

Luftbild

Umbauten

Im Vergleich zum alten Stadion wurde das Spiel­feld deut­lich abge­senkt. Die Lauf­bahn verschwand, die Zuschauer rücken wesent­lich näher ans Geschehen, ohne die Sicht­ver­hält­nisse zu beein­träch­tigen.

Die West­tri­büne blieb die Haupt­tri­büne. Hier sind nach wie vor die Bereiche für Sportler, Ehren­gäste, VIPs und Presse unter­ge­bracht – nun aller­dings auf sieben Ebenen. In den neuen, nun umlau­fenden Tribünen sind auf allen Zuschau­e­r­ebenen in ange­mes­senen Abständen sämt­liche notwen­digen Einrich­tungen für die Versor­gung der Zuschauer unter­ge­bracht: Bars und Bier­stände, Toiletten, Kioske usw.

Das Wanda Metro­po­li­tano beher­bergt auch zwei Unter­ge­schosse. Das obere dient neben dem Parken vor allem der Versor­gung und Verpfle­gung des Unter­rangs, die unterste Ebene ist voll­ständig für das Parken ausge­legt. Insge­samt bietet das Stadion 4.000 Stell­plätze, 1.000 davon befinden sich im Gebäude.

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Organisation

Das ursprüng­liche Stadion besaß nur die West­tri­büne, nun umgeben umlau­fende Zuschau­er­plätze das gesamte Spiel­feld auf drei Ebenen. Zwischen den beiden oberen Rängen befinden sich die Einrich­tungen und Logen für die VIPs.

Cruz y Ortiz Arqui­tectos entschieden sich für eine ausge­spro­chen attrak­tive Form der Erschlie­ßung der Zuschau­er­plätze, nämlich von oben. Die Zuschauer betreten ihren Rang also auf Höhe der letzten Reihe. Das bedeutet, dass sie bereits beim Betreten des Innen­raums einen fantas­ti­schen Blick in das weite Oval und auf das Spiel­feld haben.

Die Tribünen bestehen aus

  • Unter­rang mit 28 Reihen und einer Kapa­zität von 23.000 Zuschauern
  • Mittel­rang, u.a. für VIPs, Busi­ness Seats und Logen. Der Zugang erfolgt auf Eingangs­ni­veau. In bis zu 13 Reihen stehen 14.000 Zuschau­er­plätze bereit.
  • Der Ober­rang mit 32 Reihen und mehr als 30.000 Plätzen

Zwischen mitt­lerem und Ober­rang befindet sich die umlau­fende Loge­ne­bene. In 94 Boxen gibt es Platz für 1.500 Zuschauer. Auch die insge­samt 150 Pres­se­plätze finden sich hier.

Eröffnung

2017

Fotos

Jose Antonio García, Chema Rey, Diego González Souto, FCC, Club Atlé­tico de Madrid, Luís Asín, Cruz y Ortiz Arqui­tectos, Pegenaute

Text

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Video

Dach

Das Dach ist eines der ikoni­schen Elemente des Wanda Metro­po­li­tano. Es wurde in Zusam­men­ar­beit mit Schlaich Berger­mann und Partner reali­siert. Für CyO ist das Dach das formal wich­tige Element, das das Stadion komplet­tiert. Es ist ein homo­ge­ni­sie­rendes Element, unter dem Alt und Neu vereint werden und das alle Zuschauer umfasst. Das Dach hat eine Größe von 286 Metern von Norden nach Süden und 248 Metern in Ost-West-Rich­tung. Seine Gesamt­fläche beträgt etwa 46.500 m².

Neuartig ist die Konstel­la­tion mit zwei Zug- und zwei Druck­ringen und einer zick­zack­för­migen Membrane dazwi­schen. Die zwei Druck­ringe werden zu einem Drei­gurt­binder erwei­tert, der nahezu stüt­zen­frei über die bestehende Haupt­tri­büne spannt und das Vordach trägt. Das Vordach besteht aus radialen Fach­werk­trä­gern und wird von oben und unten mit Membranen verkleidet.

Das Dach besteht aus Membranen aus Glas­faser und Poly­te­traf­lu­or­ethylen (auch PFTE oder Teflon genannt), einem licht­durch­läs­sigen Mate­rial, das auch schon in anderen großen Stadien wie Mara­caná oder dem Olym­pia­sta­dion Berlin einge­setzt wurde.

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Johannes Bühl­be­cker ist Archi­tekt und hat unter anderem 15 Jahre lang für die Inter­na­tio­nale Verei­ni­gung Sport- und Frei­zeit­ein­rich­tungen (IAKS) gear­beitet – als Redak­ti­ons­leiter der renom­mierten Fach­zeit­schrift „sb“, in der Orga­ni­sa­tion und Durch­füh­rung inter­na­tio­naler Archi­tek­tur­wett­be­werbe mit IOC und IPC, im Messe- und Kongress­wesen, als Leiter der „NRW Bera­tungs­stelle Sport­stätten“ und als Lehr­be­auf­tragter an der Deut­schen Sport­hoch­schule Köln.

