Tossols Basil

Nix für Fußballer

Die Sport­platz von Tossols Basil

RCR Arqui­tectes

Tossols Basil

Tossols Basil ist der Südwesten der 35.000 Einwohner großen Stadt Olot im östli­chen Pyre­nä­en­vor­land der kata­la­ni­schen Provinz Girona. Die Gegend ist sehr schön und bietet viele Ange­bote für Sport und Frei­zeit, zum Beispiel im angren­zenden Natur­park entlang eines Flusses. Wer in so viel Land­schaft bauen will, bekommt Probleme:

Für die Leicht­ath­le­tik­an­lage von Tossols Basil hätten entweder große Mengen langsam wach­sender Eichen gefällt werden müssen oder, nach Meinung von Umwelt­schüt­zern, ein anderer Standort gefunden werden müssen.

Die Schönheit der Landschaft

Die Lösung von RCR Arqui­tectes bestand darin, die Leicht­ath­le­tik­an­lage auf einer Wald­lich­tung zu plat­zieren und behutsam in den Baum­be­stand einzu­fügen. Das ist mehr als gelungen: Natur und Sport sind vereint, die Läufe­rinnen und Läufer erscheinen und verschwinden hinter Bäumen und Büschen, wenn sie sich auf der Strecke bewegen.

Das Projekt hebt die Schön­heit der Land­schaft hervor und bewahrt die Vege­ta­tion als Filter, der sich mit den Jahres­zeiten verän­dert. Die Sitz­ge­le­gen­heiten – der Begriff „Tribüne“ wäre hier nicht ganz passend – wurden als kleine Terrassen oder Böschungen zwischen die Lich­tungen gesetzt, oft unter Verwen­dung der natür­li­chen Topo­gra­phie. Die schlanken Flut­lich­masten werden zu Bezugs­punkten in der Land­schaft.

Die Schönheit des Stahls

Nach der Fertig­stel­lung der Strecke im Jahr 2001 kamen weitere Einrich­tungen hinzu, vor allem ein Fußball­platz und ein Pavillon mit Umklei­de­mög­lich­keiten. Diese Struktur, die als Tor zu Tossols Basil dient, hat ein leichtes Dach, das von zwei Bändern getragen wird, die wiederum Durch­blicke ermög­li­chen.

Für Gebäude, Dach und die Flut­licht­masten verwen­deten RCR Arqui­tectes ausschließ­lich Stahl – und man ist über­rascht, wie gut sich Mate­rial und Struktur in die natür­liche Umge­bung einfügen.

Pritzker

Das Leicht­ath­le­tik­sta­dion von Tossols Basil präsen­tiert den Akt des Laufens inmitten der Natur, nach Meinung der Archi­tekten im Geiste der ersten grie­chi­schen Olym­pi­schen Spiele. Und die müssen es wissen, denn RCR wurde 2017 mit dem Pritzker-Archi­tektur-Preis ausge­zeichnet. Die Pritzker-Jury würdigte die heraus­ra­gende Fähig­keit der drei Kata­lanen, ihre Bauwerke in die jewei­lige Land­schaft einzu­passen und dabei gleich­zeitig absolut passende Bezüge zu Ort und Zeit herzu­stellen sowie die Fähig­keit, lokale und inter­na­tio­nale Werte mit ihren Bauten höchst gelungen zu vermit­teln.

So auch in Tossols Basil. Menschen mit einer gewissen Affi­nität zum Fußball fragen sich beim Anblick des welt­be­rühmten Luft­bildes, warum denn auf einem Fußball­feld Bäume wachsen. Tatsäch­lich aber geht es nicht immer nur um Fußball, und hier halt gar nicht. Hier geht es um Laufen, Land­schaft und Archi­tektur – und diese drei kann man kaum besser zusammen bringen.

PROJEKTDATEN

Architekt

RCR Arqui­tectes
Rafael Aranda, Carme Pigem, Ramón Vilalta Marià Vayreda
23 ES – 17800 Olot
Spanien

Team

M.Tàpies, A.Sáez,
M.Bordas, Brufau, Obiol,
Moya. G.Rodriguez, P.Rifà

Bauherr

C. Bisbe Guil­lamet

Standort

Carrer Cadis, 35
17800 Olot
Es – Girona
Spanien

Bauunternehmen

C. Joan Mara­gall

Luftbild

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Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Fotos

H.Suzuki, E.Pons, M.Checinski

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Bonus Track

Bonus Track

Stadion in Elda

Subar­qui­tec­tura

Langweilig

Der Entwurf einer Leicht­ath­le­tik­an­lage ist eigent­lich so lang­weilig wie normiert und vorher­sehbar wie die spätere Nutzung: Kurve, Gerade, Kurve, Gerade – so lange man will oder kann. Perfekt stan­dar­di­sierte Sport­ar­chi­tektur ist so univer­sell wie wenig sonst: Die Lauf­bahn ist 400 Meter lang, der Kurven­ra­dius beträgt 36,5 Meter und die Spur­weite 1,22 Meter.