  • Dipl.-Ing. Archi­tekt
  • Lang­jäh­riger Redak­ti­ons­leiter „sb“, Inter­na­tio­nale Fach­zeit­schrift für die Archi­tektur des Sports
  • Fort­bil­dungen im Bereich Web-Design, Online-Marke­ting usw.
  • Inter­na­tio­nale Archi­tek­tur­wett­be­werbe mit IOC und  IPC
  • Messe- und Kongress­or­ga­ni­sa­tion
  • Leiter der „NRW Bera­tungs­stelle Sport­stätten“
  • Lehr­be­auf­tragter an der Deut­schen Sport­hoch­schule Köln
  • Planung des Preußen-Stadions in Münster (für groß­mann inge­nieure, Göttingen)
  • Neupla­nung eines Fußball­sta­dions in Berlin-Köpe­nick
  • Zahl­reiche Publi­ka­tionen, u.a. „Vom runden Leder zur Seifen­blase – Die Entwick­lung des Fußballs und seiner Archi­tektur“
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Stadion für die Washington Redskins

A walk in the park

Stadion für die Washington Redskins

von BIG

Drive-In Amphitheater

BIG plant ein neues Stadion für die Washington Reds­kins am Fuße eines terras­sierten, grasbe­wach­senen „Drive-In Amphi­thea­ters“. Hier sollen das Spiel­tags­er­lebnis über die Grenzen des Gebäudes hinaus erwei­tert und das tradi­tio­nelle Stadi­on­ge­dränge in Pick­ni­ck­at­mo­sphäre verwan­delt werden. An Nicht­spiel­tagen werden Stadion und Umge­bung zu einem öffent­li­chen Park und Konzert­saal.

Architekt

BIG
Bjarke Ingels, Thomas Chris­toff­ersen
Agustin Perez Torres
Alan Tansey, Beat Schenk, Bryan Maddock, Charles Kim, Kai-Uwe Berg­mann, Maureen Rahman, Peter Lee, Phillip MacDou­gall, Sanam Salek

Programm

Das Stadion für die Washington Reds­kins umfasst knapp 5.000 m² Ausstel­lungs­fläche für ein Reds­kins-Museum sowie mehr als 9.000 m² an Büro­flä­chen, Schu­lungs­räumen und Club­be­rei­chen. Die Gesamt­fläche des Stadions beträgt rund 130.000 m².

Das neue Stadion soll in der Gegend von Washington D.C. entstehen, in dem die Washington Reds­kins seit 1937 zu Hause sind. In einer solch kommer­zi­ellen Umge­bung wie der National Foot­ball League ist das schon bemer­kens­wert.

Bauherr

Washington Foot­ball Inc.

Nutzer

Schüssel

Grund­stück und Stadion zeigen ein kreis­för­miges Layout. Die Tribünen sind in Höhe der 50-Yard-Linie erhöht – beim Fußball wäre das die Mittel­linie. So entstehen im Stadion für die Washington Reds­kins möglichst viele Plätze mit besten Sicht­be­din­gungen.

Unge­wöhn­lich für ein Stadion dieser Größe ist auch, das es nur über einen Rang verfügt, der ledig­lich hier und da von Logen­be­rei­chen unter­bro­chen wird. BIG wollen auf diesem Weg eine einzige, offene, große Schüssel schaffen, in der sich alle Fans gegen­seitig sehen und ihre Teams anfeuern können.

Zwei jeweils 750 m² große Anzei­ge­ta­feln vervoll­stän­digen den Enter­tain­ment­cha­rakter.

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Fassade und Wassergraben

Das Stadion für die Washington Reds­kins ist in eine Fassade aus goldenem Metall­ge­webe gehüllt, deren Öffnungen die Eingangs­be­reiche und Verpfle­gungs­stände sichtbar machen. Ein Wasser­graben umgibt das komplette Stadion. Brücken bilden den Zugang und erleich­tern die Einlass­kon­trollen. Darüber hinaus wird die in der Regel unan­sehn­liche Umzäu­nung der Anlage über­flüssig.

Und schließ­lich hat auch dieser Bereich hohen Frei­zeit­wert: im Sommer als Wasser­at­trak­tion (Lazy River), im Winter als Eislauf­fläche.

Kofferraumparty

Der amphi­thea­ter­för­mige Park wird bepflanzt und gestaltet. Die Autos können unter dem Hügel direkt bis ans Stadion fahren; das „Park­haus“ bleibt unsichtbar. Auf fünf Tief­ga­ra­gen­ebenen entsteht Park­fläche für 25.000 Autos. Neben Erschlie­ßung und Versor­gung entstehen hier auch gastro­no­mi­sche Ange­bote.

„Koffer­raum­par­ties“ sind in den USA sehr populär. Dabei werden Getränke und Grillgut im Koffer­raum (der Name liess es vermuten) mitge­bracht und vor Ort verzehrt — dies ist ein idealer Ort dafür.

Video

Große Gesten

Am höchsten Punkt des Parks entstehen das Reds­kins Museum, das Haupt­quar­tier des Vereins und vier voll ausge­stat­tete Trai­nings­plätze.

Bei Nacht verwan­delt sich das grüne Amphi­theater in einen Veran­stal­tungsort, der Platz für 100.000 Menschen bietet.

Auch wenn die Umset­zung dieses Projekts nicht gesi­chert ist, enthält das Stadion für die Washington Reds­kins doch in jedem Fall eine Menge großer Gesten und Ideen, die wir sehr gerne auch in anderen und klei­neren Stadion- und Sport­platz­bauten wieder­finden würden.

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