Das Stadion in Elda einer 55.000 Einwohner zählenden Stadt nord­west­lich von Alicante erfüllt alle diese Krite­rien, erwei­tert aber das Angebot einer solchen Sport­an­lage um eine spek­ta­ku­läre Inno­va­tion: den „Bonus Track“. Die spani­schen Archi­tekten von Subar­qui­tec­tura (Alicante) fügten sechs Bahnen hinzu, die sich am Beginn der Gerade selbst­ständig machen, hinter der Tribüne für 250 Zuschauer herführen und sich am Ende der Gerade wieder mit der „normalen“ Stre­cken­füh­rung vereinen.

Große Geste

Diese große plane­ri­sche Geste ist auch funk­tional plau­sibel: Die zusätz­li­chen Bahnen über­da­chen den geschwun­genen Umklei­de­be­reich und bilden den Abschluss einer kleinen, 300 Zuschauer fassenden Tribüne. Neben den beiden Umkleiden fasst die 350 m² große Fläche auch Büro- und Lager­räume, einen Mehr­zweck­raum und Zuschau­er­toi­letten. Der konse­quente Verzicht auf aufwän­dige Mate­ria­lien und Details – die Fassa­den­ge­stal­tung ist auf ein Stahl­blech­gitter mit einem Fens­ter­band redu­ziert – unter­streicht die kühne Haltung der Planer.

Für alle

Das Stadion in Elda bietet gera­dezu selbst­ver­ständ­lich Barrie­re­frei­heit bei Zugang und Nutzung der Anlage. Durch den eben­erdigen Tunnel gelangen Besu­cher und Sportler in die Umklei­de­räume und ins Innere. Bahnen und Stei­gungen sind so beschaffen, dass sie auch für Roll­stuhl­fahrer geeignet sind.

So schön kann Alltag sein

Das Stadion in Elda erhebt die eigent­lich stan­dar­di­sierte Wett­kampf­fläche der Leicht­ath­letik in die dritte Dimen­sion. Gleich­zeitig rücken die Zuschauer in eine neue, zentrale Posi­tion. Für große Wett­kämpfe mit vielen Zuschauern ist diese Lösung schwer vorstellbar, für den wesent­lich häufi­geren sport­li­chen Alltag dagegen ist sie ein toller Impuls.

PROJEKTDATEN

Architekt

Subar­qui­tec­tura

Team

Andrés Silanes, Fernando Valder­rama, Carlos Bañón

Bauherr

Verwal­tung der Stadt Elda

Standort

Paseo de la Mora, 1D
03600 Elda
Spanien

Eröffnung

2011

Luftbild

Danke, Google!

Autor

Johannes Bühl­be­cker
More Sports Media

Fotos

David Frutos Ruiz
Subar­qui­tec­tura

FOTOS

PLÄNE

VIDEO

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Gammel Hellerup

Form follows formula

Gammel Hellerup High School

BIG

Die Schule

Die 1.100 m² große Mehr­zweck­halle und die jüngste zwei­ge­schos­sige Erwei­te­rung der Gammel Hellerup High School nörd­lich von Kopen­hagen bieten den Schü­lern groß­zü­gige und spek­ta­ku­läre Räume und Flächen für ihre soziale und krea­tive Entfal­tung. Gleich­zeitig wird die Kapa­zität der Schule als Reak­tion auf die wach­sende Popu­la­rität erhöht – und auf ihrem Dach kann man nicht nur die Schul­pausen verbringen.

Das Gammel Hellerup High School ist ein modernes Gymna­sium in Hellerup, einem Stadt­teil der däni­schen Kommune Gentofte (75.000 Einwohner) zehn Kilo­meter nörd­lich von Kopen­hagen. Das Gammel Hellerup Gymna­sium wurde im Jahre 1894 gegründet. Etwa 900 Schü­le­rinnen und Schüler besu­chen das Gymna­sium, dass einen sehr guten Ruf genießt.

Der Standort

Ursprüng­lich stand die Sport­halle neben dem Campus. Ausstat­tung und Zustand der alten Halle reichten der Gammel Hellerup High School nicht mehr aus. Damit fehlte ein großer multi­funk­tio­naler Raum für den Sport­un­ter­richt, für Abschluss­feiern und gesell­schaft­liche Zusam­men­künfte. Also entwarf BIG – Gründer Bjarke Ingels ging hier zur Schule – eine Mehr­zweck­halle, die ihre Form aus der Flug­bahn eines Hand­balls ableitet.

Ungewöhnliche Flächen

Die Halle wurde fünf Meter tief in den Schulhof einge­graben. Das bringt ihr nicht nur eine sehr gute Ener­gie­bi­lanz, sondern vor allem sehr unge­wöhn­liche Flächen und Ange­bote auf dem sanft geschwun­genen Dach, das nun der neue Treff­punkt und Schulhof der Gammel Hellerup High School ist.

Form follows formula

Der Rand des Daches ist mit Sitz­bänken ausge­stattet, das Dach selbst wurde durch kleine Fens­tern perfo­riert, die nicht nur Tages­licht in die Halle bringen, sondern auch beson­dere Sicht­be­zie­hungen herstellen. Die Form des Daches bietet natür­lich auch zum Toben außer­ge­wöhn­li­ches Poten­zial. Der Archi­tekt nennt das „Form follows formula!“

Noch ein Neubau

Schon während des Baus der Halle begannen die Planungen für einen weiteren Neubau zwischen der neuen Halle und den angren­zenden Fußball­fel­dern. Ziel des neuen Kunst­ge­bäudes war es, die Sport­flä­chen mit den Bildungs­ein­rich­tungen und der Sport­halle zu verbinden.

Die bei der Mehr­zweck­halle verwandten Baustoffe und Ausstat­tungen wurden auch beim jüngsten Neubau verwendet, aller­dings in umge­kehrter Reihen­folge. Während die Sport­halle als eine Art Sand­wich aus Holz, Beton und wieder Holz reali­siert wurde, bieten die neuen Räume Holz­wände, die sich zwischen der Beton­kon­struk­tion oben und unten spannen. Das schafft eine “kohä­rente visu­elle Iden­tität”, sagt Bjarke Ingels. 

PROJEKTDATEN

Architekt

BIG

Standort

Gammel Hellerup High School
Svane­møl­levej 87
2900 Hellerup
Däne­mark

Team

Part­ners in Charge: Bjarke Ingels, Finn Nørkjær
Project Leaders Multi-Use Hall & Gymna­sium: Ole Schrøder, Ole Elkjær-Larsen, Frederik Lyng
Team Multi-Use Hall & Gymna­sium: Ana Merino, Anders Hjortnæs, Chris­tian Alvarez, Dennis Rasmussen, Gül Ertekin, Henrick Poulsen, Hjalti Gest­sson, Jan Magas­anik, Jakob Lange, Jacob Thomsen, Jeppe Ecklon, Ji-young Yoon, Michael Schø­ne­mann, Nari­sara Schröder, Riccardo Mariano, Rune Hansen, Snorre Nash, Thomas Juul-Jensen, Vincent He, Xu Li
Project Manager Master Plan & Educa­tion Buil­ding: Ole Elkjær-Larsen
Project Leader Master Plan & Educa­tion Buil­ding: Tobias Hjortdal
Team Master Plan & Educa­tion Buil­ding: Agnete Jukne­viciute, Ambra Chiesa, Brigitta Gulyás, Dennis Rasmussen, Enea Miche­lesio, Greta Kren­ciute, Høgni Laksá­foss, Isabella Eriksson, Jan Magas­anik, Mikkel Marcker Stub­gaard, Jeppe Ecklon, Kamilla Heskje, Michael Schø­ne­mann, Nari­sara Schröder, Thomas Juul-Jensen
Project Leader Land­scape: Ole Elkjær-Larsen
Team Land­scape:  Brigitta Gulyás, Enea Miche­lesio, Jakob Lange, Mikkel Marcker Stub­gaard, Nari­sara Schröder, Tobias Hjortdal 

Bauherr

Gammel Hellerup High School

Luftbild

Danke, Google!

Fotos

Jens Lindhe

Preise

2014 Fast Company Inno­va­tion By Design Awards, Fina­list
2014 Center For Active Design Excel­lence Awards Auszeich­nungen, Lobende Erwäh­nung
2014 Archi­tizer A+ Auszeich­nungen, Sieger der Jury
2014 Al Archi­tec­ture & Light Design Auszeich­nung
2014 Den Nordiske Lyspris (Nordi­scher Licht­preis)
2013 Archi­tect Magazine’s Annual Design Review – Kate­gorie „Wachsen“
2013 Den Danske Lyspris – 2013 Den Danske Lyspris
2013 In Situ Prisen (däni­scher Beton­preis)

Eröffnung

2015 & 2017

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Casa Futebol

Stayin’ alive

Casa Futebol: Wohnen im WM-Stadion

Axel de Stampa & Sylvain Macaux

Weiße Elefanten

Das Projekt „Casa Futebol“ schlägt eine nach­hal­tige und multi­funk­tio­nale Nutzung der Stadien vor, die für die WM 2014 in Brasi­lien reno­viert oder gebaut wurden – und dies durch die Imple­men­tie­rung von 105 m² großen Wohn­mo­dulen. Casa Futebol ist eine archi­tek­to­ni­sche Antwort auf die „Weiße Elefanten“ genannten Groß­bauten ohne sinn­volle Nach­nut­zung, die immer wieder aus sport­li­chen Groß­ereig­nissen wie der Fifa-Welt­meis­ter­schaft 2014 in Brasi­lien hervor­gehen.

Casa Futebol wurde von Axel de Stampa und Sylvain Macaux im Rahmen ihres Think Tank „1 week 1 project“ entworfen. Casa Futebol berück­sich­tigt das Wohnungs­de­fizit in Brasi­lien (5,2 Millionen Haus­halte) und deckt alle zwölf brasi­lia­ni­schen WM-Stadien ab.

The day after

Axel de Stampa und Sylvain Macaux fügen Wohn­raum in die zwölf Stadien ein und ersetzen die oberen Tribünen durch Apart­ments.

Bei sechs Stadien können die Wohnungen in die Fassade inte­griert werden: Brasilia, Mineiro, Arena Fonte Nova, Mara­cana, Arena Castelao und Arena Das Dunas. Fünf dieser sechs Stadien wurden mit Beton- oder Stahl­stützen mit einer Spann­weite von 7 bis 8 Metern gebaut. Die vorge­fer­tigten Wohn­ein­heiten lassen sich einfach in dieses Raster einfügen. Der zentrale Teil der Stadien (Spiel­feld und Unter­rang) ist davon nicht betroffen, der Spiel­be­trieb also auch nicht.

Apartment statt Oberrang

In der Fassade des Estádio Nacional de Brasília ließen sich beispiels­weise etwa 315 Wohn­ein­heiten unter­bringen – hoch­wer­tiger Wohn­raum, der auch bei der Finan­zie­rung dieses wunder­schönen, aber in der Unter­hal­tung aufwen­digen Stadions helfen könnten.

In jedem Stadion könnten nach Schät­zung der Planer etwa 1.500 bis 2.000 Menschen leben. Demnach könnten in der Nach­nut­zung der brasi­lia­ni­schen WM-Stadien etwa 20.000 Menschen ein neues Zuhause finden. Die Archi­tekten sind besorgt über den sozialen Kontext, der mit solchen Groß­ver­an­stal­tungen einher­geht. Die Stadien sind so absurd groß, das Wohnungs­pro­blem in Brasi­lien ist so real. Im Cape Town Stadium in Johan­nes­burg, dem Austra­gungsort des WM-Finales 2010 in Südafrika, fanden in den vier Jahren nach der Welt­meis­ter­schaft ganze sieben Spiele statt. Stampa und Macaux glauben, dass jeder Ort etwas Neues zu bieten hat. 

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Subi Surf Park

What a wonderful world this could be

Der Subi Surf Park in Perth

MJA Studio 

Geschichte

Der Subi Surf Park ist ein ausge­sucht phan­ta­sie­volles Konzept zur zukünf­tigen Nutzung eines Geländes im austra­li­schen Subiaco, auf dem momentan (noch) das vormals wich­tigste Stadion von Perth – das Subiaco Oval – steht. Die Schlie­ßung des Stadions und das Ende zweier großer Märkte stellt die Gemeinde Subiaco vor große wirt­schaft­liche und kultu­relle Heraus­for­de­rungen.

Die Geschichte von Subiaco wurde in den letzten 100 Jahren stark durch seine Einwohner, Fußball und Märkte geprägt, nun droht diese Viel­falt verloren zu gehen. Mit 43.500 Sitz­plätzen war das „Subi“ das größte Stadion der Gegend und die Heimat des austra­li­schen Foot­balls. Hier waren die West Coast Eagles und der Fremantle Foot­ball Club lange zuhause. Beide Vereine zogen in das Perth-Stadion, das Ende 2017 fertig gestellt und am 21. Januar 2018 offi­ziell eröffnet wurde.

Entwurf

Der Gemein­derat von Subiaco nahm die bevor­ste­hende Schlie­ßung des Stadions zum Anlass, eine Umfrage zur Zukunft des Geländes zu starten. Die ansäs­sigen Archi­tekten von MJA Studio antwor­teten mit einem Konzept, das sich auf die Prin­zi­pien der Inklu­sion, der Nutzung öffent­li­cher Räume, der Barrie­re­frei­heit und Zugäng­lich­keit, der Erho­lung und der Nach­hal­tig­keit stützt. MJA Studio schlug die folgende Vorge­hens­weise vor:

 

  • Das Stadion wird abge­rissen, der Beton zur Wieder­ver­wen­dung zerklei­nert.
  • Das Stadi­on­oval wird „geflutet“.
  • Um die neue Wasser­fläche wird öffent­li­cher Frei­raum geschaffen.
  • Das Gelände wird model­liert. Es entsteht ein Hügel, der sich über die flache Topo­gra­phie von Subiaco erhebt.
  • Durch einen Markt­platz, Gastro­nomie und eine Foot­ball Hall of Fame entsteht öffent­li­ches Leben.
  • 220 Doppel­ap­par­te­ments rahmen die Wasser­fläche und den öffent­li­chen Raum.
  • Zwischen zwei benach­barten Bahn­höfen wird eine axiale Verbin­dung geschaffen. Diese Achse wird mit Terras­sen­häu­sern und zusätz­li­chen öffent­li­chen Plätzen und Veran­stal­tungs­flä­chen bebaut bzw. belegt
  • Auf der großen Wasser­fläche entsteht ein Surf Park.

Lagune

Subi Surf Park bietet große Qualität an künst­li­chen Wellen und ein authen­ti­sches Surf­erlebnis für neue und routi­nierte Surfer aller Alters­gruppen, Erfah­rungen und Fähig­keiten. Ist die „Lagune“ einmal gefüllt, ist der Wasser­be­darf auch nicht höher als er im Stadion gewesen ist.

Auf den Dächern der neuen Apart­ments entsteht eine 12.800 m² große Erwei­te­rung des Parks, der Boun­dary Hill. Das Gefälle von maximal 1:20 ermög­licht einen behin­der­ten­ge­rechten Zugang. Dieser neue öffent­liche Park ist als passiver und aktiver Erho­lungs­raum sowie als tempo­rärer Veran­stal­tungs­raum konzi­piert und bietet über­dies tolle Aussichten auf und in die Lagune und die Land­schaft.

Der Park und die darunter liegenden Wohnungen folgen dem Oval des ehema­ligen Stadions, aber ihre Verjün­gung redu­ziert die Verschat­tung der südli­chen Nach­barn um 25%.

Öffentlicher Freiraum

Die Wohnungen sind so konzi­piert, dass sie die natür­li­chen Ressourcen nutzen, zum Beispiel die maxi­male Nutzung der Sonne und natür­liche Quer­lüf­tung. Jedes Apart­ment verfügt über einen privaten Balkon und einen öffent­li­chen Frei­raum, so dass jeder Bewohner das Niveau seiner Abge­schie­den­heit frei wählen kann. Die Markt­halle bietet ein dauer­haftes Zuhause für einen neuen 3.000 m² großen öffent­li­chen Markt, der die ganze Woche über geöffnet ist.

An den Wochen­enden kann das Angebot auf einen 6.500 m² großen Markt­platz erwei­tert werden. Hier sollen vor allem lokale Klein­un­ter­nehmer zum Zuge kommen. Die Geschichte des austra­li­schen Foot­balls schließ­lich wird  durch Kunst­in­stal­la­tionen, Augmented Reality-Ange­bote und ein neues Zuhause für die WA Foot­ball Hall of Fame gebüh­rend berück­sich­tigt. Subi Surf Park ist ein bril­lantes Konzept, das MJA Studio den lokalen Behörden und Inter­es­sens­gruppen im Jahr 2015 vorge­legt hat.

Leider steht die Umset­zung in den Sternen.

PROJEKTDATEN

Architekt

MJA studio
Suite 6 / 23 Railway Road
Subiaco 6008
Western Australia

Standort

Subiaco Rd
Subiaco WA 6008
Austra­lien

Luftbild

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Autor

Johannes Bühl­be­cker
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